3-4/2016 - Der Photograph

Jahrgang 49
03Z034853
der photograph
03-04
Österreichisches Fachmagazin für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien
2016
Stefan Kothner
Augenblicke
Emotionen
Momente
Editorial
QAP
Der Qualified Austrian Photographer ist da ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Was machen wir Berufsfotografen seit jeher? Wir schaffen aussagekräftige
Bilder und finden Kunden für unsere Fotos. Seit jeher bedarf es Aus- und
stetiger Weiterbildung, um verlässlich und konstant gute Bilder zu produzieren.
Welche Ausbildungen uns zu unserer großartigen Arbeit qualifizieren, das hat sich allerdings zum Teil geändert.
Wir wissen es bereits alle: Der QAP – Qualified Austrian Photographer ist da.
Nicht vergessen sollten wir dabei, dass uns der Lehrling erhalten geblieben ist. Und das finde ich gut. Natürlich
steht in der Vita vieler unserer Kollegen keine Lehre als Ausbildung. Aber die Lehre ist unsere betriebliche
Möglichkeit, zukünftige Kollegen auszubilden. Das zugrundeliegende duale Ausbildungssystem hat sich bewährt,
und der hohe Praxisanteil in Kombination mit der Vermittlung von Grundlagen ist noch immer eine starke
Vorbereitung auf unseren Berufsalltag.
Wir müssen aus meiner Sicht daher überlegen, wie wir unseren vielen Kollegen ermöglichen, Lehrlinge
in ihren Betrieben zu integrieren. Gedanken, die sich mir in diesem Zusammenhang stellten, sind unter anderem
ein Zuschuss an den Lehrbetrieb durch die Innungen nach dem positiven Absolvieren der Lehrabschlussprüfung.
Man könnte sogar in Anlehnung an ein früher sehr erfolgreiches System überlegen, eine Zwischenprüfung
mit Zuschuss zu versehen.
Zusätzlich sehe ich immer wieder Probleme darin, dass typische Arbeitssituationen unseres Berufes mit den rechtlichen Rahmenbedingungen unserer Lehrlinge nur schwer zu bewältigen sind. Zum Beispiel finden Hochzeiten,
Erstkommunionen oder Werbeproduktionen üblicherweise auch am Wochenende und zu später Stunde statt.
Um die praxisnahe Ausbildung und Zusammenarbeit mit dem Lehrling in diesen Situationen zu ermöglichen, ist
eine vorsichtige Anpassung der Bestimmungen nötig.
Nach erfolgreicher Lehre ist der QAP – Qualified Austrian Photographer die ideale fotografische Weiterbildung.
Wenn wir dann den QAP auch noch dem österreichischen Konsumenten als das Qualitätssiegel der österreichischen
Berufsfotografie nahe bringen, sind wir bei unserer fachlichen Ausbildung und deren öffentlichen Anerkennung
wieder auf dem richtigen Weg.
Und wenn ich schon beim österreichischen Konsumenten bin: Aufgabe der Innungen ist es aus meiner Sicht,
den QAP österreichweit bekannt zu machen und zu bewerben. Wir müssen den WERT eines professionell erstellten
Fotos ins rechte Licht rücken und im Bewusstsein der Allgemeinheit als hochwertiges Produkt aus „meisterlicher”
Dienstleistung verankern. Das ganz persönliche Foto in treffender und aussagekräftiger Qualität wird verlässlich
von bestens ausgebildeten Fotografen hergestellt. Dieses wird immer seinen Marktwert halten können – eben
weil es einmalig ist und von den Kunden auch so wahrgenommen werden soll.
Abheben von seinem Fotografenkollegen muss sich dann jeder selbst.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen: Gut Licht!
Gerhard Sulzer
Innungsmeister der Landesinnung Salzburg
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Titelbild
Inhalt
Titelstory: Fotograf Stefan KOTHNER
Augenblicke, Emotionen, einzigartige Momente
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Stefan Kothner
Das Rad ist das Reisemittel der unteren
Klasse, es eröffnet schnell Kontakt zu
den Menschen. Diesem Umstand sind
viele seiner Bilder zu verdanken, die der
Vorarlberger Stefan Kothner im Laufe
seiner vierjährigen Reise mit Frau und
Tandem (!) rund um den Globus schoss.
Die Weltreise, zu deren Antritt Mut und
der Wille zum Verzicht gehörten, veränderte sein Leben grundlegend, formte
Charakter, Weltbild und brachte Stärken
und Schwächen unverhohlen zutage.
Zu den Stärken zählten jedenfalls seine
optische Begabung, das Vermögen,
Situationen und Stimmungen vorherzusehen und schnell Sympathien zu
gewinnen.
Diese Eigenschaften brachten ihm bei der
letzten FEP-Jurierung den begehrten
Titel „Qualified European Photographer“
ein. Eine Reise dieser Dimension bringt
nicht nur interessanten Gesprächsstoff
mit überraschend emotionalen Reaktionen, sondern setzt auch Organisationstalent – ein Merkmal guten Managements – voraus.
Der gelernte Bäcker und Konditor Stefan
Kothner widerspricht dem Widerspruch:
„Die Bereitschaft für Veränderung und
die Fähigkeit des Loslassens sind auch
Basis für die Wertschätzung von Bodenständigkeit und Verlässlichkeit.“
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Erfolgsstory: Kurt VANSTEELANT
Master QEP – Social Reportage, China
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Aus der Redaktion
A. Barylli-Fayer – Klimawandel
16
FEP – Federation of
European Photographers
WPC, L’été des Portraits, EP-Zertifikat
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FOTOkalender save the date ...
Umweltfestival horizonte zingst, uvm.
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Fakten & Hintergründe
Wall of Fame
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Gastbeitrag: Eric Berger
Phase One IQ 250 im Praxiseinsatz
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Zum Thema I Latexdruck
Gespräch mit Harald Sexl
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vom Fach I Kurzmeldungen
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Alles was Recht ist I Dr. J. Schartmüller
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zu guter Letzt: Top Aktuell,
Kleinanzeiger, Impressum
Blickpunkt I Events, Bücher & mehr ...
Branchenspiegel I Meldungen
aus Bundes- & Landesinnungen
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Stefan Kothner I Titelstory
Augenblicke, Emotionen
und einzigartige Momente festhalten ...
Stefan Michael Kothner, Vorarlberg
Fotograf der vielen Kilometer
Stefan Kothner hat einen Sinn für das Feinstoffliche.
Seine Art der Fotografie erfordert diese Fähigkeit, hat
sie aber auch vice versa zutage gebracht. Erst im
zweiten Berufsweg und nach vielen, vielen Kilometern
fand der Vorarlberger zur Fotografie. Kaum ein anderer
Fotograf hat wohl ähnlich hohe Distanzen so schweißtreibend zurückgelegt.
Unser neuer QEP ...
Diese Titelstory ist unserem neuesten
QEP gewidmet: Stefan Kothner aus dem
Montafon. Die europäische Auszeichnung
erlangte er mit einer Einreichung in der
Kategorie Reportage. Doch eigentlich
handelt es sich bei seiner Serie um Portraits.
Während er mit dem Fahrrad Armenien erkundete, hielt er sein Auge für interessante
Augenblicke offen. Es begegneten ihm einfache Menschen, kaum der englischen
Sprache mächtig. Dass er sich dennoch verständlich machen und sein Anliegen einer
Fotoerlaubnis vermitteln konnte, ist seiner
nonverbalen Kommunikationsgabe zu verdanken. Kaum länger als 10 Minuten dauerte
es jeweils bis zum fertigen Bild, für mehr
Zeit wäre weder Verständnis noch eben diese
subtile Spannung vorhanden gewesen. Und
genau die traf seinen Feinsinn bei der Wahl
der Motive: Ein besonderer Lichteinfall vor
einer vielsagenden Kulisse, ein spezieller
Gesichtsausdruck oder auch nur ein kurzer
Blickkontakt, und schon sprang er von
seinem Rad und griff nach seiner Canon 5D
Mark II. Die Bilder sprechen für sich.
Man blickt in Gesichter, die einen Mix aus
Fremdheit, Interesse, Verwunderung, Stolz
und Amusement vermitteln. Es sind ehrliche,
bodenständige Fotos. In RAW und ohne
Zuhilfenahme zusätzlicher Lichtquellen aufgenommen. Keine Fotos aus dem Hinterhalt,
sondern Face to Face und unter Einwilligung
der Fotografierten aufgenommen.
Knapp 40 solcher Begegnungen hielt er in
Armenien insgesamt fest.
Zu viele Hamburger... ...
Gemeinsam mit seiner heutigen Frau machte
sich Kothner 2004 nach einer dreijährigen
Vorbereitungszeit und unter Aufgabe seines
ganzen Hab und Gutes per Tandem zu einer
Weltreise auf. Aus den maximal geplanten
18 Monaten wurden vier Jahre. Das Vorhaben entstand nach einer ersten Rundfahrt durch Neuseeland einige Jahre davor.
Stefan Kothner, bis dato Betreiber eines
Imissstandes in Vorarlberg und zwischen
1994 und 96 eines weiteren in Wien, wollte
sein Leben neu gestalten. Er hatte sich
einiges aufgebaut und konnte gut davon
leben. Doch es fehlte ihm der Sinn hinter
aller Mühsal. „Das Schwierigste ist der erste
Schritt. Danach entwickelt sich alles wie
durch einen Dynamo weiter. Als wir dann
am Tandem saßen und in die Ungewissheit
starteten, gab es kein Zurück mehr.“
Wollte wohl auch niemand, denn ungewiss
bleibt auch jedes Verbleiben, so der Montafoner. Nach der Reise standen die beiden
Globetrotter vor einer Wende.
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Titelstory I Stefan Kothner
Innerhalb dieser 4 Jahre war der wirtschaftliche Anschluss verloren und alle
Seilschaften abgerissen. Hatte man
schon anfangs wenig Gepäck dabei,
entledigte man sich unterwegs noch
weiterer unnötiger Lasten, das einzige,
das mehr wurde, waren die Fotos.
Diese waren eine perfekte Begleitung
zu höchst ungewöhnlichen Geschichten mit Erlebnissen und Eindrücken
quer über den Globus. So gaben sie
jede Menge Stoff für Ausstellungen
und Vorträge.
Initialzündung per Tandem ...
Die Weltreise war Auslöser für Stefan
Kothners Einstieg in die Berufsfotografie. Sie war ihm Schule des Sehens
,,
„Erfolg und
Misserfolg sind
ein Paar.
Mein Tipp:
Stets aktiv sein
und über die
Grenzen schauen.
