Quartiersplanung und Nahmobilität Tübingen

Quartiersplanung und Nahmobilität
Tübingen
Dipl. Ing. Tim v.Winning
Fachbereich Planen Entwickeln Liegenschaften
Neckarfront
Universitätsstadt Tübingen
 ca.
88.000 Einwohner, 28.000 Studierende
 Prognostizierter
 Renommierte
 Historische
Bevölkerungsanstieg
Universität, gegründet 1477
Altstadt
 Universitätsklinikum
- größter Arbeitgeber
Mobil sein heißt nicht:
besonders viele Kilometer
zurückzulegen oder besonders lang
unterwegs zu sein
Mobil sein heißt:
möglichst viele Bedürfnisse möglichst
einfach befriedigen zu können
Voraussetzungen für eine Stadt der kurzen Wege
- Angebot
Infrastruktur muss Nahmobilität ermöglichen
(öffentliche, abwechslungsreiche Straßenräume,
attraktive Wege für Rad- und Fußverkehr)
- Nachfrage
hohe Anzahl an Zielen in unmittelbarer Umgebung
Städtische Dichte
Dichte erhöht die Wahlmöglichkeiten
1 potenzielle Beziehung
Dichte erhöht die Wahlmöglichkeiten
66 potenzielle Beziehungen
Was bedeutet eigentlich „1,4 Kinder / Frau“
„Elterngeneration“
12 Personen = 6 Paare
1,4 Kinder / Paar = 8,4 Kinder
„Kindergeneration“
8,4 Personen = 4 Paare
1,4 Kinder / Paar = 5,9 Kinder
„Enkelgeneration“
5,9 Personen = 3 Paare
1,4 Kinder / Paar = 4,1 Kinder
...
Quelle: Dr. Susanne Dahm
Siedlungsentwicklung und Altersremanenz
Quelle: Dr. Susanne Dahm
Wege zur Aktivierung von
Innenentwicklungspotenzialen

Entwicklung im Bestand

Baulückenmobilisierung

Städtebauliche Neuordnung von Quartieren

Aufstockungen, sowie An- bzw. Neubauten
bei Objekten von Wohnungsbaugesellschaften

Straßenrückbau

Brachflächenentwicklung
Vorher: Hindenburg-Kaserne 1991
Heute: Französisches Viertel
Mühlenviertel
ehemaliges Firmengelände Fa. Wurster & Dietz
Mühlenviertel – gemischtes Quartier mit Gewerbe
4,2 ha, ca. 230 Wohneinheiten, ca. 600 Bewohner
Ergebnis seit 2007

Rund 2.500 Wohneinheiten für mehr als 5.000 Bewohnerinnen und
Bewohner

Davon etwa 150 geförderte Wohnungen

Projekte in Bearbeitung für rund 1.500 Wohneinheiten mit mehr als
3.000 Bewohnerinnen und Bewohner

Davon etwa 300 geförderte Wohnungen
Innenentwicklung
„bewegt“
Nutzungsmischung
Mischung im Quartier
Gewerbliche Nutzungen im Französischen Viertel
Sicherung von Nutzungsmischung

Festsetzungen im Bebauungsplan

Vereinbarung im städtebaulichen Vertrag

Verpflichtung im Kaufvertrag

Eintragung im Grundbuch ?
Gesicht zur Straße
Gesicht zur Straße
Parken
Parkierungskonzept Französisches Viertel

Reduzierung Stellplatzangebot / Mehrfachnutzung, Ablösung)

Reduzierung Ablösebetrag für gewerbliche Stellplätze

Qualität alternativer Verkehrsmittel (ÖPNV, Fahrrad, car-sharing)

Entkopplung Wohnen / Stellplatz

Zentrale Quartiersgaragen
Parkierungsanlagen, teilauto, Bushaltestellen
Ersatzparkraum
Straßenraum
Was heißt eigentlich „Straße“
Verkehr
-Kfz
-Fahrrad
-Fußgänger
-...
Wohnumfeld,
Spielplatz
Handel
Konsum
Aufenthalt
Erholung
Treffpunkt
Bühne
Adresse
Freiräume zum Leben
Egeria
Alte Weberei
Sion, place du midi
Alte Weberei – öffentlicher Raum
Perspektive Nürtinger Straße
Geschwindigkeit ist der entscheidende Faktor
Die Mühlstraße
Quelle: bing.com
Mühlstraße, Tübingen
Bestand
Mühlstraße, Tübingen
Bestand
Die Mühlstraße nach der Richtlinie (RASt)
14,5
16,0
Empfohlene Querschnitte „Örtliche Geschäftsstraße“
Mühlstraße, Tübingen
Bestand
Gestaltung - Aufteilung des Querschnitts
 Großzügigkeit
durch
einheitliche Materialwahl
 Mehrfachnutzung
 weiche
Trennung durch
Möblierung
Mühlstraße, Tübingen
Mehrfachnutzung von Flächen lässt jedem mehr
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit