Gemeinsamer Weg für China - Berufsbildende Schulen I Northeim

Northeimer Neueste Nachrichten, 24.02.2016
Gemeinsamer Weg für China
Berufsbildende Schulen I Northeim und die Universität Göttingen sind Kooperationspartner
NORTHEIM. Die Berufsbildenden Schulen 1 mit dem Wirtschaftsgymnasium Northeim
haben zwei neue chinesische
Praktikanten.
Es handelt sich um Shaofeng Xu und seinen Kommilitonen Lei Li, die beide interkulturelle Germanistik an der
Universität Göttingen studieren. In dem Master-Studiengang studieren deutsche und
chinesische Studierende gemeinsam ein Jahr in Göttingen und dann ein Jahr in China (Beijing und Nanjing).
Nach Abschluss eines Doppelstudiums an den Universitäten Nanjing und Göttingen
wollen beide ihr erlangtes
Wissen für neue deutsch-chinesische Kooperationen einsetzen, heißt es in einer Pressemitteilung der BBS 1. Für
zwei Monate erleben sie jetzt
erst einmal das Schulleben an
den BBS in Northeim.
Der Erfahrungsaustausch
und Praktikanteneinsatz in
der Northeimer Schule sei
möglich geworden durch einen erst kürzlich zwischen
den BBS 1 und der Uni Göttingen geschlossenen Kooperationsvertrag.
Dieser
werde
künftig noch weitere Praktika
und gemeinsame Projekte er-
Begrüßten die chinesischen Studenten in Northeim: BBS-I-Schulleiter Dirk Kowallick (von links), Koordinator Peter Fiebag, Wirtschaftslehrer Christoph Niklaus, Fremdsprachenassistentin an der BBS Shanshan Huang, die beiden Studenten Xu und Lei Li, Nan Nan (Mitarbeiterin des Fachbereiches Deutsche Philologie an der Uni Göttingen ), die Länderbeauftragte der BBS 1 Christina Orban sowie Barbara
Dengler (Koordinatorin Interkulturelle Germanistik an der Uni Göttingen).
Foto: privat/nh
möglichen, sagt Schulleiter
Dirk Kowallick.
Auch Barbara Dengel, zuständige Leiterin am Fachbereich Germanistik der Uni
Göttingen zeigt sich von der
Zusammenarbeit
angetan.
„Ich freue mich für die beiden
Studenten und hoffe, dass ihre
Mitarbeit auch eine Bereicherung für die Schule sein wird“,
sagt sie.
Sie und Schulleiter Kowallick denken dabei neben dem
alltäglichen
Unterrichtsgeschäft unter anderem an gemeinsame
Veranstaltungen
wie die Schaffung einer chinesischen Ecke in der Schule,
Filmabende oder auch an die
gemeinschaftliche Vorbereitung der Chinakaufleute an
den BBS oder der Schüler des
Wirtschaftsgymnasiums auf
ihre China-Aufenthalte. Gerade dafür könnten die chinesischen Studenten mit Expertenwissen aus erster Hand aufwarten. Schließlich stammen
beide aus der Provinz Anhui,
in der sich auch die chinesischen Partnerschulen der BBS
1 Northeim befinden.
„Besser kann man unsere
Schüler nicht auf die chinesische Kultur vorbereiten“, ist
Peter Fiebag, Koordinator des
Beruflichen
Gymnasiums
überzeugt. „Und die Studenten werden intensiv Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem sammeln. Sie
werden in betriebliche Prozesse hineinschauen und miterleben, wie Jugendliche in
Deutschland leben und arbeiten. Das ist ein Gewinn also
für beide Seiten.“ (goe)