März bis August 2016

DIE
NEUEN
BUCHER
E
Rowohlt Verlag GmbH, Hamburger Straße 17, 21465 Reinbek
© Cina F. Sommerfeld
März bis August 2016
BEL
LE
TRIS
TIK
Martin Mosebach 4
Rolf Hochhuth 12
David Mitchell 14
Nis-Momme Stockmann 20
Nell Zink 24
SteFan Slupetzky 26
Stewart O’Nan 28
Joseph O’Neill 32
John Dos Passos 34
Jon Fosse 36
Martin Walser 38
ROMAN
«Auf den Gipfeln deutscher
Erzählkunst spaziert Martin
Mosebach mit unnachahmlicher
Eleganz und Leichtigkeit.»
Felicitas von Lovenberg, FAZ
© Susanne Schleyer
Leseprobe
Die Werbung für
Martin Mosebach
Die Anzeigenkampagne
einer der intelligentesten, einfallsreichsten und sprachmächtigsten
Dichter der Gegenwart.»
Ulrich Greiner, DIE ZEIT
«Seine an Proust geschulte Kunst
der Metapher bildet so etwas wie die
kleinste Einheit dieser Sprachkunst,
und zugleich liefert sie die prägnantesten Beispiele einer die Welt wie zum
ersten Mal entdeckenden Sinnlichkeit.» Heinrich Detering
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«Martin Mosebach, der Grandseigneur
in der Apfelweinkneipe, der orthodoxe
Katholik und unorthodoxe Kenner der
Künste, der konservative Anarch und
hemmungslose Bewahrer von Stil und
Form ...» Hubert Spiegel, FAZ
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Plakat
«Martin Mosebach ist ein hungriger
Leser der Welt. Er liest sie mit allen
Sinnen und einem hochgebildeten
Verstand. Ländern, Büchern, Städten
vor allem nähert er sich mit einer
Apperzeptionsgabe sondergleichen.»
Beatrice von Matt, NZZ
© Cina F. Sommerfeld; Hagen Schnauss
«Martin Mosebach ist unbestreitbar
«Seine Sprache ist ein farbiges Fest, in
dem man sich keine Minute langweilt,
perfekt rhythmisiert und entgegen allen
Vorurteilen so uneitel und ungespreizt
wie nur möglich, ganz nah beim Gesprochenen, hochmusikalisch, bilderreich und die Funken des Komischen
noch aus dem unscheinbarsten Kiesel
schlagend.» Michael Maar
Ein Traum, der uns auf den
Boden der Realität zurückführt
6|7
Ein Traum, der uns
auf den Boden der
Realität zurückführt
Belletristik August 2016
Spitzentitel
© Susanne Schleyer
Nicht immer wird ein Sprung aus dem Fenster zum
Sprung in eine andere Welt. Aber als der junge, auf der
Karriereleiter seiner Bank schon ziemlich hoch hinaufgelangte Patrick Elff nach einem Gespräch im Polizeipräsidium aus dem Fenster springt, ist das der Beginn einer
gefährlichen Reise. Er hat betrogen, die Entdeckung steht
bevor. Nun sucht er Hilfe bei einem mächtigen marokkanischen Finanzmann, der ihm noch einen Gefallen schuldet, und flieht nach Mogador.
Martin Mosebach,
geboren 1951 in Frankfurt am Main, hat sich nach dem
II. juristischen Staatsexamen 1979 in seiner Geburtsstadt
als Schriftsteller niedergelassen und lebt dort noch heute.
Sein erster Roman, Das Bett, kam 1983 heraus; seither
sind neun hochgelobte, in mehrere Sprachen übersetzte
Romane entstanden, dazu Erzählungen, Gedichte,
Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, über religiöse, historische und politische Themen.
Dafür hat Mosebach zahlreiche Auszeichnungen und
Preise erhalten, darunter den Heinrich-von-Kleist-Preis,
den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der
Stadt Frankfurt. Zuletzt sind 2010 der Roman Was
davor geschah, 2011 die Essaysammlung Als das Reisen
noch geholfen hat und 2014 der Roman Das Blutbuchenfest erschienen.
Das Hörbuch erscheint bei
Argon Verlag
(978-3-8398-1485-7)
8|9
Doch auch in der Stadt an der marokkanischen Atlantikküste erweist sich das Untertauchen als schwierig. Um
der Aufmerksamkeit der Polizei zu entgehen, mietet er
sich nicht in einem Hotel, sondern im Haus der Patronin
Khadija ein, einem Universum im Kleinen, einer verborgenen Welt mit eigenen, weit jenseits des Normalen liegenden Gesetzen: Khadija ist Hure und Kupplerin, Geldverleiherin, Zauberin und Prophetin. Patrick, der sich
selbst als einen erlebt, der mehr oder weniger unfreiwillig
in seine Tat hineingeschlittert ist, stößt hier auf eine Frau,
die mit ihrem Willen einen Kult bis zur Selbstvergötzung
treibt. Zum zweiten Mal in kürzester Zeit übertritt er die
eben noch unverrückbar scheinenden Grenzen seines Lebens, sieht die Geisterwelt, lernt Schrecken kennen, die
irdische Strafen übersteigen.
Mogador ist beides zugleich, Kriminalfall und Seelenreise, genaueste Wirklichkeitsbeobachtung und ins Dämonische ausschweifende Phantastik. Wie immer stehen Menschenschilderungen in der Mitte von Martin
Mosebachs Erzählen: die unheimliche Khadija und ihr
illoyales Faktotum Achmed, der mächtige Monsieur
Pereira und Patricks kühl ironische Ehefrau Pilar. Die
Reise nach Mogador wird zum Traum, der Patrick Elff
auf den Boden der Realität zurückführt.
Martin Mosebach
Mogador
Roman
304 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 22,95 (D) /  23,60 (A)
ISBN: 978-3-498-04290-5
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 22. 7. 2016
Auch als E-Book erhältlich
Die ganze Welt
in Augenblicken
Belletristik August 2016
Planvoll oder zufällig, hier kommen sie zusammen, Menschen von allen Ecken und Enden des Lebens: eine Malerin, die über den Aufbau eines Stilllebens (Kiesel und
Koralle, Schmetterling, Perle und Taubenei) mit einer
Freundin streitet; ein Junge auf einem Fahrrad, glücklich
dahinrasend wie außerhalb der Zeit; eine Liebhaberin des
Weins, die sich auf dem Sterbebett endlich die kostbare,
seit Jahrzehnten aufgesparte Flasche bringen lässt; ein
Mann vor einem Spalt im Vorhang einer Umkleidekabine, gebannt erlebend, wie sich der Spalt erst mit einem
warmen Farbton füllt, dann mit gerundeten Formen,
dann mit dunklen Linien – eines Beins?, eines Arms? –,
die sich vor seinen Augen hin und her bewegen, «langsam
und schwimmend wie ein Wels am Grund eines Flusses».
Die Miniaturen dieses Buchs erfassen die Welt in Augenblicken. Sie sind Erzählpracht auf engstem Raum, lassen
im Handumdrehen Szenen und Figuren entstehen, und
so kurz sie sind, so vielgestaltig sind sie in Darstellung
und Ton – komisch oder ernst, romanhaft ausgreifend
oder dramatisch oder satirisch, dann wieder gelöst, beruhigt. Nur in Sinnlichkeit und Intensität gleichen sich die
winzigen Progressionen in der Zeit, die Martin Mosebach
beschreibt; es sind die Augenblicke, die unser Leben vor
allem ausmachen, die Augenblicke, in denen man, beglückt oder überrascht wie beim Lesen dieser Geschichten auch, etwas von seiner Kürze und Unwiederholbarkeit begreift.
Martin Mosebach
Das Leben ist kurz
12 Bagatellen
144 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 16,95 (D) /  17,50 (A)
ISBN: 978-3-498-04291-2
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 22. 7. 2016
Auch als E-Book erhältlich
10 | 11
Sei’s drum!
Rolf Hochhuths
Lebenseinsichten
© Ursula Euler
Der Dramatiker Rolf Hochhuth wurde mit seinen politisch kämpferischen Theaterstücken eine deutsche Institution. Aber auch als Lyriker und Verfasser von Kurzprosa hat er sich einen Namen gemacht. In den vorliegenden
365 Sieben- bis Zwölfzeilern, die der Autor selbst eher als
«auf den Punkt gebrachte Lebenserkenntnisse denn als
Gedichte» verstanden wissen will, schafft er eine interessante Zwischenform zwischen Lyrik und Aphoristik.
Rolf Hochhuth,
geboren am 1. April 1931 in
Eschwege, war Verlagslektor, als er
1959 während eines Rom-Aufenthalts sein erstes Drama Der Stellvertreter konzipierte, das, 1963 in
Berlin von Erwin Piscator uraufgeführt, weltweites Aufsehen erregte.
Hochhuth blickt auf ein umfangreiches dramatisches, essayistisches
und lyrisches Werk zurück. Er lebt
in Berlin.
Ausgezeichnet wurde Hochhuth
u.a. mit dem Kunstpreis der Stadt
Basel (1976), dem GeschwisterScholl-Preis (1980), dem LessingPreis der Freien Hansestadt
Hamburg (1981), dem ElisabethLanggässer-Preis (1990) und dem
Jacob-Grimm-Preis für Deutsche
Sprache (2001).
Belletristik März 2016
«An moralischem und intellektuellem Ernst
und an Spürsinn für die zentralen wunden Punkte
unserer Zeit übertrifft Hochhuth sie alle.»
stern
85. Geburtstag
am 1. April 2016
Mal artistisch gereimt, mal pointierend rhythmisiert, in
wagemutiger Wort- und Gedankenkombinatorik, spiegeln diese Texte ein ganzes gelebtes Jahrhundert. Liebe
und Kunst sind für Hochhuth ohnehin untrennbar verbunden. Hinzu kommt sein Interesse an Philosophie,
Religion und, immer wieder, an Geschichte und Politik.
Die vorherrschende Haltung ist die eines anhaltenden
Entsetzens im Angesicht von historischen Katastrophen und aktuellen politischen Verfehlungen, gemischt
mit Zorn über die Mächtigen und Mitgefühl mit deren
Opfern. Hochhuth ist ein Kämpfer, aber das Alter, die
Hinfälligkeit des Körpers beweisen ihm die Vergänglichkeit alles irdischen Strebens. Und doch, wenngleich sich
bisweilen ein resignativer Ton in seine Texte einschleicht,
schließt er oft genug mit dem trotzigen Fazit: Sei’s drum!
Weiter!
Das Grundbuch ist Lebensbilanz und Vademekum, ein
Empörungs- und Trostbuch für den politisch denkenden
und empfindenden Zeitgenossen.
Rolf Hochhuth
Das Grundbuch
365 Sieben- bis Zwölfzeiler
240 Seiten. Gebunden mit SU
Mit zahlreichen Abbildungen
Originalausgabe
 22,95 (D) /  23,60 (A)
ISBN: 978-3-498-03027-8
Warengruppe: 1151
Lieferbar ab 11. 3. 2016
12 | 13
© Alexander Sehrbrock; Britta Speier
Eine Macht,
die für das Gute
kämpft.