Bloß keine Angst
vor Veränderung,
auch wenn nicht
immer alles funktionieren kann. ...”
Stefan Kothner
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ebenso, wie Antwortspender auf zahlreiche Fragen. Technische und ideologische. „Die vier Jahre haben uns
geprägt und zu neuen Menschen
gemacht“, sagt er heute. Die Meisterprüfung legte er ohne große Hürden
ab, hatte er sich doch alles Wesentliche in Theorie und Praxis bereits
angelegt. Anfangs war die Schwierigkeit die Akzeptanz als Fotograf, denn
selbst nach all den Jahren war er als
Imbisslokal-Besitzer bekannt und
nahm man ihm die Kompetenz im
visuellen Bereich nicht so recht ab.
Ein Bereich, der damals fotografisch
wenig besetzt war, war die Panoramafotografie. Also wählte er diese für
seinen Einstieg in die Fotografie,
das Montafon, Ziel von Tausenden
Touristen aus aller Welt, entpuppte
sich als multitalentiertes und wandelbares Modell. In der Zwischenzeit stellte er sein Können auch auf vielen
anderen Ebenen unter Beweis, entsprechend stieg sein Portfolio.
Naheliegend, dass sich Stefan Kothner
auf einen Themenkreis fokussieren wird
– Menschen, Sport, Adventure gilt sein
besonderes Interesse –, wundern
würde es allerdings auch nicht, wenn
er seine Vielfalt noch weiter ausbauen
würde. Denn Wagemut, Neugier sowie
der Hang zur Vielfalt haben seinen
fotografischen Beruf ausgelöst und
machen bestimmt nicht so bald halt.
VP
Stefan Kothner I Titelstory
Foto: Freerider
Foto: Ski Crosser
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Titelstory I Stefan Kothner
Foto: Don Alfonso
Foto: Bolivien
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Stefan Kothner I Titelstory
Foto: Don Alfonso Portrait
Foto: Landschaft
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Titelstory I Stefan Kothner
Kommentar: Foto Bolivien
Stefan Kothners große Gabe ist die
Vorahnung besonderer Augenblicke.
Meist sind die Menschen mit dem Foto
einverstanden, doch manchmal heißt
es einfach spontan abdrücken, weil
sich diese Situation nicht wiederholen
lässt. Stets ist er dem Geschehen sehr
nahe, vielleicht sogar Teil dessen.
Kommentar: Foto Don Alfonso (+Portrait)
Eine Austauschreise für die NordSüd-Lernpartnerschaft führte Stefan
Kothner 2011, am Anfang seiner
Berufsfotografen-Laufbahn, für 7
Monate nach Ecuador. Es galt ledig-
,,
lich zu prüfen, ob und was die unterschiedlichen Kulturkreise voneinander
lernen können. Hier traf er auf Don
Alfonso. Der einfache Mann nannte
eine große Sammlung an religiösen
Reliquien sein Eigen. Sein geerdetes
Wesen faszinierte den Fotografen.
Kommentar: Foto Freerider
„Gibt es nach einer Weltreise in
Montafon noch faszinierende Motive,
Herr Kothner?“ „Oh jaaaa, besonders
viele sogar ...!“
Kommentar: Foto Ski Crosser
Das Montafon ist Austragungsort des
Snowboard- und Skicross-Weltcups,
deren Organisation ist hochprofessionell. Die Position ist zur eigenen
Sicherheit mit dem Renndirektor
genau abzustimmen, ungefragt
bekommt man keine Erlaubnis.
Eigeninitiative ist dennoch gefragt,
damit Action und sonst nichts ins
Bild kommt.
Kommentar: Foto Landschaft
Armeniens knorrige Landschaft interpretiert Stefan Kothner in traditionellem Schwarz-Weiss, das farbliche
Zusammenspiel ist ausschließlich
der Fantasie überlassen.
„Einfachheit
kann sehr
vielseitig sein ...”
Michael Josef Sommer
„... und schön,
wenn ein
Fotograf sie ins
‘rechte Licht’
rückt ...”
die Redakion
Foto: Produkt
Stefan Kothner, Vorarlberg, Montafon
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www.stefankothner.at
Kurt Vansteelant I Erfolgsstory
„Erinnerungen fürs Leben schaffen ...”
Nicht teure High-Tech Kameras bringen Bilder zum sprechen, es ist der gekonnte
Einsatz von Gefühl, Blick und die Kraft des natürlichen Lichtes ...
Kurt Vansteelant, Belgien
MQEP (Reportage)
QEP (Architectur, Illustrative)
www.kurtvansteelant.be
Das Talent und die Liebe zur Fotografie
wurde ihm bereits in die Wiege gelegt.
In der vierten Generation hat auch Kurt
Vansteelant sich der Fotografie verschrieben. Mit Leidenschaft und Disziplin findet
und verfolgt er seinen ganz persönlichen
Stil, der ihn auch zum Erfolg führt.
Internationale Engagements, zahlreiche
Ausstellungen und seit 2012 Europas höchste
Qualitätsauszeichnung, MQEP (Master
Qualified European Photographer),
sprechen für sich.
4 Generationen, also etwa 125 Jahre Berufsfotografie - das lässt darauf schließen, dass
“kreatives oder gar fotografisches Blut” in den
Adern fließt. So sieht es auch Kurt Vansteelant.
Die Fotografie fesselte ihn schon in jungen
Jahren. Mit 10 Jahren grub er am Dachboden
eine alte Kamera aus und schoss die ersten
Fotos. Der Traum von einer eigenen Kamera
war geboren. Als Jugendlicher verwirklichte er
sich diesen durch Ferienjobs. Seine erste, selbst
verdiente Kamera war eine Canon AE-1.
1982-1986 absolvierte Vansteelant eine Fachausbildung in Grafikdesign und Fotografie. Groß
war die Enttäuschung, als hier der erhoffte
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Erfolgsstory I Kurt Vansteelant
Schwerpunkt nicht in der Fotografie,
sondern mit etwa 75% beim „Grafischen” lag. Auch der Einstieg ins
Berufsleben sollte in diese Richtung
gehen, 1987 begann Vansteelant in
einer Agentur als Grafikdesigner.
Glücklicherweise setzte diese auf den
Trend der Fotografie und betraute
Vansteelant mit diesen Aufgaben. Nun
war er dort angekommen, wohin er
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wollte, wohin er musste. Nach vier
Jahren war dem „Vollblut-Fotografen”
klar, er musste seine eigenen Wege
gehen. Die Zeit war günstig, die
Fotografie boomte. 1994 eröffnete
Vansteelant sein eigenes Fotostudio,
2008 erfolgte der Umbau und die
Vergrößerung. Dank der guten Auftragslage in Portrait- und Industriefotografie waren die Investitionen
bald eingebracht. Alles lief, und es lief
bestens. Und doch „nahm die Fotografie eine Wende”, als Vansteelant 2006
– und dann immer wieder – nach
China reiste. Das Land, vorallem seine
Menschen, berührten den Fotografen
und gaben seinem Schaffen eine neue
Dimension: auf Gefühle ganz und gar
einlassen, sie mit dem Fokus natürlichen Lichtes transparent machen.
Kurt Vansteelant I Erfolgsstory
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Erfolgsstory I Kurt Vansteelant
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,,
Kurt Vansteelant I Erfolgsstory
„Das eine Auge
des Fotografen schaut weit
geöffnet durch den Sucher,
das Andere, das Geschlossene,
blickt in die Seele”
Henri Cartier Bresson
Wurde Vansteelant ob seiner besonderen Verbindung zu China
gefragt, war seine Antwort immer ein Gesamtpaket, das die
ihm entgegengebrachte Offenherzigkeit, Feinfühligkeit,
Wärme und Freundschaft des chinesischen Volkes inne hatte.
Die positive Denkensweise der Chinesen hatte ihn von je her
berührt und inspiriert. Über seine China-Bilder sagt der
Berufsfotograf, sie spiegeln unvergessbare Momente wieder.
Sie seien Berührungspunkte zweier Kulturen, in denen die
Bilder mehr als tausend Worte aussprechen.
CW-B
Kurt Vansteelant, Belgien I www.kurtvansteelant.be
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aus der Redaktion ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Der tägliche Wetterbericht und die schon zum Alltag gehörenden
Fernsehberichte über Wetterkapriolen verführen mich, über den
Klimawandel nachzudenken.
,,
„Würdest du mir
bitte sagen, wie
ich von hier aus
weitergehen soll?”
fragte Alice.
„Das hängt davon
ab, wohin du
möchtest”, sagte
die Katze ...”
Lewis Carrol
Vor einigen Wochen überschlugen sich die euphorischen Meldungen
in den Medien, dass nun ein Durchbruch bei der letzten Klimakonferenz
gelungen sei. Immer wieder wurde betont, dass man sich auf eine Erderwärmung um höchstens 2 (in Worten: zwei) Grad geeinigt hätte. Und weiter?
Auf allen Sendern und Druckmedien stolz: Wir haben uns auf 2 Grad geeinigt!
Aber ich fragte mich: Bis wann? Nächste Woche, Nächstes Jahr?
Endlich raffte sich ein deutsches Medium dazu auf, meine Wissbegierde zu
stillen. Bis Ende des Jahrhunderts! Jetzt versteh ich auch die Freude der über
170 Teilnehmer an dieser denkwürdigen Konferenz, die sich freudestrahlend
auf die Schultern klopfte, ob des Sieges gegen die Natur, wohl wissend, das
Resultat der Konferenz nie persönlich überprüfen zu müssen.
Und noch etwas wurde nicht so richtig kommuniziert: Man konnte sich nicht
auf Konsequenzen bei Nichteinhaltung des Zieles einigen. Außerdem könnten
Staaten auch wieder aus dem Klimabündnis austreten. Eine typisch politische
Lösung. Mit keinem verscherzen wollen.
Aber das Thema sollte uns alle bewegen. Was können wir dazu beitragen,
dass die Menschheit begreift, worum es eigentlich geht. Ich persönlich mache
mir keine Sorgen über mich, aber womit wird mein Enkerl konfrontiert werden?
Jeder von uns muss seinen Beitrag zu einem gemeinsamen Ziel leisten,
denke ich mir. Bei uns Fotografen jedoch gehe / sehe ich einen Schritt weiter.
Wir Fotografen haben eine große Chance, aber auch eine große Verantwortung:
Durch Fotografie könnten und sollten wir alle aufrütteln, die lieber erst morgen
als heute zu handeln beginnen. Dokumentieren wir die Veränderungen, machen
wir bildlich aufmerksam, wenn Verbalismus zu wenig ist.
