KiEB 3 |4 11|12 2016 Kolping im Erzbistum Berlin Mitgliederzeitung des Kolpingwerkes Diözesanverband Berlin INHALT Seid tüchtige Christen! Seite 2 „Liebe Freunde!“ Seite 3 / 4 Seid tüchtige Christen! Vergangenheit und Zukunft des Kolpingwerkes Seite 5 Kolping machte Erzbischof Koch Mut Seite 6 Heiligabend bei der Heilsarmee Seite 7 erMUTigende Oasentage Seite 8 Kolping-Gedenkfeier auf dem Kolpingplatz Seite 9 Kolpinggedenkfeier mit „Afrikanern“ Seite 10 Das Kolping Projekt in der Ost-Ukraine Seite 11 / 12 Flyer Ravensbrück „GEGEN DAS VERGESSEN” Seite 13 Kolping beschenkt Kinder in Stettin/Polen Seite 14 Geburtstage / Jubiläen Seite 15 Unsere Verstorbenen Seite 16 Termine aus dem Diözesanverband Termine aus den Bezirksverbänden Termine aus dem Seniorenkreis Impressum KiEB Liebe Freunde! Im vergangenen Jahr haben wir in unserem Diözesanverband viele Veranstaltungen gehabt, an denen viele von Euch erfreulicherweise teilnahmen. Ich denke da an die 20-jährige Wiederkehr des Beginns unseres generationsübergreifenden Engagements in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im September, an den Kolpingtag in Köln, an den Gottesdienst am 17. Oktober mit unserem Bundespräses Josef Holtkotte in St. Hedwig, an die Kolpingausstellung „Kolping verbindet“ im Kathedralforum von Oktober bis Dezember und an die festliche Eucharistiefeier mit Erzbischof Heiner Koch in der St. Hedwigs Kathedrale aus Anlass des 150. Todestages von Adolph Kolping. Das waren Höhepunkte im vergangenen Jahr. Für die, die daran teilgenommen haben, werden diese Veranstaltungen sicher immer in guter Erinnerung bleiben. Büroöffnungszeit jeweils am Mittwoch von 15:00 bis 18:00 Uhr oder nach Absprache Sprechzeit der Diözesanvorstandsmitglieder jeweils am Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr 02.03. Michael Stengert 09.03 DP Matthias Brühe 16.03. Michael Kunisch 23.03. Veronika Ullrich 30.03. Werner Koop 06.04. Hans Suhr 13.04. Meinrad Stenzel 20.04. Michael Stengert 27.04. DP Matthias Brühe 04.05. Michael Kunisch Seit nun mehr gut zwei Monaten, also seit dem 01. Januar 2016, haben wir einen gestandenen Kolpingbruder gefunden, der bereit war, uns in dieser Aufgabe tatkräftig als Geschäftsführer zu unterstützen. Ich stelle ihn Euch hiermit kurz vor: Dr. Martin Weber ist sein Name. Er ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Aufgewachsen ist Martin in Mindelheim im Allgäu. Seit dem vergangenen Jahr lebt er mit seiner Familie in Berlin-Spandau und ist dort herzlich von der Kolpingsfamilie St. Marien aufgenommen worden. Von Beruf ist er Jurist und Bankkaufmann. Seit 2014 arbeitet er im Erzbischöflichen Ordinariat Berlin im Dezernat Finanzen für das Referat Kirchensteuern. Martin ist seit 1978 Mitglied im Kolpingwerk Deutschland, war mehrere Jahre Vorstandsmitglied im Kolping-Bildungswerk Augsburg und ist seit 2008 Mitglied im Finanzausschuss des Bundesverbandes in Köln. Kolpingbruder Martin ist nun Geschäftsführer in unserem Diözesanverband Berlin, gewählt vom Vorstand und sehr herzlich aufgenommen auch in der Mitgliederversammlung unseres Rechtsträgers. Wir als Vorstand sind dankbar, dass er sich dieser verantwortlichen Aufgabe in unserem Diözesanverband gestellt hat. Wir wünschen ihm für diese verantwortliche ehrenamtliche Tätigkeit Gottes Segen, viel Kraft und Freude bei der Arbeit in unseren Reihen. Euer Diözesanvorsitzender Meinrad Foto: Diözesanvorstand Herzliches Dankeschön an Conny Seit über 10 Jahren übte unsere Geschäftsführerin Cornelia Okon ihr Amt sehr gut aus. Zum 31.12.2015 hat sie diese Aufgabe aus beruflichen Gründen in unserem Berliner Verband aufgegeben. Der Diözesanvorstand sprach in seiner letzten Vorstandssitzung im Jahr 2015 Conny dafür ein herzliches Dankeschön aus, verbunden mit den besten Wünschen für ihren weiteren privaten und beruflichen Lebensweg. Als wir den Wunsch von Conny erhalten haben, dass sie ihre Geschäftsführertätigkeit aufgeben möchte, haben wir intensiv nach einem würdigen Nachfolger gesucht und auch gefunden. 2 Meinrad gratuliert dem neuen Geschäftsführer Dr. Martin Weber Titelthema Seid tüchtige Christen! Vergangenheit und Zukunft des Kolpingwerkes Im Rahmen der Ausstellung „Kolping verbindet“ im Kathedralforum gab es vier Abende, an denen Referenten zu Themen des Kolpingwerkes sprachen. Angefangen hat Meinrad Stenzel, der über die Person Adolph Kolping berichtete. Der Diözesanpräses Matthias Brühe sprach über „Freude“ (vergl. KiEB 01/02-2016). Den letzten Abend gestaltete Daniel Buchholz zu dem Engagement in Ravensbrück. Am 25.11.2015 sprach der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland vor über 60 Zuhörenden über die Vergangenheit und Zukunft des Kolpingwerkes Deutschland. Nach einer 45-minütigen Verspätung begann Thomas mit seinen Ausführungen und fesselte die schon etwas unruhigen Zuhörenden. Mit 13 Jahren ist Thomas, damals noch bei Jungkolping, Mitglied geworden. Seit vielen Jahren prägt der Verband sein Leben. Aber ist das Kolpingwerk in seiner langen Tradition noch zeitgemäß oder eher ein Fall für das Heimatmuseum? Für Thomas ist die Antwort klar: Nein, Kolping hat sich in den Jahren immer wieder weiterentwickelt und seine Wurzeln in die Gegenwart transformiert. Begonnen hat alles mit den Gesellenhäusern. Diese finden wir heute 1:1 umgesetzt in den Einrichtungen des Kolpingjugendwohnens. Hier wird Auszubildenden, Studierenden oder unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine Heimat gegeben. Die „Wanderschaft“ der heutigen Zeit ist die der Jugendlichen, die fern ab von der Heimat eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren. Der Bundesvorsitzende betont die Wichtigkeit und Wertigkeit der Einrichtungen des Kolpingjugendwohnens. An diesen Orten wird Jugendlichen eine gute Obhut gegeben, sie werden sozial betreut, gefördert und geschult. Die religiösen Angebote geben den Jugendlichen zusätzlichen Halt und vermitteln Werte. Das beruhigt die Eltern, die ihre Kinder oft aus einer ländlichen Region in die Stadt gehen lassen müssen. Das Kolpinghaus in Frankfurt am Main hat schon vor dem großen Andrang von Flüchtenden minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im Jugendwohnen aufgenommen. Sie kümmern sich um den Spracherwerb, die schulische und berufliche Bildung der Jugendlichen, schaffen ein soziales Umfeld und vermitteln weitere Kompetenzen. Vor 50 Jahren hat das Kolpingwerk sich für die Mitgliedschaft der Frauen geöffnet. Aber auch heute gibt es noch die Kolpingsfamilien, die nur Männer als Mitglieder zulassen, zum Glück selten. Thomas erinnert sich an die heftigen Diskussionen, die damals im Verband geführt wurden. Er ist aber sehr froh, dass das Kolpingwerk sich für die Frauen geöffnet hat, das war eine richtige Entscheidung. Im Verband ist der Anteil der männlichen Mitglieder noch höher im Gegensatz zu der Kolpingjugend, bei der es sich in etwa die Waage hält. Erfreulich ist die Vielzahl an Frauen, die Verantwortung im Kolpingwerk übernehmen. Bei der Kolpingjugend ist das sogar die Mehrheit. Thomas erinnert sich an eine Geschichte, die er vor 1966 erlebt hat. Zum traditionellen Kolping-Frühschoppen seiner Heimatgemeinde hat er unerlaubterweise seine Frau mitgenommen. Das ging bei dem Männerverband Kolping gar nicht. Zumindest an diesem Tag hielten sich die Männer mit Kritik zurück. Bei der folgenden Nikolausfeier wurde Thomas dann vom „Nikolaus“ nach vorne zitiert. Da hat ihm der „Nikolaus“ verdeutlicht, dass Frauen beim Kolping-Frühschoppen nichts zu suchen hätten. Diese nette Anekdote zauberte allen Zuhörenden ein Lächeln ins Gesicht. Gut, dass wir heute darüber lachen können. Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 3 Von dem Vortrag gefesselte Zuhörende im Kathedralforum Titelthema Seid tüchtige Christen! Heutzutage müssen wir versuchen, Mitglieder aus der eigenen Familie zu gewinnen und die Kinder und Jugendlichen der Kolpingjugend im Verband zu halten. Gerade der Übergang von der Kolpingjugend in den „Erwachsenenverband“ ist oft nicht einfach. Denn Ausbildung, Studium, Familiengründung und Beruf passen oft nicht mit den klassischen Strukturen der Kolpingsfamilien zusammen. Dazu kommt dann noch, gerade in Ballungsräumen, ein Überangebot für diese Zielgruppe. Hier müssen die Kolpingsfamilien gezielt ansetzen. Der Bundesvorsitzende ruft das Kolpingwerk im Diözesanverband Berlin und seine Kolpingsfamilien dazu auf, sich intensiv um die politische Bildung der Mitglieder zu kümmern. Sie müssen gestärkt und gefördert werden. Adolph Kolping wusste schon damals, dass sich die soziale und gesellschaftliche Lage der Gesellen nur verbessern kann, wenn sie sich selbst um Bildung bemühen. Den Bildungsauftrag von Kolping, die Aus-, Fortund Weiterbildung, hat das Kolpingwerk in die heutigen Berufsbildungswerke transformiert. Deutschland ist Rekordhalter bei Beschäftigung, Wirtschaft und Steuern. Aber es gibt auch Menschen, die Unterstützung benötigen, um ihre Talente beweisen zu können, um konkurrenzfähig zu sein. In der freien Wirtschaft, dem sog. ersten Arbeitsmarkt, werden die Menschen kaum noch „an die Hand genommen“, der Druck ist zu groß. Hier bleibt die Aufgabe der Berufsbildungswerke, in denen Jugendliche verschiedenster Coleur gefördert werden, aktuell. Was wurde noch in die heutige Zeit gerettet? Kolping ist gut aufgestellt in der Arbeitnehmervertretung und der sozialen Selbstverwaltung. Der Bundesvorsitzende ermutigt die Mitglieder auch weiter Verantwortung in diesen Gremien zu übernehmen. Die Wurzeln von Kolping liegen im Rheinland. Von dort breitete sich der Gesellenverein/ das Kolpingwerk weltweit aus, auch durch „Auswanderer“, die die Idee verbreiteten. Daraus resultiert heute das Internationale Kolpingwerk, das sich in fast allen Ländern der Erde auf Grundlage der katholischen Soziallehre für seine Mitglieder einsetzt, sie ausbildet, fördert oder mit Kleinkrediten Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Abschließend ruft Thomas alle dazu auf, eine kritische Selbstreflexion durchzuführen. Dies ist Bestand der Arbeit und wichtig, um nicht in Selbstzufriedenheit zu erstarren. Er fordert die Kolpingsfamilien und den Diözesanverband dazu auf, Schulungen und Bildungsangebote für die Mitglieder durchzuführen. Hier sollten sie sich mit dem Verband, Kolping und dem eigenen Handeln auseinandersetzen. Er empfiehlt den Mitgliedern das Angebot der Diözesanverbände und des Bundesverbandes zur Beratung und Begleitung von Kolpingsfamilien, kurz BuB genannt. In diesem bundesweiten Angebot bieten ausgebildete Praxisbegleiter_innen ihre Unterstützung an, um Kolpingsfamilien bei dieser Selbstreflexion zu begleiten, Ziele zu erarbeiten und umzusetzen. Wenn die Mitglieder das Schwarz und Orange des Kolping-K´s - Lebensernst und Lebensfreude - weiter ernstnehmen, dann wird es eine gute Zukunft für den Verband geben. Der Bundesvorsitzende ruft mit den Worten Kolpings dazu auf: „Seid tüchtige Christen in Familie, Beruf, Gesellschaft und Kirche!