KiEB - Kolping DV Berlin

KiEB
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11|12
2016
Kolping im Erzbistum Berlin
Mitgliederzeitung des Kolpingwerkes
Diözesanverband Berlin
INHALT
Seid tüchtige Christen!
Seite 2
„Liebe Freunde!“
Seite 3 / 4
Seid tüchtige Christen!
Vergangenheit und Zukunft des
Kolpingwerkes
Seite 5
Kolping machte Erzbischof Koch Mut
Seite 6
Heiligabend bei der Heilsarmee
Seite 7
erMUTigende Oasentage
Seite 8
Kolping-Gedenkfeier
auf dem Kolpingplatz
Seite 9
Kolpinggedenkfeier mit „Afrikanern“
Seite 10
Das Kolping Projekt in der Ost-Ukraine
Seite 11 / 12
Flyer Ravensbrück
„GEGEN DAS VERGESSEN”
Seite 13
Kolping beschenkt Kinder
in Stettin/Polen
Seite 14
Geburtstage / Jubiläen
Seite 15
Unsere Verstorbenen
Seite 16
Termine aus dem Diözesanverband
Termine aus den Bezirksverbänden
Termine aus dem Seniorenkreis
Impressum
KiEB
Liebe Freunde!
Im vergangenen Jahr haben wir in unserem
Diözesanverband viele Veranstaltungen
gehabt, an denen viele von Euch
erfreulicherweise teilnahmen. Ich denke
da an die 20-jährige Wiederkehr des
Beginns unseres generationsübergreifenden
Engagements in der Mahn- und Gedenkstätte
Ravensbrück im September, an den Kolpingtag in Köln, an den Gottesdienst am
17. Oktober mit unserem Bundespräses
Josef Holtkotte in St. Hedwig, an die
Kolpingausstellung „Kolping verbindet“ im
Kathedralforum von Oktober bis Dezember
und an die festliche Eucharistiefeier
mit Erzbischof Heiner Koch in der St.
Hedwigs Kathedrale aus Anlass des 150.
Todestages von Adolph Kolping. Das waren
Höhepunkte im vergangenen Jahr. Für die,
die daran teilgenommen haben, werden
diese Veranstaltungen sicher immer in guter
Erinnerung bleiben.
Büroöffnungszeit
jeweils am Mittwoch
von 15:00 bis 18:00 Uhr
oder nach Absprache
Sprechzeit
der Diözesanvorstandsmitglieder
jeweils am Mittwoch
von 16:00 bis 18:00 Uhr
02.03. Michael Stengert
09.03 DP Matthias Brühe
16.03. Michael Kunisch
23.03. Veronika Ullrich
30.03. Werner Koop
06.04. Hans Suhr
13.04. Meinrad Stenzel
20.04. Michael Stengert
27.04. DP Matthias Brühe
04.05. Michael Kunisch
Seit nun mehr gut zwei Monaten, also
seit dem 01. Januar 2016, haben wir einen
gestandenen Kolpingbruder gefunden, der
bereit war, uns in dieser Aufgabe tatkräftig
als Geschäftsführer zu unterstützen. Ich
stelle ihn Euch hiermit kurz vor: Dr.
Martin Weber ist sein Name. Er ist 49
Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.
Aufgewachsen ist Martin in Mindelheim im
Allgäu. Seit dem vergangenen Jahr lebt er
mit seiner Familie in Berlin-Spandau und
ist dort herzlich von der Kolpingsfamilie
St. Marien aufgenommen worden. Von
Beruf ist er Jurist und Bankkaufmann.
Seit 2014 arbeitet er im Erzbischöflichen
Ordinariat Berlin im Dezernat Finanzen für
das Referat Kirchensteuern. Martin ist seit
1978 Mitglied im Kolpingwerk Deutschland,
war mehrere Jahre Vorstandsmitglied im
Kolping-Bildungswerk Augsburg und ist
seit 2008 Mitglied im Finanzausschuss des
Bundesverbandes in Köln. Kolpingbruder
Martin ist nun Geschäftsführer in unserem
Diözesanverband Berlin, gewählt vom
Vorstand und sehr herzlich aufgenommen
auch in der Mitgliederversammlung unseres
Rechtsträgers. Wir als Vorstand sind dankbar,
dass er sich dieser verantwortlichen Aufgabe
in unserem Diözesanverband gestellt hat.
Wir wünschen ihm für diese verantwortliche
ehrenamtliche Tätigkeit Gottes Segen, viel
Kraft und Freude bei der Arbeit in unseren
Reihen.
Euer Diözesanvorsitzender Meinrad
Foto: Diözesanvorstand
Herzliches Dankeschön an Conny
Seit über 10 Jahren übte unsere
Geschäftsführerin Cornelia Okon ihr
Amt sehr gut aus. Zum 31.12.2015 hat sie
diese Aufgabe aus beruflichen Gründen
in unserem Berliner Verband aufgegeben.
Der Diözesanvorstand sprach in seiner
letzten Vorstandssitzung im Jahr 2015
Conny dafür ein herzliches Dankeschön
aus, verbunden mit den besten Wünschen
für ihren weiteren privaten und beruflichen
Lebensweg. Als wir den Wunsch von
Conny erhalten haben, dass sie ihre
Geschäftsführertätigkeit aufgeben möchte,
haben wir intensiv nach einem würdigen
Nachfolger gesucht und auch gefunden.
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Meinrad gratuliert dem neuen Geschäftsführer
Dr. Martin Weber
Titelthema
Seid tüchtige Christen!
Vergangenheit
und Zukunft des
Kolpingwerkes
Im Rahmen der Ausstellung „Kolping
verbindet“ im Kathedralforum gab es
vier Abende, an denen Referenten zu
Themen des Kolpingwerkes sprachen.
Angefangen hat Meinrad Stenzel, der über
die Person Adolph Kolping berichtete. Der
Diözesanpräses Matthias Brühe sprach über
„Freude“ (vergl. KiEB 01/02-2016). Den
letzten Abend gestaltete Daniel Buchholz
zu dem Engagement in Ravensbrück. Am
25.11.2015 sprach der Bundesvorsitzende
des Kolpingwerkes Deutschland vor über
60 Zuhörenden über die Vergangenheit und
Zukunft des Kolpingwerkes Deutschland.
Nach einer 45-minütigen Verspätung
begann Thomas mit seinen Ausführungen
und fesselte die schon etwas unruhigen
Zuhörenden.
Mit 13 Jahren ist Thomas, damals noch
bei Jungkolping, Mitglied geworden. Seit
vielen Jahren prägt der Verband sein Leben.
Aber ist das Kolpingwerk in seiner langen
Tradition noch zeitgemäß oder eher ein Fall
für das Heimatmuseum? Für Thomas ist
die Antwort klar: Nein, Kolping hat sich in
den Jahren immer wieder weiterentwickelt
und seine Wurzeln in die Gegenwart
transformiert.
Begonnen hat alles mit den Gesellenhäusern.
