finden Sie die aktuellste STROM-Gesamtausgabe

Das Kundenmagazin
der Aare Energie AG
SPEZ.16206
No 1/2016
Die Beachvolleybälle fliegen wieder
Pflegesystem der Zukunft: Roboter als Helfer
Seite 8
Seite 6
Greta Patzke: Energie aus Licht
Seite 14
«Strom»-Leserreise mit Eurobus zum Tropenhaus in Frutigen
Vom Harder Kulm in
die feuchte Wärme
über den Stör, seine Lebensweise und die
Verarbeitung – hier wird auch Kaviar gewonnen. Eine spannende Führung durch
die Anlage gibt Ihnen Einblick, wie das
Tropenhaus Frutigen die Abwärme des
Wassers aus dem Lötschberg-Eisenbahntunnel nutzt.
Melden Sie sich noch heute mit dem
unten stehenden Talon oder auf
strom-leserangebot.ch an.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus:
056 461 61 61, [email protected]
Inklusive
• Fahrt im Comfort-Bus
• Kaffee und Gipfeli im Bus
• Seilbahn Harder Kulm / retour
• Mittagessen auf dem Harder
Kulm: 3 Gänge, 2,5 dl Wasser
(ohne weitere Getränke)
• Eintritt und Führung
Tropenhaus
Fotos: zVg
Nach einer gemütlichen Anreise mit Kaffee und Gipfeli kommen wir im Kurort
Interlaken an. Zu Fuss geht es bis zur
Tal­station und von dort weiter mit der
roten Drahtseilbahn in acht Minuten
auf den 1322 Meter hohen Hausberg, den
Harder Kulm. Rundum entfaltet sich hier
oben die ganze Jungfrauregion mit den
Voralpen im Norden und den Viertausendern im Süden. Eingebettet zwischen
Thuner- und Brienzersee liegt das «Bödeli» mit Interlaken. Nach einem zehnminütigen Spaziergang zum schönen
Restaurant Harder Kulm erwartet die
Besucher dort ein feines Mittagessen.
Danach geht es weiter zum Tropenhaus
in Frutigen. Lassen Sie sich faszinieren
von dieser ganz eigenen Welt im Tropen- und Orchideengarten, in der Kaffee
wächst und Papayas, Ananas und Mangos gedeihen. Und erfahren Sie mehr
ANMELDETALON
!
Ja, ich bin bei der «Strom»-Leserreise mit dabei!
Preis pro Person: CHF 109.– (keine Reduktion mit Halbtax oder GA)
Ersatzdatum:
Anzahl Teilnehmer: davon Vegetarier:
Name/Vorname:
Strasse/Nr.:
PLZ/Ort:
Telefon/Mobiltelefon:
E-Mail:
Datum/Unterschrift:
Bitte Talon an folgende Adresse schicken:
EUROBUS AG, «Strom»-Leserreise
Schwimmbadstrasse 1, 5210 Windisch
Bitte kreuzen Sie den Abfahrtsort und
Ihr Wunschreisedatum an.
Ab Aarau
Dienstag, 5. Juli
Mittwoch, 20. Juli
Donnerstag, 4. Aug.
Dienstag, 16. Aug.
Mittwoch, 14. Sept.
Ab Luzern
Mittwoch, 6. Juli
Donnerstag, 21. Juli
Dienstag, 2. Aug.
Donnerstag, 15. Sept.
Ab Sursee
Mittwoch, 24. Aug.
Ab Zürich
Dienstag, 19. Juli
Donnerstag, 11. Aug.
Mittwoch, 17. Aug.
Ab Olten
Mittwoch, 13. Juli
Dienstag, 26. Juli
Donnerstag, 18. Aug.
Ab Liestal
Donnerstag, 7. Juli
Mittwoch, 27. Juli
Dienstag, 9. Aug.
Ab Winterthur
Donnerstag, 14. Juli
Mittwoch, 3. Aug.
Dienstag, 23. Aug.
Ab Zug
Dienstag, 12. Juli
Donnerstag, 25. Aug.
Ab Jegenstorf
Dienstag, 30. Aug.
Ab Münchenstein
Mittwoch, 10. Aug.
Dienstag, 13. Sept.
Ab Solothurn
Donnerstag, 28. Juli
Wir bitten Sie, sich spätestens
15 Minuten vor der Abfahrtszeit am
Treffpunkt einzufinden. Rückkehr
jeweils zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.
Anmeldebedingungen: Die Reise findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge
der Anmeldungen. Als Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihre Rechnung (Einzahlungsschein). Annullierung: Eintägige Busreisen können nicht annulliert werden.
2
Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus anfordern oder im Internet unter eurobus.ch einsehen können.
Inhaltsverzeichnis No 1/2016
8
 2Leserangebot Vom Harder Kulm aus
ab ins Tropenhaus
 4Faktencheck Spargel saisongerecht
einkaufen: gut für die Umwelt
 6Beachevent In Olten kämpfen wieder die
Schweizer Beachvolleyball-Teams gegen
die internationale Konkurrenz
 8Roboter Essen, Getränke und Medikamente
bringen: wie intelligente Maschinen alte
Menschen pflegen
12Infografik Richtig waschen
14Interview Greta Patzke über das Potenzial
der künstlichen Fotosynthese
14
16Forschung Algorithmus erkennt
den Fingerabdruck von Geräten im
­Stromnetz
18Strooohm! Neues Material für Schuh­
sohlen produziert Strom
19Kabelhilfen Kleine Helfer gegen den Salat
20Wetterphänomen In Venezuela donnert
und blitzt es in Serie
22Preisrätsel Wellness zu gewinnen
Titelbild: Adrian Knecht Index: getty/Gail Johnson, Jake Schreier
23Galerie Energie Radfahren auf einem
berühmten Van-Gogh-Gemälde
20
Aare Energie AG
Solothurnerstrasse 21
Postfach
4601 Olten
Telefon062 205 56 56
Fax
062 205 56 58
[email protected]
www.aen.ch
Pikettdienst ausserhalb der Bürozeiten:
062 205 56 05
3
Faktencheck
Die Frage
?
Seit wann wird in
der Schweiz mit Wind
Strom erzeugt?
