Kommunales Bulletin der Deutschen Kommunistischen Partei für Bremen-Nord Mai 2015 1. Mai 2015: 129 Jahre Kampf für die Rechte der Arbeiterklasse Demonstration in Bremen-Nord Sammeln: 10.30 Uhr Arbeitsamt, Kundgebung: 11 Uhr mit der Gewerkschafterin Kornelia Knieper und dem GEW-Mann Christian Gloede auf dem Sedanplatz Im Jahre 1890 wurde der 1. Mai zum Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse ausgerufen. Während damals die Arbeiter für den 8 Stunden Arbeitstag kämpften, sind die Arbeiter heute erneut mit Arbeitszeitverlängerungen, Lohnkürzungen, Hartz IV, Rente mit 67, Sozialabbau und massiven Verschlechterungen in der Gesundheitsversorgung konfrontiert. Die deutsche Arbeiterklasse Es findet nur noch eine med. Grundversorgung statt, IGEL-Leistungen werden immer dominierender. Die Arbeiterklasse, Arbeitslose und Rentner können eine umfassende Versorgung mit allen Gesundheitsleistungen kaum noch bezahlen. Viele Kolleginnen und Kollegen leiden unter der Angst, ihre Arbeit zu verlieren, aus der Wohnung zu fliegen, später eine Rente zu bekommen, die nur wenig über der Grundsicherung liegt. Viele können sich noch nicht mal mehr ein gutes Fahrrad leisten, einen kleinen Sparvertrag abschließen, 14 Tage in einer Privatpension sind unerschwinglich geworden. Das betrifft konkret ein Viertel aller BremerInnen. Der 1. Mai ist Kampf- und Feiertag der Internationalen Arbeiterklasse. Der Imperialismus führt weiter Eroberungs- und Angriffskriege. Mit Waffen- und Rüstungsexporten, subventionierten Agrarexporten, der Gier nach Rohstoffen werden aus Profitgründen weltweit 50 Mio. Menschen zur Flucht getrieben. Menschen wollen nicht in Elend und Armut oder zerstörten Infrastrukturen leben. Wir Kommunisten sind der Meinung, dass Menschen, "auch wenn sie nur" aus wirtschaftlichen Gründen in die BR Deutschland flüchten, um ein besseres Leben zu führen, willkommen sind, schließlich beutet der deutsche Imperialismus viele Länder aus und hinterlässt Ruinen, wenn die Profitrate fällt. Der 1. Mai 2015 ist diesmal auch mit der Solidarität mit den Flüchtlingen und Migranten, mit der Schaffung von Willkommensinitiativen in Bremen-Nord verbunden. Um Arbeitsplätze und ausreichend Lehrstellen zu schaffen, ist die 30 Stunden Arbeitswoche bei vollem Lohn und Personalausgleich erforderlich, wirksame Lohnerhöhungen sind notwendig. Der Mindestlohn sollte bei 12 Euro liegen! Wir sollten die Perspektive auf eine andere, eine gerechte Gesellschaft nicht aus den Augen verlieren; es ist die sozialistische Gesellschaft, die nicht Profite für die Reichen, sondern die Interessen der Arbeiterklasse und allen anderen Werktätigen in den Vordergrund stellt. Deshalb: HERAUS ZUM 1. Mai. Roter Norden - Kommunales Bulletin der Deutschen Kommunistischen Partei [DKP] für Bremen-Nord │ Seite 2 - Mai 2015 Vor 70 Jahren erlebte die Menschheit am 8. Mai und am 9. Mai 1945 die endgültige militärische Zerschlagung des deutschen Faschismus. Diese Daten markieren den Sieg über das menschenverachtende Regime des HitlerFaschismus, das politische Gegner und Andersdenkendeausgrenzte, verfolgte und inhaftierte, das Menschen allein aus einer konstruierten Rassenzugehörigkeit als Juden, als Sinti und Roma, als Slawen millionenfach ermordete, dass die Staaten in Europa und selbst Länder und Völker in anderen Teilen der Welt mit Krieg, Okkupation und Vernichtung überzog, mit dem Ziel der imperialen Hegemonie des deutschen Imperialismus und der Zerschlagung der Sowjetunion, das im grausamen Ergebnis mindestens 55 Millionen Menschen das Leben kostete. Ein unfassbarer Skandal ist, dass heute in manchen Ländern Europas wie der Westukraine, Lettland, Estland die geschichtliche Wahrheit verleugnet wird und Kollaborateure der faschistischen Okkupanten als „Freiheits-kämpfer“ geehrt werden. Stein der Hoffnung Die Initiative Nordbremer Bürger gegen den Krieg, an der Kommunisten aktiv beteiligt sind, lädt alle friedensbewegten und antifaschistischen Menschen ein, an der Gedenkkundgebung aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung von Faschismus und Krieg am Samstag, den 9. Mai 2015 um 11 Uhr am Stein der Hoffnung, Bahrsplate BremenBlumenthal, Außenlager des ehemaligen KZ Neuengamme teilzunehmen. Rote Rosen werden am Stein der Hoffnung niedergelegt, sowie den toten und ermordeten Menschen gedacht. Die Internationale und zwei jüdische Lieder mit der Gitarre von Frederic Langer gesungen. Wir denken am 70. Jahrestag der Befreiung von der faschistischen Barbarei an die Völker der UdSSR und ihre Rote Armee, an alle Kämpferinnen und Kämpfer der Antihitlerkoalition, des Partisanenkampfes, der Resistance und des illegalen Widerstandes. NIE WIEDER FASCHISMUS! NIE WIEDER KRIEG! Die monatliche Mitgliederversammlung der DKP in Bremen-Nord behandelt am 21. April 2015 im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus um 19:30h inhalt-lich den 1. Mai und den 70. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus. Anlässlich des 70. Jahres-tages hören wir uns die Erzählung des proletarischen Schriftstellers Willi Bredel "Frühlingssonate" an, die beeindruckend ein per- sönliches Schicksal eines russischen Offiziers der Roten Armee und einer deutschen Familie beschreibt. Beide verbindet die Liebe zur Musik. Doch Beethovens Frühlingssonate verändert mit einem Schlag die beginnende Freundschaft ..... Weitere Infos unter: http://www.dkp-bremen.org/krieg-frieden/ Jeder! Keiner kann sich eine zweite Erde irgendwo noch kaufen. Keiner kann, wird sie zur Asche heimlich in das Weltall laufen. Jeder muss drum diese Erde durch die eigenen Taten schützen. Niemals darf aus Weißglutwolken jener grelle Stahl aufblitzen, der die Taube jäh verascht im Flug. Jeder warne, jeder handle früh genug! Jupp Müller, DDR. Impressum: Herausgeber: DKP Bremen-Nord V.i.S.d.P. Gerd-Rolf Rosenberger E-Mail: [email protected] www.dkp-bremen.org Redaktionsschluss: 20.04.2015 www.news.dkp.de www.unsere-zeit.de
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