Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern – Abteilung Pflanzenschutzdienst – Hinweise zum Pflanzenschutz für den kontrollierten Integrierten Obstbau 2015 Redaktionsschluss: verantwortliche Bearbeiter: März 2015 Kröpelin / Wuttke, PSD Rostock KARTE M-V EINBAND: © LVERMA M-V NR.V/1/2000 INHALTSVERZEICHNIS 1 SYMBOLE UND ABKÜRZUNGEN 3 2 PFLANZENSCHUTZ IM KERNOBST 4 2.1 APFEL 2.1.1 PILZLICHE SCHADERREGER 2.1.2 BAKTERIELLE SCHADERREGER 2.1.3 TIERISCHE SCHADERREGER 2.2 BIRNEN 2.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER 2.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER 2.2.3 HERBIZIDE IM KERNOBST 4 6 11 12 22 22 24 30 3 PFLANZENSCHUTZ IM STEINOBST 32 3.1 KIRSCHEN 3.1.1 PILZLICHE SCHADERREGER 3.1.2 TIERISCHE SCHADERREGER 3.2 PFLAUMEN 3.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER 3.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER 3.2.3 HERBIZIDE IM STEINOBST 32 33 37 40 41 45 49 4 PFLANZENSCHUTZ IM BEERENOBST 51 4.1 ERDBEEREN 4.1.1 BAKTERIELLE SCHADERREGER 4.1.2 PILZLICHE SCHADERREGER 4.1.3 TIERISCHE SCHADERREGER 4.1.4 HERBIZIDE 4.2 JOHANNISBEERARTIGES BEERENOBST 4.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER 4.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER 4.2.3 HERBIZIDE 4.3 STACHEL- UND JOHANNISBEEREN (ROT-, SCHWARZ-, WEIß) 4.3.1 PILZLICHE SCHADERREGER 4.3.2 TIERISCHE SCHADERREGER 4.3.3 HERBIZIDE 4.4 HEIDELBEEREN UND HEIDELBEERARTIGES BEERENOBST 4.4.1 PILZLICHE SCHADERREGER 4.4.2 TIERISCHE SCHADERREGER 4.4.3 HERBIZIDE 4.5 HIM- UND BROMBEEREN 4.5.1 PHYTOPLASMEN 4.5.2 PILZLICHE SCHADERREGER 51 51 51 57 61 66 66 67 68 70 70 74 77 78 78 80 82 83 83 83 1 4.5.3 TIERISCHE SCHADERREGER 4.5.4 HERBIZIDE 87 90 5 ALLGEMEINSCHÄDLINGE 92 6 SPEZIELLE HINWEISE 96 6.1 BERECHNUNG DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE 6.2 FRUCHTHOLZUNTERSUCHUNG – BEWERTUNG DER ERGEBNISSE 96 97 7 PFLANZENSCHUTZMITTELLISTE ZUR INTEGRIERTEN KERN- UND STEINOBSTPRODUKTION FÜR DAS JAHR 2014 (STAND 27. NOVEMBER 2014) 98 8 GARTENBAUBERATUNG DES PFLANZENSCHUTZDIENSTES IM LALLF MV 102 9 ABSTANDSAUFLAGEN ZU GEWÄSSERN UND BIOTOPEN 103 10 WICHTIGE ANSCHRIFTEN 108 11 MAßNAHMEN BEI UNFÄLLEN MIT PFLANZENSCHUTZMITTELN 113 2 1 Symbole und Abkürzungen BB Blühbeginn BRW Bekämpfungsrichtwert BÜ Bestandesüberwachung d Tage (days) kg/l/ha x m KH Mengenangabe je ha und Meter Kronenhöhe PSD Pflanzenschutzdienst mKh m Kronenhöhe NB nach der Blüte NE nach der Ernte NT nach dem Austrieb PSM Pflanzenschutzmittel TM Tankmischung u.a. und andere VA vor dem Austrieb VB vor der Blüte VP vor dem Pflanzen wichtige Auflagen: W Wartezeit in Tagen W=F B1 Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung liegt. bienengefährlich B2 bienengefährlich, außer nach täglichem Bienenflug bis 23.00 Uhr B3 Bienen werden nicht gefährdet durch Anwendungsbestimmungen B4 nicht bienengefährlich # zwangsläufig auftretende Zusatzwirkung (jur. für Nebenwirkung) Hinweis: Die Angaben dieser Broschüre ersetzen in keinem Fall die jeweilige Gebrauchsanleitung. Diese ist genaue stens zu beachten. Es wird insbesondere auf die Auflagen zu Anwenderschutz und Biene ngefährlichkeit sowie zur Anwendung in Wasserschutzgebieten und in der Nähe von Gewässern verwiesen. Eine Gewähr für die Vollstä ndigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie eine Haftung für Irrtümer oder Nachteile, die sich aus Info rmationen / Empfehlungen zu / über bestimmte Kulturen, Schädlinge, Krankheiten, Unkräuter, Präparate, Verfahren, usw. ergeben könnten wird nicht übernommen 3 2 Pflanzenschutz im Kernobst 2.1 Apfel Wichtige Termine: bis zum Austrieb Mausohrstadium Knospenstadien Ballonstadium Blüte bis E. März E. März/A. April Mitte April bis A. Mai A. bis Mitte Mai Mitte Mai Auftreten von Schädlingen und Krankheiten Obstbaumkrebs Überwinterungsstadien tierischer Scha derreger erste Schorfinfektionen Apfelblütenstecher Schorf Mehltau Ungleicher Holzbohrer; Knospenwickler Frostspanner Blattläuse Rostmilben Schorf Fruchtschalenwickler Heckenwickler kontrollieren: Raupen Blattläuse Rostmilben Mehltau Kreuzleimfallen aufhängen 1. Hauptinfektionsperiode Schorf Kelchfäulen Rostmilben Sägewespe Fruchtbehangsregulierung (abgehende Blüte) Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung Fruchtholzproben schneiden Klopfproben (Apfelblütenstecher) Fallen für Ungleichen Holzbohrer aufhängen Schorfwarnung o o o 4 Raupen der Frucht schalenwickler kontrollieren; Klopfproben (Frucht- stecher) Baumstreifen bis zum Blühbeginn unkrautfrei machen Pheromonfallen aufhängen; Kreuzleimtafeln kontrollieren Apfel Wichtige Termine: Blühende Haselnussgröße Ende Mai Fruchtentwicklung Fruchtreife Vegetationsende Mitte Juni November Auftreten von Schädlingen und Krankheiten Schorf Obstbaumspinnmilben Ahornschmierlaus Apfelwickler Fruchtbehangsregulierung Schorf (sekundäre Phase) Schorf Stippe Fruchtschalenwickler Stippe Lagerfäulen Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung Kreuzleimtafeln und Pheromonfallen kontrollieren Wanderlarven der Kommaschildlaus kontrollieren Klopfproben Fruchtstecher Pheromonfallen kon- trollieren Schorfbefall in den Quartieren Pheromonfallen kontrollieren 5 Schorfbefall in den Quartieren kontrollieren Hauptinfektionszeit Obstbaumkrebs Apfel 2. Hauptinfektionspe- riode Schorf (Pfings- ten) Apfelsägewespe Kommaschildlaus Fruchtstecher 2.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelschorf (Venturia inaequalis) Im Frühjahr auf zerkleinertes Laub Harnstoff 5% Consist Plus Captan, 600 g/kg, Trifloxystrobin, 40 g/kg max. 3x 0,625 kg Cuprozin progress Cu-hydroxid, 383 g/kg außer Blüte Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg Syllit Dodin, 400 g/l 35 14 B4, N, T, NT620, max. 8x/Jahr !!! vor Blüte: abfallende Aufwandmenge, ab Früchte walnussgroß: ansteigende Aufwandmenge NW607-1: 1/1/20 m 21 B4, N, T WZ gilt für Kernobst OHNE Birne (!) max. 3x 0,0625 kg NW607: 20/15/5 m 35 B4, N, Xn max. 4x 0,83 kg NT109, NW607-1: 1/20/15 m 35 B4, N, Xn NW607: 1/20/15 m 21 B4, N, Xn gute Nebenwirkung auf Nectria (Krebs) NW607: 1/1/15 m 21 B4, N, T NT 108, NW606: 20 m, NW605-1: 15/15/5 m 7 B4, Zulassung bis 31.03.2015 NT105, NW607-1: 1/1/20m 60 B4, N, T, nicht von Blühbeginn bis Haselnussgröße da Berostung möglich max. 13x 0,6 kg max. 5x 0,625 kg max. 14x 3,5 kg VB 2,0 kg NB max. 5x 0,625 l NW607-1: 20/15/10 m NW605: 10/10/1 m NW606: 15m 6 Apfel gesamte Schorfsaison (protektiv) Delan WG Dithianon, 700 g/kg Discus Kresoxym-methyl, 500 g/kg Maccani Dithianon, 120 g/kg Pyraclostrobin, 40 g/kg Malvin WG Captan, 800 g/kg Merpan 80 WDG Captan, 800 g/kg max. 8x VB 0,5-0,25 max. 3x NB 0,25-0,5 max. 12x 0,25 kg NT105, NW701, NW606: 20 m, NW605: 15/10/5 m schnellere Blattrotte, weniger Sporen, kürzere Primärsaison B4, N, T, Von Blütenknospen sichtbar bis ca. 90 % der sortentypischen Fruchtgröße, 2.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelschorf (Venturia inaequalis) Vorblüte (protektiv) ab Blüte (kurativ) max. 3x 10,0 l NT105, NT620, NW 607-1: 1/20/15 m F B, N Funguran progress Kupferhydroxid, 537 g/kg max. 4x 0,6-0,3 kg NT104, NT620, NW607-1: 1/20/15 m F B4, Aufwand vor Blüte abfallen lassen B4, N, Resistenzgefahr, Anwendung auf notwendiges Maß reduzieren, Sichere kurative Leistung ab +12°C (Kälter = Minderwirkung), und unter 48 Stunden nach Infektion (Protektiv dito) Mehltauwirkung schwach Score Difenoconazol, 250 g/l max. 4x 0,075 l NW468, NW604, NW607: 1/20/15 28 Chorus Cyprodinil, 500 g/kg max. 3x 0,15 l NW607: 1/20/15 NW 706 F Scala Pyrimethanil, 400 g/l max. 3x 0,375 l NT104, NW606: 20m, NW605: 15/10/5 F max. 6x 2,5 kg NT105 1 bis Blühende (kurativ) ab 20 mm Fruchtdurch messer bis Genussreife Ende Ascosporenflug KUMAR Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg Delan WG, u.a. (Dithianon, Captan) Kumulus WG u.a. (Schwefel) Cu-Präparate - siehe jeweiliges Mittel - 7 B4, N, Resistenzgefahr, < 24 Stunden kurativ (besser von max. 12 Stunden ausgehen), < 4 Tage präventiv, Sehr gute Nebenwirkung auf Kelchfäulen B4, Berostung bei empfindlichen Sorten möglich. Wenn Blattbefall für ca. 21 Tage ab Ende Ascosporenflug unter 0,2 %, können Fungizidbehandlungen reduziert werden Apfel Cueva Wein-Pilzfrei Kupferoktanoat, 100 g/l 2.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Kelchfäule (Botrytis cinerea, Nectria galligena, Fusarium spp.) Hauptblüte bis Ende Blüte NEBENWIRKUNG ! Bis Ende Blüte, wirkung gegen Botrytis und andere Kelchfäuleerreger Chorus # Cyprodinil, 500 g/kg - siehe Eintrag unter „Apfelschorf“ Scala # Pyrimethanil, 400 g/l NEBENWIRKUNG ! Bis Ende Blüte, Wirkung gegen Botrytis Pilzliche Lagerfäule (Botrytis, Gloeosporium, Monilia, Lagerschorf, Nectria, etc.) Zur Verhinderung von Spritzfleckenbildung Netzmittel hinzugeben! max. 2x 0,267 kg NT 104, NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 7 B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr max. 1x 0,35 l NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 10 B4, gegen Gloeosporium häufig unzureichend max. 4x 0,05 kg NT105, NW701, NW606: 20 m, NW605: 15/10/5 m NT101, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m Luna Experience Fluopyram, 200 g/l + Tebuconazol, 200 g/l max. 2x 0,25 l NT104, NW706 NW607: 1/20/15 14 Merpan 80 WDG Captan, 800 g/kg max. 4x 0,75 kg NW468, NW604 NW607: 1/1/15 m 21 max. 3x 0,625 kg 8 35 7 B4, N, T bis etwa 90 % der sortentypischen Fruchtgröße, max. 3x Jahr und Kultur B4, N, Xi Zugelassen bis 28.02.2015 B4, Xn, ab BBCH 75 Ware alt: max. 4x in dieser Kultur, Zulassung bis 26.03.2015 Ware neu: max. 3x in dieser Kultur Zulassung bis 31.08.2020 B4, N, T, max. 5x in dieser Kultur Apfel Bellis Boscalid, 252 g/kg + Pyraclostrobin, 128 g/kg Cercobin FL Standard: Thiophanat-methyl, 500 g/l 1. Appl.: Consist Plus 3-4 Wochen vor der Ernte Captan, 600 g/kg, Trifloxystrobin, 40 g/kg 2. Appl.: Flint 7-14 Tage vor der Ernte Trifloxystrobin, 500 g/kg 2.