White Mountains Winter School 2016 Master Class zur Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen in Hall/Tirol Freitag, 2. 12. und Samstag, 3. 12. 2016 mit Dr. Christof Loose Thema: Vertiefung erlebnisaktivierender Methoden (u.a. Stuhldialoge, Imagination) in der Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern – auch anhand von Behandlungsfällen der Teilnehmer. Die Darstellung eigener Fälle ist anrechenbar für eine spätere ISST-Zertifizierung. Zeiten: Freitag, 2. 12. 2016, 09:30 bis 17:30 Uhr und Samstag, 3. 12. 2016, 09:30 bis 17:30 Uhr, insgesamt 16 Unterrichtseinheiten (à 45 Min.) Referent: Dr. Christof Loose aus Düsseldorf Gebühr: € 400,00 inkl. Mittagessen, Kaffeepausen, Snacks Teilnehmer: Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, die mit Kindern und Jugendlichen schematherapeutisch arbeiten und bereits mindestens einen Einführungsworkshop des Kindercurriculums besucht haben. Gruppengröße: Mindestens 15, höchstens 25 Teilnehmer. Veranstaltungsort: Parkhotel Hall Thurnfeldgasse 1, A-6060 Hall in Tirol, Österreich www.parkhotel-hall.com [email protected] Die Stadt Hall liegt am Inn, 10 km von Innsbruck entfernt, Bahn oder Bus fahren häufig. Innsbruck ist per Flugzeug erreichbar, z.B. über Wien oder direkt von Frankfurt. Hall hat die größte Altstadt Tirols, im Dezember gibt es dort den wunderschönen Adventsmarkt. Ausflüge nach Innsbruck oder in die Berge zum Skilaufen! Die Nordkettenbahn ab Innsbruck nicht verpassen! Parkhotel Hall Übernachtungen: Direkt im Parkhotel, bitte selbst reservieren und auf die Veranstaltung des IST-K Bezug nehmen. Es gibt 34 Zimmer der Kategorie Standard und 24 Zimmer der Kategorie Superior. Einzelzimmer Kat. „Sta dard“ € ,- pro Nacht, Ei zelzi er der Kat. „Superior“ € 22,50 pro Nacht, inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, kostenlosem 24h Internetzugang (W-LAN) und freier Benutzung des überregional bekannten ParkSpa. Zahlreiche weitere Unterkünfte aller Kategorien im Ort Hall, Fußweg von der Ortsmitte zum Parkhotel ca. 1 km. Unterkünfte und Buchung siehe Website der Ferienregion: http://www.hall-wattens.at/de/unterkunftsliste-region-hall-wattens.html Allgemeine Informationen zur Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern Die Schematherapie (ST) nach J. Young bezieht als eine Ergänzung und Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) besonders die Emotionen, aber auch entwicklungspsychologische Gesichtspunkte zentral in ihre diagnostischen und therapeutischen Überlegungen mit ein. Darüber hinaus beruht Schematherapie auch auf einem Modell der Grundbedürfnisse u d „ihrer S hi ksale“ i Le e sverlauf. Daher s hei t die ST – im Sinne einer technischen und strategischen Variante der KVT – auch und vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendlichentherapie besonders geeignet, um handlungsleitende, diagnostische und therapeutische Konzepte zu generieren. Abstract zum Workshop: Vertiefung von erlebnisaktivierenden Methoden Aufbauend auf den Inhalten eines zweitägigen Einführungs-Workshops (u.a. zu Entstehungsmodell und Aufrechterhaltung maladaptiver Schemata vor dem Hintergrund von Risiko-, Schutz-und Temperamentsfaktoren sowie typischer kindlicher und jugendlicher Bewältigungsstrategien) werden die Kenntnisse mit Blick auf die Fallkonzeptualisierung, vor allem aber die Anwendung von Stuhldialogen und Imaginationsübungen vertieft. Die