1986 ging in Langenbruck BL die erste
netzgekoppelte Windkraftanlage der
Schweiz in Betrieb, also vor genau
dreissig Jahren. Sie läuft immer noch und
produziert mit ihrer installierten
Leistung von 28 Kilowatt jährlich rund
15 000 Kilowattstunden Strom. «Netzgekoppelt» bedeutet, dass dieser Strom ins
Stromnetz eingespeist wird. Heute gibt es
in der Schweiz 34 grössere Windkraft­
anlagen. Sie erzeugen pro Jahr insgesamt
rund 100 Mio. Kilowattstunden. Dies
entspricht etwa 1,5 Promille der schweizerischen Elektrizitätsproduktion.
Wollen Sie auch etwas wissen zu einem
Energiethema? Senden Sie Ihre Frage an:
[email protected]
ERSTER PLATZ FÜR
DIE SCHWEIZ
15 %
Rund 15 Gewichtsprozent eines durchschnittlichen Kehrichtsacks in der Schweiz sind Essensreste
und nicht konsumierte Lebensmittel (ohne Rüstabfälle). Allein im Kehricht landen also pro Person
und Jahr mehr als 30 Kilogramm Lebensmittelabfälle. Nach Schätzung des Bundesamts für Umwelt
liessen sich 7 bis 8 Kilogramm dieses «Food Waste» durch bedarfsgerechten Konsum vermeiden.
Der Verein foodwaste.ch geht davon aus, dass rund ein Drittel aller in der Schweiz produzierten
Lebensmittel zwischen Feld und Teller verloren gehen. Die grössten Verluste seien bei Frischgemüse,
Kartoffeln und Brot zu verzeichnen. Bereits haben findige Unternehmer daraus ein Geschäftsmodell
gemacht. Das Start-up zumgutenheinrich.ch etwa kocht Mittagsmenüs aus unförmigem Gemüse.
Die grössten Klimasünder
Im Jahr 2013 stiess China von allen Ländern am meisten Kohlendioxid (CO2)
aus: rund 9 Mrd. Tonnen. Danach folgten die USA mit 5,1 Mrd. Tonnen.
Betrachtet man den Ausstoss pro Kopf, ändert sich das Bild etwas:
An der Spitze liegen dann mit je über 16 Tonnen pro Einwohner die
Länder Australien, USA und Saudi-Arabien.
Staaten mit dem höchsten Kohlendioxidausstoss
Jahr 2013; nur Kohlendioxidausstoss durch den Verbrauch von Brenn- und Treibstoffen
1
pro Einwohner
(in Tonnen)
China
8977,10
USA
Indien
1868,62
Russland
Japan
Beim «Energy Trilemma Index»
des Weltenergierats schneidet
die Schweiz 2015 erneut mit der Best­
note ab. Zum fünften Mal in Folge
wird sie für das nachhaltigste
Energiesystem auf Platz 1 gesetzt –
vor Schweden, Norwegen und Grossbritannien. Nachhaltigkeit basiert –
gemäss der Definition des Weltenergierats – auf drei Pfeilern: auf der
Versorgungssicherheit, der Bezahlbarkeit und dem Umweltschutz.
Deutschland
4
16,18
1,49
1543,12
10,79
1235,06
9,70
759,60
Südkorea
572,25
Kanada
536,32
Iran
525,92
Saudi-Arabien
472,38
Brasilien
452,39
Mexiko
451,76
Grossbritannien
448,71
Indonesien
424,61
Südafrika
420,40
Australien
388,68
Schweiz
worldenergy.org/trilemma-index
6,60
5119,70
41,54
9,25
11,39
15,26
6,79
16,39
2,26
3,82
7,00
1,70
7,91
16,70
5,14
Foto: Image Source
insgesamt
(in Mio. Tonnen)
Quelle: Key World Energy Statistics 2015 der
Internationalen Energieagentur
Land
5L
Erdöl
0,3 L
Erdöl
1 KG
Spargel
1 KG
Spargel
Februar
Mai
1 kg Spargel wiegt früh im Jahr
deutlich mehr. Seltsam?
Wer früh im Jahr bei dem beliebten Frühlingsgemüse
zugreift, kauft mit 1 Kilo Spargel gleich 5 Liter Erdöl mit ein.
Das gleiche Kilo im Mai in der Schweiz gekauft wiegt
dagegen deutlich weniger schwer für die Umwelt: Nichtsaisonale Produkte haben entweder einen langen
Transportweg, oder sie werden im beheizten Gewächshaus
angebaut. Treibhausspargel frisst so rund zehnmal
mehr Energie als Freilandspargel. Und eingeflogene Produkte
belasten die Umwelt überproportional, da beim Transport
sehr viele schädliche Treibhausgase freigesetzt werden.
Da warten wir doch lieber auf die eigene Ernte – schmeckt
viel besser und ist gut für die Ökobilanz.
Quelle: WWF-Factsheet «Umweltgerecht essen – der Erde zuliebe»
Im kommenden Sommer «fliegen» wieder Volleybälle durch das Stadt­
zentrum von Olten: Vom 26. bis 29. Mai 2016 begeistert die In-Sportart
Beachvolleyball im Rahmen der Coop Beachtour bereits zum achten Mal
Tausende von Besucherinnen und Besuchern. Der Eintritt ist auch in diesem
Jahr an allen vier Event-Tagen kostenlos.
Mit a.en und erdgas
am Beachevent Olten
Event-Informationen
!
Coop
Beachtour Olten,
26.–29.05.2016
Donnerstag, 11 – 24 Uhr
Freitag, 15 – 02 Uhr
Samstag, 10 – 02 Uhr
Sonntag, 10 – 18 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos.
sprochen auf den Event-Standort Olten,
geraten die Veranstalter Peter Thoma
und Michi Bleiker ins Schwärmen. «Der
Kirchplatz und die Baslerstrasse sind
ideal für die Durchführung dieses Events,
welcher sportliche Highlights und gesellschaftliches Ambiente verbindet», so der
in Rothrist aufgewachsene Bleiker.
Damit der Event erneut zu einem Beach­
volleyball-Spektakel wird, laufen die Vor­­­bereitungen bei den Veranstaltern bereits
heute auf Hochtouren. Das Eventkonzept wird getreu den bisherigen Ver­an­
staltungen mit folgenden Eckpfeilern
beibehalten:
Fotos: zVg
Weitere Informationen:
www.coopbeachtour.ch
Der unter dem Namen «Beachevent» in
Olten bekannt gewordene Sportanlass
findet im kommenden Sommer erneut im
Rahmen der Coop Beachtour, der höchsten Schweizer Beachvolleyball-Turnierserie, statt. Vom April bis September
kämpfen an sechs Turnierstandorten die
besten Schweizer Teams gegen eine starke internationale Konkurrenz um Ranglistenpunkte und Turniersiege. Somit
spielt Olten – zumindest im Beachvolleyball-Sport – auf derselben Augenhöhe wie die Grossstädte Basel, Bern, Genf
oder auch Zürich, wo weitere Turniere
der Coop Beachtour stattfinden. Ange-
6
«Der Anlass ist professionell
organisiert, dank den teilnehmenden Vereinen und den
vielen freiwilligen Helfern
auch gut verankert und hat
eine tolle Ausstrahlung.»
Beat Erne, Leiter Marketing
und Kommunikation der a.en
Fotos: Adrian Knecht
Beachvolleyball-Event in Olten, gesponsert von
der Aare Energie AG.
– Beachvolleyball-Eliteturnier: Alle ProfiSpiele werden von Donnerstag bis Sonntag im Beachvolleyball-Stadion auf dem
Kirchplatz durchgeführt. Der Center
Court hat eine Kapazität von über 1000
Zuschauer­plätzen. Das Preisgeld beträgt
insgesamt 20 000 Franken.
–
Beachvolleyball-Turniere für Hobby­
sport­ler: Auf dem eigens für die Plauschturniere aufgebauten zweiten Feld
pitchen jeden Tag bzw. Abend Hobbysportler in verschiedenen Kategorien
um den Tagessieg. Obwohl die Coop
Beach­
tour zur höchsten nationalen
Turnierserie gehört, behält der Event
auch durch diese Plauschturniere seinen lokalen Charakter.
–
Festwirtschaften regionaler Vereine
im Beach-Village: Neben Promotionsständen werden wiederum die beliebten Beizli der Vereine Beachvolleyball
Club Olten, Pontoniere Olten und TV
Schönenwerd – alle drei sind bereits
seit der ersten Austragung dabei – mit
ihren Köstlichkeiten aufwarten.
Neben dem nationalen Presentingpartner
zählen die Organisatoren vor allem auf
regionale Haupt- und Co-Sponsoren. Die
a.en engagiert sich seit 2009 als Sponsor
des Beachevents. Aufgrund der zu erbringenden Sachleistungen (provisorische
Strom- und Wasseranschlüsse) erfolgte
dies in den ersten Jahren als Co-Sponsoring. Seit 2014 ist neben der a.en auch
erdgas als Partner dabei; zusammen übernehmen a.en und erdgas ein Hauptsponsoring. Seit bald zwanzig Jahren unterstützt
die a.en als Sponsor den Beachvolleyball
Club Olten (Badi.Beach.Olten.) und war
damals massgeblich an der Realisierung
des ersten Beachvolleyfelds in der Badi
beteiligt. Das Engagement am Beach­event
passt also bestens dazu. Text: Beat Erne, Michi Bleiker
WETTBEWERB
Mach mit!
Gewinne 6 x 2 VIP-Packages
für den Beachevent Olten!
Name:
Vorname:
2 lna
g
Orieleirshirts
Spi
2 a.en
Strasse/Nr.:
PLZ/Ort:
sets
Beach
Telefon:
2 VIP sse
spä
Tage mstag,
für Sa i 2016
a
28. M
E-Mail:
Talon ausfüllen, ausschneiden und bis spätestens 8. April 2016
einsenden an: Aare Energie AG, Solothurnerstrasse 21, 4601 Olten.
Die Gewinner werden unter allen eingegangenen Talons gezogen.
Pro Gewinner werden 2 VIP-Packages übergeben.
In den USA haben Roboter in Heimen und Spitälern bereits diverse
Aufgaben übernommen – Grund dafür ist der Pflegenotstand.
Auch in der Schweiz spitzt sich dieser zu. Werden wir künftig nur noch
von sozial interagierenden Maschinen gepflegt?
Fotos: Reto U. Schneider, Keystone/laif/Silke Wernet
Pfleger
aus Silizium
und Stahl
Eigentlich ist Frank ein Juwelendieb.
Juwelen stiehlt er allerdings seit Jahren
nicht mehr, sondern nur noch Dekoseifen im Laden um die Ecke. Denn der
alternde Dieb leidet zunehmend an Demenz. So schafft ihm sein Sohn einen
Pflegeroboter an. Dumm nur, dass dieser Franks Gesundheit über alles stellt –
auch über das Gesetz. So wird der Roboter bald zu Franks Komplizen. Aber auch
zu dessen Freund.
Die Hollywood-Komödie «Robot and
Frank» spielt «in naher Zukunft», wie es
im Vorspann heisst. Robot kann gehen,
sprechen, ist intelligent, agiert also sozial interaktiv.
Doch: Wie nahe ist diese Zukunft tatsächlich? «Ein derart autonom handelnder Roboter wird noch lange Science
Fiction bleiben», sagt Heidrun Becker,
die für das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss) die Studie
«RoboCare» erstellt hat. Die Dozentin an
der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften stimmt damit in den
Tenor der Forschung ein.
Und doch: Bereits heute gibt es Roboter
im Gesundheitswesen, denn der Pflegenotstand spitzt sich zu. Unsere Gesellschaft überaltert. So rechnet die Weltge-
8
sundheitsorganisation damit, dass sich
die Zahl der über 85-Jährigen in Europa
bis ins Jahr 2050 verdreifachen wird.
Gleichzeitig wird es zunehmend schwierig, Gesundheitspersonal zu rekrutieren.
Globale Unterschiede
In den USA, wo der Mangel bereits gravierender ist, haben Roboter in Spitälern
und Heimen schon diverse Aufgaben
übernommen. So bestellen und dosieren sie zum Beispiel Medikamente. In
Europa allerdings beschränkt sich ihr
Paro, die Pflegerobbe:
Demenzkranke entwickeln
beruhigende Zuneigung
zum Roboter.
