über üs Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Gommiswald Sonderausgabe Feb. 2016 Wer wird Nachfolger von Peter Göldi? Nach dem angekündigten Rücktritt von Peter Göldi als Gemeindepräsident von Gommiswald, macht sich eine neunköpfige Findungskommission unter der Leitung von Urs Metzger auf die Suche nach einem Nachfolger. Die Wahlvorschläge sind auf den 29. Februar 2016 terminiert, die Wahl findet am 24. April 2016 statt. n Mit Urs Metzger sprach Renate Ammann Aus welchen Personen setzt sich das Gremium zusammen, das für die Nachfolgeregelung von Peter Göldi als Gemeindepräsident von Gommiswald zuständig zeichnet? Urs Metzger: Es ist ein überparteilicher Wahlausschuss mit je zwei Vertretern der FDP, der CVP und der SVP. Ausserdem hat die Ortsgemeinde Rieden und Gommiswald mit je einem Vertreter Einsitz sowie eine Person aus dem Gewerbeverein. Welche Voraussetzungen muss nach Meinung der Findungskommission ein neuer Gemeindepräsident mitbringen? Urs Metzger: Die Person muss in erster Linie ein Team führen können, wir erwarten Kollegialität und auch Sozialkompetenz. Das setzt bereits Führungserfahrung in einem ähnlichen Amt oder in der Privatwirtschaft voraus. Haben Bewerber, die in der Region wohnen, einen so genannten Heimvorteil? Urs Metzger: Ja und nein. Eine mit der Gemeinde und der Region verbundene Person hat sicher den Vorteil, dass sie die Gegebenheiten und die Geschich- Gommiswald wählt am 24. April te und Hintergründe zu Details in der Gemeinde kennt. Vermutlich geniesst ein solcher Bewerber mehr Rückhalt in der Gemeinde. Ein externer Bewerber hingegen ist nicht vorbelastet und kann neue Ideen einbringen, das ist eine grosse Chance für Gommiswald. Generell kann sich jeder und jede der Wahl stellen, die Entscheidung, wer sich für das Amt eignet, liegt schlussendlich im Ermessen der Findungskommission. Wie viele Kandidaten möchten Sie der Bevölkerung vorstellen? Urs Metzger: Die Vorstellung der Findungskommission liegt bei einem Zweierticket. Wir sind uns aber auch der Probleme bewusst, die eine Zweierkandidatur in sich birgt. Erst mit der Veröffentlichung von Namen erfahren die Kandidaten vom Mitbewerber. Sieht einer der beiden seine Chancen schwinden und zieht seine Kandidatur zurück, müssen wir einen weiteren Kandidaten aufbieten können. Diesbezüglich stehen wir unter einem gewissen Druck. Gedanken haben wir uns auch über Bewerber gemacht, die eine gut dotierte Stelle in einer Firma aufs Spiel setzen. Ist besagte Person über 50 Jahre und wird dann 1 über üs nicht gewählt, steht sie auf der Strasse. Bei insgesamt fünf frei werdenden Gemeindepräsidien in der Region besteht für diese Person noch die Möglichkeit, sich an einem anderen Ort zu bewerben. Wie viele Bewerbungen sind bis jetzt insgesamt eingegangen und in welcher Alterskategorie befinden sich diese? Urs Metzger: Die Anzahl der Bewerbungen werden momentan nicht veröffentlicht. Das Alter der Bewerber liegt zwischen 35 und 55 Jahren. Welche Rolle spielt das Parteibuch eines Bewerbers? Urs Metzger: Das spielt überhaupt keine Rolle, wir möchten den Besten finden, da rückt das Parteibuch weit in den Hintergrund. Sonderausgabe Den Medien war zu entnehmen, dass sich keine Frau unter den Bewerbern befindet. Könnte man sich in Gommiswald generell eine Gemeindepräsidentin vorstellen? Urs Metzger: Das wäre überhaupt kein Problem, es gibt bereits Frauen, die ein solches Amt ausgezeichnet führen. Vielleicht würde sich der Tonfall insbesondere an den Bürgerversammlungen mit einer Frau an der Spitze verbessern. Wurden von den Mitgliedern der Findungskommission auch potentiell geeignete Personen angefragt? Urs Metzger: Wir haben jegliche Möglichkeiten ausgeschöpft. Häufig muss man Personen direkt ansprechen und ihnen den Anstoss geben, weil sie sich von selbst eine solche Aufgabe nicht zutrauen. Wann stellen Sie die Kandidaten der Bürgerschaft vor? Urs Metzger: Das Datum ist noch nicht bekannt. Bis zum 29. Februar können Wahlvorschläge auf die Ausschreibung eingereicht werden. Für den nachfolgenden Wahlkampf veröffentlichen wir die Namen. Wann findet der grosse Wahltag statt? Urs Metzger: Am 24. April 2016. Hoffentlich wissen wir bereits nach dem ersten Wahlgang, wie unser neuer Gemeindepräsident heisst. Urs Metzger Aus dem Gemeindehaus Die Findungskommission hat ihre Arbeit in folgender Zusammensetzung aufgenommen: Ersatzwahl des Gemeindepräsidiums Am 24. April 2016 findet die Ersatzwahl des Gemeindepräsidiums für den Rest der Amtsdauer 2013 – 2016 statt. Einreichung von Wahlvorschlägen Für diese Wahl können Wahlvorschläge eingereicht werden (Art. 20bis Gesetz über die Urnenabstimmung; abgekürzt UAG). n Urs Metzger, Ernetschwil Vertretung FDP, Vorsitz n B arbara Moser, Gebertingen Vertretung FDP n T homas Eberhard, Ernetschwil Vertretung SVP n M artin Thalmann, Ernetschwil Vertretung SVP Wahlvorschläge können bis Montag, 29. Februar 2016, 17.00 Uhr bei der Gemeindekanzlei Gommiswald eingereicht werden. Sie sind gültig, wenn sie von wenigstens 15 von in Gemeindeangelegenheiten Stimmberechtigten unterzeichnet sind, höchstens gleich viele Kandidaten enthalten, als Mandate zu vergeben sind, ausschliesslich wählbare Kandidaten enthalten und ausschliesslich Kandidaten enthalten, die ihrer Kandidatur zustimmen (Art. 20bis UAG). Die Gemeindekanzlei gibt entsprechende Formulare ab. Die Gemeinde erstellt die Stimmzettel. n R ichard Kaufmann, Gommiswald Vertretung CVP Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 5. Juni 2016 statt. Wahlvorschläge sind in diesem Fall bis Dienstag, 03. Mai 2016, 17.00 Uhr der Gemeindekanzlei Gommiswald einzureichen. Es ist auch eine stille Wahl möglich (Art. 20ter UAG). Im Übrigen gelten die gleichen Bestimmungen wie für den ersten Wahlgang. n U rs Kühne, Rieden Vertretung Ortsgemeinde Rieden 2 n R egina Zweifel, Uetliburg Vertretung CVP n R oman Bernet, Gommiswald Vertretung Ortsgemeinde Gommiswald-Dorf n L ukas Zangger, Gebertingen Vertretung Gewerbeverein Februar 2016 über üs Um- und Ausbau Schulanlage Ernetschwil Informationsveranstaltung mit Besichtigung Die Schulanlage Ernetschwil erfüllt die Anforderungen an zeitgemässe Schulanlagen nicht mehr. Durch einen Anbau an das Schulhaus soll sie erweitert und aufgewertet werden. Der Gemeinderat und der Schulrat ermöglichen der Bevölkerung, am 22. März 2016, ab 18.30 Uhr sich ein eigenes Bild vom Zustand der Schulanlage zu machen. Anschliessend stellen die Gemeindebehörden das Erweiterungsprojekt näher vor. Schulhaus Ernetschwil Die heutige Schulinfrastruktur in Ernetschwil genügt in vielen Punkten den Anforderungen an eine zeitgemässe Schule nicht mehr. Der Unterricht findet in fünf verschiedenen Gebäuden statt: Im eigentlichen Schulhaus, im Schulpavillon, im alten Gemeindehaus, im alten Kindergarten. Für Turnen und Sport wird die Mehrzweckhalle genutzt. Dies erschwert die Schulorganisation erheblich und für die Kinder wie auch für die Lehrpersonen ist diese Verzettelung sehr umständlich. Vor Pavillon Ernetschwil Info kompakt Die Schulanlage Ernetschwil muss für einen zeitgemässen Unterricht umgebaut und erweitert werden. An der Informationsveranstaltung vom 22. März 2016 führen der Gemeinderat und der Schulrat die interessierte Bevölkerung durch das Schulhaus, den Kindergarten und das alte Gemeindehaus. Anschliessend stellen sie das Um- und Anbauprojekt für die Schulanlage Ernetschwil vor, stellen dieses in den Kontext der gesamten Liegenschaftenstrategie der Schule und beantworten Fragen. 22. März 2016: 18.30 Uhr Besichtigung 19.30 Uhr Informationen zu den Liegenschaften der Schule im Mehrzweckgebäude Ernetschwil allem aber entsprechen viele Unterrichtsräume in Bezug auf ihre Grösse und Infrastrukturen nicht mehr den Anforderungen und Empfehlungen des Volksschulamtes des Kantons St. Gallen (Richtprogramm). Besonders problematisch sind die Bedingungen im eigentlichen Schulhaus und im Kindergarten an der Dorfgasse. Besser sind die Verhältnisse im Pavillon. Im alten Gemeindehaus sind Logopädie und Musikschule einquartiert. Der Raum der Musikschule umfasst lediglich 39 m2. Hier gibt das Volksschulamt keine Richtlinie vor. Für eine zeitgemässe Schule Aufgrund der Mängel, welche die Schulanlage Ernetschwil aufweist, haben sich der Gemeinderat und der Schulrat entschieden, sie aufzuwerten. Hier sollen Räumlichkeiten entstehen, die zeitgemässen Unterricht und freudiges Lernen begünstigen. Durch einen Um- und Ausbau des Schulhauses können diese Ziele gut erreicht werden. Künftig soll die Schulanlage über vier Klassenzimmer mit Gruppenräumen, einen Kindergarten, einen Werkraum, ein Handar- Das Raumprogramm im Überblick 3 über üs beitszimmer mit Materialraum, einen Raum für Integrierte Sonderförderung ISF, zwei bis drei Räume für Team Teaching Englisch, einen Logopädieraum und eine Bibliothek verfügen. Kern des Projektes ist ein Anbau an das Schulhaus. Dieser Anbau erlaubt eine einfach organisierte, übersichtliche Schulanlage bestehend aus dem Schulhaus und dem Pavillon. Das ermöglicht kurze Wege und damit einen deutlich vereinfachten Schulbetrieb. Eine optimale Stundenplanung und Sonderausgabe eine individuelle Förderung wird erleichtert. Die kompakte Schulstruktur stellt eine optimale Aufsicht der Schülerinnen und Schüler auch während der Pause sicher. Auch führt diese Lösung zu tiefen Betriebskosten. Ein eigenes Bild Wie zeigt sich die Situation heute? Was ist genau geplant? Wie muss das Vorhaben im Kontext der ganzen Liegenschaftenstrategie der Schule betrachtet werden? Die Bevölkerung von Gommiswald ist herzlich eingeladen, sich zu diesen und weiteren Aspekten ein eigenes Bild zu machen. Der Gemeinderat und der Schulrat laden am 22. März 2016 zu einer Besichtigung des Kindergartens an der Dorfgasse, des alten Gemeindehauses und des Schulhauses Ernetschwil ein. Anschliessend stellen die Gemeindebehörden die Machbarkeitsstudie für den Um- und Anbau vor und beantworten Fragen. Der Gemeinderat und der Schulrat freuen sich auf Sie. Steuerabschluss über Voranschlag n Steueramt Der Steuerabschluss der Politischen Gemeinde Gommiswald liegt rund CHF 1‘729‘000.00 über dem Voranschlag. Wesentlich zu diesem überraschend guten Abschluss beigetragen haben die Einkommensund Vermögenssteuern sowie die Grundstückgewinnsteuern. Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern liegen die Steuern des laufenden Jahres CHF 453‘081.09 über dem Voranschlag, die Nachzahlungen aus den Vorjahren gar um CHF 529‘618.82 (insgesamt CHF 982‘699.91). Ebenfalls erfreulich ausgefallen sind die Grundstückgewinnsteuern, welche mit einem ErGemeindesteuern und Anteile trag von CHF 1‘429‘222.05 rund CHF 629‘000.00 über dem Voranschlag liegen. Auch die Steuern juristischer Personen liegen mit CHF 393‘451.25 um CHF 93‘451.25 über dem Voranschlag 2015 und stellen das beste Ergebnis seit der Gemeindevereinigung dar. Gegenüber dem Steuerabschluss 2014 fällt der Steuerabschluss 2015 CHF 1‘969‘212.02 höher aus. Auch in diesem Vergleich stechen die Einkommens- und Vermögenssteuern heraus. Der Mehrertrag gegenüber dem Abschluss 2014 beträgt CHF 1‘183‘202.22, derjenige der Grundstückgewinnsteuern CHF 576‘421.80. Bei den übrigen Steuerarten resultiert gesamt gesehen ein Mehrertrag über Rechnung 2014 Voranschlag 2015 rund CHF 210‘000.00. Für verspätete Zahlungen mussten Verzugs- und Ausgleichszinsen von CHF 61‘545.60 erhoben werden. Die Vergütungen für Steuervorauszahlungen (Ausgleichsund Rückerstattungszinsen) belaufen sich auf CHF 25‘614.06. Die einfache Steuer (100 %) des laufenden Jahres der natürlichen Personen beträgt CHF 9‘298‘675.63 und fällt somit CHF 355‘675.63 oder 3.98% höher aus als budgetiert. Gegenüber dem Vorjahr hat die einfache Steuer sogar um erfreuliche CHF 570‘506.63 oder 6.54 % zugenommen. Gemeinderat und Steueramt danken allen Steuerpflichtigen, welche ihre Verpflichtungen termingerecht erfüllt haben. Rechnung 2015 Abweichung VA-RG 2015 Einkommens- und Vermögenssteuern (inkl. Vorjahre) 11‘699‘497.69 11‘900‘000.00 12‘882‘699.91 982‘699.91 Nach- und Strafsteuern 79‘492.55 50‘000.00 437.20 -49‘562.80 Grundsteuern 959‘710.20 985‘000.00 1‘003‘685.80 18‘685.80 Handänderungssteuern 433‘660.45 450‘000.00 483‘599.80 33‘599.80 Steuern juristischer Personen 267‘025.80 300‘000.00 393‘451.25 93‘451.25 Grundstückgewinnsteuern 852‘800.25 800‘000.00 1‘429‘222.05 629‘222.05 Quellensteuern (sämtliche) 242‘864.30 290‘000.00 311‘167.25 21‘167.25 Total 14‘535‘051.24 14‘775‘000.00 16‘504‘263.26 1‘729‘263.26 Impressum: Herausgabe: Gemeindeverwaltung 8737 Gommiswald /Druck und Gestaltung: Bruhin AG druck | media, Freienbach 4
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