(aus dem Märchen “Alice in Wonderland”)
Fotografie, die Sprache, die jeder versteht.
Hoffentlich auch die Verantwortlichen.
Andreas Barylli-Fayer
Chefredakteur
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Saga News I Fachhandel
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+
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FEP I Federation of European Professional Photographers
FEDERATION
OF EUROPEAN
PHOTOGRAPHERS
World Photographic Cup 2016
Spannung bis zum Schluss ...
Die FEP hat zwischenzeitlich vorab bekannt gegeben,
dass das Team Österreich eine Medaille erringen und
unter den Top 10 Teams gereiht werden konnte.
Wessen Bilder zu diesem Ergebnis beigetragen haben,
muss derzeit noch geheim gehalten werden und wird
erst im März im Rahmen der Expofoto 2016, in Portugal,
Santa Maria da Feira, verkündet. Auch gibt man die
Platzierungen der restlichen Finalisten erst zu diesem
Zeitpunkt bekannt. Die Auszeichnungen werden von
Platz 1 - 10 vorgenommen, woraus sich schließlich die
Teamwertung ergibt. D.h., ein Platz 5 in einer Kategorie bringt beispielsweise auch wichtige Punkte für
das gesamte Teamergebnis! Die Preisverleihung des WPC
findet am 14. März bei der Expofoto 2016 statt.
?
Ist die Korrespondenz betreff EP-Zertifikat
zwingend in Englisch zu führen?
Nein! Das FEP Team ist international. Präsident der
FEP ist Herr Andreas Barylli-Fayer. Gerne können Sie sich
bei Fragen an ihn od. seine Assistentin, Ursula Kralupper,
wenden: [email protected].
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s
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3 Schritte zum EP European
Photographer - Zertifikat
L’été des portraits 2016
Europäisches Porträtsfestival in Burgund
Ein Muss, eine Chance und ein Highlight ist die Teilnahme
beim L’été des Portraits in Bourbon Lancy, Frankreich.
Einsendeschluss: 31.
Foto: Gérard Cimentière
März 2016
Gérard Cimentière, Foto: Jean-Christophe Hecquet
Die Mitgliedschaft beim FEP ist Basis für eine Wettbewerbs-Teilnahme, d.h. österreichischen Berufsfotografen,
die Mitglied der Innung sind, stehen die Türen zum L’été
des Portrait offen. Allerdings heißt es, schnell zu reagieren, denn bis spätestens 31. März 2016 müssen Bilder
und Unterlagen geschickt werden.
Gewünscht und akzeptiert werden kreative Porträtfotos.
Je origineller, desto lieber, auch Selbstporträts sind möglich. Lediglich Hochzeitsporträts sind von der Teilnahme
ausgeschlossen. Auf die Gewinner warten nicht nur hochrangige Auszeichnungen: "Borvo de cristal –, Borvo de
diamant –, Borvo de rubis – Award", sondern es folgt auch
ein ausnehmend hohes Medienecho. Wenn eine entsprechende Medienliste den Einsendeunterlagen beigelegt
wird, gehen Informationen auch die heimische Presse.
Beide Fotos: Gérard Cimentière
Als österreichischer Meisterfotograf sind
Sie der Qualitätsstufe des EP/European
Photographer gleichzusetzen und stehen
somit auf der 1. Stufe der Qualifikationsleiter zum
QEP u. MQEP (Master Qualified European Photographer).
Fordern Sie Ihr EP-Zertifikat an:
te
Schritt 1: Mailen oder faxen Sie Ihr Meisterprüfungszeugnis an: [email protected]
oder an Fax Nr.: 01 513 78 33
Schritt 2: Überweisen Sie € 50,- an: FEP, KBC Bank
IBAN: BE 05 734 0103274 75,
Brussel Schuman,
BIC: KREDBEBB
Schritt 3: Binnen drei Wochen erhalten Sie Ihre EPUrkunde ganz unbürokratisch digital zugesendet.
›››
Das Fehlerteufelchen hat leider zugeschlagen. In der
Ausgabe 1-2/2016 war der IBAN um eine Zahl ärmer.
Bitte beachten Sie den korrekten IBAN!
UuuuuuuPS
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Sämtliche Eckdaten, Rahmen- sowie die Teilnahmebedingungen erfahren Sie unter: www.letedesportraits.com
save the date ... I FOTOkalender
Umweltfotofestival
Österreich zu Gast bei horizonte zingst
Konferenz
„Pixel.Power 2016 – Technik trifft Emotion”
Die Konferenz für Fotografie und Bildbearbeitung
23. bis 24.4.2016 I Infos: www.pixel-power.at
Fotowettbewerb
Österreich ist heuer zu Gast beim renommierte Fotofestival
„horizonte zingst“ in Zingst an der Ostsee. Österreichische
Berufsfotografen sind eingeladen, außergewöhnliche Bilder
zu zeigen und ab Ende Mai das idyllische Küstenstädtchen
mit 60 Eponaten heimischer Fotokunst zu bereichern.
„Österreichischer Preis für Pressefotografie”
Einreichnungen bis 1.4.2016
Infos: www.objektiv-fotopreis.at
Die Ausstellung von 28. Mai bis 5. Juni 2016 ist ein fixer
Bestandteil des Festivals, welches 2015 insgesamt 40.000
Besucher zählte.
„Novoflex Fotowettbewerb - Panoramaaufnahmen”
Für den Kalender 2017. Einreichnungen: 31.7.2016
Infos unter: www.novoflex.de
Von den – hoffentlich – zahlreichen Einsendungen werden
die 60 besten Fotos ausgewählt, von Epson im Format
140 x 140 cm gedruckt, mit
Namen und Domain versehen
und zur Präsentation auf Aluplatten kaschiert. Begleitend
ist eine Infobroschüre geplant.
Von der Bundesinnung der
Fotografen unterstützt, sind
„Menschenbilder“ am Grazer Mariahilferplatz
Kollegen aufgerufen, die
Foto: Christian Jungwirth
besten Bilder zum Thema
Expressions • Mensch + Natur • Harmonie + Konflikt
aus den Archiven zu holen und am Festival teilzunehmen.
Die Kosten für diese Schau werden durch Sponsoren und
der Bundesinnung reduziert, es bleibt eine Teilnahmegebühr von € 500,- exkl. Mwst. pro Exponat.
Elektronische Anmeldung und Einreichung bis 15. März!
Upload über:
www.wetransfer.com an [email protected].
Workshop
„Workshop mit Szymon Brodziak”
Steiermark, 27. bis 28.5.2016
Infos unter: www.atelierjungwirth.com
Fotowettbewerb
Award Days
„World Press Photo Contest”
Preisverleihung, Talk & Workshops, 22. bis 23.4.2016
Info unter: www.worldpressphoto.org
Wettbewerb
„FETA Award”
Start: Mai! www.europeanphotographers.eu/students
Workshop
„Photoworkshop mit Starfotograf Greg Gorman”
Steiermark, 5.6. bis 9.6.2016
Infos unter: www.atelierjungwirth.com
Fotowettbewerb
„Leica Oskar Barnack Preis 2016”
Einreichnungen von 1.3.2016 bis 15.4.2016
unter: www.leica-oskar-barnack-preis.de
Academy
„Gmundner Photoacademy 2016” - Siehe Beilage!
1.4. bis 3.4.2016, Infos: www.photoacademy.at
Workshop
LIK – Workshop „Kontrastreiche Fotografie”
LIK FOTOEVENT Lanzarote 2. bis 9.5.2016
www.sommer-fotoakademie.info/lanzarote/
Workshop „Künstlerischer Akt”
LIK FOTOEVENT Santorin 25. bis 31.10.2016
www.sommer-fotoakademie.info/santorin/
Roadtrip / Vortrag
Ausbildung
„The Roadtrip mit Nadia Meli, Carmen & Ingo”
am 3.4.2016, 16-22 Uhr
in 1080 Wien, Albert Hall
Ticket und Infos: www.proimageseditors.de/roadtrip
LIK – Lehrgang „Künstlerische Fotografie”
Start: 15.4.2016 in Wien,
Dauer: zwei Semester.
Infos: www.lik-masterclass.com
Die Welt der Fotografie ist in besonderem Maße aktiv, leider können wir nicht alle Termine veröffentlichen.
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3-4 2016
Fakten & Hintergründe I Wall of Fame ...
FotoGRAPHISCHE
Erfolgsgeschichten ...
Namen wie Deix, Nitsch, Schwarzkogler, Bramer,
Trumler, Hubmann, Helnwein u.a. stehen für die
Weltenbürger der Kunst und Fotografie mit der
Punze der „Graphischen“. Fünf weitere namhafte Absolventen wurden nun im Rahmen des
“häuslichen” Neujahrsempfangs in diesen ehrwürdigen Kreis auf der Wall of Fame angebracht:
Foto: Foto Fayer; Bild v. l. n. r.: Dr. W. Sobotka, Irene Andessner, Klaus Tiedge,
MMag. Dr. Petra Stolba, Andreas Barylli-Fayer, Dir. Hofrat Dipl. Ing. Gustav Linnert
Irene Andessner I Andreas Barylli-Fayer I Julian Schutting I Petra Stolba I Klaus Tiedge
Die »Graphische« hat heute als einzigartige Ausbildungsstätte ihren Platz
im internationalen Umfeld. Zahlreichen Absolventen wurde eine ansehliche Karriere zuteil.
Die berühmtesten Abgänger der
»Graphischen« finden sich in der Aula
auf der Wall of Fame wieder. Sie ist
nun um fünf Namensschilder reicher ...
Irene Andessner, Künstlerin
Nach der »Graphischen« ... besuchte
Andessner die Akademie der Bildenden
Künste, erst in Venedig, dann in Wien.
Im Kölner Atelier malte sie ab 1989
bis 1995 hauptsächlich Selbstporträts
– ohne Maske, ohne Rolle. Ab Mitte
der 1990er Jahre folgte die Selbstinszenierung mit Rollenspiel – gefilmt
auf VHS und fotografiert auf PolaroidFilm, der als Unikatbildmedium der
Malerei am Nächsten kommt.
Neben dem Malerei-OEuvre besteht
heute Andessners Werk aus rund 170
gefilmten und fotografischen Selbstund Rollenporträts sowie in etwa 25
Gruppenbildern.
Andreas Barylli-Fayer, Fotograf
Nach der »Graphischen« ... wirkte er
im Familienbetrieb Fayer & Co GesmbH
mit und wurde ab 1971 zum Geschäftsführenden Gesellschafter. Von 1973
bis heute hat er die Chefredaktion des
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2016 3-4
der photograph
Fachblattes DER PHOTOGRAPH inne.