Eine Macht,
die für das Böse
streitet.
Zwei Welten,
ein Meisterwerk.
David Mitchells
neuer Roman
Die Knochenuhren
Die Werbung für
David MitchelL
Die Anzeigenkampagne
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Die Onlinekampagne
So vielschichtig und spektakulär
wie «Wolkenatlas»: David Mitchells
neuer Roman «Die Knochenuhren»
© Leo van der Noort
«Ganz offensichtlich
hat David Mitchell
noch nichts vom Tod
des Romans gehört. Er
schreibt mit unbändiger
Intensität und Lust an der
Sprache, stürzt sich hellwach
und voller Leidenschaft in die
schwarzen Löcher der Erfahrung. In seinem sechsten Roman
treffen Realismus und atmosphärisch
dichte Schilderung auf die tollkühne
Erzählstruktur eines Wolkenatlas – bis
die Grenzen zwischen dem traditionellen
England der Pubs und der verborgenen Welt
der Untoten verschwimmen … Es gibt nicht
viele Schriftsteller, die sich so überzeugend an die
Sprache der Aborigines wagen, die sich vorstellen
können, wie die Welt nach der Klimakatastrophe
aussieht, und die sich obendrein fragen, ob Wale
leiden, wenn ihre Liebe unerwidert bleibt … Und
nur wenigen gelingt es wie Mitchell, den Leser so
aufzuwühlen, sowohl was die hinlänglich bekannte,
als auch was die phantastische Welt betrifft.»
The New York Times Book Review
16 | 17
Ein neuer weltumspannender Roman vom
Autor von Wolkenatlas
«David Mitchell gehört zu den besten
englischen Romanautoren der Gegenwart.»
Die Zeit
Belletristik März 2016
Spitzentitel
© Leo van der Noort
An einem verschlafenen Sommertag des Jahres 1984 begegnet die junge Holly Sykes einer alten Frau, die ihr im
Tausch für «Asyl» einen kleinen Gefallen tut. Jahrzehnte
werden vergehen, bis Holly Sykes genau versteht, was die
alte Frau für ihre Existenz bedeutet.
David Mitchell,
geboren 1969 in Southport, Lancaster, studierte Literatur an der University of Kent, lebte danach auf
Sizilien und in Japan. Er gehört zu
jenen polyglotten britischen Autoren,
deren Thema nichts weniger als die
ganze Welt ist. Für sein Werk wurde
er u.a. mit dem John-LlewellynRhys-Preis ausgezeichnet, zweimal
stand er auf der Booker-Shortlist.
Sein Weltbestseller Wolkenatlas
wurde von Tom Tykwer und den
Wachowski-Geschwistern verfilmt.
David Mitchell lebt mit seiner Frau
und seinen zwei Kindern in Clonakilty, Irland.
Volker Oldenburg
lebt als freier Übersetzer in
Hamburg. Er hat unter anderem
Oscar Wilde, T Cooper und Dinaw
Mengestu übersetzt. Für seine
Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Ausgezeichnet mit
dem World Fantasy
Award 2015
Die Knochenuhren folgt den Wendungen von Holly
Syke’s Leben von einer tristen Kindheit am Unterlauf der
Themse bis zum hohen Alter an Irlands Atlantikküste,
in einer Zeit, da Europa das Öl ausgeht. Ein Leben, das
gar nicht so ungewöhnlich ist und doch punktiert durch
seltsame Vorahnungen, Besuche von Leuten, die sich aus
dem Nichts materialisieren, Zeitlöcher und andere kurze
Aussetzer der Gesetze der Wirklichkeit. Denn Holly –
Tochter, Schwester, Mutter, Hüterin – ist zugleich die
unwissende Protagonistin einer mörderischen Fehde, die
sich in den Schatten und dunklen Winkeln unserer Welt
abspielt – ja, sie wird sich vielleicht sogar als deren entscheidende Waffe erweisen.
Metaphysischer Thriller, moralische Betrachtung und
Chronik unseres selbstzerstörerischen Handelns – dieser
kaleidoskopische Roman mit seiner Vielfalt von Themen,
Schauplätzen und Zeiten birst vor Erfindungsreichtum
und der Intelligenz, die David Mitchell zu einem der herausragenden Autoren seiner Generation gemacht haben.
David Mitchell
Die Knochenuhren
Roman
800 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
The Bone Clocks,
Sceptre, London, 2014
Aus dem Englischen von
Volker Oldenburg
 24,95 (D) /  25,70 (A)
ISBN: 978-3-498-04530-2
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 11. 3. 2016
Auch als E-Book erhältlich
Das Hörbuch erscheint bei
Kuebler Verlag
(978-3-86346-029-7)
18 | 19
Der erste Roman des gefe ierten Dramatikers
Nis-Momme Stockmann
«Wieder erkennt man das enorme Talent von
Stockmann, wie es wahrhaftiger und flackernder
kaum geht.» Die Zeit
«Stockmann hat einen feinsinnigen, klugen Humor,
er blickt mit Ironie und Ehrlichkeit und mit einem
(ver)zweifelnden, aber auch liebevollen Verständnis
auf eine Welt, die er kennt.» Süddeutsche Zeitung
«Das liegt außer an der sprachlichen Qualität
seiner Texte wesentlich an Stockmanns Fähigkeit,
nahegehende Charaktere zu schaffen.» taz
«Stockmann pflegt einen wunderbaren, sanft
insistierenden Tonfall. Seine magisch-manischen
Sätze klingen wie Heiner Müller reloaded beim
‹Supertalent›. Und sie klingen noch lange nach.»
Hannoversche Allgemeine Zeitung
© privat
«Weder seine Sprache noch seine Pointen
wirken irgendwie gedrechselt. Sondern ehrlich.
Wirklich. Auf die Art, wie Dichtung eben
wirklicher sein kann als das Leben.»
Theater heute
Ein Ort im Windschatten
großer Ereignisse
«Stockmann kann etwas Ungewöhnliches.
Weil er das Gewöhnliche will.» FAZ
Belletristik März 2016
© privat
Finn Strothmann steht auf einem Dach, als in der norddeutschen Kleinstadt Thule der Deich bricht. Viele Einwohner werden davon böse überrascht. Einige retten sich,
viele ertrinken.
Nis-Momme Stockmann
wurde 1981 auf Föhr geboren, studierte Sprache und
Kultur Tibets in Hamburg, Medienwissenschaften im
dänischen Odense. An der Universität der Künste Berlin
studierte er später Szenisches Schreiben. Sein Stück
Der Mann, der die Welt aß wurde beim Heidelberger
Stückemarkt 2009 mit dem Haupt- und Publikumspreis
ausgezeichnet. Mit Kein Schiff wird kommen war er 2010
für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Das
blaue, blaue Meer erhielt eine Einladung zu den Autorentheatertagen 2010 am Deutschen Theater in Berlin,
und in der Kritikerumfrage von Theater heute war
Stockmann «Nachwuchsdramatiker des Jahres 2010».
2011 gewann er den Friedrich-Hebbel-Preis, da er «in
wenigen Jahren mit seinen Stücken die deutsche
Theaterszene belebt» habe, so die Jury. Mit Tod und
Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir wurde
er 2013 erneut für den Mülheimer Dramatikerpreis
nominiert. 2014 gewann er den Literaturpreis des
Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in der Sparte
Dramatik, 2015 den Hermann-Sudermann-Preis.
Das Wasser unter Finn schwemmt manchen Gegenstand
an, der Erinnerungen an das Dorf, seine Bewohner und
Geschichten weckt und ihr parzelliertes Idyll noch einmal heraufbeschwört: Finn hat einen toten Vater, einen
behinderten Bruder und wenige Freunde. Einzig Tille,
ein wachstumsgestörter Albino, Diego, ein fetter Junge,
dem ein Zeh fehlt, und der vergleichsweise normale Baumann geben sich mit ihm ab. Als Finn eines Nachmittags
in die Hände der örtlichen Rowdies – der Baschis – zu
geraten droht, tritt Katja auf den Plan und in sein Leben.
Phantasievoll, selbstbewusst und mutig. Ihre Geschichten, die die beiden in einem Buch festhalten, bereichern
Finns Welt: Sie selber sei Zeitreisende, Thule ein bedeutungsvoller mystischer Ort, der von einer Gruppe von
Männern – Agenten des «Instituts» – überwacht werde,
um den vorbestimmten Verlauf zu gewährleisten. Und
Katja hat diese Flut kommen sehen.
Buchpremiere im
März 2016 in Berlin
Nominiert für den
Silberschweinpreis
2016 der Lit.cologne
Mit kompromisslosem, klugem Humor blickt Nis-Momme
Stockmann auf einen Ort im Windschatten geschichtlicher Großereignisse, in dem sein Held Finn als Chronist und Hofnarr in Personalunion fungiert. Stockmanns
Figuren haben große Probleme und Waffen im Notfallkoffer – und dennoch verliert man sein Herz an sie.
Nis-Momme
Stockmann
Der Fuchs
Roman
ca. 640 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 24,95 (D) /  25,70 (A)
ISBN: 978-3-498-06153-1
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 11. 3. 2016
Auch als E-Book erhältlich
22 | 23
«Nell Zink ist eine
erstaunliche Entdeckung.»
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
«Dieses Buch ist ‹a wild thing›.»
The New York Times Book Review
Belletristik März 2016
«Ein schmales, eigentümliches Meisterwerk
und einer dieser um den Finger wickelnden,
lakonischen, einzigartigen Romane, die ich bis
zu meinem Lebensende wieder und wieder
lesen will.» The Sunday Times
© Fred Filkom
Berner Oberland, 21. Jahrhundert. Dies und das passiert,
nachdem das Auto den Felsen geschrammt hat. Tiffany
ist nicht mehr schwanger. Stephen fängt, na ja, den wunderbarsten Vogel überhaupt – flink, in einer Art Tarnkleid und schön –, so einen hat er zum allerersten Mal
gesichtet. Und der Mauerläufer, der Mauerläufer macht:
«Twii!»
Nell Zink,
1964 in Kalifornien geboren, wuchs
im ländlichen Virginia auf. Sie studierte am College of William and
Mary Philosophie und wurde, später
im Leben, in Medienwissenschaft an
der Universität Tübingen promoviert. Sie lebt in Bad Belzig, südlich
von Berlin. Der Mauerläufer ist ihr
Debüt.
Thomas Überhoff,
geboren 1954, arbeitet hauptberuflich als Lektor und übersetzt
gelegentlich, unter anderem Bücher
von Deborah Eisenberg, Denis
Johnson und Sheila Heti.
