Nachrichten - OM Schweiz

OMSCHWEIZ.CH FEBRUAR 2016
Nachrichten
Bildung Hilfe Hoffnung
Hoffnung trotz
Behinderung & Armut
Kurzeinsatz mit
Langzeitwirkung
Karten der Hoffnung zum
Verteilen an Flüchtlinge
Bruder Dima setzt sich mit
viel Herzblut für Behinderte in Moldawien ein
Dank einer Begegnung
1989 fand ein Mann
26 Jahre später zu Gott
Links zu Webseiten, welche
die Gute Nachricht in diversen
Sprachen weitergeben
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OM Nachrichten FEBRUAR 2016
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„
EDITORIAL
Gümligen retour – (un-)verändert?
Alte Erinnerungen schwappten hoch. Damals machte ich dieses Praktikum, um herauszufinden, ob und welche zusätzliche
Ausbildung ich noch machen sollte. Kurz
darauf landete ich ein erstes Mal bei OM,
um einen zweijährigen Einsatz in Italien
zu machen. Wie viel sich inzwischen doch
verändert hat! Mein Weg führte weg von
Bern. Auch wenn mich dies manchmal
mit Wehmut erfüllt, so bin ich doch voller Dankbarkeit, was Gott bei mir verän-
dert hat. Ich wurde in so vielen Bereichen
herausgefordert, lebte in so verschiedenen Ländern, wie Deutschland oder Kongo und darf nun eine begeisternde Arbeit
von OM als Leiter mitprägen. Kürzlich sah
ich bei einem Klassentreffen der Sekundarschule eine Kollegin erstmals wieder.
Sie meinte: «Sie hätte nie gedacht, dass
ich mich so positiv entwickeln würde…» 
Dies alles erfüllt mein Herz mit grosser
Dankbarkeit. Mit Gott unterwegs zu sein,
fordert heraus – und verändert gleichzeitig.
In diesen Wochen brechen wiederum
zehn Schweizer für einen 6- bis 24-monatigen Einsatz ins Ausland auf. Aus eigener
Erfahrung kann ich nur sagen: Sie werden
verändert zurückkommen. Ihr Leben wird
nicht mehr dasselbe sein. Und das ist gut
so.
Nicht nur Menschen ändern sich – auch
unsere OM Nachrichten, wie Ihr am neuen
Design erkennt. Wir danken insbesondere unserem Graphiker für seine kompe-
tente Hilfe sowie unserer Redaktorin der
OM Nachrichten, die schon einige Änderungen mitgeprägt hat. Äusseres verändert sich, doch beim Inhalt bleiben wir uns
treu: Geschichten zu erzählen, wie Gott mit
uns Menschen weltweit unterwegs ist.
In diesem Sinne wünsche ich Euch
auch für das Jahr 2016 spezielle Erlebnisse
und Veränderungen mit unserem Gott.
Euer Markus Flückiger
Geschäftsleiter
„
Letzten Sonntag war ich in der
FEG Muri-Gümligen für eine Predigt eingeladen. Ich hatte vorher
noch etwas Zeit, dort ein Sonderschulheim zu besuchen, in dem
ich früher einmal, im Alter von 20
Jahren, ein einjähriges Praktikum
gemacht hatte. Das Schulhaus, der
Eingang – alles sah noch genauso
aus, wie damals vor 33 Jahren,
unverändert!
Tourneen 2016
Mitarbeitende berichten über ihre Arbeit, ihre Erlebnisse und Gottes Wirken. Sie bringen Euch folgende Themen näher:
Neu
Kreativ von Jesus
erzählen
Logos Hope Tour
27. Februar – 7. März 2016
8. – 25. April 2016
28. Oktober – 7. November 2016
Nicht überall kann man offen über
Jesus sprechen. Einige Künstler tun
dies deshalb auf kreative Art mit
Theater, Musik, Tanz usw. So erreichen sie Menschen in Osteuropa
und Zentralasien.
Junge Leute erzählen von ihren Erlebnissen, dem Zusammenleben mit über
50 Nationen auf der Logos Hope, und
Gottes Wirken in jedem neuen Hafen.
