PHILOSOPHISCH-THEOLOGISCHE HOCHSCHULE MÜNSTER Rechtsstellung Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster besteht als Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der PTH Philosophisch-Theologische Hochschule Münster gemeinnützige GmbH unter diesem Namen seit dem 01.01.2011. Sie steht in der unveränderten Rechtsstellung der Hochschule, die bisher unter dem Namen „Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Kirchlich und staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz“ geführt wurde. Einziger Gesellschafter der GmbH ist die Deutsche Kapuzinerprovinz (KöR), die sich aus dem Zusammenschluss der Rheinisch-Westfälischen mit der Bayerischen Kapuzinerprovinz am 25.05.2010 gebildet hat. Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 15.06.1972 ist das Abschlussexamen der Hochschule als „Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II“ im Fach Katholische Religionslehre anerkannt. Mit Erlass vom 18.05.1975 wurde diese Anerkennung auf die erste Staatsprüfung für die Sekundarstufe I, für die Primarstufe und für die Sonderpädagogik ausgedehnt. Durch Dekret vom 18.06.1983 (AZ N. 896/89) der Kongregation für das Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad triennium et ad experimentum“, durch Dekret vom 02.09.1986, „donec aliter provideatur“, das Recht gewährt, den Diplomstudiengang Katholische Theologie einzurichten und den akademischen Grad „Diplom-Theologe/in“ zu verleihen. Damit wurden zugleich die Statuten der Hochschule approbiert. Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 21.09.1983 (AT III B 3 - 5299/ 105/83) wurde die Hochschule gemäß § 115 Abs.1 des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 20.11.1979 (GV NW. S. 248) staatlich anerkannt. Durch Dekret vom 21. Juni 1997 (AZ N. 271/96) der Kongregation für das Katholische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad quinquennium experimenti gratia“ – verlängert um fünf Jahre durch Dekret vom 22. April 2002 und weitere fünf Jahre durch Dekret vom 22. Juli 2008 (Prot. Nr. 271/96) – das Recht gewährt, den Lizentiatsstudiengang einzurichten und den akademischen Grad eines „Lizentiaten der Theologie“ zu verleihen. Die Einbeziehung 1 des Lizentiatsstudiengangs in die staatliche Anerkennung durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgte am 24. Juni 1998 (AZ. III A 6 - 6230). Der Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ des Instituts für Spiritualität wurde akkreditiert durch die Akkreditierungsagentur für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit e.V. (AHPGS) Freiburg, mit Datum vom 27.5.2011. (Weitere Informationen s.u. unter Institute.) Mit der Zustimmung der Deutschen Bischofskonferenz vom 09.09.2008 zur Anwendung der „Eckpunkte für die Studienstruktur in Studiengängen mit Katholischer oder Evangelischer Theologie/Religion“ der Kultusministerkonferenz vom 13.12.2007 wird das Theologische Vollstudium nicht mehr mit dem Grad des Diplomtheologen, sondern mit dem gleichwertigen Grad des Magister Theologiae als akademischer Hochschulgrad mit kanonischer Wirkung abgeschlossen. Der modularisierte Studiengang hat eine Regelstudienzeit von fünf Jahren und wird ab dem Wintersemester 2010/11 statt des Diplomstudiengangs angeboten. Der neue Studiengang ist durch AKAST mit Datum vom 21. März 2014 unter Auflagen akkreditiert bis zum 30. September 2015. Nach Feststellung der Erfüllung der Auflagen durch die Akkreditierungskommission auf ihrer Sitzung vom 10. September 2015 ist der Studiengang akkreditiert bis zum 30. September 2019. Institute Das Pastoralseminar ist ein Institut der Priesterausbildung. Es dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Diese Ausbildung ist gekennzeichnet durch das Erlernen seelsorglicher Grundlagen, der praktisch-theologischen Reflexion pastoraler Tätigkeitsfelder und der Entfaltung personaler, für die Pastoral relevanter Kompetenzen. Das Pastoralseminar ermöglicht, die Ausbildung mit den offiziellen Dienstprüfungen abzuschließen. Das Institut für Spiritualität bietet Kurse zu Themen christlicher Spiritualität an. Dabei steht die Vermittlung von Inhalten, aber auch die Reflexion der eigenen privaten und/oder pastoralen Praxis im Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet das Institut einen Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ an. Das Institut versteht sich als Plattform für den Austausch zu Themen der Theologie der Spiritualität sowie für den Dialog mit anderen Wissenschaften (z.B. Psychologie, Medizin etc.). 1 Das Institut für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS) setzt sich mit der wissenschaftlichen Verbindung von christlicher Spiritualität und moderner Managementlehre auseinander. Ziel in Lehre und Forschung ist es, eine reflektierte christliche Spiritualität im beruflichen Alltag anzuwenden. Gestützt und erweitert werden die Lehrangebote durch eine interdisziplinäre Forschung in der Schnittmenge von Spiritualität und Management. Das Institut für Theologische Zoologie wurde im Frühjahr 2008 gegründet; es besitzt seit Sept. 2009 den Status eines An-Institutes an der Hochschule. Es setzt sich zum Ziel, das Verhältnis des Menschen zum Tier als Brennpunkt der Theologie und als Vollzug einer schöpfungsgemäßen Spiritualität zu begreifen. (Weitere Informationen unter: www.theologische-zoologie.de) (Weitere Informationen zu diesen Instituten und ihren Programmen am Ende des Vorlesungsverzeichnisses.) Kooperationen Seit 2007 besteht eine Kooperation mit der Päpstlichen Universität Antonianum in Rom im Bereich der Theologie der Spiritualität. Gefördert werden der Austausch von Dozierenden und Studierenden, gemeinsame Forschungsprojekte und Publikationen. Seit 2014 besteht eine Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur gegenseitigen Ergänzung und Vertiefung des Lehrangebots in Katholischer Theologie in Münster. 2 Personenverzeichnis Verwaltung Generalmoderator: P. Marinus Parzinger OFMCap Rektor: Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap Stellvertreter des Rektors: Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP Studiendekan: Prof. Dr. Gerhard Hotze Sekretariat: Marion Bäumer, Elisabeth Marrder Verwaltungsreferent: Stefan Möllenbeck Hochschulrat: P. Marinus Parzinger OFMCap, Generalmoderator Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap, Rektor Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP, Stellvertreter des Rektors Prof. Dr. Gerhard Hotze, Studiendekan Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap, Vertreter der Dozierenden Dr. Thomas Möllenbeck, Vertreter der Dozierenden Janusz Biały, Studierendensprecher Prüfungsausschuss: Prof. Dr. Reinhild Ahlers (Vorsitzende) Prof. Dr. Gerhard Hotze (stellv. Vorsitzender) Prof. Dr. Katharina Karl Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky Josefa Woditsch (Studierendenvertreterin) 3 Studienberatung: Magister Theologiae: Prof. Dr. Gerhard Hotze Freitag 9:00-10:00 Uhr und nach Vereinbarung Lizentiat: Prof. P. Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm. Montag nach der Vorlesung bzw. nach Vereinbarung Sprechzeiten der Lehrenden: wenn nicht anders angegeben, jeweils nach der Veranstaltung bzw. nach Vereinbarung Bibliothekarinnen: Cornelia Erchinger Silke Bost Studierendensprecher/in: Janusz Biały Anita Brebenariu Beauftragte für Fragen sexueller Belästigung: Rechtsanwältin Frau Ute Dirkmann ([email protected]) Ansprechperson bei Verdachtsfällen von sexuellem Missbrauch im Bereich der Deutschen Kapuzinerprovinz 4 Lehrkörper Emeritiert Eggers, Theodor, Dr. paed. habil., Dipl. theol. Haas, Reimund, Dr. theol., Lic. theol. Hoffmann, P. Norbert SSCC, Dr. theol. Janßen, Hans-Gerd, Dr. theol., Lic. theol. Krahl, P. Eckehard OFMCap, Dr. phil. Nützel, P. Johannes O.Carm., Dr. theol. habil. Simon, P. Gabriel SSCC, Dr. phil., Lic. theol. Stritzky, Maria-Barbara von, Dr. phil., Dr. theol. Vanderheyden, P. Ildefons OFM, Dr. phil. Wilting, Hans-Josef, Dr. theol. Professoren Ahlers, Reinhild, Dr. theol., Lic. iur. can. Kirchenrecht Dienberg, P. Thomas OFMCap, Dr. theol. Theologie der Spiritualität Eggensperger, P. Thomas OP, Dr. theol., M.A. Sozialethik/Sozialwissenschaften Elpert, P. Jan-Bernd OFMCap, Dr. phil. Philosophie Engel, P. Ulrich OP, Dr. theol. habil. Philosophisch-theologische Grenzfragen Hotze, Gerhard, Dr. theol. habil. Neutestamentliche Bibelwissenschaft Karl, Katharina, Dr. theol. habil. Pastoraltheologie/Religionspädagogik Plattig, P. Michael O.Carm., Dr. theol., Dr. phil. Theologie der Spiritualität Schulte, P. Ludger Ägidius OFMCap, Dr. theol. Dogmatik und Dogmengeschichte 5 Winter, Stephan, Dr. theol. habil., Lic. theol., M.A. (phil.) Liturgiewissenschaft Gastprofessoren Ebertz, Michael N., Dr. rer. soc. habil., Dr. theol., Professor an der KFH Freiburg – Religionssoziologie Jacobs, Christoph, Dr. theol., Lic. phil. (Klin. Psych.), Professor an der Theologischen Fakultät Paderborn – Psychologie Lehmann, P. Leonhard OFMCap, Dr. theol, Professor am Pontificia Universitas Antonianum Rom – Theologie der Spiritualität Mooren, P. Mauritius OFMCap, Dr. theol., Professor an der Saint Paul University Ottawa – Religonskunde Reinhardt, Heinrich J.F., Dr. theol., Lic. jur.can. Professor an der Universität Bochum – Kirchenrecht Dozenten Bäumer, Regina, Dr. phil., Dipl. theol., gepr. Sprecherzieherin Pastoralpsychologie, Spiritualität Brünenberg-Bußwolder, Esther, Dr. theol. Alttestamentliche Bibelwissenschaft Kuster, Br. Niklaus OFMCap, Dr. theol. Spiritualitätsgeschichte Möllenbeck, Thomas, Dr. theol Dogmatik Schomaker, Martin, Dr. theol. Pastoraltheologie Uhrig, Christian, Dr. theol. Kirchengeschichte des Altertums Weiß, Renate, Dipl. theol., Sprecherzieherin (DGSS) Sprecherziehung, Rhetorik Wolz-Gottwald, Eckard, Dr. phil. Philosophie, Religionswissenschaft 6 Lehrbeauftragte Bremer, Johannes, Dr. theol. Alttestamentliche Bibelwissenschaft Brinker, Karl-Heinz, Dr. med. Psychologie Buiker-Brinker, Mechthild, Dr. med. Psychologie Hagencord, Rainer, Dr. theol. Grenzfragen Theologie/Biologie Hein, Rudolf Branko OPraem, PD Dr. theol. habil. Moraltheologie Höffner, Michael, Dr. theol. Theologie der Spiritualität Kneer, Markus, Dr. theol. Islam Kraschl, Dominikus OFM, PD Dr. phil, Dr. theol. habil. Fundamentaltheologie Kreidler-Kos, Martina, Dr. theol. Theologie der Spiritualität Springer, Klaus-Bernward, PD Dr. theol. habil. Mittlere und Neuere Kirchengeschichte Terwitte, Paulus OFMCap, Dipl. theol. Predigtübungen Witschen, Dieter, Dr. theol. Moraltheologie Yehoud-Desel, Efraim, Rabbiner Judentum 7 Lehrveranstaltungen – Magister Sprachen Einführung in das neutestamentliche Griechisch, Teil 1 4 SWS v. Stritzky In diesem Kurs werden Grundkenntnisse des neutestamentlichen Griechisch (Formenlehre und Syntax) anhand des Lehrbuchs vermittelt: J. Dey, Schola Verbi, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch, Münster 9.Aufl. 1996 Griechische Lektüre 2-stündig v. Stritzky Der Kurs ist ein Angebot für diejenigen, die sich auf Exegese-Prüfungen vorbereiten. Lektürewünsche werden berücksichtigt. Grundlegung (1.-2. Semester) M 0: Theologischer Grundkurs Modulbeauftragter: Hotze, Prüfungsform: keine Prüfung Einführung in das Studium der Theologie für Erstsemester (verpflichtend) Hotze 2,0 Credits Der Kurs informiert über die Örtlichkeiten der Hochschule (Räume der PTH, Studienbibliothek im Kapuzinerkloster) und über die Magisterstudien- und Magisterprüfungsordnung. Eingeübt werden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Literatursuche, richtiges Zitieren, Exzerpieren, Abfassung von Seminar- und Magisterarbeiten, Vortrag und Präsentation ...). Er findet statt an drei Freitagen n.V. von 14.00 bis ca. 16.30 Uhr. Der erste Termin ist am Dienstag 05.04.2016, 14.00 Uhr in der Hochschule. Der Einführungskurs wird im folgenden Wintersemester ergänzt durch eine Blockveranstaltung vor Vorlesungsbeginn (Mittwoch bis Freitag), in der die einzelnen Fächergruppen anhand eines Leitthemas exemplarisch vorgestellt werden. 8 M 1: Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mündliche Prüfung Einführung in das Alte Testament 2 SWS 2,5 Credits Bremer Das Alte oder Erste Testament bildet einen unverzichtbaren Teil der einen christlichen Bibel. Hermeneutische Fragen zum Umgang mit dem Alten Testament bilden daher das Fundament dieser Vorlesung. Ziel der gesamten Veranstaltung ist es, einen Überblick über die Entstehung des Alten Testaments von den Anfängen der Verschriftlichung bis hin zur Entstehung verschiedener Kanonfassungen zu geben. Dazu sollen nach einer Einführung in Aufbau und Umfang des Alten Testaments die Inhalte verschiedener Bücher aus den vier großen Textteilen Tora, Geschichtsbücher, Weisheitsliteratur und Prophetie vorgestellt werden, ihre Entstehung vor dem Hintergrund der „Alttestamentlichen Zeitgeschichte“ historisch eingeordnet und zentrale theologische Aussagen erschlossen werden. Literatur: C. Frevel/ E. Zenger (Hg.), Einleitung in das Alte Testament (KThSt 1,1), Stuttgart 82012 1. Termin: Fr 29.4., 10:15 - 12:00 Uhr NT-Einleitung: Synoptische Evangelien und Spätschriften 2 SWS 2,5 Credits Hotze Gegenstand des Wintersemesters war das Corpus Paulinum; vor ihm stehen im Kanon des NT die Evangelien. Diese beiden sind die wichtigsten Schriftengruppen des NT. Darüber hinaus gibt es im NT weitere Schriften, die sogenannten Katholischen Briefe sowie die Offenbarung des Johannes. Sowohl die Evangelien als auch die letztgenannten Texte sind deutlich nach den Paulusbriefen entstanden; insofern macht es Sinn, sie in einer Vorlesung zusammen zu behandeln. Die Schriften dieser zweiten NT-Einleitungsvorlesung umfassen den Zeitraum von etwa 70 bis ins frühe 2. Jahrhundert n. Chr., stammen also aus der zweiten bis vierten Generation nach den Zeugen des Anfangs. Die Vorlesung führt zunächst in die literarische Gattung „Evangelium“ ein und erörtert das synoptische Problem (die Frage des Verhältnisses von Mt, Mk und Lk zueinander) sowie verschiedene Vorschläge zu dessen Lösung. Im Anschluss werden das Markus-, Matthäus- und Lukasevangelium hinsichtlich ihrer Einleitungsfragen, spezifischen Eigenarten und Inhalte vorgestellt. Zudem wird ein kurzer Blick auf die Apostelgeschichte, den zweiten Teil des lukanischen Doppelwerkes, geworfen. (Die Einleitungsfragen zum Johannes9 evangelium kommen im Rahmen anderer Exegesevorlesungen zur Sprache.) Im hinteren Teil des NT stehen sieben Briefe: der des Jakobus, zwei des Petrus, drei des Johannes und der des Judas. Sie heißen „katholisch“, weil sie an allgemeine, universale Adressaten gerichtet sind. Ihre Einleitungsprobleme, Entstehungsbedingungen sowie (auch theologiegeschichtlich) bedeutsamen Inhalte vorzustellen, ist Gegenstand der zweiten Semesterhälfte. Schließlich wird in das letzte Buch der Bibel, die Johannesoffenbarung als einzige apokalyptische Schrift des NT, eingeführt. Literatur: Udo Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 82013 (UTB 1830) Martin Ebner/Stefan Schreiber (Hrsg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 22013 (Kohlhammer Studienbücher Theologie 6) Ingo Broer/Hans-Ulrich Weidemann, Einleitung in das Neue Testament, Würzburg 32010 (umfassende Überarbeitung des zweibändigen Werkes aus der „Neuen Echter Bibel“) M 2: Einführung in die Theologie aus historischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mündliche Prüfung Lebensrealität und Spiritualität: Zentrale Themen der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit 2 SWS 2,5 Credits Springer Der Vorlesung mit Seminarelementen geht es in besonderem Maß um die Lebensrealität früherer Zeiten für Christinnen und Christen in Verbindung mit den spirituellen Anliegen und Impulsen, die damals bewegten. Wandel und Kontinuität werden sichtbar anhand des schwerpunktmäßigen Überblicks über die Epochen und die wichtigsten zentralen Themen der Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. In die historisch-kritische Methode wie in die Quellen- und Literaturkunde wird eingeführt. Literatur: Benke, Christoph: Kleine Geschichte der christlichen Spiritualität, Freiburg u.a. 2007 Bischof, Franz Xaver / Bremer, Thomas / Collet, Ciancarlo / Fürst, Alfons: Einführung in die Geschichte des Christentums, Freiburg u.a. 2014 Frank, Isnard W.: Kirchengeschichte des Mittelalters, Düsseldorf 41997 Smolinsky, Heribert: Kirchengeschichte der Neuzeit I, Düsseldorf 2003 Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit II, Düsseldorf 1989 Ökumenische Kirchengeschichte II-III, Darmstadt 2006-2007 Schatz, Klaus: Der päpstliche Primat. Seine Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart, Würzburg 1990 Ders.: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte (UTB 1976), Paderborn 22008 10 M 3: Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, Hausarbeit Fundamentaltheologie/Dogmatik 2 SWS 2,5 Credits Schulte Was ist Theologie? Was heißt Theologie treiben? Aus systematischer Sicht soll zunächst der Blick auf die Einheit der Theologie in der Vielheit ihrer Fächer gerichtet werden. Die Studierenden sollen dabei von Anfang an das Ganze der Theologie in Sicht bekommen, also eine zusammenhängende Perspektive erhalten in welcher die vielen Fächer der Theologie und die vielfältige Angebote des Theologiestudiums zusammengeführt werden und als pragmatisch ausgegliederte Teile eines Gesamtprozesses erkennbar werden, bei dem gleichgültig wo man einsteigt oder gerade schwerpunktmäßig arbeitet, stets Elemente der anderen Fächer und das Ganze präsent sind und in einer Spiralbewegung zu den anderen Aspekten weitergeführt wird. In einem zweiten Schritt soll in das Wesen des christlichen Glaubens eingeführt werden, so dass zentrale Inhalte erlernt und Teilprobleme im Horizont des Ganzen des Glaubens verortet werden. Literatur: Guido Bausenhart, Einführung in die Theologie. Genese und Geltung theologischer Aussagen, Freiburg 2010 Bruno Forte, Gedächtnis, Prophetie und Begleitung. Eine Einführung in die Theologie, Einsiedeln 1989 Walter Kasper, Hinführung in den Glauben, Mainz 4. Aufl. 1975 Medard Kehl, Hinführung zum christlichen Glauben, Regensburg 2009 Johanna Rahner, Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 2008 (Lit.!) Karl Rahner, Grundkurs des Glaubens, Freiburg 1976 Joseph Ratzinger, Einführung in das Christentum, München 1968 Karlheinz Ruhstorfer (Hg.), Systematische Theologie. Theologie studieren – Modul 3, Paderborn 2012 Theodor Schneider, Was wir glauben. Eine Auslegung des apostolischen Glaubensbekenntnisses, Düsseldorf 5. Aufl. 1998 Jürgen Werbick, Prolegomena, in: Handbuch der Dogmatik, hrsg. v. Th. Schneider, Düsseldorf 1992, Bd. 1, 1 - 48 Jürgen Werbick, Theologische Wissenschaftslehre, Freiburg 2010 Jürgen Werbick, Theologische Methodenlehre, Freiburg 2015 Moraltheologie 2 SWS 2,5 Credits Witschen “Wie sollen Christen handeln?“ – dieser Frage widmet sich die theologische Ethik, die eine Teildisziplin der systematischen Theologie ist. Sie besteht aus 11 zwei Hauptbestandteilen: In der allgemeinen Moraltheologie werden grundlegende Themen wie „Wille Gottes – Nachfolge Jesu – Grundhaltungen – Naturrecht – Werte und Normen – Menschenwürde und -rechte – Gewissen – Freiheit – Schuld und Sünde“ erörtert. In der speziellen Moraltheologie wird reflektiert, was in konkreten Handlungsfeldern eine verantwortliche Lebensführung aus einem christlichen Sinnhorizont ist. Erkenntnisquellen theologischer Ethik sind die Bibel, die Tradition, das Lehramt sowie die praktische Vernunft. In einer komplexen Lebenswelt ist für die moraltheologische Urteilsbildung eine interdisziplinäre Vorgehensweise unerlässlich. Im Sinne eines Grundkurses wird in theologisch-ethisches Denken eingeführt. Literatur: Stephan Ernst, Einführung in die Moraltheologie, in: K. Ruhstorfer (Hg.), Systematische Theologie (Theologie studieren - Modul 3), Paderborn 2012, 189-232 Eberhard Schockenhoff, I. Philosophische Ethik; II. Theologische Ethik, in: C. P. Sajak (Hg.), Christliches Handeln in Verantwortung für die Welt (Theologie studieren - Modul 12), Paderborn 2015, 17-168 Termine: Donnerstag 14.04./ 28.04./ 12.05./ 02.06./ 16.06./ 30.06., 14:30 - 17:00 Uhr Proseminar Systematische Theologie 2 SWS 3,5 Credits Schulte Lektüre: Bruno Forte, Im Licht des Glaubens. Über das Glaubensbekenntnis, Köln 2006 Die kommentierende Lektüre soll in das Grundverständnis des christlichen Glaubens einführen und ein verstehendes Nachvollziehen ermöglichen. Das Lektüreseminar findet in den Räumen des Kapuzinerklosters statt und ist eine Veranstaltung der PTH-Münster, die für interessierte Gäste geöffnet ist. Die Gästeteilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt! In der Regel Mittwoch 19:00s.t.-20:30 Uhr, 1. Termin 13.04.2016 M 4: Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Sicht Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Karl, Portfolio Einführung in die Religionspädagogik 2 SWS 2,5 Credits Karl Die Veranstaltung macht die Studierenden mit den Grundlagen des Fachs Religionspädagogik vertraut. Neben einem historischen Überblick über die Disziplin stehen eine Einführung in Theorien der Lern- und Entwicklungspsy12 chologie sowie in die Didaktik und Methodik des Religionsunterrichts im Mittelpunkt der Vorlesung. Neben Vortragselementen und Diskussion fließen auch Präsentationen der Teilnehmer in die Gestaltung mit ein. Literatur: Englert, Rudolf, Religionspädagogische Grundfragen. Anstöße zur Urteilsbildung (Praktische Theologie heute 82), Stuttgart 2007 Gensicke, Thomas, Die Wertorientierung der Jugend (2002-2015), in: Shell Deutschland Holding (Hg.), Jugend 2015. Eine pragmatische Generation im Aufbruch, Frankfurt a.M. 2015, 237-272 Hilger Georg/Leimgruber Stefan/Ziebertz Hans-Georg, Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, München 62010 Kießling, Klaus, Religiöses Lernen. Multidisziplinäre Zugänge zu religionspädagogischer Theorie und Praxis (Pastoralpsychologie und Spiritualität; Band 6), Frankfurt/M 2003 Mette, Norbert (Hg.), Lexikon der Religionspädagogik, Neukirchen-Vluyn 2002 Riegel, Ulrich, Religionsunterricht planen. Ein didaktisch-methodischer Leitfaden für die Planung einer Unterrichtsstunde, Stuttgart 2010 Termine: Di 19.4., 03.5., 10.5., 31.5., 07.6., 21.6., 12.7., 19.7., 10ct.-13 Spiritualität und/oder Theologie. Einführung in eine spannungsreiche und spannende Beziehung 2 SWS 2,5 Credits Plattig Innerhalb und außerhalb der Kirche ist ein neues Interesse an Spiritualität festzustellen. Spiritualität und Begriffe im Umfeld wie Mystik, Kontemplation etc. sind zu Modeworten mit oft sehr diffusen Inhalten geworden. Die Vorlesung will zur Begriffsklärung beitragen und die Spiritualität im Rahmen der Theologie verankern. Mit welchen Fragen und Gegenständen beschäftigt sich eine Theologie der Spiritualität und welche Aufgabe hat sie im Kontext der theologischen Fächer? Literatur: Weismayer J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983 AGTS (Hrsg.), „Lasst euch vom Geist erfüllen!“ Beiträge zur Theologie der Spiritualität 4, Münster 2001 Waaijman K., Handbuch der Spiritualität, Bd. 1-3, Mainz 2004-2007 Baier V.K. (Hrsg.), Handbuch Spiritualität, Darmstadt 2006 Peng-Keller S., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010 Proseminar: Theologie aus praktischer Sicht 2 SWS 3,5 Credits Schomaker Die Praktischen Fächer Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, Religionspädagogik und Theologie der Spiritualität werden in einem Überblick dargestellt 13 und in das Gesamt der theologischen Disziplinen eingeordnet. Es geht u. a. um folgende Themen: Die gottesdienstliche Struktur und ihre sachgerechte Gestaltung, Handlungsfelder und Methoden der Pastoraltheologie, Religionspädagogische Konzepte, Unterscheidung der Geister als Fundament einer Theologie der Spiritualität. Literatur: Simon Peng-Keller: Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010 Clauß Peter Sajak (Hg.): Praktische Theologie. Theologie studieren – Modul 4, Paderbon 2012 Erstes Treffen: Donnerstag, 14. April 2016, 8:15 Uhr. Die weiteren Proseminartermine werden dann abgesprochen. M 5: Philosophie und Humanwissenschaften Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Eggensperger, Hausarbeit Einführung in die Psychologie 1 SWS 1,25 Credits Buiker-Brinker/Brinker In der Vorlesung soll eine Einführung in Grundbegriffe und Arbeitsbereiche der Psychologie und Psychotherapie gegeben werden. Einen Schwerpunkt wird die Vorstellung verschiedener Psychotherapieansätze bilden (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, systemische und humanistische Ansätze). Es soll ein grundlegendes Verständnis über typische Charakterstrukturen und deren Auswirkungen im menschlichen Miteinander erarbeitet werden. Schließlich wird auch das weite Feld der Psychopathologie gestreift werden mit der Frage, was den psychisch kranken vom psychisch gesunden Menschen unterscheidet. Literatur: Jürgen Kriz: Grundkonzepte der Psychotherapie, Beltz Weinheim 2007 Hans-Peter Nolting und Peter Paulus: Psychologie lernen, Beltz Weinheim 2012 Fritz Riemann: Grundformen der Angst, Reinhard-Verlag München 2003 Rainer Tölle, Klaus Windgassen: Psychiatrie, Springer Berlin 2011 Termine: montags 17.00 s.t. jeweils 2 Std.: 25.4., 09.5.,06.6., 20.6., 04.7. Pastoralpsychologie: Einführung in die Grundlagen psychologischen Denkens und Handelns im Dienst der Seelsorge 1 SWS 1,25 Credits Jacobs Blockveranstaltung: 30. April 2016, 10:00 – 17:00 Uhr 14 Gesellschaft inspiriert Theologie. Geschichte und Bedeutung der Soziologie und Sozialwissenschaften 2 SWS 2,5 Credits Eggensperger Theologie inkludiert politik- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen in ihren Diskurs, da sie wesentlich vom Menschen und seinen gesellschaftlichen Bezügen ausgeht. Deshalb sind Gegenstand der soziologischen Forschung: zum ersten die Beziehungen zwischen Menschen in der Gesellschaft, zum zweiten die entsprechenden politischen Ordnungen und sozialen Gebilde und zum dritten die Zusammenhänge zwischen Institutionen, Haltungen und Ideologien. Die Vorlesung mit Seminareinheit (VS), d.h. verbunden mit gemeinsamer Lektüre von vorab zu lesenden Texten, wird in Geschichte und Hermeneutik von Soziologie und Sozialwissenschaften einführen sowie die Bedeutung der politischen Theorie (Ideengeschichte und Philosophie) für Theologie im Allgemeinen und christlicher Sozialethik im Besonderen aufweisen. Dazu bedarf es u.a. einer vertieften Reflexion von Grundlagen der Wissenschaftstheorie. Literatur: Volker Kruse, Geschichte der Soziologie, Konstanz/München 22012 Franz Lehner, Sozialwissenschaft. Lehrbuch, Wiesbaden 2011 Armin Nassehi, Soziologie. Zehn einführende Vorlesungen, Wiesbaden 22011 Blockveranstaltung: 11.04. (konstituierende Sitzung), 18.04., 25.04., 02.05., 23.05. jeweils montags von 14:00 s.t. – 18:00 Uhr Sprechstunde: Jeweils am Tag einer Blockveranstaltung ab 13 Uhr (Voranmeldung erbeten) sowie nach individueller Vereinbarung. Seminar: Das Tier als Herausforderung für die christliche Anthropologie. Philosophisch-theologische und verhaltensbiologische Argumente für einen Perspektivwechsel. 