Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 Inhalt Treasury-Gehälter steigen weniger stark 2 Die Bruttogehälter stagnieren 2016 / Nachfrage nach TreasuryExperten weiter hoch Die Bruttogehälter im Treasury steigen im Jahr 2016 weniger stark als noch in den Vorjahren. Das geht aus den neuesten Zahlen der Gehaltsübersicht des Personalberaters Robert Half hervor. So kassieren Treasurer lediglich zwischen 0,8 und 1,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Für die Ermittlung der Zahlen stützt sich Robert Half auf die Aussagen und Einschätzungen seiner Personalberater, Kunden und Bewerber. Im Jahr 2015 hatten die Gehälter der Mitarbeiter im Treasury noch durchweg um 2 Prozent zugelegt. 7 5 8 „Buchhaltung war früher ein Callcenter“ Dirk Broska, kaufmännischer Leiter bei der Düsseldorfer Verkehrsgesellschaft DVV, über die Einführung des Lieferantenportals von Taulia. Top-Finanzierung Freenet platziert einen Schuldschein über 560 Millionen Euro. Eine Anleihe kam dieses Mal für den Mobilfunkanbieter nicht in Betracht. HSBC baut Client Service aus Franz-Xaver Puy Michl übernimmt eine neue Rolle bei der HSBC. Er soll die Kundenbetreuung im Cash Management intensivieren. Aufmacher Asset Management 2 6 Treasury-Gehälter steigen weniger stark Cash Management 3 Die Top-Banken im Cash Management BNP Paribas dominiert in Europa Software 4 PwC: E-Crime auf dem Vormarsch Finanzen & Bilanzen 5Top-Finanzierung Freenet platziert Schuldschein 5 Hohe Aktienquoten senken Performance Unternehmen schneiden bei der Geldanlage in Spezialfonds 2015 schlechter ab 4. CASH M A N A G E ME NT C A MP U S Au stau sch au f Augenhöhe Personen & Positionen 7 „Buchhaltung war früher ein Callcenter“ 7 Aktuelle Stellenangebote 8 HSBC baut Client Service aus 21. JUNI 2016, WOLKENBURG, KÖLN Der Startschuss ist gefallen! intensiver und interaktiver Austausch inspirierende und praxisorientierte Vorträge spannende Diskussionen Risiko Management 9 Qualitätsverlust bei Schuldscheinen? 5Finanzierungsticker ANZEIGE 9 Neue Meldefelder bei Emir? EU-Kommission lässt sich Zeit bei technischen Standards Keine Hermesdeckung in Iran www.cash-management-campus.de VERANSTALTER Aufmacher 2 Staras/iStock/Thinkstock/Getty Images Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 Die Gehälter im Treasury steigen 2016 nicht so stark wie in den vergangenen Jahren. Treasury-Gehälter steigen weniger stark Die Bruttogehälter stagnieren 2016 / Nachfrage nach Treasury-Experten weiter hoch D ie Bruttogehälter im Treasury steigen im Jahr 2016 weniger stark als noch in den Vorjahren. Das geht aus den neuesten Zahlen der Gehaltsübersicht des Personalberaters Robert Half hervor. So kassieren Treasurer lediglich zwischen 0,8 und 1,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Für die Ermittlung der Zahlen stützt sich Robert Half auf die Aussagen und Einschätzungen seiner Personalberater, Kunden und Bewerber. Im Jahr 2015 hatten die Gehälter der Mitarbeiter im Treasury noch durchweg um 2 Prozent und mehr zugelegt. Einzig die Leiter der Treasury-Abteilungen konnten dieses Jahr zulegen. Sie erhalten in der Regel eine Vergütung zwischen 85.000 und 138.250 Euro brutto jährlich. In größeren Konzernen können Treasury-Chefs mit bis zu 250.000 Euro jedoch deutlich mehr verdienen, wie eine Auswertung von DerTreasurer ergab. Sie kassieren somit 1,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr, der Anstieg hatte im Jahr 2015 nur 0,8 Prozent betragen. Der leichte Vergütungsanstieg ist an den jüngsten Mitarbeitern sogar komplett vorbeigegangen: Junior Treasurer mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung stagnieren den Zahlen zufolge bei einem Gehalt zwischen 44.000 und 51.000 Euro. Wie eine Umfrage von DerTreasurer ergeben hat, können selbst Nachwuchstreasurer durchaus auf ein Gehalt von bis zu 80.000 Euro kommen (vgl. DerTreasurer 23/2015). Ein Anzeichen für eine schwächere Nachfrage nach Treasury-Experten seien die Zahlen nicht, sagt Thomas von Ciriacy-Wantrup von der Personalberatung Fricke Finance & Legal. „Mitarbeiter Das verdienen Treasurer im Jahr 2016 (Angaben in Tausend Euro) Leiter Treasury Senior Treasurer (Junior) Treasurer 85.000-138.250 72.250-106.000 44.000-77.000 Quelle: Robert Half im Treasury sind unserer Erfahrung nach weiterhin sehr beliebt.“ Zudem sei der variable Anteil in der Vergütungsstruktur bei Treasurern tendenziell größer als bei anderen Mitarbeitern der Finanzabteilung. Bei Unternehmen besonders beliebt sind derzeit Liquiditäts- und Cash Manager, wie eine aktuelle Auswertung von Stellenanzeigen ergeben hatte (vgl. DerTreasurer 2/2016). Der schwächere Gehaltsanstieg ist Thomas von Ciriacy-Wantrup zufolge eher auf eine sich ausgleichende Entwicklung zurückzuführen: „Unternehmen suchten Treasurer im Zuge der Finanzkrise sehr stark, dementsprechend stiegen die Gehälter überproportional.“ Derzeit normalisiere sich das hohe Wachstumsniveau der Vorjahre. „Im Vergleich zu anderen Bereichen der Finanzabteilung verdienen Treasurer immer noch sehr gut.“ Tatsächlich kommt beispielweise ein Kreditorenund Debitorenbuchhalter mit zehn bis 15 Jahren Berufserfahrung den Zahlen von Robert Half zufolge nur auf ein Bruttogehalt von 44.250 bis 50.500 Euro – also trotz der wesentlich größeren Erfahrung in etwa so viel wie ein Treasurer am Anfang seiner Karriere. Aber nicht nur das Gehalt ist für die Finanzexperten ein ausschlaggebender Faktor. Eine Umfrage unter 200 deutschen CFOs hat ergeben, dass 55 Prozent der Mitarbeiter sich flexiblere Arbeitszeiten wünschen. Jeder fünfte Mitarbeiter würde sich über mehr Urlaubstage freuen oder über die Möglichkeit, aus dem Home Office heraus zu arbeiten. Nichtfinanzielle Komponenten können am Ende den Unterschied ausmachen, ob ein Mitarbeiter bleibt oder wechselt.jae Sie suchen eine neue Stelle? Jobs zielgenau finden im Portal von DerTreasurer. Cash Management 3 Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 News Die Top-Banken im Cash Management JP Morgan testet Blockchain BNP Paribas dominiert in Europa, Commerzbank und Deutsche Bank in Deutschland Die US-Großbank JP Morgan Chase testet derzeit mit 2.200 Kunden, ob sich die Blockchain-Technologie für den US-Dollar-Transfer zwischen London und Tokio eignet. Das berichtet das Wall Street Journal. Die Bank hoffe, schon bis Ende des Jahres echte Transaktionen durchführen zu können. Bezahlen mit Selfie MasterCard will es seinen Kunden in den USA und Großbritannien möglich machen, ihre Identität bei Online-Zahlungen mit einer Gesichtsaufnahme zu verifizieren. Das kündigte der Kreditkartenanbieter beim Mobile World Congress in Barcelona an. Nutzer müssen dafür eine App auf ihrem Smartphone installieren. Das dort hinterlegte Musterbild dient dem Abgleich. B NP Paribas hat im vergangenen Jahr die Position als marktführende europäische Cash-Management-Bank ausgebaut. Das hat eine aktuelle Umfrage von Greenwich Associates ergeben. Das US-Beratungshaus hat von August bis November europaweit rund 700 Interviews mit CFOs, Treasurern sowie weiteren Finanzverantwortlichen aus Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 2 Milliarden Euro geführt. Demnach nutzen 38 Prozent der Befragten die Cash-Management-Angebote von BNP Paribas, also etwas mehr als im Vorjahr mit 36 Prozent. Auf dem zweiten Platz folgt die HSBC mit 31 Prozent Marktdurchdringung, wobei die Briten zwei Prozentpunkte verloren haben. Den dritten Rang belegt mit 30 Prozent die Deutsche Bank, den sie sich im Vorjahr noch mit der Citi teilen musste. Auch im Heimatmarkt konnte die Deutsche Bank ihre Position ausbauen: Mit 64 Prozent Marktdurchdringung ist das größte deutsche Geldhaus nun Cash Management: Marktdurchdringung der Banken (Angaben in Prozent) 38 BNP Paribas 36 31 HSBC 33 30 Deutsche Bank 29 27 Citi 29 23 Unicredit 2016 26 2015 Quelle: Greenwich Associates gleichauf mit der Commerzbank, die die Rangliste im vergangenen Jahr noch angeführt hatte (damals 66 Prozent). Hierzulande hat Greenwich bereits Unternehmen ab 500 Millionen Umsatz einbezogen. Während BNP Paribas und Deutsche Bank also neue Kunden gewinnen konnten, mussten sie bei der Qualität der Angebote offenbar Abstriche machen. Die knapp 700 befragten Finanzverantwortlichen nannten die Unicredit in diesem Jahr als alleinigen Qualitätsführer im europäischen Cash Management. Im vergangenen Jahr waren alle drei Banken noch gleichauf. Auch kleinere Verschiebungen sind im eher statischen Cash-Management-Geschäft durchaus erwähnenswert, der Wechsel des Anbieters ist für Unternehmen recht aufwendig und teuer. Die aktuell „nahezu beispiellose Volatilität“ in der europäischen Cash-Management-Landschaft, wie Greenwich schreibt, ist allerdings noch nicht in den Unternehmen angekommen. Der Rückzug der Royal Bank of Scotland (RBS) aus dem Cash Management außerhalb Großbritanniens, die in der 2015 veröffentlichten Umfrage jedes vierte befragte Unternehmen nutzte, wird wohl erst in diesem Jahr voll durchschlagen: Jeder fünfte Befragte gab an, dass der Wechsel des Cash-Management-Anbieters die größte Herausforderung für die Treasury-Abteilung im Jahr 2016 sein werde. deb ANZEIGE CLOUD UND SICHERHEIT – GEHT DAS? Ja! Denn mit der modernen, webbasierten Softwarefamilie hat cogon einen idealen Ansatz für den sicherheitsbewussten Finanzverantwortlichen geschaffen! 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Wie das Systemhaus mitteilt, bestätige das Siegel eine sichere Datenhaltung sowie eine revisionssichere Protokollierung. Omikron kündigt zudem an, dass auch zukünftige Versionen der eigenen Produkte das TÜVSiegel tragen sollen. Fides und Reval kooperieren Fides und der Treasury-Software-Anbieter Reval sind eine Kooperation eingegangen. Die Cash-Management- und Liquiditätssoftware Reval Core enthält nun ein von Fides zugeschnittenes Bankenvernetzungstool. Zielgruppe des neuen Angebots sind vor allem Unternehmen aus dem Mittelstand. U nternehmen schätzen die Risiken, die aus Wirtschaftsbetrug entstehen, häufig falsch ein. In einer heute veröffentlichten Studie des Beratungshauses PricewaterhouseCoopers gaben 71 Prozent der Befragten an, Angriffe auf mobile IT-Systeme seien eine der größten Schwachstellen. Tatsächlich liege die Gefahr bei lediglich 10 Prozent, schreibt PwC und beruft sich dabei auf die berichteten Fälle der Studienteilnehmer. Vor dem Abwerben von Mitarbeitern fürchten sich indes 68 Prozent. Die tatsächliche Gefahr liege wiederum etwa bei 10 Prozent. Die bei weitem größte Gefahrenquelle für Mittelständler sind der Befragung zufolge das Entwenden und Kopieren von Firmenunterlagen. Auf Platz zwei rangieren Angriffe auf stationäre ITGeräte und -Systeme mit 20 Prozent. Für die Studie befragte PwC 720 deutsche Unternehmen, 22 Prozent der Antwortgeber arbeiten in der Finanzabteilung. Der durchschnittliche finanzielle Schaden bei einem klassischen Wirtschaftsdelikt ist beträchtlich und beläuft sich auf 1,6 Millionen Euro. Bei der Zahl sind bereits indirekte Kosten wie Untersuchungsausgaben und Rechtsverfahren eingerechnet. Gleichwohl räumt PwC ein, dass die Schätzungen dennoch wohl zu gering ausfallen. Mit Abstand am häufigsten kommen Vermögensdelikte vor (56 Das sind die fünf schädlichsten E-Crime-Delikte (Angaben in Prozent) 23 18 Ausspähen und Abfangen von Daten 16 Computersabotage und Datenveränderung Verstoß gegen Patent- und Markenrechte 11 10 Veranstaltungen 04.03. in München Computerbetrug Manipulation von Konto- und Finanzdaten Prozent), gefolgt von Verstößen gegen Patent- und Markenrechte (17 Prozent). Jedes zehnte Vergehen steht im Zusammenhang mit Korruption. Auf dem Vormarsch ist E-Crime, auch Cybercrime genannt. Hier sind besonders die Finanzabteilungen gefährdet: Jedes fünfte Verbrechen entstand durch die Manipulation von Konto- und Finanzdaten. Zwar ist der durchschnittliche Schaden mit 340.000 Euro im Vergleich zu anderen Delikten überschaubar. Die Beratung warnt jedoch davor, dass die Kosten künftig drastisch steigen könnten.jae Rahmenverträge im Einkauf: Liefer- und Preisrisiken steuern 08.03., in Bonn Implikationen der neuen gesetzlichen Anforderungen auf die Gesamtbanksteuerung Quelle: PricewaterhouseCoopers ANZEIGE RÜCKEN MÄRKTE IMMER ENGER ZUSAMMEN. IN EINER WELT IM WANDEL MIT BNP PARIBAS JETZT EBICS AUCH GLOBAL NUTZEN Optimieren Sie Ihr weltweites Cash Management durch eine zentralisierte Lösung: Dank Global EBICS können Sie den bewährten deutschen Kommunikationsstandard bereits in mehr als 40 Ländern für Ihren Zahlungs verkehr einsetzen. www.bnpparibas.de Die Bank für eine Welt im Wandel Finanzen & Bilanzen 5 Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 News Top-Finanzierung Royalbeach schließt Factoring-Vertrag ab Freenet platziert Schuldschein über 560 Millionen Euro Senvion GmbH 2014 Senvion plant Börsengang Der Windturbinenhersteller aus Hamburg will im ersten Halbjahr 2016 an die Börse gehen, sofern es das Marktumfeld zulässt. Senvion will im Rahmen einer Privatplatzierung institutionellen Investoren bereits bestehende Aktien anbieten. Das heißt zunächst werden nur Anteile der bisherigen Eigentümer Centerbridge und Arpwood angeboten. Die PE-Investoren sind seit weniger als einem Jahr an Senvion beteiligt. Nach Informationen von Bloomberg könnte der IPO ein Volumen von rund 500 Mio. Euro erreichen. Grand City Properties platziert Wandelanleihe Das Immobilienunternehmen hat eine Wandelanleihe über 450 Mio. Euro platziert. Der nicht nachrangige, unbesicherte Bond wird mit 0,25% verzinst und läuft über sechs Jahre. Der Ausgabepreis lag bei 100%. Die Anleihe enthält eine Wandlungsprämie von 45%. Berenberg, J.P. Morgan und UBS begleiteten die Transaktion als Joint Bookrunners. E in weiteres Unternehmen hat sich bei der Refinanzierung gegen den Bondmarkt entschieden. Der Internetkonzern Freenet hat einen neuen Schuldschein platziert. 