Was bringt es, wenn ich für zwei Wochen oder ein Jahr einen Einsatz mache? Kann ich in dieser kurzen Zeit
etwas verändern? Möchtet Ihr Antworten auf diese Fragen erhalten oder Eure
Leute zum Nachdenken herausfordern?
Kurzeinsatz –
was bringt‘s?
Möchtet Ihr mehr über die Erfahrungen und Erlebnisse unserer Teams hören oder von ihrem Wissen profitieren?
Ladet sie ein in Eure(n) • Gottesdienst • Jugendgruppe
• Hauskreis
• Frauentreffen • Konfunterricht
• Senioren-Nachmittag etc.
Interessiert? Wir geben gerne Auskunft: Tel 044 832 83 83, [email protected]
OM Nachrichten FEBRUAR 2016
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ARBEIT UNTER BEHINDERTEN – MOLDAWIEN
Hoffnung trotz Behinderung und Armut
Dimas Herzensanliegen ist, Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu besuchen, um sie wissen
zu lassen, dass sie von Gott geliebt
sind und dass Er mit ihnen einen
Plan hat. Dima sitzt selber im Rollstuhl und weiss, was es heisst, mit
einem Gebrechen im ärmsten Land
Europas zu leben.
In Zusammenarbeit mit OM Moldawien
hilft Dima etwa 150 Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen. Um
sie mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln
und Hilfsmitteln zu versorgen, ist er oft
mit dem Auto auf den rumpeligen Strassen unterwegs.
Besuch aus der Schweiz
Mitarbeitende der Schweizer Organisation „Glaube und Behinderung“, begleiteten Dima letztes Jahr zwei Tage lang.
Sie berichten: «Wir besuchten verschiedene Leute und hörten dabei immer
wieder Ähnliches: Durch einen Unfall
behinderte Menschen wurden von ihren
Ehepartnern und Kindern verlassen und
ausgestossen. Allein gelassen, ohne jegliche familiäre und staatliche Hilfe vegetieren viele hoffnungslos dahin. Wie
wunderbar ist es da, wenn ein Leben mit
Jesus für diese Menschen ein Lichtblick
wird! Durch ihren Glauben erleben sie
Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, was
ihr Leben ungemein bereichert. Und sie
erhalten tatkräftige, wohl überlegte Hilfe von und durch Bruder Dima. Er ist ein
herzensguter, humorvoller Mann, der
selber durch einen Unfall querschnittgelähmt ist. Auch er wurde von seiner ersten Frau verlassen und fand eine wundervolle Unterstützung mit seiner zweiten Frau Jenea. Vitali unterstützt Bruder
Dima etwa seit einem Jahr engagiert in
seinen alltäglichen Verrichtungen. Er ist
durch einen Unfall kognitiv beeinträchtigt
und hat durch diese Aufgabe einen Sinn
und ein Zuhause gefunden.
Plötzlich auf Hilfe angewiesen
Natascha (Name geändert) ist 43 Jahre
alt. Sie erzählte uns, dass sie sich eines
Morgens plötzlich nicht mehr bewe-
gen konnte. Damals war sie 23 Jahre alt.
Glücklicherweise fand sie einen liebevollen Ehemann, der in allen Belangen
für sie sorgte. Nach 19 Jahren verstarb er
jedoch an Krebs. Natascha lebt in grosser Armut. Ihre Wohnung ist, wie so viele, schmutzig, kahl und der Geruch ist
unangenehm. Ihr Bruder wohnt nun bei
ihr und unterstützt sie.
Durch Bruder Dima fand Natascha zu
Jesus. Sie besucht jeden Gottesdienst
und seit 15 Jahren ebenfalls jede Freizeit, die Bruder Dima zweimal im Jahr
leitet. Dadurch fand sie Gleichgesinnte
und erhält regelmässig Hilfe in Form von
Essenspaketen und Geld für die Heizkosten. Bruder Dima organisiert die Renovation von Nataschas heruntergekommener
Wohnung. Trotzdem waren wir schockiert
über die ärmliche Behausung.
Gottesdienst mit Behinderten
Während einer Versammlung in einer
Kirche erzählten verschiedene behinderte Menschen aus ihrem Leben. Es
berührte uns tief, zu hören, wie sie durch
den Glauben an Jesus Hoffnung fanden.