2 SWS 3,5 Credits Hagencord In der Bibel kommen sie auf fast jeder zweiten Seite vor: die Tiere; doch fast alle theologischen Disziplinen schweigen sich über sie aus. „Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über den Schöpfer und führt den Geist des Menschen von ihm fort.“ Dieses Wort des Kirchenlehrers Thomas von Aquin macht deutlich, dass eine falsche Sicht auch auf die Tiere sowohl eine verfehlte (Schöpfungs-)Theologie als auch eine unangemessene Spiritualität nach sich zieht. In diesem Seminar begeben wir uns auf eine Spurensuche, um uns der Wahrheit über unsere Mitgeschöpfe zu nähern. Dazu sichten wir sowohl philosophisch-theologische als auch evolutions- und ver15 haltensbiologische Denkfiguren. Literatur Agamben, G., Das Offene. Der Mensch und das Tier, Frankfurt a.M. 2003 Coetzee, J.M., Das Leben der Tiere, Frankfurt a.M. 2000 Derrida, J., Das Tier, welch ein Wort, in: Stiftung Deutsches Hygienemuseum (Hg.), Mensch und Tier. Eine paradoxe Beziehung, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Hatje Cantz Verlag, 2003 Hagencord, R. Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Regensburg 2005 Ders., Gott und die Tiere. Kevelaer 2008 Janowski, B., Riede, P. (Hgg.), Die Zukunft der Tiere, Theologische, ethische und naturwissenschaftliche Perspektiven, Stuttgart 1999 Janowski, B., Neumann-Gorsolke, U., Gleßmer, U. (Hgg.), Gefährten und Feinde des Menschen. Das Tier in der Lebenswelt des alten Israel, Neukirchen-Vluyn 1993 Meyer-Abich, K.M., Praktische Naturphilosophie. Erinnerung an einen vergessenen Traum, München 1997 Münch, P. (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn 1998 Ort: PTH Raum 1, Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen! Die Teilnahme an den Exkursionen ist verpflichtend. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: [email protected] erforderlich. Bitte geben Sie dabei Ihren Vor- und Nachnamen, die Hochschule, Ihre Matrikelnummer und Ihren Studiengang an. Termine der Exkursionen und der Blockveranstaltungen: donnerstags 16 - 18 Uhr 31.3., 16 – 18 Uhr 1. Sitzung (Vorbesprechung) 21.4., 8 - 12 Uhr Exkursion zum Hof Lohmann (Warendorf - Freckenhorst) 20.5., 10 - 13 Uhr Zoo-Exkursion Aufbau (3.-6. Semester) M 7: Gotteslehre Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Engel, Portfolio Philosophische Grundlegungen christlicher Gotteslehre in der Antike 2 SWS 2,5 Credits Wolz-Gottwald In der antiken griechischen Kultur und dem auf sie folgenden Römischen Reich wurden vor mehr als 2000 Jahren zum ersten Mal die zentralen Fragen des abendländischen Geistes gestellt, die nicht nur christliche Theologie, sondern das gesamte Abendland bis zum heutigen Tag prägen. Die Vorlesung macht zunächst die allgemeine Grundlegung in der Philosophie der Antike 16 transparent und lebendig, um dann in einem zweiten Schritt auch die wichtigsten Texte der einzelnen Philosophen und Philosophenschulen in gemeinsamer Analyse verstehen zu lernen. Wir beginnen mit dem Fragen nach dem Urgrund und den hierauf gegebenen Antworten der Vorsokratiker. Besondere Schwerpunkte bilden Sokrates, Platon und Aristoteles. Die Vorlesung endet mit der Aufarbeitung der wesentlichen Prinzipien des Epikureismus und der Stoa sowie des Neuplatonismus in der Spätantike. Die philosophischen Ansätze können so nicht nur als Fundament der Ausarbeitung christlicher Gotteslehre aufgezeigt werden. Der Rückgang in die Denkgeschichte des Abendlandes bietet auch eine wichtige Hilfe, das heutige Gottesverständnis christlicher Theologie zu klären und zu vertiefen. Literatur: Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike, Darmstadt 2013 (3. Aufl.) Gott denken in post/säkularen Zeiten. Einführung in die Religionsphilosophie 2 SWS 2,5 Credits Engel Seit Beginn der Philosophie sprechen Philosoph/-innen von Gott bzw. Göttern. Im Rahmen des Theologiestudiums wirft dieser Befund die Frage auf: Thematisieren Glaube, Philosophie und Theologie denselben Gott? Oder muss zwischen dem „Gott der Philosophen“ und dem „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ trennscharf unterschieden werden? Die Vorlesung führt in zentrale Diskussionen der Religionsphilosophie ein. Behandelt werden u.a. das Problem der (Un-)Vernünftigkeit religiöser Überzeugungen, verschiedene Ansätze der Religionskritik, die Frage, ob der Mensch von Natur aus religiös ist, das Phänomen der religiösen/spirituellen Erfahrung, die Spannung zwischen religiösem Fundamentalismus und sog. „Relativismus“, sprachphilosophische Bedingungen des Gebets sowie schließlich der Zustand der Religion bzw. von Religiosität unter (post-)säkularen Bedingungen. Literatur: Saskia Wendel, Religionsphilosophie (Grundwissen Philosophie), Stuttgart 2010 Zu jeder Sitzung ist ein Text vorzubereiten, der gemeinsam diskutiert wird. dienstags 7.6. / 14.6. / 21.6. / 28.6. / 5.7. / 12.7.2016, 14.00h c.t. – 17.00h Sprechstunde: jeweils 13.00 – 14.00 Uhr vor der Vorlesung (nur mit Voranmeldung: [email protected]) und n.V. 17 Der Gott der Bibel 3 SWS 4,5 Credits Brünenberg-Bußwolder/Hotze Die im Modul 7 behandelte Gotteslehre umfasst vor allem deren philosophische Grundlegung von der Antike bis zur Moderne/Postmoderne sowie ihre systematisch-theologische Entfaltung in Fundamentaltheologie und Dogmatik. Alle christlich-theologische Rede von Gott fußt aber auf dem Dokument, in dem sich Gottes Kundgabe schriftlich niedergeschlagen hat, der Bibel. Aufgabe der Vorlesung ist es, beide Teile der Heiligen Schrift auf ihre Gottesoffenbarung hin zu befragen. Schwerpunkt des alttestamentlichen Teils ist vor dem Hintergrund der altorientalischen Religionsgeschichte die Entwicklung vom Polytheismus über die Monolatrie zum Glauben an den einen Gott JHWH. Im zweiten Teil geht es um die Frage, ob und inwiefern die spezifisch neutestamentliche Christusoffenbarung Auswirkungen auf das Bild von Gott, dem Vater Jesu, hat. Ziel ist es, trotz aller Pluriformität der ein Jahrtausend umspannenden biblischen Bücher die Einheit des biblischen Gottesbildes aufzuzeigen. Gearbeitet wird entlang thematischer Fragestellungen und mithilfe ausgewählter Texte. Wegen der Bedeutsamkeit der Thematik hat die Lehrveranstaltung die Form einer dreistündigen „Vorlesung mit Seminaranteilen“ (VS). Die Studierenden werden anhand konkreter Textaufgaben intensiv in den Lehr-Lern-Prozess einbezogen. Literatur zur Einführung: Rolf Rendtorff, Theologie des Alten Testaments. Ein kanonischer Entwurf, 2 Bd., Neukirchen-Vluyn 1999.2001 Udo Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, Göttingen, 2. Auflage 2013 Gotteslehre 2 SWS 2,5 Credits Kraschl In der VL wird zunächst gefragt, wie sich philosophisch und theologisch verantwortet von Gott reden lässt (theologische Sprachlehre). Die daran anknüpfende Diskussion unterschiedlicher Bestimmungsversuche des Verhältnisses von philosophischer und (offenbarungs-)theologischer Gottesrede mündet in die Auseinandersetzung mit der Frage nach Gottes Eigenschaften (Eigenschaftslehre). Einen breiteren Raum nimmt schließlich die Behandlung zentraler philosophischer Argumente für und gegen die Existenz Gottes ein. Literatur: C. Böttigheimer: Handbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage, Freiburg u. a. 22012 J. Hoffmann & G. S. Rosenkrantz: The Divine Attributes, Oxford 2002 W. Löffler: Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2006 mittwochs 13.4./ 27.4./ 18.5./ 22.6./ 06.7., 14:00-18:00 Uhr 18 Gott suchen – Mensch werden. Mehr als eine Gotteslehre 2 SWS 2,75 Credits Schulte Ob es sich um die Welt als geschaffene Wirklichkeit oder um unsere Erlösung handelt, ob es um Kirche oder Sakramente geht, ob wir nach der Vollendung von Mensch und Geschichte fragen: Immer steht Gott im Mittelpunkt als Ursprung, Gegenwärtiger und als Ziel. Somit ist Gott der eigentliche und umfassende Gegenstand der Theologie. Ist Gott selbst ihr Gegenstand, dann ist es auch der Würde dieses Gegenstandes evident, dass er nur erkennbar sein kann, wenn er sich von sich aus zu erkennen gibt. Damit bleibt die Gotteslehre bleibend auf das Offenbarungsgeschehen verwiesen. Theo-Logie ist Teilhabe am Wissen Gottes von sich selbst (Duns Scotus), besser: Mitvollzug seines Lebens (Bonaventura). Ein solches „Gottverstehen“ überschreitet die Gotteslehre im engeren Sinn. Daher lautet die spirituelle These, die die Vorlesung vorantreibt: Die entschiedene Gott-Suche ist der Schutz des Menschen vor seinen eigenen Konstrukten. Sie gibt ihn wieder an sich selber frei und mit ihm die ganze Schöpfung. Gott-Suche und Mensch-Werdung durchdringen sich. Literatur: G. Augustin, K. Krämer (Hrsg.), Gott denken und bezeugen. (FS für Walter Kasper), Freiburg 2008 F. Courth, Der Gott der dreifaltigen Liebe, Paderborn 1993 A.W.J. Houtepen, Gott – eine offene Frage. Gott denken in einer Zeit der Gottvergessenheit, Güterloh 1999 E. Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 82010 H. Kessler, Den verborgenen Gott suchen, Paderborn u. a. 2006 G. Kraus, Gott als Wirklichkeit. Lehrbuch Gotteslehre, Frankfurt a. M., 1994 G. Kruip, M. Fischer (Hg.), Als gäbe es Ihn nicht – Vernunft und Gottesfrage heute, Berlin 2006 W. Pannenberg, Systematische Theologie Bd. 1, Göttingen 1988 Th. Pröpper, Zur theoretischen Verantwortung der Rede von Gott, in: M. Knapp und Th. Kobusch, Religion – Metaphysik(kritik) – Theologie im Kontext der Moderne/Postmoderne, Berlin u. a. 2001, 230-252 K.-H. Ruhstorfer, Gotteslehre. Gegenwärtig Glauben denken. Systematische Theologie, hrsg. von dems. Bd. 2, Paderborn u. a. 2010 H. Vorgrimler, Theologische Gotteslehre, Düsseldorf ³1993 J. Werbick, Gott verbindlich. Eine theologische Gotteslehre 2007 19 Trinitätslehre 2 SWS 2,75 Credits Möllenbeck Im Glauben an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, an den einen Gott in drei Personen, erkennen die Christen nicht nur die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus, sie verstehen auch den Menschen und seine Welt als Anruf des Schöpfers, sich auf die vollkommene Beziehung der Kindschaft einzulassen, die im Geist vorbereitet und im Sohn vollbracht wird. Daher sind nicht nur die Christologie und mit ihr die Soteriologie trinitarisch zu deuten, vielmehr sind alle theologischen Traktate vom Geheimnis des dreifaltigen Gottes durchdrungen. Literatur: Gisbert Greshake, Der Dreieine Gott: Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007 Termine: 15.+ 21./22.+28./29. April, 12. Mai, 16./17.+23. Juni jeweils donnerstags 11:15 - 13:00 Uhr und freitags 10:15 - 13:00 Uhr M 11: Dimensionen und Vollzüge des Glaubens Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Springer, Portfolio Grundvollzüge christlicher Spiritualität 2 SWS 3,5 Credits Dienberg Die christliche Spiritualität ist keine uniforme Spiritualität, vielmehr zeichnet sie sich durch eine große Vielfältigkeit in den Formen, in den Grundvollzügen und den Schulen/Bewegungen aus. Es gibt verschiedenste Spiritualitäten innerhalb der einen Christlichen Spiritualität. In dieser Vorlesung sollen die wichtigsten Schulen und Traditionen christlicher Spiritualität in ihren Formen und konkreten Ausgestaltungen (Askese, Gebet, Mystik und Diakonie/Caritas) vorgestellt und analysiert werden. Die jeweils nuancierten und je eigenen theologischen Verständnisse spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Es ergibt sich ein faszinierendes Mosaik von Grundvollzügen, von solidarischem und caritativem Handeln sowie einer asketischen Lebenskunst mit der Sehnsucht nach der Gottesbegegnung. Literatur: McGinn, B., Die Mystik im Abendland. Ursprünge, Entfaltung, Blüte, Fülle, Freiburg u.a. 2010 (Band 1-4) Weismayer, J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983 montags 19:30-21:00 Uhr, Beginn: 11.04.2016, für auswärtige Hörer geöffnet 20 M 13: Christ werden in heutiger Kultur und Gesellschaft Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Winter, Portfolio Religionsunterricht interkonfessionell und interreligiös – ein Glaubensdialog 2 SWS 2,5 Credits Karl Junge Menschen sind heute herausgefordert, ihren Glaubensstandpunkt im Miteinander und Austausch mit anderen Glaubensüberzeugungen und Lebenseinstellungen zu finden. Daher ist interkonfessionelle und interreligiöse Kompetenz ein wichtiges Ziel des Religionsunterrichts, der zum Glaubensdialog befähigen will. Die Studierenden lernen Gesellschafts- und bildungspolitische Bedingungen für die Entwicklung des Religionsunterrichts kennen und üben Ansätze konfessionell-kooperativen und interreligiös-kooperativen Religionsunterrichts ein. Literatur: Kenngott, Eva-Maria/Englert, Rudolf/Knauth, Thorsten (Hg.), Konfessionell – interreligiös – religionskundlich. Unterrichtsmodelle in der Diskussion (Praktische Theologie heute 136), Stuttgart 2015 Knauth, Thorsten, Religionsunterricht und Dialog: empirische Untersuchungen, systematische Überlegungen und didaktische Perspektiven eines Religionsunterrichts im Horizont religiöser und kultureller Pluralisierung, Münster u.a. 1996 Leimgruber, Stephan, Interreligiöses Lernen, München 2012 Pirner, Manfred, Religionsdidaktik im Dialog – Religionsunterricht in Kooperation (Studien zur Religionspädagogik und Praktischen Theologie 2), Jena 2010 Schambeck, Mirjam, Interreligiöse Kompetenz. Basiswissen für Studium, Ausbildung und Beruf, Göttingen 2013 Schweitzer, Friedrich, Dialogischer Religionsunterricht: Analyse und Praxis konfessionellkooperativen Religionsunterrichts im Jugendalter, Freiburg 2006 Termine: Mi 20.4., 11.5., 01.6., 08.6., 22.6., 13.7., 20.7., 10:15-13:00 Uhr Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur: Mystagogische Pastoral 2 SWS 2,5 Credits Karl Mystagogie bezeichnet seit alter Zeit die Hinführung in die Geheimnisse des Göttlichen. Was in der Alten Kirche für die letzte Stufe des Katechumenats stand, wurde in der Re-lecture des 20 Jhs. in der Mysterientheologie zu einer Lesart der Pastoral als Hinführung in das Geheimnis Gottes und später zur lebensgeschichtlich orientierten Seelsorge (Knobloch). An exemplarischen Feldern aus verschiedenen Disziplinen (exegetisch: Mystagogie im Johannesevangelium, systematisch: Mystagogie nach Rahner, praktisch: Mystagogie 21 im Film...) wird das Konzept der Mystagogie im Blockkurs anhand von Impulsen und interaktiven Arbeitsformen erschlossen und der Begriff der Gotteserfahrung spiritualitätstheologisch ausgeleuchtet, um glaubenspastorale und biografiesensible Zugänge für die Praxis zu erarbeiten. Literatur: Sabine Bobert: Jesusgebet und neue Mystik: Grundlagen einer christlichen Mystagogik, Kiel 2010 Fischer, Klaus Peter, Gotteserfahrung. Mystagogie in der Theologie Karl Rahners und in der Theologie der Befreiung, Mainz 1986 Hendriks, Augustinus, Mystagogie und pastorale Grundaufgabe. Untersuchungen anhand der Theologie von Rahner, Münster 1986 Knobloch, Stephan/Haslinger, Herbert (Hg.): Mystagogische Seelsorge. Eine lebensgeschichtlich orientierte Pastoral, Mainz 1991 Kroll, Thomas, Der Himmel über Berlin - säkulare Mystagogie? Wim Wenders' Spielfilm als Herausforderung für die Praktische Theologie, Berlin 2008 Schambeck, Mirjam, Mystagogisches Lernen. Zu einer Perspektive religiöser Bildung, Würzburg 2006 (= Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge 62) Winkelmann-Jahn, R., Fülle der Zeit – erfüllte Zeit. Zur Begründung von Mystagogie nach Alfred Petzel und Odo Casel, St. Ottilien 1999 Woschitz, Karl Matthäus, Verborgenheit in der Erscheinung. Mystagogie und Spiritualität des Johannesevangeliums, Freiburg i.Br. 2012 Termine: Fr 13.5., 03.6., 15.7., 10s.t.-16.30 Der Himmel auf Erden?! Die Ästhetik der Liturgie als Faktor christlicher Spiritualität 2 SWS 2,5 Credits Winter In jüngster Zeit ist in der Liturgiewissenschaft der ästhetische Charakter der Liturgie wieder stärker ins Blickfeld gerückt. Dem liegt die Basisannahme zugrunde, dass sich die Wahrnehmung des biblisch bezeugten Gottes aufgrund ihrer „Form und Gestalt [vollzieht], in der sie Tatsache ist und Gewalt hat”: Es ist die Schönheit der Herrlichkeit Gottes, die ihre Wirkung entfaltet. Im Offenbarungsgeschehen kommt es demnach auch darauf an, „wie er [Gott] erleuchtet, überführt, überzeugt” (Karl Barth). Die Veranstaltung geht im Sinne einer liturgischen Ästhetik der Frage nach, was dies systematisch-theologisch für die gottesdienstliche Offenbarungsgestalt bedeutet. Weiterhin sensibilisiert sie für die praktische Gestaltwerdung und Gestaltwahrnehmung der Feier des Glaubens an Beispielen wie dem umbauten liturgischen Raum, der liturgischen Kleidung und der Kirchenmusik. Insgesamt soll dabei deutlich werden: Biblisch begründete und v. a. christliche Spiritualität hat im Gottesdienst einen wesentlichen ‘Bildungs-Ort’, weil 22 Liturgie erfüllt von der Herrlichkeit Gottes, die in Jesus von Nazareth erschienen ist. Der Mensch gewordene Gott „entreißt uns in der Liturgie nicht in die himmlischen Sphären, sondern weist uns zurück zu den Schwestern und Brüdern, in denen wir sein verborgenes Antlitz erkennen.” Liturgie ist also „erfüllt von geheimnisvoller Mystik, die alles Erkennen übersteigt”, aber bietet gerade „keinen Fluchtweg ins imaginäre Jenseits, sondern verweist in das diesseitige Jenseits zurück, in dem gelebt, gelitten und gestorben wird” (Joseph Wohlmuth). Literatur: Gerhards, Albert/Poschmann, Andreas (Hg.), Liturgie und Ästhetik, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2013 Winter, Stephan, Gestaltwerdung des Heiligen. Liturgie als Ort der Gegenwart Gottes. In: Arens, Edmund (Hg.), Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie (QD Bd. 246), Freiburg – Basel – Wien 2012, 149-176 ders., Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, bes. Teil A. montags 16:30-18:00 Uhr, Beginn: 11.04. Theologie der Spiritualität: Transformatio 2 SWS 2,5 Credits Plattig „Spiritualität ist die fortwährende Umformung (transformatio) eines Menschen, der antwortet auf den Ruf Gottes.“ (Institut für Spiritualität an der PTH Münster) Gemäß der zitierten Definition von Spiritualität will die Vorlesung die Dynamiken geistlichen Lebens aufzeigen, ihre Systematisierungen in Geschichte und Gegenwart vorstellen, um förderliche und hinderliche Bedingungen geistlicher Wachstumsprozesse identifizieren und unterscheiden zu lernen. Zur Dynamik geistlichen Lebens gehört die Erfahrung der Krise, auch hier müssen förderliche und hinderliche Elemente im Blick auf die biographisch-geistliche Entwicklung des Menschen unterschieden werden. Literatur: Schellenberger B., Aufstieg in die Weite: Stufen des Glaubens, Freiburg 1992 Bonaventura, Itinerarium mentis in Deum – Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, Münster 2004 Bäumer R. / Plattig M. (Hg.), „Dunkle Nacht“ und Depression. Geistliche und psychische Krisen verstehen und unterscheiden, Ostfildern 2008. (2. Auflage 2010) 23 M 15: Berufsorientierung Modulbeauftragter: Karl, Portfolio Rhetorik: Formen der Rede Pflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits Weiß In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen der Rede vorgestellt (z.B. Anlass-Rede, Meinungs- und Überzeugungsrede); Redevorbereitung und Kriterien für die Beurteilung einer Rede werden erörtert. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Übungen zur Vorbereitung, Durchführung und Analyse von Reden. - Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Termin: Fr/Sa 10./11. Juni, Fr 15.00-18.00 Uhr, Sa 9.00-12.00 und 13.30-18.00 Uhr Vorbesprechung: Di 19.04.2016, 14.00 Uhr Sprecherziehung: Texte vortragen Wahlpflichtveranstaltung, 1 SWS 0,5 Credits Weiß In diesem Seminar geht es um den sinngestaltenden Vortrag von Texten. Dabei sollen die unterschiedlichen Textsorten, die in der pastoralen Praxis vorkommen (Lesungstexte, Meditationen, Gedichte, Geschichten usw.), berücksichtigt werden. Schwerpunkte sind die Übung des sinngestaltenden Lesens sowie das Training einer verständlichen Artikulation. Die TeilnehmerInnen bekommen Rückmeldungen zu Aussprache und Textgestaltung und Hinweise zur Weiterarbeit. Diese Veranstaltung ist besonders geeignet für Studierende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Termin: Fr/Sa 8./9. Juli, Fr 15.00-18.00 Uhr, Sa 9.00-12.00 und 13.30-18.00 Uhr Vorbesprechung: Di 19.04.2016, 14.00 Uhr Praktikumsbegleitung Übung Karl Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung, Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes werden die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Die Übung ist Voraussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika. Informationen nach Vereinbarung. 24 Vertiefung (7.-10. Semester) M 16: Vertiefung im Bereich der Bibelwissenschaft Dauer: 4 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mdl. u. schriftl. Prüfung Israel als Gemeinde. Das Buch Deuteronomium und das „Volk Gottes“ 2 SWS 2,5 Credits Schnocks Georg Braulik hat einmal geschrieben: „Das Dtn bildet die atl. ‚Theologie des Volkes Gottes’, die Theorie für die gesellschaftliche Innenseite einer ‚Zivilisation der Liebe’ – oder modern formuliert: eine Art ekklesiologischer Systematik. Das Gottesvolk des Dtn verwirklicht sich vor allem (1) beim gemeinsamen Lernen des Glaubens, (2) in der Freude des Festes ‚vor JHWH’ und (3) durch die Ethik der Geschwisterlichkeit.“ Die Vorlesung bietet vor dem Hintergrund der durch neue Kommentare gut erschlossenen Deuteronomiumforschung einen Einblick in dieses immer wieder hochaktuelle Buch und in seine Konzepte vom Volk Gottes und einem gelingenden Zusammenleben. Literatur zur Vorbereitung: Zenger, E. u.a., Einleitung in das Alte Testament, 8. Aufl. hg. v. C. Frevel, Stuttgart 2012, 125-127; 163-188 montags 10:00-12:00 Uhr, Beginn 18.04., Ort: Johannisstr. 8-10 - KTh II Exegese des Römerbriefes 2 SWS 2,5 Credits Hotze Der Römerbrief des Apostels Paulus gilt als sein theologisches Testament und die Summe seiner Theologie. In keinem anderen Paulusbrief wird die Botschaft von der „Rechtfertigung des Gottlosen“ (Röm 4,5) durch den Glauben an Jesus Christus, der für uns gestorben und auferstanden ist, so systematisch und facettenreich entfaltet wie im Römerbrief. Gerade die sogenannte Rechtfertigungslehre bedarf heute aber einer Übersetzung in unsere Sprache und unser Denken. Da eine Stelle wie Röm 1,17 für Martin Luther ein wesentlicher Anstoß zur Reformation war, kann die Vorlesung auch als ein Beitrag zur Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2017 verstanden werden. Nach einer kurzen Behandlung der Einleitungsfragen zum Römerbrief sollen anhand der Auslegung exemplarischer Stellen (Röm 1,1-7; 1,8-17; 3,21-31; 5,1-11; 6,1-14; 8,1-11) zentrale theologische Aussagen des Apostels herausgearbeitet werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage nach dem Ver25 hältnis von christlichem Evangelium und Israel in Röm 9-11 – drei Kapitel, die von grundlegender Bedeutung für das Verhältnis von Judentum und Christentum sind. Literatur: K. Haacker, Der Brief des Paulus an die Römer (ThHK 6), Leipzig 32006 K. Kertelge, Der Brief an die Römer (Geistliche Schriftlesung 6), Düsseldorf 21983 E. Lohse, Der Brief an die Römer (KEK 4), Göttingen 2003 U. Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 62007 U. Wilckens, Der Brief an die Römer (EKK VI/1-3), Zürich u.a. 31997/31993/32000 M 17: Vertiefung im Bereich der Kirchengeschichte Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mdl. u. schriftl. Prüfung Was ist Theologie? Patristische Erwägungen zu Ort, Funktion und Wesen der Theologie 2 SWS 2,5 Credits Uhrig Wenngleich der Begriff „Theologie“ bereits in der griechischen Antike zu finden ist, z.B. in den Schriften Platons oder Aristoteles’, sucht man ihn im Neuen Testament vergeblich. Erst mit einer gewissen „Verzögerung“ taucht er ab dem 2. Jahrhundert in den Werken altkirchlicher Theologen auf. Die Veranstaltung geht von Theologenpersönlichkeiten der Alten Kirche aus und fragt, wie sie den Begriff verstanden haben, welche Rolle sie theologischer Reflexion zuwiesen und an welchem Ort sie in welcher Weise Theologie trieben. Dabei soll auch darüber diskutiert werden, welche Impulse sich für eine zeitgemäße Rede von Gott heute ergeben. Literatur: F. Kattenbusch, Die Entstehung einer christlichen Theologie. Zur Geschichte der Ausdrücke θεολογία, θεολογεῖν, θεολόγος, in: ZThK 11 (1930) 161-205. G. Emmenegger, Spiritualität und akademisches Studium in der alten Kirche, in: W. Dürr / S. Wenger (Hg.), Theologische Bildung und Spiritualität. Wie akademische Theologie kirchliche Praxis inspirieren kann, Münster 2015 (Glaube und Gesellschaft. 