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Pilzliche Lagerfäule (Botrytis, Gloe,osporium, Monilia, Lagerschorf, Nectria etc.) Zur Verhinderung von Spritzfleckenbildung Netzmittel hinzugeben! SWITCH Cyprodinil, 375 g/kg + Fludioxonil, 250 g/kg max. 1x 0,25 kg NT106 NW607: 20/15/10 3 B4, N, Xi, BBCH 85 bis 89 Zugelassen bis 31.01.2015 max. 4x 0,267 kg NT105 NW607: 1/20/10 m 7 B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr max. 3x 0,625 kg NT105, NW701, NW606: 20 m, NW605: 15/10/5 m 35 B4, N, T, Blütenknospen werden sichtbar bis etwa 90 % der sortentypischen Fruchtgröße. Max. 3x Jahr und Kultur max. 3x 0,0625 kg NW607: 20/15/5 m 35 B4, N, Xn Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg max. 4x 0,05 kg NT101 NW606: 20 m, NW701 NW605-1: 15/10/1 m 7 B4, N, Xi, Zugelassen bis 28.02.2015 Abverkaufsfrist bis 31.08.2015 Aufbrauchfrist bis 31.08.2016 Luna Experience Fluopyram, 200 g/l + Tebuconazol, 200 g/l max. 2x 0,125 l NT 104, NW706 NW607: 1/20/15 m 14 B4, Xn, BBCH 55-77 max. 4x Kultur / Jahr Maccani Pyraclostrobin, 40 g/kg Dithianon, 120 g/kg max. 4x 0,83 kg NT109 NW607-1: 1/20/15 m 35 B4, N, Xn max. 4x Kultur/Jahr Topas Penconazol, 100 g/l max. 3x 0,125 l NW642 14 B4, N, Xi ab erste Blüten offen Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha) Bellis Boscalid, 252 g/kg + Pyraclostrobin, 128 g/kg 2. Primärinfektionen ab Grüne Knospe Wegschneiden 3. Während Vegetation Triebinfektionen Beseitigen 4. Wenn mehr als 5 % Befall --> Fungizideinsatz Consist Plus Captan, 600 g/kg, Trifloxystrobin, 40 g/kg Discus / Stroby WG Kresoxim-methyl, 500 g/kg 9 Apfel 1. konsequenter Winterschnitt 2.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha) - siehe Oben - Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg max. 14x VB: 3,5 kg NB: 2,0 kg NT 108, NW606: 20 m NW605: 15/15/5 7 B4 Rostmilben Gute Wirkung Spinnmilben Befallsmindernd Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 4x 0,125 l NT 104, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 14 B4, N, Xn Vegas Cyflufenamid, 51,3 g/l max. 2x 0,25 l NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 14 B4, N, Xn Cuprozin WP Kupferhydroxid, 691 g/kg max. 3x 1,0 kg NT104 NW607-1: 20/10/1 m F B4, N,Xn T, NE nach Befallsbeginn max. 3 kg/ha/Jahr Reinkupfer Cuprozin progress Kupferhydroxid, 383 g/kg max. 3x 1,0 kg NT104 NW607-1: 20/15/1 m F B4, N, T, nach Befallsbeginn NE max. 3 kg Reinkupfer/ha/Jahr Malvin WG Captan, 800 g/kg max. 3x 0,6 kg NW607: 15/10/5 m F B4, N, Xn, nach der Ernte, bei Blattfall F B4 N, Xn, Aufbrauchfrist 30.06.2015 Stammbereich spritzen / streichen Abstand von 7-10 Tagen, Nur Befallsminderung, 14 B4, N, Xn, Einsatz VB oder NE, Anwendung punktuell am Infektionsort, spritzen / streichen Obstbaumkrebs (Nectria galligena) 1. bei Beginn Blattfalls 2. bei Ende Blattfalls Kragenfäule (Phytophthora cactorum) violette Faulstellen am Stammgrund; frischer Befall im Anschnitt unscharf und schokoladenbraun; violetten Blätter, vorzeitiger Blatt- und Fruchtfall bei fortgeschrittener Fäule Cuprozin Flüssig Kupferhydroxid, 460,6 g/l max. 10l/ha 0,66% NT620 Funguran Kupferoxychlorid, 756 g/kg max. 4x 2,5 kg 10 Apfel Blattfallspritzungen: 2.1.2 Bakterielle Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Bakterienerkrankungen: Feuerbrand (Erwinia amylovora) Bei Nachweis: Entfernen und Verbrennen der befallenen Bäume Serenade MAX Bacillus subtilis QST 731 156,7 g/kg Blüten und Blätter rötlichbraun Triebspitzen biegen sich Cuprozin progress # Kupferhydroxid, 383 g/kg Funguran progress # Kupferhydroxid, 537 g/kg Regalis Plus # Prohexadione, 84,8 g/kg max. 3x 0,25 max. 3x 0,25-0,5 max. 4x 0,6-0,3 kg max. 6x BBCH 60-69 0,83 kg 1m NT629 NW607-1: 20/15/10 m NT620 NW605: 10/10/1 m NW606: 15m NT104, NT620, NW607-1: 1/20/15 m NT104 BBCH 71-79 0,5 kg 11 F 14 F 55 B4, Xi NEBENWIRKUNG (Wuchsregulation)! max. 3 kg/ha/Jahr Mittel! Apfel Bakterien überwintern in Stamm und Ästen max. 4x 2,5 kg Meldung bei Befallsverdacht an die Abt. Pflanzenschutzdienst des LALLF MV B4, Xi, nur befallsmindernd ! erste Blüte offen bis Ende Blüte, Verträglichkeit beachten (Sortenliste!) B4, N, T, max. 8x/Jahr! NEBENWIRKUNG (Schorf) ! vor Blüte: abfallende Aufwandmenge, ab Früchte walnussgroß: ansteigende Aufwandmenge B4, NEBENWIRKUNG (Schorf) ! Aufwand vor Blüte abfallen lassen 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben / Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi) max. 1x 0,15 l ODER max. 1x 0,2 l NW609: 5m Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,2 NT 108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m Kanemite SC Acequinocyl, 150 g/l max.1x 0,625 l NW605: 10/1/1* NW605-1: 5/1/1 m NW606: 15m Winteranwendung: >800 Eier/ m Fruchtholz Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 0,75 l NT 104 NW607: 1/1/20 m Sommeranwendung: 60% mit beweglichen Stadien besetzte Blätter Masai Tebufenpyrad, 200 g/kg max. 2x 0,125 kg NT 104 NW605: 15/15/5 m NW606: 20 m BRW: MICULA u.a. Rapsöl, 777 g/l Milbeknock Milbemectin, 9,31 g/l max. 1x 10,0 l max. 2x 10,0 l max. 2x 0,625 l 35 Knospenschwellen bis Grüne Knospe Sommerbehandlung 14 14 21 NW605: 5/1/1 m NW606: 10 m F NW607: 1/1/15 m 14 12 B4 Aufbrauchfrist bis 30.06.2016 ! B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 % Schlupf aus den Wintereiern B4, N, Rotknospenstadium bis 70% Fruchtgröße. *für alte Ware mit Zulassungs-Nr. 005855-00 und Zulassung bis 30.04.15 B4, N, Xn beide Mittel! lange Wirkung (Larven, Nymphen, Adulte); empfohlen zur Frühsommeranwendung bei T<18°C; aus Resistenzgründen max. 1x Kiron oder Masai einsetzen, Masai nur in Apfel zugelassen! B4 Zum Knospenschwellen, unmittelbar vor Schlupf der Wintereier einsetzen B4, ab Überschreiten BRW Nicht mischen mit: Delan WG, Malvin WG / Merpan 80 WDG B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße, Phytotox bei Reglinda, Braeburn bestätigt, bei Gala + Golden möglich Apfel Apollo Clofentezin, 500 g/l 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben / Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi) - siehe oben - PARA SOMMER u.a. Parafinöle, 654 g/l max. 1x 15 l Neudosan Neu Kaliseife, 515 g/l max. 5x 10,0 l max. 1x 0,2 l max. 1x 0,2 l Ordoval Hexythiazox, 100 g/l NT104, NW701: 10m NW607-1: -/20/15 m F B4, N, Mausohr- bis Ballonstadium NW607: 1/20/15 m F B4, Xi F B4, 50% Schlupf Wintereier 28 B4, Sommer, Befall > BRW - Apfelrostmilbe (Aculus schlechtendali) Envidor Spirodiclofen, 240 g/l Blattkontrolle ab Mai mit Binokular oder starker Lupe max. 1x 0,2 l Kanemite SC # Acequinocyl, 150 g/l Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l BRW: 200-300 Tiere/Blatt 30% befallene Blätter Milbeknock # Milbemectin, 9,31 g/l Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg B4 NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe) - siehe Obstbaumspinnmilbe NT 108, NW606: 15m, NW605: 10/5/1 m 14 B4, N NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe) - siehe Obstbaumspinnmilbe max. 1x 0,75 l NT 104 NW607: 1/1/20m 21 NT109, NW605: 15/5/1 m NW606: 20 m 13 B4, N, Xn, Kiron bei Temperaturen unter 18 °C einsetzen B1, N, Xn - siehe Obstbaumspinnmilbe max. 4x 2,0 kg B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 % Schlupf aus den Wintereiern NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe) F B4, bei starkem Vorjahresbefall 1-3 Behandlungen (vor Aufwanderung) bis kurz vor Blühbeginn Apfel Apollo # Clofentezin, 500 g/l 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum) oder andere Rüsselkäfer Visuelle Kontrollen bzw. Klopfproben durchführen! BRW: max. 1x 0,1 NT 106, NW701 NW607: 20 m 14 B4, N, Xn, max. 2x in dieser Kultur NEBENWIRKUNG (Blattläuse) Confidor WG 70 # Imidacloprid, 700 g/kg max. 1x 0,05 kg NT 109 14 B1, N, Xn NEBENWIRKUNG (Blattläuse) max. 4x 1,5 l NT 106, NW800 NW605-1: 15/10/5 m NW606: 20 m F B4, bis Ende der Blüte, max. 4x in dieser Kultur max. 2x 2,3 l NT 104 NW607: 1/20/10 m F B4, N, vor der Blüte Zugelassen bis 28.02.2015 max. 4x 1,5 l NT 106, NW800 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m F B4, bis Ende der Blüte, max. 4x in dieser Kultur >15 von 100 Knospenaustrieben od. Blütenbüschel geschädigt NeemAzal-T/S Azadirachtin, 10,6 g/l bzw. Spruzit Neu 10-50 Käfer pro 100 Äste Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine, 4,59 g/l Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) Ab ca. A. Mai an Rosaceaen Kahlfraß möglich! NeemAzal-T/S Azadirachtin, 10,6 g/l Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata) BRW: Fruchtholzuntersuchung: >2 Eier/m Fruchtholz nach Larvenschlupf: 2 Raupen/100 Blattbüschel Mimic # Tebufenozid, 240 g/l Steward Indoxacarb, 300 g/kg B4, N, Xi max. 3x in dieser Kultur NEBENWIRKUNG (Apfelwickler) - siehe Apfelwickler max. 1x 0,085 kg NT 106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m 14 7 B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven Apfel Calypso # Thiacloprid, 480 g/l 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelwickler (Cydia pomonella) Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 1x 0,125 l NT 106, NW701 NW607: 1/1/20 m 14 B4, N, Xn max. 2x pro Kultur/Jahr max. 10x 0,5 l 1m F B4, Xi Falterflug Mai/Juni Carpovirusine AW-Granulosevirus, mexikanischer Stamm, 0,12 g/l Eiablage bei Abendtemperaturen über 15° C max. 2x Coragen Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg NT 104 NW607: 20/15/5 m 14 B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur gegen erste Generation Resistenzvermeidung. Zulassung bis 31.01.2015 max. 6x 0,15 l 1m F B4 Je Falle. >10 Falter in 3 d Kontrolle im Bestand max. 2x 0,2 kg NT1030 NW607: 1/1/20 35 B1, N, Xn Aufbrauchfrist: 30/06/2015 max. 10x 0,05 l 1m F B4, Xi 0,5 % Zuckerzusatz empfohlen max. 10x 0,05 l 1m F B4, Xi 0,5 % Zuckerzusatz empfohlen Wirkt gegen MADEX3 resistente Populationen max. 3x 0,25 l NW607: 1/1/20 m NW701 14 B4, N, Xi BRW: 1 Ei oder 1 Einbohrloch/100 Früchte Insegar Fenoxycarb, 250 g/kg MADEX 3 AW-Granulosevirus, mexikanischer Stamm, 6,54 g/l Madex MAX AW-Granulosevirus, Isolat GV-0006, 6,42 g/l Mimic Tebufenozid, 240 g/l 15 Apfel Eientwicklung in 10 Tagen Granupom u.a. (bei 18°C), danach AW-Granulosevirus, Eindringen in Frucht, mexikanischer Stamm, 150 g/l Warnschwelle: 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelwickler (Cydia pomonella) RAK 3 Codlemone, 47,2 g/l max. 1x 500 Ampullen/ha 1m F B4, N, Xi, verwirrt, vor Flugbeginn 1. Generation aufhängen, erfasst auch Fruchtschalenwickler Runner / Gladiator Methoxyfenozide, 240 g/l max. 3x 0,2 l 1m 14 B4, max. 3x Kultur/Jahr Schlupfbeginn bis L6 Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 4x 0,085 kg NT 105 NW609: 5 m 7 B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, gegen Larven vor einbohren 1m F bis Ballonstadium Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana) max. 2x 0,05 l max. 2x 0,05 l Flugkontrolle mit Pheromonfallen, max. 2x Coragen Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg BRW: 5 Raupen/ 100 Blattbüschel Insegar Fenoxycarb, 250 g/kg Mimic Tebufenozid, 240 g/l Überwinterungsgeneration zusammen mit Frostspanner VB bekämpfen Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 2x 0,2 kg max. 2x 0,25 l max. 1x 0,085 kg max. 3x 0,085 kg 1m NT 104 NW607: 20/15/5 m NT1030 NW607: 1/1/20 NW607: 1/1/20 m NW701 NT106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m NT105 NW609: 5 m 16 14 35 14 7 7 B4, max. 4x Jahr/Kultur, gegen Schalenwickler allgemein Befall überschreitet Schadschwelle B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur gegen erste Generation Resistenzvermeidung. Zulassung bis 31.01.15 B1, N, Xn Aufbrauchfrist: 30/06/2015 B4, N, Xi Gesamt 3x Kultur/Jahr nach Auftreten B4, N, Xn erster Larven max. 4x pro Kultur/Jahr Eier und Larven Apfel Larven der 2. Generation E.Aug./Sep. fressen bis Oktober an Früchten, Capex 2 Adoxophyes orana BV-0001, 5 g/l 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 4x 0,085 kg NT105 NW609: 5 m 7 B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr Eier und Larven Dipel ES B. thuringiensis sp. kurstaki 33,2 g/l max. 1x 0,5 l 1m 1 B4, Xi nicht für Eulenarten / Noctuidae Runner / Gladiator Methoxyfenozide, 240 g/l max. 3x 0,2 l 1m 14 B4, max. 3x Kultur/Jahr Schlupfbeginn bis L6 Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine, 4,59 g/l max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/10 m 3 B4, N, Nicht für: - Schalenwickler - Minierende Kleinschmetterlingsraupen - Apfelwickler Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 1x 0,085 kg NT 106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m 7 B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven XenTari B. thuringiensis sp. aizawai, 540 g/kg max. 4x 0,5 kg NT105, NW606: 15 m NW605-1:10/5/1 m 5 B4, Xi nur gegen L1 und L2 NeemAzal-T/S Azadirachtin, 10,6 g/l max. 4x 1,5 l NT 106, NW800 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m F B4, Einsatz über: Beißende bzw. blattminierende Insekten an Kernobst ohne Birne! Bis Ende der Blüte, max. 4x in dieser Kultur (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Wickler (Tortricidae) (Freifressende) Schmetterlingsraupen 17 Apfel Mittel mit B. thuringiensis am besten wirksam ab 18 °C und guter Blattbenetzung 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 1x 0,1 l NT 106, NW701 NW607 1/1/20 m 14 B4, N, Xn max. 2x in dieser Kultur Confidor WG 70 u. a. Imidacloprid, 700 g/kg max. 1x 0,05 kg NT 109, NW606: 20 m NW605: 10/10/5 m 14 B1, N, Xn, nur APFEL volle Belaubung, nach Blüte (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Miniermotten Diverse (Klein-)Schmetterlinge Obstbaumeulen (Orthosia sp.) BRW: 8 Raupen/100 Blütenbüschel 4 Raupen/100 Fruchtbüschel 10 Raupen/100 Langtriebe A.rosana rollt Blattspreite locker längs, tütenförmig, A.xylosteana fest, quer, zigarrenartig; BRW: 4 Blütenbüschel/100 befallen Knospenwickler (Hedya nubiferana, Spilonota ocellana) Larven überwintern an Zweigen u. Ästen, Larven von Spilonota ocellana (Roter KW) schädigen auch durch Fraß im September am Apfel. BRW: 5 Larven/100 Büschel 2 Larven/100 Fruchtbüschel bei Schalenwicklerbehandlung miterfasst Bekämpfung: NEBENWIRKUNG Mimic # sowie Präparate gegen (freifressende) Schmetterlingsraupen 18 Apfel Raupen 5-40 mm, 4 Paar Bauchfüße, grünlich mit hellgelben Seitenlinien, ab Blüte Kontrollieren Heckenwickler (Archips rosana), Gehölzwickler (Archips xylosteana) Eilarven schlüpfen E.April, Kontrolle vor der Blüte 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea) ab Blühbeginn Eiablage in Calypso geöffnete Blüten (Blüten- Thiacloprid, 480 g/l boden); Beginn der Bestandesüberwachung bei >20 Tieren/Kontrolltag u. Kreuzleimfalle max. 2x 0,1 l Mospilan SG # Acetamiprid, 200 g/kg NT106, NW701 NW607: 1/1/20 m 14 B4, N, Xn B4, N, Xn lang anhaltende Nebenwirkung! NEBENWIRKUNG - siehe Blattläuse - BRW: 3 % Blüten oder junge Früchte befallen Apfelgraslaus (R. insertum) selten Bekämpfung erforderlich; wandern auf Unkräuter ab BRW: 80 Kolonien / 100 Blütenbüschel Apfel Blattläuse Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,1 l NT106, NW701 NW607: 1/1/20 m 14 B4, N, Xn Confidor WG 70 u. a. Imidacloprid, 700 g/kg max. 1x 0,05 kg NT109, NW606 NW605: 10/10/5 m 14 B1, N, Xn, Blutlauszehrwespe nach Blüte, lange Wirkung Mospilan SG Acetamiprid, 200 g/kg max. 1x 0,125 kg NT 109 NW607: 1/20/15 14 B4, N, Xn lang anhaltende Wirkung NeemAzal-T/S Azadirachtin, 10,6 g/l max. 4x 1,5 l NT 106, NW800 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m F B4, Einsatz über: Beißende bzw. Blattminierende Insekten an Kernobst ohne Birne! bis Ende der Blüte, max. 4x in dieser Kultur Grüne Apfelblattlaus (Aphis pomi) BRW: 10 Kolonien/ 100 Triebe 19 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Mehlige Apfelblattlaus (D. plantaginaea) Neudosan Neu Kaliseife max. 5x 10,0 l NW607: 1/20/15 m F BRW: 1-2 Befallstellen/ 100 Büschel Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg max. 3x 0,25 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 21 Spruzit Neu Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine, 4,59 g/l max. 2x 5,0 l NT 108 NW607: 1/1/20 m 3 Teppeki Flonicamid, 500 g/kg max. 3x 0,07 kg NT 104 21 (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Blattläuse Frühzeitige Bekämpfung vor Koloniebildung erforderlich! B2 schwach bei Blutlaus Blutläuse (Eriosoma lanigerum) Kolonien mit Wachswolle bedeckt an Schnittstellen E.April/Mai Neubesiedlung von Baum, Trieben und Wurzeln Nützlinge (Blutlauszehrwespe) dezimieren Befall erheblich B4, N, T NEBENWIRKUNG (Blattläuse) Pirimor Granulat # Pirimicarb, 500 g/kg max. 3x 0,25 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 21 Pirimor + Netzmittel (0,5 l/ha) mit Temperaturen > 15°C; viel Wasser u. hohem Druck gezielt auf die Befallsstellen aufbringen Zugelassen bis 30.06. BRW: 2 % befallene Bäume 20 Apfel Auf Wirkstoffwechsel achten! B4, Xi, zur Befallsreduktion, nicht gegen Blutlaus B4, N, T, bestes Mittel gegen Blutlaus, nach Koloniebildung nicht gegen Mehlige ABL Zugelassen bis 30.06.2015 B4, N nicht gegen Mehlige Apfelblattlaus Zugelassen bis 28.02.15 2.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Aufwand PARA SOMMER u.a. # Parafinöle, 654 g/l max. 1x 15 l (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Schildlausarten NT104, NW701: 10m NW607-1: 1/20/15 m Notizen: 21 F B4, N NEBENWIRKUNG (Spinnmilben) Apfel Präparat (Wirkstoff) 2.2 Birnen 2.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Birnenschorf (Venturia pirina) Im Frühjahr auf zerkleinertes Laub Harnstoff Cuprozin progress Cu-hydroxid, 383 g/kg gesamte Schorfsaison Delan WG Dithianon, 700 g/kg außer Blüte ab Ende Ascosporenflug Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg Syllit Dodin, 400 g/l Delan WG, u.a. (Dithianon, Captan) Schwefelpräparate Kupferräparate max. 8x VB 0,5-0,25 max. 3x NB 0,25-0,5 max. 4x 0,25 kg max. 8x 0,25 kg max. 13x 0,6 kg max. 5x 0,625 kg max. 14x 3,5 kg VB 2,0 kg NB max. 5x 0,625 l 14 B4, N, T, NT620, max. 8x/Jahr !!! vor Blüte: abfallende Aufwandmenge, ab Früchte walnussgroß: ansteigende Aufwandmenge F bis Vollblüte 21 ab Vollblüte NW607: 1/20/15 m 21 B4, N, Xn gute Nebenwirkung auf Nectria (Krebs) NW607: 1/1/15 m 21 B4, N, T NT 108, NW606: 20 m, NW605-1: 15/15/5 m 7 B4, Zulassung bis 31.03.2015 NT105, NW607-1: 1/1/20m 60 NW607-1: 20/15/10 m NW605: 10/10/1 m NW606: 15m NW607: 1/1/20 m - siehe jeweiliges Mittel - 22 B4, N, T B4, N, T, nicht von Blühbeginn bis Haselnussgröße da Berostung möglich Wenn Blattbefall für ca. 21 Tage ab Ende Ascosporenflug unter 0,2 %, können Fungizidbehandlungen reduziert werden Birne Malvin WG Captan, 800 g/kg Merpan 80 WDG Captan, 800 g/kg schnellere Blattrotte , weniger Sporen, kürzere Primärsaison 5% 2.