Der Tierroboter Paro wird in der Schweiz am
häufigsten eingesetzt. Die Patientin weiss, dass sie
eine Maschine streichelt.
9
sere Kultur steht Robotern sehr kritisch
gegenüber», liefert Becker einen Grund
für die globalen Unterschiede. Anders
als in Europa sieht man in Japan auch
Gegenstände als beseelt an, was auf der
Glaubensrichtung «Shintoismus» gründet. Entsprechend gross ist die Offenheit
für Gehilfen aus Silizium und Stahl.
Fotos: Fraunhofer Institut/Phoenix Design/Stefan Hasselwander/Rainer Bez, ReWalk Robotics
«Es braucht ein Tandem:
Mensch und Roboter»
Der Care-O-bot unter­
stützt das Pflege­­personal. Er kann unter
anderem Getränke
servieren und Medikamente bringen.
10
Einsatzgebiet in der Pflege derzeit meist
auf die Erledigung schwerer Arbeiten –
eine buchstäbliche Entlastung, die
das Gesundheitspersonal laut Heidrun
Becker durchaus begrüsst.
Interaktive Roboter sind in unseren Gefilden noch so gut wie keine im Einsatz,
bestätigt Becker. Der Care-O-bot des
Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung serviert
zum Beispiel Getränke und kann Demenzkranke mit seiner Stimme daran
erinnern, diese auch einzunehmen. «Un-
In der Schweiz relativ weit verbreitet
sind laut Beckers Studie smarte Trainingsgeräte und Hilfsmittel wie das
Exoskelett «ReWalk», das sogar Querschnittsgelähmte wieder zum Laufen
bringen will. Dagegen sind Telepräsenzroboter, die den Arzt via Bildschirm ans
Krankenbett holen, hierzulande noch
eher selten. Damit könnte der Arzt weit
mehr Patienten betreuen als mit persönlichen Besuchen. Allerdings: «Roboter
werden das Gesundheitspersonal nicht
ganz ersetzen. Eine Maschine wird es nie
schaffen, flexibel auf all die komplexen
Einzelfälle einzugehen, wie sie in der
Medizin eben auftreten.»
Wie Heidrun Becker glaubt auch Oliver
Bendel: «Es braucht ein Tandem: Mensch
und Roboter», sagt der Informations- und
Maschinenethiker, der sich unter anderem auf Robotik spezialisiert hat. «Sobald
es einem Patienten zu mehr Eigenständigkeit verhilft, ist der Einsatz von Robotern
durchaus begrüssenswert», findet er. Viel
mehr noch: «Es gibt sogar Bereiche, wo
Roboter von den Patienten besser akzeptiert würden als Menschen. Zum Beispiel
bei der Intimwäsche.» Aber: «Menschen
dürfen einer Maschine niemals ausgeliefert sein.» Dazu kommt der soziale Aspekt:
«Patienten brauchen Zuwendung und
körperliche Nähe – dies kann kein Robo-
tige Probleme: rechtlich, technologisch,
wirtschaftlich, ethisch. Es braucht Leitplanken von der Politik.»
Offenheit gegenüber
Robotern
Exoskelette wie
das «ReWalk»
ermöglichen
Gelähmten das
Gehen.
ter leisten.» Als valablen Gesprächspartner sieht der Ethiker den Roboter für den
Menschen wiederum schon: «Aber nur,
wenn der Patient erkennen kann, dass es
sich um eine Maschine handelt.»
Umstritten ist der Tierroboter Paro aus Japan, der wie ein Stofftier anmutet. Der Roboter in Form einer Robbe kann schnurren, die Augen öffnen und schliessen und
sich Stimmen merken – laut Expertin
Becker ist er der sozial interagierende Roboter, der in der Schweiz am häufigsten
eingesetzt wird. Etwa auf der Demenzabteilung im Alterszentrum Bruggwiesen
im zürcherischen Effretikon.
Geschäftsleiterin Margrit Lüscher beschäftigt sich schon seit Langem mit dem
Thema: «Wir verkaufen unseren Patienten Paro ja nicht als echtes Tier – das ist
der springende Punkt. Und die beruhigende Wirkung des Roboters ist erwiesen.»
Sicherheit und Datenschutz
In Effretikon ist der Tierroboter keineswegs ein Ersatz für das Pflegepersonal,
im Gegenteil: «Die Betreuung mit Paro ist
intensiver», sagt Lüscher. «Schon aus Sicherheitsgründen sollte ein Patient nicht
mit einem Roboter alleine gelassen wer-
den», wirft Ethiker Oliver Bendel einen
weiteren Aspekt des Themas auf, «besonders dann nicht, wenn dieser ihn anfassen, ihn zum Beispiel umbetten würde.»
Und die noch grössere Herausforderung
stellt der Datenschutz dar – wer wertet
die Daten wofür aus, welche die Pflegeroboter für ihre Tätigkeiten aufzeichnen?
Für Heidrun Becker ist klar: «Der Einsatz
von Pflegerobotern stellt uns vor vielfäl-
Gut zu wissen
Ein Szenario, in dem Roboter Ärzte und
Pfleger vollkommen ablösen, scheint –
zumindest in Europa – eher unwahrscheinlich. «Natürlich werden Roboter
Menschen in gewissen Bereichen ersetzen, doch ihr Einsatz wird auch neue Arbeitsfelder für Menschen schaffen», sagt
dazu Oliver Bendel.
Die Alten von morgen jedenfalls werden
Robotern gegenüber offen sein, lautet
die einhellige Meinung. So schreiben die
Zukunftsforscher des Gottlieb-Duttweiler-Instituts: «Die Babyboomer werden
sich in 20 Jahren vermutlich genauso
auf das nächste iCare-System-Update
freuen wie heute auf das neuste iPhone.»
Text: Sarah Hadorn
!
Ein Netz von smarten
Dingen fürs Alter
Care-Roboter, das Smart Home, intelligente Rollatoren –
Forscher arbeiten an technischen Hilfsmitteln, die es Menschen
ermöglichen sollen, im Alter unabhängig zu Hause zu leben.
