Worte unserer Wegbereitenden

Interview mit unseren ehemaligen Präsidenten zum 25 Jahre Jubiläum
Worte unserer Wegbereitenden
Im Zusammenhang mit unserem Jubiläum 25 Jahre Graue Panther Bern habe ich die frühere
Präsidentin und die Alt-Präsidenten in schriftlicher Form um Kurzantworten zu untenstehenden Fragen
gebeten und nachstehende Antworten erhalten.
Was soll/muss bei den Grauen Panther Bern in Zukunft erhalten bleiben?
Ruedi Rytz (RR): Die Zeitung „uf em Sprung“. Sie ist heute sehr gut redigiert und gut gestaltet.
Abwechslungsreiches Tätigkeitsprogramm nach dem Motto: Für jede(n) etwas!
Die Wanderungen: Sie „kitten“ die Mitglieder und fordern eine Aktivität von denselben. Ein guter Gegensatz
zum Zuhören bei Vorträgen.
Zum Motto GEMEINSAM STATT EINSAM gratuliere ich und hoffe, dass es viele dazu veranlasst, vermehrt aktiv
mitzumachen.
Susy Balsiger (SB): Die Angebote für die eher fragilen Mitglieder, wie Spielen, Jassen, Stricken, Vorträge,
Konzerte, Carfahrten und gemeinsame Mittagessen helfen gegen die drohende Vereinsamung.
Wanderangebote sind vielfältig und grossartig.
Die heutige Form der Zeitung finde ich kostengünstig und gut übersichtlich gestaltet.
Der Verein läuft gut. Er gefällt mir bestens.
Charles Hirschi (CH): Die guten Kontakte untereinander, die Pflege der Freundschaften.
Was kann verbessert oder ausgebaut werden?
SB: Mir liegen die Mitglieder am Herzen, die nicht mehr selber organisieren können. Die nicht mehr so
Agilen, eher Langsamen und Schwerfälligen. Ab und zu eine GA-Reise, wo auch sie mitgehen könnten,
wäre schön.
CH: Die Zeitung könnte modernisiert werden: farbig; dünneres Papier; modernes Layout, welches dennoch
auf die Bedürfnisse der älteren Lesergruppe abgestimmt ist.
RR: Ich habe den Eindruck, dass bei den Ausflügen die Westschweiz und der Jura (D/F) zu kurz kommen.
Welche Anliegen kommen zu kurz oder werden übertrieben stark bedient?
CH: Ich kenne keine solche.
RR: Es gab eine Zeit lang zu viele Besichtigungen von Altersheimen.
SB: Siehe meine vorderen Antworten.
Soll weiteres Wachstum ein wichtiges Ziel sein?
RR: Wachstum ist wichtig, selbst dann, wenn es nur bescheiden ist. Wenn wir, die Grauen Panther, keine
Werbung machen, die Konkurrenz macht es sicher! Also: Immer am Ball bleiben.
CH: Scheint mir sehr wichtig zu sein. Auch bei einem Seniorenverein kann noch eine Überalterung
stattfinden. Wird mit aufgepeppter Zeitung besser gelingen, Personen bereits ab Ü65 anzusprechen
SB: Ist nicht nötig, aber trotzdem Mitglieder werben, denn unsere Mitglieder sterben altersbedingt weg.
Wir brauchen „Nachschub“, wenn wir als Seniorenverein weiter bestehen wollen.
Ist Handlungsbedarf zu öffentlichen Auftritten nötig?
CH: Unbedingt Präsenz erhöhen und sich bei Altersfragen einbringen. Hilft auch zu Wachstum.
SB: Diese Präsenz scheint mir sehr wichtig. Es gibt immer mehr Senioren im öffentlichen Raum. Deren
Bedürfnisse müssen angemeldet und publik gemacht werden.
Unsere Vertretung im Senioren Rat der Stadt Bern ist sehr wichtig. Zu hohe Trottoir-Ränder, fehlende
Sitzgelegenheiten etc. können da direkt an die Verwaltung und den Gemeinderat getragen werden.
Ein Zeichen, dass wir es bis heute richtig gemacht haben, ist die Verleihung des Sozialpreises der Stadt
Bern an uns GPB im Jahr 2011.
RR: Ja, die Grauen Panther Bern sollten einem grösseren Kreis bekannt sein, als es jetzt der Fall ist.
Persönlicher Wunsch an den aktuellen Vorstand der Grauen Panther Bern
RR: Ihr seid ein gutes, ja sehr gutes Team!
Unterstützt Euch weiterhin gegenseitig und verliert den Mut und die Ausdauer nicht.
CH: Weiterhin viel Erfolg, der Verein ist sehr gut aufgestellt
SB: Nur weiter so!
Liebe Susy, liebe Kollegen, ich danke euch herzlich fürs Mitmachen an dieser Umfrage. Es kamen interessante
Ansätze und Anliegen aufs Tapet. Der Vorstand wird sich bemühen, solche Anregungen in künftige Entscheide
einfliessen zu lassen.
Richard Lindegger