Ankündigung: „Herausforderung Demenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten“: Lösungsansätze für eine Gute Praxis gesucht! – Ausschreibung Gute Praxis 2016 Demenzielle Veränderungen stellen für Menschen mit Lernschwierigkeiten eine besondere Herausforderung dar. Im Rahmen des Projekts „Herausforderung Demenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten“ wird nach praxiserprobten Lösungsansätzen für eine erfolgreiche Bewältigung gesucht. Von Interesse sind Ansätze bzw. Angebote in den Lebensbereichen Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung, die Menschen mit Lernschwierigkeiten auch bei auftretenden demenziellen Veränderungen ein gutes Leben ermöglichen. Die bundesweite Ausschreibung richtet sich an themenbezogene Initiativen und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Bei dem genannten Projekt handelt es sich um eine Kooperation von Demenz Support Stuttgart gGmbH und dem Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von Aktion Mensch e.V. gefördert wird. Es werden drei mit einer Geldprämierung verbundene Preise vergeben. Der genaue Ausschreibungstext samt Bewerbungsunterlagen steht als Download bis zum 31.03.2016 unter www.demenz-support.de und www.lebenshilfe-bw.de bereit. Kontakt: Demenz Support Stuttgart gGmbH c/o Christina Kuhn / Dr. Anja Rutenkröger Hölderlinstraße 4 70174 Stuttgart Tel: 0711 99 787 10 [email protected]; [email protected] AUSSCHREIBUNG – „GUTE PRAXIS“ „Herausforderung Demenz“ für Menschen mit Lernschwierigkeiten Bewerbungsbogen Basisdaten/Postadresse Name Bewerber/-in Straße PLZ und Ort Telefon Fax E-Mail Webseite Ansprechpartner/in Name des/der Ansprechpartners/in Funktion Telefon (direkt) E-Mail Adresse (direkt) Wir sind…(Mehrfachnennungen sind möglich) eine stationäre Wohneinrichtung eine ambulante Wohngruppe eine Werkstätte ein Förder- und Betreuungsbereich eine Seniorengruppe eine Interessensvertretungsorganisation/Selbstvertretungsgruppe (z.B.: Verein für Menschen mit Behinderung) eine bürgerschaftlich organisierte Initiative eine Bildungseinrichtung eine freigemeinnützige, private oder gewerbliche Initiative eine Begegnungsstätte Sonstiges Zur Maßnahme/zum Projekt/zur Initiative Name/Titel der Maßnahme Seit wann wird die Maßnahme umgesetzt (Datum)? Anlagen 1. Kurzbeschreibung (max. 6.000 Zeichen) 2. Ergänzende Materialien (z.B. Maßnahmenbeschreibung, Fotos, Presseartikel) Freigabeerklärung Ich erkläre mich unwiderruflich damit einverstanden, dass die von mir eingereichten Unterlagen (insbesondere Texte, Fotos) in unveränderter oder veränderter Form durch Demenz Support Stuttgart gGmbH ohne Beschränkung des sachlichen, räumlichen oder zeitlichen Verwendungsbereiches und für alle in Betracht kommenden Nutzungsarten und Medien (insbesondere Homepage, Projektbericht, Presseerzeugnisse, Buch- veröffentlichungen) vervielfältigt, verbreitet, ausgestellt und öffentlich wiedergegeben werden. Diese Einwilligung umfasst auch die Digitalisierung und elektronische Bearbeitung, sowie die Verwendung der Bildnisse für Montagen. Ein Honorar steht mir nicht zu. Rechtegarantie und Freistellung Ich garantiere, über die übergebenen Fotos, Texte und anderen Unterlagen frei verfügen zu können und zur Weitergabe an Demenz Support Stuttgart gGmbH berechtigt zu sein. Ich garantiere insbesondere, dass Demenz Support Stuttgart gGmbH die übergebenen Fotos, Texte und anderen Unterlagen zum vereinbarten Zweck verwenden darf. Für einen etwaigen Schaden, der durch die Inanspruchnahme Dritter von Demenz Support Stuttgart gGmbH aufgrund fehlender Berechtigungen entstehen kann, stelle ich Demenz Support Stuttgart gGmbH hiermit frei. Unterschrift, Datum Name und Funktion in Druckschrift AUSSCHREIBUNG – „GUTE PRAXIS“ „Herausforderung Demenz“ für Menschen mit Lernschwierigkeiten 1. Die Ziele Mit unserer „Gute-Praxis“-Ausschreibung wollen wir Umsetzungsbeispiele ausfindig machen, in denen es gelungen ist, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten und Demenz zu verbessern; durch eine gezielte Beobachtung und durch entsprechende Maßnahmen frühzeitig eine „Demenzdiagnostik“ einzuleiten; das Zusammenleben in einer Wohngruppe (ambulant oder stationär) von Menschen mit Lernschwierigkeiten mit und ohne Demenz zu stabilisieren; das Arbeitsumfeld so anzupassen, dass die betroffene Person weiterhin im Arbeitsumfeld einbezogen und beschäftigt bleibt und die ihr zugewiesenen Aufgaben sich an ihren Kompetenzen ausrichtet; Angebote zur Bewegungsförderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Demenz umzusetzen; Angebote zur Erinnerungspflege für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Demenz zu etablieren; den häuslichen und familiären Bereich so zu unterstützen, dass pflegende Angehörige entlastet werden; Wege und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Lernschwierigkeiten anzubieten, wenn Familienmitglieder eine Demenzerkrankung entwickeln; Menschen mit Lernschwierigkeiten und Demenz aktiv an Entscheidungen zu beteiligen; Versorgungsstrukturen so anzupassen, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten und Demenz bis zum Ende ihres Lebens in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können. Die ermittelten Praxisbeispiele sollen einer Fachöffentlichkeit bekannt gemacht werden und Impulse für den gesamten deutschsprachigen Raum geben. Gleichzeitig soll die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung gegeben werden. 