OMSCHWEIZ.CH FEBRUAR 2016 Nachrichten Bildung Hilfe Hoffnung Hoffnung trotz Behinderung & Armut Kurzeinsatz mit Langzeitwirkung Karten der Hoffnung zum Verteilen an Flüchtlinge Bruder Dima setzt sich mit viel Herzblut für Behinderte in Moldawien ein Dank einer Begegnung 1989 fand ein Mann 26 Jahre später zu Gott Links zu Webseiten, welche die Gute Nachricht in diversen Sprachen weitergeben 3 5 7 OM Nachrichten FEBRUAR 2016 2 „ EDITORIAL Gümligen retour – (un-)verändert? Alte Erinnerungen schwappten hoch. Damals machte ich dieses Praktikum, um herauszufinden, ob und welche zusätzliche Ausbildung ich noch machen sollte. Kurz darauf landete ich ein erstes Mal bei OM, um einen zweijährigen Einsatz in Italien zu machen. Wie viel sich inzwischen doch verändert hat! Mein Weg führte weg von Bern. Auch wenn mich dies manchmal mit Wehmut erfüllt, so bin ich doch voller Dankbarkeit, was Gott bei mir verän- dert hat. Ich wurde in so vielen Bereichen herausgefordert, lebte in so verschiedenen Ländern, wie Deutschland oder Kongo und darf nun eine begeisternde Arbeit von OM als Leiter mitprägen. Kürzlich sah ich bei einem Klassentreffen der Sekundarschule eine Kollegin erstmals wieder. Sie meinte: «Sie hätte nie gedacht, dass ich mich so positiv entwickeln würde…» Dies alles erfüllt mein Herz mit grosser Dankbarkeit. Mit Gott unterwegs zu sein, fordert heraus – und verändert gleichzeitig. In diesen Wochen brechen wiederum zehn Schweizer für einen 6- bis 24-monatigen Einsatz ins Ausland auf. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Sie werden verändert zurückkommen. Ihr Leben wird nicht mehr dasselbe sein. Und das ist gut so. Nicht nur Menschen ändern sich – auch unsere OM Nachrichten, wie Ihr am neuen Design erkennt. Wir danken insbesondere unserem Graphiker für seine kompe- tente Hilfe sowie unserer Redaktorin der OM Nachrichten, die schon einige Änderungen mitgeprägt hat. Äusseres verändert sich, doch beim Inhalt bleiben wir uns treu: Geschichten zu erzählen, wie Gott mit uns Menschen weltweit unterwegs ist. In diesem Sinne wünsche ich Euch auch für das Jahr 2016 spezielle Erlebnisse und Veränderungen mit unserem Gott. Euer Markus Flückiger Geschäftsleiter „ Letzten Sonntag war ich in der FEG Muri-Gümligen für eine Predigt eingeladen. Ich hatte vorher noch etwas Zeit, dort ein Sonderschulheim zu besuchen, in dem ich früher einmal, im Alter von 20 Jahren, ein einjähriges Praktikum gemacht hatte. Das Schulhaus, der Eingang – alles sah noch genauso aus, wie damals vor 33 Jahren, unverändert! Tourneen 2016 Mitarbeitende berichten über ihre Arbeit, ihre Erlebnisse und Gottes Wirken. Sie bringen Euch folgende Themen näher: Neu Kreativ von Jesus erzählen Logos Hope Tour 27. Februar – 7. März 2016 8. – 25. April 2016 28. Oktober – 7. November 2016 Nicht überall kann man offen über Jesus sprechen. Einige Künstler tun dies deshalb auf kreative Art mit Theater, Musik, Tanz usw. So erreichen sie Menschen in Osteuropa und Zentralasien. Junge Leute erzählen von ihren Erlebnissen, dem Zusammenleben mit über 50 Nationen auf der Logos Hope, und Gottes Wirken in jedem neuen Hafen. Was bringt es, wenn ich für zwei Wochen oder ein Jahr einen Einsatz mache? Kann ich in