«Ambient Assisted Living», so heisst der Fachbegriff. «Ein Netz
von smarten Dingen wird die Gesundheit überwachen und
uns in tückischen Lebenslagen weiterhelfen», prognostizieren
die Zukunftsforscher des Gottlieb-Duttweiler-Instituts in
ihrer Studie «Die Gesellschaft des langen Lebens».
11
Bleichen
Waschen
Handwäsche
(maximale Temperatur 40 °C)
Chlor- oder Sauerstoffbleiche
erlaubt
Nicht bleichen
Nur Sauerstoffbleiche
erlaubt
Die Waschmittel sind
effizienter geworden. Die
«Kochwäsche» hat heut­­zutage keine Berechtigung
mehr. Tiefere Tempe­raturen mit längeren Wasch­
zeiten sparen Strom
und schonen die Textilien bei
gleichwertigen Resultaten.
Spezialschonwaschgang
bei 30 °C
Die Alternative für
die Alltagswäsche ohne
oder mit normalen
Verschmutzungen,
wenn kein 20-GradProgramm vorhanden ist.
Spezialschonwaschgang
bei 40 °C
Nur bei stark verschmutzter
Wäsche nötig: Putzlappen,
Handwerkerbekleidung,
Sportsachen (Grasflecken)
oder Babywäsche.
In Privathaushalten mit
gesunden Personen dient
diese Temperatur nur
dazu, das Keimwachstum
zu vermeiden. Waschen
Sie dafür einmal im
Monat bei 60 °C und mit
Pulvermittel.
Schonwaschgang
bei 30 °C
Normalwaschgang
bei 30 °C
Schonwaschgang
bei 40 °C
Normalwaschgang
bei 40 °C
Mehr Informationen: aen.ch
Der praktische Ratgeber
der a.en hilft Ihnen, im Alltag
Energie und Kosten zu
sparen. Er kann kostenlos
bei der a.en bestellt werden.
Die a.en-Energieberater
helfen gerne ebenfalls mit
Rat und Tat.
Energie sparen – Rat
und Tat
Unser Tipp
Schonwaschgang
bei 60 °C
Normalwaschgang
bei 60 °C
Bei Apple iTunes und Google Play ist unter
dem Stichwort «Ginetex» eine SmartphoneApp erhältlich, die detaillierte Informationen
zu den Pflegesymbolen liefert.
ren genauso gute Wasch­ergebnisse. Und:
Nicht alles muss zwingend in den Tumbler.
Wenn man bedenkt, dass die Waschküche
bis zu einem Fünftel des Gesamtstromverbrauchs in einem Haus ausmacht, liegt
hier ein immenses Sparpotenzial brach.
Normalwaschgang
bei 95 °C
Fast jedes Kleidungsstück hat eine, die
wenigsten lesen sie, und noch weniger verstehen sie – die Pflegeanleitung
mit den prägnanten Piktogrammen der
Ginetex (The International Association for
Textile Care Labelling). Wir erklären, was
die Pflegesymbole eigentlich bedeuten und
wie Sie sie in Zeiten der Energieeffizienz
tatsächlich anwenden sollten. Denn gerade die Temperaturangaben beim Waschen
wirken überholt. So fehlt das Zeichen für
20 Grad – die Temperatur, die für die meisten Waschgänge völlig ausreichend ist.
Pflegesymbole geben die maximal empfohlene Waschtemperatur an. Aber heutige
Waschmittel und moderne Waschmaschinen erzielen schon bei tieferen Temperatu-
Nicht waschen
Text: Matthias Bill Ein neues
Zeichen
setzen
Richtig waschen
Infografik
Illustration: Shutterstock/Alhovik
Professionelle
Textilpflege
Bügeln
Trocknen
Nicht nassreinigen
Nicht bügeln
Nicht im Tumbler trocknen
Nicht trockenreinigen
Bügeln mit einer
Höchst­temperatur der Bügeleisensohle von 110 °C
Bügeln mit einer
Höchsttemperatur der Bügeleisensohle von 150 °C
Bügeln mit einer
Höchsttemperatur der Bügeleisensohle von 200 °C
Trocknen im Tumbler möglich
(normale Temperatur 60 °C)
Trocknen im Tumbler möglich
(normale Temperatur 80 °C)
Trockenreinigung mit
­Kohlenwasserstofflösungsmittel
(normaler Prozess)
!
Nassreinigung
(normaler Prozess)
Nassreinigung
(schonender Prozess)
Nassreinigung
(besonders schonender
Prozess)
Normal verschmutzte Wäsche waschen
Sie am besten mit 20 Grad. Das verbraucht bis zu 70 Prozent weniger Strom
und schont Gewebe und Textilien.
Beachten Sie folgende Tipps:
– Wäsche vorsortieren
(Farbe, Textilart, Verschmutzungsgrad)
– Flecken sofort vorbehandeln
und Kleider bald waschen
– Wäschetrommel gut füllen
(ausser Feinwäsche und Wollsachen)
– Waschmittel verwenden, das für tiefe
Waschtempera­turen geeignet ist
Saubere 20 °C
Gut zu wissen
Umweltfreundliche Reinigungsverfahren sind auch für die Kleider schonender. Fragen Sie bei Ihrer
Textilreinigung nach «grünen» Alternativen zu den herkömmlichen Angeboten.
Trockenreinigung mit Perchlorethylen oder Kohlenwasserstoff­
lösungsmittel (normaler Prozess)
Trockenreinigung mit Perchlor­­Trockenreinigung mit
ethylen oder Kohlenwasserstoff­
­Kohlenwasserstofflösungsmittel
lösungsmittel (schonender Prozess)
(schonender Prozess)
Das Bügeln macht bis zu einem Fünftel des Gesamt­
energieverbrauchs eines durchschnittlichen Waschvorgangs
aus. Bügeln Sie darum nur wenn nötig. Nehmen Sie die
nasse Wäsche sofort aus der Waschmaschine und hängen
Sie sie auf. Einige Ihrer bereits trockenen Kleidungs­stücke werden am Bügel knitterfrei, wenn Sie sie während
des Heissduschens im Badezimmer platzieren.