Ab 1990 setzt er sich 15 Jahre lang als
Landesinnungsmeister von Wien und
Bundesinnungsmeister von Österreich
für die Branche der Berufsfotografen
ein und erhielt schließlich die Voigtländermedaille der Photographischen
Gesellschaft. Seit 2014 ist Barylli
Präsident des FEP (Federation of
European Professional Photographers).
Julian Schutting, Autor
Durch die »Graphische« ... habe er es
zu einem angesehenen Schriftsteller
gebracht, meint Schutting von sich
selbst. Dies sei seinen Lernjahren an
der Graphischen zu danken – insbesondere Professor Ernst Hartmann, der
ihn aufgrund seiner Aufnahmeprüfung
1952 in seine Abteilung für Photographie geholt hatte. Dort machte man
Bekanntschaft mit allen Künsten der
jüngsten Gegenwart.
Petra Stolba, Multitalent
Auch die »Graphische« ... war Teil
des Weges. Nach dem Chemie-Studium
war Stolba von 1987 bis 1988 im
ersten Kolleg für Fotografie an der
Graphischen. Anschließend erwarb
sie den Magister in Publizistik und
Kommunikationswissenschaften und
Betriebswirtschaftslehre sowie ein
Doktorat in Politikwissenschaften.
Seit 2006 ist sie die Geschäftsführerin
der Österreich Werbung.
Die Graphische war persönlich wie
auch beruflich eine unendliche
Bereicherung, meint Stolba.
Klaus Tiedge, Publizist & Kurator
Die »Graphische« ... wurde zu einem
prägenden Schlüsselerlebnis. Über ein
Jahrzehnt war Tiedge mit der Presseund Öffentlichkeitsarbeit für ein Weltunternehmen der Fotochemie die
Chefredaktion namhafter Fotomagazine in München. Seinen eigenen
Verlag – in dem über 25 Jahre das
Kultmagazin DESIGNERS DIGEST erschien – gründete er 1981. Stets war
es der Einsatz exzellenter Fotografie,
die zum Merkmal der publizistischen
Arbeit wurde. Seit der Gründung des
Umweltfotofestivals »horizonte«
Zingst 2007 ist Klaus Tiedge als Kurator für die Erlebniswelt Fotografie
tätig. Ausgezeichnete Ausstellungskataloge sind ein Schwerpunkt seiner
kreativen Aktivitäten. Das Umweltfotofestival horizonte Zingst wurde
von Tiedge entscheidend geprägt.
Von der Camera Obscura zum Selfie:
Die Welt von heute erzählt sich in
Bildern, wird über Bilder gedeutet.
Hinter der Kamera ist daher eindeutig der beste Platz der Welt. CW-B
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TravelPak Akkusystem zu betreiben
ist ihr Einsatzbereich nahezu unbeschränkt.
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Kompaktblitzgeräte überzeugen
in jeder Situation.
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im Set enthaltenen PULSAR Tx Funkauslöser ist das Arbeiten
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Hot Shoe der Kamera und beeinflusst die Balance
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der photograph
3-4 2016
Gastbeitrag I Eric Berger & Michael Hochfellner
Praxistest
Phase One IQ 250 Eric‘s World ...
Phase One IQ 250
Kamera:
PhaseOne 645 XF
Objektive:
Schneider Kreuznach 80mm &
Schneider Kreuznach 35mm
Selbst die Vermieter des traumhaften
Coolmore Manor House wollten es mir
ausreden, Mitte Januar an die Nordwestküste Irlands zu kommen. Zu heftig seien Stürme und Wetterunbill zu
dieser Zeit. Nicht nur, dass ich es mir
nicht ausreden ließ, viel schlimmer
noch – ich organisierte einen Landschaftsworkshop für Hartgesottene aus
den Studentinnen und Absolventen der
LIK Akademie für Foto und Design.
Das „LIK Photostormcamp“ wurde,
Wind und Wetter zum Trotz, im Jänner
diesen Jahres durchgeführt.
Im Laufe dessen wurden Kameras
alleine dadurch zerstört, weil Sie Ihren
Besitzern schlichtweg von Sturmböen
von der Schulter gerissen wurden.
Ideale Bedingungen um eine Mittelformatkamera der Marke Phase One
zu testen. Angeblich werden digitale
Mittelformat Kameras in erster Linie
für den Studioeinsatz gebaut. Dies
galt es zu widerlegen.
Der fleissigste Stormcamper und frühste Frühaufsteher in der Gruppe war
Michael Hochfellner. Er war es auch,
der sich das Testgerät ausgeliehen
hatte – so möchte ich in diesem
Artikel den jungen Fotografen selbst
und seine Bilder sprechen lassen:
„Ich hatte schon früher die Möglichkeit, mit Mittelformat Systemen zu
fotografieren, machte jedoch die
Erfahrung, dass diese nur bedingt
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2016 3-4
der photograph
für den „Außeneinsatz“ geeignet sind.
Als ich von der neuen Phase One XF
mit CMOS Technologie erfuhr, war mein
Interesse erneut geweckt, vorallem, da
ich mit dem Gedanken spiele, mir ein
Mittelformatsystem als Arbeitsgerät
anzuschaffen.
Wie es der Zufall wollte hatte ich für
Jänner eine Irrland-Reise im Zuge des
LIK Photostorms mit dem Schwerpunkt
Landschaftsfotografie geplant. Die
perfekte Gelegenheit also, die Kamera
auf Herz und Nieren zu testen und
mich von der Praxistauglichkeit der
neuen Phase One XF zu überzeugen.
Das XF-System zum ersten Mal in Händen haltend war ich schon aufgrund
der Optik sehr angetan. Das Design
ist zeitlos und die Verarbeitung ohne
Kompromisse.
Ich konnte mich recht schnell an das
neue System gewöhnen, das Handling
war von Beginn an intuitiv. Alles ist
logisch angeordnet, befindet sich am
„rechten“ Platz, und der Touchscreen
ermöglicht eine rasche und übersichtliche Navigation. Was mich jedoch am
meisten interessiert hat war, wie sich
14 Blenden Dynamikumfang nun tatsächlich auswirken würden. Ich verwende für meine Landschaftsfotografie
oft Filter, um die Szenerie in all ihren
Facetten einzufangen. Filter führen
jedoch nicht immer zum gewünschten
Ergebnis bzw. bringen manchmal unangenehme Nebenerscheinungen mit
sich. Angefangen vom äußerst heiklen
Transport bis hin zu möglichen Problemen wie Lichteinfall, Verläufe usw.
Kurz gesagt, könnte ich die komplette
Dynamik beispielsweise eines Sonnenuntergangs ohne Filter einfangen,
würde ich mir einiges an Aufwand, Zeit
und Ärger ersparen.
Mein Anspruch an das XF-System war
also definiert. Dafür mussten natürlich
auch die äußeren Umstände passen.
Wie das in der Landschaftsfotografie
so ist, man kann das Wetter leider
nicht beeinflussen. Doch wer täglich
früh vor Sonnenaufgang und bis spät
nach Sonnenuntergang draußen ist,
wird irgendwann belohnt. So geschehen am dritten Tag der Reise. Es war
etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang und ich wusste, da kommt was.
Eric Berger & Michael Hochfellner I Gastbeitrag
Die Location war schon vorher gefunden, Crohy Head, einer
der außergewöhnlichsten Orte Irlands. Nach kurzem Abstieg
hatte ich meine Position gefunden. Vor mir ragten bizarre
Felsformationen aus dem Atlantik, und ich wartete auf den
Beginn der „Show“.
Es war soweit, Kamera auf’s Stativ, möglichst nahe ran an die
Szenerie, Bildausschnitt wählen, scharf stellen und auslösen.
Klack! Allein das Auslösegeräusch der XF macht Appetit auf
mehr. Ich wusste gleich, die Szenerie war außergewöhnlich,
die Frage war nur, konnte die Kamera all diese Details auch
wirklich einfangen? Um die Antwort vorweg zu nehmen: Ja,
sie konnte, und wie! Postproduktion: Der erste Eindruck als
ich das Bild am Monitor sah war „WOW”. Das Kamerasystem
hat tatsächlich ohne Filter alle Informationen eingefangen.
Eric Berger (1963), Fotograf, Trainer, Wien
Spittelberggasse 9, 1070 Wien, [email protected]
www.ericberger.biz, www.fotocultmagazin.com
Foto Porträt: Eric Berger
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, lädt man die Rohdatei
der Phase One XF in Capture One, liegt ein nahezu fertig
entwickeltes Bild vor. Ich habe mich zuerst gefragt, ob hier
beim Import schon eine Voreinstellung durchgeführt wurde?
Fehlanzeige!
Ein RAW-Bild das bereits fertig entwickelt aussieht. Somit
war die RAW-Entwicklung in kurzer Zeit erledigt. Der Look
der RAW-Datei ist sehr natürlich. Die Farbtiefe dabei hat
fast mich umgehauen - sei es der Vordergrund mit den verschiedenen Farbtönen in den Felsen oder die feinen Details
im Himmel. Einfach beeindruckend!
Mein Fazit: Abschließend kann ich sagen, die neue Phase
One XF ist wirklich eine außergewöhnliche Kamera. Keine
Kompromisse betreffend Bildqualität und Funktion. Ich stand
dem Thema Mittelformat anfangs eher skeptisch gegenüber,
konnte jedoch nach 5 Tagen in Irland alle Zweifel beseitigen.
Es gab etliche kritische Situationen, die die Phase One XF
mit Bravour gemeistert hat. Möglicherweise wäre das mit
Hilfe von Filtern oder Mehrfachbelichtungen auch mit anderen Geräten möglich gewesen. Jedoch ist das Gesamtpaket,
das die Phase One XF bietet, einzigartig.“
Text: Eric Berger, Testbericht & Fotos: Michael Hochfellner
Pro & Contra
+ Dynamikumfang + Auflösung (50MP auf Mittelformatsensor) + CMOS Technologie (ISO bis 800
sehr gut brauchbar) + Detailgenauigkeit bei Farben
+ Intuitive Handhabung + Design + lange Belichtungszeiten ohne Fernauslöser + Seismographische
Vibrationskontrolle + Honeybee Autofocus
– Geringere Akkulaufzeit bei Temperaturen um den
Gefrierpunkt – Gewicht – Preis
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der photograph
3-4 2016
Zum Thema ... I Druck-Technologie
Latexdruck - Warum?
Foto: Sextl
Seit geraumer Zeit geistert auch bei Fotografen der Begriff
„Latexdruck“ durch die Köpfe. Ein guter Grund für die Redaktion
sich bei einem der angesehensten Sachverständigen für
Drucktechnik zu informieren.
