Jus Poenale Beiträge zum Strafrecht Dieses Verzeichnis enthält alle lieferbaren Bücher der Schriftenreihe Jus Poenale; außerdem diejenigen, die bereits in Herstellung sind und voraussichtlich in den nächsten Monaten erscheinen werden. Stand: 01.03.2016. Preisänderungen vorbehalten. Mohr Siebeck Jus Poenale Beiträge zum Strafrecht Die Schriftenreihe "Jus Poenale. Beiträge zum Strafrecht" (JusPoen) wurde 2014 gegründet. Sie soll den strafrechtlichen Habilitationsschriften, aber auch Monographien der Ordinarien, eine ansprechende Heimstatt geben. Die Reihe deckt die Fächer Straf- und Strafprozessrecht sowie Kriminologie ab; rechtsgebietsoder fächerübergreifende Themen sind ebenso willkommen, sofern der Schwerpunkt der Arbeit in den genannten strafrechtsbezogenen Fächern liegt. Die anspruchsvolle und auch äußerlich ansprechende Reihe soll mehr als nur einen zufälligen Ausschnitt gegenwärtiger Forschung im Strafrecht bieten: Sie soll den Standard dessen widerspiegeln, was (Straf-)Rechtswissenschaft gegenwärtig in Deutschland bedeutet. Für Dissertationen steht anstelle der Reihe JusPoen die Reihe StudStR offen. ISSN 2198-6975 Zitiervorschlag JusPoen Jus Poenale - Stand: 01.03.2016 Die hier verzeichneten Bücher erhalten Sie in Ihrer (Fach-)Buchhandlung. Listen von den lieferbaren Büchern weiterer Schriftenreihen verschicken wir gerne auf Anfrage. Ebenso eine Preisliste unserer Zeitschriften. Probehefte unserer Zeitschriften können elektronisch abgerufen werden über: www.ingentaconnect.com/mohr. Die von uns festgesetzten Ladenpreise für den Verkauf der deutschsprachigen Bücher sind per Gesetz bindend. Für unsere fremdsprachigen Bücher sind die angegebenen Ladenpreise Preisempfehlungen. Sämtliche Neuerscheinungen aus verschiedenen Schriftenreihen erscheinen parallel zum gedruckten Buch als eBook. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle seit 2007 in diesen Schriftenreihen erschienenen Titel ebenfalls als eBook lieferbar. Bücher, die auch elektronisch erhältlich sind, kennzeichnen wir in unseren Verzeichnissen mit diesem Symbol: EBook Ausführliche Informationen finden Sie bei www.mohr.de/ebooks. Titelaufnahme: Sabine Rieg Stand: 01.03.2016. Preisänderungen vorbehalten. Dieses eBook wird jeden Dienstag aktualisiert. Mohr Siebeck Postfach 2040, D-72010 Tübingen Telefon +49 7071 923-0 Telefax +49 7071 51104 E-Mail [email protected] Internet www.mohr.de 2 Band 6 Vormbaum, Moritz Das Strafrecht der Deutschen Demokratischen Republik Moritz Vormbaum bietet eine Analyse und Bewertung des Strafrechtssystems der DDR. Dieses untersucht er unter Einbeziehung der Besatzungszeit und der Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung. Hierbei werden auch die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit und Kontinuitätsfragen behandelt. Moritz Vormbaum bietet eine Analyse und Bewertung des Strafrechtssystems der DDR. Dieses untersucht er unter Einbeziehung der Besatzungszeit und der Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Strafgesetze und ihre Anwendung in der Justizpraxis. Das Verhältnis zwischen der Strafjustiz und dem Ministerium für Staatssicherheit wird ebenfalls beleuchtet. Die Gesamtbewertung erörtert Kontinuitätsfragen und entwirft ein Deutungsmuster für das Strafrecht der DDR. Die Schrift wertet umfangreiches Quellenmaterial, darunter bislang unveröffentlichtes Archivmaterial, aus. Damit schließt Moritz Vormbaum eine Lücke der strafrechtlichen und zeitgeschichtlichen Forschung. 