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Der Mauerläufer, ein rasant erzählter Entwicklungs- und
Eheroman, der zwischen scheinbar weit auseinanderliegenden Themen wie Seitensprüngen, Vogelbeobachtung,
Drogen, Kinderwunsch, Dubstep, Sex, lästigen kleinen
Pflichten, Öko-Aktivismus und Orten wie Bern, Berlin,
Sachsen-Anhalt und dem Balkan überraschende Brücken
schlägt, ist ein vor unerhörten Einfällen sprühendes, komisches, kluges, mitunter verrücktes, freches, derbes, engagiertes, impulsives, auch zartes, melancholisches Buch.
Wie der Mauerläufer – flink, in einer Art Tarnkleid und
schön.
«Nell Zink ist eine außerordentlich talentierte, außerordentlich vielseitige Schriftstellerin. Was sie schreibt, führt
die Möglichkeit, dass die Welt größer und sonderbarer ist
als die, die man zu kennen meint, eindringlich ins Feld.
Kaum zu glauben, aber ihre Sätze und Geschichten sind
so stark und überzeugend, dass man sich ihnen nicht entziehen kann.» Jonathan Franzen
Nell Zink
Der Mauerläufer
Roman
192 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
The Wallcreeper,
Dorothy, A Publishing Project,
St. Louis
Aus dem Englischen von
Thomas Überhoff
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-07654-2
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 11. 3. 2016
Auch als E-Book erhältlich
© Kurt Pinter
Über die Bürde der
Geschichte und das
Abschiednehmen
Stefan Slupetzky,
1962 in Wien geboren, schrieb und illustrierte mehr als
ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, für die er
zahlreiche Preise erhielt. Seit einiger Zeit widmet er sich
vorwiegend der Literatur für Erwachsene und verfasst
Bühnenstücke, Kurzgeschichten und Romane. Für den
ersten Krimi um seinen Antihelden Leopold Wallisch,
Der Fall des Lemming, erhielt Stefan Slupetzky 2005 den
Glauser-Preis, für Lemmings Himmelfahrt den Burgdorfer
Krimipreis. Lemmings Zorn wurde 2010 mit dem LeoPerutz-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete
Slupetzky ein Wienerliedtrio, das Trio Lepschi, mit dem
er seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt.
Stefan Slupetzky lebt mit seiner Familie in Wien.
«Im Fall von Slupetzky bin ich sicher, dieser
Erzähler wird überleben.» Franz Schuh, Literaturen
Belletristik März 2016
«Ein eleganter Stilist.»
Volker Albers, Hamburger Abendblatt
Friedenszeit in Österreich – seit zwei Generationen schon –
ist für Daniel Kowalski eine Selbstverständlichkeit. Für
seine Eltern war es das nicht. Sein seit langem verstorbener Vater entstammte einer der prominentesten Kriegsverbrecherfamilien der Nazizeit, in der Chemiefabrik des
Großvaters wurde Zyklon B hergestellt. Daniels Mutter hingegen ist Jüdin und verlor ihre ganze Familie im
Holocaust.
Eines Tages erhält Daniel einen Brief seiner Großtante
aus Israel. Sie teilt ihm mit, dass sie ein Haus aus dem
Familienbesitz verkaufen will, in dem er seine Kindheit
verbracht hat. Ob er es vorher noch einmal besuchen
möchte? Als Daniel den Keller des Hauses entrümpelt,
macht er eine Entdeckung. Er stößt auf ein Tagebuch,
dessen Lektüre den Verdacht in ihm weckt, dass sein
Vater seinen Tod nur inszeniert hat, um ein zweites Leben
zu beginnen. Aber warum? War die Last der Geschichte
zu erdrückend für diesen sensiblen Mann? Daniel beschließt, sich auf die Suche zu machen ...
Stefan Slupetzky, bisher als Krimiautor bekannt, hat seine
eigene Familiengeschichte zum Anlass genommen, diesen ergreifenden Roman über das Reisen, die Suche nach
Identität und die Bürde der Geschichte zu schreiben.
Stefan Slupetzky
Der letzte große Trost
Roman
208 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-06152-4
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 11. 3. 2016
Auch als E-Book erhältlich
26 | 27
Die Werbung für
Stewart O’Nan
Die Anzeigenkampagne
«O’Nan beweist feines Gespür für Atmosphäre und geschichtliches Detail – Fitzgeralds Traum, etwas Wertvolles zu schaffen,
auch wenn seine beste Zeit bereits hinter ihm liegt, ist fesselnd
und ergreifend.» The New Yorker
«Eine erschütternd genau beschriebene Liebesgeschichte und
überhaupt einer der besten biographischen Romane seit Jahren.
Es ist eine große Leistung, wie überzeugend sich O’Nan in den
Charakter von F. Scott Fitzgerald – und in die Menschen, die
ihn während seines Sinkflugs umgaben – hineinversetzt und
dabei das Hollywood der 1930er Jahre ausleuchtet.» T.C. Boyle
r Rausc
© Getty Images / Dennis H. Miller; Hulton Archive, Kurt Hutton/Picture Post/Getty Images
«Der bittere, ohne Frage faszinierende letzte Akt in Fitzgeralds
Leben ist das Thema von Stewart O’Nans überragendem Buch.
‹Westlich des Sunset› ist ein sehr guter Roman über Hollywood
– aber noch mehr ist es der Roman über einen großen Autor,
der nicht aufhört, sein Bestes geben zu wollen.»
The Washington Post
Letzte
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Die Onlinekampagne
28 | 29
F. Scott Fitzgerald und das
Hollywood der 30er Jahre
«Stewart O’Nan ist ein bemerkenswert einfühlsamer und präziser Erzähler, dem es immer
gelingt, Menschen, die aus dem amerikanischen
Traum gefallen sind oder zumindest an dessen
Rand stehen, lebensecht zu charakterisieren.»
NZZ
Belletristik April 2016
© Agence Opale
Spitzentitel
Stewart O’Nan
wurde 1961 in Pittsburgh/Pennsylvania geboren und
wuchs in Boston auf. Er arbeitete als Flugzeugingenieur
und studierte an der Cornell University Literaturwissenschaft. Heute lebt er wieder in Pittsburgh. Für seinen
Erstlingsroman Engel im Schnee erhielt er 1993 den
William-Faulkner-Preis. Zuletzt veröffentlichte er Die
Chance, einen Roman über die Ehe, «ein erstaunliches,
beglückendes Werk» (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Thomas Gunkel,
geboren 1956 in Treysa, hat das gesamte Werk Stewart
O’Nans ins Deutsche übersetzt, außerdem Romane u.a.
von John Cheever, William Trevor, Richard Yates. Er lebt
in Gilserberg/Nordhessen.
30 | 31
Hollywood, 1937. Als der amerikanische Schriftsteller
Francis Scott Fitzgerald mit einundvierzig als Drehbuchschreiber nach Hollywood gerufen wird, scheint seine Alkoholsucht unbezähmbar, seine Frau Zelda lebt in einer
psychiatrischen Klinik, das Verhältnis zu seiner Tochter
ist schwierig. Mit Der große Gatsby hatte er Weltruf erlangt, doch das ist lange her. Nun sieht er in der Traumfabrik Hollywood die Chance eines Neuanfangs.
Er zieht in das legendäre Hotel Ambassador, wo sich
abends am Pool eine muntere Schar vergnügt: Humphrey
Bogart, Valentino, Joan Crawford, Gloria Swanson, die
Marx Brothers und viele andere. Der trunkene Smalltalk der Stars im Mondschein ist geprägt von dem eher
unmondänen Bemühen, die eigenen Misserfolge zu vertuschen. Und derer gibt es genügend, denn Hollywood
ist ein hartes Pflaster. Fitzgerald wohnt dem Getümmel
als zweifelnder Beobachter bei und übt sich in Disziplin.
Bis er die Klatschreporterin Sheilah Graham trifft, sich
in sie verliebt und sein Leben noch einmal vollkommen
verändert.
Dieser schillernde Roman ist Zeitporträt und Biographie
in einem. Aus großer Nähe schildert O’Nan einen Künstler, der mit Leidenschaft und Mut um sein kreatives
Potenzial, um Freundschaft, Liebe und Erfolg kämpft.
Ein neues Meisterstück von Stewart O’Nan!
Stewart O’Nan
Westlich des Sunset
Roman
448 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
West of Sunset,
Viking, New York, 2015
Aus dem Englischen von
Thomas Gunkel
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-05045-0
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 26.3.2016
Auch als E-Book erhältlich
Ein Mann am Abgrund.
Ein schimmerndes Porträt
unserer modernen Welt.
«Eine blendende Satire über globale Indifferenz Belletristik Mai 2016
und das schlechte Gewissen der liberalen
westlichen Gesellschaften.» The Times Literary Supplement
© Beowulf Sheehan
2007, kurz vor Beginn der internationalen Finanzkrise,
begegnet ein New Yorker Anwalt, dem das Lebensglück
gerade abhold ist, einem alten Schulfreund. Spontan
nimmt er dessen Angebot an, in Dubai das immense Familienvermögen eines libanesischen Clans zu verwalten.
Er hofft auf einen Neuanfang in der modernsten Stadt
der Welt.
Joseph O’Neill
wurde 1964 als Sohn eines Iren und
einer Türkin in Cork geboren und
wuchs in Holland auf. Er studierte
Jura in Cambridge und arbeitete als
Anwalt in London. Später ließ er
sich als freier Autor in New York
nieder. Für seinen internationalen
Bestseller Niederland wurde er
2009 mit dem PEN/Faulkner-Award
ausgezeichnet, The Dog war für den
Man Booker Prize 2015 nominiert.
Nikolaus Stingl,
geboren 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis,
William Gass, Graham Greene,
Cormac McCarthy und Thomas
Pynchon. Er wurde mit dem LedigRowohlt-Übersetzerpreis, dem
Literaturpreis der Landeshauptstadt
Stuttgart, dem Paul-Celan-Preis und
dem Straelener Übersetzerpreis der
Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
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Erst als er sich im verschwenderisch möblierten Luxusgefängnis eines für Expatriates gebauten Wohnturms mit
Blick auf den Persischen Golf wiederfindet und die dubiosen Finanzgeschäfte seiner Auftraggeber sich durchaus
nicht von ihm verwalten lassen wollen, dämmert ihm,
dass er vielleicht eine Hölle gegen eine andere eingetauscht hat. Und da sitzt er nun, allein mit sich und seinen Gedanken, während die Krise um ihn herum Fahrt
aufnimmt.
Was für den Araber der «Hund», ist für uns der Prügelknabe – ein Mann, dessen endlose Fähigkeiten, sich die
Welt zurechtzuargumentieren, an den moralischen Kategorien des modernen Kapitalismus ebenso zuschanden
werden wie an denen der Ehe und am praktischen Alltagsleben. Joseph O’Neills origineller, weil sich monologisch in Innenwelten auffaltender, aber äußerst rege am
Geschehen dieser Erde teilnehmender Roman, von der
Kritik als Paradebeispiel für eine neue, weltumspannende
Literatur gepriesen, beschreibt die Demontage eines ganz
normalen Zeitgenossen, der keineswegs zu gut ist für diese Welt, der für sein Glück kämpft und rackert und lügt
und betrügt, aber trotzdem an ihr scheitert.