560 Millionen Euro sammelte das Telekommunikationsunternehmen aus Büdelsdorf (Schleswig-Holstein) ein. Ursprünglich waren nur 300 Millonen Euro geplant, das Unternehmen hatte aber signalisiert, dass ein höheres Volumen möglich sei. Mit den neuen Mitteln soll die im April fällig werdende Anleihe des Unternehmens refinanziert werden. Freenet wird deshalb bald deutlich Zinsen sparen können. Während der Bond über 400 Millionen Euro noch mit 7,125 Prozent verzinst wird, liegt der durchschnittliche Zinssatz für den Schuldschein nur bei 1,12 Prozent. Das Unternehmen verfügt über kein externes Rating, laut Finanzvorstand Joachim Preisig werde Freenet von den Kapitalgebern inzwischen auf Investmentgrade-Niveau eingestuft. Der Schuldschein fächert sich in Tranchen mit drei unterschiedlichen Laufzeiten sowie variabler und fixer Freenet Royalbeach hat einen Factoring-Rahmenvertrag mit einem nicht genannten großen internationalen Anbieter abgeschlossen, durch den der Spielwaren- und Sportartikelvertrieb zusätzliche Liquidität über 25 Mio. Euro erhält. Die Mittel sollen auch zur Tilgung der im Oktober fällig werdenden Anleihe eingesetzt werden. Royalbeach hat einen durchschnittlichen Forderungsbestand von mehr als 50 Mio. Euro. Freenet: erst Anleihe, jetzt Schuldschein Verzinsung auf. Die beiden größten Tranchen laufen über fünf Jahre. 264 Millionen Euro haben einen festen Zins von 1,03 Prozent. Für die variable Tranche über 179 Millionen Euro erwartet Freenet in den ersten sechs Monaten einen Zins bei rund 1 Prozent. Eine siebenjährige Tranche über 78,5 Millionen Euro wird mit 1,45 Prozent fest verzinst. Bei der kleineren variablen Tranche über 15 Millionen Euro geht Freenet von einem Kupon von 1,2 Prozent für das erste halbe Jahr aus. Die fixe zehnjährige Tranche mit einem Volumen von 23,5 Millionen Euro hat einen Kupon von 1,95 Prozent. Das Schuldscheindarlehen enthält einen Euribor-Floor. Als Bookrunner waren BayernLB, Commerzbank, LBBW und Unicredit mandatiert. Ursprünglich wollte Finanzvorstand Joachim Preisig die im April fällig werdende Anleihe nicht vollständig refinanzieren, sondern lediglich einen Teil, wie er im vergangenen Jahr in einem Interview andeutete. Jetzt will Freenet mit den neuen Mitteln neben der Refinanzierung des Bonds auch eine Reserve für weiteres Wachstum und mögliche Akquistionen schaffen. Ein weiterer Grund für das höhere Volumen war das günstige Zinsniveau, sagte eine Sprecherin gegenüber DerTreasurer. ako Schuldschein: Scope warnt vor Qualitätsverlust Kleine Emittenten verwässern die Bonität / Investoren vertrauen auf guten Ruf D ie Qualität des Schuldscheinsegments droht zu verwässern, wenn der Anteil kleinerer Emittenten weiter steigt, warnt die Ratingagentur Scope. „Zwar ist die Unternehmensgröße nicht per se ein Indikator für die Kreditqualität einzelner Emittenten, kleinere Emittenten können jedoch die durchschnittliche Bonität am Schuldscheinmarkt beeinflussen“, sagt Analyst Sebastian Zank. Erst im November hatte etwa der ungeratete Messtechnikspezialist First Sensor einen Schuldschein über 28 Millionen Euro platziert. Der Chemiehersteller Nabaltec sammelte im vergangenen Sommer 70 Millionen Euro ein. Der Mittelständler machte 2014 gerade einmal 143 Millionen Euro Umsatz. Diese Transaktionen sind nicht untypisch: Der Ratingagentur Scope zufolge, die nach eigenen Angaben etwa 80 Prozent des Schuldscheinmarktes erfasst, machten im vergangenen Jahr 41 Prozent der Emittenten weniger als 1 Milliarde Euro Umsatz. 2014 hatte ihr Anteil noch bei 37 Prozent gelegen. 2012 zählte sogar nur jeder fünfte Emittent in diese Katego- rie. Dieser Trend macht sich auch bei den platzierten Volumina bemerkbar. „Im vergangenen Jahr gab es etwa 50 Transaktionen mit einem Emissionsvolumen von weniger als 100 Millionen Euro gab“, schätzt Analyst Zank. Das entspräche knapp 40 Prozent aller deutschen Schuldscheinemissionen im vergangenen Jahr, die Thomson Reuters mit 133 Deals angibt. Ein Garant für erstklassige Bonitäten ist der Schuldscheinmarkt nicht mehr. Scope hatte bereits im vergangenen Sommer analysiert, dass etwa 38 Prozent aller Schuldschein emittenten eine Bonitätsbewertung im spekulativen Bereich haben. Die Ratingagentur hatte dafür auch die Zahlen ungerateter Emittenten unter die Lupe genommen, die etwa drei Viertel des Schuldscheinmarktes ausmachen. „Der Schuldscheinmarkt ist zu einem Segment für Emittenten im Cross-Over-Bereich geworden“, sagt Scope-Analyst Zank. Das sei an sich noch nicht beunruhigend; auch hohe Non-Investmentgrade-Ratings seien nicht schlecht. „Jedoch ist bei einigen Investoren noch nicht angekommen, dass damit auch das Risiko steigt. Sie vertrauen zu sehr auf den guten Ruf des Schuldscheinmarktes.