2015. XIX, 738 S. ISBN 978-3-16-153778-3 Ln 134,– € EBook Band 5 Magnus, Dorothea Patientenautonomie im Strafrecht Die Patientenautonomie hat sowohl im Strafrecht als auch in der medizinischen Praxis eine existenzielle Bedeutung. Sie entscheidet darüber, ob ein ärztlicher Eingriff strafbar ist. Dorothea Magnus entwickelt ein eigenes Konzept zur Patientenautonomie, das aus ethischer Sicht tragfähig, für die medizinische Praxis brauchbar und für das Strafrecht einsetzbar ist. Die Patientenautonomie hat sowohl im Strafrecht als auch in der medizinischen Praxis eine existenzielle Bedeutung. An ihr bemisst sich, ob ein ärztlicher Eingriff erlaubt oder rechtswidrig ist. Die Patientenautonomie entscheidet bei ärztlichen Heileingriffen, in Situationen am Ende des Lebens, in Fällen der Zwangsbehandlungen, der nichttherapeutischen Behandlungen und anderen Bereichen über die Strafbarkeit des Arztes und das weitere Schicksal des Patienten. Dabei zeigt sich, dass die bisherige Legitimationsfigur der Einwilligung nach Aufklärung, die stellvertretend für die Selbstbestimmung verwendet wird, der Vielgestaltigkeit der Situationen nicht ausreichend Jus Poenale - Stand: 01.03.2016 Rechnung trägt. Dorothea Magnus entwickelt daher ein eigenes Konzept zur Patientenautonomie, das aus ethischer Sicht tragfähig, für die medizinische Praxis brauchbar und für das Strafrecht einsetzbar ist. 2015. XXIX, 663 S. ISBN 978-3-16-153821-6 Ln 129,– € EBook Band 4 Eidam, Lutz Der Organisationsgedanke im Strafrecht Lutz Eidam nimmt sich allen Stellen des materiellen Strafrechts an, an denen - in welcher Form auch immer menschliche Organisation eine Rolle spielt. Die einzelnen Phänomene werden systematisch aufgezeigt, bewertet und in eine allgemeinere Theorie des Organisationsgedankens im Strafrecht eingebettet. Das Phänomen menschlicher Organisation stellt die Individualperspektive des Strafrechts nicht selten vor Herausforderungen. Schwierigkeiten resultieren überwiegend daraus, dass selbst dem modernen Strafrecht die Perspektive des Kollektivismus noch weitestgehend fremd ist. Lutz Eidam nimmt sich zunächst dem Phänomen der "Organisation im Strafrecht" an und zeigt anhand einer kritischen Rekonstruktion alle Stellen auf, an denen Organisationen heutzutage eine Rolle spielen. Der zumeist kritischen Bewertung der einzelnen Phänomene schließt sich der Versuch an, eine zaghafte Öffnung des strafrechtsanalytischen Blicks hin zur Ebene des Kollektivismus zu begründen. Neuere philosophische Erkenntnisse zu kollektiven Handlungen werden hierbei mit einbezogen. Daneben wird aber auch der allgemeine Versuch unternommen, das Denken in Organisationssachverhalten in ein theoretisches Fundament einzubetten. 2015. XV , 449 S. ISBN 978-3-16-153643-4 Ln 104,– € EBook Band 2 Popp, Andreas Gläubigerschädigung Andreas Popp behandelt die Erfassung gläubigerschädigenden Verhaltens durch das deutsche Strafrecht aus historischer, rechtstheoretischer und dogmatischer Perspektive. Diese basiert auf der Grundlage einer Normentheorie, die das subjektive Recht des Gläubigers in den Mittelpunkt stellt und sodann mit einzelnen Tatbeständen verknüpft. Die Verletzung schuldrechtlicher Verpflichtungen, insbesondere die Nichterfüllung von Verträgen, ist nach 3 heutigem