“ knackiger Vortrag vom Bundesvorsitzenden jeweils eigene Altersgruppen geschaffen werden und dadurch neue Menschen für Kolping begeistert werden. Thomas „zieht den Hut“ vor allen Ehrenamtlichen und Vorsitzenden, die ohne hauptamtliche Begleitung die vielfältigen Aufgaben im Verband meistern. Der Bundesvorsitzende würde sich sehr wünschen, dass auch in Berlin ein Kolpingjugendwohnen eingerichtet wird. Das hätte viele Chancen in einer Stadt wie Berlin und würde die Idee Kolpings noch mehr in die Bundeshauptstadt tragen. Diese Idee wird von einigen Anwesenden deutlich unterstützt und als sehr wünschenswert erachtet. Der Diözesanvorsitzende Meinrad Stenzel kann hier gute Nachrichten verkünden, denn es sei etwas in Bewegung in der Sache Jugendwohnen. Der Bundesvorsitzende hat es verstanden, an diesem Abend in einem knackigen Vortrag die Entwicklung des Kolpingwerkes darzustellen. Dabei hat er motivierende Worte für die weitere Arbeit gefunden und zur kritischen Selbstreflexion aufgerufen, um weiter zukunftsfähig zu bleiben. Hoffentlich kann dieser Schwung in die Kolpingsfamilien übernommen werden. In der anschließenden Fragerunde plädiert Thomas unter anderem dafür, dass die Kolpingsfamilien in ihrer eigenen Altersstruktur arbeiten. Der Wunsch nach einer Kolpingjugend ist nachvollziehbar, jedoch nicht authentisch, wenn die Mitglieder 60 plus sind. Hier sollten Angebote für die Thomas nahm sich Zeit für die Mitglieder 4 Aus dem Diözesanverband Kolping machte Erzbischof Koch Mut Am 04. Dezember, dem Kolpinggedenktag, feierten alle Kolpingsfamilien des Diözesanverbandes Berlin einen gemeinsamen Gottesdienst in der St.-Hedwigs-Kathedrale. Etwa 30 Banner zogen in die gut gefüllte Kathedrale ein. Als Hauptzelebrant sagte erfreulicherweise der neue Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, zu. Der Diözesanpräses Matthias Brühe begrüßte den Bischof im rheinischen Dialekt und freute sich, dass wir einen Rheinländer mit einem Rheinländer feiern können. Erzbischof Koch kommt gebürtig aus Düsseldorf und war lange Weihbischof im Erzbistum Köln. Demnach ist Kolping für ihn kein Unbekannter. Am Altar zelebrierten der Ehrendiözesanpräses Klaus W. Rößner, Präses Brügger und Diakon Schönfeld mit. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der ökumenischen Kantorei Berlin-Marzahn gestaltet. In seiner Predigt ging der Erzbischof auf die Wichtigkeit der Verbände und deren ehrenamtliches Engagement ein. Hier ein Auszug: „Adolph Kolping hat in seinem Leben die Bewegung Gottes in die Welt hinein mit Christus mitvollzogen. „Das Christentum besteht nicht aus schönen Worten und leeren Redensarten, es muss tätig, hingebend, aufopfernd geübt werden, so dass es sich auch im Äußeren ausprägt und auf die Umgebung mit übergeht“. Kirche ist immer Kirche in und für die Welt und die Menschen. Sie muss aller Versuchung widerstehen, sich zurückzuziehen in sichere Gemächer. Deshalb bleibt für uns Christen, für die Kirche und für die Kolpingsfamilien die bleibende Herausforderung, uns sozial, caritativ, gesellschaftlich und politisch einzumischen und einzubringen. Danke, dass sich viele in diesem Sinn in der Sorge um die zu uns kommenden Flüchtlinge engagieren! Es ist gut, wenn wir auf die Straße gehen und uns stark machen für den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum letzten Atemzug. Es macht mir Sorge, dass sich immer weniger Christen als politische Mandatsträger zur Verfügung stellen und damit die Politik immer mehr anderen überlassen. Ich bin dankbar für allen stillen Einsatz von Christen und Kolpingschwestern und –brüdern für unsere behinderten, leidenden und sterbenden Menschen. Ich möchte den Kolpingverband unterstützen, sich entschieden und kommunikativ stark in die Politik in der Bundesrepublik Deutschland einzugeben. Die Erinnerung an Adolph Kolping, aber auch an das starke Engagement unserer Sozialverbände in den Gründungsjahren der Bundesrepublik Deutschland sind da bleibender Impuls. Mehr denn je brauchen Kirche und Gesellschaft heute profilierte und einsatzfreudige katholische Verbände.“ Die Predigt beendete Heiner Koch mit „Treu Kolping“. die Predigt endet mit „Treu Kolping“ Am Schluss des Gottesdienstes konnte Erzbischof Koch noch von einer ganz persönlichen Erfahrung mit Kolping berichten. Als er damals als Generalsekeräter des Weltjugendtages 2005 in Köln nach einem geeigneten Ort für den Abschlussgottesdienst suchte, konnte er sich nicht vorstellen, dass ein großer Acker, das heutige Marienfeld, dafür geeignet sei. An dem Marienfeld führt der Adolph Kolping Pilgerweg, der von Kerpen nach Köln führt, vorbei. Ein Zitat von Adolph Kolping war für ihn ein Zeichen, dass es doch gehen wird und das hat ihm Mut gemacht. Dr. Heiner Koch hat die Kolpinger in diesem Gottesdienst berührt und seine Solidarität zu Kolping verdeutlicht, dies verspricht eine gute Zusammenarbeit. Es war ein würdiger Gottesdienst zum Gedenken an den Seligen Vater Kolping an seinem 150. Todestag. gut gefüllte Kathedrale Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 rheinische Mundart in St. Hedwig 5 Aus dem Diözesanverband Heiligabend bei der Heilsarmee Die Heilsarmee und das Luxushotel „Maritim Pro Arte“ haben am 24.12.2015 die Bedürftigen aus