«Ein gnadenloses Porträt einer Stadt des 21. Jahrhunderts
und eine der gescheitesten Kritiken des westlichen Materialismus. Der Erzähler ist ein Woody Allen, der in einen
Kafka-Roman geraten ist.» The New York Times
Joseph O’Neill
Der Hund
Roman
320 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
The Dog,
Pantheon, New York, 2014
Aus dem Englischen von
Nikolaus Stingl
 22,95 (D) /  23,60 (A)
ISBN: 978-3-498-05043-6
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 22.4.2016
Auch als E-Book erhältlich
© The Estate of David Gahr / Kontributor/ Getty Images
Ein großer Solitär der
Literatur des 20. Jahrhunderts
– neu übersetzt
John Dos Passos,
geboren 1896 in Chicago, studierte
in Harvard und ging nach dem
Abschluss 1916 nach Europa. Als
Kunststudent in Spanien begann er
zu malen und zu schreiben; unter
dem Eindruck des ersten Weltkrieges verfasste er zwei pazifistische
Romane, bevor er mit dem multiperspektivischen Großstadtpanorama Manhattan Transfer 1925 den
amerikanischen Roman revolutionierte. Später engagierte er sich im
Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten
der Republikaner. Er gilt neben
Hemingway, Faulkner und
Fitzgerald als einer der wichtigsten
Vertreter der amerikanischen Moderne. Seine Romane beeinflussten
weltweit zahlreiche Schriftsteller,
namentlich inspirierte Manhattan
Transfer Alfred Döblin zu seinem
großen Roman Berlin Alexanderplatz. John Dos Passos starb 1970
in Baltimore.
Dirk van Gunsteren,
1953 geboren, übersetzte u.a.
Jonathan Safran Foer, Colum
McCann, Thomas Pynchon, Philip
Roth, T.C. Boyle und Oliver Sacks.
2007 erhielt er den Heinrich Maria
Ledig-Rowohlt-Preis.
«‹Manhattan Transfer› gibt das Panorama, den
Geruch, die Klangfarbe, die Seele von New York
wieder.» Sinclair Lewis
Belletristik Juni 2016
Manhattan Transfer gehört zu den revolutionären Romanen: Nach seiner Erstpublikation 1925 rückte John Dos
Passos mit einem Schlag in die Riege der wichtigsten
Autoren des 20. Jahrhunderts. Naturalismus und Modernismus vermischen sich in diesem bemerkenswerten
Buch zu einem vibrierenden, atemlos rhythmischen Stil,
der bis heute nichts von seiner schillernden Farbigkeit
und leuchtenden Intensität eingebüßt hat. Nun liegt
es in einer kongenialen Neuübersetzung von Dirk van
Gunsteren vor.
Durch eine Fülle von Schauplätzen und Charakteren
lässt Dos Passos ein schillerndes Porträt des urbanen
New Yorker Dschungels entstehen, in dem das Jagdfieber
wütet: nach Arbeit, Glück und Macht. Die Figuren des
Romans – ein junger Einwanderer, ein Gewerkschaftsführer, ein Mörder, ein Karrierist, eine nach Selbständigkeit strebende Frau, ein sensibler Alkoholiker und andere – scheinen aus der unbestimmbar großen Masse der
Stadtbewohner herausgerissen, um irgendwann wieder
in ihrem Gewühl unterzugehen. Der eigentliche Protagonist des Romans ist jedoch die Großstadt New York
von den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts bis nach dem
Ersten Weltkrieg – eine immense, scheinbar anarchische
Macht, der alle ausgeliefert sind.
John Dos Passos
Manhattan Transfer
Der Roman ist panoramisch, filmisch, eine beeindruckende Collage modernen Lebens, voller Episoden und
Brüche. Dos Passos' Kamerablick setzt das Dokumentarische neben das Erleben seiner fiktiven Figuren; er verfolgt
sie durch das Dickicht der Stadt, überlässt es jedoch dem
Leser, seine Schlüsse aus ihrem Lebenskampf zu ziehen.
Roman
592 Seiten. Gebunden mit SU
Neuübersetzung
Originalausgabe:
Manhattan Transfer,
Library of America,
New York, 2003
Aus dem Englischen von
Dirk van Gunsteren
 24,95 (D) /  25,70 (A)
ISBN: 978-3-498-05046-7
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 27. 5. 2016
Auch als E-Book erhältlich
Das Hörbuch erscheint bei
Hörbuch Hamburg
(978-3-9571-3027-3)
34 | 35
Eine Liebesgeschichte, die alle
und keine Zeiten überspannt
«Die Wärme, die Jon Fosse für seine hart
geprüften, ganz gewöhnlichen Menschen hat,
schafft ungewöhnlich schöne Literatur.»
Adressavisen
Belletristik Juni 2016
© picture alliance / Aftenposten / Tom A. Kolstad
«Die Prosa des großen Minimalisten in der
europäischen Literatur ist schnörkellos.»
Deutschlandradio Kultur
Jon Fosse,
1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren, wuchs am Hardanger-Fjord auf und lebt heute als
freier Schriftsteller in Bergen und in Hainburg an der
Donau/Österreich. Auf Deutsch erschienen von ihm die
Romane Melancholie, Morgen und Abend und Das ist
Alise. International bekannt wurde er durch seine mehr
als dreißig Theaterstücke, die weltweit aufgeführt werden und ihm zahlreiche Preise einbrachten. Für Trilogie
bekam er den Literaturpreis des Nordischen Rates 2015
verliehen. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht
in der «Grotte», einer Ehrenwohnung des norwegischen
Staates am Osloer Schlosspark.
Hinrich Schmidt-Henkel,
geboren 1959, lebt in Berlin. Seit 1995 ist er Jon Fosses
deutsche Stimme. Er übersetzte unter anderem Jean
Echenoz, Tomas Espedal und Henrik Ibsen.
Ausgezeichnet wurde er mit dem Jane-Scatcherd-Preis,
dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und
dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis.
Bei rororo erscheinen von Jon Fosse zugleich die
«Stücke»-Bände Ich bin der Wind und Die Nacht singt
ihre Lieder.
Zwei junge Leute, Alida und Asle, irren durch einen norwegischen Küstenort. Es ist Spätherbst, es ist kalt, und
Alida ist hochschwanger. Bei sich haben sie nichts als
die zwei Bündel, die Asle geschnürt hat, und den Kasten
mit der Geige, einem Erbstück seines Vaters. Aber niemand will den beiden eine Herberge geben. Irgendwann
lässt sich Asle nicht mehr abweisen und dringt mit Alida
gewaltsam bei einer alten Frau ins Haus.
Literaturpreis
des Nordischen
R ates 2015
Nicht lang darauf sind Asle und Alida, um Spuren zu verwischen, zu Olav und Asta geworden und verstecken sich
mit ihrem kleinen Sohn in einem leerstehenden Bauernhaus. Doch als Olav in den Ort will, um Ringe zu kaufen, erkennt ihn ein kleiner alter Mann und bezichtigt
ihn des Mordes. Olav versucht, ihn abzuschütteln. Da es
bereits dämmert und er es vor Einbruch der Dunkelheit
nicht mehr nach Hause schaffen würde, übernachtet er in
einem Fremdenzimmer. Dort schnürt sich die Schlinge
zu, und Asta bleibt mit ihrem Sohn, jetzt ganz auf sich
gestellt, zurück.
Von Jon Fosse ist 2008 die Erzählung Schlaflos erschienen. Damals war nicht abzusehen, dass noch zwei damit
zusammenhängende Erzählungen folgen würden: Olavs
Träume und Abendmattigkeit. Nun liegt die Trilogie vollendet vor. Das ergreifende, suggestiv-melodiöse, ja fast
biblisch zu nennende Triptychon einer verletzlichen Liebe ist von schlichter Schönheit und eine Parabel über die
Bedingungen der menschlichen Existenz.
«Intensive und fieberhafte Literatur, die gradweise entschleiert, welche Geschehnisse den erwarten, der sein
Gewissen für die Liebe opfert.» Aftenposten
36 | 37
Jon Fosse
Trilogie
192 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
Trilogien,
Det Norske Samlaget, Oslo, 2014
Aus dem Norwegischen von
Hinrich Schmidt-Henkel
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-02065-1
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 27. 5. 2016
Auch als E-Book erhältlich
© Karin Rocholl
Ein Roman der
hellsten Dissonanz
Martin Walser,
1927 in Wasserburg geboren, erhielt
für sein literarisches Werk zahlreiche
Preise, darunter 1981 den GeorgBüchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
und 2015 den Internationalen
Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour
le Mérite» ausgezeichnet und zum
«Officier de l’Ordre des Arts et des
Lettres» ernannt. Zuletzt veröffentlichte er den vierten Band seiner
Tagebücher Schreiben und Leben:
Tagebücher 1979–1981, Shmekendike
blumen, ein Lesebuch über den
jiddischen Schriftsteller Sholem
Yankev Abramovitsh, und Unser
Auschwitz. Auseinandersetzung mit
der deutschen Schuld.
Theo Schadt, 72, Firmenchef und auch als «Nebenherschreiber» erfolgreich, wird verraten. Verraten ausgerechnet von dem Menschen, der ihn nie hätte verraten dürfen:
Carlos Kroll, seinem engsten und einzigen Freund seit
neunzehn Jahren, einem Dichter. Beruflich ruiniert, sitzt
Theo Schadt jetzt an der Kasse des Tangoladens seiner
Ehefrau, in der Schellingstraße in München. Und weil
er glaubt, er könne nicht mehr leben, wenn das, was ihm
passiert ist, menschenmöglich ist, hat er sich in einem
Online-Suizidforum angemeldet. Da schreibt man hin,
was einem geschehen ist, und kriegt von Menschen Antwort, die Ähnliches erfahren haben. Das gemeinsame
Thema: der Wunsch, mit allem Schluss zu machen.
Spitzentitel
Bereits
angeboten
Erscheint am
8. Januar 2016
Eines Tages, er wieder an der Kasse, löst eine Kundin bei
ihm eine Lichtexplosion aus. Seine Ehefrau glaubt, es sei
ein Schlaganfall, aber es waren die Augen dieser Kundin, ihr Blick. Sobald er seine Augen schließt, starrt er
in eine Lichtflut, darin sie. Ihre Adresse ist in der Kartei,
also schreibt er ihr – jede E-Mail der Hauch einer Weiterlebensillusion –, und nach achtunddreißig Ehejahren
zieht er zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm
nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass sie
mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung
lebt. Ist sein Leben eine verlorene, nicht zu gewinnende
Partie?
Martin Walsers neuer Roman über das Altsein, die Liebe
und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig, funkelnd
von sprachlicher Schönheit und überwältigend durch seine beispiellose emotionale Kraft.