dieser kurzen Zeit etwas verändern? Möchtet Ihr Antworten auf diese Fragen erhalten oder Eure Leute zum Nachdenken herausfordern? Kurzeinsatz – was bringt‘s? Möchtet Ihr mehr über die Erfahrungen und Erlebnisse unserer Teams hören oder von ihrem Wissen profitieren? Ladet sie ein in Eure(n) • Gottesdienst • Jugendgruppe • Hauskreis • Frauentreffen • Konfunterricht • Senioren-Nachmittag etc. Interessiert? Wir geben gerne Auskunft: Tel 044 832 83 83, [email protected] OM Nachrichten FEBRUAR 2016 3 ARBEIT UNTER BEHINDERTEN – MOLDAWIEN Hoffnung trotz Behinderung und Armut Dimas Herzensanliegen ist, Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu besuchen, um sie wissen zu lassen, dass sie von Gott geliebt sind und dass Er mit ihnen einen Plan hat. Dima sitzt selber im Rollstuhl und weiss, was es heisst, mit einem Gebrechen im ärmsten Land Europas zu leben. In Zusammenarbeit mit OM Moldawien hilft Dima etwa 150 Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen. Um sie mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Hilfsmitteln zu versorgen, ist er oft mit dem Auto auf den rumpeligen Strassen unterwegs. Besuch aus der Schweiz Mitarbeitende der Schweizer Organisation „Glaube und Behinderung“, begleiteten Dima letztes Jahr zwei Tage lang. Sie berichten: «Wir besuchten verschiedene Leute und hörten dabei immer wieder Ähnliches: Durch einen Unfall behinderte Menschen wurden von ihren Ehepartnern und Kindern verlassen und ausgestossen. Allein gelassen, ohne jegliche familiäre und staatliche Hilfe vegetieren viele hoffnungslos dahin. Wie wunderbar ist es da, wenn ein Leben mit Jesus für diese Menschen ein Lichtblick wird! Durch ihren Glauben erleben sie Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, was ihr Leben ungemein bereichert. Und sie erhalten tatkräftige, wohl überlegte Hilfe von und durch Bruder Dima. Er ist ein herzensguter, humorvoller Mann, der selber durch einen Unfall querschnittgelähmt ist. Auch er wurde von seiner ersten Frau verlassen und fand eine wundervolle Unterstützung mit seiner zweiten Frau Jenea. Vitali unterstützt Bruder Dima etwa seit einem Jahr engagiert in seinen alltäglichen Verrichtungen. Er ist durch einen Unfall kognitiv beeinträchtigt und hat durch diese Aufgabe einen Sinn und ein Zuhause gefunden. Plötzlich auf Hilfe angewiesen Natascha (Name geändert) ist 43 Jahre alt. Sie erzählte uns, dass sie sich eines Morgens plötzlich nicht mehr bewe- gen konnte. Damals war sie 23 Jahre alt. Glücklicherweise fand sie einen liebevollen Ehemann, der in allen Belangen für sie sorgte. Nach 19 Jahren verstarb er jedoch an Krebs. Natascha lebt in grosser Armut. Ihre Wohnung ist, wie so viele, schmutzig, kahl und der Geruch ist unangenehm. Ihr Bruder wohnt nun bei ihr und unterstützt sie. Durch Bruder Dima fand Natascha zu Jesus. Sie besucht jeden Gottesdienst und seit 15 Jahren ebenfalls jede Freizeit, die Bruder Dima zweimal im Jahr leitet. Dadurch fand sie Gleichgesinnte und erhält regelmässig Hilfe in Form von Essenspaketen und Geld für die Heizkosten. Bruder Dima organisiert die Renovation von Nataschas heruntergekommener Wohnung. Trotzdem waren wir schockiert über die ärmliche Behausung. Gottesdienst mit Behinderten