Grünes Telegramm - Bündnis 90/Die Grünen in Freiburg

Grünes Telegramm
MITGLIEDERMAGAZIN DER FREIBURGER GRÜNEN Ausgabe 2016/01
ENDSPURT!
INHALT
Mobilität
Hochschulpolitik
Grüne Erfolge in Freiburg
Kulturpolitik
Asylpolitik
Termine
S. 2
S. 3
S. 4
S. 6
S. 7
S. 8
NEUES
AUS DEM BÜRO
Auch unsere Landtagskandidatinnen Reinhold und Edith waren beim Wahlkampfauftakt dabei
Die Plakate hängen, die ersten Podiumsdiskussionen sind gelaufen, mit den
ersten Infoständen waren wir präsent, der Haustürwahlkampf ist gestartet!
Noch vier Wochen sind es bis zur Landtagswahl und der Wahlkampf läuft
auf höchsten Touren.
Die Umfragewerte für die Grünen sind gut. Wir liegen deutlich über dem
Wahlergebnis von 2011, laut aktuellen Umfragen liegt die CDU nur 5-6 %
vor den Grünen – 2011 war der Abstand noch knapp 15%! Weniger schön:
Aktuell reicht es nicht für eine Fortführung von GRÜN-ROT. Davon sollten
wir uns aber nicht verunsichern lassen und es mit Kretschmann halten:
Sich über das Gute in den Umfragen freuen und das Unangenehme ignorieren. Am 13. März wissen wir mehr und bis dahin gilt es für ein gutes
grünes Ergebnis und die Fortführung der erfolgreichen grün-roten Landesregierung zu kämpfen.
Viele von Euch haben uns bereits bei der Plakatierung und beim Haustürwahlkampf geholfen – das ist richtig klasse! In den verbleiben Wochen
geht es darum, in der Stadt präsent zu sein – vor allem an Infoständen
(aber wir suchen auch noch Leute für die Nachplaktierung und auch das
Häuserwahlkampfteam kann Unterstützung gebrauchen). Je mehr sich beteiligen, desto eher gelingt es uns in allen Stadtteilen präsent zu sein. Ihr
wollt mithelfen? Dann wendet Euch an die Kreisgeschäftsstelle!
Liebe Freundinnen und Freunde,
wie ihr seht, gibt es heute Neues
aus dem Layoutbüro. Das Grüne
Telegramm erglänzt von nun an
im aktuellen Corporate Design der
Grünen. Vor allem die Leser der digitalen Ausgabe dürften dieses Mal
schon einen großen Unterschied
bemerken. Wir freuen uns natürlich
über Rückmeldungen dazu, wie ihr
das neue Kleid unseres Mitgliedermagazins findet. Gerne auch erst
nach der Landtagswahl, damit ihr
jetzt Eure volle Energie in einen
grandiosen Wahlkampf stecken
könnt! Ich hoffe, dazu motivieren
die folgenden Seiten,
Andy
Mobilität ist mehr
als nur Straßenbau
Baden-Württemberg wird zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität.
von Reinhold Pix
Mobilität spielt im täglichen Leben von Millionen
Menschen im Land eine große Rolle und bildet
eine der Grundvoraussetzungen für Beschäftigung
und Wohlstand. Klimawandel, Lärm- und Luftbelastung schreiten voran. Wir Grünen haben unsere
Verantwortung für das Klima schon lange erkannt
und uns das Nachhaltigkeitsprinzip auch bei der
Mobilität auf unsere Fahnen geschrieben.
Grün-Rot hat die Verkehrspolitik des Landes
umgekrempelt und Freiburg und die Region
profitieren nicht unerheblich davon. Für Freiburg
als Green City sind umweltorientierte Verkehrskonzepte selbstverständlich, hat sie doch den ZRF
(Zweckverband-Regionahverkehr-Freiburg) mit
gegründet.
Die Breisgau-S-Bahn, ein Projekt für die ganze
Region, das trotz unerwarteter Finanzierungsprobleme fortgeführt werden kann, bringt Freiburg
als Knotenpunkt entscheidende Verbesserungen.
So werden Bahnhöfe barrierefrei gemacht und
Fahrpläne ausgebaut. Dafür sorgen die Landeszuschüsse für den Ausbau, aber auch die Neuausschreibung des Schienenverkehrs des grüngeführten Verkehrsministeriums mit verbessertem
Fahrplanangebot für die Region.
Der Neubau von Stadtbahnstrecken steigert die
Attraktivität des Stadtbahnnetzes und bietet attraktive Alternativen zum Autogebrauch. Die Stadt
Freiburg und der Regio-Verbund investieren mit
Landesförderung für die Zukunft.
In Sachen Fahrradverkehr will Baden-Württemberg an die Spitze und fördert den Ausbau von
Radwegen und Radvorrangrouten. Hier konnte
Freiburg für seine neuen Radschnellstrecken auf
Fördermittel des Landes zurückgreifen. Diese
Schnellstrecken erlauben es Radfahrern schnell
und sicher durch Freiburg zu kommen und ermuntern mache vom Auto aufs Rad umzusteigen.
Grün-Rot fand 2011 im Straßenbau einen beispiellosen Sanierungs- und Investitionsstau vor,
Grünes Telegramm 16/01
der die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes und
der Wirtschaft schwer belastet hat. Wir Grünen
begannen mit dem Umbau der Straßenbaupolitik
und beendeten die jahrzehntelange Spatenstichpolitik der Vorgängerregierungen mit nicht durchfinanzierten Großprojekten. Wir handeln nach
der Maxime „Erhalt vor Ausbau“, indem wir klare,
transparente Kriterien festgelegt haben; damit
unterliegen alle Projekte einer nachvollziehbaren
Priorisierung, entsprechend den Verkehrszahlen,
den Baukosten, den Unfallzahlen, den Eingriffen
in Natur und Landschaft und der Lärmentlastung
der Bürgerschaft.
Sicherlich das zentrale Thema Freiburger Straßenplanung sind die unhaltbaren Zustände auf
und an der B31. Täglich quälen sich unzählige
LKWs durch Freiburg. Die Anwohner entlang
der Straßen rechts und links der Dreisam- und
Schwarzwaldstraße leben mit ständigem Verkehrslärm und hoher Schadstoffbelastung. Nach
Abschluss der Planungen wurde der Stadttunnel von der grün-roten Landesregierung positiv
bewertet, erfüllt er doch sämtliche Kriterien.
Deshalb hat ihn das Land für den neuen Bundesverkehrswegeplan in Berlin angemeldet. Die
Realisierung würde für Freiburg einen städtebaulichen Quantensprung bedeuten. Oberirdisch
gäbe es nur noch den unvermeidlichen Ziel- und
Quellverkehr, was einen signifikanten Straßenrückbau erlauben und die Lebensqualität der
Anwohner der B31 erheblich verbessern würde.
Wir Grünen haben lange auf eine nachhaltige
Verkehrspolitik gewartet, die unter Mobilität nicht
nur Autoverkehr versteht, sondern die verschiedenen Verkehrsträger gleichberechtigt nebeneinander stellt. Diese Politik wollen wir Grüne
weiterführen und deshalb zähle ich auf eure
Unterstützung.
Hochschulpolitik:
Versprochen – Gehalten!
von Edith Sitzmann
„Wissenschaft in Höchstform“ und „Beste Bedingungen für Studierende und den Wissenschaftlichen Nachwuchs“ haben wir im Koalitionsvertrag versprochen, nach fünf Jahren grün-roter
Landesregierung können wir sagen: Was wir
versprochen haben, das haben wir gehalten!
Bereits zum Sommersemester 2012 haben wir
die unter Schwarz-gelb eingeführten Studiengebühren von 500 Euro pro Semester abgeschafft.
Damit ist nun ein fairer Hochschulzugang ohne
finanzielle Hürden möglich.
Ebenfalls 2012 haben wir nach einem breit angelegten Beteiligungsverfahren die Verfasste Studierendenschaft wieder eingeführt. Damit haben
wir die Mitbestimmung der Studierenden gestärkt. Das baden-württembergische Modell ist dabei
besonders demokratisch: Es lässt den Studierenden viel Freiheiten dabei, wie die Verfasste Studierendenschaft an den einzelnen Hochschulen
ausgestaltet wird.