«Die deutsche Literatur wäre ohne Martin Walser weder
sinnvoll noch denkbar, noch schön. Wir brauchen ihn
dringend.» Felicitas von Lovenberg in «Literatur im Foyer»
38 | 39
«In der schönsten und klarsten Sprache, die in Belletristik Januar 2016
Deutschland zurzeit geschrieben wird, verdichtet
Martin Walser Erfahrung und Empfindung.»
Denis Scheck
Martin Walser
Ein sterbender Mann
Roman
288 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-07388-6
Warengruppe: 1112
Lieferbar ab 8. 1. 2016
Auch als E-Book erhältlich
S
ACH
BU
CH
Ann-Marlene Henning 42
Inge Jens 48
Volker Hagedorn 52
Bettina Stangneth 54
Birgit Schmitz 56
Stefan Krauth 58
Jens Mühling 62
Benjamin Carter Hett 68
Charles C. Mann 70
Oliver Sacks 72
40 | 41
Hundertausende Leser folgen Ann-Marlene
Hennings Ratschlägen aus ihren Büchern Make love
und Make more love.
«Ann-Marlene Henning hat dem Thema Sex einen
ganz eigenen Sound verliehen: irgendwas zwischen
witzig und sachlich, niemals flapsig oder albern.»
Süddeutsche Zeitung
«Das mit Abstand beste Aufklärungsbuch seit den
70er Jahren.» 3sat Kulturzeit
«Ein Aufklärungsbuch, wie man es selber gern
gelesen hätte: unverklemmt und unverschnörkelt,
liebevoll und doch auf der Höhe der Forschung.»
Der Freitag
«Ein cooles Buch für die Generation, die schon
alles gesehen hat. Gleichzeitig ist es ein idealistisches
Buch, das die Sprachlosigkeit beenden möchte.»
Der Spiegel
© Juliane Werner
«Die neue Aufklärerin
der Nation.» taz
Interview mit Ann-Marlene Henning
Die Werbung für
Ann-Marlene Henning
Die Anzeigenkampagne
Warum müssen wir über Sex reden –
tun wir das nicht ohnehin schon zu oft?
Niemand muss über Sex reden, wenn er es nicht möchte. Viele Menschen
möchten jedoch, weil sie Probleme mit ihrer Sexualität haben. Der Gedanke,
dass alles Sexuelle angeboren ist und wie von alleine läuft, ist so gut verankert in unserer Gesellschaft, dass die Menschen verunsichert sind, wenn
etwas nicht gut läuft. Sie meinen dann, mit ihnen stimme was nicht.
In Wirklichkeit wird vieles in der Sexualität erst nach und nach über körperliche Erfahrung im Gehirn angelegt, zum Beispiel wie oder was ich wobei
empfinde – diese Erfahrungen können übrigens auch negativ sein. Im besten
Fall könnte man sagen: Kaum jemand nutzt sein volles erotisches Potenzial.
Das Schöne ist: Jeder kann dazulernen – ein Leben lang –, wenn wir nur
beginnen würden, darüber zu reden!
Zwei M
Zwei B enschen.
Ein Be edürfnisse.
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Warum kommen Menschen zu Ihnen in die Praxis?
«Praxis» ist griechischen Ursprungs und bedeutet unter anderem Tat, Handlung, aber auch Durchführung, Vollendung und Förderung. Das passt gut
zum Sex, der eine übliche Praxis ist, wenn es um Beziehung und Liebe geht!
Klar ist jedoch: Sex und Liebe sind vollkommen voneinander unabhängige
Größen, von denen sich viele Menschen wünschen, beide zusammenzubringen. Für mich als Sexologin geht es darum, in der Praxis – nicht nur als
Ort – dem Klienten beizubringen, wie er oder sie dies oder jenes im sexuellen Bereich lernen und leben kann, sodass es zum Genuss und nicht zur
Frustration führt.
44 | 45
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© plainpicture/Danel; Jamie Grill/Getty Images; Alexander Koerner/Getty Images for Brigitte
Was bedeutet Liebespraxis für Sie?
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Die Onlinekampagne
Trailer mit der Autorin
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Manche kommen schlicht, um Inspiration zu bekommen und um neue
Energie in die Beziehung und in den Sex zu bringen. Andere haben fast aufgegeben, wollen nur lernen, mit ihrer «aussichtslosen» Situation zurechtzukommen, und sind ganz überrascht, dass doch noch mehr möglich ist, zum
Beispiel nicht mehr «zu früh zu kommen», die Erektion zu stärken, einen
Orgasmus zu lernen, wieder Lust zu bekommen, ohne Schmerzen Sex zu
haben und vieles mehr.
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. 32,90
(UVP)
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waren gestern.
«Eine solche Stimme hat der öffentlichen
Debatte gefehlt.» stern
Sachbuch Juli 2016
Spitzentitel
© Juliane Werner
Alle scheinen alles über Sex zu wissen, und dennoch hat
nicht jeder den Sex, der ihn glücklich macht. In unserer
vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft sind die wahren Tabus das Schweigen, die Unsicherheiten und die
Wissenslücken in unseren privaten Beziehungen. AnnMarlene Henning hat es mit ihren beiden Ratgebern,
ihrer TV-Sendung, vor allem aber mit der Arbeit in ihrer
Praxis geschafft, diese Tabus zu durchbrechen: explizit,
ohne pornographisch zu sein; empathisch, ohne aufdringlich zu wirken; manchmal witzig, niemals peinlich.
Ann-Marlene Henning
wurde 1964 in Viborg geboren und
studierte in Hamburg Neuropsychologie und in Dänemark Sexologie,
ein Fach, das an skandinavischen
Universitäten angeboten wird.
Anschließend führte sie diese Ausbildung in der Schweiz mit dem
Sexocorporel-Konzept fort. Sie
bietet heute als niedergelassene
Psychotherapeutin in ihrer Praxis
in Hamburg Paar- und Sexualtherapie an.
Neue Sendereihe
im ZDF
NDR TALK SHOW
AM 24. JUNI 2016
In ihrem Buch tauchen wir mit der Sexologin in ihre
Arbeit ein, in die «typischen» sexuellen Probleme und Defizite unterschiedlicher Paare zwischen 20 und 100, deren
Ursachen oft vielschichtig sind. Ann-Marlene Henning
erzählt, warum viele ihrer Klienten alleine zu ihr kommen, obwohl sie in einer Beziehung sind, warum jeder
Therapeut auch Therapierter ist, wie wichtig Übung ist,
um mehr zu spüren, und welche Hilfsmittel für besseren
Sex es in jedem Haushalt gibt. Erregung ist angeboren,
gute Sexualität nicht. Die bringt sich jeder selbst bei –
so gut er kann. Dieses Buch gewährt einen Blick durchs
Schlüsselloch, erzählt und regt an – und inspiriert elegant
und en passant zu ganz normalem Sex.
Ann-Marlene Henning
Liebespraxis
Eine Sexologin erzählt
256 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-02839-8
Warengruppe: 1483
Lieferbar ab 24.6.2016
Auch als E-Book erhältlich
46 | 47
Leseprobe
© Manfred Grohe
Es geht, wie du inzwischen sicherlich weißt, meinem Mann
schlecht. Er ist völlig dement, kann weder lesen noch schreiben – was ja noch anginge; aber er kann auch nicht mehr sprechen – und das ist schlimm. Ich kann nicht erfahren, wie es ihm
geht. Manchmal denke ich, er möchte mir etwas sagen, aber ihm
fehlen die Worte, um es auszudrücken, dann wieder bin ich mir
sicher, dass er – wenn er überhaupt noch ein Sprechbedürfnis
verspürt – nicht mehr weiß, was er sagen könnte und sollte. Man
weiß so verdammt wenig über diese Krankheit. Man versichert
mir, dass ich mir unnütz Gedanken mache, da er nichts mehr
mitbekomme. Aber das stimmt nur in einer Weise, denn über das
Gefühl ist er – jetzt allerdings auch nicht mehr sicher – noch zu
erreichen. Er war es jedenfalls bis vor ein paar Wochen, und ich
denke, er ist es im Grunde auch jetzt noch, wenn auch die Vielfalt der Gefühle sich ständig reduziert, sodass es allmählich außer
den Polen: Freude und Trauer bzw. Wut oder Aggression wenig
klar unterscheidbare Impressionen gibt. Aber dennoch: Er ist ein
Mensch, und er bleibt ein Mensch – allen Einschränkungen zum
Trotz, und ich lerne, was ein Mensch auch sein kann.
Aus einem Brief von
Inge Jens vom Juni 2009
Gegen das Vergessen. Das
Porträt einer Leidensgeschichte.
«Inge Jens hat die Demenz ihres eigenen
Mannes wiederholt publik gemacht. Sie hat
damit geholfen, das Thema dieser zunehmenden Alterserkrankung aus der Tabuzone
herauszuholen.» Mittelbayerische Zeitung
Sachbuch März 2016
Walter Jens litt ein Jahrzehnt lang an Demenz. Der einst
wortgewaltige Gelehrte versank zunehmend in eine Welt
jenseits der Sprache, jenseits der Gedanken. Er starb am
9. Juni 2013. Seine Frau Inge Jens, mit der er mehr als
ein halbes Jahrhundert zusammenlebte, hat ihn in seiner
Krankheit begleitet und ihn, unterstützt von anderen
Menschen, bis zuletzt gepflegt.
© Thomas Grimm
In vertraulichen Briefen an Freunde und Bekannte hat sie
immer wieder geschildert, wie er sich veränderte und wie
schwierig es ist, mit einem Demenzkranken umzugehen.
«Ich sehe seinem Entschwinden zu – den Mann, den ich
liebte, gibt es nicht mehr.»
Inge Jens,
geboren 1923 in Hamburg. Studium
der Germanistik, Anglistik und
Pädagogik, Promotion 1953. Herausgeberin der Tagebücher Thomas
Manns, Mitarbeit an zahlreichen
weiteren kulturhistorischen Projekten. Zusammen mit ihrem Mann
Walter Jens schrieb sie die Bestseller
Frau Thomas Mann (2003) und
Katias Mutter (2005). 2009 erschienen ihre Unvollständigen
Erinnerungen und wurden ebenfalls
ein Bestseller. Sie lebt in Tübingen.
Das Buch dokumentiert mit ausgewählten Briefen und
einem längeren Bericht die Leidensgeschichte von Walter
Jens. Einfühlsam und respektvoll beschreibt Inge Jens die
Veränderungen, die durch die fortschreitende Krankheit
verursacht wurden; und offen reflektiert sie die eigene
Unsicherheit, wie man sich dem Kranken gegenüber verhalten soll. Zugleich ist sie sich bewusst, wie privilegiert
ihre Situation als Angehörige war – und dass die Akzeptanz und die Bezahlung von Pflegepersonal in unserer
Gesellschaft dringend verbessert werden müssen.
Eine berührende Schilderung und ein wichtiger Denkanstoß.