dem Bezirk Prenzlauer Berg zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Ca. 150 Personen sind der Einladung gefolgt. Unter diesen Personen waren 20 Flüchtlinge aus dem Iran und Afghanistan. Gemeinsam mit Gerd Bayer von der evangelischen Gemeinde Prenzlauer Berg Nord holten wir die Flüchtlinge aus der Turnhalle Malmöer Str. ab. Ich habe während der Feier die Weihnachtsgrüße des Kolpingwerkes DV Berlin überbracht mit dem Gedicht vom Andreas. Veronika Ullrich Ökumenebeauftragte im DV Berlin Bilder findet ihr hier: www.prenzlberger-stimme.de/?p=100878 (aus rechtlichen Gründen können diese hier nicht abgedruckt werden) Nachdem der Leiter der Heilsarmee Siegfried Fischer die Anwesenden begrüßt hatte, wurden Weihnachtslieder gesungen und die Weihnachtbotschaft nach Lukas vorgelesen. Der Direktor des Hotels begrüßte ebenfalls die Gäste und eröffnete das reichhaltige Buffet. Nach dem Essen sprach die Sozialsenatorin Frau Kolat und ging von Tisch zu Tisch. So kam sie auch zu den Tischen der Flüchtlinge. Mit Gesang, Musik, Quiz, Zeugnisgabe und einer kurzen Andacht klang dieser besondere Nachmittag des Heiligen Abend aus. "Tue Gutes, wo Du kannst ohne Ansehen der Person, und wer der Hilfe bedarf, wo Du sie leisten kannst, der ist Dein Nächster." Adolph Kolping Es war eine gute Begegnung und unsere Flüchtlinge fühlten sich richtig wohl und sie konnten den Alltag für einige Stunden vergessen. Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder, auf der ganzen Welt sind über 60 Millionen Menschen derzeit auf der Flucht. Knapp 82 Tausend befinden sich davon derzeit in Berlin und Brandenburg. Von diesen 60 Millionen Menschen, die auf der Flucht sind oder sich in flüchtlingsähnlichen Situationen befinden, sind knapp 51 Prozent Kinder unter 18 Jahren. Diesen Kindern wird mitunter hier in Deutschland das Recht auf Bildung vorenthalten, da diese die deutsche Sprache nicht beherrschen. Durch Ihre und Eure Hilfe können die Asylbewerbenden die deutsche Sprache erlernen oder einen Rechtsbeistand bekommen. Daher möchte sich der Vorstand des Kolpingwerkes und die Kolpingjugend des Diözesanverbandes Berlin bei allen Helfenden für ihr Engagement bedanken. 6 Das ist nämlich das, was Kolping ausmacht: das Helfen, ohne dass man eine besondere Gegenleistung dafür erwartet. „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35) Sara Kloss, Diözesanleiterin der Kolpingjugend Foto: Jerzy Sawluk/pixelio Aus der Kolpingjugend erMUTigende Oasentage Mutgebender Gott, Vater und Freund. Wir bitten Dich auf die Fürsprache des seligen Vaters Kolping, erhöre unsere Bitten für die Menschen vor der Kirchentür und uns. Wir bitten Dich, schenke uns immer wieder Mut und Glauben, um in den kleinen alltäglichen Dingen die richtige Entscheidung Am ersten Adventswochenende lud in Deinem Sinn treffen zu können. die Kolpingjugend wieder zu den generationsübergreifenden Oasentagen Wir bitten Dich, schenke allen Verzweifelten ein. In der meditativen Atmosphäre des ein Licht der Hoffnung, lass allen, die im Karmelitenklosters in Birkenwerder konnten Dunkeln stehen Dein Licht leuchten, wie den sich die neun Teilnehmenden unter dem Stern über Bethlehem. Motto „Die Welt gehört Gott und den Mutigen“ mit ihrem Glauben und dem Mut Wir bitten Dich, schenke uns ein offenes Herz auseinandersetzen. Für die Anwesenden war für andere Menschen, für Obdachlose und es wieder ein Wochenende, das ihnen Ruhe Kriegsflüchtlinge, dass wir in ihnen unseren gab, Zeit für sich selbst und Kraft schöpfen Nächsten erkennen und Gutes tun, denn das lies. Alle haben sich vorgenommen, auch 2016 ist Dein Gebot. wieder an den Oasentagen teilzunehmen. Wieder am ersten Adventswochenende (25.- Wir bitten Dich, schenke uns den Mut, unser 27.11.2016) treffen sich Jung und Alt im Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, Kloster Birkenwerder. Dieser Ort ist Ideal sondern als tüchtige Christen dem Beispiel dafür. Die Kirche, die Meditationsräume, unserer Vorbilder, Seligen und Heiligen zu die Stille des Kloster, der Klostergarten und folgen. der angrenzende Wald bieten für alle eine Möglichkeit, um sich auf die Stille der Exerzitien Wie bitten Dich, schenke uns Stärke für einzulassen. Geleitet wurden die Oasentage unsere Aufgaben und Schwierigkeiten, lass vom Diözesanjugendpräses, Diakon Thomas uns nicht in Unglauben verfallen, sondern auf Markgraff-Kosch, und Daniel Buchholz. Den Dich vertrauend mutige Lösungen und Wege meisten Raum nahm die Stille für die eigenen finden. Gedanken ein. Das gemeinschaftliche Befassen mit dem Thema und der Bibel ergänzten die Tage. Wir bitten Dich, schenke allen Kranken und Für den abschließenden Gruppengottesdienst ihren Begleitenden, den Verzweifelten, den formulierten die Teilnehmenden Fürbitten Sterbenden und Trauernden Mut und Kraft. aus den Erkenntnissen der Oase. Diese sollen Wir bitten Dich jeder ganz persönlich in hier einen Eindruck der Tage geben und Mut einem Moment der Stille um Deinen Beistand machen, diese Bitten fortzuführen. für . . . Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 7 Vater, Du kennst unsere Bitten und Anliegen besser als wir selbst. Wir danken Dir für die Tage in Birkenwerder, an denen wir aus dem Alltag ausbrechen konnten, um einen klaren Blick zu bekommen, dass wir Zeit mit uns und mit Dir verbringen konnten. Die Kraft des Glaubens wird zum Mut und so bitten wir Dich auf die Fürsprache des seligen Vaters Kolping durch Christus unseren Herrn. Amen. vertrauensvolles Miteinander Aus den Bezirksverbänden KolpingGedenkfeier auf dem Kolpingplatz gemeinsames Gedenken mit Pfr. Brühe Aus Anlass des 150. Todestages von Adolph Kolping versammelten sich ca. 20 Kolpingschwestern und –brüder des Bezirksverbandes Nord/Ost mit unserem Diözesanpräses Pfr. Matthias Brühe am 05.12.2015 auf dem Kolpingplatz in BerlinReinickendorf, um auch in der Öffentlichkeit des Todestages unseres Verbandsgründers zu gedenken. Unser Diözesanpräses ist ja auch Präses der Kolpingsfamilie St. Marien/ Reinickendorf, in deren Pfarrbezirk der Platz liegt. Der Platz wurde vorab von Kolpingmitgliedern entsprechend „gesäubert“, das Straßenschild neu aufpoliert und mit einem Kranzgebinde sowie Grabkerzen geschmückt. Wir hörten Worte aus der Hl. Schrift und beteten gemeinsam um die Heiligsprechung Adolph Kolpings. Gerd Thalke, Vorsitzender der Kolpingsfamilie St. Marien, erinnerte abschließend an das bereits 30jährige Bestehen des Kolpingplatzes, der im Jahre 1986 in Anwesenheit des damaligen Bezirksbürgermeisters Detlef Orwat und über 40 Kolpingbannern sowie der musikalischen Gestaltung durch die Zollkapelle Berlin feierlich eingeweiht wurde. Es ist schön, dass ein öffentlicher Platz in Berlin nach unserem Gesellenvater benannt wurde und wir dort immer wieder Gelegenheit haben, auf unsere Arbeit und die Person Adolph Kolpings in der Öffentlichkeit hinzuweisen. Dies werden wir auch künftig im Rahmen unseres Bezirksverbandes tun. Bezirksverband Nord/Ost Text: Detlef Bading Fotos: Dieter Bading 8 Gedenken am Kolpingplatz Nicht nur in der Kathedrale, auch am Kolpingplatz in Berlin-Reinickendorf wurde an den 150. Todestag des „Gesellenvaters“ erinnert. Vertreter der Kolpingsfamilie St. Marien / Reinickendorf, auf deren Initiative der Platz 1986 benannt worden war, hatten sich am Samstag, dem 05.12.2015, wie jedes Jahr, versammelt. Aber auch aus benachbarten Gemeinden kamen Kolpingschwestern und -brüder. Diözesanpräses Matthias Brühe, der in Reinickendorf auch Ortspfarrer ist, hielt ein kurzes Gedenken mit Fürbitten für das Kolpingwerk und dankte für den Einsatz, auch in der Stadt Berlin an Adolph Kolping zu erinnern – bundesweit gibt es über 1000 Straßen und Plätze, die seinen Namen tragen. Am Kolpingplatz in Reinickendorf steht eine Gedenktafel und ein kleines Blumenbeet, auch im Netzplan des VBB taucht er als Haltestelle auf. Diözesanpräses Pfr. Matthias Brühe seit 1986 gibt es den Kolpingplatz Aus den Kolpingsfamilien Kolpinggedenkfeier mit „Afrikanern“ In unserer Pfarrgemeinde leben viele Gemeindemitglieder aus dem afrikanischen Kontinent und sind fleißige Kirchenbesucher. Doch von den Wenigsten werden sie wahrgenommen bzw. angesprochen. Da in unserem Pfarrbezirk Wedding auch das sogenannte „Afrikanische Viertel“ liegt, ist in unserer Kolpingsfamilie die Idee entstanden, die afrikanischen Familien mal in unsere Kolpingsfamilie zur Begegnung einzuladen. Was lag da näher als der Kolpinggedenktag, zumal das Kolpingwerk in 14 Ländern Afrikas vertreten ist. Einige Wochen vorher wurden Einladungsschreiben nach den Gottesdiensten verteilt. So trafen wir uns am 06.12.2015 zunächst zum Gedenkgottesdienst aus Anlass des 150. Todestages von Adolph Kolping in der St. Aloysius-Kirche. Anschließend wurden alle zur Begegnung in unser Gemeindezentrum eingeladen. Wir waren sehr erfreut, dass 6 Familien mit insgesamt 8 Kindern (6 Wochen bis 7 Jahre alt) unserer Einladung gefolgt waren. Da auch Nikolaustag war, wurden zunächst die Kinder mit Süßigkeiten und einem Schokoladen- Nikolaus beschenkt. Jede Familie bekam dann die Gelegenheit, sich vorzustellen, über ihr Heimatland und ihre Erlebnisse in Deutschland zu informieren. Die Verständigung war im Übrigen glänzend, da alle bereits hervorragend deutsch sprechen und schon einige Jahre in Deutschland leben. Auch wir haben uns vorgestellt und über unsere Arbeit in der Kolpingsfamilie und insbesondere die des Kolpingwerkes in den Ländern Afrikas und den dortigen Projekten informiert. Außerdem berichtete unser Vorsitzende aus der Weddinger Chronik über die Entstehung des „Afrikanischen Viertels“. Bei belegten Brötchen, Kaffee und Gebäck entstand ein toller Gedankenaustausch. Die Familien kommen größtenteils aus Kenia, Burkina Faso, Togo und Madagaskar. Unsere Gäste zeigten sich immer wieder dankbar, dass ihnen bei uns Gelegenheit zum Kennenlernen und zur Begegnung gegeben wurde. Bei den vielen Gesprächen ist dann auch die Idee entstanden, sich künftig etwa vierteljährlich zum Gespräch zu treffen, um sich gegenseitig zu helfen, über mögliche Hilfen in den Heimatländern der Familien nachzudenken und darüber, was wir gemeinsam in unserer Gemeinde und im späteren pastoralen Raum einbringen können, auszutauschen. Schokoladen-Nikolaus für die Kleinen Wir sind allen „Afrikanern“ für ihre offene und herzliche Begegnung dankbar und freuen uns schon auf ein nächstes Treffen. Kolpingsfamilie St. Aloysius, Berlin-Wedding Detlef Bading (Text und Foto) spannender Austausch mit den Gästen auch zukünftig will man sich treffen Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 9 Aus den Kolpingsfamilien Das Kolping - Projekt in der Ost-Ukraine Am 08. Dezember begrüßten wir zu unserem Adventsabend den Kapuziner Pater Zbigniew aus der Gemeinde St. Josef in Dniepropietrosk (Ost – Ukraine) bei uns. Pater