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Birnenschorf (Venturia pirina) Funguran progress Kupferhydroxid, 537 g/kg max. 4x 0,6-0,3 kg NT104, NT620, NW607-1: 1/20/15 m F ab Blüte (kurativ) Score Difenoconazol, 250 g/l max. 4x 0,075 l NW468, NW604, NW607: 1/20/15 28 bis Blühende (kurativ) Chorus Cyprodinil, 500 g/kg Scala Pyrimethanil, 400 g/l max. 3x 0,15 l max. 3x 0,375 l NW607: 1/20/15 NW 706 NT104, NW606: 20m, NW605: 15/10/5 Vegas Cyflufenamid, 51,3 g/l max. 2x 0,25 l NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m F B4, Aufwand vor Blüte abfallen lassen B4, N, Resistenzgefahr, Anwendung auf notwendiges Maß reduzieren, Sichere kurative Leistung ab +12°C (Kälter = Minderwirkung), und unter 48 Stunden nach Infektion (Protektiv dito). Mehltauwirkung schwach F B4, N, Resistenzgefahr, < 24 Stunden kurativ (besser von max. 12 Stunden ausgehen), < 4 Tage präventiv 14 B4, N, Xn Echte Mehltaupilze Rindenerkrankungen (Nectria galligena, Phytophthora cactorum) Cuprozin Flüssig Kupferhydroxid, 460,6 g/l max. 10 l/ha NT620 0,66% F B4, N, T, nur Kragenfäule, befallsmindernd Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 Cuprozin progress Kupferhydroxid, 383 g/kg Cuprozin WP Kupferhydroxid, 691g/kg Funguran Cu-oxychlorid, 756 g/kg max. 3x 1,0 kg NT104, NT620 NW607-1: 20/15/1 m F B4, N, T, nach Befallsbeginn, NE NT620 F NT620 14 max. 3x 1,0 kg max. 4x 2,5 kg 23 B4, N, Xn, nach Befallsbeginn NE Abverkaufsfrist bis 30.06.2015 B4, VB, NE nur gegen Kragenfäule am Infektionsort spritzen / streichen Birne Vorblüte 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi) Apollo Clofentezin, 500 g/l BRW: Sommeranwendung: 60% mit beweglichen Stadien besetzte Blätter max. 1x 0,2 l NW609: 5m 35 Knospenschwellen bis Grüne Knospe B4 Aufbrauchfrist bis Sommerbehand30.06.2016 ! lung 14 B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 % Schlupf aus den Wintereiern Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,2 NT 108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m Kanemite SC Acequinocyl, 150 g/l max.1x 0,625 l NW605: 10/1/1* NW605-1: 5/1/1 m NW606: 15m 14 B4, N, Rotknospenstadium bis 70% Fruchtgröße. *für alte Ware mit Zulassungs-Nr. 005855-00 und Zulassung bis 30.04.15 Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 0,75 l NT 104 NW607: 1/1/20m 21 B4, N, Xn, Kiron bei Temperaturen unter 18 °C einsetzen. Lange Wirkung. Milbeknock Milbemectin, 9,31 g/l max. 2x 0,625 l NW607: 1/1/15 m 14 B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße PARA SOMMER u.a. Parafinöle, 654 g/l max. 1x 15 l NT104, NW701: 10m NW607-1: 1/20/15 m F B4, N, Mausohr- bis Ballonstadium Ordoval Hexythiazox, 100 g/l max. 1x 0,2 l max. 1x 0,2 l F 50% Schlupf Wintereier 28 Sommer, Befall > BRW Vertimec u.a. Abamectin, 18 g/l max. 2x 0,375 l NT 109, VA201 NW607: 1/1/20 m 28 B1, N, Xn, nach der Blüte Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 24 B4 Birne Winteranwendung: >800 Eier/ m Fruchtholz max. 1x 0,15 l ODER 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Birnengallmilbe bzw. Birnenpockenmilbe (Eriophyes pyri) - siehe Spinnmilben max. 1x 0,75 l NT 104 NW607: 1/1/20 m 21 max. 4x 2,0 kg N 109, NW606: 20 m NW605: 15/5/1 m F Vertimec u.a. # Abamectin, 18 g/l NW605: 5/1/1 m NW606: 10 m B4 Austrieb bis Mai bei Befallsbeginn Zugelassen bis 31.03.2015 B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße - siehe Spinnmilben max. 3x 10,0 l B1, N, Xn NEBENWIRKUNG (Spinnmilben) B4, N NEBENWIRKUNG (Spinnmilben) B4, N, Xn gegen Gallmilben F NEBENWIRKUNG) B4, nicht mischen mit Delan WG, Malvin WG, Merpan 80 WDG B1, N, Xn, nach der Blüte Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 NEBENWIRKUNG (Spinnmilben) - siehe Spinnmilben - Birnenblattsauger (Psylla piricola) Nymphen ernähren sich an sich öffnenden Knospen, 3 Generationen, starke Honigtaubildung, vorzeitiger Blatt-, und Fruchtfall Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,2 l NT 108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m 14 Insegar Fenoxycarb, 250 g/kg max. 1x 0,2 kg NT 1030 NW607: 1/1/20/1* m 35 Vertimec, u. a. Abamectin, 18 g/l max. 2x 0,375 l NT 109 NW607: 1/1/20 m 28 25 B1, N, Xn ab Haselnussgröße B1, N, Xn, Aufbrauchfrist bis 30.06.15 Max. 3x Kultur/Jahr. Nicht in die Blüte *bei 99 % Abdriftminderung B1, N, Xn, nach der Blüte Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 Birne Envidor # Spirodiclofen, 240 g/l Kanemite SC Acequinocyl, 150 g/l Kiron An Blättern hellgrüne bis Fenpyroximat, 51,2 g/l hellrote Blattpocken, Kumulus WG u.a. später braun. Schwefel, 800 g/kg An der Blattunterseite Milbeknock # weist jede Pocke eine Milbemectin, 9,31 g/l kleine Öffnung auf. MICULA Rapsöl, 777 g/l 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Calypso Thiacloprid, 480 g/l Mospilan SG Acetamiprid, 200 g/kg Neudosan Neu Kaliseife Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg Spruzit Neu Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l Teppeki Flonicamid, 500 g/kg max. 2x 0,1 l max. 1x 0,125 kg max. 5x 10,0 l max. 3x 0,25 kg NT106, NW701 NW607: 1/1/20 m NT 109 NW607: 1/20/15 Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Blattläuse 14 14 B4, N, Xn B4, N, Xn lang anhaltende Wirkung B4, Xi, zur Befallsreduktion nicht gegen Blutlaus B4, N, T, bestes Mittel gegen Blutlaus Zugelassen bis 30.06.2015 F NT105 NW607: 20/15/10 m 21 max. 2x 5,0 l NT 108 NW607: 1/1/20 m 3 B4, N Zugelassen bis 28.02.15 max. 3x 0,07 kg NT 104 21 B2 schwach bei Blutlaus Birnengallmücke (Contarinia pirivora) Nach der Blüte fallen Früchte auf, die der Entwicklung vorauseilen. Später färben sich diese Früchte schwarz. Im Inneren befinden sich weiße Larven. Die Eiablage erfolgt kurz v. d. Blüte. B4, N, Xn NEBENWIRKUNG (Blattläuse) Calypso # Thiacloprid, 480 g/l - siehe Blattläuse - B4, N, Xn lang anhaltende Wirkung NEBENWIRKUNG (Blattläuse) Mospilan SG # Acetamiprid, 200 g/kg 26 Birne NW607: 1/20/15 m 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Birnenknospenstecher (Anthonomus cinctus) Käfer legen im Sept./Okt. Eier ab; zur Signalisation Klopfprobe durchführen; Behandlung vor Eiablage Calypso # Thiacloprid, 480 g/l B4, N, Xn NEBENWIRKUNG Sorten, die bis Ende Sept. geerntet sind (Williams, Conferenz) können nach der Ernte behandelt werden, andere (Alexander Lukas) nicht. - siehe Blattläuse - Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata) BRW: Fruchtholz: Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 1x 0,085 kg NT 106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m 7 B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 1x 0,1 l NT 106, NW701 NW607 1/1/20 m 14 B4, N, Xn max. 2x in dieser Kultur Steward Indoxacarb, 300 g/kg max. 4x 0,085 kg NT105 NW609: 5 m 7 B4, N, Xn max. 4x Kultur/Jahr, Eier und Larven nach Larvenschlupf: 2 Raupen/ 100 Blattbüschel Miniermotten Wickler (Tortricidae) 27 Birne >2 Eier/m Fruchtholz 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) (Freifressende) Schmetterlingsraupen Mittel mit B. thuringiensis am besten wirksam ab 18 °C und guter Blattbenetzung max. 1x 0,5 l max. 3x 0,2 l Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine, 4,59 g/l max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/10 m max. 1x 0,085 kg max. 4x 0,5 kg max. 4x 1,5 l NT 106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m NT105, NW606: 15 m NW605-1:10/5/1 m NT 106, NW800 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m Steward Indoxacarb, 300 g/kg XenTari B. thuringiensis sp. aizawai, 540 g/kg NeemAzal-T/S Azadirachtin, 10,6 g/l 1m 1 1m 14 3 7 5 F Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana) Flugkontrolle mit Pheromonfallen BRW: 5 Raupen/ 100 Blattbüschel max. 2x 0,05 l max. 2x 0,05 l max. 2x Coragen Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg max. 2x Insegar 0,2 kg Fenoxycarb, 250 g/kg Capex 2 Adoxophyes orana BV-0001, 5 g/l - F NT 104 NW607: 20/15/5 m NT1030 NW607: 1/1/20 28 14 35 B4, Xi nicht für Eulenarten / Noctuidae B4, max. 3x Kultur/Jahr Schlupfbeginn bis L6 B4, N, nicht für: - Schalenwickler - Minierende Kleinschmetterlingsraupen B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven B4, Xi nur gegen L1 und L2 B4, Einsatz über: Beißende bzw. blattminierende Insekten an Kernobst ohne Birne! bis Ende der Blüte, max. 4x in dieser Kultur B4, max. 4x Jahr/Kultur, Befall übergegen Schalenwickschreitet BRW ler allgemein Schadschwelle B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur gegen B1, N, erste. Xn Generation Resistenzvermeidung. Zulassung bis 31.01.15 Aufbrauchfrist: 30/06/2015 bis Ballonstadium Birne Dipel ES B. thuringiensis sp. kurstaki g/l Runner 33,2 / Gladiator Methoxyfenozide, 240 g/l 2.