“ deb Finanzierungsticker +++ Scholz vereinbart Zinsstundung für Mittelstandsanleihe +++ Singulus-Gläubiger stimmen Restrukturierungskonzept zu +++ Roche platziert Anleihe über 650 Millionen Euro +++ Deutsche-Wohnen-Rating von Moody’s bei A3 bestätigt +++ EWE-Rating durch Moody’s bei Baa1 bestätigt, Ausblick ist stabil +++ Baa1-Rating von E.on unter Beobachtung für Herabstufung von Moody‘s +++ Karlie-Rating durch Scope von B+ auf B gesenkt, Ausblick ist stabil +++ ThyssenKrupp-Rating von Moody’s auf Ba2 gesenkt +++ Haniel erhält Note BBB- von Scope +++ Scope zieht Rating von Adler Real Estate zurück +++ Asset Management 6 Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 News Hohe Aktienquoten senken Performance Negativzins ist keine Top-Priorität Unternehmen schneiden bei der Geldanlage in Spezialfonds 2015 schlechter ab Negative Zinsen sind aktuell nicht die größte Herausforderung für das Treasury. Das hat eine Umfrage des Beratungshauses Greenwich unter 700 europäischen Treasurern und CFOs ergeben. Mit 11% schaffte das Niedrigzinsumfeld es lediglich auf dem vierten Platz. Allerdings gibt es durchaus regionale Unterschiede: In Dänemark gaben 60% der Treasurer Negativzinsen als Top-Priorität für 2016 an. Die dänische Notenbank verlangt inzwischen Strafzinsen in Höhe von -0,65%. Auch viele deutsche Unternehmen können negative Zinsen dort nicht mehr vermeiden. Europaweit sehen Treasurer größere Herausforderungen in einem Wechsel des Cash-ManagementAnbieters, dem Liquiditätsmanagement und Investitionen in neue Technologie. N eben den allgemein niedrigen Zinsen sorgen auch die trüberen Aussichten an den Aktienmärkten für Druck bei der langfristigen Geldanlage. Für Unternehmen haben sich Spezialfonds im vergangenen Jahr nur unterdurchschnittlich entwickelt. Die jährliche Wertentwicklung lag im vergangenen Jahr bei 3,02 Prozent. 2014 lag die Performance noch bei über 8 Prozent. Das hat eine aktuelle Analyse der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal-Investment ergeben, die seit 2012 das bei ihr angelegte Spezialfondsvermögen analysiert. Ende Januar 2016 belief sich das auf etwa 181 Milliarden Euro, wovon rund 42 Milliarden Euro auf Spezialfonds von Unternehmen entfallen. Auch im Vergleich zu anderen Anlegern schneiden Unternehmen in den vergangenen Monaten schlecht ab. Die durchschnittliche Wertentwicklung über alle Anlegergruppen hinweg belief sich 2015 auf 3,46 Prozent und war damit etwa 0,4 Prozentpunkte besser als die Performance von Un- Januar-Performance nach Fondsart (in Prozent, Spezialfonds von Unternehmen) Total–2,12 Aktienfonds–4,80 Dachfonds–1,51 Gemischter Fonds–1,74 Private Equity Fonds–0,54 Rentenfonds0,09 Sonstiges–1,87 Quelle: Universal-Investment ternehmensfonds. Im Januar dieses Jahres mussten alle Anleger Federn lassen. Im Durchschnitt schlossen die Spezialfonds mit einem Minus von 1,66 Prozent ab. Bei den Spezialfonds der Unternehmen reduzierte sich der Wert sogar um 2,12 Prozent. Grund für die Differenz bei der Performance ist eine unterschiedliche Asset-Allokation. Unternehmen unterliegen weniger strengen Vorgaben darüber, in welche Asset-Klassen sie investieren dürfen. Sie können deshalb stärker auf Aktien setzen als andere Anleger. Im vergangenen Jahr kletterte der Aktienanteil in den Portfolios zeitweise bis auf 36 Prozent. „Seitdem hat der Anteil jedoch wieder abgenommen, vor allem aufgrund der starken Kursverluste“, sagt Markus Neubauer, Geschäftsführer von Universal-Investment. Im Januar sank der Anteil wegen des Kursverfalls an den Börsen erneut auf 32,6 Prozent, fiel jedoch weniger als die Märkte selbst. „Der Aktienanteil in Unternehmensportfolios ist durch die Marktentwicklungen und weniger durch aktive Entscheidungen zuletzt gesunken, im Gegenzug ist der Anteil der Rentenpapiere gestiegen“, sagt Neubauer. Der Rentenanteil ist im Januar stärker als der Durchschnitt gewachsen und liegt bei über 54 Prozent. Im Durchschnitt aller Anleger liegt er bei rund 49 Prozent. Angesichts der Unsicherheit an den Märkten stehen Staatsanleihen wieder etwas höher in der Gunst der Anleger als 2015. Im Januar ist ihr Anteil an den Unternehmensportfolios von 18,8 Prozent im vergangenen Jahr auf 20 Prozent gestiegen.ako ANZEIGE WHU PRIVATE EQUITY CONFERENCE 16 Personen & Positionen 7 Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 Der Logistikdienstleister C.E. Noerpel hat Ulrich Hock zum neuen Geschäftsführer Finanzen berufen. Wie das Ulmer Unternehmen erst jetzt bekanntgab, hat der 52-Jährige seine neue Position bereits Anfang des Jahres angetreten. Noerpel erwirtschaftete im Jahr 2015 etwas mehr als 300 Mio. Euro Umsatz. Ulrich Hock war insgesamt 15 Jahre lang für den Schweizer Uhrenhersteller Swatch tätig, zuletzt als kaufmännischer Leiter. Itelligence Norbert