Diese finden wir heute 1:1 umgesetzt in den
Einrichtungen des Kolpingjugendwohnens.
Hier wird Auszubildenden, Studierenden
oder
unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlingen eine Heimat gegeben. Die
„Wanderschaft“ der heutigen Zeit ist die
der Jugendlichen, die fern ab von der
Heimat eine Ausbildung oder ein Studium
absolvieren.
Der
Bundesvorsitzende
betont die Wichtigkeit und Wertigkeit der
Einrichtungen des Kolpingjugendwohnens.
An diesen Orten wird Jugendlichen eine
gute Obhut gegeben, sie werden sozial
betreut, gefördert und geschult. Die
religiösen Angebote geben den Jugendlichen
zusätzlichen Halt und vermitteln Werte.
Das beruhigt die Eltern, die ihre Kinder
oft aus einer ländlichen Region in die Stadt
gehen lassen müssen. Das Kolpinghaus
in Frankfurt am Main hat schon vor
dem großen Andrang von Flüchtenden
minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im
Jugendwohnen aufgenommen. Sie kümmern
sich um den Spracherwerb, die schulische
und berufliche Bildung der Jugendlichen,
schaffen ein soziales Umfeld und vermitteln
weitere Kompetenzen.
Vor 50 Jahren hat das Kolpingwerk sich für
die Mitgliedschaft der Frauen geöffnet. Aber
auch heute gibt es noch die Kolpingsfamilien,
die nur Männer als Mitglieder zulassen,
zum Glück selten. Thomas erinnert sich an
die heftigen Diskussionen, die damals im
Verband geführt wurden. Er ist aber sehr
froh, dass das Kolpingwerk sich für die
Frauen geöffnet hat, das war eine richtige
Entscheidung. Im Verband ist der Anteil
der männlichen Mitglieder noch höher im
Gegensatz zu der Kolpingjugend, bei der es
sich in etwa die Waage hält. Erfreulich ist
die Vielzahl an Frauen, die Verantwortung
im
Kolpingwerk
übernehmen.
Bei
der Kolpingjugend ist das sogar die
Mehrheit. Thomas erinnert sich an eine
Geschichte, die er vor 1966 erlebt hat. Zum
traditionellen Kolping-Frühschoppen seiner
Heimatgemeinde hat er unerlaubterweise
seine Frau mitgenommen. Das ging bei
dem Männerverband Kolping gar nicht.
Zumindest an diesem Tag hielten sich
die Männer mit Kritik zurück. Bei der
folgenden Nikolausfeier wurde Thomas
dann vom „Nikolaus“ nach vorne zitiert. Da
hat ihm der „Nikolaus“ verdeutlicht, dass
Frauen beim Kolping-Frühschoppen nichts
zu suchen hätten. Diese nette Anekdote
zauberte allen Zuhörenden ein Lächeln ins
Gesicht. Gut, dass wir heute darüber lachen
können.
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
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Von dem Vortrag gefesselte
Zuhörende im Kathedralforum
Titelthema
Seid tüchtige
Christen!
Heutzutage
müssen
wir
versuchen, Mitglieder aus
der eigenen Familie zu
gewinnen und die Kinder
und
Jugendlichen
der
Kolpingjugend im Verband zu
halten. Gerade der Übergang
von der Kolpingjugend in
den
„Erwachsenenverband“
ist oft nicht einfach. Denn
Ausbildung,
Studium,
Familiengründung und Beruf
passen oft nicht mit den
klassischen Strukturen der
Kolpingsfamilien zusammen.
Dazu kommt dann noch,
gerade in Ballungsräumen,
ein Überangebot für diese
Zielgruppe. Hier müssen
die Kolpingsfamilien gezielt
ansetzen.
Der Bundesvorsitzende ruft
das Kolpingwerk im Diözesanverband Berlin und seine
Kolpingsfamilien dazu auf,
sich intensiv um die politische
Bildung der Mitglieder zu
kümmern. Sie müssen gestärkt
und gefördert werden. Adolph
Kolping wusste schon damals,
dass sich die soziale und
gesellschaftliche Lage der
Gesellen nur verbessern kann,
wenn sie sich selbst um Bildung
bemühen.
Den Bildungsauftrag von
Kolping, die Aus-, Fortund Weiterbildung, hat das
Kolpingwerk in die heutigen
Berufsbildungswerke
transformiert. Deutschland ist
Rekordhalter bei Beschäftigung,
Wirtschaft und Steuern. Aber
es gibt auch Menschen, die
Unterstützung
benötigen,
um ihre Talente beweisen zu
können, um konkurrenzfähig
zu sein. In der freien Wirtschaft, dem sog.
ersten Arbeitsmarkt, werden die Menschen
kaum noch „an die Hand genommen“, der
Druck ist zu groß. Hier bleibt die Aufgabe der
Berufsbildungswerke, in denen Jugendliche
verschiedenster Coleur gefördert werden,
aktuell.
Was wurde noch in die heutige Zeit
gerettet? Kolping ist gut aufgestellt in der
Arbeitnehmervertretung und der sozialen
Selbstverwaltung. Der Bundesvorsitzende
ermutigt die Mitglieder auch weiter
Verantwortung in diesen Gremien zu
übernehmen.
Die Wurzeln von Kolping liegen im Rheinland.
Von dort breitete sich der Gesellenverein/
das Kolpingwerk weltweit aus, auch durch
„Auswanderer“, die die Idee verbreiteten.
Daraus resultiert heute das Internationale
Kolpingwerk, das sich in fast allen Ländern
der Erde auf Grundlage der katholischen
Soziallehre für seine Mitglieder einsetzt, sie
ausbildet, fördert oder mit Kleinkrediten
Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Abschließend ruft Thomas alle dazu auf, eine
kritische Selbstreflexion durchzuführen. Dies
ist Bestand der Arbeit und wichtig, um nicht in
Selbstzufriedenheit zu erstarren. Er fordert die
Kolpingsfamilien und den Diözesanverband
dazu auf, Schulungen und Bildungsangebote
für die Mitglieder durchzuführen. Hier
sollten sie sich mit dem Verband, Kolping und
dem eigenen Handeln auseinandersetzen.
Er empfiehlt den Mitgliedern das
Angebot der Diözesanverbände und
des Bundesverbandes zur Beratung und
Begleitung von Kolpingsfamilien, kurz BuB
genannt. In diesem bundesweiten Angebot
bieten ausgebildete Praxisbegleiter_innen
ihre Unterstützung an, um Kolpingsfamilien
bei dieser Selbstreflexion zu begleiten, Ziele
zu erarbeiten und umzusetzen. Wenn die
Mitglieder das Schwarz und Orange des
Kolping-K´s - Lebensernst und Lebensfreude
- weiter ernstnehmen, dann wird es eine
gute Zukunft für den Verband geben. Der
Bundesvorsitzende ruft mit den Worten
Kolpings dazu auf: „Seid tüchtige Christen in
Familie, Beruf, Gesellschaft und Kirche!“
knackiger Vortrag vom Bundesvorsitzenden
jeweils eigene Altersgruppen geschaffen
werden und dadurch neue Menschen für
Kolping begeistert werden.