Harald Sexl
Allgemein beeideter und
gerichtlich zertifizierter
Sachverständiger
,,
„Wer heute
nicht die
Fragen für
übermorgen
stellt, wird
morgen ohne
Antworten
dastehen”
unbekannt
Redaktion: Was ist eigentlich „Latexdruck“
und woher kommt der Begriff?
Sexl: Vom Prinzip her ist Latexdruck kein
gesondertes Druckverfahren, sondern lässt
sich in die Kategorie der direkten Druckverfahren einordnen. Die Technologie wurde
von der Firma Indigo 1993 (!) entwickelt.
(2002 wurde Indigo von der Firma HewlettPackard übernommen). Die Latexdruckfarben sind eine Art Flüssigtoner! Zu Beginn
des jetzigen Jahrtausends wurde Latex in
den Druckereien platziert, um mit diesem
Drucksystem geringe Auflagen produzieren
zu können, welche dem Farbspektrum des
Bogenoffsetdrucks nicht nur herankommen,
sondern in gewissen Aspekten des LabFarbraumes sogar ein wesentliches Mehr
an Gammut bieten konnten!
Redaktion: Welche Vor- und Nachteile
hat Latexdruck gegenüber der jetzt
gebräuchlichen Digitaldrucken?
Sexl: Die Vorteile sind ein wesentlich höheres Spektrum im Farbraum! Aber auch die
Nachteile sollen nicht unter den Tisch
gekehrt werden: Die relativ hohen Kosten
der Geräte und der Verbrauchsmaterialien
sind zu kalkulieren. Und auch die Umweltverträglichkeit bei der Wiederaufbereitung
in der Papiererzeugung muss man ins
Kalkül ziehen.
Redaktion: Braucht Latexdruck eigene
Geräte?
Sexl: Für den Latexdruck – oder besser
noch für den Druck mit Latex-Druckfarben
werden eigene Geräte benötigt! Hersteller
dieser Geräte ist die Firma HP!
Da die Firma HP Inhaber der Patentrechte
dazu ist, ist nicht davon auszugehen, dass
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der photograph
in absehbarer Zukunft diese Technologie
auch in anderen Geräten eingesetzt wird.
Redaktion: Auf welche Materialien kann
gedruckt werden?
Sexl: Hier eröffnet sich natürlich ein breites
Spektrum an Möglichkeiten! Hauptsächlich
wird dieses Drucksystem im Bereich der
Werbung und des Marketings eingesetzt.
Wobei hierbei nicht nur die herkömmlichen
Folder aus einer Produktionsmaschine, sondern auch farbenprächtige Rollups und im
Bereich der Autobeschriftungen (Wrapping)
als Absatzmärkte in Betracht kommen.
Eines der größten Einsatzgebiete für diese
Drucktechnologie sind im Bereich des Fotodrucks für Fotobücher zu finden.
Aufgrund der hohen Farbbrillanz werden
viele Fotobücher mit diesem Druckverfahren
hergestellt.
Redaktion: Also ein Druckverfahren,
welches auch Fotografen interessieren
sollte?
Sexl: Auf Grund seiner Farbbrillanz
könnten sich Fotografen intensiver mit
diesem Verfahren beschäftigen.
Redaktion: Wird Latex in Zukunft andere
Druckverfahren ersetzen?
Sexl: Wie bei vielen Errungenschaften,
wird es auch hier ein ausgewogenes
Nebeneinander geben. Das garantiert die
Monopolstellung durch HP.
Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch!
A.B.
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Leica X-U – Die neue Outdoor-Kamera
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Premium-Objektiv Leica Summilux 1:1,7/23 mm ASPH
eine natürliche Farbwiedergabe und Bildergebnisse von
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Ihr puristisches, stilsicheres Design „made in Germany“
macht die Leica X-U nicht nur zum absoluten Eyecatcher,
sondern sorgt auch dafür, dass das im Vordergrund bleibt,
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AudiDesign verantwortlich.
Vorteile auf einen Blick:
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TPEArmierung
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• Wasserdichte bis zu 15 Metern
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• integrierter Blitz oberhalb des Objektivs
• rutschsicheres Gehäuse
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Kartenfach
• reduziertes und intuitives Bedienkonzept
• handliche, Leica-typische Drehknöpfe für schnelle
Einstellungen von Blende und Verschlusszeit
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• vielseitige Automatikfunktionen
• gute Sichtbarkeit dank hochauflösendem 3“ Display
• Full HD-Videofunktion mit 30 Vollbildern / Sekunde
• mp4-Videos wahlweise in 1920 x 1080 Pixeln oder
1280 x 720 Pixeln
Die Leica X-U (Typ 113) ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 3.250,- € erhältlich. +
Nikon präsentiert zwei neue Universalzoomobjektive
... mit 18–55 mm Brennweite für das DX-Format
Nikon erweitert sein Portfolio an NIKKOR-Objektiven um
zwei neue Zoomobjektive für das DX-Format. Dank ihres
kompakten Designs und eines Zoombereichs von Weitwinkel bis leichtem Tele sind die handlichen Objektive AF-P
DX NIKKOR 18–55 mm 1:3,5–5,6G VR und AF-P DX NIKKOR 18–55 mm 1:3,5–5,6G hervorragende Begleiter für
Benutzer von digitalen Nikon-Spiegelreflexkameras der
Einstiegsklasse – handlich und ideal für jene, die unterwegs naturgetreue Alltagsmomente - ob Stadt, Landschaft,
Porträts oder Feierlichkeiten – aufnehmen. Sie decken
den Brennweitenbereich von 18 bis 55 mm ab (entspricht
27– 82,5 mm beim Kleinbild-/FX-Format) und bieten eine
24
2016 3-4
der photograph
Lichtstärke von 1:3,5 bis 5,6. Zudem sind
sie die ersten NIKKOR-Objektive mit neuem
Schrittmotor. Dieser erlaubt eine schnelle
Fokussierung und eignet sich optimal für
Filmaufnahmen.
Das AF-P DX NIKKOR 18–55 mm VR ist mit
der Bildstabilisatortechnologie von Nikon ausgestattet, die
für brillante, verwacklungsfreie Bilder sorgt. Selbst bei
schlechten Lichtverhältnissen. Mit ihrer Leistungsstärke
bieten diese Objektive Einsteigern in die D-SLR-Fotografie
ein ausgewogenes Verhältnis von Bildqualität, Vielseitigkeit
und Erschwinglichkeit (besonders beim Kauf in einem Kit). +
Kurzmeldungen I vom Fach
Neu: OLYMPUS PEN-F
Die neue PEN-F ist die leistungsstärkste PEN und eine der stilvollsten Systemkameras, die
OLYMPUS jemals entwickelt hat.
Hochwertige Materialien, exzellent verarbeitet, keine sichtbaren Schrauben ... machen sie zu einem echten Meisterund vollendetem Designstück.
Im kompakten Micro Four Thirds Gehäuse stecken neuste
Imaging-Technologien der vielfach ausgezeichneten
OLYMPUS OM-D Modelle wie beispielsweise das höchstqualitative 5-Achsen-Bildstabilisierungssystem (5 EV-Stufen
bei Aufnahmen mit niedrigen ISO-Werten), die High-Resolution-Shot-Funktion, jetzt mit 50 Megapixeln und ein
elektronischer Sucher. Ganz neu sind der 20-MegapixelLive-MOS-Sensor und das Creative Dial auf der Vorderseite.
OLYMPUS PEN-F – ein exklusiver
klassischer Look, Top-Performance
und eine überzeugende Bildqualität. Das neue Modell wird ab
Ende Februar 2016 in schwarz oder
silber für 1.199 € (nur Gehäuse)
sowie im Kit mit dem M.ZUIKO
DIGITAL ED 14-42 mm 1:3.5-5.6 EZ
Pancake für 1.399 € oder mit dem
M.ZUIKO DIGITAL 17 mm 1:1.8 für 1.499 € erhältlich sein. +
News Sony A6300: spiegellose
Systemkamera mit 425 Autofokus-Punkten
Sony hat eine weitere spiegellose Systemkamera mit APSC-Sensor im Programm: die A6300. Optisch unterscheidet
sich wenig von ihrem Vorgängermodell, der A6000, sie ist
ihr aber in vielen Disziplinen überlegen, vorallem punktet
sie mit dem mächtigen Autofokus und richtet sich damit als
gehobene Mittelklassekamera an ambitionierte Fotografen.
Ihr Hybrid-Autofokus-System laut Sony arbeitet mit 425
Phasen-Autofokus-Punkten (die A6000:179). Schneller,
zuverlässiger, treffsicher soll sie sein, die neue A6300, und
sie soll sich mit einer Serienbildrate von bis zu elf Fotos in
der Sekunde für Verfolgung eignen. Verbessert hat sich
auch der elektronische Sucher mit 2,36 Mio Bildpunkten
(1024x768Pixel). In Sache Video ist an der A6300 verlokkend: 4K-Videos mit einer Bitrate von bis zu 100 MBit/s im
hausgeigenen XAVC-S-Codec (UHS-Class-3-Speicherkarten
werden vorausgesetzt), Videos mit 4-5-facher Zeitlupe mit
120 Bildern/Sek. und 100 MBit/s in Full-HD-Auflösung.
Ab März soll die A6300 im Handel zum Preis von 1.250 €
(für das Gehäuse allein), im Kit ab 1.400 € erhältlich sein. +
SMDV Speedboxen-NEU
Neu an den SMDV-Speedboxen ist, dass
nunmehr eine Aus-weitung auf Studioblitze erfolgte. Überaus schneller Auf-bau, professionelle Verarbeitung, abnehmbare Diffusoren und geringes
Eigengewicht machen diese Lichtformer zur ersten Wahl. Nicht nur
für unterwegs, auch für das Studio – gibt es doch jetzt
für die Studioblitze Größen mit 80, 90, 100 und 110 cm
Durchmesser. Und dazu die notwendigen Adapter:
Bowens-Balcar-Multiblitz-Broncolor-Profoto-HenselElinchrom u.a.m. Das Wechseln der Adapter erfolgt
„speed“ mit einfachen 3 Rändelschrauben. Natürlich gibt es für
diese Größen auch Wabengitter.