Rotter steigt vom Finanzvorstand zum CEO des Softwareunternehmens Itelligence auf, wie das Unternehmen mitteilte. Der 62-jährige Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Herbert Vogel geht im Juli in den Ruhestand und macht so den Weg frei für den 48-jährigen Rotter an die Unternehmensspitze. Rotter ist bereits seit 2008 Vorstandsmitglied bei Itelligence. Das Unternehmen schrieb im Jahr 2014 einen Umsatz von 557 Mio. Euro. Reiner Beutel verlässt den Automobilzulieferer MAG IAS Ende Februar wieder. Er war bis März 2015 als CFO für das Unternehmen tätig, hatte MAG IAS jedoch wieder verlassen. Beutel kam wenige Monate später als CEO wieder zurück. Der Sanierungsexperte hatte dem Unternehmen in den Folgemonaten bei der Refinanzierung der Mittelstandsanleihe geholfen und den Verkauf an die asiatische Fair Friend Group eingefädelt. Werner Baumann wird Anfang Mai neuer CEO des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer. Der langjährige CFO und derzeitige Strategiechef des Dax-Konzerns folgt auf Marijn Dekkers, der die Leverkusener Ende April verlässt. „Buchhaltung war früher ein Callcenter“ Dirk Broska, kaufmännischer Leiter bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, über die Einführung des Lieferantenportals von Taulia D ie Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) hat in den vergangenen Monaten ein Lieferantenportal eingeführt, mit dem die Rechnungszahlungen reguliert werden können. „Dadurch bieten wir unseren Lieferanten die Möglichkeit, die Zahlungsziele einer Rechnung zu verkürzen“, sagt Dirk Broska, kaufmännischer Leiter bei der DVV. So will der Finanzchef die Beziehungen zu teilnehmenden Dienstleistern verbessern und gleichzeitig zusätzliche Skonti ziehen. Das neue Prinzip funktioniert über das sogenannte Dynamic Discounting. Je früher die DVV ihre Lieferanten bezahlt, desto höher fällt das ihnen eingeräumte Skonto aus, abzüglich einer Vermittlungsgebühr für den Anbieter Taulia. Die Lieferanten wiederum profitieren davon, dass ihre Rechnungen »»Unsere Dienstleister entscheiden selbst, wann ihr Rechnungsausgleich erfolgt.« weniger lange offenbleiben und sie so ihr Working Capital optimieren. „Unsere teilnehmenden Dienstleister entscheiden jetzt selbst, wann ihr Rechnungsausgleich erfolgt“, sagt Broska. Die DVV habe jedoch immer noch ein Dispositionsrecht. Die Transaktion erfolgt über eine Cloud-Plattform, die sowohl beim Kunden als auch bei den Lieferanten in das ERP-System integriert wird und DVV News Dirk Broska ist seit 2008 für die DVV tätig, seit 2013 als kaufmännischer Leiter. In dieser Position verantwortet er unter anderem das Controlling, das Rechnungswesen und das Forderungsmanagement. Nebenberuflich ist Broska auch im sportlichen Bereich aktiv: Er sitzt im Aufsichtsrat des Fußballvereins MSV Duisburg. damit laut Taulia einen automatisierten Prozess ermöglicht. Grundlage für die Einführung des Systems war eine elektronische Rechnungsbearbeitung: „Wir haben bereits vor drei Jahren auf E-Invoicing umgestellt“, erzählt Broska, der in dieser Hinsicht auf den Anbieter Basware setzt. Vorher habe die Bearbeitung einer Rechnung teilweise mehrere Wochen gedauert, wodurch dem Finanzchef erhebliche Skontoerträge durch die Finger rutschten: „Jetzt brauchen wir in der Regel nur noch wenige Tage.“ Basware habe zwar auch ein Dynamic Discounting im Angebot, die Funktionalitäten seien dem Finanzchef zufolge jedoch nicht mit Taulia vergleichbar. Ob sich der Treasury-Experte Broska mit dem relativ neuen Tool von Taulia wohlfühlt? „Auf jeden Fall. Das System ist durch den bereits langjährigen Einsatz im US-amerikanischen Markt ausgereift, wir müssen bei dem Einpflegen in unser SAP-System aber noch an unseren internen Prozessen arbeiten.“ Die DVV, die 2014 etwas mehr als 2 Milliarden Euro umsetzte, ist Pilotkunde von Taulia in Deutschland. „Bei der Einführung haben wir verschiedene Lieferanten angesprochen, einige wollten sich direkt beteiligen.“ Es stellte sich heraus, dass das Tool bei den Teilnehmern gut ankommt. Broska zufolge nutzen 20 Prozent der Dienstleister inzwischen die Plattform, „einige sogar exzessiv.“ Die DVV hat ein Einkaufsvolumen von etwa 130 Millionen Euro jährlich. Derzeit stellt das Duisburger Unternehmen täglich rund 500.000 Euro bereit, um Lieferantenrechnungen im Rahmen der dynamischen Diskontierung zu begleichen. „Wenn die Akzeptanz groß genug ist, könnte der Betrag auch in die Millionen gehen“, sagt Broska. Durch das Lieferantenportal hält er bei der derzeitigen Größenordnung zusätzliche jährliche Erträge durch die Ziehung von Skonti b von bis zu einer viertel Million Euro für möglich. Aber nicht nur zusätzliches Geld erhofft sich der kaufmännische Leiter Dirk Broska von dem neuen Tool, auch die Kreditorenbuchhaltung soll entlastet werden: „Unsere Buchhaltung wurde früher oft als eine Art Callcenter genutzt.