Editorial Vereinszeitung „uf em Sprung“ Ausgabe Nr. 57 / 2016 25 Jahre Graue Panther Bern Ich freue mich sehr, mit euch allen, liebe Pantherinnen und Panther, das 25-Jahre-Jubiläum zu feiern. An einem Jubiläum darf es Platz haben, einen Moment inne zu halten, sich auf die Schultern zu klopfen und zu feiern. Mit dem Ziel, die Bedürfnisse älterer Menschen zu wahren und ihre Anliegen zu vertreten, wurde der Verein Graue Panter Bern im November 1991 im Bahnhofbuffet Bern gegründet. Die Initianten für die Gründung waren Elisabeth Feuz und Hans-Beat Grimm. Zu den ersten Erfolgen zählten kleinere Kehrichtsäcke in der Stadt Bern und die Einführung von Seniorenkonzerten mit dem Symphonieorchester Bern. Am Anfang wurde Graue Panther Bern noch als Geheimtipp gehandelt. Aber durch Mund-zu-MundPropaganda stiess der Verein schon bald auf breites Interesse. Nicht nur die Mitgliederzahl vergrösserte sich laufend, sondern auch die Anzahl und Vielfalt der Angebote und Veranstaltungen. Heute, nach 25 Jahren, führt Graue Panther Bern pro Jahr sage und schreibe 200 Veranstaltungen durch. Ein attraktives Programm lädt dazu ein, sich mit gleichgesinnten Menschen zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Dies ist nur möglich dank dem Einsatz und der Leistung der mehr als 50 aktiven Mitglieder, welche sich in der Planung, Organisation und Durchführung von Anlässen, im Schreiben von Beiträgen, im Gestalten der Vereinszeitung und der Website, im Vorstand oder in der Administration ehrenamtlich engagieren. Das beste Programm wäre aber wertlos ohne Teilnehmende. Mit ihrer aktiven Beteiligung und guten Stimmung machen diese die Anlässe zu unvergesslichen Erlebnissen. Um die Ideen der Gründungsmitglieder weiter zu verwirklichen, passt Graue Panther Bern seine Aktivitäten laufend den sich verändernden Bedürfnissen der Mitglieder an. So wurde zum Beispiel der Zyklus „Altersgerechte Zukunft“ 2014 erstmals in das Programm aufgenommen und mit grossem Erfolg durchgeführt. Neue Angebote sind auch die Winterferienwoche in Sils-Maria, GA-Klub sowie Strickhöck und die Filmabende „CINÉ SOIR“. Es ist gelungen, Graue Panther Bern als Modellorganisation aufzubauen, welche die Autonomie und gegenseitige Hilfe der aktiven älteren Menschen fördert. Als Selbsthilfeorganisation hat Graue Panther Bern aber auch Grenzen. Aktuelle sozialpolitische Themen wie bezahlbare, hindernisfreie Wohnungen, Beratung, Pflege, Betreuung und medizinische Versorgung von Menschen im fragilen Alter können nicht auf Vereinsebene gelöst werden. Dies ist Aufgabe der Sozial- und Gesundheitspolitik. Mit dem Einsitz von Graue Panther Bern im Senioren Rat der Stadt Bern wird die politische Einflussnahme für die Interessen der älteren Menschen unterstützt. Graue Panther Bern ist eine erfolgreiche Selbsthilfeorganisation, weil – ein hohes Wir-Gefühl sicht- und spürbar ist – die gegenseitige Hilfe selbstverständlich und informell organisiert ist – die Mitglieder auswählen, wo und wie aktiv sie sein wollen – die Mitglieder bestimmen, wie viel Zeit sie wofür einsetzen – alle können und dürfen – niemand muss müssen – der Verein auf keine finanzielle Unterstützung und keine Leistungsverträge mit der öffentlichen Hand angewiesen ist. Mit diesem Erfolgsrezept wird Graue Panther Bern auch in Zukunft weiterhin gut unterwegs sein. Allen Pantherinnen und Panthern gratuliere ich herzlich zum 25-jährigen Jubiläum. Wir haben allen Grund zum Feiern. Graue Panther Bern steht mitten im blühenden Leben. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz, ihre Kreativität und ihre Zuverlässigkeit. Die Erfolgsgeschichte von Graue Panter Bern feiern wir mit einer Carreise nach Neuchâtel und einer Schifffahrt auf den Juraseen. Alle Mitglieder von Graue Panther Bern sind herzlich eingeladen zum Jubiläumsausflug am Donnerstag, 2. Juni 2016. Details siehe Einladung in der Webseite. Also dann „Leinen los“ und „Schiff ahoi“. Ruedi Hösli, Präsident
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