Diese drückte sich in ihren erhellten
Gesichtern aus. Nach dem dreistündigen
Gottesdienst wurde ein liebevoll zubereitetes Essen aufgetischt. Menschen mit
und ohne Behinderung genossen das
fröhliche Beisammensein.
Reich beschenkt
Gesucht
Physiotherapeuten
Bruder Dima – selber im Rollstuhl – betreut mit viel Herzblut
Behinderte in Moldawien.
In Moldawien können Menschen mit
Behinderung nicht mit staatlicher Hilfe
rechnen. Ausser sehr kleinen Renten bekommen sie von keiner offiziellen Stelle Geld oder Unterstützung. Sie leben
meist in unvorstellbarer Armut. Physiotherapie und andere medizinische Hilfe
werden nicht angeboten. Wir würden
gerne einen Kurzeinsatz mit Physiotherapeuten in Moldawien durchführen, um behinderten Menschen Linderung zu bringen. Interessiert?
Wir geben gerne Auskunft:
Tel 044 832 83 83, [email protected]
Während der gemeinsamen Reisezeit wurde Bruder Dima ständig über sein Handy
gesucht. Immer gab er liebevoll, geduldig
und wohlwollend Antwort. Er lebt Nächstenliebe und stellt kaum Ansprüche. Er
gab uns ausführlich Bescheid und berichtete immer wieder mit Humor von der Liebe Gottes. Seine Hingabe und Unkompliziertheit nehmen wir als Vorbild für uns.
Seine liebe Frau Jenea verwöhnte uns
mit ihrer Gastfreundschaft und Mitarbeitende von OM Moldawien sorgten für
Transport, Übersetzung und vieles mehr.
Was uns tief und nachhaltig berührte, ist,
dass die Moldawier und OM-Mitarbeitenden sich mehrfach herzlichst bedankten,
dass wir gekommen waren, um behinderte Menschen zu besuchen. Wir fühlten
uns am Ende reich beschenkt durch die
Herzlichkeit dieser Menschen!»
Einen Kurzfilm über den Besuch in
Moldawien findet Ihr unter:
omschweiz.ch/projekte
OM Nachrichten FEBRUAR 2016
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FLÜCHTLINGE - NAHER OSTEN
Zum Danken
Moldawien – Behindertenarbeit
Für Bruder Dima, der sich mit viel
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Herzblut für Behinderte einsetzt
Für den Besuch der Mitarbeitenden
von „Glaube und Behinderung“
Nepal – TeenStreet 4
Für den Teilnehmerrekord trotz Erdbeben, politischen Unruhen & Stromausfall
Dass die Teenager viel über Gott lernten & im Glauben praktisch angeleitet wurden
Kurzeinsatz – Langzeitwirkung
Junge Menschen lernten an TeenStreet Nepal viel
über Gott und hatten eine Menge Spass.
Trotz allem
Nach Erdbeben und politischen Unruhen im vergangenen Jahr
erlebte TeenStreet Nepal im Oktober 2015 mit 300 Teilnehmenden einen neuen Rekord.
Die erste Abendveranstaltung begann mit einem Stromausfall – nichts
Aussergewöhnliches in Nepal. Die zur Verfügung stehenden Generatoren
produzierten nicht genügend Strom, doch schliesslich gelang es, wenigstens
zwei Glühbirnen, ein Mikrofon und zwei Lautsprecher zu betreiben.
«Ich bin gekommen, um mehr über Jesus zu lernen», sagte Shanty, und
ihre Freundin Sisa fügte hinzu: «Ich möchte mehr über Gott und Anbetung
lernen.» Beide freuten sich auch darüber, dass sie an TeenStreet viele andere junge Christen kennen lernen konnten. Sisa sagte: «Meine Kirchgemeinde ist klein und es gibt keine Jugendgruppe.»
Ein Leiter berichtet: «Das diesjährige Thema war „Echt“. Wir ermutigten die Jugendlichen, echt zu sein, und lehrten sie, dass Jesus jeden Tag
echt ist – nicht nur, wenn sie in die Kirche gehen. Die Kleingruppenleiter ermutigten die Teenager, die Bibel zu lesen, darüber nachzudenken,
Dinge aufzuschreiben und zu beten.»