Thomas „zieht den Hut“ vor allen
Ehrenamtlichen und Vorsitzenden, die ohne
hauptamtliche Begleitung die vielfältigen
Aufgaben im Verband meistern.
Der
Bundesvorsitzende
würde
sich
sehr wünschen, dass auch in Berlin ein
Kolpingjugendwohnen eingerichtet wird. Das
hätte viele Chancen in einer Stadt wie Berlin
und würde die Idee Kolpings noch mehr in
die Bundeshauptstadt tragen. Diese Idee wird
von einigen Anwesenden deutlich unterstützt
und als sehr wünschenswert erachtet. Der
Diözesanvorsitzende Meinrad Stenzel kann
hier gute Nachrichten verkünden, denn
es sei etwas in Bewegung in der Sache
Jugendwohnen.
Der Bundesvorsitzende hat es verstanden,
an diesem Abend in einem knackigen
Vortrag die Entwicklung des Kolpingwerkes
darzustellen. Dabei hat er motivierende
Worte für die weitere Arbeit gefunden und
zur kritischen Selbstreflexion aufgerufen, um
weiter zukunftsfähig zu bleiben. Hoffentlich
kann dieser Schwung in die Kolpingsfamilien
übernommen werden.
In
der
anschließenden
Fragerunde
plädiert Thomas unter anderem dafür,
dass die Kolpingsfamilien in ihrer eigenen
Altersstruktur arbeiten. Der Wunsch nach
einer Kolpingjugend ist nachvollziehbar,
jedoch nicht authentisch, wenn die Mitglieder
60 plus sind. Hier sollten Angebote für die
Thomas nahm sich Zeit für die Mitglieder
4
Aus dem Diözesanverband
Kolping machte
Erzbischof Koch Mut
Am 04. Dezember, dem Kolpinggedenktag,
feierten
alle
Kolpingsfamilien
des
Diözesanverbandes
Berlin
einen
gemeinsamen
Gottesdienst
in
der
St.-Hedwigs-Kathedrale. Etwa 30 Banner
zogen in die gut gefüllte Kathedrale ein.
Als Hauptzelebrant sagte erfreulicherweise
der neue Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner
Koch, zu. Der Diözesanpräses Matthias
Brühe begrüßte den Bischof im rheinischen
Dialekt und freute sich, dass wir einen
Rheinländer mit einem Rheinländer feiern
können. Erzbischof Koch kommt gebürtig
aus Düsseldorf und war lange Weihbischof
im Erzbistum Köln. Demnach ist Kolping für
ihn kein Unbekannter. Am Altar zelebrierten
der Ehrendiözesanpräses Klaus W. Rößner,
Präses Brügger und Diakon Schönfeld mit.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von der
ökumenischen Kantorei Berlin-Marzahn
gestaltet.
In seiner Predigt ging der Erzbischof auf
die Wichtigkeit der Verbände und deren
ehrenamtliches Engagement ein. Hier ein
Auszug: „Adolph Kolping hat in seinem
Leben die Bewegung Gottes in die Welt
hinein mit Christus mitvollzogen. „Das
Christentum besteht nicht aus schönen
Worten und leeren Redensarten, es muss
tätig, hingebend, aufopfernd geübt werden,
so dass es sich auch im Äußeren ausprägt
und auf die Umgebung mit übergeht“. Kirche
ist immer Kirche in und für die Welt und
die Menschen. Sie muss aller Versuchung
widerstehen, sich zurückzuziehen in sichere
Gemächer. Deshalb bleibt für uns Christen,
für die Kirche und für die Kolpingsfamilien
die bleibende Herausforderung, uns sozial,
caritativ, gesellschaftlich und politisch
einzumischen und einzubringen. Danke,
dass sich viele in diesem Sinn in der Sorge
um die zu uns kommenden Flüchtlinge
engagieren! Es ist gut, wenn wir auf die
Straße gehen und uns stark machen für
den Schutz des Lebens von der Empfängnis
bis zum letzten Atemzug. Es macht mir
Sorge, dass sich immer weniger Christen
als politische Mandatsträger zur Verfügung
stellen und damit die Politik immer mehr
anderen überlassen. Ich bin dankbar für
allen stillen Einsatz von Christen und
Kolpingschwestern und –brüdern für unsere
behinderten, leidenden und sterbenden
Menschen. Ich möchte den Kolpingverband
unterstützen,
sich
entschieden
und
kommunikativ stark in die Politik in der
Bundesrepublik Deutschland einzugeben.
Die Erinnerung an Adolph Kolping, aber
auch an das starke Engagement unserer
Sozialverbände in den Gründungsjahren
der Bundesrepublik Deutschland sind da
bleibender Impuls. Mehr denn je brauchen
Kirche und Gesellschaft heute profilierte
und einsatzfreudige katholische Verbände.“
Die Predigt beendete Heiner Koch mit „Treu
Kolping“.
die Predigt endet mit „Treu Kolping“
Am Schluss des Gottesdienstes konnte
Erzbischof Koch noch von einer
ganz
persönlichen
Erfahrung
mit
Kolping berichten. Als er damals als
Generalsekeräter des Weltjugendtages 2005
in Köln nach einem geeigneten Ort für den
Abschlussgottesdienst suchte, konnte er sich
nicht vorstellen, dass ein großer Acker, das
heutige Marienfeld, dafür geeignet sei. An
dem Marienfeld führt der Adolph Kolping
Pilgerweg, der von Kerpen nach Köln führt,
vorbei. Ein Zitat von Adolph Kolping war
für ihn ein Zeichen, dass es doch gehen wird
und das hat ihm Mut gemacht.
Dr. Heiner Koch hat die Kolpinger in diesem
Gottesdienst berührt und seine Solidarität
zu Kolping verdeutlicht, dies verspricht eine
gute Zusammenarbeit. Es war ein würdiger
Gottesdienst zum Gedenken an den Seligen
Vater Kolping an seinem 150. Todestag.
gut gefüllte Kathedrale
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
rheinische Mundart in St. Hedwig
5
Aus dem Diözesanverband
Heiligabend bei
der Heilsarmee
Die Heilsarmee und das Luxushotel
„Maritim Pro Arte“ haben am 24.12.2015 die
Bedürftigen aus dem Bezirk Prenzlauer Berg
zu einer Weihnachtsfeier eingeladen.
Ca. 150 Personen sind der Einladung gefolgt.
Unter diesen Personen waren 20 Flüchtlinge
aus dem Iran und Afghanistan.
Gemeinsam mit Gerd Bayer von der
evangelischen Gemeinde Prenzlauer Berg
Nord holten wir die Flüchtlinge aus der
Turnhalle Malmöer Str. ab.
Ich habe während der Feier
die Weihnachtsgrüße
des Kolpingwerkes DV Berlin
überbracht mit
dem Gedicht vom Andreas.
