Regionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2015 veröffentlicht

Pressemitteilung
Nr. 45 vom 25. Februar 2016
Regionaler Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2015 vorgestellt
Jörg Fidorra, Vertreter des Vorstandes des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg
hat heute zusammen mit Prof. Dr. Susanne Gerull, Vertreterin der Landesarmutskonferenz Berlin und Professorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin den Regionalen Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2015 vorgestellt.
Der Bericht weist für die letzten Jahre einen leicht rückläufigen Trend der Armutsgefährdungsquote für Berlin und Brandenburg nach. Im Jahr 2014 betrug der Anteil
der armutsgefährdeten Bevölkerung im Landesmaßstab in Berlin 14,1 Prozent und
im Land Brandenburg 13,4 Prozent. Die Höchstwerte wurden in Berlin mit
18,2 Prozent im Jahr 2003 und im Land Brandenburg mit 14,4 Prozent im Jahr 2012
ermittelt. Zu den besonders armutsgefährdeten Bevölkerungsgruppen zählen nach
wie vor Langzeiterwerbslose, Personen mit fehlendem bzw. mit niedrigem Bildungsabschluss, Alleinerziehende sowie Familien mit drei oder mehr Kindern.
Der Regionale Sozialbericht Berlin und Brandenburg 2015 bietet unter
https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/home/regionalersozialbericht.asp
eine einheitliche regionale Sozialberichterstattung für die Metropolregion an. Er
schreibt den zuletzt vor zwei Jahren erschienenen Bericht fort. Neben ausführlichen
Analysen zur Einkommensarmut und -verteilung lassen sich auch Informationen zu
Mindestsicherungsleistungen, Bildungsstand, Erwerbsbeteiligung, Krankenversicherung und zur Wohnsituation finden. Zeitliche Entwicklungen werden auf der Landesebene und auch für Berliner Bezirke und Brandenburger Kreise und kreisfreie Städte
dargestellt. Der Bericht besteht aus drei Teilen: einem Ergebnisteil mit Texten und
Grafiken, einem umfangreichen Tabellenteil und interaktiven Karten.
Prof. Dr. Susanne Gerull würdigte den Bericht auf der Pressekonferenz als den ersten ressortübergreifenden Bericht, der einen ganzheitlichen Blick auf Armut und soziale Benachteiligung in Berlin wirft. Der Bericht bietet sich als Ausgangspunkt und
Basis für eine integrierte Armuts- und Sozialberichterstattung für Berlin an, wie sie
die Landesarmutskonferenz Berlin unter dem Stichwort „Die Zeit ist reif“ seit 2013
fordert.
Für Fragen rund um den Regionalen Sozialbericht Berlin und Brandenburg kontaktieren Sie bitte:
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Telefon:
030 9021-3697, Fax 030 9028 4015
E-Mail:
[email protected]
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg