Wissen fürs Leben Beziehungsorientierte Pädagogik Verleitung zur Unruhe Kinder und Jugendliche verstehen und motivieren Zur Hölle mit den Optimisten Jedes Kind ist wichtig. Kein Kind darf auf der Strecke bleiben. Ein Kind darf niemals beschämt werden. Verdrängen viele von uns nur ihr Leid? Können wir dem demonstrativen Optimismus der postmodernen Menschen wirklich Glauben schenken, oder ist er die Folge eines weitverbreiteten Selbstbetrugs? Verbirgt sich hinter der Wortfassade der zuversichtlichen Rede nicht möglicherweise Angst und Verzweiflung? Wenige Berufe erfordern eine derart vielseitige Kompetenz wie die des Lehrers, der Lehrerin. Die meisten LehrerInnen verrichten Schwerstarbeit und übernehmen in wachsendem Ausmaß, was Eltern immer weniger leisten: Erziehung. Statt uns an die trügerischen Bastionen von Disziplin und Notendruck zu klammern, müssen wir der zunehmenden Beziehungs- und Bindungslosigkeit, in der Kinder und Jugendliche heute heranwachsen, massiv und wirksam entgegentreten, um die Situation an unseren Schulen zu verbessern. Was Kinder und Jugendliche sowohl außerhalb als auch innerhalb der Schule brauchen, ist mehr persönliche Zuwendung und Förderung. Das Erfolgsgeheimnis guten Unterrichts ist die Beziehung zwischen LehrerIn und Klasse. Im Gespräch mit Dr. Franz Josef Köb gibt Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer aus Sicht der Neurobiologie Schülern, Eltern und LehrerInnen lebensnahe Hinweise, wie der Nährboden aussehen muss, auf dem Liebe zum Leben, Motivation und die Lust am Lernen von fachlichem Basiswissen wachsen können. Empirische Daten zeigen: Viele von uns sind krank, überfordert, erschöpft, leer und gefangen in einem Sinnvakuum. Aber gleichzeitig wissen sie auch, dass sie ihr Leiden nicht zeigen dürfen, denn nur der Gesunde, der Zuversichtliche, der lachende Optimist hat einen Platz als vollwertiges Mitglied in der Gemeinschaft der Erfolgreichen, der Gewinner, der Zukunftstauglichen. Wer diesen Vortrag hört, wird sich danach die optimistische Charaktermaske vom Gesicht reißen und wagen, wieder so zu sein, wie es den gesellschaftlichen Verhältnissen entspricht: kritisch, zynisch, ironisch und wenn notwendig auch pessimistisch. Vortrag und Buch sollen dabei behilflich sein, Taktiken zu entwickeln und anzuwenden, sich vom Zwang des lachenden Gesichts, des zustimmenden Nickens zu befreien. Denn der persönliche Optimismus ist den Menschen unserer Tage aufoktroyiert. Joachim Bauer Bernhard Heinzlmaier geb. 1951, Dr. med., Univ.-Prof., Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut, lehrt an der Universität Freiburg, Autor zahlreicher Sachbücher. Datum:Mi, 27.4.2016, 19.30 Uhr Ort: AK Feldkirch, Widnau 2-4 geb. 1960, Mag., seit über zwei Jahrzehnten in der Jugendforschung tätig, universitäre Lehraufträge in Innsbruck, Graz, Wien, Autor. Datum:Di, 3.5.2016, 19.30 Uhr Ort: AK Feldkirch, Widnau 2-4 Wir bitten um Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 050/258-4026. Der Eintritt ist frei. Stark für Sie. AK Vorarlberg Wissen fürs Leben Vortragsreihe März bis Mai 2016 Wir bitten um Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 050/258-4026. Der Eintritt ist frei. Stark für Sie. www.ak-vorarlberg.at Wissen fürs Leben Wendepunkte Stolpersteine auf dem Bildungsweg Sexualität und Achtsamkeit Was eigentlich besagt das Christentum? Ursachen fehlender Chancengerechtigkeit in der Schule Eine buddhistische Übung Wie nötig wäre Religion! Wer, wenn nicht sie, könnte den Menschen sagen, dass sie mehr sind als Übergangsgebilde im Stoffwechselhaushalt der Natur, dass sie zu schade sind, um sich als Konsumenten und Produzenten im Wirtschaftskreislauf dubioser Kapitalverwerter zu verschleißen? Es müsst einen jeden die Religion begleiten auf dem Weg zu seiner Freiheit. In jeder sozialen Schicht gibt es begabte Kinder. Es ist nicht so, dass Kinder der Unterschicht dümmer wären als Kinder der Oberschicht, denn Begabungen sind „normalverteilt“. Begabte Kinder sind daher grundsätzlich in jeder Schicht anzutreffen. Was schichtspezifisch unterschiedlich ausfällt, ist die Entdeckung und Förderung von Begabung. Im Buddhismus und Hinduismus gibt es traditionell zwei spirituelle Wege und Methoden: Sutra, den Weg der Schriften, der Meditation und Achtsamkeit und Tantra, den Weg der paradoxen, verbotenen und geheimen Methoden, zu denen auch die sexuelle Vereinigung gehört. Beide Wege haben das gleiche Ziel: den leidbefreiten, gleichmütigen und liebevollen Menschen in sich zu erwecken. Nötig wäre die Religion! Doch so, wie nötig, ist sie nicht. Denn selber tritt sie auf als göttliche Autorität, verbreitet Angst vor Gott, um selber Macht zu haben über Menschen, und augenscheinlich hält sie es zum Selbsterhalt konstant mit dem, was Geld und Geltung bringt. In seiner institutionalisierten Form hat religiöser Glaube seine Glaubwürdigkeit endgültig eingebüßt. Die Religion in der tradierten Form ist nichtssagend und leer geworden. Nichts stimmt mehr. Das führt dazu, dass Bildung in Österreich „vererbt“ wird. Das bedeutet: Talentierte Kinder aus sozial schwachem Elternhaus werden häufig nicht entdeckt und nicht mitgenommen auf dem Weg zu höherer Bildung. Kinder verharren also im „Strickmuster“ ihrer Eltern, der Gesellschaft gehen viele Begabungen verloren. © Foto: Sonja Pfeisinger Die Religion, speziell die christliche, hat mehr, unendlich mehr und tieferes zu lehren als: „Du musst“, „Du sollst“, und „Du darfst nicht“. Es braucht einen totalen Perspektive-Wechsel, es braucht eine Theologie vom Menschen her. Wenn man den Menschen helfen will, dann muss man ihre Angst umformen in Vertrauen, und dazu brauchen sie nicht länger mehr die Botschaft der Bestrafung, sondern der Vergebung. Diese fehlende Chancengerechtigkeit wird vom derzeitigen Schulsystem gefördert und von der OECD seit Jahren kritisiert. In ihrem Vortrag erklärt Dr. Gertrud Nagy, wie Elternhaus, Schulwahlentscheidungen, Geschlecht, Leistungsbeurteilung und Schulstruktur (männliche) Bildungsverlierer erzeugen, die dann in eine Stimmung von Aussichtslosigkeit, Zynismus, Verachtung und Gewalt geraten. Die Stärke der Referentin liegt in der Verbindung von Erfahrungen aus der Schulpraxis mit wissenschaftlicher Arbeit. Drei- bis viertausend Jahre haben beide Wege mit asiatischer Kultur und Tradition überfrachtet. So sehr, dass das Wesentliche dieser Lehren weder für den Laien noch für den interessierten Fachmann leicht zu erkennen ist. Dr. Peter Riedl hat sich seit über 30 Jahren theoretisch und praktisch mit den alten spirituellen Methoden beschäftigt und ist so zum Kern der Lehren vorgedrungen. Er drückt sie in einer zeitgemäßen Sprache neu aus. Aus seiner eigenen Erfahrung hat er W.I.S.D.O.M., die Wiener Schule der offenen Meditation, entwickelt. Er verzichtet auf Esoterik, religiöse Glaubensvorstellungen und das alte Guru-Prinzip. Er verbindet die Methoden zu einem stufenweisen Weg, den Menschen auch im westlichen Alltag wieder gehen können. Eugen Drewermann Gertrud Nagy Peter Riedl geb. 1940, Dr., Theologe, Psychotherapeut und Schriftsteller, wurde von der katholischen Kirche mit Berufsverbot gemaßregelt. Er verfasste über 80 Bücher. Datum:Di, 22.3.2016, 19.30 Uhr Ort: AK Feldkirch, Widnau 2-4 geb. 1948, Dr., ehemalige Hauptschulleiterin und promovierte Erziehungswissenschafterin, wissenschaftliche Mitarbeit an der Uni Linz. Datum:Di, 5.4.2016, 19.30 Uhr Ort: AK Feldkirch, Widnau 2-4 geb. 1943, Dr. med., Universitätsprofessor, Autor und Meditationslehrer, Herausgeber von „Ursache & Wirkung“, betreibt das Spirituelle Wohnheim ‘Mandalahof’. Datum: Fr, 15.4.2016, 19.30 Uhr Ort: AK Feldkirch, Widnau 2-4 Wir bitten um Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 050/258-4026. Der Eintritt ist frei. Stark für Sie. AK Vorarlberg Wir bitten um Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 050/258-4026. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 050/258-4026. Der Eintritt ist frei.
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