Veronika Ullrich
Ökumenebeauftragte im DV Berlin
Bilder findet ihr hier:
www.prenzlberger-stimme.de/?p=100878
(aus rechtlichen Gründen können diese hier
nicht abgedruckt werden)
Nachdem der Leiter der Heilsarmee Siegfried
Fischer die Anwesenden begrüßt hatte,
wurden Weihnachtslieder gesungen und die
Weihnachtbotschaft nach Lukas vorgelesen.
Der Direktor des Hotels begrüßte ebenfalls
die Gäste und eröffnete das reichhaltige
Buffet.
Nach dem Essen sprach die Sozialsenatorin
Frau Kolat und ging von Tisch zu Tisch. So
kam sie auch zu den Tischen der Flüchtlinge.
Mit Gesang, Musik, Quiz, Zeugnisgabe und
einer kurzen Andacht klang dieser besondere
Nachmittag des Heiligen Abend aus.
"Tue Gutes, wo Du
kannst ohne Ansehen
der Person, und wer
der Hilfe bedarf,
wo Du sie leisten
kannst, der ist Dein
Nächster."
Adolph Kolping
Es war eine gute Begegnung und unsere
Flüchtlinge fühlten sich richtig wohl und
sie konnten den Alltag für einige Stunden
vergessen.
Liebe Kolpingschwestern
und Kolpingbrüder,
auf der ganzen Welt sind über 60 Millionen
Menschen derzeit auf der Flucht. Knapp
82 Tausend befinden sich davon derzeit
in Berlin und Brandenburg. Von diesen
60 Millionen Menschen, die auf der Flucht
sind oder sich in flüchtlingsähnlichen
Situationen
befinden,
sind
knapp
51 Prozent Kinder unter 18 Jahren. Diesen
Kindern wird mitunter hier in Deutschland
das Recht auf Bildung vorenthalten, da diese
die deutsche Sprache nicht beherrschen.
Durch Ihre und Eure Hilfe können die
Asylbewerbenden die deutsche Sprache
erlernen oder einen Rechtsbeistand
bekommen. Daher möchte sich der Vorstand
des Kolpingwerkes und die Kolpingjugend
des Diözesanverbandes Berlin bei allen
Helfenden für ihr Engagement bedanken.
6
Das ist nämlich das, was Kolping ausmacht:
das Helfen, ohne dass man eine besondere
Gegenleistung dafür erwartet.
„Ich war fremd
und obdachlos und ihr habt
mich aufgenommen.“
(Mt 25,35)
Sara Kloss, Diözesanleiterin der
Kolpingjugend
Foto: Jerzy Sawluk/pixelio
Aus der Kolpingjugend
erMUTigende Oasentage
Mutgebender Gott, Vater und Freund. Wir
bitten Dich auf die Fürsprache des seligen
Vaters Kolping, erhöre unsere Bitten für die
Menschen vor der Kirchentür und uns.
Wir bitten Dich, schenke uns immer wieder
Mut und Glauben, um in den kleinen
alltäglichen Dingen die richtige Entscheidung
Am
ersten
Adventswochenende
lud in Deinem Sinn treffen zu können.
die
Kolpingjugend
wieder
zu
den
generationsübergreifenden
Oasentagen Wir bitten Dich, schenke allen Verzweifelten
ein. In der meditativen Atmosphäre des ein Licht der Hoffnung, lass allen, die im
Karmelitenklosters in Birkenwerder konnten Dunkeln stehen Dein Licht leuchten, wie den
sich die neun Teilnehmenden unter dem Stern über Bethlehem.
Motto „Die Welt gehört Gott und den
Mutigen“ mit ihrem Glauben und dem Mut Wir bitten Dich, schenke uns ein offenes Herz
auseinandersetzen. Für die Anwesenden war für andere Menschen, für Obdachlose und
es wieder ein Wochenende, das ihnen Ruhe Kriegsflüchtlinge, dass wir in ihnen unseren
gab, Zeit für sich selbst und Kraft schöpfen Nächsten erkennen und Gutes tun, denn das
lies. Alle haben sich vorgenommen, auch 2016 ist Dein Gebot.
wieder an den Oasentagen teilzunehmen.
Wieder am ersten Adventswochenende (25.- Wir bitten Dich, schenke uns den Mut, unser
27.11.2016) treffen sich Jung und Alt im Licht nicht unter den Scheffel zu stellen,
Kloster Birkenwerder. Dieser Ort ist Ideal sondern als tüchtige Christen dem Beispiel
dafür. Die Kirche, die Meditationsräume, unserer Vorbilder, Seligen und Heiligen zu
die Stille des Kloster, der Klostergarten und folgen.
der angrenzende Wald bieten für alle eine
Möglichkeit, um sich auf die Stille der Exerzitien Wie bitten Dich, schenke uns Stärke für
einzulassen. Geleitet wurden die Oasentage unsere Aufgaben und Schwierigkeiten, lass
vom Diözesanjugendpräses, Diakon Thomas uns nicht in Unglauben verfallen, sondern auf
Markgraff-Kosch, und Daniel Buchholz. Den Dich vertrauend mutige Lösungen und Wege
meisten Raum nahm die Stille für die eigenen finden.
Gedanken ein. Das gemeinschaftliche Befassen
mit dem Thema und der Bibel ergänzten die Tage. Wir bitten Dich, schenke allen Kranken und
Für den abschließenden Gruppengottesdienst ihren Begleitenden, den Verzweifelten, den
formulierten die Teilnehmenden Fürbitten Sterbenden und Trauernden Mut und Kraft.
aus den Erkenntnissen der Oase. Diese sollen Wir bitten Dich jeder ganz persönlich in
hier einen Eindruck der Tage geben und Mut einem Moment der Stille um Deinen Beistand
machen, diese Bitten fortzuführen.
für . . .
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
7
Vater, Du kennst unsere Bitten
und Anliegen besser als wir
selbst. Wir danken Dir für
die Tage in Birkenwerder, an
denen wir aus dem Alltag
ausbrechen konnten, um einen
klaren Blick zu bekommen,
dass wir Zeit mit uns und mit
Dir verbringen konnten. Die
Kraft des Glaubens wird zum
Mut und so bitten wir Dich
auf die Fürsprache des seligen
Vaters Kolping durch Christus
unseren Herrn. Amen.
vertrauensvolles Miteinander
Aus den Bezirksverbänden
KolpingGedenkfeier
auf dem
Kolpingplatz
gemeinsames Gedenken
mit Pfr. Brühe
Aus Anlass des 150. Todestages von
Adolph Kolping versammelten sich ca. 20
Kolpingschwestern
und
–brüder
des
Bezirksverbandes Nord/Ost mit unserem
Diözesanpräses Pfr. Matthias Brühe am
05.12.2015 auf dem Kolpingplatz in BerlinReinickendorf, um auch in der Öffentlichkeit
des Todestages unseres Verbandsgründers
zu gedenken. Unser Diözesanpräses ist ja
auch Präses der Kolpingsfamilie St. Marien/
Reinickendorf, in deren Pfarrbezirk der
Platz liegt. Der Platz wurde vorab von
Kolpingmitgliedern entsprechend „gesäubert“,
das Straßenschild neu aufpoliert und mit einem
Kranzgebinde sowie Grabkerzen geschmückt.