Erhältlich sind die neuen SMDV
Speedboxen beim Fachhändler
oder bei: Fa. Teufel in Hof,
www.teufel.at +
Tipp Für Liebhaber: GR II Silver Edition
Sonderedition ab März 2016
Die Ricoh Company feiert ihr 80.jähriges Bestehen und
bringt zu diesem Anlass als limitierte Sonderedition die
GR II Premium-Kompaktkamera auf den Markt. Auch die
Kamera selbst feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. 1996 gab
es die erste der GR-Serie, danach folgten zahlreiche
Weiterentwicklungen. Inzwischen gibt es eine ansehliche
Fangemeinde aus Profifotografen und Fotoamateuren höhren Anspruchs, gewiss wird diese limitierte Edition das eine
oder andere Herz höher schlagen lassen ... Und es heißt,
schnell zu reagieren, gibt es weltweit nur 3.200 Stück,
wovon gesamt nur 100 Stk auf Deutschland, Österreich und
Schweiz vorbehalten sind. Die GR II Slver Edition wird ab
März 2016 für 749 € erhältlich sein. www.ricoh-imaging.de +
Tipp Top-Angebot für
Sinar p2 Verwender
Bis 31.März d. J. läuft eine Promotion,
um Sinar p2 Kameras auf digital mit der
aktuellsten Sinarback Technologie umzurüsten.
Mit jeder neuen Bestellung eines Sinarback eXact oder
eVolution86 H profitiert man von einem kostenlosen Sinar
p3 Adapterkit und einem kostenlosen Umbaukit p2/p3.
Weiters werden im Aktionszeitraum 10% Rabatt auf alle
anderen Sinarteile angeboten. Infos: www.sinar.ch +
25
der photograph
3-4 2016
Blickpunkt I Events, Bücher & mehr ...
Ausstellung
PROVOKE – zwischen Protest und Performance –
Fotografie in Japan 1960 - 1975
Provoke, das zwischen 1968 und 1969
erschienene japanische Fotomagazin,
gilt als Höhepunkt der Fotografie der
Nachkriegszeit. Die gleichnamige Ausstellung beschäftigt sich mit dem
Magazin und dessen Hintergründe.
29.1. bis 8.5.2016, Albertina, Wien
In der weltweit ersten Exposition sind
in rund 200 Objekten Arbeiten der einflussreichsten japanischen Fotografen
zu sehen. Dazu zählen u. a. Daido
Moriyama, Yutaka Takanashi, Shomei
Tomatsu und Nobuyoshi Araki.
Japan war gezeichnet von Protestbewegungen und stand an einem historischen Wendepunkt zwischen neuer
Identität und gesellschaftlichem
Zusammenbruch. Die Bilder der
Künstler entstanden in dieser Zeit.
Bild links: Shomei Tomatsu, Blood and Rose, Tokyo, 1969,
Silbergelatine, Albertina, Wien – Dauerleihgabe der
Österr. Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft
Bild mitte: Eikoh Hosoe, "Kamaitachi" #31, Aufnahme 1968,
Silbergelatine, Albertina, Wien – Dauerleihgabe der
Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft
Bild rechts: Yutaka Takanashi, The Beatles, Marunouchi
Station Theatre, Tokyo, 1965, Silbergelatine, Collection of the
Art Institute of Chicago © Yutaka Takanashi /Taka Ishii Gallery
Die Ausstellung ist eine Koproduktion zwischen der Albertina, Fotomuseum, Winterthur, Le Bal, Paris und Art Institute of Chicago.
Ausstellung
„Camera in Motion –
von Chur nach Tirano“
Rolf Sachs
21.1. bis 21.4.2016, Leica Galerie Wetzlar
Rolf Sachs lichtet mit seiner
Leica S Kamera über den Zeitraum eines Jahres die Landschaftselemente der Rhätischen Eisenbahnlinie ab.
Und zwar aus dem Fenster
eines fahrenden Zuges.
Foto: Leica Galerie
Trotz hoher Geschwindigkeit
entstehen kunstvolle Momentaufnahmen der
spektakulären Landschaft des zum UNESCOWelterbe erklärten Streckennetzes Albula/
Bernina. Die Fotos schweben zwischen
Abstraktion und Realität, zwischen anvisiertem Objekt und malerischer Landschaft ...
Ausstellung
„Belegkontrolle”
Peter Piller
& Anita Witek
22.1. bis 22.5.2016
Kunst Haus Wien
Mit Peter Piller (Hamburg) und Anita Witek
(Wien) präsentiert das KUNST HAUS WIEN in
zwei Einzelausstellungen künstlerische
Positionen, die Fotografien als Werkstoff
verstehen und als Material verarbeiten.
Die Künstler greifen auf vorhandenes
Bildmaterial zurück, übertragen es – jeweils
in ihrer Fasson – in neue Kontexte und
Arrangements und analysieren in fulminanter
Art und Weise den omnipräsenten Bilderkosmos unserer Gegenwart ...
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2016 3-4
der photograph
Ausstellung I The 3-D 12.3. bis 30.4.2016, Meta Stadt, Wien,
Horst Stasny & Sigi Mayer: In einer Großhalle in der Meta Stadt sind
eine Sammlung Aktfotos in Größen wie 4 x 5 m zu sehen, in Stereo.
Ausstellung I Rampenlicht-Fotografien
14.1. bis 25.6.2016,
Franzi Kreis, KosmosTheater, Wien Franzi Kreis fotografiert Menschen vor,
auf, hinter der Bühne. Menschen vor, nach, während dem Rampenlicht ...
AUKTIONEN • AUSSTELLUNGEN • WORKSHOPS • FOTOEVENTS
Wen(n)’s interessiert ...
AUKTIONEN 10.6., 14. WestLicht Auktion und 11.6., 29. WestLicht KameraAuktion (Annahme bis 31.3.), www. westlicht.com FOTOAUSSTELLUNGEN
noch bis 6.3., Peter Truchner: Bangkok Struggle, Museum Moderner Kunst,
Klagenfurt I noch bis 12.3., Per Se, Wien, Galerie Frey I noch bis 26.3.,
Marion Kalter: Herstory, Salzburg, Fotohof I noch bis 16.4., Francois
Fontaine: Silenzio, Wien 1, Leica Store & Galerie I noch bis 16.4.,
Perspektiven am Attersee, Attersee I noch bis 30.4., Paris in sechs
Ansichten, Wanderausstellung, Buongustaio Bregenz I noch bis 22.5.,
Peter Piller: Belegkontrolle, Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser,
Wien I noch bis 25.6., Franzi Kreis: Rampenlicht-Fotografien, KosmosTheater, Wien I noch bis 10.7., Elger Esser: zeitigen, Kunsthalle Karlsruhe,
Deutschland I 28.8.15–17.7., Die Mur – eine Kulturgeschichte, Graz, Museum im Palais I 3.3.–22.5., Hiroji Kubota: Photographer, Wien, Westlicht - Schauplatz für Fotografie, www.westlicht.com WORKSHOP 5.6.– 9.6.,
Photoworkshops 2016 mit Starfotograf Greg Gorman, Südsteiermark,
www.atelierjungwirth.com I u.v.m. MESSEN/FOTOEVENTS 3.–10.3., WPPI
- Wedding & Protrait Photographers International, Las Vegas, www.wppionline.com I 14.–18.3., CeBIT 2016, Hannover, www.cebit.de I 19.–22.3.,
The Photography show, The NEC, Birmingham, www.photographyshow.com
I 1.–3.4., Gmundner Photo-academy, Gmunden, www.photoacademy.at
Siehe Beilage! I 15.–19.6., LUMIX festival für jungen fotojournalismus,
Hannover, www.fotofestival-hannover.de ...
Events, Bücher & mehr ... I Blickpunkt
BUCHTIPP
Lisl Baby
“
„Ich bin die Scheherazade der Fotografie
LISL BABY – Edition
Lammerhuber, Oktober 2015
224 Seiten, 211 Fotos,
27 x 27 cm, Deutsch, Englisch,
Hardcover, Schutzumschlag
ISBN 978-3-901753-98-5,
Preis € 99,-
BUCHTIPP
Lisl Steiner wurde 1927 in Wien geboren.
Im Alter von 11 Jahren wanderte ihre
Familie nach Argentinien aus.
Nach einem Kunststudium entdeckte
Steiner die Fotografie für sich, machte
Kariere in ihrem Beruf, ging mit 33
nach New York und arbeitete dort freiberuflich für die großen Medien
Amerikas. Sie verstand es Zeit ihrer
fotografischen Laufbahn, am richtigen
Platz zu sein und den richtigen Moment
zu bestimmen. Selten gab sie das
Kommando aus der Hand.
Die weltreisende Fotojournalistin hält ihr
Lebenswerk in dem Bildband Lisl Baby
fest. In einer Art Retrospektive auf Ihr
Entstehung einer Opernpremiere
GENESIS
BUCHTIPP
Leben lädt die Fotografin und Künstlerin
zu einer einzigartigen Reise in eine
einzigartige Welt ein, in der wir auf berührende Fotos weltbekannter Persönlichkeiten, auf Steiners Zeichnungen und
schließlich ihrer Lebensgeschichte
stoßen, die sie bunt und lebendig
beschreibt.
Lisl Baby „Ich bin die Scheherazade der
Fotografie” ist in einer limitierten, nummerierten und handsignierten Auflage
von 1000 Exemplaren erschienen.
Timotheus Tomicek
„hit or miss”
Am Fallbeispiel Gaetano Donizettis
„Don Pasquale“ erfährt der Leser, wie
eine Oper-Neuinszenierung an der
Wiener Staatsoper entsteht – von den
Anfängen bis zur Premiere. GENESIS,
das neue Werk aus dem Hause Lammerhuber, wurde in einer Sonderedition
am Wiener Opernball 2016 als Herrenspende vergeben – zum 10. Mal.
Der österreichische Künstler Timotheus
Tomicek ist Filmemacher und Fotograf.
In seinem Buch „hit or miss” reflektiert
der Autor clever, modern und humorvoll
seine Sicht auf die Welt. Das Werk ist
eine Zusammenstellung aus Fotografie,
Illustration, Malerei, Skulpturen und
Texten, stets auf dem schmalen Grad
zwischen Banalität und Tiefe.
GENESIS – Dominique Meyer, Lois Lammerhuber, Februar 2016
320 Seiten, 197 Foto, 24 x 32 cm, Deutsch, Englisch, Französisch
Hardcover, ISBN 978-3-903101-05-0, Preis € 99,-
Autoren: Victoria Dejaco, Timotheus Tomicek; Dezember 2015
112 Seiten, 84 Farbabb., 19 x 30 cm, Festeinband.
Kehrer Verlag, ISBN 978-3-86828-659-5, Preis € 39,90.
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der photograph
1-2 2016
Alles was Recht ist ...
wenn also eine Drohne mit einem
Fotoapparat ausgerüstet ist, liegt
grundsätzlich eine Bewilligungspflicht vor.
