TRANSFER // FORSCHUNG // PRAXIS Fachtagung Crystal Meth, NPS und Familie: Handlungsfelder und Wegweiser für Forschung und Praxis Mittwoch, 24. Februar 2016, in Regensburg Sehr geehrte Damen und Herren, nach der großen Resonanz auf die Fachtagung Neue Psychoaktive Substanzen: von Crystal zu Spice, Badesalzen & Co. im Jahr 2014 freuen wir uns, Ihnen aus der Reihe, die unter der Schirmherrschaft von Frau Staatsministerin Melanie Huml stattfindet, im Jahr 2016 eine weitere Tagung in Regensburg anbieten zu können. Als Schwerpunktthema haben wir das Thema Crystal Meth und Familie gewählt. Aktuelle Fragestellungen, Herausforderungen und Angebote der Sucht- und Selbsthilfe im Umgang mit dem Trend zum Konsum zu Crystal Meth, ATS und NPS sollen aufgegriffen und erörtert werden. In diesem Kontext vermitteln wir Ihnen auch die Erkenntnisse aus den im Jahr 2015 durchgeführten Münchener BAS-Workshops zur Risikokommunikation am Beispiel Crystal Meth und Neuer Psychoaktiver Substanzen: Wer sollte was zu wem auf welche Art sagen? und zur Akut- und Postakutbehandlung bei Crystal Meth und NPS: Situationsanalyse – Problemlage – Wegweiser. Im Vormittagsprogramm möchten wir Ihnen in Vorträgen einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in Forschung und Praxis rund um den Konsum von Methamphetaminen und Neuen Psychoaktiven Substanzen geben. Am Nachmittag werden in Vertiefungsseminaren verschiedene Handlungsfelder bearbeitet. Diesmal erhalten Sie die Gelegenheit, insgesamt zwei individuelle Themenschwerpunkte zu setzen. In einer abschließenden Runde sollen unter Einbezug der Seminarleitungen und des Auditoriums die Vermittlung von Take home-Messages und Empfehlungen für die tägliche Arbeit mit Betroffenen sowie die Diskussion und Ableitung von Handlungsempfehlungen und Wegweisern für Forschung und Praxis im Mittelpunkt stehen. Im Namen der Mitveranstalter, dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg, medbo, freuen wir uns auf Ihre Teilnahme sowie eine interessante und zukunftsweisende Diskussion. Mit freundlichen Grüßen Dipl.-Psych. Melanie Arnold Geschäftsführerin BAS Unternehmergesellschaft Prof. Dr. med. Norbert Wodarz 1. Vorsitzender BAS e.V. INFORMATIONEN UND KONTAKT Zielgruppe Vertreter des Suchthilfesystems, assoziierter Berufsfelder und der Selbsthilfe (u.a. Beratungsstellen, Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Gesundheitsämter, Jugendämter, Präventionseinrichtungen, Betriebliche Suchtprävention sowie Angehörige/Betroffene) und alle mit dem Thema befassten Berufsgruppen Anerkannte Fortbildungsveranstaltung Für den Besuch der Veranstaltung wurden bei den Heilberufekammern Fortbildungspunkte beantragt. Teilnahmegebühr Der Unkostenbeitrag beträgt 50 €. Kontakt Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) Geschäftsführung: Dipl.-Psych. Melanie Arnold Landwehrstr. 60-62, 80336 München, Tel.: 089. 530 730 - 0 [email protected], www.bas-muenchen.de Anmeldung und weiterführende Informationen Eine Anmeldung ist erforderlich: http://www.bas-muenchen.de/seminar/code/FV-2016-NPS.html Es gelten unsere allgemeinen Veranstaltungsbedingungen (AVB): http://www.bas-muenchen.de/veranstaltungen/avb.html Veranstaltungsort Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz – KU Universitätsstraße 84 93053 Regensburg TEIL 1: AKTUELLES AUS FORSCHUNG UND PRAXIS – FOKUS FAMILIE 09:00 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee 09:30 Uhr Begrüßung und Eröffnung Prof. Dr. med. Norbert Wodarz Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg; BAS e.V., München Moderation: Prof. Dr. med. Jörg Wolstein Otto-Friedrich-Universität Bamberg; BAS e.V., München 09:45 Uhr Grußworte Dr. Dr. Helmut Hausner Vorstand medbo KU (angefragt) Videobotschaft Staatsministerin Melanie Huml Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Vortrag 1 Aktueller Stand der Forschung und Praxis zu Konsum und Behandlungsbedarf bei Crystal Meth und NPS Prof. Dr. med. Norbert Wodarz FORTS. TEIL 1 // TEIL 2: AKTUELLES AUS DER PRAXIS – FOKUS HANDLUNGSFELDER Prof. Dr. Michael Klein Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW, Köln 10:30 Uhr Vortrag 2 Crystal Meth und Familie – Risiken, Folgen und Hilfen für exponierte Kinder 11:15 Uhr Kaffeepause und interdisziplinärer Austausch 11:45 Uhr Vortrag 3 Neugeborene von Müttern mit MethamphetaminAbusus – Was wissen wir und wie können wir helfen? Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig Klinikum St. Georg gGmbH, Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Leipzig 12:30 Uhr Kurzvorträge (Details siehe unten) 13:00 Uhr Mittagspause und interdisziplinärer Austausch 14:00 Uhr Aktuelle Entwicklungen in der Praxis – Fokus Handlungsfelder (Details siehe Seite 3) 16:45 Uhr Forum: Handlungswegweiser für Forschung und Praxis – Take home-Messages für die tägliche Arbeit mit Betroffenen Moderation: Prof. Dr. med. Jörg Wolstein Seminarleitungen Auditorium 17:15 Uhr Schlussworte und Tagungsende Prof. Dr. med. Norbert Wodarz KURZVORTRÄGE Kurz vorgestellt: Jenseits der Vor-Ort-Beratung – was gibt es noch? Aktuelle und neue onlinebasierte Beratungs- und Selbsthilfeangebote sowie Erlebnisprojekte für Crystal Meth-/ATS-Betroffene 0941 – 569582901: Crystal-Hotline – eine Initiative aus Bayern "Man lindert seine Leiden, indem man sie erzählt." (Pierre Corneille) – Wer ruft mit welchem Anliegen an? 1,5 Jahre Erfahrungswerte Felix Domnick DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. Breaking-Meth – ein virtuelles Selbsthilfe-Angebot Portal breaking-meth.de – Vorstellung und Präsentation erster Evaluationsergebnisse Sascha Milin Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg „Spotting“ – ein selektives Präventionsangebot für junge Crystal Meth- und ATS-Risikokonsumenten Erfahrungen mit einem indikativen Aktiv- und Erlebnisprojekt: mudra-spotting.de Martin Kießling mudra Nürnberg SEMINARE: HANDLUNGSFELD FAMILIE Seminar 1 Handlungsfeld Familie (I) Blick in den familiären Alltag: Kind Crystal Methabhängiger Eltern? Und nun? Programme zur Stärkung von Kindern suchtkranker Eltern am Beispiel Papilio und Trampolin Seminar 2 Handlungsfeld Familie (II) Blickpunkt Kinder und Jugendliche: Differenzierter Zugang zu Kindern suchtkranker Eltern am Beispiel SoFaSu und Hilfen für konsumierende Kinder und Jugendliche am Beispiel von FreD – Crystal Meth Zugang zu Crystal konsumierenden Eltern mit minderjährigen Kindern im Haushalt mittels Sozialpädagogischer Familienhilfe Sucht (SoFaSu) Programmvorstellung FreD – Crystal Meth: Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten (Crystal Meth/ATS) Prof. Dr. Michael Klein Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule NRW, Köln Wolfgang Wetzel Caritasverband Dekanat Zwickau e.V., Zwickau Frank Schulte-Derne LWL-Koordinationsstelle Sucht, Münster SEMINARE: HANDLUNGSFELD PRÄVENTION UND INTERVENTION Seminar 3 Seminar 4 Handlungsfeld szenenahe Prävention Etablierte und neue Präventionsangebote für Crystal Meth- und NPS-Konsumenten in der Partyszene, in Schulen und Vereinen in Bayern: Zielgruppen und Maßnahmen Projekt Mindzone: Aufsuchende Suchtprävention in der Partyszene Unterwegs mit Need-NO-Speed – Dialoge im Netzwerk Handlungsfeld Gewaltprävention und -intervention Selbst- und Fremdschutz: Der richtige Umgang mit verbal aggressiven und/oder gewalttägigen Crystal Meth- und NPS-Patienten/-Klienten: Praxisbeispiele und Möglichkeiten der Deeskalationsmanagements speziell im Gesundheits- und Sozialwesen Celine Schulz-Fähnrich Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme Regensburg, Projektleiterin mindzone Regensburg Gerhard Krones Need-NO-Speed Weiden Kai Bremicker zertifizierter ProDeMa-Trainer, Zentrum für Suchtmedizin, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum SEMINAR: HANDLUNGSFELD RISIKOKOMMUNIKATION Seminar 5 Handlungsfeld Risikokommunikation Risikokommunikation oder Risiko Kommunikation? Der Spagat zwischen Aufklärung über die Konsumrisiken „Neuer Drogen“ einerseits und der Animierung zum Risikokonsum andererseits Sascha Milin Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg
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