«Zu Beginn wollten die Mädchen nicht so viel von sich preisgeben»,
erzählt eine Kleingruppenleiterin. «Ich verstand sie, denn wir kannten uns
alle noch zu wenig. Nach zwei gemeinsamen Tagen begannen sie sich mehr
zu beteiligen und erzählten auch von ihren Ängsten und Sorgen.»
«Ich musste die Schule verlassen, weil meine Eltern die Schulgebühren
nicht mehr bezahlen konnten», erzählte ein Mädchen. TeenStreet Nepal
will nun Hilfe organisieren, damit sie wieder zur Schule gehen kann.
«Mir gefiel der Gebetsparcours am besten», sagte Samjhana. «Ich hatte noch nie auf so verschiedene Weise gebetet und spürte, wie Gott mir
antwortete.» Die 20 Stationen waren interaktiv gestaltet, zum Beispiel beteten die Teens, während sie einen schweren Stein trugen, für missbrauchte Kinder auf der ganzen Welt. Trishant erzählte: «Ich dachte, dass drei
Stunden beten bestimmt langweilig sein würde, doch diese Zeit wurde
für mich zum Höhepunkt.» EiTeenStreet Deutschland nem anderen Teenager gefielen die Zeiten, in denen er al28. Juli - 3. August 2016
leine mit Gott reden konnte,
Infos unter teenstreet.de oder im
besonders. Er hatte dies bisher
OM-Büro: Tel 044 832 83 83,
noch nie gemacht und erlebte
[email protected]
dabei Gottes Gegenwart.
Dass Bastian durch die 1989 erhaltene
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Bibel zu Jesus fand
Seychellen – Logos Hope
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Europa – Flüchtlinge 7
Dass viele Häftlinge die Bibel hören
Dass sich die Frau auf dem Sterbebett
für Jesus entschied
Für den Teamleiter auf Lesbos: für seinen
unermüdlichen Einsatz für Flüchtlinge
Für die „Karten der Hoffnung“ mit Web seiten in verschiedenen Sprachen
Zur Fürbitte
Moldawien – Behindertenarbeit
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Für Gesundheit & Kraft für Bruder Dima damit er weiterhin ein Lichtblick im tristen Alltag vieler Behinderter sein kann
Für Physiotherapeuten, die Behinderten
während eines Kurzeinsatzes helfen
Nepal – TeenStreet 4
Kurzeinsatz – Langzeitwirkung
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Dass die jungen Christen das Gelernte
zuhause umsetzen und ermutigt bleiben
Dass viele Schweizer im 2016 einen Ein-
satz wagen & viele „Samen“ gesät werden
Seychellen – Logos Hope
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Europa – Flüchtlinge 7
Dass die Häftlinge Jesus kennen lernen
Für Mut und Gottes Führung der Schiffs Teams bei weiteren Besuchen an Land
Gottes Hilfe für die Teams in Griechenland
Dass viele „Karten der Hoffnung“ bestellt
und an Flüchtlinge verteilt werden & viele
Flüchtlinge bei Jesus Hoffnung finden
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UNGARN 1989 – HOLLAND 2015
Jetzt anmelden
Einsätze
Einsätze in Ungarn 2016
Baseball/Softball-Camp für Jugendliche
Hilf mit, Jugendliche in diesen Sportarten
zu trainieren und ihnen dabei christliche
Werte vorzuleben!
11. Juni – 26. Juni
25. Juni – 9. Juli
23. Juli – 6. August
Englisch-Camp für Kinder
Hilf mit, Kindern im Englisch-Unterricht
von Jesus zu erzählen (du musst nicht
Lehrer sein)! Dazwischen gibt es Spiele,
Lieder und Bastelarbeiten.
1. Juli – 12. Juli
15. Juli – 26. Juli
29. Juli – 9. August
5. August – 16. August
Interessiert? Wir geben gerne Auskunft:
Tel 044 832 83 83,
[email protected]
Viele weitere Einsätze unter:
omschweiz.ch/deine-möglichkeiten
Schiffsfahrplan
Logos Hope
Dar es Salaam
25.1 – 18.2.
