Regionales Einzelhandelskonzept Ostwestfalen-Lippe

Regionales Einzelhandelskonzept
für
Ostwestfalen-Lippe
Was bringt der freiwillige Beitritt für die Kommunen ?
Dipl. Kfm. Hans-Joachim Schrader
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ausgangssituation
Ziele
Vorgehensweise
Umsetzung
Erfolgskontrolle
Entwicklung
Ausblick
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
1
Ausgangssituation
Warum überhaupt ein Regionales Einzelhandelskonzept für OWL ?
Â
Umsätze des Einzelhandels stagnieren, aber die
Verkaufsflächen wachsen weiter
Â
In OWL bis zu 230.000 qm zusätzlicher VKF geplant
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Mehr Transparenz, weniger Verwaltungsaufwand, schnellere
Entscheidungen erforderlich
Â
Formelles landesplanerisches Instrumentarium enthält
Pauschalregelungen, die den regionalen Besonderheiten
von OWL nicht immer gerecht werden
Einzelhandelsverband
Ostwestfalen-Lippe e.V.
Industrie- und
Handelskammer
Lippe zu Detmold
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
Ziele
2
Â
Wichtigste Ziele: Planungssicherheit und Verfahrensbeschleunigung
Â
Grundsätzlich soll gelten: sind sich Nachbarkommunen einig,
können Planungen viel schneller als bisher landesplanerisch
abgestimmt werden
Â
Möglichst einfache Standort- und Prüfkriterien für die
verschiedenen Vertriebsformen des großflächigen
Einzelhandels
Â
Kriterien zur Dimensionierung von Großbetrieben, um deren
Übereinstimmung mit der zentralörtlichen Gliederung
sicher zu stellen
Â
Kriterien, um die Großbetriebe bestmöglich in die
gewachsenen Versorgungsstrukturen zu integrieren
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Angebotserhebung
Erhebungsumfang
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
70 Städte und Gemeinden
Erhebungsraum 6500 qkm
über 1200 Betriebe
über 1,9 Mio. qm VKF
Systematik
ƒ alle Betriebe über 700 qm
ƒ kleinere, wenn bedeutsam
ƒ qualitative Beurteilung
Keine Vollerhebung
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Planungen
Bielefeld
49
Kreis Gütersloh
Kreis Herford
99
51
151
Kreis Höxter
167
Kreis Lippe
Kreis Minden-Lübbecke
Kreis Paderborn
in m² VKF
je 1.000 Einwohner
125
135
0 SB-Warenhäuser/Verbrauchermärkte
100
Supermärkte/Getränkemärkte
Discounter
großflächige zentrenrelevante Vorhaben
Bau-/Gartenmärkte
Möbelmärkte
sonstige nicht zentrenrelevante Vorhaben
nicht bekannte Vorhaben
200
300
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Angebotserhebung NuG
Umsatz-/Kaufkraftrelation
Branche:
Nahrungs- und Genussmittel
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Angebotserhebung Möbel
Standorte
Branche:
Möbel/Einrichtung
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Einkaufsorientierung
Umsatzherkunft
Minden-Lübbecke
Herford
Bielefeld
Anteil
auswärtiger
Kunden
Anteil Kunden
aus OWL
Lippe
Gütersloh
Anteil
einheimischer
Kunden
Höxter
Paderborn
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Einkaufsorientierung
Einzugsgebiete der
wichtigsten Einkaufsorte für
Bekleidung
Minden
Herford
Bielefeld
Gütersloh
Paderborn
Orientierung auf ...
BI
Detmold
PB
DTM
GT
HF
MI
> 40 %
20 - 40%
2 Städte > 20 %
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Eigenbindung
Kaufkraftbindung
Minden
Löhne
Bünde
Eigenbindungsquote der Kreise
Bad
Oeynhausen
Porta
Westfalica
Herford
< 80 %
81 - 90 %
> 90 %
Bad
Salzuflen
Bielefeld
Lage
Lemgo
Detmold
Gütersloh
Eigenbindungsquote
der 15 größten Städte
Höxter
RhedaWiedenbrück
Paderborn
Abfluss der
Kaufkraft
Bindung der
Kaufkraft
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Kaufkraftströme
Kaufkraftströme OWL
auf Kreisebene
Kaufkraftströme:
mindestens
10050
Mio.