1), 105-112. C. Markschies, Kaiserzeitliche christliche Theologie und ihre Institutionen. Prolegomena zu einer Geschichte der antiken christlichen Theologie, Tübingen 2007. 26 M 18: Vertiefung im Bereich der Dogmatik Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, mdl.u.schriftl. Prüfung Rechtfertigungslehre – Zentrum des Glaubens und articulus stantis et cadentis ecclesiae? 2 SWS 2,5 Credits Möllenbeck Der Tübinger Theologe Eberhard Jüngel hat dem Buch, mit dem er auf die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GER) antwortet, den Titel "Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens" gegeben und er verteidigt darin die Auffassung, dass mit diesem Glaubensartikel die Kirche steht und fällt. Daher eignet sich die Auseinandersetzung mit dieser These zur Vertiefung verschiedener theologischer Traktate durch wissenschaftliche Analyse bedeutender Texte aus der Zeit der Kirchenväter, aus dem Mittelalter sowie aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Augustinus, Thomas von Aquin, Luther und John Henry Newman, Hans Urs von Balthasar und Karl Rahner gehören zu den Autoren, die gelesen und diskutiert werden. Beginn: 15. April 13:30-16:00 Uhr (alle weiteren Termine werden mit den Studierenden beim ersten Treffen ausgemacht) M 19: Vertiefung im Bereich der Fundamentaltheologie und Philosophie Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Engel, mdl. u. schriftl. Prüfung Philosophiegeschichte: Neuzeit/Moderne 2 SWS 2,5 Credits Elpert Die Vorlesung will einen Überblick über die philosophiegeschichtliche Entwicklung des neuzeitlichen Denkens bis hin zur Gegenwartsphilosophie verschaffen und dabei die wesentlichen Linien nachzeichnen. Es versteht sich fast von selbst, dass wir in solch einem Gang durch 5 Jahrhunderte hindurch nur ausschnitthaft die markantesten Punkte hervorheben können. Insbesondere soll aber die zunehmende Problematik einer philosophischen Gottesrede beleuchtet werden, sowie das sich immer schwieriger zeigende Verhältnis von Philosophie und Theologie. Beim Gang durch die Philosophie des 20. Jh. wird das Hauptaugenmerk auf der Sprachphilosophie und der Hermeneutik liegen, insofern diese Richtungen einem möglichen theologischen Diskurs wesentliche Denkbausteine mit auf den Weg geben können. Literatur: E. Coreth / H. Schöndorf, Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts. 4. Aufl., StuttgartBerlin-Köln 2008 27 E. Coreth / P. Ehlen / G. Haeffner / F. Ricken, Philosophie des 20. Jahrhunderts, StuttgartBerlin-Köln-Mainz 1986 K. Gloy, Grundlagen der Gegenwartsphilosophie. Eine Einführung, München 2006. Hauptwerke der Philosophie des 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992 Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. 3. neuberarb. u. akt. Aufl., hrg. v. J. Nida-Rümelin & E. Özmen, Stuttgart 2007 R. Ruffing, Einführung in die Philosophie der Gegenwart, München 2005 Fr. Schupp, Geschichte der Philosophie im Überblick. Bd. 3 Neuzeit, Hamburg 2003 W. Weischedel, Der Gott der Philosophen. Grundlegung einer Philosophischen Theologie im Zeitalter des Nihilismus, 5. unv. Aufl. Darmstadt 2013 3 Blöcke Mo 8-12/ Di 9-12, 1. Termin: 18./19. April Erkenntnislehre und Wissenschaftstheorie. Eine Einführung für Theologinnen und Theologen 2 SWS 2,5 Credits Engel Die Vorlesung führt – in Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Diskussion und der Tradition – in zentrale Topoi der philosophischen Erkenntnislehre und Wissenschaftstheorie ein. Dabei werden immer wieder Bezüge zu wichtigen theologischen Fragen hergestellt. In diesem Zusammenhang hat auch die aktuell virulente Diskussion um den Wissenschaftscharakter der Theologie ihren Platz. Neben klassischen Vorlesungseinheiten werden gemeinsam zentrale Abschnitte aus der angegebenen Literatur gelesen. Dazu sind für jeden Termin überschaubare Abschnitte vorzubereiten. Literatur: Johann August Schülein / Simon Reitze, Wissenschaftstheorie für Einsteiger (UTB 2351), Wien 32012 Eric Borgman, Theologie: Wissenschaft an den Grenzen, in: Concilium 42 (2006), 248258 Helmut Peukert, Nachwort zur dritten Auflage 2009. Fundamentale Theologie im interdisziplinären Gespräch entwickeln, in: ders., Wissenschaftstheorie – Handlungstheorie – Fundamentale Theologie. Analysen zu Ansatz und Status theologischer Theoriebildung (stw Bd. 231), Frankfurt/M. 32009, 357-400. montags 14c.t.-17: 11.4. / 18.4. / 25.4. / 2.5. / 23.5 (Achtung: 12s.t.-14.30) / 30.5. jeweils 13.00 – 14.00 Uhr vor der Vorlesung (nur mit Voranmeldung: [email protected]) und n.V. Theologische Erkenntnislehre 2 SWS 2,5 Credits Kraschl Theologische Erkenntnislehre behandelt die Prinzipien, Methoden und Normen christlicher Gotteserkenntnis. Ihr Gegenstand ist der sich in der Geschichte mitteilende 28 Gott, wobei die Begegnung mit Jesus Christus für Christen die primären Quelle theologischer Erkenntnis darstellt. Die Heilige Schrift und die Glaubensüberlieferung stellen nachgeordnete Erkenntnisquellen dar, die vor allem als Bezeugungsinstanzen zur Sprache zu bringen sind. Sie sind in ein adäquates Verhältnis zum kirchlichen Lehramt, dem Glaubenssinn der Gläubigen und zur menschlichen Vernunft zu setzen. Literatur: W. Beinert: Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer Erkenntnis, Regensburg 2004 C. Böttigheimer: Handbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage, Freiburg u. a. 22012 P. Hünermann: Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube – Überlieferung – Theologie als Sprach- und Wahrheitsgeschehen, Münster 2003 W. Kern u. a. (Hg.): Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4: Traktat theologische Erkenntnislehre, Freiburg 1988 donnerstags 14.4., 28.4., 19.5., 23.6., 07.7., 8:15-12:00 Uhr M 20: Vertiefung im Bereich Moraltheologie und Christliche Gesellschaftslehre Dauer: 2 Sem., Modulbeauftr.: Eggensperger, mdl. u. schriftl. Prüfung „Besorgte Bürger“ – Tarnname für intolerante Charakterschweine? Ethische Schlaglichter auf die Dimensionen der Tugenddebatte (Hauptseminar) 2 SWS 4,0 Credits Hein Wer sich als „besorgter Bürger“ angesichts der befürchteten Islamisierung durch diverse Flüchtlingswellen in die regennassen Stadtzentren der Republik schützend vor die Werte des Abendlandes stellt, tröstet sich angesichts der vielen aggressiv vorgehaltenen Mikrophone der „Lügenpresse“ mit der Gewissheit einer Tugendvision, die ihn selbst als den „Guten“ in jenem Meinungsgezerre dastehen lässt. Die andere Seite jedoch vermutet unverhohlen hinter jenem Deckmantel bürgerlicher Besorgt- und Wohlanständigkeit die hässliche Fratze menschenverachtender, nationalistischer Intoleranz. Dieses Hauptseminar will mit seinen Teilnehmenden hinter diese unausgesprochenen Tugendvorstellungen schauen, sie geschichtlich unterfüttern und die offenkundige Wiederentdeckung tugendethischer Ansätze in der angewandten (d.h. normativen) Ethik auch aus moraltheologischer Perspektive mit aktuellen Beispielen belegen. Literatur: Borchers, Dagmar, Die neue Tugendethik - Schritt zurück im Zorn?: eine Kontroverse in der analytischen Philosophie, Paderborn 2001 (Kluge metaethische Analyse der Begrün- 29 dungsdefizienzen der Tugendethik.) Höffe, Otfried, Lebenskunst und Moral oder macht Tugend glücklich? München 2007 (Neuerer tugendethischer Entwurf aus der Perspektive eines bekennenden Aristotelikers.) Mieth, Dietmar, Die neuen Tugenden, (= SKAB 104), Düsseldorf 1984 (Kann der Tugendkatalog für aktuelle Herausforderungen noch ergänzt werden? Wie sähen solche „neuen“ Tugenden aus?) Nussbaum, Martha, Die neue religiöse Intoleranz. Ein Ausweg aus der Politik der Angst, Tugenden, Darmstadt 2014 (Jüngste Betrachtung zum Thema durch die Schöpferin des capability-approaches - taugt er etwas für den Tugenddiskurs?) Im Diplomstudiengang können Prüfungen noch bis Wintersemester 2016/17 einschließlich abgelegt werden; das letzte Anmeldedatum für Diplomarbeiten ist der 20. Juni 2016, der letzte Abgabetermin ist der 19. Dezember 2016. (Beschluss des Hochschulrats vom 07.12.2012) 30 Lehrveranstaltungen – Lizentiat Vorlesungen Theologie der Spiritualität Spiritualität und/oder Theologie. Einführung in eine spannungsreiche und spannende Beziehung 2 SWS Plattig Innerhalb und außerhalb der Kirche ist ein neues Interesse an Spiritualität festzustellen. Spiritualität und Begriffe im Umfeld wie Mystik, Kontemplation etc. sind zu Modeworten mit oft sehr diffusen Inhalten geworden. Die Vorlesung will zur Begriffsklärung beitragen und die Spiritualität im Rahmen der Theologie verankern. Mit welchen Fragen und Gegenständen beschäftigt sich eine Theologie der Spiritualität und welche Aufgabe hat sie im Kontext der theologischen Fächer? Literatur: Weismayer J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983 AGTS (Hg.), „Lasst euch vom Geist erfüllen!“ - Beiträge zur Theologie der Spiritualität 4, Münster 2001 Waaijman K., Handbuch der Spiritualität, Bd. 1-3, Mainz 2004-2007 Baier V.K. (Hg.), Handbuch Spiritualität, Darmstadt 2006 Peng-Keller S., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010 Grundvollzüge christlicher Spiritualität 2 SWS Dienberg Die christliche Spiritualität ist keine uniforme Spiritualität, vielmehr zeichnet sie sich durch eine große Vielfältigkeit in den Formen, in den Grundvollzügen und den Schulen/Bewegungen aus. Es gibt verschiedenste Spiritualitäten innerhalb der einen Christlichen Spiritualität. In dieser Vorlesung sollen die wichtigsten Schulen und Traditionen christlicher Spiritualität in ihren Formen und konkreten Ausgestaltungen (Askese, Gebet, Mystik und Diakonie/Caritas) vorgestellt und analysiert werden. Die jeweils nuancierten und je eigenen theologischen Verständnisse spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Es ergibt sich ein faszinierendes Mosaik von Grundvollzügen, von solidarischem und caritativem Handeln sowie einer asketischen Lebenskunst mit der Sehn31 sucht nach der Gottesbegegnung. Literatur: McGinn, B., Die Mystik im Abendland. Ursprünge, Entfaltung, Blüte, Fülle, Freiburg u.a. 2010 (Band 1-4) Weismayer, J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität, Innsbruck 1983 montags 19:30-21:00 Uhr, Beginn: 11.04.2016, für auswärtige Hörer geöffnet Transformatio 2 SWS Plattig „Spiritualität ist die fortwährende Umformung (transformatio) eines Menschen, der antwortet auf den Ruf Gottes.