Dar es Salaam
Tansania
Richards Bay
24.2. – 15.3.
Maputo
Mosambik
Maputo
Durban
3.5. – 18.5.
Richards Bay
Südafrika
16.3. – 2.5.
Durban
Südafrika
www.omships.org
Gebetstreffen
Kurzeinsatz mit
Langzeitwirkung
Von einer Mitarbeiterin, OM Österreich
Während eines Love Europe Sommereinsatzes in Ungarn 1989
lernte ich Bastian* kennen. Als wir an einem Abend als Team
ein Lagerfeuer machten, setzte er sich zu uns. Da er wie ich
aus Holland stammte, kamen wir bald ins Gespräch und fanden
heraus, dass er nicht weit von mir entfernt wohnte. Wir tauschten unsere Adressen und Telefonnummern aus mit dem Ziel,
uns einmal zu treffen.
Zurück in Holland trafen wir uns und dabei schenkte ich Bastian eine
Bibel. Nach einem zweiten Treffen brach der Kontakt ab. 2013, also 24
Jahre später, erhielt ich ein E-Mail: «Hallo, kennst du mich noch aus Ungarn?» Bastian hatte über Umwege meine E-Mail-Adresse herausgefunden. Das war nicht einfach, da ich inzwischen verheiratet bin, im Ausland
wohne und mich nicht im Facebook zeige. Doch Bastian hat in meinem
ehemaligen Wohnort alle Leute mit meinem damaligen Familiennamen
angerufen und gefragt, ob sie mich kennen. Damit hatte er Erfolg.
Wir schrieben einige Male hin und her und er erzählte mir, dass er die
Bibel immer noch habe und ab und zu darin lese. Ich fand heraus, dass
ihn viele Fragen über Gott und den Glauben beschäftigten. Bastian lud
uns ein, ihn zu besuchen und so waren wir im Sommer 2014 einen Tag
bei ihm zu Gast. Er zeigte mir stolz seine Bibel, die er von mir bekommen hatte. Es berührte mich zu sehen, dass er tatsächlich viel darin gelesen hatte. Nach diesem Besuch blieben wir weiterhin in E-MailKontakt und ich ermutigte ihn, einen Alpha-Kurs zu besuchen, da dort
sehr wahrscheinlich viele seiner Fragen beantwortet werden könnten.
Im September 2015 begann Bastian einen Alpha-Kurs, fand Antworten
auf seine Fragen und noch viel mehr – er fand Jesus, begann zu beten und geht
jetzt mit seiner Familie in die Gemeinde, in der er den Alpha-Kurs besucht
hat. Er bedankte sich immer wieder für die Bibel, die ich ihm vor mehr als
25 Jahren geschenkt hatte. Diese Bibel war zum Schlüssel geworden, welcher Bastians Herz für den Glauben öffnete. Und ich bin Gott dankbar, dass
die Zusage „Gottes Wort wird nie leer zurückkommen“ (nach Jesaja 55, 11),
hier lebendig und für meine Augen sichtbar wurde. *Name geändert
Eine Begegnung während eines Kurzeinsatzes 1989
half einem Mann, 26 Jahre später zu Gott zu finden.
Gemeinschaft – Information – Gebet
Basel
25. 1. / 29.2. / 25.4.: 19.15 – 20.30 Uhr
Kontakt: Tel 061 302 25 69
Langenthal
1.2. / 7.3. / 4.4.: 20.00 – 21.30 Uhr
in der FEG, Weissensteinstr. 7
Kontakt: Tel 032 636 30 26
Zürich
26.1. / 23.2. / 29.3.: 18.15 – 20.00 Uhr
Gebetshaus Zürich, Badenerstr. 431
Kontakt: Tel 043 299 50 74
Alle sind herzlich willkommen!
OM Nachrichten FEBRUAR 2016
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LOGOS HOPE – SEYCHELLEN
Ihr habt mich besucht...