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) max. 2x 0,25 l NW607: 1120 m NW701 14 B4, N, Xi gesamt 3x Kultur/Jahr max. 1x 0,085 kg NT106, NW606: 15 m NW605: 5/1/1 m 7 nach Auftreten erster Larven max. 3x 0,085 kg NT105 NW609: 5 m 7 Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana) Mimic Tebufenozid, 240 g/l Larven der 2. Generation E.Aug./Sep. fressen bis Oktober an Früchten Steward Indoxacarb, 300 g/kg Notizen: 29 Eier und Larven B4, N, Xn max. 4x pro Kultur/Jahr Birne Überwinternde Tiere zusammen mit Frostspanner vor der Blüte bekämpfen 2.2.3 Herbizide im Kernobst Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen Mono- und Dikotyle, einjährig Basta u.a. Glufosinat, 183 g/l max. 2x 3,75 l NT 109, 14 B4, T, nur mit Spritzschirm Frühjahr bis Sommer bei Unkraut bis 25 cm Höhe; ab 1. Standjahr Vogelmiere, Gemeines Kreuzkraut Flexidor Isoxaben, 500 g/l max. 1x 1,0 l NT 103, NG 405 NW605: 5/5/1m, NW606: 5 m, NW706 F B4, N, VB (Kultur), VA (Unkraut) ab 1. Standjahr, Reihenbehandlung Kerb 50 W Propyzamid, 500 g/kg max. 1x 5,0 kg Kerb FLO Propyzamid, 400 g/l Kyleo 2,4 D, 160 g/l Glyphosat, 240 g/l max. 1x 6,25 l NT 103, NW705 F B4, N, Xn, ab 1. Standjahr Vegetationsruhe (Nov. bis März) max. 1x 5,0 l NT109, NW606: 5 m NW605-1: 5/1/1 m 30 B4, N, Xi ab Pflanzjahr, max. 1x Kultur/Jahr im Frühling/Sommer bzw. NE im Herbst Ein- u. Zweikeimblättrige Unkräuter Roundup Ultra u.a. Glyphosat, 360 g/l max. 1x 5,0 l NG351, NT 101 NW 642 42 B4 ab Pflanzjahr, Frühling oder Sommer 1 j. Rispe, Schadhirsen, Kleine Brennnessel, Gemeines Kreuzkraut, in Arten: Franzosenkraut, Amarant, Kamille Spectrum Dimethenamid-P, 720 g/l max. 1x 1,4 l NT101, NW606: 10 m, NW706 NW605: 5/5/1 m F B4,.ab 1. Standjahr, nach Ernte, Unkraut BBCH 00 bis 12, Reihenbehandlung, mit Abschirmung Distel, Winde (Herdbehandlung) U 46 M-Fluid u. a. MCPA, 500 g/l max. 2x 2,0 NT 108, F B4, N, Xn. je 1x im Frühjahr / Sommer Einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere Dikotyle Unkräuter 30 W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Herbizide im Kernobst Schaderreger / -bild Richtwerte 2.2.3 Herbizide im Kernobst Präparat (Wirkstoff) Einjährige dikotyle Unkräuter ohne: Stomp Aqua Pendimethalin, 455 g/l - Acker-Hundskamille - Kletten-Labkraut - Kamille-Arten - Gemeines Kreuzkraut - Franzosenkraut-Arten bzw. Stomp Raps Pendimethalin, 455 g/l Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Reihenbehandlung, nur mit Abschirmung, bis 40 mm Fruchtdurchmesser max. 1x 3,5 l NW705, NW609: 5 m max. 2x 1,75 l max. 1x 3,5 l F NT108 NW606: 20 m, NW705 NW605: 20/10/5 m Notizen: 31 Reihenbehandlung, nur mit Abschirmung, Rotknospe bis 40 mm Fruchtdurchmesser Reihenbehandlung, Wachstum Langtriebe abgeschlossen bis Ende Laubfall B4, N, Xn Ab. 1. Standjahr max. 3,5 l/ha/Jahr Herbizide im Kernobst Schaderreger / -bild Richtwerte 3 Pflanzenschutz im Steinobst 3.1 Kirschen Wichtige Termine bis zum Austrieb Knospenstadien Ballonstadium Blüte bis E. März E. März/A. April Mitte April E. April bis A. Mai Fruchtentwicklung Fruchtreife Rindenerkrankungen; Obstbaumspinnmilben (Eier) Kirschblütenmotte; Knospenwickler; Frostspanner; Blattläuse Schrotschusskrankheit; MoniliaSpitzendürre MoniliaSpitzendürre Sprühfleckenkrankheit; Kirschenschorf; Fruchtmonilia Gelbtafeln aufhängen Kirschfruchtfliege (Umfärben der Früchte) Maßnahmen der Bestandeskontrolle/Bestandesführung Fruchtholzproben kontrollieren: schneiden; o Raupen Blütenknospen o Blattläuse auf Eier der Kirschblütenmotte kontrollieren (Blüten in Vase antreiben!) Baumstreifen bis zum Blühbeginn unkrautfrei machen 32 Gelbtafeln kontrollieren Kirschen Auftreten von Schädlingen und Krankheiten 3.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Blattbräune (Gnomonia erythrostoma ) Delan WG Dithianon, 700 g/kg max. 3x 0,25 kg NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, T, Süß- und Sauerkirsche nur Befallsminderung! Zugelassen bis 30.06.15 max. 1x 0,167 kg NT 104 NW607: 20/15/5 m 7 B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche Zugelassen bis 28.02.15 max. 3x 0,075 l NW607: 1/20/15 m 14 B4, N, Süß- und Sauerkirsche ab Blühbeginn max. 3x 0,25 kg NW607: 1/20/10 m 7 B4, ab BBCH 59 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen max. 2x 0,225 l NT 105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 21 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C max. 3x 0,25 kg NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, T, Süß- und Sauerkirsche nur Befallsminderung Zugelassen bis 30.06.15 Bislang kein Befall in MV! Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) Delan WG ab Juni bräunliche Flecke Dithianon, 700 g/kg auf Blättern, umgeben von rotem Hof Flint # Trifloxystrobin, Später Ausbrechen des 500 g/kg nekrotischen Gewebes – Score Schrotschuss! Difenoconazol, 250 g/l B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG - siehe Blattbräune - 33 B4, N, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG ab Blühbeginn Kirschen Flint Trifloxystrobin, Größere Blattflecken, 500 g/kg zunächst bleiche später braun, Blätter bleiben an Score hakenförmig gekrümmten Difenoconazol, Stielen bis zum nächsten 250 g/l Jahr hängen. Signum Pyraclostrobin, Spritzungen nach Schorf- 67 g/kg; warnung ab Austrieb Boscalid, 267 g/kg 3.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) Befallene Früchte mit eingesunkenen dunkelbraunen Flecken; vom Austrieb bis zur ersten Monilia-Behandlung max. 2 Behandlungen Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l B4, ab BBCH 59 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen NEBENWIRKUNG - siehe Blattbräune max. 2x 0,225 l NT 105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 21 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C Monilia Spitzendürre (Monilinia laxa) 2-4 Behandlungen; maximal: 1. Beh. Ballonstadium 2. BehandlungBlühbeginn 3. Behandlung Vollblüte 4. Behandlung Blühende B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG - siehe Blattbräune max. 2x 0,2 l NT105, NW607-1: 1/20/15 m 7 B4, Xn Ballonstadium bis Pflückreife max. 3x 0,075 l NW607: 1/20/15 m 14 B4, N, Süß- und Sauerkirsche ab Blühbeginn max. 3x 0,25 kg NW607: 1/20/10 m 7 B4, ab BBCH 59 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen max. 2x 0,2 kg NW607: 20/15/10 m 14 B4, N, Xi max. 2x 0,225 l max. 3x 0,5 kg NT 105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m NW605: 15/10/1 m NW606: 20 m 21 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C 3 B4, N, auch bei kühlem Wetter 34 Kirschen gegen Ende der Blütezeit Absterben der Blütenbüschel und jungen Triebe je nach Witterung während der Blüte, Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Luna Experience Fluopyram, 200 g/l Tebuconazol, 200 g/l Score Difenoconazol, 250 g/l Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg Switch Cyprodinil, 375 g/kg Fludioxonil, 250 g/kg Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l Teldor Fenhexamid, 500 g/kg 3.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Monilia-Fruchtfäule (Monilia fructigena) 1 bis 3 Behandlungen Switch Cyprodinil, 375 g/kg Fludioxonil, 250 g/kg Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l Teldor Fenhexamid, 500 g/kg B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG (Blattbräune) ! - siehe Blattbräune - max. 3x 0,25 kg max. 2x 0,2 kg NW607: 1/20/10 m Sauerkirschen: NW607: 20/15/10 m Süßkirschen: NW607: 1/20/10 m 7 B4, ab BBCH 59 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen 14 B4, N, Xi Zugelassen bis 31.10.15 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C NEBENWIRKUNG (Schrotschuss)! - siehe Schrotschuss max. 3x 0,5 kg NW605: 10/1/1 m NW 606: 10 m 3 B4, N, auch bei kühlem Wetter 21 B4, N, Xn Bitterfäule (Glomerella cingulata) Primärinfektionen entstehen bei feuchter Witterung 3 Wochen nach der Blüte Malvin WG Captan, 800 g/kg max. 3x 0,6 kg NW607: 15/10/5 m 35 Kirsche Bei feucht-warmer Witterung, während der Fruchtentwicklung ist diese Krankheit stets bekämpfungswürdig. Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg 3.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Kirschenschorf (Venturia prunicerasi) max. 3x 0,25 kg NW607: 1/1/20 m 21 - siehe Blattbräune max. 3x 0,075 l NW607: 1/20/15 m 14 B4, N, T B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG (Blattbräune) B4, N, Süß- und Sauerkirsche ab Blühbeginn B4, ab BBCH 59 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen NEBENWIRKUNG (Monilinia laxa) ! - siehe Monilinia laxa max. 2x 0,225 l NT 105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 21 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C max. 3x 0,25 kg NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, T Sprühfleckenkrankheit (Cylindrosporium padi) Ab Juni auf : Blattoberseite: Rotviolette bis rötliche, eckige Flecke Blattunterseite: Flecke haben weiße Sporenlagern Delan WG Dithianon, 700 g/kg Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Score Difenoconazol, 250 g/l Signum # Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG (Blattbräune) ! - siehe Blattbräune - B4, N, Süß- und Sauerkirsche ab Blühbeginn NEBENWIRKUNG (Kirschenschorf) - siehe Kirschenschorf - max. 3x 0,25 kg NW607: 1/20/10 m 36 7 B4, ab BBCH 72 Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen Kirsche Delan WG Dithianon, 700 g/kg Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Ab Juni Früchte mit samt- Score Difenoconazol, 250 g/l artigen Flecken bedeckt Signum # Pyraclostrobin, 1. Spritzung nach der 67 g/kg; Blüte Boscalid, 267 g/kg 2. Spritzung 10-14 Tage Systhane 20 EW später Myclobutanil, 200 g/l Wird i.d.R. bei Bekämpfung der Sprühfleckenkrankheit mit erfasst. 