“ (Institut für Spiritualität an der PTH Münster) Gemäß der zitierten Definition von Spiritualität will die Vorlesung die Dynamiken geistlichen Lebens aufzeigen, ihre Systematisierungen in Geschichte und Gegenwart vorstellen, um förderliche und hinderliche Bedingungen geistlicher Wachstumsprozesse identifizieren und unterscheiden zu lernen. Zur Dynamik geistlichen Lebens gehört die Erfahrung der Krise, auch hier müssen förderliche und hinderliche Elemente im Blick auf die biographisch-geistliche Entwicklung des Menschen unterschieden werden. Literatur: Schellenberger B., Aufstieg in die Weite: Stufen des Glaubens, Freiburg 1992 Bonaventura, Itinerarium mentis in Deum – Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, Münster 2004 Bäumer R. / Plattig M. (Hg.), „Dunkle Nacht“ und Depression. Geistliche und psychische Krisen verstehen und unterscheiden, Ostfildern 2008 (2. Auflage 2010) Philosophie Philosophische Grundlagen einer Theologie der Mystik 2 SWS Wolz-Gottwald Die philosophischen Grundlagen einer Theologie der Mystik beziehen sich auf eine Tradition der abendländischen Philosophie, die in Platon und dem Neuplatonismus der Antike ihren Ursprung findet, durch Augustinus und Pseudo-Dionysius Areopagita in das christliche Denken aufgenommen wurde und dann bei den zahlreichen Autoren der christlichen Mystik des Hochmittelalters zum Höhepunkt gelangte. Unter Einbeziehung der Textdokumente wird die Vorlesung zunächst die Mystik von Platon und seinen Nachfolgern aufzeigen, um dann ihre Bedeutung bei den Vertretern der christlichen Mystik erkennen zu können. Diese Arbeit am Verständnis der philosophischen Grundlagen einer Theologie der Mystik bildet die Grundlage dafür, die 32 gegenwärtige Diskussion im Ringen um eine Theologie der Spiritualität für unsere Zeit besser verstehen und einordnen zu können. Literatur: Eckard Wolz-Gottwald: Der philosophische Ursprung der christlichen Mystik, in: ders.: Die Mystik in den Weltreligionen. Spirituelle Wege und Übungsformen, Petersberg 2011, 17-24 Praktische Theologie Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur: Mystagogische Pastoral 2 SWS 2,5 Credits Karl Mystagogie bezeichnet seit alter Zeit die Hinführung in die Geheimnisse des Göttlichen. Was in der Alten Kirche für die letzte Stufe des Katechumenats stand, wurde in der Re-lecture des 20 Jhs. in der Mysterientheologie zu einer Lesart der Pastoral als Hinführung in das Geheimnis Gottes und später zur lebensgeschichtlich orientierten Seelsorge (Knobloch). An exemplarischen Feldern aus verschiedenen Disziplinen (exegetisch: Mystagogie im Johannesevangelium, systematisch: Mystagogie nach Rahner, praktisch: Mystagogie im Film...) wird das Konzept der Mystagogie im Blockkurs anhand von Impulsen und interaktiven Arbeitsformen erschlossen und der Begriff der Gotteserfahrung spiritualitätstheologisch ausgeleuchtet, um glaubenspastorale und biografiesensible Zugänge für die Praxis zu erarbeiten. Literatur: Sabine Bobert: Jesusgebet und neue Mystik: Grundlagen einer christlichen Mystagogik, Kiel 2010 Fischer, Klaus Peter, Gotteserfahrung. Mystagogie in der Theologie Karl Rahners und in der Theologie der Befreiung, Mainz 1986 Hendriks, Augustinus, Mystagogie und pastorale Grundaufgabe. Untersuchungen anhand der Theologie von Rahner, Münster 1986 Knobloch, Stephan/Haslinger, Herbert (Hg.): Mystagogische Seelsorge. Eine lebensgeschichtlich orientierte Pastoral, Mainz 1991 Kroll, Thomas, Der Himmel über Berlin - säkulare Mystagogie? Wim Wenders' Spielfilm als Herausforderung für die Praktische Theologie, Berlin 2008 Schambeck, Mirjam, Mystagogisches Lernen. Zu einer Perspektive religiöser Bildung, Würzburg 2006 (= Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge 62) Winkelmann-Jahn, R., Fülle der Zeit – erfüllte Zeit. Zur Begründung von Mystagogie nach Alfred Petzel und Odo Casel, St. Ottilien 1999 Woschitz, Karl Matthäus, Verborgenheit in der Erscheinung. Mystagogie und Spiritualität des Johannesevangeliums, Freiburg i.Br. 2012 Termine: Fr 13.5., 03.6., 15.7., 10s.t.-16.30 33 Der Himmel auf Erden?! Die Ästhetik der Liturgie als Faktor christlicher Spiritualität 2 SWS 2,5 Credits Winter In jüngster Zeit ist in der Liturgiewissenschaft der ästhetische Charakter der Liturgie wieder stärker ins Blickfeld gerückt. Dem liegt die Basisannahme zugrunde, dass sich die Wahrnehmung des biblisch bezeugten Gottes aufgrund ihrer „Form und Gestalt [vollzieht], in der sie Tatsache ist und Gewalt hat”: Es ist die Schönheit der Herrlichkeit Gottes, die ihre Wirkung entfaltet. Im Offenbarungsgeschehen kommt es demnach auch darauf an, „wie er [Gott] erleuchtet, überführt, überzeugt” (Karl Barth). Die Veranstaltung geht im Sinne einer liturgischen Ästhetik der Frage nach, was dies systematisch-theologisch für die gottesdienstliche Offenbarungsgestalt bedeutet. Weiterhin sensibilisiert sie für die praktische Gestaltwerdung und Gestaltwahrnehmung der Feier des Glaubens an Beispielen wie dem umbauten liturgischen Raum, der liturgischen Kleidung und der Kirchenmusik. Insgesamt soll dabei deutlich werden: Biblisch begründete und v. a. christliche Spiritualität hat im Gottesdienst einen wesentlichen ‘Bildungs-Ort’, weil Liturgie erfüllt von der Herrlichkeit Gottes, die in Jesus von Nazareth erschienen ist. Der Mensch gewordene Gott „entreißt uns in der Liturgie nicht in die himmlischen Sphären, sondern weist uns zurück zu den Schwestern und Brüdern, in denen wir sein verborgenes Antlitz erkennen.” Liturgie ist also „erfüllt von geheimnisvoller Mystik, die alles Erkennen übersteigt”, aber bietet gerade „keinen Fluchtweg ins imaginäre Jenseits, sondern verweist in das diesseitige Jenseits zurück, in dem gelebt, gelitten und gestorben wird” (Joseph Wohlmuth). Literatur: Gerhards, Albert/Poschmann, Andreas (Hg.), Liturgie und Ästhetik, Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2013. Winter, Stephan, Gestaltwerdung des Heiligen. Liturgie als Ort der Gegenwart Gottes. In: Arens, Edmund (Hg.), Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie (QD Bd. 246), Freiburg – Basel – Wien 2012, 149-176. ders., Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, bes. Teil A. montags 16:30-18:00 Uhr, Beginn: 11.04. 34 Psychologie Einführung in die Psychologie 1 SWS Buiker-Brinker/Brinker In der Vorlesung soll eine Einführung in Grundbegriffe und Arbeitsbereiche der Psychologie und Psychotherapie gegeben werden. Einen Schwerpunkt wird die Vorstellung verschiedener Psychotherapieansätze bilden (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, systemische und humanistische Ansätze). Es soll ein grundlegendes Verständnis über typische Charakterstrukturen und deren Auswirkungen im menschlichen Miteinander erarbeitet werden. Schließlich wird auch das weite Feld der Psychopathologie gestreift werden mit der Frage, was den psychisch kranken vom psychisch gesunden Menschen unterscheidet. Literatur: Jürgen Kriz: Grundkonzepte der Psychotherapie, Weinheim 2007 Hans-Peter Nolting und Peter Paulus: Psychologie lernen, Weinheim 2012 Fritz Riemann: Grundformen der Angst, München 2003 Rainer Tölle, Klaus Windgassen: Psychiatrie, Berlin 2011 Termine: Montags 17.00 h s.t. jeweils 2 Std.: 25.4., 09.5.,06.6., 20.6., 04.7. Pastoralpsychologie: Einführung in die Grundlagen psychologischen Denkens und Handelns im Dienst der Seelsorge 1 SWS Jacobs Blockveranstaltung: 30. April 2016, 10:00 – 17:00 Uhr 35 Summerschool Spirituell unter Zeitdruck? 25. – 28. Juli 2016 I. Thema Zeit ist kostbar, auch und gerade im Bereich der Pastoral. Anforderungen durch die Umgestaltung pastoraler und schulischer Räume und Ausdifferenzierung des Arbeitens erfordern eine Anpassung des Zeitmanagements. Oft stellt sich die Frage: Manage ich meine Zeit oder managt die Zeit mich? Was haben Schnelllebigkeit, wandelndes Zeitempfinden, Gegenwartsschrumpfung, Zeitdruck und gleichzeitig steigende Wertschätzung für Freizeit für eine spirituelle Lebensgestaltung zu sagen? Spiritualität wird als Ressource (wieder) entdeckt und mehr und mehr zum Bedürfnis vieler Zeitgenossen. Vier thematische Säulen: Christliche Existenz, Franziskanische Spiritualität, Heil & Spiritualität und Dialog der Religionen & Spiritualität kommen dabei zum Tragen. Theologisch fundiert, praxisorientiert und interaktiv werden in der Summerschool Zugänge zum Umgang mit der Zeit in Alltag und Beruf und zur Gestaltung von Spiritualität vor dem Zeithintergrund der Gegenwart eröffnet. Mehrwert: 1. Die Teilnehmer bekommen Wissen zu aktuellen Zeittheorien vermittelt (aus unterschiedlichen theologischen Disziplinen). Es wird vertieft, wie in unserer Gesellschaft Zeit wahrgenommen und gestaltet wird, wie die Zeit Leben, Beruf und Alltag präfiguriert. 2. In theologischen Impulsen und Seminaren sowie praxisorientierten Workshops bietet sich die Möglichkeit berufliche Kompetenzen weiterzuentwickeln. 3. Die Teilnehmer erhalten spirituelle Impulse für die persönliche und gemeinschaftliche Lebensgestaltung II. Zielgruppe Zielgruppe sind kirchliche MitarbeiterInnen, ReligionslehrerInnen sowie am Thema der Theologie der Spiritualität Interessierte. 36 III. Formate Die Arbeitsformate unterstützen die Verbindung von Theorie und Praxis. Es sind Vorträge, Seminare (thematische Vertiefung des Vortragsthemas nach den 4 Säulen), Workshops (praxisorientiert, nach den 4 Säulen) und Austauschforen (Kommunikationsplattform für Teilnehmer) und Plenaria zur Tages- bzw. Etappenzusammenfassung geplant. Dies soll ermöglichen, das Thema multiperspektivisch aus der Sicht mehrerer theologischer Fachrichtungen zu erschließen und im gemeinsamen Austausch unter Einbeziehung von Praxiserfahrungen zu vertiefen. IV. Struktur Die Summerschool ist in zwei Modulen aufgebaut: Modul A (Montag 14.00 h bis Dienstag abends), Modul B (Mittwoch 9.00 h bis Donnerstag nach dem Mittagessen). Ebenfalls wird am Mittwoch, dem 27. Juli, ein öffentlicher Abendvortrag angeboten. ausführliches Programm und Anmeldung unter: www.pth-muenster.de 37 Institute der Hochschule 1. Pastoralseminar Das Pastoralseminar dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Im Rahmen der Neugliederung der theologischen Ausbildung wurde das Pastoralseminar 1979 eingerichtet und 1983 von der Kongregation für das Katholische Bildungswesen in Rom anerkannt. Das Pastoralseminar steht allen Ordensmännern aus dem deutschsprachigen Raum nach erfolgreichem Abschluss ihres Theologiestudiums offen. Das Pastoralseminar wird getragen vom Trägerkreis teilnehmender Ordensgemeinschaften. Darüber hinaus sind Gäste jederzeit herzlich willkommen. Der Pastoralkurs gliedert sich in dreimal zwei Blockwochen, welche die Zeit des Diakonats und eines Spezialpraktikums begleiten. Der Teilnehmer schließt diese Ausbildungsphase nach Abgabe eines schriftlichen Berichts, der die Reflexion der Praktikumserfahrungen eines oder beider Praktika enthalten muss, mit dem dritten Blockseminar ab. Eine weitere Ausbildungsphase bis zur Zweiten Dienstprüfung besteht aus Fortbildungen und unterliegt den Richtlinien der einzelnen Ordensgemeinschaften. Terminplanung des Pastoralseminars 2015/16 12.10.2015 Treffen der Ausbildungsverantwortlichen der teilnehmenden Ordensgemeinschaften 19.10-30.10.2015 Einführungswochen 04.04.-15.04.2016 Zwischenreflexion 05.09.-15.09.2016 Abschlussreflexion Zweite Dienstprüfung und Fortbildungsberatung Das Pastoralseminar nimmt auch die 2. Dienstprüfung ab. Voraussetzungen sind Fortbildungen im Umfang von 4 Wochen/Kurse pro Jahr und eine regelmäßige Supervision. Die Prüfungsleistung bemisst sich aus einem schriftlichen Bericht über die Ausbildungsphase und einem mündlichen Kolloquium. 38 Dazu bietet das Pastoralseminar eine Fortbildungsberatung an, die auf die individuellen Voraussetzungen der Teilnehmer zugeschnitten ist, eingeordnet in den Gesamtzusammenhang theologischer Kompetenz und Existenz. Die Fortbildungsberatung endet mit dem Pastoralen Abschlussexamen (2. Dienstprüfung). Leitung des Seminars: Prof. Dr. Katharina Karl Br. Dipl. theol. Harald Weber OFMCap 39 2. Institut für Spiritualität Das Institut für Spiritualität stellt sich die Aufgabe, Inhalte und Fragen christlicher Spiritualität auf dem Hintergrund jüdisch-christlicher Tradition und in Auseinandersetzung mit Strömungen und Fragen der Zeit aufzugreifen, wissenschaftlich zu bearbeiten, darzustellen und zu vermitteln. ❖ Studenten/innen der Theologie Aufgabe ist die wissenschaftliche Analyse spiritueller Fragen und Phänomene der Geschichte und der Gegenwart in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen. Für die Studierenden steht die inhaltliche Vermittlung im Vordergrund, die sie befähigen soll, auch auf dem Gebiet der Spiritualität theologisch-wissenschaftlich zu arbeiten und in kritischer, qualifizierter Auseinandersetzung mit den dargebotenen Inhalten ihren eigenen Standpunkt zu formulieren, bzw. ihren eigenen spirituellen Weg zu finden. ❖ Weiterbildung Im Rahmen theologischer Fortbildung geht es um die Vertiefung und Erneuerung der eigenen Spiritualität durch Anregungen aus der Theologie der Spiritualität. Darüber hinaus können in einer dreijährig angelegten Fortbildung Fertigkeiten und Fähigkeiten für die Vermittlung spiritueller Inhalte, bzw. für den Umgang mit spirituell interessierten Menschen (z.B. geistliche Begleitung, Exerzitien) erworben werden. Zielgruppe sind hier Ordens- und Bistumspriester im Rahmen einer spezialisierten Aus- und Weiterbildung, wie sie die "Rahmenordnung für die Priesterbildung" für das 7.-10. Ausbildungsjahr und für die Weiterbildungsphase vorsieht, ferner Ordensfrauen und -brüder sowie Laien mit theologischer Grundausbildung im Rahmen ihrer Fort- und Weiterbildung. Die Kurse sind thematisch in sich abgeschlossen und können nach Interesse einzeln oder im Rahmen eines dreijährigen Curriculums belegt werden. 40 Kursprogramm 2016 „Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele!“ Einzelexerzitien in der Gruppe Es ist eine alte Überzeugung christlicher Spiritualität, dass der Mensch, wenn er aufmerksam wird und sich auf sich besinnt, sich gleichzeitig auf Gott besinnt. Denn die Öffnung für die innere und äußere Wirklichkeit eröffnet dem Menschen Begegnungsräume mit Gott. Die geistliche Übung (exercitium) besteht im Hineinwachsen in die Haltung der Aufmerksamkeit. In den Tagen der Exerzitien werden Übungen zur Zentrierung und zur Aufmerksamkeit im psychischen, körperlichen und geistlichen Bereich erlernt und praktiziert. Damit wird im Schweigen eine innere und eine äußere Haltung eingeübt. Kurs- und Pensionskosten: 370,- € Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer / Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. / P. Franz Richardt 11.