...im Spital
«Wie kann ich für sterbende
Menschen beten?», fragten sich
zwei Mitarbeitende von der Logos
Hope. Zu Beginn ihres Besuches in
einem Hospiz auf den Seychellen
waren sie nervös und fühlten sich
hilflos.
Sie erzählen: «Wir gingen von Bett zu
Bett, redeten und beteten mit den Patienten. Dabei merkten wir rasch, dass es
vieles gab, wofür wir beten konnten: für
Trost, für die Familien, das Überwinden
von Angst und sogar für Rettung.
Als wir einer vom Krebs gelähmten
Patientin erzählten, wer wir sind, war sie
sehr offen und sagte sogar, sie würde gerne auf der Logos Hope mitarbeiten, wenn
sie nur die Kraft dazu hätte. wir fragten
sie, ob wir in Jesu Namen für sie beten
dürften, und sie bejahte. Nach dem Gebet
hatten wir den Eindruck, wir sollten noch
bleiben. Schliesslich fassten wir uns ein
Herz und fragten sie, ob sie sich für ein
Leben mit Jesus entscheiden möchte. Zu
...im Gefängnis
Unter den Häftlingen im Zentralgefängnis auf den Seychellen befanden sich auch Piraten aus der
Gegend um Somalia. Ein Schiffsmitarbeiter aus Schweden erzählte ihnen, wie er nach einer wilden
Vergangenheit zum Glauben an
Jesus gefunden hatte.
Er erzählt: «Ein älterer Mann war sehr
offen und hörte besonders aufmerksam
zu. Er war der Einzige, der eine Hörbibel
haben wollte und nahm sie mit in seine
Zelle. Später hörte ich, dass andere Häftlinge die Bibel dieses Mannes ausleihen
wollten. So gaben wir ihm vor unserer
Abreise alle übrig gebliebenen Bibeln,
damit er sie weiterverteilen konnte.»
Eine Schiffsmitarbeiterin aus der
Schweiz, die mit ihrem Team im Gefäng-
nis einen Gottesdienst für Christen anbot,
erzählt: «Der Gefängnisseelsorger handelte früher mit Drogen und verkaufte diese
an die Piraten im Hafen von Victoria. Nun
kam er wieder in diesen Hafen, diesmal
aber als Partner der Logos Hope, um die
Besuche der Schiffsteams im Gefängnis
zu koordinieren und uns beim Weitersagen der Guten Nachricht zu helfen.»
Ein Häftling stellte sich den Schiffsmitarbeitenden mit einem Strahlen auf
dem Gesicht vor und erzählte ihnen:
«Als ich 20 Jahre alt war, besuchte ich
das OM-Schiff Doulos, als es 1995 zum
zweiten Mal auf den Seychellen anlegte.
Damals studierte ich Seefahrt und kam
mit meinen Dozenten und Studienkollegen an Bord. Auf der Doulos kaufte ich
meine erste Bibel. Leider traf ich später
einige falsche Entscheidungen. Ich wollte
schnell viel Geld verdienen, war unzu-
unserer Überraschung sagte sie ja und
wollte gerne mit uns beten.Wir konnten
nur staunen.»
Logos Hope Teams erzählten die beste Botschaft der
Welt in einem Hospitz und
im Zentralgefängnis auf
den Seychellen.
frieden, nahm für selbstverständlich,
was ich hatte, und wollte immer mehr.
Nun sitze ich seit zehn Monaten wegen
Drogendelikten im Gefängnis. Die Bibel,
die ich auf der Doulos gekauft hatte, ist
mein wichtigster Begleiter hier.» Voller
Freude holte er diesen Schatz aus seiner
Zelle und zeigte ihn dem Team. «Ich lese
jeden Tag einen Psalm, damit ich die Kraft
und Ermutigung bekomme, die ich in dieser schweren Zeit brauche», erzählte er.
Er war sich vorher der Kraft von Gottes
Wort nicht bewusst gewesen. «Man versteht erst, wie grossartig Gottes Liebe ist,
wenn man Ablehnung erlebt!»