Maschinelles Trocknen braucht zwei- bis dreimal so viel Strom
wie das Waschen. Schleudern Sie darum die Kleider in der
Waschmaschine mit möglichst hoher Drehzahl. Je weniger
Restfeuchte, desto weniger Energie verbraucht der Tumbler
beim Trocknen. Sortieren Sie die Textilien dafür nach Material.
Baumwolle hat zum Beispiel eine andere Trocknungsdauer
als synthetische Stoffe. Und Achtung: Verstopfte Flusenfilter
ver­längern die Trocknungszeit unnötig. Die Wäsche noch feucht
aus dem Tumbler zu nehmen oder direkt an der Luft trocknen
zu lassen, spart natürlich am meisten Strom.
Die Chemikerin Greta Patzke forscht an der Universität
Zürich an der künstlichen Fotosynthese. Ihr Ziel: eine Alternative
zu fossilen Brennstoffen und eine Ergänzung zur Photovoltaik.
Frau mit
Lichtenergie
toren chemisch im Labor herzustellen.
Aber kommerziell nutzbar sind diese
noch nicht, da entweder die Bestandteile zu teuer sind oder die Effizienz zu
niedrig ist.
Zur Person
Greta
Patzke
Die Chemieprofessorin, 41, arbeitet
an der Universität
Zürich mit ihrem
14-köpfigen Team
für den universitären Forschungsschwerpunkt
«LightChEC» zum
Thema Fotosynthese.
Greta Patzke, es grünt so grün, wenn
Schweizer Blüten blühn – im Moment
läuft die Fotosynthese auf Hochtouren.
Sie versuchen, dieses Urprinzip
der Natur künstlich nachzuahmen.
Mit Erfolg?
Die Forschung beschäftigt sich seit Jahrzehnten weltweit mit der künstlichen
Fotosynthese und damit mit der Spaltung
von Wasser – einer der stabilsten chemischen Verbindungen überhaupt. Dies
gelingt heute natürlich recht einfach via
14
Elektrolyse, also mithilfe von Strom. Das
Ziel der künstlichen Fotosynthese aber
ist, Wasser ohne Strom mit Lichtenergie
spalten zu können. Momentan arbeiten
wir jedoch noch intensiv am Wirkungsgrad, der zu gering ist.
Was heisst das?
Pflanzen brauchen sogenannte Katalysatoren, um Wasser mit Lichtenergie in
Sauerstoff und Wasserstoff zu trennen.
Uns ist es zwar gelungen, solche Katalysa-
Könnte die künstliche Fotosynthese
dereinst die Photovoltaik ablösen?
Ablösen nicht, aber ergänzen. Ich denke
sowieso nicht, dass wir uns je auf eine
einzige Energieform einigen werden;
ein guter Mix ist das Ziel. Wenn wir es
schaffen, die künstliche Foto­synthese
so zu gestalten, dass sie günstig und
einfach zu handhaben ist, wäre sie
eine gute Alternative zur Photo­voltaik –
zumal sie netzunabhängig wäre. Dies
zu erreichen, wäre so etwas wie der hei Interview: Sarah Hadorn
lige Gral. Foto: Lea Meienberg
Die Fotosynthese setzt Wasserstoff
frei, eine valable Alternative für Benzin – geht es Ihnen vor allem darum?
In erster Linie, ja. Wir möchten eine
Alternative zu fossilen Brennstoffen
liefern. Mit der künstlichen Fotosynthese hätten wir ein umweltfreundliches
Verfahren, um Ressourcen zu erzeugen.
Und auch die Verbrennung von Wasserstoff ist sauber, das Abfallprodukt lediglich Wasser. Wenn man den Wasserstoff
weiter zu Methanol verarbeitet, kann
man im Prinzip sogar noch CO2 aus der
Atmosphäre entziehen, da es Letzteres
zur Herstellung von Methanol braucht.
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Welche Geräte sind eingeschaltet, und wie viel verbrauchen
sie? Forscher am iHomeLab der Hochschule Luzern
kommen Stromfressern mit Algorithmen auf die Spur.
Sie haben ein Kästchen entwickelt, das Geräte an ihrer
Charakteristik erkennt.
An ihren
Kurven wirst du
sie erkennen
«Philips Tornado 8 W». Der Verbrauch der
Lampe beträgt 7,7 Watt. Jetzt nehmen wir
den Ventilator in Betrieb, Luft bläst uns ins
Gesicht.
Wenig später lesen wir auf der Anzeige:
«Intertronic RT-23» mit einem aktuellen
Verbrauch von 18,7 Watt. Die NespressoMaschine schafft es nach dem Einschalten
auf 1096,6 Watt. Das allerdings nur für wenige Sekunden, dann ist das Wasser aufgeheizt. Als wir wenig später den Espresso
zubereiten, braucht die Maschine 1139,6
Watt. Nach einigen Sekunden ist das Tässchen voll – der Stromverbrauch sinkt auf
null.
Sparsame Alternativen
Wer mit einem modernen Auto unterwegs
ist, sieht zu jeder Zeit auf dem Display des
Bordcomputers, wie viel Treibstoff er gerade verbraucht. Das kann beim nächsten
Autokauf den Ausschlag dazu geben, ein
sparsameres Modell zu wählen.
Anders beim Strom. Elektrogeräte enthalten in der Regel keine Verbrauchsanzeige.
So fehlt den meisten Menschen eine Vorstellung, wie viel Strom der Rasierapparat,
die Schreibtischlampe oder der Mixer verbraucht.
sucher, «dann zeigt unser System wenige
Sekunden später an, um welchen Gerätetyp es sich handelt und wie viel Strom er
verbraucht.»