Inge Jens
Langsames Entschwinden
Vom Leben mit einem
Demenzkranken
112 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 12,95 (D) /  13,40 (A)
ISBN: 978-3-498-03344-6
Warengruppe: 1971
Lieferbar ab 26.2.2016
Auch als E-Book erhältlich
50 | 51
Die «Bachs vor Bach» –
die außergewöhnliche
Erkundung einer Familie
«Hagedorns musikhistorische Studien und
Essays haben Maßstäbe gesetzt. Seine Texte
stehen aufs Freieste in der Tradition klassischer
deutscher Feuilletonkunst.» Aus der Begründung
der Jury zur Verleihung des Ben-Witter-Preises 2015
Sachbuch Mai 2016
© Aurelia Eggers
Johann Sebastian Bach kennt jeder. Aber dass er der
Spross einer 150 Jahre alten Dynastie von Musikern war,
ist kaum im Bewusstsein.
Volker Hagedorn,
Jahrgang 1961, studierte in Hannover an der Hochschule
für Musik und Theater Bratsche. Danach arbeitete
er als Redakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen
Zeitung und der Leipziger Volkszeitung. Seit 1996 ist er
freier Journalist und Musiker. Seine Beiträge erscheinen
u.a. in der Zeit. Er veröffentlichte mehrere Kolumnensammlungen, leitete die Redaktion der 20-bändigen
ZEIT Klassik Edition und wirkte bei zahlreichen
Platteneinspielungen mit, darunter das «Altbachische
Archiv» (2003). 2015 wurde er mit dem Ben-Witter-Preis
ausgezeichnet.
Dieses Buch erzählt die Geschichte eines erstaunlichen
Clans in einem Europa des Umbruchs, das geprägt war
von Kriegen und Seuchen. Im 17. Jahrhundert wurde
Musik ein Mittel gegen Elend und Tod, und die Bachs
vor Bach beherrschten diese Kunst mit zunehmendem
Genie. Volker Hagedorn verfolgt ihren Weg über Hochzeiten und Todesfälle, Notenblätter und Orgelbänke, bis
schließlich der große Ausnahmekomponist in Erscheinung tritt. Zugleich schlägt er den Bogen in die Gegenwart. Wie sieht es heute dort aus, wo die Bachs lebten und
Johann Sebastian zum Wunderkind wurde? Hagedorn
beschreibt die Arbeit der Forscher, für die unscheinbare
Aktennotizen zu Leuchtspuren durchs Barock werden.
Und er schildert einen der faszinierendsten Forschungskrimis der Musikgeschichte, der im zerbombten Berlin
beginnt und an dessen Ende in der Ukraine das legendäre
«Altbachische Archiv» auftaucht – eine Notensammlung
der Bachs vor Bach, das Fundament von Johann Sebastians Genie.
Hagedorns Buch entwirft ein farbenfrohes und facettenreiches Zeit- und Sittengemälde, das die Wurzeln des
Musikers Bach erstaunlich lebendig werden lässt.
Volker Hagedorn
Bachs Welt
Die Familiengeschichte
eines Genies
320 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 24,95 (D) /  25,70 (A)
ISBN: 978-3-498-02817-6
Warengruppe: 1961
Lieferbar ab 22.4.2016
Auch als E-Book erhältlich
52 | 53
© Dieter Rielk
Das wird man ja wohl
noch denken dürfen.
Bettina Stangneth,
geboren 1966, ist freiberufliche
Philosophin. Sie studierte in
Hamburg Philosophie und promovierte über Immanuel Kant und das
radikal Böse. Seitdem forscht sie
zur Lüge. Für ihr Buch Eichmann
vor Jerusalem (2011) erhielt sie 2011
den NDR Kultur Sachbuchpreis;
die New York Times zählte es zu den
besten Büchern des Jahres. Zuletzt
ist von ihr erschienen Avner Less:
Lüge! Alles Lüge! Aufzeichnungen des
Eichmann-Verhörers (2012).
«Ein brillant geschriebenes Werk, das einiges
an Sprengstoff enthält.»
SWR 2 über «Eichmann vor Jerusalem»
Sachbuch Mai 2016
Die Gedanken sind frei, und nur wer selber zu denken
lernt, kann so frei werden wie sie. Seit über zweihundert
Jahren fordern wir dazu auf, alles zu bedenken, eigene
Überzeugungen zu entwickeln und konsequent danach
zu handeln. Wer denken kann, so hoffen wir, der mordet
nicht. Wer denkt, darauf vertrauen wir, ist immer schon
auf dem richtigen, auf dem guten Weg. Aber stimmt das?
Die Philosophin Bettina Stangneth, die mit ihrem Buch
über den Holocaust-Organisator Adolf Eichmann international die Debatte über das Böse neu entfacht hat, stellt
eine unbequeme Frage: Haben wir wirklich das Recht zu
jedem Gedanken, oder braucht auch das Denken eine
Ethik?
Ihr elegant geschriebener Essay erklärt und erweitert
klassische Konzepte des Bösen, denn wer das Böse bekämpfen will, muss es zunächst einmal erkennen. Es
kommt schon lange nicht mehr nur als dummer Barbar,
sadistischer Schläger oder gedankenloser Bürokrat daher,
sondern mit verführerisch schlüssigen Argumenten. Sosehr wir es uns auch gewünscht haben: Für uns Menschen ist nichts jenseits von Gut und Böse. Noch nicht
einmal das Denken.
Erschienen bei rororo:
«Fulminant.» Süddeutsche Zeitung
«Eine beeindruckende Studie, packend geschildert.»
Neue Zürcher Zeitung
Bettina Stangneth
Böses Denken
(978-3-499-62269-4)
54 | 55
128 Seiten. Bezogener Pappband
Originalausgabe
 15,00 (D) /  15,50 (A)
ISBN: 978-3-498-06158-6
Warengruppe: 1923
Lieferbar ab 22.4.2016
Auch als E-Book erhältlich
Den Schmerz
verstehen
«Die wenigsten Kopfschmerzarten lassen sich
einfach nur mit Schmerzmitteln therapieren.»
Der Spiegel
Sachbuch April 2016
Niemals hätte sie gedacht, dass aus den Kopfschmerzen nach einer Operation eine eigene Krankheit werden könnte. Aber als man ihr nach drei Monaten sagt,
der Schmerz sei jetzt chronisch, muss Birgit Schmitz
feststellen, dass sie ein Schicksal getroffen hat, das in
unterschiedlichen Ausprägungen bis zu 20 Millionen
Deutsche teilen.
© Pablo Castagnola
Chronische Schmerzen bedeutet: Der Schmerz geht nicht
wieder weg. Es bedeutet aber auch, mal verzweifelt, mal
wütend darüber zu sein, dass es beinahe unmöglich ist,
das eigene Leiden jemandem zu beschreiben, der nicht
selbst davon betroffen ist. Immer wieder gibt es Rückschläge bei der Behandlung zu ertragen, um sich dann
an den nächsten Strohhalm zu klammern: Heilfasten,
Osteophatie, magische Nadeln. Schließlich will man
nichts unversucht lassen.
Birgit Schmitz,
geboren 1971, studierte Geschichte,
Germanistik und Soziologie in
Köln. Sie arbeitet seit 15 Jahren im
Verlagswesen. Der Schmerz ist die
Krankheit entstand in Kooperation
mit dem Westdeutschen Kopfschmerzzentrum Essen.
In ihrem Buch erzählt Birgit Schmitz von ihren Erfahrungen mit dem Schmerz und ihrer Auseinandersetzung mit ihm. Die Geschichte des Schmerzes und der
Schmerztherapie nimmt sie dabei ebenso in den Blick
wie neueste Behandlungsansätze und Medikamente. Das
Buch richtet sich an alle, die mit Schmerzen leben müssen. Und an jene, die sie dabei unterstützen wollen. Es
hilft, den Schmerz zu verstehen, und sorgt dafür, dass
man ihm nicht mehr hilflos gegenübersteht. Es ist das
Buch, das Birgit Schmitz selbst gebraucht hätte.
Birgit Schmitz
Der Schmerz ist die Krankheit
Wie ich lernte, mit meinen
Kopfschmerzen zu leben
256 Seiten. Klappenbroschur
Originalausgabe
 16,99 (D) /  17,50 (A)
ISBN: 978-3-498-06085-5
Warengruppe: 1460
Lieferbar ab 22.4.2016
Auch als E-Book erhältlich
56 | 57
© Nathalie Forero Álvarez
Vom Verlust zweier geliebter
Menschen und der Unmöglichkeit
des Abschieds
Stefan Krauth,
geboren 1975 in Bayern, studierte
Jura in München und Berlin und
promovierte zu einem rechtsphilosophischen Thema. Er lebt in Berlin.
Sachbuch Mai 2016
Eines Abends legt sich Cecilia, die seit der Geburt ihres
Sohnes Emil von schweren Kopfschmerzattacken geplagt
wird, früh schlafen. Stunden später findet Stefan Krauth
seine Frau tot im Bett. Die nachträgliche Diagnose: Hirntumor. Neun Monate nach Cecilias Tod verlässt er mit
dem Kind Berlin – weniger, um Abstand zu gewinnen
als um den «stummen, sich an den Fragen nur verschluckenden Blicken zu entkommen». Die beiden verbringen
den Herbst in New York, dann zieht es Stefan Krauth
weiter. Mit dem Mietwagen fahren sie die Ostküste hinunter – gefolgt von einem Eissturm, der ihnen nachzueilen scheint.
Schließlich fliegen Vater und Sohn nach Kolumbien, wo
sie einige Zeit bei einer Freundin verbringen. In einem
abgelegenen Dorf in den Anden finden sie so etwas wie
Ruhe – bis Emil sich unerklärlicherweise immer häufiger erbrechen muss. Auf den Tag genau ein Jahr nach
Cecilias Tod sucht Stefan Krauth schließlich mit Emil
ein Krankenhaus auf. Hier beginnt die Geschichte, sich
auf verstörende Art zu wiederholen – diesmal gibt es zwar
eine Diagnose aber dennoch keine Rettung. Nur vierzehn
Monate nach dem Tod Cecilias verliert der Autor auch
seinen knapp zweijährigen Sohn durch einen Hirntumor.
Eindringlich und mit nüchterner Poesie schreibt Stefan
Krauth gegen den Schmerz und die Sprachlosigkeit an –
eine Geschichte, die unter die Haut geht.
Stefan Krauth
Stummer Abschied
Erinnerung an Cecilia
und Emil
224 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 18,95 (D) /  19,50 (A)
ISBN: 978-3-498-03450-4
Warengruppe: 1116
Lieferbar ab 22.4.2016
Auch als E-Book erhältlich
60 | 61
«Kopfkino vom Feinsten.»
Die Zeit
«Skurriles und Ernstes, Absurdes und Absolutes
verbinden sich in Jens Mühlings Buch zu
einem kaleidoskopartigen Bild eines Landes,
das geradezu nach Erlösung dürstet.» NZZ
«Zauberische Odyssee.» FAZ
«Spektakuläres Reportagebuch.» Stern
«Glänzend geschrieben.» Deutschlandfunk
«Lebhaft und bewegend.»