Verständnis grundsätzlich kein strafwürdiges Unrecht. Ein "Schuldnerstrafrecht" gab und gibt es freilich dennoch. Sein Terrain beschränkt sich auch keineswegs auf das Arbeits- und Insolvenzstrafrecht, sondern reicht möglicherweise noch weiter - von der Verletzung der Unterhaltspflicht über das unerlaubte Entfernen vom Unfallort bis hin zum Betrug. Auf der Grundlage einer Normentheorie, die subjektive Gläubigerrechte und Straftatbestände unmittelbar miteinander verknüpft, untersucht Andreas Popp die Erfassung gläubigerschädigenden Verhaltens durch das deutsche Strafrecht seit dem RStGB 1871 und die dogmatischen und rechtstheoretischen Problemstellungen, die sich damit verbinden. 2014. XVIII , 421 S. ISBN 978-3-16-153200-9 Ln 99,– € EBook Band 1 Sickor, Jens Andreas Das Geständnis Jens Andreas Sickor untersucht auf breiter wissenschaftlicher Grundlage die Rechtsnatur und die Bedeutung des Geständnisses im Strafverfahren. Auch bietet er dem praktisch tätigen Juristen wertvolle Argumentationshilfen für zahlreiche praxisrelevante Fragen des Strafprozessrechts, z.B. zu Falschgeständnissen, zum "Geständnisbonus", zum Verständigungsverfahren und zu den Kronzeugenregelungen. Obwohl in der Praxis von überragender Bedeutung, enthält das Strafprozessrecht keine konkreten Vorgaben zum Umgang mit einem Geständnis des Beschuldigten. Die Rechtsnatur des Geständnisses bestimmt Jens Andreas Sickor deshalb ausgehend von rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Betrachtungen sowie unter Rückgriff auf die Prozessstruktur und das Beweisrecht der StPO. Zugleich unterzieht er den Umgang der Strafverfahrenspraxis mit dem Geständnis einer kritischen Betrachtung. Dazu zählen z.B. die Tauglichkeit des Geständnisses als "Wahrheitsgewinnungsmittel", die auch durch Strafverfolgungsorgane gesetzten - Ursachen für Falschgeständnisse sowie die Legitimierbarkeit und die Gefahren der strafmildernden Berücksichtigung eines Geständnisses. Besonderes Augenmerk wird auf die Folgen des Verständigungsverfahrens (§ 257c StPO) sowie auf die Bedeutung des Geständnisses in Kronzeugenregelungen gelegt. 2014. XXII, 582 S. ISBN 978-3-16-153113-2 Ln 124,– € EBook Asholt, Martin Verjährung im Strafrecht Zu den theoretischen, historischen und dogmatischen Grundlagen des Verhältnisses von Bestrafung und Zeit in §§ 78 ff. StGB Jus Poenale - Stand: 01.03.2016 Im Rechtsinstitut der Verjährung treffen die Phänomene "Recht" und "Zeit" aufeinander. Diese ermöglicht tiefer gehende Einblicke in das Strafrecht. Neben einer umfassenden Grundlegung der Theorie der Verjährung zieht Martin Asholt zudem Folgerungen für die Ausgestaltung und Interpretation des geltenden Verjährungsrechts, das damit deutlich an Klarheit gewinnt. Anders als die Diskussion um die Begründung der staatlichen Strafe, der nahezu jedes aktuelle Lehrbuch des Strafrechts einen eigenen Abschnitt widmet, wurde die Diskussion um das zeitlich bedingte Ende dieser Sanktion bisher nur selten geführt. Im Institut der Verjährung trifft das Phänomen des Rechts auf dasjenige der Zeit. Martin Asholt diskutiert und analysiert die historische und strafrechtstheoretische Seite des Aufeinandertreffens der beiden Phänomene eingehend und entwickelt daraus das Konzept des Erlöschens der "Unrechtsrelevanz" in der Zeit. Auf dieser theoretischen Grundlage werden die einzelnen Ausprägungen des Verjährungsrechts (Fristen, Unterbrechung, Ruhen etc.) näher untersucht. Hinzu kommt eine eingehende Analyse der geltenden Verjährungsdogmatik, womit die Interpretation des geltenden Rechts auf eine festere Grundlage gestellt wird. NEU 2016. Ca. 865 S. ISBN 978-3-16-153447-8 Ln ca. 140,– € EBook Fateh-Moghadam, Bijan Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Strafrechts Zur strafrechtlichen Beobachtung religiöser Pluralität Die spezifischen Bedingungen religiös-weltanschaulicher Pluralität zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen die Strafrechtswissenschaft vor neue Herausforderungen. Neutralität und nicht Toleranz bildet das maßgebliche Konzept des Strafrechts für den Umgang mit den Folgeproblemen gesellschaftlicher Pluralisierung. Die spezifischen Bedingungen religiös-weltanschaulicher Pluralität zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen die Strafrechtswissenschaft vor neue Herausforderungen. In seiner grundlagenorientierten Neubestimmung des Verhältnisses von Strafrecht und Religion entwickelt Bijan Fateh-Moghadam die religiös-weltanschauliche Neutralität als einen Grundlagenbegriff des Strafrechts. Im Wege einer am Neutralitätsgrundsatz ausgerichteten Rekonstruktion der Diskussionen über den materiellen Verbrechensbegriff, den Zweck der Strafe und die Anerkennung von religiösen Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründen werden dabei die Konturen eines 4 allgemeinen Teils des Religionsstrafrechts sichtbar. Darauf aufbauend kann das Strafrecht konkrete Folgeprobleme religiöser Pluralisierung wie die strafrechtliche Bewertung der Knabenbeschneidung, die Legitimität von "BurkaVerboten" oder die Reichweite von Geistlichenprivilegien im Strafverfahren theoretisch kontrolliert lösen, ohne sich selbst religiös-weltanschaulich zu positionieren. NEU 2016. Ca. 520 S. ISBN 978-3-16-153766-0 Ln ca. 90,– € EBook Goeckenjan, Ingke Revision der Lehre von der objektiven Zurechnung Eine Analyse zurechnungsausschließender Topoi beim vorsätzlichen Erfolgsdelikt Die Lehre von der objektiven Zurechnung hat sich mittlerweile als herrschende Auffassung im strafrechtlichen Schrifttum etabliert. Gleichwohl sind noch einige Fragen ungeklärt. Ingke Goeckenjan geht ihnen in einer fundierten Analyse nach und untersucht dabei vor allem, ob und inwiefern die von dieser Lehre propagierten Kriterien auch für das Vorsatzdelikt Geltung beanspruchen können. Nach der Lehre von der objektiven Zurechnung ist ein strafrechtlicher Erfolg nur dann als Werk des Handelnden anzusehen, wenn neben den herkömmlichen Tatbestandsmerkmalen - Handlung, Erfolg und Kausalität - zusätzliche, wertende Kriterien erfüllt sind: Der Erfolg sei nur dann objektiv zurechenbar, wenn der Täter ein rechtlich missbilligtes Risiko geschaffen habe, das sich im tatbestandlichen Erfolg realisiere. Diese Voraussetzungen sollen gleichermaßen für Fahrlässigkeits- wie für Vorsatzdelikte gelten. Ingke Goeckenjan unterzieht diese mittlerweile herrschende Auffassung im strafrechtlichen Schrifttum einer kritischen Analyse. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob und inwiefern die drei gängigen zurechnungsausschließenden Topoi (fehlende Risikoschaffung, Handeln innerhalb des erlaubten Risikos, Risikoverringerung) auch für das Vorsatzdelikt Berechtigung beanspruchen können. NEU 2016. Ca. 360 S. ISBN 978-3-16-153454-6 Ln ca. 90,– € EBook Scheinfeld, Jörg Organtransplantation und Strafrechtspaternalismus Eine Analyse der strafbewehrten Spendebegrenzungen im deutschen Transplantationsrecht Organbedürftige ebenso wie spendewillige Bürger stehen vor paternalistischen und strafbewehrten Spendeverboten. Jus Poenale - Stand: 01.03.2016 Diese Verbote kosten nicht nur Leben. Jörg Scheinfeld zeigt auf, warum solche Strafnormen in einem freiheitlichen Rechtsstaat gegen grundlegende Prinzipien des Rechts verstoßen. Das deutsche Recht kennt fürsorglich gemeinte Verbote, die den Bürger davor schützen sollen, sich selbst zu schädigen. In diesem Geiste agierend lässt sich der deutsche Gesetzgeber im Recht der Organtransplantation selbst von der dramatischen Organknappheit nicht abhalten, vollverantwortlichen Akteuren enge Grenzen für gesundheits- und lebensrettende Organspenden zu ziehen und Überschreitungen dieser Grenzen - auch wenn mit bester Absicht begangen - sogar zu bestrafen. Jörg Scheinfeld hinterfragt die Berechtigung dieser Strafnormen: de lege lata auf den Ebenen des Straf- und Verfassungsrechts sowie de lege ferenda auf dem Feld der Rechtsethik. Bezogen auf die Spende von Organen im engeren Sinn macht Jörg Scheinfeld die mit dem geltenden Strafrechtspaternalismus verfolgten Zwecke sichtbar und misst sie an den grundlegenden Prinzipien des Strafrechts. NEU 2016. Ca. 690 S. ISBN 978-3-16-153392-1 Ln ca. 120,– € EBook Schumann, Antje Verhör, Vernehmung, Befragung Zur Geschichte und Dogmatik des Rechtsbegriffs der Vernehmung im Strafprozess und seiner Auflösung im 20. Jahrhundert Die Vernehmung ist ein wichtiges Instrument zur Aufklärung des Verdachts einer Straftat. Was aber ist eine Vernehmung? Das Gesetz knüpft an die Vernehmung zwar Rechte und Pflichten, es definiert die Vernehmung jedoch nicht und das hat Folgen für die Rechtsstellung des befragten Bürgers. Antje Schumann widmet sich auf historischer und dogmatischer Grundlage sowie unter Einbeziehung von Erkenntnissen der Aussage- und Vernehmungspsychologie der Bestimmung des Rechtsbegriffs der Vernehmung im Strafprozess. Was ist eine Vernehmung? Die Regeln der Strafprozessordnung über die Vernehmung sehen zwar sowohl für die vernehmende Person als auch für die vernommene Person bestimmte Rechte und Pflichten vor. Wann jedoch eine Befragung eine Vernehmung ist, dies beantwortet das Gesetz nicht - und das hat Folgen. Denn welche Regeln gelten, wenn der Staat den Bürger nicht förmlich vernimmt, sondern ihn nur "informatorisch" befragt? Wie verhält es sich mit den Rechten des Bürgers und wie mit den Pflichten des Staats in einer sogenannten 5 verdeckten Befragung, wenn der Bürger glaubt, es handele sich um ein privates Gespräch von Bürger zu Bürger? Antje Schumann widmet sich auf historischer und dogmatischer Grundlage sowie unter Einbeziehung von Erkenntnissen der Aussage- und Vernehmungspsychologie der Bestimmung des Rechtsbegriffs der Vernehmung im Strafprozess. Sie gelangt zu einer Definition, die der staatlichen Ausübung von Macht bei der Aufklärung des Verdachts einer Straftat Grenzen setzt und die Rechte des befragten Bürgers wahrt. Zudem weist Antje Schumann nach, dass die Vernehmung die einzige im Strafverfahren zulässige Form der Befragung ist. NEU 2016. Ca. 250 S. ISBN 978-3-16-154103-2 Ln ca. 80,– € EBook Jus Poenale - Stand: 01.03.2016 6
© Copyright 2024 ExpyDoc