Wir machen die Probe aufs Exempel und
schalten die Stromsparlampe ein. Nach
wenigen Sekunden erscheint die Anzeige:
Das kluge Kästchen werde in Zukunft faszinierende Anwendungen ermöglichen,
ist Prof. Alexander Klapproth, Leiter des
iHomeLab, überzeugt: «Wir messen mit
unserem System nicht nur den Verbrauch,
sondern wir wissen auch, zu welcher Geräteklasse das Gerät gehört. Das eröffnet uns
die Möglichkeit, den Nutzern sparsame Alternativgeräte einschliesslich konkreten
Forscher wie Lukas Kaufmann vom
iHomeLab der Hochschule Luzern arbeiten an neuartigen Geräten, die den Stromverbrauch messen und es zusätzlich erlauben, die Haushaltsgeräte intelligent zu
vernetzen und zu regeln. Kaufmann hat
gemeinsam mit Kollegen ein kluges Kästchen entwickelt. Dieses erkennt mithilfe
eines Algorithmus am fliessenden Strom,
welche Elektrogeräte angeschlossen sind –
und wie viel Strom jedes dieser Geräte
verbraucht (siehe dazu rechts «Elektrischer Fingerabdruck»). Wie das geht,
demonstriert Kaufmann dem Besucher
mit sechs Elektrogeräten, die vor ihm auf
einem Tisch stehen: Stromsparlampe,
LED-Lampe, Glühbirne, Bildschirm, Ventilator und Nespresso-Maschine. «Wenn
Sie die Elektrogeräte einzeln ein- und ausschalten», sagt Lukas Kaufmann zum BeLukas Kaufmann: beim Kaffee­brühen an der Stromkurve sehen,
wie viel Strom verbraucht wird.
16
Fotos: Herbert Zimmermann, zVg
Information im Strom
Sparpotenzials vorzuschlagen.» Erkennt
das Kästchen beispielsweise einen Kühlschrank mit einem Verbrauch von 211 Kilowattstunden pro Jahr, dann kann es per
Internet in einer Datenbank – etwa derjenigen von topten.ch – nach Kühlgeräten
suchen, die weniger als 211 Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen. Der Nutzer erfährt dann in Sekundenschnelle, ob er mit
Alternativgeräten Strom sparen könnte
und welche Geräte welchen Spareffekt mit
Text: Benedikt Vogel
sich bringen würden. Wie funktioniert’s?
Elektrischer Fingerabdruck
0,20
0,15
Strom (A)
0,10
0,05
0,00
–0,05
–0,10
–0,15
–0,20
0
DAS IHOMELAB
IN HORW BESUCHEN
Das iHomeLab-Team erforscht, wie dank intelligenter
Gebäude beispielsweise der Energieverbrauch
gesenkt oder älteren Menschen ein längeres Leben in den
eigenen vier Wänden ermöglicht werden kann. Die
Resultate der Forschungsprojekte werden im iHomeLab
präsentiert und auf verständliche Weise erklärt.
Das iHomeLab in Horw LU kann besichtigt werden.
Auf der rund einstündigen Führung erfahren die
Besucherinnen und Besucher einiges über die Themen
intelligente Gebäudetechnik und intelligentes Wohnen.
Sie werden über den aktuellen Stand der Forschung
informiert und lernen konkrete Forschungsprojekte
sowie die aktuell verfügbaren Produkte der iHomeLabSponsoringpartner kennen.
Führungen (öffentliche und auf Anfrage):
Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 19.00 Uhr
2
4
6
8
10
12
Zeit (ms)
14
16
18
20
Typische Strombezugskurve eines ohmschen Verbrauchers
(hier einer konventionellen Halogenlampe mit 28 W).
Typische Strombezugskurve eines Ladegerätes
(hier eines Motorola-Smartphones).
«Realyse» heisst das Projekt des iHomeLab: Das Kästchen der
Hochschule Luzern sitzt im Verteilerkasten (im Bild oben
ein Versuchsaufbau mit Kaffeemaschine) und misst sämtliche
Elektrogeräte in einem Haushalt in Echtzeit anhand ihres
Einflusses auf den Stromfluss. Messgeräte für jeden einzelnen
Verbraucher sind nicht nötig. Die Technologie dazu wird als
berührungsfreie Lasterkennung von Verbrauchern (engl. NIALM
für: non-intrusive appliance load monitoring) bezeichnet.
Die Grundidee: Aus der Gesamtlastkurve eines Haushalts erkennt sie die einzelnen elektrischen Geräte. Die sich abrupt
ändernde Stromstärke ist ein erster Hinweis. Zudem unterscheiden sich die Strombezugskurven unterschiedlicher Verbraucher.
Ladegeräte zum Beispiel zeigen ausgeprägte Ladestösse.
Sogenannte «ohmsche Verbraucher» wie Glühlampen hingegen
erzeugen eine Sinuskurve als «Spur» (siehe Abbildung). Jedes
Elektrogerät hinterlässt mit seiner Strombezugskurve also quasi
einen elektrischen Fingerabdruck. Ein Algorithmus kann jedes
Gerät automatisch einer von neun Geräteklassen zuordnen. Mit
etwas Hilfe des Menschen kann das kluge Kästchen «dazulernen» und sogar auf den genauen Gerätetyp schliessen.
17
Strooohm!
Kribbelsohle
Illustration: Stephan Schmitz
Piezoelektrische Materialien können
Strom erzeugen durch mechanische
Verformung oder Vibration. Als sehr
effizient haben sich keramische
Materialien erwiesen. Diese sind
aber schwer und zerbrechlich. Kunststoffe auf Polymerbasis hingegen
sind leicht und flexibel, erzeugen aber
nur wenig Strom. Nun hat das
japanische Unternehmen Ricoh in
Kooperation mit der Tokyo University
of Science die Vorteile beider
Materialien in einer neuartigen
Gummifolie verbunden. Etwa für eine
stromerzeugende Gummisohle.
Die Leistung soll so gross sein, dass sie
genug Strom zum Laden eines
Smartphones liefern wird.
18
Lange Ladeleine
Den Blickfang will man gar nicht
verstecken – bei dieser Länge auch
etwas schwierig. Drei Meter hübsch
geflochtenes Nylon sorgen dafür, dass
das Smartphone lädt, während wir
fern der Steckdose darauf rumscrollen.
Ladekabel «Night Cable» – ca. 44 Franken
Erhältlich bei: nativeunion.eu
Kabel sind nach wie vor die günstigste und
sicherste Art, Strom zu tanken oder Daten zu laden.
Mit unseren kleinen Helferlein sorgen Kabel
nicht länger für Irrungen und Verwirrungen.
Gute
Ordnung
Text: Matthias Bill Einsteckerhasen
Zwischen den Hasenohren durchgezogen oder darum herumgewickelt, bleibt
das Kabel samt Stecker an Ort und
Stelle. Die farbigen Gummihalter sind
selbstklebend.