Im März 2014 haben wir das Landeshochschulgesetz (LHG) novelliert. Das LHG erweitert nicht nur
die Entscheidungsspielräume der Hochschulen
und stärkt die akademische Selbstverwaltung,
sondern sichert auch die Qualität der Promotionsverfahren. Erstmals erhalten die Doktorandinnen und Doktoranden mit einem eigenen
Promovierendenkonvent eine eigene Stimme in
den Hochschulen. Mit dem Tenure-Track-Verfahren
ermöglichen wir eine bessere Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren – ein wichtiger Baustein,
gute Leute an den Hochschulen zu halten und ein
Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Edith Sitzmann und
Uni-Rektor Schiewer besichtigen die neue Uni-Bibliothek
insgesamt erhalten die Hochschulen in den nächsten sechs Jahren 1,7 Milliarden Euro mehr. Dabei
wird ein großer Teil der bisherigen Programmmittel, die nur befristete, unsichere Beschäftigungsverhältnisse ermöglichten, in Grundfinanzierung
umgewidmet. Damit geht es unter Grün-Rot weiter weg von prekärer Arbeit hin zu verlässlicher
Beschäftigung und guter Arbeit. 2015/16 werden
so über 2200 Stellen entfristet bzw. neu geschaffen.
Als erstes Land setzt Baden-Württemberg die
Empfehlungen des Wissenschaftsrats um und
erhöht die Grundfinanzierung der Hochschulen
dynamisch Jahr für Jahr um 3%. Hinzu kommt
endlich auch ein Ausgleich für steigende Energiekosten. Auch den Sanierungstau gehen wir
an: Erhöht werden auch die Baumittel für die
Universitäten. Bislang stehen für Baumaßnahmen
220 Mio. Euro zur Verfügung, künftig kommen
100 Mio Euro jährlich hinzu.
Die Zahl der Studienplätze haben wir aufgestockt:
Über 22.500 neue Studienanfängerplätze wurden
neu geschaffen und die Zahl der MasterstudienMit „Perspektive 2020“, des neuen Hochschulfiplätze wurde um 6300 aufgestockt.Unsere Hochnanzierungsvertrag 2015-2020, haben wir unseschulen sind also dank Grün-Rot gut gerüstet für
re Hochschulen gut ausgestattet – während in
die Zukunft – das ist gut für die Beschäftigten, für
den Vorjahren schwarz-gelbe „Solidarpakte“ die
die Studierenden und für den Wirtschaftsstandort
Hochschulen zum Sparen gezwungen haben. Zum Baden-Württemberg, der auf neue Ideen aus der
ersten Mal seit 16 Jahren wird bei den Hochschu- Wissenschaft angewiesen ist, um weiter innovativ
len nicht weitergespart, sondern massiv investiert, zu bleiben.
Grünes Telegramm 16/01
GRÜN-ROTE ERFOLGE IN FREIBURG
STÄDTEBAU UND
DENKMALSCHUTZ
BILDUNG UND SCHULE
- Über 15 Mio. Euro Städtebauförderung u.a. für
Freiburg-Weingarten, Ausgustinermuseum
- Denkmalschutzmittel u.a. für Münster, GetrudLuckner-Schule
WOHNEN
- Gemeinschaftsschule Vigelius II
- Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit
- Förderung des United World Colleges
(einziges in Deutschland) mit 3 Mio. jährlich
- Land ermöglicht Zweckentfremdungsverbot und Milieuschutzsatzungen
- Einführung einer Mietpreisgrenze
- Erhöhung der Wohnraumförderung
VERKEHR
-
KINDERBETREUUNG
Der Pakt mit den Kommunen ermöglichst Ausbau
und Betrieb. 2015 erhält Freiburg für den Betrieb
24,5 Mio € (2011: 4,9 Mio €)
Finanzierung der Breisgau-S-Bahn gesichert
Mehr Geld für Radwege-Ausbau
Finanzierung der neuen Stadtbahnen
Stadttunnel hoch priorisiert
NEUES SC-STADION
Aufgrund von Synergieeffekten mit
dem angrenzen Uni- und Wissenschaftscampus beteiligt sich das Land
mit 16 Millionen
KULTUR
- 2:1-Förderung für E-Werk und Vorderhaus
- Höhere Förderung u.a. für Theater im
Marienbad, Wallgrabentheater, Freiburger
Barockorchester
- über 50 Projekte mit insgesamt 1 Million
Euro aus Freiburg gefördert durch neuen
Innovationsfonds Kunst (jedes siebte
Projekt landesweit kommt aus Freiburg)
UNIVERSITÄT UND
FORSCHUNG
- Neues Leistungszentrum Nachhaltigkeit
von Uni und Fraunhofergesesellschaft
- Neues Institut HSG-IMIT
(Mikrosystemtechnik)
- Hochschulfinanzierungsvertrag
FLÜCHTLINGE
GESUNDHEIT
- Neue Landeserstaufnahmestelle in Freiburg
- Kostendeckende Pauschalen für die
Flüchtlingsunterbringung
Finanzierung für neue UniKinder- und Jugendklinik steht
„Ein verlässlicher Partner
für die Kommunen“
Veronica Barth hat Stadtrat Timothy Simms zu
einer Bilanz von GRÜN-ROT aus Sicht der Gemeinderatsfraktion befragt
GT: 5 Jahre GRÜN-ROT. Wenn ihr eine Bilanz zieht: Wie
hat die Stadt Freiburg profitiert?
TS: Grün-rot war zum einen ein verlässlicher Partner
für die Kommunen. Endlich wurde z.B. der Ausbau der
Kinderbetreuung fair bezuschusst. Auch bei neuen
Aufgaben – Stichwort Flüchtlinge – hilft die Landesregierung vorbildlich. Indem faire Kostenübernahmen
für die Unterbringung stattfindet. Zum anderen sind
wir froh, dass die Landesregierung in der Verkehrspolitik umgesteuert hat. So wurden erstmals Radwege
deutlich gefördert. Über 1,5 Millionen sind in den
Ausbau in Freiburg geflossen. Und der Strassenbau
wurde endlich nachvollziehbar priorisiert. Wir sind in
Freiburg sehr froh, dass nun der Stadttunnel im Bundesverkehrswegeplan mit hoher Priorität angemeldet
ist und hoffen, dass die Bundesregierung den Tunnel
endlich auch in den Verkehrswegeplan aufnimmt und
alles für eine schnelle Realisierung tut.
Wohnen ist das Hauptthema der Kommunalpolitik. Was
hat die Landesregierung getan, um der Stadt zu helfen?
Eine Menge: Grün-rot hat die Wohnraumförderung erhöht und konsequent auf die Förderung von Mietwohnungsraum umgestellt. Sicherlich sind die Programme
noch nicht passgenau für Städte mit hohem Bedarf
wie Freiburg, aber man ist hier auf einem guten Weg.
Freiburg hat früher als andere Kommunen in großem
politischen Konsens ein Handlungsprogramm Wohnen beschlossen, das alle möglichen Maßnahmen der
Wohnungspolitik bündelt. Wir haben uns gemeinsam
mit der SPD-Fraktion in Stuttgart dafür eingesetzt, die
rechtlichen Voraussetzungen für Zweckentfremdungsund Millieuschutzsatzungen zu schaffen – mit Erfolg.
In Freiburg wurde das Thema Zweckentfremdung
rasch umgesetzt – übrigens ohne die ideologischen
Debatten, die es in anderen Städten gibt. Die neue
Landesbauordnung gibt uns endlich die Mittel an die
Hand, teure Stellplätze zu reduzieren. Freiburg hat
ja eine relativ geringe Autodichte und nichtbenutzte
Stellplätze verteuern Wohnraum unnötig.
Du bist ja engagierter Kulturpolitiker: Hat grün-rot da die
richtigen Akzente gesetzt?
Die Städte sind neben dem Land Kulturförderer Nummer 1 im Land. Wir haben die letzten Jahre unsere
größeren Einrichtungen endlich vernünftig ausgestattet. Auch das Land hat viele Zuschüsse erhöht
– z.B. für das Stadttheater, das Wallgrabentheater und
Grünes Telegramm 16/01
das Barockorchester. Und endlich die versprochene
2:1-Förderung der Soziokultur umgesetzt. Das alles
hat unsere Einrichtungen befähigt, gute Anträge zu
stellen. Der neu geschaffene Innovationsfonds Kunst
des Landes hat in Freiburg richtig eingeschlagen:
Über 50 Anträge mit einem Volumen von über einer
Million sind nach Freiburg gegangen – also rund ein
Achtel der Gesamtmittel. Die Wahlversprechen von
Rot-grün wurden alle eingelöst und der Kulturetat
konnte kontinuierlich gesteigert werden: Davon haben
in Freiburg viele profitiert und das war richtig gute
Kulturpolitik.