3.1.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Auflagen (je ha/mKh) W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii, syn. Cylindrosporium padi) Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l 1. Behandlung: nach der Blüte 2. Behandlung: 8-10 Tage Kumulus WG später Schwefel, 800 g/kg 3. Behandlung :14 Tage danach 3.1.2 max. 2x 0,225 l NT 105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 21 B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C max. 5x 2,0 kg NT 109, NW606: 20 m NW605: 15/5/1 m 14 B4, NB bis 14 d VE, NE Zugelassen bis 31.03.15 Abverkaufsfrist bis 30.09.15 Kirsche Verbreitung durch Regen und Wind; feucht-warme Witterung fördert Befall Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata) Skelettierfraß an Blattoder Blütenbüscheln. Dipel ES B. thuringiensis sp. kurstaki 33,2 g/l BER: Fruchtholzunters.: 0,5 Eier/m Fruchtholz Mimic Tebufenozid, 240 g/l Spruzit Neu BÜ April: Rapsöl, 825,30 g/l >2 Raupen/100 Austriebe Pyrethrine 4,59 g/l 1m max.2x 0,25 l NW701 NW607: 1/1/20 m max. 1x 0,25 l NW701 NW607: 1/20/15 m max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/15 m 37 2 F 3 B4, Xi Nicht für Eulenarten / Noctuidae ZULASSUNG: freifressende Schmetterlingsraupen im Steinobst B4, N, Xi Süßkirsche Zulassung: freifressende SchmetterlingsrauSauerkirsche pen in Süß- / und Sauerkirsche B4, N, Zugelassen bis 28.02.15 Zulassung: beißende Insekten im Süßund Sauerkirschen Kirsche Fraß bis ins Fruchtinnere max. 1x 0,5 l 3.1.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand Umliegende Hecken mit einbeziehen, häufig Zuwanderung von dort Steward Indoxacarb, 300 g/kg XenTari B. thuringiensis sp. aizawai, 540 g/kg max. 1x0,085 kg NT106, NW609: 5m F max. 2x 0,5 kg NT104, NW609-1: 5 m 8 Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 1x 0,1 l max. 1x 0,1 l NT 106, NW701 NW607: 1/1/20 m MICULA Rapsöl, 777 g/l max. 3x 10,0 l NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven B4, Xi, nur gegen L1 und L2 ZULASSUNG: freifressende Schmetterlingsraupen im Steinobst Blattläuse Schwarze Süßkirschenblattlaus: 5 Schwarze Sauerkirschblattlaus 8 Mospilan SG Acetamiprid, 200 g/kg 14 F - siehe Kirschfruchtfliege Mausohrstadium B4, N, Xn, Süß,bis Ballonstadium und Sauerkirsche Insgesamt 2x je Von 1. Blüte bis Beginn Fruchtreife Kultur und Jahr B4 Gegen: Schwarze Sauer- / Süßkirschenblattlaus B4, N, Xn Neudosan Neu u.a. Kaliseife, 515 g/l max. 5x 10,0 l NW607: 1/20/15 m F B4, Xi Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg max. 2x 0,25 kg NT 105 NW607: 20/15/10 m 14 B4, N, T Zugelassen bis 30.06.15 Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/15 m 3 B4, N, Zugelassen bis 28.02.15 Zulassung: saugende Insekten in Süß- und Sauerkirschen 38 Kirsche BRW: Anzahl Triebe mit Kolonien (von 100): 14 3.1.2 Tierische Schaderreger Schaderreger / -bild Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) Mospilan SG Acetamiprid, 200 g/kg NT103 NW607: 20/15/10 m 7 B4, N, Xn max. 1x 0,75 l NT 104 NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, Xn. erstes Laubblatt entfaltet bis Beginn Fruchtreife max. 1x 0,2 l NT108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m 21 B1, N, Xn ab Ende BBCH 69 bei Befall: > 50 % Schlupf der Wintereier max. 1x 15,0 l NT104, NW701 NW607-1: 1/20/15 m F B4, N Mausohr bis Ballonstadium Spinnmilben (u.a. Panonychus ulmi) BRW: Winteranwendung: >800 Eier/ m Fruchtholz Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l Envidor Spirodiclofen, 240 g/l Para Sommer u.a. Paraffinöle, 654 g/l Notizen: 39 Kirsche max. 2x 0,125 kg 3.2 Pflaumen Wichtige Termine: bis zum Austrieb Knospenstadien Ballonstadium Blüte Fruchtentwicklung bis E. März E. März/A. April Mitte April E. April bis A. Mai M. Mai bis M. Juni Fruchtreife Rindenerkrankungen; Obstbaumspinnmilben (Eier) Knospenwickler; Frostspanner; Blattläuse Narren- oder Ta- schenkrankheit Pflaumensägewespe Fruchtschalenwickler Pflaumenwickler (A. Juni 1. Gen.) Pflaumenwickler (E. Juli/ A. August: 2.Gen.); Fruchtmonilia Pflaumenrost Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung Fruchtholzproben kontrollieren: schneiden o Raupen o Blattläuse Kreuzleimfallen aufhängen Kreuzleimtafeln kontrollieren; Baumstreifen bis zum Blühbeginn unkrautfrei machen 40 Kreuzleimtafeln kontrollieren; Kreuzleimtafeln und Pheromonfallen kontrollieren; Pheromonfallen aufhängen Pheromonfallen kontrollieren ScharkaSymptome kontrollieren Pflaumen Auftreten von Schädlingen und Krankheiten 3.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Blüten-Monilia (Monilinia laxa) max. 1x 0,167 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 7 B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche Kelchblätter geöffnet oder Mitte der Blüte oder Ende der Blüte Score Difenoconazol, 250 g/l max. 3x 0,075 NW607: 1/20/15 m 14 B4, N ab Blühbeginn max. 3x 0,25 kg WW7091 NW607: 1/20/10 m 7 B4, N max. 2x 0,3 kg NW607: 1/20/10 m 14 B4, N, Xi Kelchblätter geöffnet bis Ende Blüte Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 2x 0,225 l NT105, NW606: 20 m NW605: 15/10/1 m 7 B4, N, Xn Teldor Fenhexamid, 500 g/kg max. 3x 0,5 kg NW606: 20 m NW605: 15/10/1 m 3 B4, N Signum Pyraclostrobin, Gegen Ende der Blütezeit 67,0 g/kg Absterben der Blütenbü- Boscalid, 267 g/kg schel und Triebe Switch Cyprodinil, 375 g/kg Fludioxonil, 250 g/kg Spitzendürre (Monilinia fructigena) Fruchtfäule zur Reife Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Switch Cyprodinil, 375 g/kg Fludioxonil, 250 g/kg B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche NEBENWIRKUNG (Monilia laxa) - siehe Monilinia laxa max. 2x 0,3 kg NW607: 1/20/10 m 41 14 B4, N, Xi Einsatz: Umfärben der Früchte Pflaume Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg 3.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Spitzendürre (Monilinia fructigena) Fruchtfäule zur Reife Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 2x 0,225 l NT105, NW606: 20 m NW605: 15/10/1 m 7 B4, N, Xn Teldor Fenhexamid, 500 g/kg max. 3x 0,5 kg NW606: 20 m NW605: 15/10/1 m 3 B4, N max. 3x 1,0 kg NT 109 NW607: 1/1/20 m 28 B4, N, Xn max. 4x Kultur/Jahr max. 2x 0,167 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 7 B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche Kelchblätter geöffnet oder Mitte der Blüte oder Ende der Blüte max. 3x 0,075 NW607: 1/20/15 m 14 B4, N ab Blühbeginn Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) Ab Juni bräunliche Flecke auf Blättern, umgeben von rotem Hof, später Ausbrechen des nekrotischen Gewebes - Schrotschuss! Befallene Früchte haben eingesunkene dunkelbraune Flecken. Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg Score Difenoconazol, 250 g/l Signum # Pyraclostrobin, 67,0 g/kg Boscalid, 267 g/kg Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l B4, N NEBENWIRKUNG (Pflaumenrost u.a) - siehe Pflaumenrost - max. 2x 0,225 l NT105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 42 7 B4, N, Xn Pflaume Dithane NeoTec Mancozeb, 750 g/kg 3.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Narren- oder Taschenkrankheit der Pflaume (Taphrina pruni) Früchte langgestreckt, gekrümmt mit weißen Belägen, später braun, vertrocknen Infektion hauptsächlich bei feuchter, kühler Witte- Dithane NeoTec rung während der Blüte, Mancozeb, 750 g/kg Starkbefall erst nach mehrjährigem Auftreten NT 109 NW607: 1/1/20 m 28 B4, N, Xn Zulassung für Zwetschge max. 4x Kultur/Jahr Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg max. 2x 0,167 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 7 B4, N, Xi Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 2x 0,225 l NT105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 7 B4, N, Xn Pflaume max. 3x 1,0 kg Sorten Hauszwetsche und President besonders stark anfällig Fleischfleckenkrankheit (Polystigma rubrum) Runde, scharf abgegrenzten Flecken, 6-8 mm, anfangs noch unscheinbar gelbgrünlich, später rot gefärbt. Starker Befall führt zu einem Vertrocknen der Blätter und frühen Laubfall. 43 3.2.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Pflaumenrost (Tranzschelia pruni-spinosae) Oberseite der Blätter ab Juni kleine gelbe Flecke. Blätter fallen vorzeitig ab. Dithane NeoTec Mancozeb, 750 g/kg NT 109 NW607: 1/1/20 m 28 B4, N, Xn max. 4x Kultur/Jahr max. 2x 0,167 kg NT105 NW607: 20/15/10 m 7 B4, N, Xi max. 5x 1,5 kg NT 109, NW 606: 15 m NW605: 10/5/1 m 14 B4, ab Juni bis 14 d VE Steinobst ohne Kirschen max. 3x 0,075 NW607: 1/20/15 m 14 B4, N ab Blühbeginn max. 3x 0,25 kg WW7091 NW607: 1/20/10 m 7 B4, N ab Zweiter / Rötelfruchtfall max. 2x 0,225 l NT105, NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m 7 B4, N, Xn 44 Pflaume Flint Später blattunterseits Trifloxystrobin, 500 g/kg braune bis schwarze PusKumulus WG teln. Schwefel, 800 g/kg Bekämpfung bei Erschei- Score Difenoconazol, nen erster Symptome 250 g/l (etwa Mitte Juni), i.d.R. eine Behandlung ausrei- Signum Pyraclostrobin, chend. 67,0 g/kg Boscalid, 267 g/kg Zwischenwirt: Anemone Sporen jahrzehntelang haltbar, Infektion auch Systhane 20 EW von überwinternden Myclobutanil, 200 g/l Sommersporen ohne Zwischenwirt möglich. max. 3x 1,0 kg 3.