Zbigniew war eine kurze Zeit zu Besuch bei unserem Kolpingbruder Norbert, der schon seit einigen Jahren guten Kontakt zu diese Gemeinde hat und sich über die Armut, die dort herrscht, bei Besuchen selbst davon überzeugen konnte. Die St. Josefs-Kirche, wo der Pater auch zu Hause ist, konnte, nachdem sie in den beiden Weltkriegen fast völlig zerstört worden war, nach jahrzehntelangen behördlichen Schwierigkeiten wieder aufgebaut werden. Dies gelang aber auch nur durch großzügige Unterstützung von Privatpersonen in der Ukraine. zu beteiligen. Dies wurde von unserer Seite natürlich sehr begrüßt und somit konnten wir Pater Zbigniew eine Summe von insgesamt 4.035 Euro überreichen. Der Pater bedankte sich sehr herzlich und erzählte im Laufe des Abends noch Interessantes über die Entstehung dieser Kirche, wie es dann nach der Zerstörung wieder zum Aufbau kam und über die Hilfen, die für verschiedene Projekte angefangen wurden. Zurzeit betreuen die Kapuzinerpatres drogen- und alkoholabhängige Menschen, unterstützen zusammen mit Brüdern aus anderen Orden notleidende Familien, unterhalten eine Suppenküche, betreuen auch Kinder und Jugendliche und würden gerne ein Kinderzentrum einrichten. Für diese Projekte ist viel Geld notwendig, da dort auch durch die laufenden Kriege große Armut herrscht. Unsere Kolpingsfamilie hatte sich nun entschlossen, in diesem Jahr den Erlös vom diesjährigen Lichtermarkt zu spenden. Die Kolpingsfamilie Salvator suchte ebenfalls noch nach einem unterstützungswürdigen Projekt und entschied, nachdem sie Kontakt mit Klemens Kursawe aufgenommen hatten, sich ebenfalls mit einer großzügigen Geldspende die Kapuziner betreuen Drogenund Alkoholabhängige in der Ukraine 10 Von unserer Seite ist ein Besuch in der Ukraine im Frühsommer dieses Jahres geplant, um uns ebenfalls ein Bild über das Fortkommen der geplanten Projekte zu machen. Text: Angelika Grothues Fotos: unbekannt � [email protected] Dresdener Straße 28 Mail: Büro: 030 75 690 370 www.kolpingjugend-dvberlin.de Wir sind Preisträger des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2012 Web: E-Mail: [email protected] Fax: Telefon: 030 75 690 359 10 999 Berlin 0176 34 10 81 22, Tel.: Ansprechpartnerin: Izabela Buchholz, oder Fax an: Anmeldung per Post, E-Mail Abreise um ca. 13.30 Uhr Mittagessen und Abschlussreflexion 3. Arbeitseinsatz/Archivarbeit Frühstück Sonntag, den 10.04.2016 Ausklang am Lagerfeuer Abendessen/Grillabend Gottesdienst 2. Arbeitseinsatz/Archivarbeit Mittagessen Führung über das Gelände auf Wunsch 1. Arbeitseinsatz/Archivarbeit Frühstück ab 8.00 Uhr Samstag, den 09.04.2016 Abendimpuls und nettes Beisammensein Inhaltlicher Einstieg/ Kennenlernen Ankunft bis 18.00 Uhr, dann Abendessen Freitag, den 08.04.2016 Programmablauf Workcamp in Ravensbrück Generationsübergreifendes 08. – 10.04.2016 ehemaliges Das Gelände der Mahn– Wie kann ich mitmachen? Unser Engagement in Ravensbrück Was ist Ravensbrück? ein und Ort: ist Ravensbrück Fürstenberg. Gedenkstätte Ravensbrück — Straße der 16798 Frauenkonzentrationslager und heute eine Frauen Nation, ermordeten Mahn– und Gedenkstätte, die an das dort Unterkunft und Verpflegung erfolgt in der der Leiden dort angeschlossenen Jugendherberge. Die seit Kolpingjugend 2007 Gedenkstätte für auch die im Archiv hilfreichen Samstagabend ihren Der Verbindliche Anmeldung Anmeldung bis zum 23. März 2016!!!!!! zum generationsübergreifenden Workcamp in Ravensbrück vom 08.04. – 10.04.2016 Preise für andere Konstellationen bitte erfragen! Name, Vorname Anschrift Telefon, ggf. Emailadresse Zwei Nächte mit Vollpension für (bitte ankreuzen!) Mitglied bis 30 Jahre, € 30,- Nichtmitglied bis 30 Jahre, € 35,- Mitglied ab 30 Jahre, € 50,- Nichtmitglied ab 30 Jahre, € 55,- Nur Tagesteilnahme am Samstag € 10,- Zellenbau, Arbeitseinsatz draußen im Informationszentrum oder am See wird dieser Archivarbeit findet zusammen gegrillt und gegessen. Einen Abschluss besonderen Abend in einem Lagerfeuer mit Austausch und Reflexion untereinander. Datum, Unterschrift (des/r Erziehungsberechtigten) Vegetarisches Essen gewünscht Gottesdienst Austausch. Nach einem gemeinsamen festigt die Gemeinschaft und fördert den Besonderheiten: Beitrag leisten. können fühlen oder es lieber ruhiger mögen, Alle, die sich körperlich nicht mehr so fit werden (z.B. Unkraut beseitigen o. ä.). fit sind, können auf dem Gelände aktiv Wer und was: Alle, die noch körperlich (teilweise auch Männer) erinnert und die mahnt. schrecklichen Taten des Nationalsozialismus engagiert sich bereits seit 1996, das Gedenkstätte, Kolpingwerk schon seit 1995 in der Mahn– und generationsübergreifend. Seit dem 5. Mai 2012 besteht zwischen der Kolpingjugend/ dem Kolpingwerk DV Berlin und der Gedenkstätte ein Kooperationsvertrag, der unsere wichtige Arbeit vor Ort besiegelt! Wir wollen gemeinsam, Jung und Alt, uns und andere für das Thema sensibilisieren, Wissen erlangen, erfrischen oder vertiefen und und mit unserer Arbeit zur Erhaltung der Mahn– Gegenwart und Zukunft Zeichen setzen. Gegen das Vergessen! Mach mit! 12 Kolping beschenkt Kinder in Stettin/Polen In Kamiennskiej, einem Rand- und Arbeiterbezirk von Stettin-Stolzenhagen, leben viele kinderreiche Familien, die größtenteils aus den damaligen Ostgebieten kommend, sich hier angesiedelt haben. Da die meisten in ärmlichen Verhältnissen auskommen müssen, bietet der von Ordensschwestern geleitete Kinderhort