Welche drei Projekte der Landesregierung sind für Freiburg besonders wichtig?
Zum einen der Bereich Verkehr: Mit neuen Radwegen
und der Sicherstellung der wichtigen ÖPNV-Ausbaumaßnahmen, also den neuen Straßenbahnlinien und
der Breisgau-S-Bahn.
Zum zweiten die Uni: Edith Sitzmann und Bärbl Mielich haben sich sehr für einen Neubau der Unikinderklinik eingesetzt – das ist eine tolle Sache für Freiburg
als Stadt mit vielen Familien und Kindern. Wir sind
eine Unistadt: Die gesamten Maßnahmen für die Uni
– denken wir z.B. an die Erhöhung des Etats für Bauten und Sanierungen - kommen auch der Stadt zugute.
Zum dritten: Dankbar sind wir auch, dass das Land
sich mit 16 Millionen beim neuen Stadion engagiert.
Wo stände Freiburg, wenn es vor fünf Jahren nicht einen
Regierungswechsel gegeben hätte?
Vor fünf Jahren standen die Kommunen kurz vor einer
Klage gegen die Landesregierung, weil diese den
Ausbau der Kleinkind-Betreuung nur unzureichend
gefördert hat. Eine der ersten Maßnahmen der Landesregierung war der Pakt mit den Kommunen: Es gab
hier in den letzten zehn Jahren eine Steigerung der
Förderung von 0,6 auf 30 Millionen. Ohne diese Mittel
hätten wir den Ausbau der U3-Betreuung kaum finanzieren können. Auch in vielen anderen Bereichen, so
z.B. dem Ausbau der Schulsozialarbeit engagiert sich
das Land unter Grün-rot. Insgesamt kann man sagen:
Hätte das Land keine derart kommunalfreundliche
Politik gemacht, hätten wir das bei den Haushaltsberatungen deutlich gemerkt. Wir hätten uns in den letzten Jahren nicht entschulden können und gleichzeitig
Rekordinvestitionen in den Ausbau des ÖPNV und die
Schulsanierung tätigen können. Wir hätten entweder
neue Schulden aufnehmen oder Investitionen verschieben müssen. Das war beides nicht nötig – dank
einer Landesregierung, der finanziell leistungsfähige
Kommunen wichtig sind.
Menschlich und mutig handeln:
Es ist zu schaffen!
von Timothy Simms
Knapp 100000 Leute haben 2015 in Baden-Württemberg einen Asylantrag gestellt. Das ist rund ein Prozent der Bevölkerung. Dass derart viele Menschen bei
uns Schutz suchen, damit hatte vor fünf Jahren keiner
gerechnet. Die Grün-rote Landesregierung hat rasch
reagiert, als erstes Bundesland hat Baden-Württemberg schon im Oktober 2014 zu einem Flüchtlingsgipfel geladen. Die Erstaufnahmekapazität wurde seit
2011 verfünfzigfacht, statt 900 Plätzen in der Erstaufnahme stehen nun fast 50.000 Plätze zur Verfügung.
derung von Flüchtlingskindern bereitgestellt, 2016
werden es 2,8 Millionen Euro sein. Im Bildungsbereich: Für Vorbereitungsklassen wurden über 550
Lehrerstellen eingerichtet, weitere 600 sind beschlossen. Im Arbeitsbereich mit einem Sonderprogramm zur
Sprachförderung und Arbeitsmarktintegration mit 10
Millionen Euro.
Für viele Grüne – auch für mich - war der Asylkompromiss mit einer Ausweitung sicherer Herkunftsstaaten
ein schwieriges Thema. Schließlich haben wir Grüne das Konstrukt sicherer Herkunftsstaaten immer
deutlich abgelehnt. Winfried Kretschmann hat aber
seine Verhandlungsposition gut genutzt und wichtige
Verbesserungen ausgehandelt, die Integration erleichtern und die Situation der Flüchtlinge verbessern: So
wurde unter anderem das Beschäftigungsverbot auf 3
Monate abgesenkt und eine Beschäftigung ohne Vorrangprüfung ist nun schon nach 15 Monaten statt wie
bisher 48 Monaten möglich. Denn viele Flüchtlinge
wollen arbeiten und sind hochmotiviert.