-15.1.2016 / Gertrudenstift Rheine Die dunkle Nacht – Geistlicher Umgang mit Leere, Trockenheit und Depression Depressive Zustände sind kein modernes Phänomen. In der spirituellen Tradition werden verschiedene Erfahrungen beschrieben, die der Depression manchmal zum Verwechseln ähnlich scheinen und mit dem Begriff der Dunklen Nacht oder der Trockenheit benannt werden. Dabei werden diese als wachstumsbedingte Krisenphänomene betrachtet und nicht als Krankheitsbilder. Der geistliche Umgang mit diesen Erfahrungen soll Thema dieses Kurses sein. Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referenten: Dr. Regina Bäumer, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. 4.-8.4.2016 / Gertrudenstift Rheine Spiritualität im Islam Der Islam wird meist als Religion der Äußerlichkeit und des Gesetzes verstanden. Doch besitzt auch der Islam eine „innere“ Dimension, die der „äußeren“ vorangeht. Hierzu gehört das tägliche Gebet, das fünfmal am Tag zu verschiedenen Tageszeiten verrichtet wird. Neben den Ritualen gibt es individuell oder auch kollektiv gestaltete freie Gebete und meditative Praktiken wie das Bitt- und Dankgebet (duʿāʾ), das Gottesgedeken (dhikr) das tiefe Nachsinnen (tafakkur) und die Askese (i`tikaf). Dieser Kurs will in die spirituelle Welt des Islam und innere Formen der islamischen Religiosität einführen. 41 Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referent: Prof. Dr. Yasar Sarikya / Uni Giessen, Kursbegleitung: Dr. R. Bäumer 13.-17.6.2016 / Liudgerhaus Münster Benedikt von Nursia „Eine einfache Regel für Anfänger“ (RB 73,8). Die spätantike Mönchsregel des Benedikt von Nursia hat die Wurzeln Europas mitgeprägt und gibt bis heute der Spiritualität starke Impulse. Dies ist möglich, weil sie auf der Basis der Heiligen Schrift Prioritäten setzt und Orientierung anbietet zur Gestaltung des Alltags nicht nur für monastische Gemeinschaften. Die Studientage möchten diese spirituellen Grundlagen in gemeinsamer Arbeit mit den Teilnehmer/Innen vorstellen. Kurs- und Pensionsgebühren: 350,- € Referentin: Sr. Dr. Michaela Puzicha OSB, Kursbegleitung: Dr. R. Bäumer 17.-21.10.2016 / Gertrudenstift / Rheine ❖ Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität“ Die Akkreditierungskommission der AHPGS hat in ihrer Sitzung vom 27.5.2011 den Masterstudiengang „Theologie der Spiritualität" an der PTH Münster für fünf Jahre akkreditiert. Berufsbegleitender, weiterbildender, 6-semestriger Masterstudiengang (90 CPs nach ECTS) mit dem Abschluss „Master of Arts“ - MA Voraussetzungen: ▪ Akademischer Abschluss im Fach Theologie oder einem affinen Fach auf einem der folgenden Niveaus: Bachelor (of Arts) mit min. 210 CPs; Master (of Arts); Magister; Diplom/ Diplom (FH); Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. Wenn der akademische Abschluss in einem affinen Fach erbracht wurde, sind Kenntnisse der Theologie auf dem Niveau eines Bachelorabschlusses (mindestens 210 CPs) nachzuweisen. ▪ Berufserfahrung von mind. zwei Jahren. Ziel des Studiengangs: Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, spirituelle Prozesse in pastoralen Strukturen kreativ gestalten zu können und geistliche Prozesse in persönlichen Lebensgeschichten begleiten zu können. Dabei ist die Kenntnis der Traditionen christlicher Spiritualität notwendig, die theologisch reflektiert und mit aktuellen Fragestellungen gesellschaftlicher und persönlicher Art 42 verknüpft werden. Zusätzlich muss in einem reflektierten Prozess das erworbene Wissen mit der eigenen Person und der eigenen Spiritualität in Einklang gebracht werden. Die Qualifikationen und Kompetenzen, die die Studierenden erwerben, sollen sie in die Lage versetzen, im Rahmen ihrer bereits bestehenden beruflichen Tätigkeit auf die gesteigerte Nachfrage nach Spiritualität und Geistlicher Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen reagieren zu können. Zusätzlich helfen Kenntnisse in der Spiritualitätstheologie bei der Gestaltung und Reflexion von individuellen, persönlichen und organisationalen Veränderungsprozessen. Folgende Berufsfelder bzw. Aufgabenbereiche ergeben sich für Absolventen des Studiengangs: ▪ Tätigkeit in der kategorialen Seelsorge (z.B. Krankenhausseelsorge, Bildungseinrichtungen, Schulseelsorge, Studentenseelsorge usw.), ▪ Aufgaben in der Ausbildung von Ordensleuten, Priesteramtskandidaten und Laientheologen, ▪ Geistliche Begleitung der Gremien bzw. von Organisationen und Verbänden der Kirchen, der Diakonie und der Caritas, ▪ Geistliche Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen, ▪ Angebote im Bereich der Exerzitien und Besinnungstage, ▪ Arbeit in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der Lebenshilfe, Tätigkeit in eigener Beratungspraxis, etc. Weitere Informationen, die Zulassungs-, Studien- und Prüfungsordnung und das Modulhandbuch sind im Internet zur Lektüre bzw. zum Download verfügbar: www.pth-muenster.de unter „Masterstudiengang“. ❖ Berufsbegleitende Fortbildung Geistliche Begleitung In Reaktion auf eine gesteigerte Nachfrage nach Geistlicher Begleitung bietet das Institut für Spiritualität eine berufsbegleitende Fortbildung an. Das Konzept sieht vor, sich im Laufe von drei Jahren spirituell-theologisches Wissen und theoretisches und praktisches Wissen aus dem Bereich der Psychologie anzueignen. Die theologische Bildung kann erworben werden durch den Abschluss des Lizentiats mit Schwerpunkt Theologie der Spiritualität an der PhilosophischTheologischen Hochschule Münster (PTH) oder Teilnahme an der dreijährigen Fortbildung des Instituts für Spiritualität. 43 Die psychologische Bildung/Kompetenz soll erworben werden durch Teilnahme an der Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächsführung der GwG. Dazu kommt die Teilnahme am Exerzitienkurs des Instituts „Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele“, an Reflexionsgruppentreffen und der Nachweis einer kontinuierlichen Begleitung des Prozesses der eigenen Lernerfahrung. Besonderheiten und Vorteile des Konzeptes: Individuelle Gestaltung der Fortbildung, persönliche Beratung bei Planung und Konkretion, geringe Wartezeit, da keine Ausbildungsgruppen, Zertifikat der PTH Münster. Projektleitung: Dr. phil. Regina Bäumer Diplomtheologin Klientenzentrierte Psychotherapeutin (ECP) Supervisorin (GwG) 44 3. Institut für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS) Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt hat das IKMS einen Ansatz entwickelt, der spirituell-theologische und ökonomische Inhalte in einen konstruktiven Dialog zusammenführt. Dabei ist der Bezug von Impulsen aus beiden Bereichen sowie eine aktive Rückwirkung in beide Bereiche kennzeichnend. Insgesamt verfolgt das IKMS drei inhaltliche Schwerpunkte/Inhalte: 1. Aktuelle Entwicklungen der Ökonomie sollen vor dem Hintergrund theologischer, insbesondere spiritueller Erkenntnis untersucht und kritisch gewürdigt werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich organisationale Veränderungen auf das Individuum als ganzheitliches Wesen auswirken. 2. Die Möglichkeit der Integration aktueller Managementkonzepte in den kirchlichen Bereich soll geprüft und in der Lehre anwendungsorientiert vermittelt werden. Damit soll kirchliche Arbeit in Zukunft, insbesondere auf dem Hintergrund der Spiritualität, weiter professionalisiert werden. 3. Ökonomische und wirtschaftliche sowie spiritualitätstheologische Erkenntnisse sollen auf wissenschaftlicher Ebene kritisch reflektiert und miteinander ins Gespräch gebracht werden. Ziele und Ausrichtung Im Mittelpunkt des Ansatzes einer Verbindung von Management und Spiritualität steht die Spiritualität als umfassende Grundhaltung eines Menschen. Spiritualität beschreibt einen ständigen Entwicklungsprozess, der durch die Beziehung zum Menschen, zur Welt und zu Gott (dem Unverfügbaren) charakterisiert ist. Spiritualität ist ein ganzheitlicher Prozess, der das ständige Bemühen des Einzelnen voraussetzt. Gleichzeitig hat es Spiritualität immer mit dem Unwägbaren zu tun. Vieles ist nicht machbar und beeinflussbar. Es geschieht. Dem Einzelnen und einer Gemeinschaft können durch andere Menschen und vor allem durch Gott Einschnitte und Erlebnisse widerfahren, die sich seinem Zugriff entziehen. Spiritualität stellt in Frage und bildet das ‚Kerngeschäft’ des Einzelnen und der Gemeinschaft – eine dynamische, fragende und provozierende Kraft. Damit wird Spiritualität zu einem Initiator und Begleiter von Veränderungsprozessen. Sie impliziert, dass alle Prozessbeteiligten stets Entscheidungen auf ihrem individuellen Wertekodex treffen müssen. 45 Veränderungsprozesse treffen Kirche, soziale und privatwirtschaftliche Organisationen und damit Mitarbeiter, Angehörige, Kunden etc. heute in ungeahntem Maße. Schließung und Ausgliederung von Organisationseinheiten, Personalabbau, Vertrauensverlust bei Mitarbeitern und Kunden gehören zum Alltag. Die werteorientierte Führung oder Leitung von Organisationen und Mitarbeitern rückt ins Zentrum des Aufgabenspektrums. Für die Arbeit des Instituts ergeben sich daraus folgende Fragestellungen: Spiritualität als Führungsqualität: Welche Wege zur Umsetzung kann ich auswählen? Wie können Veränderungsprozesse unter Einbeziehung christlich-spiritueller Grundsätze gestaltet werden? Was bedeutet das für die Leitung, für den Einzelnen und die gesamte Organisation? Welche Methoden und Ansätze kann ich zu einer „christlich-spirituellen“ Gestaltung von Veränderungsprozessen einsetzen? Wie können christlich-spirituelle Prinzipien in Entscheidungen umgesetzt werden? Wie ist der Verantwortung für Organisation und Mitarbeiter gerecht zu werden? Aktuelle und bewährte Ansätze des Personalmanagements und des Innovations-/Change-Managements bilden den Schwerpunkt. Ziel ist es, eine Organisationskultur zu schaffen, die auf christlich-spirituellen Wertemaßstäben basiert und eine nachhaltige Leistungsfähigkeit der Organisation und der einzelnen Mitarbeiter ermöglicht. Nur eine Organisationskultur, die sich an christlich-spirituellen Wertemaßstäben orientiert, kann die Voraussetzungen schaffen, dass Mitarbeiter sich sicher / geborgen fühlen, dass Mitarbeiter motiviert sind, dass neue Wege gemeinsam bewältigt werden, dass Ideen gefördert und umgesetzt werden, dass Vertrauen in allen Interaktionen zu allen internen und externen Kunden vorherrscht dass mit dem ‚Ungeahnten’ und dem ‚Unverfügbaren’ gerechnet und dass man einen gemeinsam begonnen Weg fortsetzen wird / möchte. Adressaten dieser vielfältigen Arbeit sind die Studierenden der PTH, Führungskräfte und Institutionen der Kirche, Ordensgemeinschaften und kirchliche Werke sowie interessierte Führungskräfte und Unternehmen aus der 46 Wirtschaft, die sich vor allem auch der Frage der Umsetzung von Werten und Gestaltung von Veränderung in wirtschaftlichen und kirchlichen Institutionen stellen wollen. Anschrift Institut für Kirche, Management und Spiritualität Kapuzinerstr. 27 48149 Münster Tel.: 0251 / 982 949-0 Fax: 0251 / 982 949-29 www.ikms.eu Beratung und Betreuung Markus Warode e-mail: [email protected] 47 4. Institut für Theologische Zoologie Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für theologische Zoologie durch Dr. Rainer Hagencord und Dr. Anton Rotzetter OFMCap gegründet; es besitzt seit September 2009 den Status eines An-Institutes an der PTH Münster. Ziele des Institutes 1. Wissenschaft und Forschung: Es braucht eine wissenschaftlich fundierte theologische Würdigung des Tieres, und neben theologischen Anthropologien gibt es noch keine ausgearbeitete theologische Zoologie. Im Rahmen des Institutes möchten wir selbst weiter forschen und mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch kommen. Dazu dienen Lehrveranstaltungen an der Philosophisch-Theologische Hochschule Münster und der theologischen Fakultät in Münster und die Kooperation mit anderen theologischen Fakultäten in Deutschland und in der Schweiz. 2. Pädagogik und Katechese: Es braucht in der Kirche und den christlichen Gemeinden eine größere Sensibilität für das große Thema "Bewahrung der Schöpfung"; in diesem Zusammenhang wird es Zeit, in besonderer Weise die Tiere in den Blick zu nehmen; d.h. in der Katechese, Religionsunterricht und Predigt. Wir wollen Unterrichtsmaterialien und Arbeitshilfen erstellen und herausgeben. 