Während einer Versammlung in einer Kirche erzählten verschiedene behinderte Menschen aus ihrem Leben. Es berührte uns tief, zu hören, wie sie durch den Glauben an Jesus Hoffnung fanden. Diese drückte sich in ihren erhellten Gesichtern aus. Nach dem dreistündigen Gottesdienst wurde ein liebevoll zubereitetes Essen aufgetischt. Menschen mit und ohne Behinderung genossen das fröhliche Beisammensein. Reich beschenkt Gesucht Physiotherapeuten Bruder Dima – selber im Rollstuhl – betreut mit viel Herzblut Behinderte in Moldawien. In Moldawien können Menschen mit Behinderung nicht mit staatlicher Hilfe rechnen. Ausser sehr kleinen Renten bekommen sie von keiner offiziellen Stelle Geld oder Unterstützung. Sie leben meist in unvorstellbarer Armut. Physiotherapie und andere medizinische Hilfe werden nicht angeboten. Wir würden gerne einen Kurzeinsatz mit Physiotherapeuten in Moldawien durchführen, um behinderten Menschen Linderung zu bringen. Interessiert? Wir geben gerne Auskunft: Tel 044 832 83 83, [email protected] Während der gemeinsamen Reisezeit wurde Bruder Dima ständig über sein Handy gesucht. Immer gab er liebevoll, geduldig und wohlwollend Antwort. Er lebt Nächstenliebe und stellt kaum Ansprüche. Er gab uns ausführlich Bescheid und berichtete immer wieder mit Humor von der Liebe Gottes. Seine Hingabe und Unkompliziertheit nehmen wir als Vorbild für uns. Seine liebe Frau Jenea verwöhnte uns mit ihrer Gastfreundschaft und Mitarbeitende von OM Moldawien sorgten für Transport, Übersetzung und vieles mehr. Was uns tief und nachhaltig berührte, ist, dass die Moldawier und OM-Mitarbeitenden sich mehrfach herzlichst bedankten, dass wir gekommen waren, um behinderte Menschen zu besuchen. Wir fühlten uns am Ende reich beschenkt durch die Herzlichkeit dieser Menschen!» Einen Kurzfilm über den Besuch in Moldawien findet Ihr unter: omschweiz.ch/projekte OM Nachrichten FEBRUAR 2016 4 FLÜCHTLINGE - NAHER OSTEN Zum Danken Moldawien – Behindertenarbeit Für Bruder Dima, der sich mit viel 3 Herzblut für Behinderte einsetzt Für den Besuch der Mitarbeitenden von „Glaube und Behinderung“ Nepal – TeenStreet 4 Für den Teilnehmerrekord trotz Erdbeben, politischen Unruhen & Stromausfall Dass die Teenager viel über Gott lernten & im Glauben praktisch angeleitet wurden Kurzeinsatz – Langzeitwirkung Junge Menschen lernten an TeenStreet Nepal viel über Gott und hatten eine Menge Spass. Trotz allem Nach Erdbeben und politischen Unruhen im vergangenen Jahr erlebte TeenStreet Nepal im Oktober 2015 mit 300 Teilnehmenden einen neuen Rekord. Die erste Abendveranstaltung begann mit einem Stromausfall – nichts Aussergewöhnliches in Nepal. Die zur Verfügung stehenden Generatoren produzierten nicht genügend Strom, doch schliesslich gelang es, wenigstens zwei Glühbirnen, ein Mikrofon und zwei Lautsprecher zu betreiben. «Ich bin gekommen, um mehr über Jesus zu lernen», sagte Shanty, und ihre Freundin Sisa fügte hinzu: «Ich möchte mehr über Gott und Anbetung lernen.» Beide freuten sich auch darüber, dass sie an TeenStreet viele andere junge Christen kennen lernen konnten. Sisa sagte: «Meine Kirchgemeinde ist klein und es gibt keine Jugendgruppe.» Ein Leiter berichtet: «Das diesjährige