OM Nachrichten FEBRUAR 2016
FLÜCHTLINGE – EUROPA
omschweiz.ch
IMPRESSUM
Von einem Mitarbeiter, OM Griechenland
Herausgeber:
OM Schweiz
Hertistrasse 31, Postfach
8304 Wallisellen
Telefon 044 832 83 83
E-mail: [email protected]
Gebetsmail: [email protected]
www.omschweiz.ch
PC 84-7189-5 (OM Schweiz)
UBS AG, 8098 Zürich
CH13 0025 7257 7573 9040 G
Adresse de contact pour
les personnes francophones:
OM Suisse
Chemin de Bel-Air 3
2000 Neuchâtel
Téléphone 032 841 75 50
www.omsuisse.ch
Wütend auf Gott
Unter den letzten Bootspassagieren, denen wir an diesem Abend
auf der Insel Lesbos an Land halfen, bemerkte ich einen etwa
40-jährigen Mann, der sehr krank
aussah. Ich wollte ihn ins Spital
bringen, doch er wollte seine
Familie nicht verlassen.
Es waren 16 Leute, von einem zwei
Wochen alten Säugling bis zu einem
80-Jährigen. Wir hatten nichts als ein
paar Tücher für sie und es begann bereits
Gesucht
Die OM Nachrichten
erscheinen 10mal jährlich.
Freiwillige Helfer
Abonnementspreis CHF 16.—
Redaktion und Layout:
OM Schweiz
Druck: Eugster Druck AG
9410 Heiden
Wer ist bereit, seine Zeit, Kraft & Fähigkeiten für mindestens eine Woche in die
Flüchtlingshilfe von OM Griechenland zu
investieren? Melde dich im OM-Büro:
Tel 044 832 83 83,
[email protected]
OM Schweiz ist Mitglied der
Arbeitsgemeinschaft Evangelischer
Missionen (AEM) und
hat auch den Ehrenkodex SEA
unterzeichnet.
AZB
CH-8304 Wallisellen
PP-Journal
kalt zu werden. Was sollten wir tun?
Schweren Herzens liessen wir sie zurück.
Später lud ich Schlafsäcke in mein Auto
und fuhr zurück. Ich konnte die Familie
jedoch nicht mehr finden. In dieser Nacht
war ich wütend auf Gott und frustriert
über den Mangel an Hilfsgütern. Am
Morgen erzählte mir das Team bei der
Andacht: «Wir trafen die Familie im Dorf.
Ein älterer Dorfbewohner hat ihnen gestern Abend Schlafplätze in seinem Haus
gegeben.» Erleichtert dankte ich Gott –
und realisierte, dass Gott nicht nur mich
gebraucht, um den Flüchtlingen zu helfen.
Er wollte, dass auch jener ältere Dorfbewohner ein Segen sein konnte!
Karten der Hoffnung
Von einem Mitarbeiter, OM EAST
Um die praktische Hilfe zu unterstützen, haben wir im OM-Team
die Idee entwickelt, eine kleine
Karte zu entwerfen mit Links zu
Webseiten, welche die Gute Nachricht in den jeweiligen Sprachen
weitergeben.
Weitere OM-Teams begrüssten diese
Idee und halfen mit beim Übersetzen
und Zusammentragen von Webseiten. In
sechs Sprachen steht: «Bist du auf der
Suche nach Hoffnung?» Antwort bieten Links zu Webseiten mit christlichen
Ressourcen in den Sprachen Arabisch,
Farsi, Dari, Urdu, Paschtu und Kurdisch
(love4refugees.com).
Dank dem Smartphone, welches fast
alle Flüchtlinge besitzen, haben sie leichten Zugang zu diesen Webseiten und
können in ihrer Sprache z.B. Geschichten
und Musik hören, Filme, wie den Jesus-
Bestellen
Karten der Hoffnung
zum Verteilen an Flüchtlinge.
Bestellen bei OM Schweiz:
Tel 044 832 83 83, [email protected]
Film anschauen oder auf die Bibel und
andere christliche Literatur zugreifen. Die
meisten Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen sie keine Freiheit haben,
die Gute Nachricht zu hören. Was für
eine Gelegenheit, den Glauben mit Menschen zu teilen, welche noch nie von
Jesus gehört haben! OM Nachrichten FEBRUAR 2016
hergestellt aus 100% Altpapier
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