4.
4. Freie Landschafts- und
Naturfotografie:
RSV-NEWS
Solange man Landschaften und die
freie Natur fotografiert, gibt es keinerlei rechtliche Probleme. Alles was
frei zugänglich ist und ohne ein fremdes Hausrecht zu verletzten fotografieren kann, darf man fotografieren.
Serie von Dr. Josef Schartmüller
§
L - Luftbildaufnahmen ...
1.
Fragestellung:
Ein Wiener Fotograf hat im Auftrag
einer Wohnbaugesellschaft aus einem
Hubschrauber das gesamte Areal der
Donaucity fotografiert. Ist das Veröffentlichen der Lichtbilder auf der
Homepage der Wohnbaugesellschaft
zulässig, wenn auf den Fotos auch
Gebäude anderer zu sehen sind?
2.
Luftfahrtgesetz:
5.
Seit 2004 gibt es in Österreich ein
neues Luftfahrtgesetz, das Verwaltungsvereinfachungen und dem Abbau
von Hemmnissen für die Wirtschaft
gerecht wurde. Soweit dies zur Wahrung wichtiger militärischer Interessen
erforderlich ist, kann der Bundesminister für Landesverteidigung nach
dem nunmehr geltenden Recht bei
einem Einsatz im Rahmen der militärischen Landesverteidigung sowie
bei der Vorbereitung eines solchen
Einsatzes die Herstellung von Luftbildaufnahmen durch Verordnung
verbieten und Beschränkungen für
die Verbreitung von Luftbildaufnahmen festlegen. Ansonsten ist diese
Tätigkeit luftverkehrsrechtlich zunächst einmal unbedenklich.
3.
3. Kameradrohnen:
Auch in Österreich gibt es genaue Vorgaben für den Betrieb von Drohnen.
Bewilligungen für Flüge mit Drohnen
sind immer dann notwendig, wenn sie
nicht ausschließlich „zum Zwecke des
Fluges selbst“ durchgeführt werden,
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2016 3-4
der photograph
anschließend in einer Werbebroschüre
veröffentlicht. Der Eigentümer des
Hauses machte urheberrechtliche
Ansprüche geltend (er hatte gerade
die Fassade des Hauses renoviert).
Er war der Meinung, bereits mit dem
Fotografieren seines Hauses sei sein
Eigentum verletzt worden. Der BGH
hat sich in dieser Entscheidung sehr
ausführlich mit dem Eigentumsrecht
auseinandergesetzt und festgestellt,
dass das Fotografieren eines Hauses
ein Vorgang sei, der die Verfügungsbefugnis des Eigentümers nicht im Mindesten tangiere und keinerlei Auswirkung auf die Nutzung der Sache habe.
Deswegen sei das Fotografieren des
Hauses vom Eigentümer hinzunehmen.
5. Privatsphäre:
Eine Ausnahme von der freien Landschaftsfotografie liegt in der Beschränkung durch das Hausrecht. Ist
Privatbesitz gegen Einblicke von ebener Erde geschützt, dann ist es auch
verboten, mit Hilfe von Hubschraubern, Ballons oder unbemannten Fluggeräten Aufnahmen von fremdem
Besitz darzustellen, wenn der jeweilige Eigentümer durch die Einfriedung
gerade signalisiert hat, dass er von
fremden Blicken unbehelligt bleiben
möchte. Das Hausrecht ist ein Ausfluss
des Eigentumsrechtes, wonach es jedem Eigentümer frei gestellt ist, sein
Gut so zu schützen, wie er es haben
möchte. Er muss nach außen hin
kundtun, dass er bestimmte Beeinträchtigungen seines Eigentumsrechtes nicht zu dulden gedenkt! Dabei
muss er natürlich seinem Eigentum
keine „Hut aufsetzen“, es genügt –
wie ausgeführt – schon, diesen Willen
durch einen entsprechend hohen Zaun
kundzutun. Ich gestehe schon ein,
dass sich hier ein großer Interpretationsspielraum auftut, den die österreichische Judikatur bis dato noch
nicht hinreichend präzise beantwortet
hat. Die deutsche Judikatur beruft
sich (bei sehr vergleichbarer Gesetzeslage) auf die sogenannten „Friesenhaus-Entscheidung“ (BGH 9.3.1989).
Ohne Zustimmung des Eigentümers
wurde ein 1740 auf Sylt erbautes Haus
im friesischen Stil fotografiert und
6.
6. Kein Recht am Bild der
eigenen Sache:
Frei fotografiert werden dürfen daher
in der Regel alle Sachen, sohin auch
Häuser, Burgen, Kirchen, Brücken und
ähnliches. Dies gilt auch für Gegenstände, die sich auf fremdem Grund
und Boden befinden, solange man
beim Fotografieren den fremden
Grund und Boden nicht ohne Erlaubnis des Eigentümers (oder sonstigen
Nutzungsberechtigten) betritt. Besondere Bestimmungen gibt es aber für
markenrechtlich, patentrechtlich oder
urheberrechtlich geschützte Werke.
7.
7. Antwort:
Unsere Wiener Wohnbaugesellschaft
darf grundsätzlich die Fotos von
der Donaucity – auch zu werblichen
Zwecken – veröffentlichen, auch wenn
darauf – gezwungenermaßen – fremde
Gebäude abgebildet sind.
J.Sch.
RSV-Verbandsanwalt
Dr. Josef Schartmüller
Mag. Florian Pitner
4230 Pregarten, Tragweiner Str. 52
[email protected]
Tel: 07236 / 80 04, Fax: 07236 / 30 60
Innung I Branchenspiegel
Bundesinnung
1. April: Einreichfrist für APA-Fotopreis „Objektiv“ endet
Seit 2005 zeichnen die APA und Canon
die besten Pressefotos Österreichs aus.
Bald ist es wieder soweit.
Deswegen: Arbeiten einreichen!
Vor elf Jahren wurde erstmals der
Objektiv-Fotopreis ausgeschrieben. Die
Auszeichnung wurde ins Leben gerufen,
um die hervorragende Qualität der heimischen Pressefotografie aufzuzeigen und
entsprechend zu würdigen. Unzählige
Landesinnung Wien
Einreichungen, Jurysitzungen, Nominierungen und Siege später wird der
Preis auch 2016 wieder vergeben.
Neben Canon und der APA-Picturedesk
zählt auch die Bundesinnung der
Berufsfotografen zu den Sponsoren.
Der „Objektiv“ 2016 wird in sechs
Kategorien mit einem Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro, heuer gesponsert
von der Bundesinnung der Berufsfotografen, vergeben.
Einreichfrist:
1. April 2016
Teilnahmebedingungen und weitere
Infos finden Sie unter:
http://www.objektiv-fotopreis.at
Einreichungen werden über die OnlinePlattform angenommen: http://www.
einreichungen.objektiv-fotopreis.at
Bildnisschutz als wesentliche Vorgabe des Fotografen-Berufes
Dr. Josef Schartmüller erläuterte 70
Berufsfotografen Wiens im Detail den
Begriff der Panoramafreiheit.
Die Themen „Bildnisschutz und Panoramafreiheit“ standen beim branchenspezifischen Infoabend „Fotografieren
im öffentlichen Raum“ im Gewerbehaus im Mittelpunkt. Nach einleitenden
Worten durch LIM Mag. Ulrich Schnarr
erörterte RSV-Verbandsanwalt
Dr. Josef Schartmüller vor allem den
Begriff der Panoramafreiheit.
Meint: Fotografien, auf denen Werke
der Baukunst oder bestimmte Werke
der bildenden Kunst abgebildet sind,
dürfen kommerziell oder nicht-kommerziell frei verwendet werden.
Weiters wurde die Wichtigkeit des Bildnisschutzes als Persönlichkeitsrecht
anhand von praxisnahen Fallbeispielen
erläutert.
Dr. Josef Schartmüller informierte zu sehr spezifischen Details der Bildverwendung. Foto: Weinwurm
Kurier Fotowettbewerb – fantastische Fotos der Berufsfotografen
Im Wilhelm-Neusser-Saal des Gewerbehauses in Wien erfolgte die Preisverleihung der schönsten Fotokunstwerke
des Kurier-Fotowettbewerbes 2015.
In sieben Kategorien (Action & Sport,
Natur, Open, Portrait, Reise, Street,
Tiere) stellten sich Berufsfotografen
und Amateure mit 5.400 eingereichten
Bildern den strengen Augen der Jury.
Welche Kunstwerke den Sprung nach
vorne schafften, entschieden Eric Berger
(CEO der LIK Akademie für Foto und
Design), Dragana Heiermann (Leiterin
KURIER Fotoredaktion), Georg Hochmuth
(Fotograf), Martin Kubesch (Chefredakteur KURIER freizeit), Helge Schalk
(Creative Director KURIER) und Innungsmeister-Stellvertreter KommR Michael
Weinwurm.
Die siegreichen Berufsfotografen: Thomas Windisch und Mag. Maria Frodl mit LIM Mag.
Ulrich Schnarr (re) und LIM-Stv. KommR Michael Weinwurm (li). Foto: Franz Gruber/KURIER
Kraftvoller Vortrag zum Urheberrecht als „Chance und Risiko“
Gemeinsam näherten sich die Berufsfotografen Wiens sowie die Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft
Wien heiklen Rechtsfragen.
Das Urheberrecht und die Möglichkeiten
der Verrechenbarkeit sind stets relevante
Themen – entsprechend folgten 120
Profis der Einladung. Rechtsanwalt
Dr. Nikolaus Kraft nahm Bezug auf die
grundsätzlichen rechtlichen Regelungen
in Österreich und im europäischen
Umfeld, erläuterte durch Praxisbeispiele die wirtschaftlichen Potenziale
dieses Bereiches.
Urheberrechtsexperte Dr. Nikolaus Kraft
im Gewerbehaus Wien. Foto: fotospeed
29
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3-4 2016
Branchenspiegel I Innung
Landesinnung Steiermark
Steirer zeigen einmal mehr „Menschenbilder“ im ganzen Land
Eine Idee und ihr Erfolgsweg. Was in
der Steiermark begann, gibt es auch
in weiteren Bundesländern.
Und 2016 erstmals international.
Seit 2012 wandern die besten Menschen
–Fotografien steirischer Berufsfotografen
durch die grüne Mark. Das von Christian
Jungwirth vor vier Jahren vorgeschlagene
Ausstellungskonzept „Menschenbilder“
gewinnt im Land jährlich an Bedeutung,
zudem nehmen weitere österreichische
Bundesländer das Konzept für eigene
Schauen gerne an. Heuer wird die Schau
erstmals international eingeladen.