der Caritas oft die einzige Gelegenheit, dass den Kindern der Familien nach der Schule eine Betreuung, Spiel- und Freizeitgestaltung ermöglicht wird. So werden dort gegenwärtig bis zu 30 Kinder nach dem Schuldienst betreut bei Hausaufgaben, Sport und Spiel. Außerdem wird christlicher Glaube vermittelt und gelebt. Die Schwestern möchten die Betreuung in den nächsten Jahren auf 60 Kinder ausweiten. Dazu soll eine denkmalgeschützte Scheune auf dem Gelände entsprechend umgebaut werden. Für die erforderlichen Planungen hat sich der DV Berlin bereits finanziell beteiligt. So war es auch dieses Weihnachten 2015 für die Kolpingsfamilien von St. Marien/Reinickendorf und St. Aloysius/ Wedding klar, den Kindern des Hortes mit Weihnachtspäckchen wieder eine Freude zu bereiten. In Vorbereitung hierzu wurden in beiden Kolpingsfamilien 60 Pakete für die uns benannten Kinder gepackt. Am 10.01.2016, aus terminlichen Gründen ging es nicht früher, machten sich 11 Kolpinger und Msgr. Pfarrer Michael Töpel mit vollgepackten PKW’s auf den Weg nach Stettin. Bei der Ankunft wurden wir von den dortigen Organisatoren Ehepaar Ewa und Wieslaw Wojan sowie den Schwestern freudig willkommen geheißen und zunächst mit warmen Getränken gestärkt. Um 12:30 Uhr fand der Gottesdienst in der Kirche mit allen geladenen Familien statt. Trotz der Kälte, die Kirche hat keine Heizung, war es ein feierlicher Gottesdienst mit Weihnachtsgesängen auf Polnisch und Deutsch. Bei der anschließenden Feier im Saal des Kinderhortes wurde von den Kindern ein Krippenspiel vorgetragen. Die Heiligen Drei Könige durften dabei nicht fehlen. Dann war die Spannung und Freude groß beim Verteilen der Weihnachtspakete. Alle Kinder waren von Dankbarkeit erfüllt, sangen uns ein Ständchen und überreichten kleine von ihnen gefertigte Basteleien. Nach der Feier ließen es sich die Schwestern nicht nehmen, uns noch vor der Heimfahrt mit einem kräftigen Mittagessen zu stärken. Dabei erhielten wir durch die beauftragte Architektin aktuelle Informationen über den Stand der Bauplanungen. Man ist guter Hoffnung, dass bis Mitte 2016 die finanziellen Mittel von den staatlichen Stellen für den Umbau der Scheune bewilligt werden. Dank gilt unserem Kolpingbruder Anton, der als Dolmetscher für eine gute Verständigung und Kommunikation sorgte, sowie allen Spendern und Helfern. Dieses Zitat Adolph Kolpings war uns Ansporn: „Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist im Grunde doch das Glücklichste und Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann.“ Kolpingfamilien St. Marien/Reinickendorf und St. Aloysius/Wedding Fotos: unbekannt Stärkung mit warmen Getränken Krippenspiel und Übergabe der Geschenke Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 13 diese Scheune soll umgebaut werden, um mehr Kinder zu betreuen Geburtstage / Jubiläen Wir gratulieren ! Geburtstage März 2016 Unsere Jubilare im März 2016 70 Jahre alt wird: 30.03. Eva-Maria Mueller KF Berlin-Marienfelde 25 Jahre Mitgliedschaft 01.03. Monika März KF Berlin-Kaulsdorf/St. Martin 22.03. Günter Pikarski KF Berlin-Neukölln/St. Eduard Die Kolpingfamilie Herz Jesu Bernau gratuliert ihrer Kolpingschwester Unsere Jubilare im April 2016 zu ihrem 90. Geburtstag am 07. April. Wir wünschen ihr weiterhin alles erdenklich Gute und Gottes reichsten Segen. Treu Kolping 75 Jahre alt werden: 04.03. Renate Mahlow KF Berlin-Lichtenrade 16.03. Elisabeth Seidl KF Berlin-Mariendorf 16.03. Horst Kluge KF Berlin/St. Sebastian 16.03. Peter Meyer KF Berlin-Reinickendorf/St. Rita 18.03. Klaus Dimter KF Berlin-Tegel/St. Joseph 25.03. Guido Kluckert Einzelmitgliedschaft 31.03. Eva-Maria Barzantny KF Berlin-Südende/St. Johannes Evangelist 80 Jahre alt werden: 12.03. Sonja Hausdorf KF Fürstenwalde/St. Johannes Baptist 13.03. Gisela Berkholz KF Viereck/Mariae-Geburt 17.03. Margareta Vollmer KF Berlin-Köpenick/St. Josef 85 Jahre alt werden: 01.03. Günter Nossinske KF Berlin-Marienfelde 18.03. Bernhard Eschner KF Berlin-Tempelhof/Herz Jesu 24.03. Vera von Zameck KF Berlin-Altglienicke/Maria-Hilf Geburtstage April 2016 75 Jahre alt werden: 01.04. Ingrid Margraf KF Berlin-Tempelhof/Herz Jesu 15.04. Dieter Korthaus KF Berlin-Reinickendorf/St. Rita 23.04. Brigitta Ossysek KF Hennigsdorf 24.04. Jutta Tiedtke KF Berlin-Pankow/St. Georg 80 Jahre alt werden: 10.04. Otto Hausdorf KF Fürstenwalde/St. Johannes 10.04. Hans-Georg Engel KF Prenzlau/St. Maria-Magdalena 23.04. Margarete Salomon KF Berlin-Tegel/St. Joseph 85 Jahre alt wird: 28.04. Gerhard Thiel KF Berlin-Tegel/Herz-Jesu 90 Jahre alt werden: 18.04. Hildegard Wendorf KF Berlin-Marienfelde 28.04. Edith Michalski KF Bernau/Herz-Jesu 95 Jahre alt wird: 03.04. Cilly Polakowski KF Berlin-Kaulsdorf/St. Martin 14 Edith Michalski 25 Jahre Mitgliedschaft 01.04. Willi Ludwig KF Werder/Maria-Meeresstern 01.04. Hannelore Strehl KF Werder/Maria-Meeresstern 01.04. Sabine Voelker KF Werder/Maria-Meerestern 01.04. Regina Ludwig KF Werder/Maria-Meeresstern 01.04. Gisela Strehl KF Werder/Maria-Meeresstern 01.04. Nicole Ueberschär KF Berlin-Tegel/St. Joseph 01.04. Martha Reuter KF Berlin-Moabit/St. Paulus 07.04. Franz Kokol KF Berlin-Altglienicke/Maria-Hilf 65 Jahre Mitgliedschaft 15.04. Max Golda KF Berlin-Marienfelde 15.04. Georg Gloeckler KF Berlin-Marienfelde Allen Geburtstagskindern und Jubilaren wünschen wir alles erdenklich Gute und Liebe, Gottes Segen und viel Freude in ihrer Kolpingsfamilie! . „Das Glückwünschen ist auch ein Beten, ein rechtes Herzensgebet zu dem, der die Zukunft ordnet, dass sie unseren Lieben zum Heil diene.