Times Literary Supplement
© privat
«Um die Seele dieses Landes zu verstehen,
musste man bislang Gogol lesen. Jetzt sollte
man Mühling lesen.» The Times
Leseprobe
Die Werbung für
Jens Mühling
Die Anzeigenkampagne
Auf beweg
te
n Grenzen
Jens
durch die Uk Mühlings literarische Re
raine, ein be
ise
kanntes, un
bekanntes La
nd
Die Onlinekampagne
Fotostrecke auf www.rowohlt.de
© Amos Chapple/Getty Images; Peter Thornton/Getty Images
Im März 2014 verschob sich unter meinen Füßen
eine europäische Grenze.
Die Krim, die ukrainisch war, als ich sie betrat, war
russisch, als ich sie wieder verließ.
So schnell, so unerwartet kam diese Verschiebung,
dass dem ganzen Kontinent davon schwindlig wurde. Die europäische Nachkriegsordnung – in Trümmern? Politiker wirkten ratlos, Experten ahnungslos,
niemand schien mehr zu wissen, wo man stand.
Ich auch nicht. Seit anderthalb Jahrzehnten schrieb
ich über Osteuropa, unzählige Male war ich in der
Ukraine gewesen. Nichts, gar nichts hatte ich kommen sehen.
Ein Jahr später fuhr ich durch den Donbass, wo sich
Grenzen in Fronten verwandelt hatten, blutige.
Unterwegs erzählte mein Fahrer von seiner Leidenschaft: der ukrainischen Schwarzerde, dem fruchtbarsten Ackerboden der Welt. Er war kein Bauer,
sondern Münzsammler. Mit einem Metalldetektor
zog er an den Wochenenden über die Felder, und
sein Herz schlug höher, wenn er zaristische, österreichische, polnische, römische, deutsche Geldstücke
aus vergangenen Zeiten barg.
«Und ukrainische?», fragte ich.
Er lachte. «Ukrainische Münzen? Die gibt es erst
seit 1991.»
64 | 65
Das Porträt eines Landes
in der Zerreißprobe
© privat
Als Staat existiert die Ukraine erst seit 1991; was sie vorher
war, ist unter ihren Bewohnern so umstritten wie unter
ihren europäischen Nachbarn. Gerade diese Uneinigkeit
ist es, die den gegenwärtigen politischen Konflikt ermöglicht, wenn nicht ausgelöst hat. Aber die Ukrainer lassen
sich nicht aus der Geschichte verbannen, wie es Putin versucht. Schwarze Erde reduziert die Ukraine nicht auf den
zufälligen Schauplatz einer geopolitischen Auseinandersetzung zwischen Russland und dem Westen. Stattdessen
stellt Jens Mühling das Land selbst in den Mittelpunkt.
Jens Mühling,
geboren 1976 in Siegen, arbeitete zwei Jahre lang für die
Moskauer Deutsche Zeitung, seit 2005 ist er Redakteur
beim Berliner Tagesspiegel. Seine Reportagen und Essays
über Osteuropa wurden mehrfach ausgezeichnet und sein
erstes Buch Mein russisches Abenteuer war in Großbritannien für den renommierten Dolman Travel Book Award
nominiert.
«Ein stimmiges Bild von einem Land, in dem
vieles nicht stimmt. Das leisten nur wenige
Reiseberichte.» Süddeutsche Zeitung
Sachbuch März 2016
Spitzentitel
GEFÖRDERT DURCH
DIE ROBERT-BOSCHSTIF TUNG
Sein Buch ist die Beschreibung einer Reise, die durch die
gesamte Ukraine führt: von den polnischen Grenzgebieten im äußersten Westen des Landes zu den Gebirgszügen der Karpaten, von der südlichen Schwarzmeerküste
in die zentralukrainischen Steppengebiete, von den Ufern
des Dnjepr stromaufwärts bis nach Kiew, aus der Reaktorsperrzone von Tschernobyl bis in die umkämpften
Gebiete der östlichen Donbass-Region.
Mühling macht die Hintergründe des Konflikts spürbar, besucht dafür Orte und begegnet Menschen, deren Schicksal prägnant für die historische und bis heute
anhaltende Identitätssuche des Landes ist – und lässt so
Geschichte lebendig werden.
Jens Mühling
Schwarze Erde
Eine Reise durch die Ukraine
288 Seiten. Gebunden mit SU
Originalausgabe
 19,95 (D) /  20,60 (A)
ISBN: 978-3-498-04534-0
Warengruppe: 1362
Lieferbar ab 11. 3. 2016
Auch als E-Book erhältlich
66 | 67
Als die Demokratie in
Flammen aufging
«Eine beeindruckende Leistung, die mit neuem Sachbuch Juni 2016
Beweismaterial aufwartet … Gut geschrieben und
höchst lesenswert.» Richard J. Evans
© privat
Hitler war noch keine vier Wochen Reichskanzler, als am
Abend des 27. Februar 1933 das Berliner Reichstagsgebäude in Flammen aufging. Am Tatort wurde der mutmaßliche Brandstifter verhaftet, der holländische Kommunist Marinus van der Lubbe. Die Reichsregierung
behauptete umgehend, er gehöre zu einer kommunistischen Verschwörung. Schon am nächsten Tag wurde eine
Notverordnung erlassen, die einen permanenten Ausnahmezustand schuf. Er sollte bis zum Ende des Dritten Reiches die rechtliche Grundlage zur Verfolgung politischer
Gegner sein.
Benjamin Carter Hett,
Jahrgang 1965, ist Professor für Geschichte am Hunter College und am
Graduate Center der City University
of New York. Nach einem Jurastudium arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, bevor er an der Harvard
University in Geschichte promovierte. Für seine Forschungen erhielt
er zahlreiche Auszeichnungen,
u.a. ein Guggenheim-Stipendium
und den Ernst Fraenkel Prize in
Contemporary History.
Karin Hielscher,
geboren 1969, hat an der Universität
Bielefeld Geschichte, Soziologie und
Literaturwissenschaften studiert.
Seit 2005 arbeitet sie als freie
Journalistin und Medienreferentin.
Handelte van der Lubbe wirklich auf eigene Faust, wie
sich die meisten Historiker seit langem einig sind? Oder
steckten die Nazis selbst hinter dem Anschlag? Benjamin
Hett rollt einen der folgenreichsten politischen Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts neu auf. Seine Auswertung
vieler zum Teil noch nie herangezogener Originalquellen
lässt die Alleintäterthese höchst unplausibel erscheinen.
Und er kann erklären, warum sie sich in der Bundesrepublik dennoch durchsetzte. Ein ebenso packendes wie provozierendes Buch, das neues Licht auf den eigentlichen
Beginn des Dritten Reiches wirft und offenlegt, welche
Deutungsmacht NS-Seilschaften noch lange nach 1945
hatten.
«Das Buch von Benjamin Carter Hett birgt die Möglichkeit, jahrzehntealte vermeintliche Gewissheiten in Frage
zu stellen. Über den Reichstagsbrand wird wieder gestritten werden.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
68 | 69
Benjamin Carter Hett
Der Reichstagsbrand
Wiederaufnahme eines
Verfahrens
512 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
Burning the Reichstag.
An Investigation into the Third
Reich’ s Enduring Mystery,
Oxford University Press
Aus dem Englischen von
Karin Hielscher
 29,95 (D) /  30,80 (A)
ISBN: 978-3-498-03029-2
Warengruppe: 1947
Lieferbar ab 27. 5. 2016
Auch als E-Book erhältlich
Ein neuer Blick auf die
Geschichte Amerikas
«Wunderbar. Ein beeindruckendes Porträt des
amerikanischen Kontinents vor der Ankunft
Kolumbus’. Unglaublich fesselnd geschrieben.»
The New York Times
Sachbuch Juni 2016
«Faszinierend. Ein bahnbrechendes Buch, das ein
tief verwurzeltes Klischee nach dem anderen über
das koloniale Amerika widerlegt.» The Boston Globe
© Michael Lionstar
Kolumbus’ Ankunft in Amerika veränderte den Kontinent fundamental. Zwei Zivilisationen trafen aufeinander, die bis dahin nichts voneinander wussten und deren
Historie und Kultur unterschiedlicher nicht hätten sein
können. Mit der Ankunft der Europäer rafften Masern,
Pocken und die Grippe einen Großteil der Ureinwohner
dahin, Kriege entmachteten sie.
Charles C. Mann,
geboren 1955, ist ein preisgekrönter
Wissenschaftsjournalist und arbeitet
als Korrespondent für The Atlantic,
Science und Wired; daneben hat er
u.a. für GEO, stern, die New York
Times, Vanity Fair und die
Washington Post geschrieben sowie
für den TV-Sender HBO und die
Serie Law & Order. Bei Rowohlt
erschien 2013 sein Buch Kolumbus’
Erbe.
Bernd Rullkötter
studierte Slawistik, Anglistik und
Philosophie in Hamburg, Glasgow
und Moskau. Er war an verschiedenen Universitäten in Großbritannien
tätig und übersetzt aus dem
Englischen und Russischen, u.a.
Werke von Alasdair Gray, Orlando
Figes, Simon Sebag-Montefiore
und Catherine Merridale.
Charles C. Mann erzählt in Amerika vor Kolumbus vom
Ende einer Ära und schreibt die erste Geschichte des vorkolumbischen Amerikas. Er räumt auf mit verbreiteten
Mythen und zeigt, dass die indianischen Kulturen oftmals weiter entwickelt waren als die europäische. Ihre
Boote waren schneller und wendiger, ihre Städte größer
als das damalige Paris, und von unberührter Natur kann
keine Rede sein: Ihre Mais-, Kürbis- und Kartoffelanbauflächen prägen noch heute weite Teile des Kontinents.
Amerika vor Kolumbus ist ein wichtiges, mitreißend erzähltes Buch, das uns überraschende Einblicke in die
Lebensweise der amerikanischen Ureinwohner gewährt.
Es wurde von der amerikanischen Presse hymnisch gefeiert, und verkaufte sich mehr als eine Million mal, die
National Academy of Sciences zeichnete es als bestes
Buch des Jahres aus.
Bereits erschienen:
Charles C. Mann
Amerika vor Kolumbus
Die Geschichte eines
unentdeckten Kontinents
688 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
1491. New Revelations of the
Americas Before Columbus,
Alfred A. Knopf, 2005
Aus dem Englischen von
Bernd Rullkötter
 29,95 (D) /  30,80 (A)
ISBN: 978-3-498-04536-4
Warengruppe: 1943
Lieferbar ab 27. 5. 2016
Auch als E-Book erhältlich
(978-3-498-04524-1)
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Die letzten Einsichten
des berühmten Neurologen
© Elena Seibert
Oliver Sacks hat mit seinen neurologischen Fallgeschichten Millionen Leser weltweit erreicht und ihr Denken
verändert: Was auf den ersten Blick als krank oder abweichend erscheint, ermöglicht oft besondere Fähigkeiten
der Wahrnehmung und des Fühlens. Und das sogenannte
Normale ist meist fragwürdiger, als wir es gern wahrhaben wollen.