„Menschenbilder“ sind artifiziell komponierte Open-Air-Veranstaltungen, die dem
Publikum die breite Palette professioneller Menschen-Fotografien offenbaren.
Steiermark-Termine 2016:
Graz 19.3. - 13.4. • Gleisdorf 15.4. - 8.5.
Neumarkt 9.5. – 1.6. • Trofaiach 1. - 29.6.
Weiz 24.6. - 13.7. • Murau 15.7. - 3.8.
Bad Radkersburg 4. - 25.8. • Kapfenberg
25.8. -15.9. • Deutschlandsberg 15.9. 6.10. • Judenburg 6. - 27.10. • Leibnitz
28.10. - 15.11.
Nähere Infos: [email protected]
BU: Gut besucht: Die „Menschenbilder“ 2015 am
Karmeliterplatz der Landeshauptstadt Graz.
Foto: Christian Jungwirth
Neujahrstreffen mit interessanten Side-Effekten
Atelier Jungwirth, Opernring, Graz.
Erstmals halten die steirischen
Berufsfotografen ein Neujahrstreffen.
Der Abend war von Beginn an gelungen.
Die Creme der steirische Fotografie war
anwesend und beäugte erst die großartige Schwarz-Weiß-Ausstellung des polnischen Fotografen Szymon Brodziak.
Derart sanft ins Treffen gehoben begrüßte BIM Heinz Mitteregger und ging in
seiner kurzen Rede auf einige Daten und
Fakten ein. Demnach vereint die Fotografeninnung 944 Mitglieder unter ihrem
Dach. Mitteregger bat auch Christian
Jungwirth, die von ihm initiierte Ausstellung „Menschenbilder“ zu skizzieren,
danach luden Werner Krug und Robert
Sommerauer zu einem Zertifizierungs-
Seminar, um den Qualified Austrian Photographer (QAP)
in der Steiermark flott zum Standard zu machen – als
Äquivalent zur Meisterprüfung, die es seit der Freigabe
des Fotografengewerbes nicht mehr gibt.
Christian Jungwirth hat in seine Foto-Galerie
am Grazer Opernring geladen. Foto: Fischer
BIM Heinz Mitteregger (re) mit jungen und
älteren steirischen Berufsfotografen. Foto: Fischer
Landesinnung Oberösterreich
Starmayers Tipp: „Do the fucking Work“
Top-Workshops mit Sabine Starmayr
Mit Leidenschaft referierte die Linzer Fotografin
Sabine Starmayr und gab wertvolle Tipps für Erfolge
in „beschissenen Zeiten“.
Ein voller Saal in der WK Oberösterreich – ein ImpulsVortrag mit dem provokanten Titel „Do the fucking work“
interessierte offensichtlich. Dessen Inhalte: wertvolle
Tipps und Anleitungen, wie man in schwierigen und extrem
konkurrenz-intensiven Zeiten neue Motivation findet, um
unternehmerische und private Träume zu verwirklichen.
Auf den Punkt brachte es Sabine Starmayr, international
erfolgreiche Porträt-Künstlerin. „Strategie und „Mindset“,
so Starmayr, führen zum Erfolg.
Die international renommierte Linzer Portrait-Fotografin
Sabine Starmayr gibt im Frühjahr 2016 zwei Workshops,
in denen sie ihre einzigartige Aufnahmetechnik zeigt,
aber auch ihre Erfahrungen über die richtige
Unternehmens-Positionierung (Branding, Marketing,
Mindset) weitergibt.
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2016 3-4
der photograph
Workshop-Termine:
München, 23. April 2016 und
Linz, 29. Mai 2016
Anmeldungen und Infos unter: [email protected]
Innung I Branchenspiegel
Landesinnung Salzburg
Helge Kirchberger und Luigi Caputo für Salzburger Werbepreis nominiert
Zwei Top-Berufsfotografen
haben es geschafft. Ihre Fotografien
zählen zu den besten im Zuge von
Werbekampagnen.
Der Nominierungsevent zum Salzburger
Landespreis für Werbung ging in der
Panzerhalle der Landeshauptstadt über
die Bühne.
In der Kategorie Werbefotografie freuten sich Luigi Caputo über die Nominierung für das Projekt „Salzburger
Festspiele/Salzburger Festspielprogramm 2015“ sowie Helge Kirchberger
über zwei Nennungen – für „Warrior –
EC Red Bull Salzburg“ und „Gastköche
im Hangar 7“.
Landesinnung Vorarlberg
Warrior – eine Interpretation des EC Red
Bull-Tormannes von Helge Kirchberger.
Foto: Helge Kirchberger Photography
Michael Mrazek (Obmann Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation der WK Salzburg), Mag. Eva
Reitsperger (Geschäftsführerin Fachgruppe Werbung &
Marktkommunikation der WK Salzburg), Gerhard Sulzer
(Landesinnungsmeister der Landesinnung der
Berufsfotografen der WK Salzburg), Dr. Martin Niklas
(Geschäftsführer der Landesinnung der
Berufsfotografen der WK Salzburg. Foto: Neumayr
4. Fotografischer Salon brachte einen der Weltbesten ins Ländle
Andreas H. Bitesnich, er ist ein
Autodidakt. 1988 inspirierte ihn die
Fotomappe eines Fotoassistenten.
Jahre der Vertiefung begannen.
Seine Bilder sind Ikonen und viele von
ihnen wirken wie Skulpturen. Größen
zahlreicher Genres lassen sich von ihm
fotografieren. Vielleicht auch, weil es
zwischenzeitlich zum guten Ton gehört.
Wohl aber, weil Bitesnichs Engagement
zum außergewöhnlichen Bild führt.
LIM Matthias Weissengruber lud
Vorarlbergs Berufsfotografen ins styli-
sche Montforthaus nach Feldkirch, um
Andreas H. Bitesnich, den Fotografen
von Weltrang, zu präsentieren. Dieser
referierte intensiv über seinen Zugang
zur Fotografie und verstand es dabei,
zahlreiche Berufskollegen zu begeistern.
Andreas H. Bitesnich
referierte über das
Werden seines Ruhms.
Fotos:
Weissengruber Fotografie
Fit in Rechtsfragen – die Nutzungsrechte
Tolles Finish für perfektes Handwerk
Copyright & Co. – Rechtsanwalt Dr. Josef Schartmüller
referierte über die Verwendung von Fotografien.
Die Fragen, die es für den Rechtsexperten zu beantworten galt, waren vielfältig:
„Was darf ich überhaupt fotografieren?“ „Ist es problematisch, wenn ich das Foto ins Internet stelle?“ „Bei
wem liegt das Copyright?“ „Welche Zustimmung des
Fotografen oder der Fotografin ist nötig, um ein Bild
verwenden zu dürfen?“ „Wie schützt man eigene Bildrechte und vermeidet Rechtsstreitigkeiten?“ – Kreative
stehen in ihrem Berufsalltag laufend vor diesen oder
ähnlichen Fragen.
Dr. Josef Schartmüller, Verbandsanwalt des Rechtsschutzverbands der Fotografen, wusste die Antworten darauf
und erntete großen Dank.
Matthias Schwaighofer hieß jener
Fotograf, der seine Kollegen in
der Arbeit mit Photoshop perfektionierte.
„Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop“ ist eine Disziplin, die man
nicht genug üben kann.
Vor allem dann, wenn es um mehr
geht, als nur die Farben zu justieren. Denn schließlich geht’s um
den Look – erst dieser macht die
Perfektion! So konzentrierte sich
Matthias Schwaighofer in diesem
Workshop auf Einstellungsebenen,
Plugin und Rawconvertierung.
Matthias Schwaighofer hielt
einen vielbeachteten
Photoshop-Workshop.
Foto: Matthias Schwaighofer
31
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3-4 2016
IMPRESSUM
News I Topp Aktuell
„World Press Photo Awards 2015”
Die Ergebnisse der Jurierung „World Press Photo Awards 2015”
wurden am 18.02. verkündet. Aus mehr als 80.000 Fotos von 5.775
Fotografen aus 128 Ländern erhalten 41 Fotografen (21 Länder) Preise.
Erstmals gewann ein Österreicher, der Steirer Christian WALGRAM,
(Fotograf - Sportbild-Agentur Gepa)
den World Press Photo Award in
der Kategorie SPORT.
Christian Walgram wußte um die
Einzigartigkeit und Besonderheit
seines Fotos, hätte aber nie mit
einer Auszeichnung gerechnet!
Umso größer seine Freude.
Foto: Christian Walgram, Sportbild-Agentur Gepa; Bild: Sturz des Tschechen Ondrej Bank
in der Herren Kombi-Abfahrt bei der alpinen Ski-WM in Beaver Creek. 02/2015.)
Den Titel „World Press Photo / Pressefoto des Jahres 2015“ errang
der Australier Warren Richardson.
Foto: Warren Richardson, Australien
Bild: Aufnahme an der serbisch-ungarischen
Grenze. Das grobkörnige s/w-Foto zeigt einen
Flüchtling, der ein kleines Baby unter einer
Stachelzaunabsperrung hindurchreicht)
Richardson erklärte, er habe das Foto nur
mit Hilfe des Mondlichts um 3.00 Uhr
morgens aufgenommen.
Kleinanzeiger I
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2016 3-4
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Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen
Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen
Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of
European Photographers) und der Photographischen
Gesellschaft gegründet in Wien.
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien,
Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270,
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter: http://portal.wko.at/wk/offenlegung_dst.wk?dstid=180&back=0
Blattlinie: Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches
Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33,
[email protected], www.derphotograph.org
Layout: pART Werbe GmbH, Chr. Waldbott-Bassenheim
Copyright: Verlag für photographische Literatur
Chefredakteur: KommR Andreas Barylli
Redakteure: Christine Waldbott-Bassenheim, Verena
Podiwinsky, Dr. U. Fuchs, Ursula Kralupper, Eric Berger.
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Auslands-Abo:
€ 30,00
Redaktionsschluss: jeweils am 10. des Vormonats
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Verlag für photographische Literatur, Opernring 6, 1010
Wien, Tel.: (1) 512 87 12, [email protected].
Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen
finden Sie unter: www.berufsfotograf.at
und unter: www.photographer.at
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sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf
spezielle geschlechter-gerechte Sprachformulierungen.
sehensWert
Fotograf: Dr. Günther Egger
www.guentheregger.at
Dieses Bild stammt aus der
„Commercial-Serie”, mit der der
renommierte Berufsfotograf den
Photographer of the Year Award 2015
gewann. Wir gratulieren!
Günther Egger I sehensWert