“ Jeder Handwerker eines Dienstleisters könne jetzt via Internet auf den ausstehenden Betrag zurückgreifen und sieht so den aktuellen Status der Bearbeitung. „Dadurch werden unsere Mitarbeiter im Tagesgeschäft spürbar entlastet.“jae AKTUELLE STELLENANGEBOTE Referent Treasury (m/w) Arbeitgeber: Grammer AG Arbeitsstandort:Amberg Jobkategorie: Referent Treasury Bewerberlevel: Senior Level (ab 5 Jahre Berufserfahrung) Arbeitgeberinfo: Die GRAMMER AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Nutzfahrzeuge. Mit über 12.000 Mitarbeitern in 30 Gesellschaften ist GRAMMER in 20 Ländern weltweit tätig. Zum Stellenangebot Bitte kontaktieren Sie [email protected], um Stellenanzeigen zu schalten. Personen & Positionen 8 Ausgabe 4 | 25. Februar 2016 CRX Markets Die SCF-Handelsplattform CRX Markets hat Sören Kampmann zum neuen Leiter der Rechtsabteilung ernannt. Der 39-Jährige soll seine neue Position Anfang März antreten und die angestrebte Unternehmensexpansion juristisch begleiten. Die Position mit direkter Berichtslinie an den Vorstand wird für den Juristen neu geschaffen. Zu Kampmanns neuen Aufgaben bei CRX zählen künftig unter anderem die Vertragsgestaltung für die verschiedenen CRX-Verbriefungsprogramme und K undenverträge sowie Compliance- und Wettbewerbsthemen. Kampmann war zuletzt seit Mitte des Jahres 2013 als Legal Counsel für den Frankfurter FX-Handelsplattformanbieter 360T tätig. HSBC baut Client Service aus Franz-Xaver Puy Michl übernimmt neue Rolle bei HSBC D ie HSBC ist in Deutschland weiter auf Wachstumskurs, wie die aktuellen Zahlen der Bank zeigen. Die Kundenkredite sind im vergangenen Jahr um stolze 20 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gewachsen. Die Düsseldorfer haben bei ihrer Wachstumsinitiative insbesondere die Aktivitäten im Cash-Management-Bereich ausgebaut. Spezialisten sitzen neben der Düsseldorfer Zentrale inzwischen direkt in neueröffneten HSBC-Niederlassungen wie in Hannover, Mannheim und Dortmund. Bereits vor rund zwei Jahren war Gabriele Schnell von der RBS zur Bank gewechselt und hatte die Verantwortung übernommen. Neben den Vertriebsbemühungen intensivieren die Düsseldorfer jetzt die Kundenbetreuung weiter. Franz-Xaver Puy Michl (Foto) hat diese Aufgabe zum Jahreswechsel übernommen und ist neuer Head of Key Account Management & Client Service. Zuvor war der Banker als Head of Payments & IMPRESSUM Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH Der F.A.Z.-Fachverlag Frankenallee 68–72, 60327 Frankfurt am Main E-Mail:[email protected] HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Geschäftsführer: Torsten Bardohn, Dr. André Hülsbömer Cash Management Sales Germany für den Vertrieb verantwortlich. „Wir müssen uns daran messen lassen, wie schnell wir Probleme der Kunden lösen können“, sagt Puy Michl. Ihre Zufriedenheit frage die Bank regelmäßig bei den Klienten ab. „Wir wollen mehr als nur im Notfall helfen. Wir fühlen uns nicht als reine Maschinisten, sondern auch als Sparringspartner.“ Der neue Ansatz ist nicht nur altruistisch motiviert. Er soll dazu beitragen, die Mandate mit Kunden auszuweiten und so die Profitabilität neuer Kundenbeziehungen langfristig zu erhalten. Er und sein Team, das zentral in Düsseldorf angesiedelt ist, sollen auch als eine Art Schnittstelle für das internationale Geschäft fungieren. Die Zusammenarbeit erfordert erfahrungsgemäß viel Abstimmungsbedarf und verläuft nicht immer sofort reibungslos. Dabei hilft es, wenn man die internationalen Ansprechpartner wie Puy Michl persönlich kennt. mad HSBC News Vorsitzender der Geschäftsleitung: Bastian Frien Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus (deb), Jakob Eich (jae), Philipp Habdank (phh), Antonia Kögler (ako) Telefon: (069) 75 91-32 52 Telefax: (069) 75 91-32 24 E-Mail:[email protected] Verantwortlich für Anzeigen Dominik Heyer Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail:[email protected] Herausgeber: Bastian Frien Mitherausgeber: BNP Paribas, Deutsche Bank, Reval, SEB AG, treasury executives 53° gmbh Partner: ING Bank – Branch of ING-DiBa AG, Horváth & Partner GmbH, Litreca AG, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG Jahresabonnement: kostenlos Erscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr) Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH © Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2016. Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu speichern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected] oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte. Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen. ANZEIGE Sanctions Screening von SWIFT Auch Firmenkunden haben mit drakonischen Strafen zu rechnen, sollte eine geltende Sanktionsrichtlinie missachtet werden. Aber auch die Einrichtung der notwendigen Systeme zur Erkennung möglicher Sanktionsverletzungen kostet Sie sehr viel Geld und fordert fundiertes Expertenwissen. Mit dem innovativen Sanctions Screening von SWIFT minimieren Sie Aufwand und Risiko zugleich durch einen zentral geführten und sicheren Service. Schnell implementiert, kostengünstig und zuverlässig. Sichern Sie Ihre Reputation, vermeiden Sie hohe Strafzahlungen und sichern Sie Ihr weiteres Wachstum. 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Aus Kommissionskreisen ist gerade zum zweiten Mal, die Pro- zu hören, man befinde sich noch in der zesse für das Reporting der Derivate- „Bewertungsphase“. Die neuen Melgeschäfte haben sich inzwischen ein- depflichten würden für die Treasurygespielt. Allerdings könnten bald neue Abteilungen zusätzlichen Aufwand Anforderungen bedeuten. Allerauf die Treasurydings hätten sie Abteilungen laut Meyer neun zukommen: Die Monate VorbeEU-Wertpapierreitungszeit, bis aufsichtsbehörde die neuen Regeln Esma schlägt in tatsächlich gelihrem Bericht ten. An anderer zur Überprüfung Stelle stellt der der technischen Sammelt die Esma bald noch mehr Daten? Berater den Trea Standards unter surern Entlastung anderem vor, neue Meldefelder auf- in Aussicht: „Die Esma hat auch vorzunehmen. „Von derzeit 85 Feldern geschlagen, die Frist für die Nachsoll die Meldepflicht auf 129 Felder meldung von Derivatetransaktionen ausgeweitet werden“, sagt Dr. Karsten von drei auf fünf Jahre auszuweiten.“ Meyer von der Finanz- und Risikoma- Statt bis kommenden Februar hätten nagementberatung d-fine. sie bis zum 12. Februar 2019 Zeit, die Die Esma hat diesen Vorschlag zwischen dem 16. August 2012 und im November an die Europäischen 12. Februar 2014 beendeten TransakKommission übermittelt. Diese hatte tionen zu melden. Beobachter mutbis Mitte Februar Zeit zu antworten. maßen, die Nachmeldepflicht könnte Bisher ist allerdings noch nichts ge- komplett abgeschafft werden.deb canrail/iStock/Thinkstock/Getty Images 2015 gingen die Unternehmensinsolvenzen in Frankreich zum zweiten Mal in Folge zurück. Zahlen des Kreditversicherers Coface zufolge schlitterten 60.800 Unternehmen in die Pleite, 2,1% weniger als 2014. Für dieses Jahr könnte die Zahl laut Coface auf 58.700 Unternehmen sinken und damit zur Normalität zurückkehren. eutsche Firmen können ihre Exportgeschäfte mit Iran vorerst nicht mit staatlichen Hermesdeckungen absichern. Zwar hat die EU Mitte Januar ihr Verbot staatlicher Exportkreditdeckungen aufgehoben. Überfällige iranische Schulden in Höhe von 500 Millionen Euro stehen neuen Deckungen bislang aber im Weg. Berlin und Teheran verhandeln derzeit über die Rückzahlung dieser Verbindlichkeiten. „Eine baldige Lösung scheint möglich“, sagte ein Sprecher von Euler Hermes gegenüber DerTreasurer. Exporteure können allerdings jetzt schon Anträge auf Kreditgarantien stellen. Das Interesse an Hermesdeckungen für Irangeschäfte nehme deutschlandweit stark zu, so der Sprecher: „Eine eigene Abteilung, die sich ausschließlich mit der Beratung und der Bearbeitung von Anträgen für den Iran befasst, hat ihre Arbeit aufgenommen.“ Noch sei allerdings nicht klar, wie die Deckungspolitik für Lieferungen und Leistungen in den Iran ausgestaltet sein wird.deb ANZEIGE Der clevere Vermögensaufbau Individuelle Strategien für Ihren Anlegertyp. Breite Streuung zur Risikominimierung. Kosteneffizient auf ETF Basis. Erfahren Sie mehr auf www.easyfolio.de. Bei der Auswahl unserer Produkte vertrauen wir auf die herausragende Expertise unserer Produktpartner. easyfolio-Vermoegensaufbau-Anzeigen.indd 6 easyfolio ist eine Marke der easyfolio GmbH. Die easyfolio GmbH ist ein Beteiligungsunternehmen der FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, des F.A.Z.-Fachverlags. © easyfolio GmbH, 2016. Der Inhalt dieser Produktinformation stellt keine Anlageempfehlung dar. Aktuelle Verkaufsunterlagen, alleinige Grundlage für eine Anlageentscheidung, erhalten Sie kostenlos bei der easyfolio GmbH, Frankenallee 68-72, 60327 Frankfurt, Telefon: 069/75 91-32 10, E-Mail: [email protected] oder auf www.easyfolio.de. Neben den Chancen auf Wertsteigerung sind die Anlagen in den easyfolio-Fonds Anlagerisiken ausgesetzt. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie auf www.easyfolio.de. 17.02.2016 09:52:59
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