Thema war „Echt“. Wir ermutigten die Jugendlichen, echt zu sein, und lehrten sie, dass Jesus jeden Tag echt ist – nicht nur, wenn sie in die Kirche gehen. Die Kleingruppenleiter ermutigten die Teenager, die Bibel zu lesen, darüber nachzudenken, Dinge aufzuschreiben und zu beten.» «Zu Beginn wollten die Mädchen nicht so viel von sich preisgeben», erzählt eine Kleingruppenleiterin. «Ich verstand sie, denn wir kannten uns alle noch zu wenig. Nach zwei gemeinsamen Tagen begannen sie sich mehr zu beteiligen und erzählten auch von ihren Ängsten und Sorgen.» «Ich musste die Schule verlassen, weil meine Eltern die Schulgebühren nicht mehr bezahlen konnten», erzählte ein Mädchen. TeenStreet Nepal will nun Hilfe organisieren, damit sie wieder zur Schule gehen kann. «Mir gefiel der Gebetsparcours am besten», sagte Samjhana. «Ich hatte noch nie auf so verschiedene Weise gebetet und spürte, wie Gott mir antwortete.» Die 20 Stationen waren interaktiv gestaltet, zum Beispiel beteten die Teens, während sie einen schweren Stein trugen, für missbrauchte Kinder auf der ganzen Welt. Trishant erzählte: «Ich dachte, dass drei Stunden beten bestimmt langweilig sein würde, doch diese Zeit wurde für mich zum Höhepunkt.» EiTeenStreet Deutschland nem anderen Teenager gefielen die Zeiten, in denen er al28. Juli - 3. August 2016 leine mit Gott reden konnte, Infos unter teenstreet.de oder im besonders. Er hatte dies bisher OM-Büro: Tel 044 832 83 83, noch nie gemacht und erlebte [email protected] dabei Gottes Gegenwart. Dass Bastian durch die 1989 erhaltene 5 Bibel zu Jesus fand Seychellen – Logos Hope 6 Europa – Flüchtlinge 7 Dass viele Häftlinge die Bibel hören Dass sich die Frau auf dem Sterbebett für Jesus entschied Für den Teamleiter auf Lesbos: für seinen unermüdlichen Einsatz für Flüchtlinge Für die „Karten der Hoffnung“ mit Web seiten in verschiedenen Sprachen Zur Fürbitte Moldawien – Behindertenarbeit 3 Für Gesundheit & Kraft für Bruder Dima damit er weiterhin ein Lichtblick im tristen Alltag vieler Behinderter sein kann Für Physiotherapeuten, die Behinderten während eines Kurzeinsatzes helfen Nepal – TeenStreet 4 Kurzeinsatz – Langzeitwirkung 5 Dass die jungen Christen das Gelernte zuhause umsetzen und ermutigt bleiben Dass viele Schweizer im 2016 einen Ein- satz wagen & viele „Samen“ gesät werden Seychellen – Logos Hope 6 Europa – Flüchtlinge 7 Dass die Häftlinge Jesus kennen lernen Für Mut und Gottes Führung der Schiffs Teams bei weiteren Besuchen an Land Gottes Hilfe für die Teams in Griechenland Dass viele „Karten der Hoffnung“ bestellt und an Flüchtlinge verteilt werden & viele Flüchtlinge bei Jesus Hoffnung finden OM Nachrichten FEBRUAR 2016 5 UNGARN 1989 – HOLLAND 2015 Jetzt anmelden Einsätze Einsätze in Ungarn 2016 Baseball/Softball-Camp für Jugendliche Hilf mit, Jugendliche in diesen Sportarten zu trainieren und ihnen dabei christliche Werte vorzuleben! 11. Juni – 26. Juni 25. Juni – 9. Juli 23. Juli – 6. August Englisch-Camp für Kinder Hilf mit, Kindern im Englisch-Unterricht von Jesus zu erzählen (du musst nicht Lehrer sein)! Dazwischen gibt es Spiele, Lieder und Bastelarbeiten. 