Pressemitteilung Nr. 89 vom 6. April 2016 Seite 1 von 2 Zum Weltgesundheitstag: In Berlin und Brandenburg kümmerten sich 370 400 Beschäftigte im Jahr 2014 um unsere Gesundheit – die meisten von ihnen sind Frauen Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg beteiligt sich erstmals an den Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder. Dadurch liegen für beide Länder erstmals im Rahmen der Arbeitsgruppe abgestimmte Daten für die Jahre 2008 bis 2014 vor. Aus der Gesundheitspersonalrechnung geht hervor, dass die Gesundheitswirtschaft - mehr als Krankenhäuser und Arztpraxen umfasst, - eine Frauendomäne ist und - in Berlin und Brandenburg wächst. Anteil der Beschäftigten an der Gesundheitswirtschaft – in Prozent – 8,1 1,0 1,7 43,2 6,5 11,8 5,3 1,2 0,9 Ambulante Einrichtungen Berlin 235 500 Beschäftigte Stationäre/teilstationäre Einrichtungen Vorleistungseinrichtungen 8,0 6,2 44,3 Brandenburg 134 900 Beschäftigte Sonstige Einrichtungen in der Verwaltung Rettungsdienste 27,6 Gesundheitsschutz 34,0 Der Kernbereich der Gesundheitswirtschaft, bestehend aus ambulanten und stationären/teilstationären Einrichtungen, beschäftigt in Berlin 145 800 (70,8 Prozent der Gesundheitswirtschaft) und in Brandenburg 89 300 (78,3 Prozent) Personen. In Vorleistungseinrichtungen, wie Handel und pharmazeutische Industrie, arbeiten in Berlin 24 600 (11,8 Prozent) und in Brandenburg 7 000 (6,2 Prozent) Beschäftigte. In der Verwaltung sind in Berlin 18 200 (8,1 Prozent) und in Brandenburg 7 100 (5,3 Prozent) Beschäftigte. Zur Verwaltung gehören nach Definition der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen Einrichtungen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, der Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung sowie des medizinischen Dienstes der Krankenkassen und Gesundheitsministerien. Das Personal der Gesundheitswirtschaft wächst in Berlin und Brandenburg. Es nahm in Berlin von 2008 bis 2014 um 14,2 und in Brandenburg um 17,9 Prozent zu. Der Kernbereich wuchs in Berlin um 21 100 und in Brandenburg um 16 400 Stellen. Außerhalb des Kernbereiches betrug die absolute Zunahme in Berlin 8 200 und in Brandenburg 4 100 Stellen. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Nr. 89 vom 6. April 2016 Seite 2 von 2 Anteil weiblicher Beschäftigter in ausgewählten Bereichen der Gesundheitswirtschaft – in Prozent – Ambulant Stationär 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Berlin Brandenburg Deutschland Die Gesundheitswirtschaft ist fast in allen Bereichen weiblich geprägt. Insgesamt sind 72,1 Prozent der Stellen in Berlin und 79,4 Prozent der Stellen in Brandenburg von Frauen besetzt. Den größten Frauenanteil weist in Brandenburg wie in Deutschland die ambulante Pflege mit 87,4 bzw. 88,9 Prozent auf. In Berlin stehen dagegen die Arztpraxen mit 79,7 Prozent an oberster Stelle. In den Vorleistungseinrichtungen beider Länder ist der Frauenanteil am geringsten. Detaillierte Ergebnisse werden von der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder unter www.ggrdl.de veröffentlicht. Über das Datenangebot des Bereiches Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon: 030 9021-3734, Fax: 030 9028-4027 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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