“ Adolph Kolping Unsere Verstorbenen Johannes Misdziol * 15.05.1950 + 15.12.2015 Wir gedenken aller unserer Verstorbenen Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Wir trauern um unseren Kolpingbruder „Hansi“, der uns plötzlich vor Weihnachten verlassen hat. Er war 14 Jahre Mitglied und trotz Dialysepatient ein stets aktiver Kolpinger. Jahrelang übte er das Amt des Kassierers gewissenhaft aus und war bis zur jetzigen Neuwahl Mitglied im Kirchenvorstand. Den Bezug seiner neuen Wohnung konnte er leider nur noch wenige Tage genießen. im Monat Dezember 2015 Josef Mertens KF Schwedt/Mariä-Himmelfahrt Josef Misdziol KF Berlin-Wedding/St. Aloysius Eva Rothmayer KF Berlin-Reinickendorf/St. Marien Hildegard Schaepe KF Berlin-Marienfelde Werner Bergmann KF Berlin-Haselhorst im Monat Januar 2016 Ulrich Kentgens Gertrud Ratzlow KF Tempelhof/Herz-Jesu KF Berlin-Köpenick/St. Josef Wir werden ihn nicht vergessen! R. i. P. Kolpingsfamilie Berlin-Wedding – St. Aloysius Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Am 20.12.2015 verstarb unser langjähriges Gründungsmitglied Werner Bergmann „Gottes Wille ist der beste auch für uns, wenn uns bei seiner heiligen Anordnung auch bisweilen das Herz wehtut.“ Adolph Kolping Er war 59 Jahre lang der Kolpingsfamilie Haselhorst ein stetiges, gewissenhaftes und unterstützendes Mitglied. Wo Not war, half er mit Rat und Tat. Die Kolpingsfamilie Haselhorst Berlin-Spandau Am 22.12.2015 verstarb im Alter von 92 Jahren unsere Kolpingschwester Hildegard Schaepe Hildegard nahm immer sehr gerne an unseren Veranstaltungen teil und unterstützte die Arbeit der Kolpingsfamilie in vielerlei Hinsicht. Dafür danken wir ihr sehr. Wir gedenken ihrer im Gebet. Die Kolpingsfamilie Marienfelde Kolpingwerk im Erzbistum Berlin ♦ 60. Jahrgang ♦ 637. Ausgabe ♦ März / April 2016 15 IMPRESSUM: Termine aus dem Diözesanverband 05.03.2016 15:30 Uhr 18:00 Uhr Bußgang der Berliner Katholiken zur Hl. Pforte nach St. Paulus (Moabit) Station in St. Sebastian anschließend Bußgang nach St. Paulus in Moabit. Abschlussgottesdienst in St. Paulus. Es werden dringend Helfende gesucht zur Begleitung auf dem Weg. 08.-10.04.2016 Das Engagement geht weiter – generationsübergreifendes Workcamp in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Anmeldung an [email protected] bis zum 23.03.2016 möglich 24.04.2016 10:00 Uhr Heilige Messe mit Übergabe des Kolpingjugendbanners an die Kolpingjugend Spandau, Maria Hilfe der Christen, Flankenschanze 43, 13585 Berlin 20.-22.05.2016 Diözesankonferenz der Kolpingjugend in Ravensbrück Termine aus den Bezirksverbänden Bezirksverband Süd-Ost Vorankündigung: 12.04.2016 Treffen der Vorsitzenden / Beauftragten der KF im BZV Süd-Ost 18:00 Uhr in der Pfarrei Corpus Christi, Conrad-Blenke-Str. 64, Berlin; u.a. mit Rechenschaftsberichten und Neuwahl des Vorstandes Bezirksverband West 12.03.2016 10:00 Uhr Sitzung des Bezirksverband West KF Siemensstadt, Natalissteig 2, 13629 Berlin Bezirksverband Nord-Ost 12.05.2016 19:00 Uhr Vorständesitzung in St. Georg Kissingenplatz, 13189 Berlin-Pankow Termine aus dem Seniorenkreis Kolping im Erzbistum Berlin ist die Mitgliederzeitschrift des Kolpingwerkes im Erzbistum Berlin e.V. Yorckstraße 88F 10965 Berlin Telefon 030/ 78 95 12 86 Fax 030/ 78 95 12 87 (gleichzeitig Herausgeber) Kontoverbindung: Kolpingwerk im Erzbistum Berlin e.V. PAX-Bank eG IBAN: DE14 3706 0193 6000 8000 13 BIC: GENODED1PAX [email protected] www.Kolping-Berlin.de Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Redaktionsanschrift: Chefredakteur Daniel Buchholz Reisstraße 22 13629 Berlin 0162 - 41 55 444 [email protected] Redaktionsteam: Adalbert Jurasch (0172 91 32 900) Daniel Buchholz / Izabela Buchholz [email protected] Redaktionsschluss: Für die Ausgabe 05/06-2016 ist der 21.03.2016 Erscheinung am 30.04.2016 Titelbild: Daniel Buchholz Fotos, die am Ende des Artikels nicht mit einer Quelle benannt werden, sind von Daniel Buchholz Der Bezugspreis beträgt für Mitglieder 2 Euro im Vierteljahr, Jahresabonnement 8 Euro (einschließlich Zustellentgelt). Jahresbezugspreis für Nichtmitglieder im DV Berlin 12 Euro. 02.03.2016 15:30 Uhr „Knie-OP- Ja oder Nein? Aus meiner Erfahrung“ von und mit Bruno 16.03.2016 15:00 Uhr Kreuzwegandacht mit unserem Präses, anschließend gemeinsames Kaffeetrinken 30.03.2016 15:30 Uhr „Leben und Spiritualität auf der Fazenda“ Referent: Pfarrer Franz Schulte 13.04.2015 15:30 Uhr „Warum ich an das ewige Leben glaube“ Referent: Pfarrer Klaus W. Rößner Gestaltung, Satz und Druckvorlagen: www.dietmarschonert.com 27.04.2015 15:30 Uhr „Bingo-Nachmittag“ mit Marianne Druck: Druckcenter Berlin GmbH Berlin 11.05.2016 15:30 Uhr Religiöses Quiz; verantwortlich: Monika Veranstaltungen finden in der Regel zwei-wöchentlich mittwochs im Gemeindezentrum Maria Frieden, Kaiserstraße 29, Berlin-Mariendorf statt. U6-Bhf. Westphalweg Für Fragen zum Programm des Seniorenkreises/ KF Berlin-Zentral: Monika Maschler, Tel.: 030/7428614 Email: [email protected] Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Beiträge mit vollem Verfassernamen geben nicht unbdingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. ste KiEB Das näch am erscheint 16 30.04. 20
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