1. Juli – 12. Juli 15. Juli – 26. Juli 29. Juli – 9. August 5. August – 16. August Interessiert? Wir geben gerne Auskunft: Tel 044 832 83 83, [email protected] Viele weitere Einsätze unter: omschweiz.ch/deine-möglichkeiten Schiffsfahrplan Logos Hope Dar es Salaam 25.1 – 18.2. Dar es Salaam Tansania Richards Bay 24.2. – 15.3. Maputo Mosambik Maputo Durban 3.5. – 18.5. Richards Bay Südafrika 16.3. – 2.5. Durban Südafrika www.omships.org Gebetstreffen Kurzeinsatz mit Langzeitwirkung Von einer Mitarbeiterin, OM Österreich Während eines Love Europe Sommereinsatzes in Ungarn 1989 lernte ich Bastian* kennen. Als wir an einem Abend als Team ein Lagerfeuer machten, setzte er sich zu uns. Da er wie ich aus Holland stammte, kamen wir bald ins Gespräch und fanden heraus, dass er nicht weit von mir entfernt wohnte. Wir tauschten unsere Adressen und Telefonnummern aus mit dem Ziel, uns einmal zu treffen. Zurück in Holland trafen wir uns und dabei schenkte ich Bastian eine Bibel. Nach einem zweiten Treffen brach der Kontakt ab. 2013, also 24 Jahre später, erhielt ich ein E-Mail: «Hallo, kennst du mich noch aus Ungarn?» Bastian hatte über Umwege meine E-Mail-Adresse herausgefunden. Das war nicht einfach, da ich inzwischen verheiratet bin, im Ausland wohne und mich nicht im Facebook zeige. Doch Bastian hat in meinem ehemaligen Wohnort alle Leute mit meinem damaligen Familiennamen angerufen und gefragt, ob sie mich kennen. Damit hatte er Erfolg. Wir schrieben einige Male hin und her und er erzählte mir, dass er die Bibel immer noch habe und ab und zu darin lese. Ich fand heraus, dass ihn viele Fragen über Gott und den Glauben beschäftigten. Bastian lud uns ein, ihn zu besuchen und so waren wir im Sommer 2014 einen Tag bei ihm zu Gast. Er zeigte mir stolz seine Bibel, die er von mir bekommen hatte. Es berührte mich zu sehen, dass er tatsächlich viel darin gelesen hatte. Nach diesem Besuch blieben wir weiterhin in E-MailKontakt und ich ermutigte ihn, einen Alpha-Kurs zu besuchen, da dort sehr wahrscheinlich viele seiner Fragen beantwortet werden könnten. Im September 2015 begann Bastian einen Alpha-Kurs, fand Antworten auf seine Fragen und noch viel mehr – er fand Jesus, begann zu beten und geht jetzt mit seiner Familie in die Gemeinde, in der er den Alpha-Kurs besucht hat. Er bedankte sich immer wieder für die Bibel, die ich ihm vor mehr als 25 Jahren geschenkt hatte. Diese Bibel war zum Schlüssel geworden, welcher Bastians Herz für den Glauben öffnete. Und ich bin Gott dankbar, dass die Zusage „Gottes Wort wird nie leer zurückkommen“ (nach Jesaja 55, 11), hier lebendig und für meine Augen sichtbar wurde. *Name geändert Eine Begegnung während eines Kurzeinsatzes 1989 half einem Mann, 26 Jahre später zu Gott zu finden. Gemeinschaft – Information – Gebet Basel 25. 1. / 29.2. / 25.4.: 19.15 – 20.30 Uhr Kontakt: Tel 061 302 25 69 Langenthal 1.2. / 7.3. / 4.4.: 20.00 – 21.30 Uhr in der FEG, Weissensteinstr. 7 Kontakt: Tel 032 636 30 26 Zürich 26.1. / 23.2. / 29.3.: 18.15 – 20.00 Uhr Gebetshaus Zürich, Badenerstr. 