Wir hörten Worte aus der Hl. Schrift und
beteten gemeinsam um die Heiligsprechung
Adolph Kolpings. Gerd Thalke, Vorsitzender
der Kolpingsfamilie St. Marien, erinnerte
abschließend an das bereits 30jährige
Bestehen des Kolpingplatzes, der im
Jahre 1986 in Anwesenheit des damaligen
Bezirksbürgermeisters Detlef Orwat und über
40 Kolpingbannern sowie der musikalischen
Gestaltung durch die Zollkapelle Berlin
feierlich eingeweiht wurde.
Es ist schön, dass ein öffentlicher Platz in Berlin
nach unserem Gesellenvater benannt wurde
und wir dort immer wieder Gelegenheit haben,
auf unsere Arbeit und die Person Adolph
Kolpings in der Öffentlichkeit hinzuweisen.
Dies werden wir auch künftig im Rahmen
unseres Bezirksverbandes tun.
Bezirksverband Nord/Ost
Text: Detlef Bading
Fotos: Dieter Bading
8
Gedenken
am Kolpingplatz
Nicht nur in der Kathedrale, auch am
Kolpingplatz in Berlin-Reinickendorf wurde
an den 150. Todestag des „Gesellenvaters“
erinnert. Vertreter der Kolpingsfamilie St.
Marien / Reinickendorf, auf deren Initiative
der Platz 1986 benannt worden war, hatten
sich am Samstag, dem 05.12.2015, wie jedes
Jahr, versammelt. Aber auch aus benachbarten
Gemeinden kamen Kolpingschwestern und
-brüder. Diözesanpräses Matthias Brühe, der
in Reinickendorf auch Ortspfarrer ist, hielt
ein kurzes Gedenken mit Fürbitten für das
Kolpingwerk und dankte für den Einsatz,
auch in der Stadt Berlin an Adolph Kolping
zu erinnern – bundesweit gibt es über 1000
Straßen und Plätze, die seinen Namen tragen.
Am Kolpingplatz in Reinickendorf steht eine
Gedenktafel und ein kleines Blumenbeet, auch
im Netzplan des VBB taucht er als Haltestelle
auf.
Diözesanpräses
Pfr. Matthias Brühe
seit 1986 gibt es
den Kolpingplatz
Aus den Kolpingsfamilien
Kolpinggedenkfeier
mit „Afrikanern“
In unserer Pfarrgemeinde leben viele
Gemeindemitglieder aus dem afrikanischen
Kontinent und sind fleißige Kirchenbesucher.
Doch von den Wenigsten werden sie
wahrgenommen bzw. angesprochen. Da
in unserem Pfarrbezirk Wedding auch das
sogenannte „Afrikanische Viertel“ liegt, ist in
unserer Kolpingsfamilie die Idee entstanden,
die afrikanischen Familien mal in unsere
Kolpingsfamilie zur Begegnung einzuladen.
Was lag da näher als der Kolpinggedenktag,
zumal das Kolpingwerk in 14 Ländern
Afrikas vertreten ist. Einige Wochen vorher
wurden Einladungsschreiben nach den
Gottesdiensten verteilt.
So trafen wir uns am 06.12.2015 zunächst
zum Gedenkgottesdienst aus Anlass des 150.
Todestages von Adolph Kolping in der St.
Aloysius-Kirche. Anschließend wurden alle
zur Begegnung in unser Gemeindezentrum
eingeladen. Wir waren sehr erfreut, dass 6
Familien mit insgesamt 8 Kindern (6 Wochen
bis 7 Jahre alt) unserer Einladung gefolgt
waren. Da auch Nikolaustag war, wurden
zunächst die Kinder mit Süßigkeiten und
einem Schokoladen- Nikolaus beschenkt. Jede
Familie bekam dann die Gelegenheit, sich
vorzustellen, über ihr Heimatland und ihre
Erlebnisse in Deutschland zu informieren.
Die Verständigung war im Übrigen glänzend,
da alle bereits hervorragend deutsch sprechen
und schon einige Jahre in Deutschland leben.
Auch wir haben uns vorgestellt und über
unsere Arbeit in der Kolpingsfamilie und
insbesondere die des Kolpingwerkes in den
Ländern Afrikas und den dortigen Projekten
informiert. Außerdem berichtete unser
Vorsitzende aus der Weddinger Chronik über
die Entstehung des „Afrikanischen Viertels“.
Bei belegten Brötchen, Kaffee und Gebäck
entstand ein toller Gedankenaustausch. Die
Familien kommen größtenteils aus Kenia,
Burkina Faso, Togo und Madagaskar. Unsere
Gäste zeigten sich immer wieder dankbar, dass
ihnen bei uns Gelegenheit zum Kennenlernen
und zur Begegnung gegeben wurde. Bei den
vielen Gesprächen ist dann auch die Idee
entstanden, sich künftig etwa vierteljährlich
zum Gespräch zu treffen, um sich gegenseitig
zu helfen, über mögliche Hilfen in den
Heimatländern der Familien nachzudenken
und darüber, was wir gemeinsam in unserer
Gemeinde und im späteren pastoralen Raum
einbringen können, auszutauschen.
Schokoladen-Nikolaus für die Kleinen
Wir sind allen „Afrikanern“ für ihre offene
und herzliche Begegnung dankbar und freuen
uns schon auf ein nächstes Treffen.
Kolpingsfamilie St. Aloysius, Berlin-Wedding
Detlef Bading (Text und Foto)
spannender Austausch mit den Gästen
auch zukünftig will man sich treffen
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
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Aus den Kolpingsfamilien
Das
Kolping - Projekt
in der
Ost-Ukraine
Am 08. Dezember begrüßten wir zu unserem
Adventsabend den Kapuziner Pater Zbigniew
aus der Gemeinde St. Josef in Dniepropietrosk
(Ost – Ukraine) bei uns. Pater Zbigniew
war eine kurze Zeit zu Besuch bei unserem
Kolpingbruder Norbert, der schon seit
einigen Jahren guten Kontakt zu diese
Gemeinde hat und sich über die Armut, die
dort herrscht, bei Besuchen selbst davon
überzeugen konnte. Die St. Josefs-Kirche, wo
der Pater auch zu Hause ist, konnte, nachdem
sie in den beiden Weltkriegen fast völlig
zerstört worden war, nach jahrzehntelangen
behördlichen
Schwierigkeiten
wieder
aufgebaut werden. Dies gelang aber auch
nur durch großzügige Unterstützung
von Privatpersonen in der Ukraine.
zu beteiligen. Dies wurde von unserer Seite
natürlich sehr begrüßt und somit konnten wir
Pater Zbigniew eine Summe von insgesamt
4.035 Euro überreichen. Der Pater bedankte
sich sehr herzlich und erzählte im Laufe des
Abends noch Interessantes über die Entstehung
dieser Kirche, wie es dann nach der Zerstörung
wieder zum Aufbau kam und über die Hilfen, die
für verschiedene Projekte angefangen wurden.
Zurzeit betreuen die Kapuzinerpatres
drogen- und alkoholabhängige Menschen,
unterstützen zusammen mit Brüdern aus
anderen Orden notleidende Familien,
unterhalten eine Suppenküche, betreuen auch
Kinder und Jugendliche und würden gerne ein
Kinderzentrum einrichten. Für diese Projekte
ist viel Geld notwendig, da dort auch durch
die laufenden Kriege große Armut herrscht.
Unsere Kolpingsfamilie hatte sich nun
entschlossen, in diesem Jahr den Erlös vom
diesjährigen Lichtermarkt zu spenden. Die
Kolpingsfamilie Salvator suchte ebenfalls noch
nach einem unterstützungswürdigen Projekt
und entschied, nachdem sie Kontakt mit
Klemens Kursawe aufgenommen hatten, sich
ebenfalls mit einer großzügigen Geldspende
die Kapuziner betreuen Drogenund Alkoholabhängige in der Ukraine
10
Von unserer Seite ist ein Besuch in der Ukraine
im Frühsommer dieses Jahres geplant, um uns
ebenfalls ein Bild über das Fortkommen der
geplanten Projekte zu machen.
Text: Angelika Grothues
Fotos: unbekannt
�
[email protected]
Dresdener Straße 28
Mail:
Büro:
030 75 690 370
www.kolpingjugend-dvberlin.de
Wir sind Preisträger des Wettbewerbs
„Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2012
Web:
E-Mail: [email protected]
Fax:
Telefon: 030 75 690 359
10 999 Berlin
0176 34 10 81 22,
Tel.:
Ansprechpartnerin: Izabela Buchholz,
oder Fax an:
Anmeldung per Post, E-Mail
Abreise um ca. 13.30 Uhr
Mittagessen und Abschlussreflexion
3. Arbeitseinsatz/Archivarbeit
Frühstück
Sonntag, den 10.04.2016
Ausklang am Lagerfeuer
Abendessen/Grillabend
Gottesdienst
2. Arbeitseinsatz/Archivarbeit
Mittagessen
Führung über das Gelände auf Wunsch
1. Arbeitseinsatz/Archivarbeit
Frühstück ab 8.00 Uhr
Samstag, den 09.04.2016
Abendimpuls und nettes Beisammensein
Inhaltlicher Einstieg/ Kennenlernen
Ankunft bis 18.00 Uhr, dann Abendessen
Freitag, den 08.04.2016
Programmablauf
Workcamp in Ravensbrück
Generationsübergreifendes
08. – 10.04.2016
ehemaliges
Das
Gelände
der
Mahn–
Wie kann ich mitmachen?
Unser Engagement in Ravensbrück
Was ist Ravensbrück?
ein
und
Ort:
ist
Ravensbrück
Fürstenberg.
Gedenkstätte Ravensbrück — Straße der
16798
Frauenkonzentrationslager und heute eine
Frauen
Nation,
ermordeten
Mahn– und Gedenkstätte, die an das
dort
Unterkunft und Verpflegung erfolgt in der
der
Leiden
dort angeschlossenen Jugendherberge.
Die
seit
Kolpingjugend
2007
Gedenkstätte
für
auch
die
im
Archiv
hilfreichen
Samstagabend
ihren
Der

Verbindliche Anmeldung
Anmeldung bis zum 23. März 2016!!!!!!
zum generationsübergreifenden
Workcamp in Ravensbrück vom
08.04. – 10.04.2016
Preise für andere Konstellationen bitte
erfragen!
Name, Vorname
Anschrift
Telefon, ggf. Emailadresse

Zwei Nächte mit Vollpension für
(bitte ankreuzen!)
Mitglied bis 30 Jahre, € 30,-

Nichtmitglied bis 30 Jahre, € 35,- 
Mitglied ab 30 Jahre, € 50,-
Nichtmitglied ab 30 Jahre, € 55,- 


Nur Tagesteilnahme am Samstag
€ 10,-

Zellenbau,
Arbeitseinsatz draußen
im
Informationszentrum oder am See wird

dieser
Archivarbeit
findet
zusammen gegrillt und gegessen. Einen
Abschluss

besonderen
Abend in einem Lagerfeuer mit Austausch
und Reflexion untereinander.
Datum, Unterschrift (des/r Erziehungsberechtigten)
Vegetarisches Essen gewünscht
Gottesdienst
Austausch. Nach einem gemeinsamen
festigt die Gemeinschaft und fördert den
Besonderheiten:
Beitrag leisten.
können
fühlen oder es lieber ruhiger mögen,
Alle, die sich körperlich nicht mehr so fit
werden (z.B. Unkraut beseitigen o. ä.).
fit sind, können auf dem Gelände aktiv
Wer und was: Alle, die noch körperlich
(teilweise auch Männer) erinnert und die
mahnt.
schrecklichen Taten des Nationalsozialismus
engagiert sich bereits seit 1996, das
Gedenkstätte,
Kolpingwerk schon seit 1995 in der Mahn–
und
generationsübergreifend. Seit dem 5. Mai
2012 besteht zwischen der Kolpingjugend/
dem Kolpingwerk DV Berlin und der
Gedenkstätte ein Kooperationsvertrag, der
unsere wichtige Arbeit vor Ort besiegelt!
Wir wollen gemeinsam, Jung und Alt, uns
und andere für das Thema sensibilisieren,
Wissen erlangen, erfrischen oder vertiefen
und
und mit unserer Arbeit zur Erhaltung der
Mahn–
Gegenwart und Zukunft Zeichen setzen.
Gegen das Vergessen! Mach mit!

12
Kolping
beschenkt Kinder
in Stettin/Polen
In Kamiennskiej, einem Rand- und
Arbeiterbezirk von Stettin-Stolzenhagen,
leben viele kinderreiche Familien, die
größtenteils aus den damaligen Ostgebieten
kommend, sich hier angesiedelt haben. Da
die meisten in ärmlichen Verhältnissen
auskommen müssen, bietet der von
Ordensschwestern geleitete Kinderhort der
Caritas oft die einzige Gelegenheit, dass den
Kindern der Familien nach der Schule eine
Betreuung, Spiel- und Freizeitgestaltung
ermöglicht wird. So werden dort
gegenwärtig bis zu 30 Kinder nach dem
Schuldienst betreut bei Hausaufgaben,
Sport und Spiel. Außerdem wird christlicher
Glaube vermittelt und gelebt. Die
Schwestern möchten die Betreuung in den
nächsten Jahren auf 60 Kinder ausweiten.
Dazu soll eine denkmalgeschützte Scheune
auf dem Gelände entsprechend umgebaut
werden. Für die erforderlichen Planungen
hat sich der DV Berlin bereits finanziell
beteiligt. So war es auch dieses Weihnachten
2015 für die Kolpingsfamilien von St.