2. Der Anlass Wir leben in einer Zeit, die uns ein hohes Alter bescheren kann. Von dieser gestiegenen Lebenserwartung profitieren Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Ein langes Leben kann aber auch mit Einschränkungen einhergehen. Hier ist die Demenzerkrankung zu nennen. Das Risiko dafür steigt mit zunehmendem Lebensalter. Dies betrifft Menschen mit Lernschwierigkeiten (ehemals als „geistige Behinderung“ bezeichnet), insbesondere Menschen mit Down Syndrom, in besonderer Weise: sie haben ein weitaus höheres Risiko, an einer Alzheimerdemenz zu erkranken als die Allgemeinbevölkerung und dies zudem in einem früheren Lebensalter. Einrichtungen der Behindertenhilfe suchen nach Maßnahmen und Möglichkeiten, um Menschen mit Lernschwierigkeiten ein gutes Leben trotz Demenz zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts „Herausforderung Demenz für Menschen mit Lernschwierigkeiten“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von Aktion Mensch e.V. gefördert wird, erfolgt diese Ausschreibung in Kooperation mit dem Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe e.V. Teilnahmebedingungen und Verfahren Allgemeine Anforderungen Die zur Bewerbung eingereichten Praxisbeispiele sollen einzelne der unter Punkt 1 genannten Ziele eindeutig wiedergeben. Gesucht werden ausschließlich bereits umgesetzte Maßnahmen oder Angebote, zu denen Praxiserfahrungen vorliegen. Unterlagen Bitte senden Sie uns folgende Teilnahmeunterlagen zu: Formular mit den Basisdaten (siehe Bewerbungsbogen) Kurzbeschreibung (max. 6.000 Zeichen), die prägnant die wesentlichen Inhalte, Ziele und Erfahrungen Ihres Praxisbeispiels vermittelt Materialien wie Maßnahmen- oder Angebotsbeschreibung, Darstellung von Konzept und Umsetzung, Fotos, Presseartikel, Filmclip etc. Bewertungskriterien Die Bewertung der eingereichten Unterlagen erfolgt anhand folgender Kriterien: Eindeutigkeit und Klarheit der Zielformulierungen Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen/Angebote Darstellung der Umsetzungsstrategien und -erfahrungen Schlüssigkeit des Ansatzes insgesamt Prämierung Drei besonders herausragende Maßnahmen/Angebote werden ausgezeichnet und im Rahmen der öffentlichen Abschlussveranstaltung am 11. Oktober 2016 in Berlin vorgestellt. Diese und weitere Praxisbeispiele werden zudem auf der Webseite von Demenz Support Stuttgart gGmbH und dem Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe e.V. sowie im Rahmen weiterer medialer Aktivitäten des Projektes präsentiert. Zusammensetzung der Jury Die Jury setzt sich aus Fachexpertinnen und Fachexperten aus Wissenschaft und Praxis zusammen: • Klaus Doll (Bereichsleiter Wohnen, Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH) • Dr. Stephanie Goeke (Referentin im Kompetenzzentrum Sozialpolitik des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.) • Prof. Dr. Klaus Grunwald (Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart, Prodekan Fakultät Sozialwesen, Studiengangleiter ‚Soziale Arbeit in Pflege und Rehabilitation’) • Dr. Heike Lubitz (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik - Leibniz Universität Hannover) • Dr. Heidrun Metzler (Zentrum zur interdisziplinären Erforschung der 'Lebenswelten behinderter Menschen' - Z.I.E.L., Eberhard Karls Universität Tübingen) • Armin Rist (Vorstand im Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe e.V.) • Wolfgang Ripper (Sprecher Angehörigen-Netzwerk Stuttgart, Beirat Inklusion Stadt Stuttgart) Preise Es werden insgesamt drei monetäre Preise vergeben: 1. Preis = 5.000 Euro 2. Preis = 2.500 Euro 3. Preis = 1.250 Euro Die Entscheidung des Auslobenden über die Vergabe der Preise ist endgültig. Die Preisträger werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Frist Teilnahmeschluss ist der 31.03.2016. Es gilt das Datum des Poststempels. Adresse Bitte schicken Sie Ihre Teilnahmeunterlagen an folgende Postanschrift: Demenz Support Stuttgart gGmbH Stichwort: Demenz und Lernschwierigkeit Hölderlinstraße 4 70174 Stuttgart gefördert von:
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