3. Projekte und Kooperationen: Es braucht Exerzitien, Workshops und Exkursionen, in denen Menschen im Kontakt mit der Natur, den Pflanzen und Tieren zu einer schöpfungsgemäßen Spiritualität finden. Wir wollen mit Bildungshäusern, Nationalparks, Zoos und ähnlichen Einrichtungen dazu Konzepte entwickeln und Veranstaltungen durchführen. Interdisziplinär, ökumenisch und interreligiös Das Projekt einer theologischen Zoologie kann nur gelingen, wenn es 1. die Erkenntnisse der Naturwissenschaften bezüglich der Mitgeschöpfe des Menschen ernst nimmt und sich somit abgrenzt von fundamentalistischen Verkürzungen jeder Rede von Mensch und Tier, Gott und Welt; 48 2. die biblischen Überlieferungen vor dem Hintergrund des jüdisch-christlichen Menschenbildes neu sichtet und in die relevanten Disziplinen einer wissenschaftlich fundierten und ökumenisch verorteten Theologie einspeist; 3. die Gemeinden für die gesellschaftspolitische und spirituelle Relevanz des Themas gewinnt und zu einer stärkeren Vernetzung derjenigen beiträgt, die sich um Bewusstseinswandel, sensibleres Konsumverhalten mühen. Das Projekt einer theologischen Zoologie Durch eine theologische Würdigung des Tieres und das Projekt einer "theologischen Zoologie" können in zentralen Fragen und Anliegen (nicht nur) der christlichen Theologie neue Zugänge gewonnen werden: ▷ Im Dialog mit den Naturwissenschaften und vor allem dem Evolutionsparadigma die lange fällige Distanzierung von einem biblisch unhaltbaren Anthropo-Zentrismus, einer Rede vom Menschen als die "Krone der Schöpfung" und einzig beseeltem Lebewesen; ▷ im schöpfungstheologischen Diskurs hin zu einer Anthropologie, die den Menschen nicht als "vom Himmel gefallen" sieht und somit einer vertieften Reflexion der unleugbaren Verwandtschaft von Mensch und Tier; ▷ im Blick auf sensible ökologische und politische Fragen der Massentierhaltung, des überhöhten Fleischkonsums, der Vernichtung ganzer Ökosysteme und der Verelendung der so genannten III. Welt; ▷ in eine lebendige Schöpfungsspiritualität, die sich von einer Frömmigkeit absetzt, die überwiegend als ein Festhalten an Satzwahrheiten versteht; ▷ in eine Religionspädagogik und Katechese, die eine selbstverständliche Naturverbundenheit und das kindliche ursprüngliche Interesse am Tier aufnimmt und ihr Raum gibt in einer alltagstauglichen und persönlich bedeutsamen Spiritualität. Der theologische Ansatz Vom verhängnisvollen Irrtum über die Tiere "Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über Gott und führt den Geist des Menschen von Gott fort." Das schreibt der Kirchenlehrer 49 Thomas von Aquin allen Theologietreibenden in ihr Stammbuch: Wenn der Kirchenlehrer Recht hat, ist eine genauere Beschäftigung mit den Mitgeschöpfen des Menschen keinesfalls luxuriös, sondern berührt die zentralen Fragen der Theologie und Spiritualität. Und es spricht sehr vieles dafür, dass die neuzeitliche Theologie einem verhängnisvollen Irrtum über das Mitgeschöpf Tier aufgesessen ist. … im Alltag Für den gesellschaftlichen Irrtum über die Tiere im vermeintlich christlichen Europa steht das Wort des Kulturkritikers Rupert Sheldrakes, wonach es nur noch zwei Kategorien von Tieren in Menschennähe gibt: die einen verwöhnen wir mit Haustierfutter, und die anderen werden dazu verarbeitet. … in Kirche und Verkündigung Und die fast vollständige Ausblendung der Tiere aus der Theologie - und das trotz ihrer biblischen Omnipräsenz - und die damit verbundene Attestierung ihrer Irrelevanz führt womöglich in eine falsche Rede von Gott, verfälscht Schöpfungsbegriff und Spiritualität. Eine theologische Würdigung des Tieres möchte diesem Irrtum begegnen und zu einem Perspektivwechsel beitragen. Dr. Rainer Hagencord Rudolfstraße 13 48145 Münster Tel. 0251/2515 3016 96 [email protected] www.theologische-zoologie.de 50 Adressen Phil.-Theol. Hochschule Münster Hohenzollernring 60 Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/48256-19 48145 Münster e-mail: [email protected] Internet: http://www.pth-muenster.de Kapuzinerkloster Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 48149 Münster Studienbibliothek Prof. Dr. Reinhild Ahlers Merschkamp 1a 48155 Münster Tel.: 0251/9276-134 [email protected] Tel.: 0251/316820 dienstl.: 0251/495-257 [email protected] Dr. Regina Bäumer Erphostr. 36 48145 Münster dienstl. Tel. & Fax: 0251/2302 960 [email protected] Dr. Johannes Bremer Birkenweg 32 50126 Bergheim Tel.: 0176/2413 7609 [email protected] Dr. Karl-Heinz Brinker St. Rochus-Hospital Telgte 48291 Telgte [email protected] Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder Am Ententeich 5 Tel.: 02542/956 969 48712 Gescher [email protected] Dr. Mechthild Buiker-Brinker Bahnhofstr. 46 48291 Telgte [email protected] 51 Prof. Dr. Thomas Dienberg Kapuzinerstr. 27/29 48149 Münster Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 [email protected] Prof. Dr. Thomas Eggensperger Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 Tel.: 030/440 372-80 10119 Berlin [email protected] Prof. Dr. Jan-Bernd Elpert Menzingerstr. 48 80638 München Tel.: 089/17911-521 - Büro: 089/1795 9297 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Engel Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 10119 Berlin Tel.: 030/440 372-80 [email protected] Dr. Rainer Hagencord Rudolfstraße 13 48145 Münster Tel.: 0251/5301 696 [email protected] PD Dr. Rudolf Hein Salvatorkolleg Duisbergweg 133 48153 Münster Tel.: 0251/7890 755 [email protected] Prof. Dr. Gerhard Hotze Weißenburgstr. 32 48151 Münster Tel.: 0251/447 48 [email protected] Prof. Dr. Christoph Jacobs Kirchborchener Str. 42 33178 Borchen-Dörenhagen Tel.: 05293/930 505 Fax: 05293/930 504 [email protected] Prof. Dr. Katharina Karl Grünwalder Str. 147 81547 München Tel.: 01577/1583 4894 [email protected] 52 Dr. Markus Kneer Eintrachtstr. 17 58239 Schwerte Tel.: 02304/4688 450 [email protected] PD Dr. Dr. Dominikus Kraschl Franziskanergasse 7 Tel.: 0931/813 14 97070 Würzburg [email protected] Dr. Martina Kreidler-Kos Gebrüder-Grimm-Str. 26 49565 Bramsche Tel.: 05468/939 731 [email protected] Dr. Niklaus Kuster Kapuzinerkloster Postfach 1017 CH – 4601 Olten Tel.: 0041 (0)62/206 15-50 [email protected] Stefan Möllenbeck Hohe Straße 6 46483 Wesel Tel.: 0281/1649 9245 stefan.moellenbeck @pth-muenster.de Dr. Thomas Möllenbeck Stephansplatz 3 A-1010 Wien Tel.: 0043/1515 5238 57 [email protected] Prof. Dr. Dr. Michael Plattig Andreas-Hofer-Str. 95 48145 Münster Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/1332 377 [email protected] Dr. Martin Schomaker Hohe Str. 2 28195 Bremen Tel.: 0421/3694-100 [email protected] Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 48149 Münster ludger.schulte@ pth-muenster.de 53 PD Dr. Klaus-Bernward Springer Tel.: 02203/9597 210 Stettiner Str. 17 dienstl.: 0173 /2954 560 51145 Köln [email protected] Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky Diekbree 62 Tel.: 0251/326 510 48157 Münster [email protected] Dr. Christian Uhrig Dahlmannstr. 10 45144 Essen Tel.: 0201/4584 6533 [email protected] Harald Weber Kapuzinerstr. 27/29 48149 Münster Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 [email protected] Renate Weiß Laerer Landweg 97 48155 Münster Tel.: 0251/314 405 [email protected] Prof. Dr. Stephan Winter Große Domsfreiheit 7 49074 Osnabrück Tel.: 0541/318-108 [email protected] Dr. Dieter Witschen Distelweg 5 49176 Hilter-Borgloh Tel.: 0541/318-409 [email protected] Dr. Eckard Wolz-Gottwald Wolfsbergerstr. 28 59348 Lüdinghausen Tel.: 02591/940 718 eckard.wolz@pth-muenster de Efraim Yehoud-Desel Klosterstr. 9 48143 Münster Tel.: 0173/8096 237 [email protected] 54 Termine Sommersemester 2016 Vorlesungsbeginn: Vorlesungsende: Pfingstferien: 11.04.2016 22.07.2016 17.05. - 20.05.2016 Rückmeldung zum SoSe 2016: 22.01. – 18.02.2016 Nachfrist : 04.04. – 14.04.2016 Immatrikulation zum SoSe 2016: 22.01. – 14.04.2016 Wintersemester 2016/17 Vorlesungsbeginn: Vorlesungsende: Weihnachtsferien: 17.10.2016 10.02.2017 23.12.2016. - 06.01.2017 Rückmeldung zum WiSe 2016/17: 27.06. – 22.07.2016 Nachfrist : 10.10. – 21.10.2016 Immatrikulation zum WiSe 2016/17: 27.06. – 21.10.2016 Gebühren: 1. für ordentliche (vollimmatrikulierte) Studierende: - Studierendenbeitrag 90,-- € - Beitrag zur Studierendenkasse 3,-- € - Semesterticket NW (SoSe 2016) 144,40 € Summe: 237,40 € - zusätzl. Gebühr bei Rückmeldung in der Nachfrist: 20,-- € 2. für Zweithörer 20,-- € 3. für Gasthörer: - bei mehreren Veranstaltungen plus Beitrag zur Studierendenkasse 30,-- € 3,-- € - bei einer Semester-Veranstaltung 10,-- € Bankverbindung DKM: IBAN DE79 4006 0265 0003 2117 00 BIC GENODEM1DKM 55 Bibliotheksordnung: Hochschulbibliothek / Bibliothek des Kapuzinerklosters Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-134 48149 Münster e-mail: [email protected] Bibliothekarinnen: Cornelia Erchinger Silke Bost OPAC-Katalog Öffnungszeiten: Mo.- Fr. 9.00-12.00, Mo.- Do. 14.00-16.00 (nach Absprache ggf. auch nach 16.00 Uhr möglich) In der vorlesungsfreien Zeit nach telefonischer Anmeldung Voranmeldung empfiehlt sich! Die Leihfrist beträgt 4 Wochen. Eine Verlängerung ist im Allgemeinen möglich. Onlinezugang zum Bibliothekskatalog der Deutschen Kapuzinerprovinz und der Phil.-Theol. Hochschule Münster - Hinweise zur Benutzung: Zugriff von überall: http://bibliothek.kapu-ms.de (wichtig ohne www.) Direkt auf die Leitseite: http://bibliothek.kapu-ms.de/opax/de/index.S Direkt auf die einfache Suche: http://bibliothek.kapu-ms.de/opax/de/qsim.html.S Bücher mit dem Erscheinungsjahr vor 1990, die nicht im OPAC zu finden sind, können bei der Bibliothek nachgefragt werden, da noch Einiges nur in den Zettelkatalogen verzeichnet ist. 56 Liebe Studierende der Philosophisch-Theologische Hochschule Münster, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe der Agentur für Arbeit Münster sind für Sie vor, während und nach Ihrem Studium da, wenn Sie Beratung und Unterstützung bei der Gestaltung Ihres beruflichen Werdeganges oder beim Übergang vom Studium in den Beruf wünschen. Im Internet finden Sie uns unter www.arbeitsagentur.de/muenster > Bürgerinnen & Bürger > Akademiker. Direkte Anfragen können Sie sofort an uns richten: ▪ per E-Mail an [email protected]; ▪ jeden Donnerstag, 14:00 – 18:00 Uhr offene Sprechstunde der Studienund Berufsberatung. Bitte melden Sie sich am Empfang oder im BIZ der Arbeitsagentur Münster, Martin-Luther-King Weg 22. Beratung (einstündig) nach Vereinbarung eines Termins. Wir nehmen uns Zeit für Sie, um mit Ihnen Ihre Fragen rund um Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt individuell und unabhängig zu besprechen. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Fragen absolut vertraulich. Anmeldung: ▪ per Brief an die Agentur für Arbeit, Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster; ▪ persönlich am Empfang der Agentur für Arbeit; ▪ per E-Mail an [email protected]; ▪ telefonisch unter 0800 4 5555 00. ► Ihr Arbeitsmarkt und Informationen im Internet ▪ In der Job-Börse unter www.arbeitsagentur.de können Sie gezielt nach Arbeitsplätzen suchen, Ihr persönliches Bewerberprofil erstellen und pflegen sowie sich einfach online bewerben. Ihr Vorteil: Ihre Daten werden sofort mit über 400.000 aktuellen Stellenangeboten verglichen – und Sie finden schneller die passende Stelle. ▪ Hinweise auf weitere Stellenbörsen gibt es unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen & Bürger > Arbeit und Beruf > Arbeits-/ Jobsuche > Eigeninitiative > Wege der Stellensuche. ▪ Die Datenbank BERUFENET beschreibt Berufe von A-Z, vom Aus57 bildungs- bzw. Studieninhalt über Aufgaben und Tätigkeiten, Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkeiten bis zu Perspektiven und Zugangsvoraussetzungen. BERUFENET enthält Berufsbilder, rechtliche Regelungen, Hinweise auf weitere Informationsquellen und listet berufliche Alternativen auf: www.berufenet.arbeitsagentur.de. ▪ Unser Serviceportal bietet darüber hinaus Tipps zu den Themen Ausbildung, Berufs- und Studienwahl, Weiterbildung und Bewerbung. Zugriffsmöglichkeiten auf das Internetportal bestehen auch an den PCArbeitsplätzen mit Internetzugang im Berufsinformationszentrum (BIZ). ► Berufsinformationszentrum (BIZ) Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster Tel.: 02 51/698 511 (nur für Kurzinformationen) Öffnungszeiten: Mo - Mi 7.30 - 16.30 Uhr Do 7.30 - 18.00 Uhr Fr 7.30 - 12.30 Uhr ► Psychologischer Dienst Der Psychologische Dienst der Agentur für Arbeit Münster kann in schwierigen Fragen nach einem Beratungsgespräch zugezogen werden oder Eignungstests durchführen. Bitte melden Sie sich bei Bedarf über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe an. Dr. Jörg Pannier Berater für akademische Berufe und Berufsorientierung Studien- und Berufsberatung Telefon: 0800 4 5555 00 E-mail: [email protected] Bundesagentur für Arbeit Agentur für Arbeit Ahlen-Münster Martin Luther King Weg 22 48155 Münster 58
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