Marien/Reinickendorf und St. Aloysius/
Wedding klar, den Kindern des Hortes mit
Weihnachtspäckchen wieder eine Freude
zu bereiten. In Vorbereitung hierzu wurden
in beiden Kolpingsfamilien 60 Pakete für
die uns benannten Kinder gepackt. Am
10.01.2016, aus terminlichen Gründen ging
es nicht früher, machten sich 11 Kolpinger
und Msgr. Pfarrer Michael Töpel mit
vollgepackten PKW’s auf den Weg nach
Stettin. Bei der Ankunft wurden wir von
den dortigen Organisatoren Ehepaar Ewa
und Wieslaw Wojan sowie den Schwestern
freudig willkommen geheißen und zunächst
mit warmen Getränken gestärkt. Um 12:30
Uhr fand der Gottesdienst in der Kirche
mit allen geladenen Familien statt. Trotz
der Kälte, die Kirche hat keine Heizung,
war es ein feierlicher Gottesdienst mit
Weihnachtsgesängen auf Polnisch und
Deutsch. Bei der anschließenden Feier
im Saal des Kinderhortes wurde von den
Kindern ein Krippenspiel vorgetragen. Die
Heiligen Drei Könige durften dabei nicht
fehlen. Dann war die Spannung und Freude
groß beim Verteilen der Weihnachtspakete.
Alle Kinder waren von Dankbarkeit erfüllt,
sangen uns ein Ständchen und überreichten
kleine von ihnen gefertigte Basteleien. Nach
der Feier ließen es sich die Schwestern nicht
nehmen, uns noch vor der Heimfahrt mit
einem kräftigen Mittagessen zu stärken.
Dabei erhielten wir durch die beauftragte
Architektin aktuelle Informationen über
den Stand der Bauplanungen. Man ist
guter Hoffnung, dass bis Mitte 2016 die
finanziellen Mittel von den staatlichen
Stellen für den Umbau der Scheune bewilligt
werden.
Dank
gilt
unserem
Kolpingbruder
Anton, der als Dolmetscher für eine gute
Verständigung und Kommunikation sorgte,
sowie allen Spendern und Helfern.
Dieses Zitat Adolph Kolpings war uns
Ansporn: „Froh und glücklich machen,
trösten und erfreuen ist im Grunde doch
das Glücklichste und Beste, was der Mensch
auf dieser Welt ausrichten kann.“
Kolpingfamilien St. Marien/Reinickendorf
und St. Aloysius/Wedding
Fotos: unbekannt
Stärkung mit warmen Getränken
Krippenspiel und Übergabe der Geschenke
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
13
diese Scheune soll
umgebaut werden, um
mehr Kinder zu betreuen
Geburtstage / Jubiläen
Wir gratulieren !
Geburtstage März 2016
Unsere Jubilare im März 2016
70 Jahre alt wird:
30.03. Eva-Maria Mueller
KF Berlin-Marienfelde
25 Jahre Mitgliedschaft
01.03. Monika März KF Berlin-Kaulsdorf/St. Martin
22.03. Günter Pikarski KF Berlin-Neukölln/St. Eduard
Die Kolpingfamilie Herz Jesu Bernau
gratuliert ihrer Kolpingschwester
Unsere Jubilare im April 2016
zu ihrem 90. Geburtstag am 07. April.
Wir wünschen ihr weiterhin
alles erdenklich Gute
und Gottes reichsten Segen.
Treu Kolping
75 Jahre alt werden:
04.03. Renate Mahlow KF Berlin-Lichtenrade
16.03. Elisabeth Seidl KF Berlin-Mariendorf
16.03. Horst Kluge KF Berlin/St. Sebastian
16.03. Peter Meyer KF Berlin-Reinickendorf/St. Rita
18.03. Klaus Dimter KF Berlin-Tegel/St. Joseph
25.03. Guido Kluckert Einzelmitgliedschaft
31.03. Eva-Maria Barzantny KF Berlin-Südende/St. Johannes Evangelist
80 Jahre alt werden:
12.03. Sonja Hausdorf KF Fürstenwalde/St. Johannes Baptist
13.03. Gisela Berkholz KF Viereck/Mariae-Geburt
17.03. Margareta Vollmer KF Berlin-Köpenick/St. Josef
85 Jahre alt werden:
01.03. Günter Nossinske KF Berlin-Marienfelde
18.03. Bernhard Eschner KF Berlin-Tempelhof/Herz Jesu
24.03. Vera von Zameck KF Berlin-Altglienicke/Maria-Hilf
Geburtstage April 2016
75 Jahre alt werden:
01.04. Ingrid Margraf
KF Berlin-Tempelhof/Herz Jesu
15.04. Dieter Korthaus KF Berlin-Reinickendorf/St. Rita
23.04. Brigitta Ossysek KF Hennigsdorf
24.04. Jutta Tiedtke KF Berlin-Pankow/St. Georg
80 Jahre alt werden:
10.04. Otto Hausdorf KF Fürstenwalde/St. Johannes
10.04. Hans-Georg Engel KF Prenzlau/St. Maria-Magdalena
23.04. Margarete Salomon KF Berlin-Tegel/St. Joseph
85 Jahre alt wird:
28.04. Gerhard Thiel KF Berlin-Tegel/Herz-Jesu
90 Jahre alt werden:
18.04. Hildegard Wendorf KF Berlin-Marienfelde
28.04. Edith Michalski KF Bernau/Herz-Jesu
95 Jahre alt wird:
03.04. Cilly Polakowski KF Berlin-Kaulsdorf/St. Martin
14
Edith Michalski
25 Jahre Mitgliedschaft
01.04. Willi Ludwig KF Werder/Maria-Meeresstern
01.04. Hannelore Strehl KF Werder/Maria-Meeresstern
01.04. Sabine Voelker KF Werder/Maria-Meerestern
01.04. Regina Ludwig KF Werder/Maria-Meeresstern
01.04. Gisela Strehl KF Werder/Maria-Meeresstern
01.04. Nicole Ueberschär KF Berlin-Tegel/St. Joseph
01.04. Martha Reuter KF Berlin-Moabit/St. Paulus
07.04. Franz Kokol KF Berlin-Altglienicke/Maria-Hilf
65 Jahre Mitgliedschaft
15.04. Max Golda KF Berlin-Marienfelde
15.04. Georg Gloeckler KF Berlin-Marienfelde
Allen Geburtstagskindern
und Jubilaren wünschen
wir alles erdenklich Gute
und Liebe, Gottes Segen
und viel Freude
in ihrer Kolpingsfamilie!
.
„Das Glückwünschen ist auch ein Beten,
ein rechtes Herzensgebet zu dem,
der die Zukunft ordnet, dass sie
unseren Lieben zum Heil diene.“
Adolph Kolping
Unsere Verstorbenen
Johannes Misdziol
* 15.05.1950 + 15.12.2015
Wir gedenken aller unserer Verstorbenen
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Wir trauern um unseren Kolpingbruder
„Hansi“, der uns plötzlich vor
Weihnachten verlassen hat.