Oliver Sacks,
geboren 1933 in London, praktizierte als Neurologe und war Professor
für Neurologie und Psychiatrie an
der Columbia University. Nach seinen Büchern wurden mehrere Filme
gedreht, darunter Zeit des Erwachens
(1990) mit Robert De Niro und
Robin Williams. Oliver Sacks lebte
in New York City.
Hainer Kober,
geboren 1942, lebt in Soltau. Er hat
u.a. Werke von Stephen Hawking,
Steven Pinker, Jonathan Littell,
Georges Simenon und Jean Ziegler
übersetzt. 2015 wurde er mit dem
Ledig-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Am 30. August 2015 starb Oliver Sacks in New York
nach einem langen Krebsleiden. In seinen letzten Lebensmonaten hat er eine Reihe von Aufsätzen geschrieben
und veröffentlicht, in denen er über das Altern, über seine
Krankheit, über den nahenden Tod nachdenkt – und in
denen er seine Dankbarkeit ausdrückt für alles, was er
in 82 Jahren erleben durfte. Es sind anrührende, meditative Texte über die grundlegenden Fragen von Leben
und Tod, Glauben und Wissen. Auch über seine jüdische
Herkunft und sein Verhältnis zur Religion legt Oliver
Sacks Zeugnis ab. Und er beschreibt, warum die exakten
Naturwissenschaften, vor allem das Periodensystem der
chemischen Elemente, ihn zeitlebens fasziniert und begeistert haben.
Das Vermächtnis eines großartigen Autors und Menschenkenners – illustriert mit Fotos von Oliver Sacks’ Lebensgefährten Bill Hayes.
«Der menschenfreundlichste Arzt seit
Sigmund Freud.» Süddeutsche Zeitung
Sachbuch Dezember 2015
«Sacks’ Anliegen war es, die Mysterien des
Lebens auszuloten. Das Gespräch mit seinen
Patienten eröffnete ihm den Weg dazu.»
Der Spiegel
Spitzentitel
Bereits
angeboten
Erscheint am
4. Dezember 2015
Oliver Sacks
Dankbarkeit
64 Seiten. Bezogener Pappband
Mit 7 s/w-Abbildungen
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe:
Gratitude
Alfred A. Knopf, A Division of
Penguin Random House LLC,
New York
Aus dem Englischen von
Hainer Kober
 8,00 (D) /  8,30 (A)
ISBN: 978-3-498-06440-2
Warengruppe: 1933
Lieferbar ab 4.12.2015
Auch als E-Book erhältlich
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Ausgezeichnet
Gratulationen an unsere Autoren und Übersetzer
Martin Walser wurde mit dem
Internationalen Friedrich-NietzschePreis für sein Lebenswerk geehrt.
Laurent Binet wwurde mit dem
Prix du roman Fnac 2015 und dem
Prix Interallié 2015 ausgezeichnet.
Daniel Hope bekam den Europäischen
Kulturpreis für Musik verliehen.
Ulrich Greiner hat für sein Buch
Schamverlust den Tractatus-Essaypreis
erhalten.
Jonathan Franzen erhielt den
EuroNatur-Preis 2015.
Hinrich Schmidt-Henkel
erhielt den Eugen-Helmlé-ÜbersetzerPreis 2015.
Bettina Stangneths hat den
Cundill Prize in Historical Literature
«Recognition of Excellence» Award
2015 gewonnen.
Volker Hagedorn wurde mit dem
Ben-Witter-Preis geehrt.
Jon Fosse bekam für sein Buch
Trilogie den Literaturpreis des
Nordischen Rates 2015 verliehen.
Ben Lerner wurde mit dem
MacArthur «Genius» Fellowship 2015
geehrt.
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Alfred Grosser erhält das Goldene
Coeur de l’Europe 2016.
Karin Rocholl; Beowulf Sheehan; picture alliance/Aftenposten/Tom A. Kolstad; Enfinbref; Matt Lerner; Esther Kober; Nicole Sturz; Aurelia Eggers; Margaret Malandruccolo/DG; Dieter Rielk; dpa/picture-alliance
Hainer Kober wurde mit dem LedigÜbersetzerpreis 2015 ausgezeichnet.
KategoriSIERUNG NACH thema
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hier finden Sie für alle unsere Novitäten dieser Vorschau die entsprechenden thema-Kategorien. Wir bei Rowohlt sind
von Sinn und Nutzen dieser neuen und internationalen Systematik für den Buchhandel überzeugt und haben bereits
sämtliche lieferbaren Titel unserer Verlage erfasst. Die thema-Kategorien sind mittlerweile selbstverständlicher Bestandteil unserer Titelmeldungen.
thema bietet dem Buchhandel umfangreiche Möglichkeiten bei der Bibliographie nach inhaltlichen Gesichtspunkten und
stellt somit ein Instrumentarium zur Verfügung, das Sie bei der Sortimentsgestaltung, beim Kundengespräch oder beim
Online-Auftritt maßgeblich unterstützen kann.
JHBK Soziologie: Familie und Beziehungen
JMU Sexualität
VFVC Ratgeber: Sex und Sexualität
1DFG Deutschland
Belletristik
Hagedorn, Volker
Bachs Welt
DNBF Biographien: Kunst und Unterhaltung
Mosebach, Martin
Mogador FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
1DFG Deutschland
1HBM Marokko
Mosebach, Martin
Das Leben ist kurz FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FYB Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories
Zink, Nell
Der Mauerläufer FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FYT Belletristik in Übersetzung
FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Psychologisches
Innenleben
Mitchell, David
Die Knochenuhren
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FYT Belletristik in Übersetzung
FMM Magischer Realismus
FK Horrorliteratur & Übernatürliches
FHQ Esoterische Thriller
FLP Science-Fiction: Nahe Zukunft
1DDU Vereinigtes Königreich, Großbritannien
Stockmann, Nis-Momme
Der Fuchs
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FXB Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Adoleszenz
FXS Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales
1DFG-DE-VS Schleswig-Holstein
Hochhuth, Rolf
Das Grundbuch
DCC Moderne und zeitgenössische Lyrik (ab
1900)
Slupetzky, Stefan
Der letzte große Trost
FC Biographischer Roman
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FS Familienleben
3MPBGJ-DE-H Deutschland: Nationalsozialismus (1933–1945)
O’Nan, Stewart
Westlich des Sunset
FC Biographischer Roman
Sachbuch
Henning, Ann-Marlene
Liebespraxis
JBFW Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft,
allgemein
Hett, Benjamin Carter
Der Reichstagsbrand
NHT Geschichte: Ereignisse und Themen
JPVR Politische Unterdrückung und Verfolgung
1DFG-DE-BE Berlin
1QBDN West-Deutschland, BRD bis 1990
3MPBGJ-DE-H Deutschland: Nationalsozialismus (1933–1945)
3MPBG-DE-G Deutschland: Weimarer Republik (1918 bis
1933 n. Chr.)
3MPQ-DE-J Deutschland: Kalter Krieg (1945 bis 1990 n. Chr.)
Jens, Inge
Langsames Entschwinden
MKJD Alzheimer und Demenz
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
FYT Belletristik in Übersetzung
FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Psychologisches
Innenleben
1KBB-US-WPC Kalifornien
AVM Musikgeschichte
AVN Komponisten und Songwriter
6BA Barock
1DFG-DE-FSA Leipzig
1DFG-DE-FT Thüringen
3MGQ zweite Hälfte 17. Jahrhundert (1650 bis 1699 n. Chr.)
3MLB erste Hälfte 18. Jahrhundert (1700 bis 1750 n. Chr.)
DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen
VFJG Umgang mit dem Altern
VFG Häusliche Pflege und Betreuung
JKSG Altenpflege
JBFV4 Ethische Themen: Sterbehilfe & Recht zu Sterben
O’Neill, Joseph
Der Hund
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
Krauth, Stefan
Stummer Abschied
VFJX Umgang mit Tod und Trauer
Mann, Charles C.
Amerika vor Kolumbus
NHKA Amerikanische Geschichte: präkolumbisch
DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen
DNBL1 Autobiographien: Literatur
VFJB Umgang mit Krankheit
JHMC Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie
NHTZ Genozide und ethnische Säuberung
NHTB Sozial- und Kulturgeschichte
1K Amerika
5PB-US-E Bezug zu Indianern Nordamerikas
3K Christi Geburt bis 1500 nach Chr.
FYT Belletristik in Übersetzung
FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Psychologisches
Innenleben
1FBXU Vereinigte Arabische Emirate
5JB für Männer und/oder Jungen
Dos Passos, John
Manhattan Transfer
FBC Klassische Belletristik
Stangneth, Bettina
Böses Denken
QDTQ Ethik und Moralphilosophie
JBFV Ethische Themen und Debatten
FYT Belletristik in Übersetzung
FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Psychologisches
Innenleben
FXS Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales
1Kbb-US-NAKC New York City
DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen
VFJB Umgang mit Krankheit
Fosse, Jon
Trilogie
FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik
Mühling, Jens
Schwarze Erde
WTL Reiseberichte, Reiseliteratur
FYT Belletristik in Übersetzung
FXS Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales
FYB Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories
FW Belletristik: religiös, spirituell
FS Familienleben
1DNN Norwegen
Martin Walser
Ein sterbender Mann
FBA: Moderne und zeitgenössische Belletristik
FRD: Zeitgenössische Liebesromane
Schmitz, Birgit
Der Schmerz ist die Krankheit
MKAL Schmerz und Schmerztherapie
JPWS Bewaffnete Konflikte
DNP Reportagen und journalistische Berichterstattung
1DTN Ukraine
3MRBF 2010 bis 2019 n. Chr.
1QBDR UdSSR, Sowjetunion
3MP 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.)
Sacks, Oliver
Dankbarkeit
DNC Memoiren, Berichte, Erinnerungen
PSAN5 Kognitive Neurowissenschaft / Biopsychologie
VFJB Umgang mit Krankheit
W2G Geschenkbücher
5PGJ Bezug zu Juden und jüdischen Gruppen
5PSG Bezug zu Schwulen
Wer? Was? Wo?
«Jonathan Franzen spinnt ein geradezu
hexenmeisterhaft dichtes Netz aus Motiven und
Verweisen. ‹Unschuld› ist eine große Fiesta, weil
dieses Buch teuflisch gut geschrieben ist.»
Süddeutsche Zeitung
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Jonathan Franzen
Unschuld
Roman
864 Seiten. Gebunden mit SU
Deutsche Erstausgabe
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Purity
Farrar, Straus and Giroux,
New York, 2015
Aus dem Englischen von
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Eike Schönfeld
 26,95 (D) /  27,80 (A)
ISBN: 978-3-498-02137-5
Warengruppe: 1112
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Christoph Reisenauer
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Presse
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Telefon 040/72 72-234
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Für die Schweiz
Nora Gottschalk (Sachbuch)
Telefon 040/72 72-359
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Katrin Poldervaart
Im Gässli 3, CH-4614 Zeiningen
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