DM€
mindestens
Mio.
50 bis
bis unter
25
unter100
50 Mio.
Mio.DM
€
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Umsetzung
In drei Schritten zum regionalen Einzelhandelskonzept
Â
Bewertung des derzeitigen Zentrennetzes mit
überörtlich, regional und überregional bedeutsamen
City-Standorten
Â
Formulierung von Standortkriterien für wichtige, expansive
Vertriebsformen des großflächigen Einzelhandels
Â
Einigung auf vertriebsformenspezifische Prüfkriterien zur
Vereinfachung der Genehmigungsverfahren
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Prüfkriterien
Zentrenrelevante Sortimente / Prüfverfahren - Standorteignung
Â
NEIN
Standort
geeignet?
kein
regionaler
Konsens
JA
bis 1.500 m²
Verkaufsfläche?
regionaler
Konsens
NEIN
JA
mindestens
überörtlich
bedeutsame City?
NEIN kein
regionaler
Konsens
Einzelprüfung
 integrierte Lage (Schwellenwerte)
Â
JA
Formulierung von Standortkriterien
 Anbindung an ÖPNV
Berücksichtigung der Attraktivität der
Innenstadt als Einkaufsstätte für
zentrenrelevante Sortimente
Schwellenwerte zur Anbindungsdistanz
Überregionaler Regionaler City- Überörtlicher
City-standort
Standort
City-Standort
regionaler
Konsens
barrierefrei
300 mtr
200 mtr
100 mtr
nicht barrierefrei
200 mtr
100 mtr
50 mtr
Â
sonstige
City-Standorte
50 mtr
Entfernungen gemessen vom Rand des
zusammenhängenden Geschäftsbesatzes in
der City
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Prüfkriterien
Zentrenrelevante Sortimente / Prüfverfahren - Dimensionierung
NEIN
Standort
geeignet?
kein
regionaler
Konsens
Â
Vereinfachte Planungs- und
Genehmigungspraxis für Flächen bis
1.500 m²
Â
Für Innenstädte mit mindestens
überörtlicher Bedeutung gelten auch
Planvorhaben mit über 1.500 m² als
konsensfähig
Â
Aber auch in den übrigen CityStandorten bleiben Planvorhaben
auch über 1.500 m² genehmigungsfähig - allerdings nur im Rahmen einer
Einzelprüfung
JA
bis 1.500 m²
Verkaufsfläche?
JA
regionaler
Konsens
NEIN
JA
mindestens
überörtlich
bedeutsame City?
NEIN kein
regionaler
Konsens
Einzelprüfung
regionaler
Konsens
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
3
Prüfkriterien
SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte ab 1.500 m² Verkaufsfläche
Standort
geeignet ?
NEIN
- räumlich/funktional
zugeordnet
- integriert
kein
regionaler
Konsens
 Räumliche und funktionale
Zuordnung zu einem
Siedlungsschwerpunkt
JA
Schwerpunkt auf
Nahversorgung ?
NEIN
Einzelprüfung
- mehr nahvers.rel.
VKF als zentrenrel.
- max. 1500 (700) m²
zentrenrel. VKF
JA
Umsatz-/
Kaufkraftrelation
(nahvers.rel.
Sortimente)
bis 30% ?
JA
regionaler
Konsens
NEIN
Einzelprüfung
wünschenswert:
integrierte Lage zu einer City oder
einem Nebenzentrum
 Vereinbarung von
Umsatzobergrenzen
Bezugsgröße dabei:
Kaufkraftpotenzial der
Standortgemeinde
im Sortimentsbereich Lebensmittel
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
4
Umsetzung
Welche Vorteile ergeben sich für die Städte und Gemeinden?