Edith Sitzmann besucht die Landeserstaufnahmestelle
Meßstetten.
Die Kommunen unterstützt die Landesregierung
vorbildlich: Die Unterbringungspauschale wurde von
10.000 Euro im Jahre 2010 auf 13.360 Euro erhöht
und in Zukunft ist eine volle Erstattung durch Spitzabrechnung möglich. Ein Sonderbauprogramm zur
Flüchtlingsunterbringungen in den Kommunen mit je
30 Millionen Euro in 2015 und 2016 wurde aufgelegt.
Aber auch dank viel ehrenamtlichen Engagements
gelingt es in Baden-Württemberg Flüchtlinge gut unterzubringen. In Heidelberg wurde ein bundesweites
Pilotprojekt zur schnelleren Registrierung von Flüchtlingen eingerichtet.
Doch mit der Erstaufnahme ist es nicht getan: Viele
Flüchtlinge werden in Baden-Württemberg bleiben
und sich hier ein neues Leben aufbauen. Und darin liegt eine große Chance für unser Land und die
Wirtschaft, denn händeringend werden Fachkräfte
und Auszubildende gesucht. Das setzt Sprache und
Bildung voraus. Diese Aufgaben der Integration packt
die Landeregierung entschieden an. In der Sprachförderung: 2015 wurden 2 Millionen Euro zur Sprachför-
Grünes Telegramm 16/01
UNSERE AKS
Postvertriebsstück / PVSt, Deutsche Post AG, „Entgeld bezahlt“, E1351
zu den Themen:
BIldung, Christen, Energie, Europa,
Frauen- und Geschlechter Politik,
Gesundheit, Hochschule, Integration,
Kultur, Naturschutz, Queer Green,
Verkehr und Stadtentwicklung,
Lokale Wirtschaft, Grüne Jugend und
Grüne Hochschulegruppe
Kontaktdaten über das Grüne Büro
UNSERE
ABGEORDNETEN
Wahlkreisbüros:
Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg
Gemeinderatsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen
MitarbeiterInnen: Birgit Woelki,
Eckart Friebis
Tel: 701323 Fax: 75405
[email protected]
EINLADUNG ZUR
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 24. Februar 2016 um
19:30 Uhr im Gasthaus Schützen statt. Im Fokus des Abends steht das
Thema Integration. Wir freuen uns, dass unser Oberbürgermeister Dr.
Dieter Salomon an dem Abend zu Gast ist.
Herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten
TERMINE
Kerstin Andreae, MdB
Mitarbeiter: Jochen Daniel
Tel: 8886713 Fax: 8886714
[email protected]
Edith Sitzmann, MdL
Mitarbeiter: Niklas Janssen, Tim Simms
Tel: 702102 Fax: 75405
[email protected]
Reinhold Pix, MdL
Mitarbeiterin: Trudis Fisch
Tel: 71154 Fax: 71159
[email protected]
IMPRESSUM
Herausgeber: Bündnis 90/Die Grünen,
Kreisverband Freiburg, Haslacher Str. 61,
79115 Freiburg, Tel: 701214 Fax: 75405
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V.i.S.d.P.: Veronica Barth
c/o Bündnis 90/Die Grünen
Auflage: 200 Exemplare
Durck: Tilia-Druck Freiburg
Redaktion: Veronica Bath
Satz: Andreas Büchler
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe:
Edith Sitzmann, Tim Simms, Veronica
Barth, Reinhold Pix, Andy Büchler
Datum
Mi, 24. Februar
19:30 Uhr
Mi, 2. März
19:00 Uhr
Di, 8. März
11–14:00 Uhr
Do, 10. März
19:30 Uhr
Fr, 11. März
20:00 Uhr
So, 13. März
17:00 Uhr
Mi, 16. März
19:30 Uhr
Di, 22. März
19:30 Uhr
Ort
Veranstaltung
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Gasthaus Schützen
(Schützenallee)
Politik braucht Politikerinnen Vorderhaus
(Habsburgerstraße)
Infostand zum
Rathausplatz
Internat. FRAUENTAG
Feierabendgrüne
Noch unklar
KRETSCHMANN KOMMT
WAHLPARTY
AK Energie
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Paulussaal
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(Habsburger Str.)
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(Schützenallee)