Teilnehmer bauen dabei auf ihren Stuhldialog-Kenntnissen auf, die sie im Einführungs-Workshop der ST-KJ mit dem sog. Modus-Interview begonnen und in den Folge-Workshops durch den 3-Stühle-Dialog (Clever-Modus macht den Modus-Führerschein) sowie den 2-StühleDialog (Fokus: Kritiker-bzw. Bestrafermodus) weiter ausgebaut haben. Im jetzigen Workshop sind folgende aufbauende Stuhldialoge geplant, die in der Regel bei Kindern ab 12 Jahren, evtl. ab 10 Jahren möglich sind: - - 2-Stühle-Dialog: Fokus Selbstfürsorge (z. B. bei Patienten, Eltern oder Therapeuten mit mangelnder Selbstfürsorge) 2-Stühle-Dialog: Fokus ärgerlich-frustrierter Kind-Modus (z. B. bei massiven Ärger- oder Wutimpulsen von Patienten, Eltern oder Therapeuten, die sich ohnmächtig ihren problematischen jüngeren Geschwistern, Kindern bzw. Patienten respektive fühlen) 2-Stühle-Dialog: Fokus richtige Entscheidungen finden (z.B. bei Jugendlichen, die vor einer beruflichen oder partnerschaftlichen Entscheidung stehen) Mehr-Stühle-Dialog: Fokus ambivalente Gefühle (z. B. Patient fühlt gegenüber einer wichtigen (familiären oder pädagogischen) Bezugsperson heftige Ablehnung, zugleich aber auch Zuneigung) Mehr-Stühle-Dialog: Fokus Blockaden / Widerstände (z.B. bei der Einübung von Ich-Botschaften Blockaden identifizieren, Modi bzw. Schemata zuordnen und auf Stühlen platzieren) Ferner wird eine neue Variante des Imaginären Überschreibens erläutert, bei der der Therapeut den Patienten in der entscheide de Phase der I agi atio „Trau atisiere der Mo e t“ vor de Aggressor es hützt, oh e sel st aggressiv zu werden (z.B. indem er sich schützend vor das Kind hockt, damit es nicht geschlagen werden kann). Dies kann dann sinnvoll sein, wenn z. B. ein Patient eine traumatisierende Situation mit einem Elternteil schildert, von dem es noch aktuell abhängig ist oder bei zu erwartenden Loyalitätskonflikten. Sofern Teilnehmer einen Fall einbringen möchten, auf den eine der o.g. Übungen passen könnte, kann bei Fallvorstellung die e tspre he de )eit als „Ei zel-Supervisio “ für die ISST-Zertifizierung anerkannt werden. Einen Anspruch auf Vorstellung eines Falls gibt es jedoch nicht. Die Reihenfolge des Eingangs von Fallvorschlägen spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Fälle. Entschieden wird jedoch auch inhaltlich mit dem Ziel, allen Teilnehmern ein möglichst interessantes und abwechslungsreiches Programm zu bieten. Literaturempfehlungen: Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen: Loose, C. & Graaf, P., (2014). Video-Learning: Schematherapie mit Kindern. DVD. Weinheim: Beltz. Loose, C., Graaf, P. & Zarbock, G. (2013). Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz. Loose, C., Graaf, P. & Zarbock, G. (2015). Störungsspezifische Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz. Schematherapie mit Erwachsenen: Nissen, L. & Sturm, M. (2014). Schematherapeutische Strategien bei chronischer Emotionsvermeidung. Zum Konzept des „E otio ale Reso a zrau es“. Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin, 35/3, 270-286. Kellogg, S. (2015). Transformational Chairwork. Using Psychotherapeutic Dialogues in Clinical Practice. Lanham: Rowman & Littlefield. Interessiert? Bitte schreiben Sie uns, an [email protected] . Das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Website www.schematherapie-koeln.de Stand: 27.02.2016
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