Hutschrauber
Ver-«steckt»
Mit diesem Hut werden die Kabel unter
den Tisch «gekehrt». Eine Schraube
genügt, und der bunte Sombrero hängt
in den Kabeln bzw. umgekehrt.
Hier liegen Kabel und Kabelleiste zusammen in der Kiste. Der Deckel macht
auf schicke Ablage für die Gadgets.
Kabelbox «Hideaway» Medium –
ca. 39 Franken
Erhältlich z.B. bei: digitec.ch
Kabelführung «Sombrero» – ca. 5 Franken
Erhältlich bei: mockett.com
Ordentlich akrobatisch
Wenn sich Kabel gleichen wie ein Ei
dem anderen, kommen die Mark
Brothers zu Hilfe. Die witzigen Kabel­
akrobaten bringen Ordnung ins Gewirr.
Kabeletiketten «Mark Brothers» –
ca. 17 Franken
Erhältlich z.B. bei: lovedproducts.ch
19
Fotos: Mockett.com, Bosign.se, Peleg-Design.com, Shoprabito.com, Nativeunion.com
Kabelhalter «Rabito» – ca. 5 Franken
Erhältlich z.B. bei: maiworld.com
Im Minutentakt schlagen die Blitze in den venezolanischen Maracaibo-See ein.
­Verantwortlich dafür sind die klimatischen Bedingungen mit grosser Tageshitze.
Das Spektakel kann schon mal bis zu neun Stunden dauern.
20
Fotos: Roque Duarte, Avenue-Images/Gail Johnson, Reuters/Jorge Silva
Zwischen Dezember und März war es ruhig. Jetzt vollführt der Himmel über dem
venezolanischen Maracaibo-See aber
wieder fast jeden Abend ein einzigartiges Schauspiel. Dort, wo der Fluss Catatumbo in den grössten See Südamerikas
mündet, schlägt es im Minutentakt ein.
250 Blitze pro Quadratkilometer gehen
jedes Jahr hier nieder. Zum Vergleich: Im
Schweizer Mittelland sind es 100-mal
weniger. Potzblitz.
Schon am Nachmittag türmen sich die
ambossförmigen Gewitterwolken (Cumulonimbus capillatus) kilometerhoch am
Firmament, um sich Stunden später mit
40 000 Ampere und mehr pro Blitz zu entladen. Die Blitze eines Catatumbo-Gewitters sind weithin sichtbar. Zuzuschreiben
ist das Phänomen der besonderen Lage
zwischen zwei Anden-Gebirgsketten und
der Tageshitze, die das Wasser im See und
in den Sümpfen verdampfen lässt. Während einer Dürre bleibt es auch mal lange
ruhig an der Catatumbo-Mündung.
In Venezuela gibt es einen Ort, der im Guinnessbuch der Rekorde steht.
Kein Plätzchen der Welt «flasht» mehr. Über dem Maracaibo-See blitzt es in vier
von sieben Nächten aufs Schönste.
Einschlägig
bekannt
Text: Matthias Bill Vor dem Gewitter ist nach dem Gewitter:
friedliche Stimmung an der Mündung
des Catatumbo-Flusses in Venezuela.
Hier schlagen Rekordblitze ein, die weithin
zu sehen sind.
21
Preisrätsel
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sehr
grosser
Geldbetrag
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einem b
Schweizer
Bildhauer †
chem. Z.
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Heilverfahren
vorspringender
Gesteinsbrocken
10
mögliche
Ursache
von Bibeli
3
schwierig,
schlimm
(mundartnah)
schweizer.
Motorbootsport-Verband (Abk.)
11
Kurzhalsgiraffe
fehlerhaftes
Spiel beim
Fussball
das Für
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(Abk.)
7
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zweiter
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6
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schlimm,
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4
Schweizer
Fluss
fest, massiv, haltbar
3
2
Aktienindex (Abk.)
Santa
(Abk.)
ringförmige
Koralleninsel in
der Südsee
4
2. Preis
5
1
Aktion
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freut uns.
Schreiben Sie uns Ihre Meinung:
Infel AG, Redaktion «Strom»,
Postfach, 8021 Zürich
[email protected]
9
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7
8
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Freitag.
Etage
(Abk.)
bewegliche
Absperrvorrichtung
2
Wir gratulieren den Gewinnern:
Kosmos,
Weltraum,
Universum
8
1
Das Lösungswort des letzten
Preisrätsels lautete: «Kerzenschein»
akademischer Grad Küchenfür Manager kraut
(Abk.)
einleitender Artikel
Versicherung (Abk.)
Ort in
Graubünden
22
Teilnahmeschluss
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Travel- und Outdoor-Ausrüstung mit einem
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11
Impressum 93. Jg. | Erscheint vierteljährlich | Heft 1,
März 2016 | ISSN-1421-6698 |
Verlag, Konzept und Redaktion: Infel AG;
Redaktion: Matthias Bill, Bruno
Habegger, Sarah Hadorn, Alexander
Jacobi, Bärbel Jördens; Art D
­ irection:
Saskia Willi; Layout: Melanie Cadisch,
­Marina Maspoli; Bildredaktion: Diana
­Ulrich (Ltg.), Yvonne Schütz | Druck und
Distribution: Vogt-Schild Druck AG |
­Anzeigen: Publicitas
Publimag AG, 044 250 38 58,
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Fotos: zVg
die
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Person
Das Lösungswort
Drei Möglichkeiten, wie Sie
mitmachen können:
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(1 Franken pro Anruf)
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2. Senden Sie uns eine
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3. Geben Sie das Lösungswort online ein:
strom-preisraetsel.ch
600 Meter «Sternennacht»:
Der Van-Gogh-Roosegaarde-Radweg
zwischen Eindhoven und Nuenen ist
eine Version des berühmten Gemäldes.
50 000 mit fluoreszierender Farbe
beschichtete Steinchen schimmern
bei Dunkelheit. Ein Wirbelmuster
wie auf dem Gemälde entsteht. Künstler Daan Roosegarde macht mit seinen
Kreationen den Asphalt bunter
und besser. «Techno-Poesie» nennt er es.
Foto: Studio Roosegaarde Nachtlicht
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