projekt- newsletter - Schulnetz und Busverkehr

Quelle: NJL GmbH
ÖSPV-Szenarien für 2025
PROJEKTNEWSLETTER
FEBRUAR 2016
Schulnetz und Busverkehr in ländlichen
Regionen Sachsen-Anhalts.
Online-Newsletter
Februar 2016
isw Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gGmbH
in Kooperation mit
PTV Transport Consult GmbH
Projektlaufzeit: 1. Januar 2015 bis 31. März 2016
Gefördert durch:
Abschluss-Workshop beendet
internen Projektteil
Am 15.12.2015 fand die projektbegleitende
Veranstaltungsreihe mit dem 4. Workshop in
der Geschäftsstelle der Nahverkehrsservice
Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) ihren
Abschluss. Die beteiligten Vertreterinnen und
Vertreter der Untersuchungsregionen Börde
und Jerichower Land diskutierten engagiert die
von isw Institut und PTV Transport Consult
gemeinsam präsentierten Projektergebnisse.
Darüber hinaus gelang es Martin Böttcher,
Verantwortlicher für Mobilitätsmanagement und
Demografieprojekte bei der NASA, anhand
weiterer
ÖPNV-Projekte
mit
„Demografiebezug“ Anknüpfungspunkte zum
vorliegenden Projekt aufzuzeigen und in die
aktuelle Projektlandschaft Sachsen-Anhalts
einzuordnen.
Ausgangspunkt waren die für das Jahr 2025
prognostizierten ÖSPV-Szenarien für Schülerund Jedermannverkehr in beiden Landkreisen.
Diesen Szenarien, definiert über Fahrplan-km,
Fahrtenanzahl, Personen-km und weitere
Parameter,
wurden
die
von
den
Untersuchungsregionen angeregten „KomfortSzenarien 2025“ zur Seite gestellt und
diskutiert. Diese blicken unter bestimmten
Prämissen ebenfalls auf das Jahr 2025:
Während im Jerichower Land eine
Aufwandsoptimierung
für
ausgewählte
Stichfahrten im Vordergrund stand, wurde im
Landkreis Börde die Möglichkeit der
Sitzplatzgarantie für alle Grundschüler geprüft.
Weniger Schulen – mehr
Fahrschüler?
Anschließend wurden Auswirkungen des sich
verändernden Schulstandortmusters bis 2025
diskutiert. Für den Landkreis Börde wurde
gezeigt, dass die vorgesehenen bzw. zu
erwartenden Änderungen im Grundschulstandortmuster bis 2025 zu einer starken
Erhöhung der Fahrschülerzahlen führen,
während zugleich die absolute Zahl der
Grundschüler rückläufig ist. Dies erhöht die
Fahrschülerquote in 2025 gegenüber dem
heutigen Stand. Im Jerichower Land bleibt das
Schulstandortmuster
demgegenüber
voraussichtlich stabil, sodass hier andere
Herausforderungen in den Vordergrund treten
werden.
Übertragbarkeit auf andere
ländliche Regionen
Um diese und weitere Erkenntnisse auf andere
ländliche Räume Sachsen-Anhalts übertragen
zu können, wurden im dritten Schritt
Überlegungen
für
allgemeine
Übertragungsregeln bzw. Übertragbarkeitskriterien vorgestellt. Diese beziehen sich auf
räumliche und demografische Faktoren, aber
auch das zukünftige Schulstandortmuster,
Fragen der Schulorganisation sowie Aspekte
der Organisation des ÖPNV. Es wurde
vereinbart, die zu formulierenden Handlungsempfehlungen in den Mittelpunkt der
Diskussion
bei
der
fachöffentlichen
Abschlusskonferenz zu stellen.
Abschlusskonferenz im März 2016
Das Projekt wird mit der Mitte März 2016
stattfindenden Abschlusskonferenz in Halle
(Saale) beendet. Dabei soll eine Synthese aus
den in den projektbegleitenden Workshops
diskutierten Themen sowie den bis dahin
ausgearbeiteten
inhaltlich-konzeptionellen
Erkenntnissen erfolgen. Die Veranstaltung
richtet sich an die Fachöffentlichkeit in
Sachsen-Anhalt, also Vertreter der Landkreise
(Schulverwaltung, Schülerverkehr, ÖSPV)
sowie der in den Landkreisen tätigen
Nahverkehrsunternehmen. Genauer Termin
und Ort erscheinen demnächst auf
www.schulnetz-busverkehr.de., eine Einladung
per E-Mail ergeht darüber hinaus an alle
Newsletter-Empfänger.