431 Kontakt: Tel 043 299 50 74 Alle sind herzlich willkommen! OM Nachrichten FEBRUAR 2016 6 LOGOS HOPE – SEYCHELLEN Ihr habt mich besucht... ...im Spital «Wie kann ich für sterbende Menschen beten?», fragten sich zwei Mitarbeitende von der Logos Hope. Zu Beginn ihres Besuches in einem Hospiz auf den Seychellen waren sie nervös und fühlten sich hilflos. Sie erzählen: «Wir gingen von Bett zu Bett, redeten und beteten mit den Patienten. Dabei merkten wir rasch, dass es vieles gab, wofür wir beten konnten: für Trost, für die Familien, das Überwinden von Angst und sogar für Rettung. Als wir einer vom Krebs gelähmten Patientin erzählten, wer wir sind, war sie sehr offen und sagte sogar, sie würde gerne auf der Logos Hope mitarbeiten, wenn sie nur die Kraft dazu hätte. wir fragten sie, ob wir in Jesu Namen für sie beten dürften, und sie bejahte. Nach dem Gebet hatten wir den Eindruck, wir sollten noch bleiben. Schliesslich fassten wir uns ein Herz und fragten sie, ob sie sich für ein Leben mit Jesus entscheiden möchte. Zu ...im Gefängnis Unter den Häftlingen im Zentralgefängnis auf den Seychellen befanden sich auch Piraten aus der Gegend um Somalia. Ein Schiffsmitarbeiter aus Schweden erzählte ihnen, wie er nach einer wilden Vergangenheit zum Glauben an Jesus gefunden hatte. Er erzählt: «Ein älterer Mann war sehr offen und hörte besonders aufmerksam zu. Er war der Einzige, der eine Hörbibel haben wollte und nahm sie mit in seine Zelle. Später hörte ich, dass andere Häftlinge die Bibel dieses Mannes ausleihen wollten. So gaben wir ihm vor unserer Abreise alle übrig gebliebenen Bibeln, damit er sie weiterverteilen konnte.» Eine Schiffsmitarbeiterin aus der Schweiz, die mit ihrem Team im Gefäng- nis einen Gottesdienst für Christen anbot, erzählt: «Der Gefängnisseelsorger handelte früher mit Drogen und verkaufte diese an die Piraten im Hafen von Victoria. Nun kam er wieder in diesen Hafen, diesmal aber als Partner der Logos Hope, um die Besuche der Schiffsteams im Gefängnis zu koordinieren und uns beim Weitersagen der Guten Nachricht zu helfen.» Ein Häftling stellte sich den Schiffsmitarbeitenden mit einem Strahlen auf dem Gesicht vor und erzählte ihnen: «Als ich 20 Jahre alt war, besuchte ich das OM-Schiff Doulos, als es 1995 zum zweiten Mal auf den Seychellen anlegte. Damals studierte ich Seefahrt und kam mit meinen Dozenten und Studienkollegen an Bord. Auf der Doulos kaufte ich meine erste Bibel. Leider traf ich später einige falsche Entscheidungen. Ich wollte schnell viel Geld verdienen, war unzu- unserer Überraschung sagte sie ja und wollte gerne mit uns beten.Wir konnten nur staunen.» Logos Hope Teams erzählten die beste Botschaft der Welt in einem Hospitz und im Zentralgefängnis auf den Seychellen. frieden, nahm für selbstverständlich, was ich hatte, und wollte immer mehr. Nun sitze ich seit zehn Monaten wegen Drogendelikten im Gefängnis. Die Bibel, die ich auf der Doulos gekauft hatte, ist mein wichtigster Begleiter hier.» Voller Freude holte er diesen Schatz aus seiner Zelle und zeigte ihn dem Team. «Ich lese jeden Tag einen Psalm, damit ich die Kraft und Ermutigung bekomme, die ich in dieser schweren Zeit brauche», erzählte er. Er war sich vorher der Kraft von Gottes Wort nicht bewusst gewesen. «Man versteht erst, wie grossartig Gottes Liebe ist, wenn man Ablehnung erlebt!» OM Nachrichten FEBRUAR 2016 FLÜCHTLINGE – EUROPA omschweiz.ch IMPRESSUM Von einem Mitarbeiter, OM Griechenland