Er war 14 Jahre Mitglied und
trotz Dialysepatient
ein stets aktiver Kolpinger.
Jahrelang übte er das Amt des Kassierers
gewissenhaft aus und war bis zur jetzigen
Neuwahl Mitglied im Kirchenvorstand.
Den Bezug seiner neuen Wohnung
konnte er leider nur noch wenige Tage
genießen.
im Monat Dezember 2015
Josef Mertens KF Schwedt/Mariä-Himmelfahrt
Josef Misdziol
KF Berlin-Wedding/St. Aloysius
Eva Rothmayer KF Berlin-Reinickendorf/St. Marien
Hildegard Schaepe KF Berlin-Marienfelde
Werner Bergmann KF Berlin-Haselhorst
im Monat Januar 2016
Ulrich Kentgens Gertrud Ratzlow KF Tempelhof/Herz-Jesu
KF Berlin-Köpenick/St. Josef
Wir werden ihn nicht vergessen!
R. i. P.
Kolpingsfamilie Berlin-Wedding –
St. Aloysius
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Am 20.12.2015 verstarb unser
langjähriges Gründungsmitglied
Werner Bergmann
„Gottes Wille
ist der beste auch für uns,
wenn uns bei seiner heiligen Anordnung
auch bisweilen das Herz wehtut.“
Adolph Kolping
Er war 59 Jahre lang der Kolpingsfamilie
Haselhorst ein stetiges, gewissenhaftes
und unterstützendes Mitglied.
Wo Not war, half er mit Rat und Tat.
Die Kolpingsfamilie Haselhorst
Berlin-Spandau
Am 22.12.2015 verstarb
im Alter von 92 Jahren unsere
Kolpingschwester
Hildegard Schaepe
Hildegard nahm immer sehr gerne an
unseren Veranstaltungen teil
und unterstützte die Arbeit der
Kolpingsfamilie in vielerlei Hinsicht.
Dafür danken wir ihr sehr.
Wir gedenken ihrer im Gebet.
Die Kolpingsfamilie Marienfelde
Kolpingwerk
im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016
15
IMPRESSUM:
Termine aus dem Diözesanverband
05.03.2016
15:30 Uhr
18:00 Uhr Bußgang der Berliner Katholiken zur Hl. Pforte nach St. Paulus (Moabit)
Station in St. Sebastian anschließend Bußgang nach St. Paulus in Moabit.
Abschlussgottesdienst in St. Paulus.
Es werden dringend Helfende gesucht zur Begleitung auf dem Weg.
08.-10.04.2016
Das Engagement geht weiter – generationsübergreifendes Workcamp in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Anmeldung an
[email protected] bis zum 23.03.2016 möglich
24.04.2016
10:00 Uhr
Heilige Messe mit Übergabe des Kolpingjugendbanners an die
Kolpingjugend Spandau,
Maria Hilfe der Christen, Flankenschanze 43, 13585 Berlin
20.-22.05.2016
Diözesankonferenz der Kolpingjugend in Ravensbrück
Termine aus den Bezirksverbänden
Bezirksverband Süd-Ost
Vorankündigung:
12.04.2016
Treffen der Vorsitzenden / Beauftragten der KF im BZV Süd-Ost
18:00 Uhr
in der Pfarrei Corpus Christi, Conrad-Blenke-Str. 64, Berlin;
u.a. mit Rechenschaftsberichten und Neuwahl des Vorstandes
Bezirksverband West
12.03.2016
10:00 Uhr
Sitzung des Bezirksverband West
KF Siemensstadt, Natalissteig 2, 13629 Berlin
Bezirksverband Nord-Ost
12.05.2016
19:00 Uhr
Vorständesitzung in St. Georg
Kissingenplatz, 13189 Berlin-Pankow Termine aus dem Seniorenkreis
Kolping im Erzbistum Berlin ist die
Mitgliederzeitschrift des Kolpingwerkes
im Erzbistum Berlin e.V.
Yorckstraße 88F
10965 Berlin
Telefon 030/ 78 95 12 86
Fax 030/ 78 95 12 87
(gleichzeitig Herausgeber)
Kontoverbindung:
Kolpingwerk im Erzbistum Berlin e.V.
PAX-Bank eG
IBAN: DE14 3706 0193 6000 8000 13
BIC: GENODED1PAX
[email protected]
www.Kolping-Berlin.de
Verantwortlich
im Sinne des Pressegesetzes
und Redaktionsanschrift:
Chefredakteur
Daniel Buchholz
Reisstraße 22
13629 Berlin
0162 - 41 55 444
[email protected]
Redaktionsteam:
Adalbert Jurasch (0172 91 32 900)
Daniel Buchholz /
Izabela Buchholz
[email protected]
Redaktionsschluss:
Für die Ausgabe 05/06-2016
ist der 21.03.2016
Erscheinung am 30.04.2016
Titelbild: Daniel Buchholz
Fotos, die am Ende des Artikels
nicht mit einer Quelle benannt werden,
sind von Daniel Buchholz
Der Bezugspreis beträgt für
Mitglieder 2 Euro im Vierteljahr,
Jahresabonnement 8 Euro
(einschließlich Zustellentgelt).
Jahresbezugspreis für
Nichtmitglieder im DV Berlin 12 Euro.
02.03.2016
15:30 Uhr
„Knie-OP- Ja oder Nein? Aus meiner Erfahrung“
von und mit Bruno
16.03.2016
15:00 Uhr
Kreuzwegandacht mit unserem Präses,
anschließend gemeinsames Kaffeetrinken
30.03.2016 15:30 Uhr
„Leben und Spiritualität auf der Fazenda“
Referent: Pfarrer Franz Schulte
13.04.2015
15:30 Uhr
„Warum ich an das ewige Leben glaube“
Referent: Pfarrer Klaus W. Rößner
Gestaltung, Satz und Druckvorlagen:
www.dietmarschonert.com
27.04.2015 15:30 Uhr
„Bingo-Nachmittag“
mit Marianne
Druck:
Druckcenter Berlin GmbH
Berlin
11.05.2016 15:30 Uhr
Religiöses Quiz;
verantwortlich: Monika
Veranstaltungen finden in der Regel zwei-wöchentlich mittwochs im Gemeindezentrum
Maria Frieden, Kaiserstraße 29, Berlin-Mariendorf statt. U6-Bhf. Westphalweg
Für Fragen zum Programm des Seniorenkreises/ KF Berlin-Zentral: Monika Maschler,
Tel.: 030/7428614 Email: [email protected]
Für unverlangt eingesandte Fotos
und Manuskripte wird keine Haftung
übernommen. Beiträge mit vollem
Verfassernamen geben nicht unbdingt die
Meinung der Redaktion
wieder. Nachdruck nur mit
Genehmigung des Herausgebers.
ste KiEB
Das näch
am
erscheint
16
30.04. 20