Â
Bei Konsens: Deregulierung
Â
Verkürzung des landesplanerischen Verfahrens (Verfahren nach
§ 20 Landesplanungsgesetz)
Â
Mehr Planungsspielraum besonders für kleinere Gemeinden
Â
Stärkung der Versorgungsstruktur im ländlichen Raum
Â
Interkommunale Zusammenarbeit und Abstimmung auch über
Landes- und Kreisgrenzen (innerhalb NRW)
Â
Transparenz und Planungssicherheit für Einzelhandel,
Investoren, Politik und Verwaltung
Â
Verlässlichkeit statt Wettlauf um Kaufkraft
Â
Konzept beinhalt den Aufbau eines Monitoring-Systems
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
4
Umsetzung
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
4
Umsetzung
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
5
Erfolgskontrolle
Erfolgskontrolle REHK für Ostwestfalen-Lippe
Maß der Zielerreichung - prozentual
Raumverträgliche Steuerung des großflächigen
Einzelhandels
Vereinfachung / Beschleunigung landesplanerischer
Verfahren
19%
16%
21%
sehr hoch
hoch
mittel
niedrig
16%
50%
31%
42%
Mehr Transparenz im Umgang mit Planvorhaben
11%
Mehr Planungssicherheit für Kommunen und
Betreiber
5%
20%
32%
58%
hoch
mittel
niedrig
sehr hoch
hoch
mittel
niedrig
55%
hoch
mittel
niedrig
25%
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
5
Erfolgskontrolle
Erfolgskontrolle REHK für Ostwestfalen-Lippe
Maß der Zielerreichung - prozentual
Erhalt der Einkaufsmöglichkeiten in der Region
Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten
5%
16%
16%
16%
37%
hoch
hoch
mittel
mittel
niedrig
niedrig
sehr niedrig
47%
63%
Sicherung der Nahversorgung
Verbesserung der Nahversorgung
5%
5%
26%
26%
32%
37%
21%
sehr hoch
hoch
sehr hoch
mittel
niedrig
mittel
hoch
niedrig
47%
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
6
Entwicklung Betriebsstätten
Gesamt
2.000
1.500
1.361
1.265
1.000
+ 7,1 %
Nahrungs- und Genussmittel
1.000
500
800
0
688
2002
2005
628
600
400
+ 8,7 %
200
0
2002
2005
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
6
Entwicklung der Vertriebsformen
100%
80%
3,1%
3,2%
33,7%
36,2%
nach Anzahl der
Betriebsstätten
SB-Warenhaus
Discounter
60%
30,2%
27,2%
Supermarkt /
Verbrauchermarkt
Waren-/Kaufhaus
40%
8,4%
7,0%
24,7%
26,4%
2002
2005
Fachmarkt
20%
0%
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
6
Entwicklung der Vertriebsformen
100%
80%
10,6%
11,2%
13,5%
15,7%
nach VKF
SB-Warenhaus
19,0%
17,2%
60%
22,8%
21,3%
40%
Discounter
Supermarkt /
Verbrauchermarkt
Waren-/Kaufhaus
Fachmarkt
20%
34,2%
34,6%
2002
2005
0%
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
6
Entwicklung Standortintegration
100%
- 2,3 %
80%
39,5%
39,1%
60%
Unterh.Elek.
Baumarkt
11,2%
40%
20%
7,2%
34,2%
11,9%
Möbel / Einrichtung
Lebensmittel
9,0%
29,8%
0%
2002
2005
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
7
Ausblick
Â
Aktualisierung der Bestandsdaten durch die BBE Münster für
weitere drei Jahre beauftragt
Â
Zusage von mittlerweile 55 Kommunen, die Fortschreibung des
Regionalen Konzeptes in 2008 sachlich und finanziell zu
unterstützen
ƒ Anpassung des Konzeptes an die novellierte Landesplanung (Abweichung Kongruenzgebot, Randsortimente,
Lage außerhalb des ASB)
ƒ
Kriterien zur Festlegung der Zentralen Versorgungsbereiche
ƒ
„Schärfung“ der Kriterien insbesondere bei Ansiedlungsplanungen von Discountern
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Hans-Joachim Schrader
BBE Handelsberatung Münster
Von Esmarch-Star. 168
48149 Münster
Tel. 0251-87119-0
www.bbe-standort.de
Kompetenz
Kompetenz
für Ihre
für Ihre
Zukunft.
Zukunft.