Herausgeber: OM Schweiz Hertistrasse 31, Postfach 8304 Wallisellen Telefon 044 832 83 83 E-mail: [email protected] Gebetsmail: [email protected] www.omschweiz.ch PC 84-7189-5 (OM Schweiz) UBS AG, 8098 Zürich CH13 0025 7257 7573 9040 G Adresse de contact pour les personnes francophones: OM Suisse Chemin de Bel-Air 3 2000 Neuchâtel Téléphone 032 841 75 50 www.omsuisse.ch Wütend auf Gott Unter den letzten Bootspassagieren, denen wir an diesem Abend auf der Insel Lesbos an Land halfen, bemerkte ich einen etwa 40-jährigen Mann, der sehr krank aussah. Ich wollte ihn ins Spital bringen, doch er wollte seine Familie nicht verlassen. Es waren 16 Leute, von einem zwei Wochen alten Säugling bis zu einem 80-Jährigen. Wir hatten nichts als ein paar Tücher für sie und es begann bereits Gesucht Die OM Nachrichten erscheinen 10mal jährlich. Freiwillige Helfer Abonnementspreis CHF 16.— Redaktion und Layout: OM Schweiz Druck: Eugster Druck AG 9410 Heiden Wer ist bereit, seine Zeit, Kraft & Fähigkeiten für mindestens eine Woche in die Flüchtlingshilfe von OM Griechenland zu investieren? Melde dich im OM-Büro: Tel 044 832 83 83, [email protected] OM Schweiz ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) und hat auch den Ehrenkodex SEA unterzeichnet. AZB CH-8304 Wallisellen PP-Journal kalt zu werden. Was sollten wir tun? Schweren Herzens liessen wir sie zurück. Später lud ich Schlafsäcke in mein Auto und fuhr zurück. Ich konnte die Familie jedoch nicht mehr finden. In dieser Nacht war ich wütend auf Gott und frustriert über den Mangel an Hilfsgütern. Am Morgen erzählte mir das Team bei der Andacht: «Wir trafen die Familie im Dorf. Ein älterer Dorfbewohner hat ihnen gestern Abend Schlafplätze in seinem Haus gegeben.» Erleichtert dankte ich Gott – und realisierte, dass Gott nicht nur mich gebraucht, um den Flüchtlingen zu helfen. Er wollte, dass auch jener ältere Dorfbewohner ein Segen sein konnte! Karten der Hoffnung Von einem Mitarbeiter, OM EAST Um die praktische Hilfe zu unterstützen, haben wir im OM-Team die Idee entwickelt, eine kleine Karte zu entwerfen mit Links zu Webseiten, welche die Gute Nachricht in den jeweiligen Sprachen weitergeben. Weitere OM-Teams begrüssten diese Idee und halfen mit beim Übersetzen und Zusammentragen von Webseiten. In sechs Sprachen steht: «Bist du auf der Suche nach Hoffnung?» Antwort bieten Links zu Webseiten mit christlichen Ressourcen in den Sprachen Arabisch, Farsi, Dari, Urdu, Paschtu und Kurdisch (love4refugees.com). Dank dem Smartphone, welches fast alle Flüchtlinge besitzen, haben sie leichten Zugang zu diesen Webseiten und können in ihrer Sprache z.B. Geschichten und Musik hören, Filme, wie den Jesus- Bestellen Karten der Hoffnung zum Verteilen an Flüchtlinge. Bestellen bei OM Schweiz: Tel 044 832 83 83, [email protected] Film anschauen oder auf die Bibel und andere christliche Literatur zugreifen. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen sie keine Freiheit haben, die Gute Nachricht zu hören. Was für eine Gelegenheit, den Glauben mit Menschen zu teilen, welche noch nie von Jesus gehört haben! OM Nachrichten FEBRUAR 2016 hergestellt aus 100% Altpapier 7
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