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Spinnmilben (Panonychus ulmi u.a.) NW609: 5m F B4, vor Blüte Abverkaufsfrist bis 30.06.15 max. 1x 0,2 l NT108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m 21 B1, N, Xn max. 1x 0,75 l NT104 NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, Xn gegen bewegliche Stadien max. 2x 10,0 l NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m F B4 max. 3x in dieser Kultur/Jahr Para Sommer u.a. Paraffinöle, 654 g/l max. 1x 15,0 l NT104, NW701 NW607-1: 1/20/15 m F B4, N Mausohr bis Ballonstadium Ordoval Hexythiazox, 100 g/l max. 1x 0,2 l UND max. 1x 0,2 l F - FRÜHLING, ab 50 % Schlupf Wintereier + BRW überschritten 28 SOMMER Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,2 l NT108, NW606: 15 m NW605-1: 10/5/1 m 21 B1, N, Xn nur gegen Rostmilben Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 0,75 l NT104 NW607: 1/1/20 m 21 B4, N, Xn gegen bewegliche Stadien Kumulus WG Schwefel, 800 g/kg max. 2x 1,5 kg NT103, NW606: 15 m NW605: 10/5/1 m F B4 Zulassung bis 31.03.15 BRW: Fruchtholzuntersuchung: Envidor 1000 Eier/m Fruchtholz Spirodiclofen, 240 g/l Kiron BÜ (50 Blätter untersu- Fenpyroximat, chen): 51,2 g/l Anz. Spinnmilben je MICULA u.a. Blatt Rapsöl, 777 g/l Mai/Juni 4 Juli/Aug. 8 Sep. 12 Gallmilben (Eriophyes simili, Aculus-Arten u. a.) 45 Pflaume max. 1x 0,15 l Apollo Clofentezin, 500 g/l B4 3.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise (Freifressende) Schmetterlingsraupen max. 1x 0,5 l 1m 2 B4, Xi, nicht für Eulenarten / Noctuidae Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/15 m F B4, N, Zugelassen bis 28.02.15 XenTari B. thuringiensis sp. aizawai, 540 g/kg max. 2x 0,5 kg NT104, NW609-1: 5 m 8 B4, Xi, nur gegen L1 und L2 max. 2x 0,25 l NW701 NW607: 1/1/20 m F B4, N, Xi bis Ende der Blüte max.1x 0,085 kg NT106, NW609: 5m F B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur, ab Auftreten erster Larven in Pflaumen / Zwetschge Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata) Skelettierfraß an BlattMimic oder Blütenbüscheln. Tebufenozid, 240 g/l Faß bis ins Fruchtinnere.Häufig Zuwanderung von umliegende Hecken Steward BWR: 0,5 Eier/m Indoxacarb, Fruchtholz 300 g/kg BÜ April: >2 Raupen/100 Austriebe 46 Pflaume Dipel ES B. thuringiensis sp. kurstaki 33,2 g/l 3.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Pflaumenwickler (Grapholitha funebrana) Calypso # Thiacloprid, 480 g/l - siehe Blattläuse - B4, N, Xi NEBENWIRKUNG (Blattläuse) B1, N, Xn Aufbrauchfrist bis 30.06.15 *mit 99% Abdriftminderung Insegar Fenoxycarb, 250 g/kg max. 2x 0,2 kg NT 1030 NW607: 1/1/20/1* m 28 ISOMATE OFM rosso Pheromone, 231,4 g/l max. 1x 500 Stk./ha 1m F B4, N vor Flug 1. Generation BRW: Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,1 l NT 106, NW701 NW607: 1/1/20 m 14 B4, N, Xi Anzahl Triebe von 100 mit Kolonien Mospilan SG Acetamiprid, 200 g max. 2x 0,125 kg NT 103 NW607: 20/15/10 m 14 B4, N, Xn Neudosan Neu Kaliseife, 515 g/l max. 5x 10,0 l NW607: 1/20/15 m F B4, Xi, Zulassung: Saugende Insekten im Steinobst Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg max. 2x 0,25 kg NT 105 NW607: 20/15/10 m 14 B4, N, T Zulassung bis 30.06.15 Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l max. 2x 3,5 l NT 108 NW607: 1/20/15 m 3 B4, N, Zulassung bis 30.04.15 gegen Saugende Insekten in Pflaume Teppeki Flonicamid, 500 g/kg max. 2x 0,07 kg NT 104 14 B2 bis BBCH 85 Blattläuse Mehlige Pflaumenlaus 8 Blattläuse 47 Pfaume Kl. u. Gr. Pflaumenlaus 5 3.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Zwetschennapfschildlaus (Parthenolecanium corni Bouché) Calypso # Thiacloprid, 480 g/l - siehe Blattläuse - Para Sommer u.a.# Paraffinöle, 654 g/l max. 1x 15,0 l NT104, NW701 NW607-1: 1/20/15 m F MICULA Rapsöl, 777 g/l max. 3x 10,0 l NW606 NW605: 5/1/1 m F B4, N, Xi NEBENWIRKUNG (Blattläuse) B4, N Mausohr bis Ballonstadium NEBENWIRKUNG (Blattläuse) B4, Zulassung bis 30.09.15 gegen Schildlaus-Arten, Einsatz zum Austrieb Pflaumensägewespe (Hoplocampa flava) Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,1 l NT 106, NW701 NW607: 1/1/20 m 14 B4, N, Xi Zulassung gegen Sägewespen Mospilan SG Acetamiprid, 200 g max. 2x 0,125 kg NT 103 NW607: 20/15/10 m 14 B4, N, Xn Zulassung gegen Gelbe und Schwarze Pflaumensägewespe Eiablage einzeln in Blüten, Larven bohren sich ein Früchte fallen ab zur Überwachung Leimtafeln verwenden BRW: > 5 % der Blüten oder jungen Früchte befallen Notizen: 48 Pflaume Wespen von Pflaumenblüten stark angelockt 3.2.3 Herbizide im Steinobst Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Mono- und Dikotyle, einjährig Basta u.a. Glufosinat, 183 g/l max. 2x 3,75 l NT 109, 14 Dikotyle, einjährig Flexidor Isoxaben, 500 g/l max. 1x 1,0 l NG405, NT103, NW706, NW606: 5 m NW605: 5/5/1 m F max. 1x 1,0 l NT101 Einjährige Gräser, ohne 1 j. Rispengras Fusilade MAX Fluazifop-P, 107 g/l Gemeine Quecke Einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere Dikotyle Mono- und Dikotyle, einjährig Kerb 50 W Propyzamid, 500 g/kg Kerb FLO Propyzamid, 400 g/l Kyleo 2,4 D, 160 g/l Glyphosat, 240 g/l Clinic TF u.a. Glyphos, 360 g/l Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) 28 B4, T, nur mit Spritzschirm Frühjahr bis Sommer bei Unkraut bis 25 cm Höhe; ab 1. Standjahr B4, N ab Pflanzjahr, bis Blühbeginn auf unkrautfreien Boden Ab 2. Laubblatt Gras bis 1. Bestockungstrieb, Kultur: bis 80% Fruchtgröße erreicht B4, N, Xn Quecke: 2. bis 4. Laubblatt, Kultur: bis 80% der Fruchtgröße erreicht max. 1x 2,0 l NT103 max. 1x 5,0 kg max. 1x 6,25 l NT103, NW705 F B4, N, Xn, ab 1. Standjahr Vegetationsruhe (Nov. bis März) max. 1x 5,0 l NT109, NW606: 5 m NW605-1: 5/1/1 m 30 B4, N, Xi, Frühjahr bis Sommer max. 1x 5,0 l NG351, NG402, NT103 42 B4, N 1 j. Rispe, Schadhirsen, Kleine Brennnessel, Gemeines Kreuzkraut, in Arten: Franzosenkraut, Amarant, Kamille Spectrum Dimethenamid-P, 720 g/l max. 1x 1,4 l NT101, NW606: 10 m, NW706 NW605: 5/5/1 m F B4, ab 1. Standjahr, nach Ernte, Unkraut BBCH 00 bis 12, Reihenbehandlung, mit Abschirmung Acker-Kratzdistel Acker-Winde U 46 M-Fluid u. A. MCPA, 500 g/l max. 2x 2,0 l NT 108 F B4, N, Xn. je 1x im Frühjahr / Sommer 49 Unkraut Steinobst (Kirschen, Pflaumen) Schaderreger, -bild, Richtwerte 3.2.3 Herbizide im Steinobst Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Einjährige dikotyle Unkräuter ohne: Stomp Aqua Pendimethalin, 455 g/l max. 1x 3,5 l bzw. max. 2x 1,75 l - Acker-Hundskamille - Kletten-Labkraut - Kamille-Arten - Gemeines Kreuzkraut - Franzosenkraut-Arten Stomp Raps Pendimethalin, 455 g/l Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Reihenbehandlung, nur mit Abschirmung, bis zweiter Fruchtfall NW705, NW609: 5 m max. 1x 3,5 l F NT108 NW606: 20 m, NW705 NW605: 20/10/5 m Notizen: 50 Reihenbehandlung, nur mit Abschirmung, Rotknospe bis 40 mm Fruchtdurchmesser Reihenbehandlung, nur mit Abschirmung, nach Ernte. B4, N, Xn Ab. 1. Standjahr max. 3,5 l/ha/Jahr Unkraut Steinobst Schaderreger, -bild, Richtwerte 4 Pflanzenschutz im Beerenobst 4.1 Erdbeeren 4.1.1 Bakterielle Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Eckige Blattfleckenkrankheit (Xanthomonas fragariae) 4.1.2 max. 4x 1,0 kg Ab 5. Laubblatt entfaltet B4, N, Xn bis Ende Blüte max. 3x 1,0 kg NT620 F VB, NE Reihenbehandlung mit Dreidüsengabel NUR für Gewächshaus Erdbeere gelbe durch Blattadern begrenzte Flecken, deutliche Funguran u.a. Ertragsausfälle durch sekunKupferoxychlorid, däre Kelchinfektionen möglich 756 g/kg Notreife bzw. Eintrocknen der Früchte Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Verticillium-Welke (Verticillium dahliae) Vor der Pflanzung: Bodenproben untersuchen lassen! Welkeerscheinungen bei Sommertrockenheit Schlechte Vorfrüchte Erdbeeren, Kartoffeln, Leguminosen kl. Herzblätter im Wachstum gehemmt, Pflanze gestaucht Sorten unterschiedlich anfällig 51 Erdbeere Nesterweises Auftreten 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Botrytis-Fruchtfäule (Botrytis cinerea) Discus WG u.a. # Kresoxim-methyl, 500 g/kg Flint # Trifloxystrobin, 250 g/kg Frupica SC Mepanipyrim, 449,4 g/l B4, N, Xn NEBENWIRKUNG (Mehltau) - siehe Erdbeermehltau - max. 2x 0,7 l Luna Sensation max. 2x Trifloxystrobin, 0,8 l Fluopyram, je 250 g/l Fungizide mit Dreidüsengabel und min. 1000 l Wasser/ha applizieren! Ortiva u.a. # Azoxystrobin, 250 g/l NW605: 5/1/1 m Freiland 3 - NW608-1: 10 m Gewächshaus 3 Freiland Freiland - siehe Colletotrichum - NW608: 5 m 3 Gewächshaus Freiland B4, N, Xn BB bis Blühende B4, N, Xn Erste Blütenanlagen sichtbar bis Abgehende Blüte B4, N NEBENWIRKUNG (Colletotrichum) PYRUS Pyrimethanil, 400 g/l max. 1x 2,5 Scala Pyrimethanil, 400 g/l max. 1x 2,5 kg NG 402 NW608: 5 m 7 Freiland B4 ab Ballonstadium bis Blühende Serenade MAX Bacillus subtilis QST 731, 156,7 g/kg max. 6x 8,0 l - F Gewächshaus B4 - 52 Gewächshaus B4, N ab erste Blüte offen Erdbeere Braune Befallsstellen, später von einem mausgrauen Pilzrasen bedeckt. B4, N, Xi Zulassung bis 30.11.15 NEBENWIRKUNG (Mehltau) 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Botrytis-Fruchtfäule (Botrytis cinerea) Braune Befallsstellen, später von einem mausgrauen Pilzrasen bedeckt. Fungizide mit Dreidüsengabel und min. 1000 l Wasser/ha applizieren! Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg Boscalid, 267 g/kg max. 1x 1,8 kg SWITCH u.a. Cyprodinil, 375 g/l Fludioxonil, 250 g/l max. 3x 1,0 kg Teldor Fenhexamid, 500 g/kg max. 3x 2,0 kg NW608: 5 m Freiland 3 - Gewächshaus NW606: 5 m NW609: 5/1/1 m, Freiland 7 - Gewächshaus NW608: 5 m Freiland 3 - Gewächshaus B4, N, VB bis BB Erdbeermehltau (Sphaerotheca macularis) Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht fördern die Krankheit Bekämpfung vor der Ernte, nach dem Mulchen bei ersten Symptomen Sortenanfälligkeit beachten AQ 10 WG Ampelomyces quisqualis, 580 g/kg Discus WG u.a. Kresoxim-methyl, 500 g/kg max. 12x 0,07 kg WH915 F Gewächshaus B3 nur Befallsminderung max. 3x 0,3 kg NW606: 5 m NW605: 5/1/1 m 7 Freiland B4, N, Xn Flint Trifloxystrobin, 250 g/kg max. 3x 0,3 kg Fortress 250 Quinoxyfen, 250 g/l max. 2x 0,5 l NW608: 5 m Freiland 3 - Gewächshaus NW608: 5 m Freiland 14 - 53 B4, N, Xi Zulassung bis 30.11.15 B4, N, Xi Gewächshaus Erdbeere B4, N, Xi Beginn bis Ende Blüte Zugelassen bis 31.10.15 B4, N, Ballonstadium bis Blühende. Vorzugsweise zur letzten Behandlung 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Erdbeermehltau (Sphaerotheca macularis) Bekämpfung vor der Ernte, nach dem Mulchen bei ersten Symptomen Sortenanfälligkeit beachten max. 2x 0,8 l Kumar Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg max. 8x 0,3 kg NW608-1: 10 m 1m 3 Freiland B4, N, Xn Freiland B4 schieben erste Laubblätter bis Absterben alte Laubblätter 1 Gewächshaus Freiland Ortiva u.a. # Azoxystrobin, 250 g/l - siehe Colletotrichum Gewächshaus Signum # Pyraclostrobin, 67 g/kg Boscalid, 267 g/kg Freiland Gewächshaus B4, N NEBENWIRKUNG (Botrytis) 14 Freiland B4, N, Xn 3 Freiland Vor Ernte Freiland Nach Ernte B4, N, Xn - siehe Botrytis - Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 3x 0,5 l Talius, Talendo Proquinazid, 200 g/l max. 2x 0,375 l NW608-1: 5 m NW608-1: 5 m 54 B4, N NEBENWIRKUNG (Colletotrichum) Erdbeere Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht fördern die Krankheit Luna Sensation Trifloxystrobin, 250 g/l Fluopyram, 250 g/l 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Rhizomfäule (Phytophthora cactorum) Früchte werden braun, gummi- / lederartig. Rhizomfäule, Infektion Juli/ Aug. über frische Wunden (z.B. Stolonenstummel), Rhizom wird zerstört, Pflanze geht ein. max. 1x 0,5 %tig max. 1x 0,075 %tig F max. 1x 4,5 kg Freiland, gießen direkt NP. je Pflanze 100 ml Brühe, max. 3 kg Mittel/ha. NW706: Fenomenal max. 1x Fosetyl , 560 g/kg Fenamidone, 60 g/kg 0,15 %tig 35 NT 112, NW701, NW608: 5 m NT112, NW706, NW608: 5 m Rote Wurzelfäule (Phytophthora fragariae) Pfl. wirkt gestaucht, Ausläuferbildung gehemmt, Hauptwurzel „rattenschwanzähnliches“ Aussehen. Aliette WG Zentralzylinder d. Wurzel rotFosetyl, 746 g/kg braun verfärbt, besonders im Frühjahr und Herbst gut sichtbar, max. 1x 50,0 kg/ha NT 112 NW608: 5 m Infektion ab E. Sept./ A. Okt. 55 B4, Xi VP tauchen (15-20 Minuten) F Freiland, Blattherzen + Wurzeln tauchen, für 25-20 min. je Pflan- B4, N, ze 50 ml Brühe. Nur für Xi JUNGPFLANZENANZUCHT Freiland Reihenbehandlung bei Wiederergrünen im Frühjahr; Freiland Bis 21 Tage nach Pflanzen Reihenbehandlung B4, Xi Ab Ende September, hohe Bodenfeuchtigkeit und Staunässe vermeiden; Dauersporen über mehrere Jahre im Boden infektionsfähig; Flächenwechsel! Erdbeere Vorbeugend zur Vernässung neigende Standorte vom Anbau ausschließen, „Elsanta“ anfällig Aliette WG Fosetyl, 746 g/kg 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) Weißfleckenkrankheit: Auf Blättern runde braune bis rote Flecke. Das Zentrum der Flecke bleibt weißlich. Rotfleckenkrankheit: Dithane NeoTec Mancozeb, 750 g/kg max. 3x 4,0 kg Flint Trifloxystrobin, 250 g/kg max. 3x 0,3 kg Score Difenoconazol 250 g/kg max. 2x 0,4 kg max. 1x 1,8 kg F NW608: 5 m B4, N, Xn, nur Freiland Ertragsanlagen VB und NE, Pflanzguterzeugung, Zulassung bis 31.06.15 Freiland 3 - NW608: 5 m B4, N, Xi Gewächshaus F NW608: 5 m Freiland B4, N Pflanzguterzeugung, Produktion: Pflanzjahr ab Seitentriebbildung, nach der Ernte Freiland 3 B4, N, ab. 3 Laubblatt Gewächshaus entfaltet 3 B4, N, Xn, erste Blütenanlage am Rosettengrund sichtbar bis Abgehende Blüte - Schwarzfleckenkrankheit oder Anthraknose (Colletotrichum spp.) Im Bestand oder kurz nach Ernte: Bitter schmeckende schwarzen Flecken auf Früchten Auf Stielen ebenfalls längliche, eingesunkene, dunkle Flecken Übertragung mit Pflanzgut, Verbreitung im Bestand, zurückhaltende N-Düngung Luna Sensation Trifloxystrobin, 250 g/l Fluopyram, 250 g/l max. 2x 0,8 l Ortiva u.a. Azoxystrobin, 250 g/l max. 2x 1,0 l SWITCH u.a. Cyprodinil, 375 g/l Fludioxonil, 250 g/l NW608-1: 10 m NW701 NW608: 5 m Freiland 3 B4, N - Gewächshaus - siehe Botrytis - B4, N, Xi NEBENWIRKUNG (Botrytis) 56 Erdbeere Auf den Blättern rote bis braunrote Flecke ohne weißliches Zentrum. Auch Blatt- und Signum Fruchtstiele und Kelchblätter Pyraclostrobin, können Symptome tragen. 67 g/kg Boscalid, 267 g/kg NT103, NW608: 10 m 4.1.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Gnomonia-Fruchtfäule (Gnomonia fructicola) 4.1.3 max. 1x 0,4 kg NW608: 5 m F NW608: 5 m max. 1x 1,8 kg B4, N max. 2x Kultur/Jahr, ab BBCH 56 Reihenbehandlung mit Düsengabel Freiland 3 - Erdbeere Score Difenoconazol, 250 g/kg Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg Boscalid, 267 g/kg B4, N ab BBCH 56 Gewächshaus Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Beißende und saugende Insekten max. 2x 0,25 l NW701 NW608: 5 m 3 max. 2x 0,075 l NT108 NW607-1: 10/5/5 m 3 max. 1x 0,15 kg/ha NT108, NW606: 20 m NW607-1: 10/5/5 m F max. 1x 122 kg/ha 1m F 57 B4, N, Xn, gegen Erdbeerblütenstecher zur Befallsminderung B4, N, Xn, bei ErdbeerFreiland blütenstecher zur Gewächshaus Befallsminderung B4, N, Xn, nur in Vermehrungsbeständen, nicht gegen Erdbeerblütenstecher B3 vor Pflanzung, Streuen mit Einarbeitung Erdbeere Calypso Thiacloprid, 480 g/l Karate Zeon u.a. lambda-Cyhalothrin, 100 g/l Kaiso Sorbie llambda-Cyhalothrin, 50 g/l Met52 Granulat Metarhizium anisopliae var. anisoplae,20 g/kg 4.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Apollo Clofentezin, 500 g/l Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,6 l max.1x 0,8 l Floramite 240 SC Bifenazate, 240 g/l max. 2x 0,4 l Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 3,0 l Masai Tebufenpyrad, 200 g/kg max. 1x 0,375 Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben max. 2x Milbeknock Milbemectin, 9,31 g/l 1,25 l Neudosan Neu# Kaliseife, 515 g/l max. 1x Ordoval Hexythiazox, 100 g/l 0,8 l Vertimec u.a. Abamectin, 18 g/l max. 2x 1,25 l Vertimec PRO Abamectin, 18 g/l max. 2x 1,25 l F Freiland NW609-1: 5 m F Freiland 1m 1 Freiland B4, Abverkaufsfrist bis 30.06.15, vor Blüte B1, N, Xn nach der Ernte B4, N, Xi NW701 WW709 NW608: 5 m Gewächshaus 21 F NW608: 5 m 21 5m B1 Freiland Ertragsanlagen B4, N, Xn Freiland Pflanzgut Wirkstoffgruppen identisch! Nur eines von Freiland Beiden einsetzen! Gewächshaus F - siehe Blattläuse - B1, N, Xn Freiland B4, Xi NEBENWIRKUNG 1m F Freiland B4 VB und NE NT 105, NW608 7 Freiland VA201 3 Gewächshaus NZ113 3 Gewächshaus B1, N, Xn, bis Vorblüte + direkt NB, Aufbrauchfrist: 30.06.15 B1, N, Xn nicht in Blüte 58 Spinnmilben Kontrolle vor der Blüte und nach Wiederaustrieb im Juli/August - 4.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 3,0 l Vertimec u.a. Abamectin, 18 g/l max. 2x 1,25 l Vertimec PRO Abamectin, 18 g/l Vertimec PRO Abamectin, 18 g/l Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Erdbeermilben NW701 WW709 NW608: 5 m 21 F Freiland Ertragsanlagen Freiland Pflanzgut B4, N, Xn, Wirkstoffgruppe wie Masai. Nur eins von beiden einsetzen! B1, N, Xn, bis Vorblüte, unmittelbar nach Blüte Aufbrauchfrist: 30.06.15 B1, N, Xn nicht in Blüte 7 Freiland VA201 3 Gewächshaus max. 2x 1,25 l NZ113 3 Gewächshaus max. 2x 1,25 l NZ113 3 Gewächshaus Thripse B1, N, Xn nicht in Blüte Erdbeerwickler (Acleris comariana) u.a. (frei) fressende Schmetterlingsraupen Blätter versponnen mit Fraßschäden, Raupen graugrün bis schwarz, schlängelnd bewegend, schädigend ist erste Generation mit Fraß Mai/Juni gegen freifressende Schmetterlingsraupen Karate Zeon u.a. lambda-Cyhalothrin, 100 g/l Mimic Tebufenozid, 240 g/l - siehe beißende / saugende Insekten - max. 2x 0,8 l max. 2x Steward Indoxacarb, 300 g/kg 0,17 kg B4, N, Xn NEBENWIRKUNG VV600 NW608: 5m F B4, N, Xi, nur Freiland nur in Vermehrungsbeständen - F B4, N, Xn, nur Freiland bis kurz VB (BBCH 59) und ab NE 59 Erdbeere NT 105, NW703 NW608: 10 m 4.1.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 3,0 l NW701 WW709 NW608: 5 m Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,25 l NW701 NW608: 5 m Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Zikaden 21 F Freiland Ertragsanlagen Freiland Pflanzgut B4, N, Xn, Wirkstoffgruppe wie Masai. Nur eins von beiden einsetzen! Blattläuse max. 5x 40,0 l Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg max. 2x 0,75 kg - siehe beißende / saugende Insekten - max. 3x Plenum 50 WG Pymetrozin, 500 g/kg 0,4 kg NW608: 5 m B4, N, Xn Gewächshaus F NW608: 5 m B4, N, Xn Freiland B4, N Freiland B4, N, T Zulassung bis 30.06.15 7 NT 106 NW608: 5 m Gewächshaus F - Freiland Gewächshaus B1, N, Xn VB, NE Schnecken Pro Limax u.a. Metaldehyd, 39,2 g/kg max. 2x 8,0 kg 1m 60 F Freiland B3 Erdbeere Karate Zeon u.a. lambda-Cyhalothrin, 100 g/l Neudosan Neu u.a. Kaliseife, 515 g/l Freiland 3 4.1.4 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Ungräser, Einjährig Ausfallgetreide Quecke Aramo Tepraloxydim, 50 g/l max. 1x 2,0 l NT101 max. 1x 2,0 l NW606: 10 m NW605: 5/5/1 m Dikotyle, einjährig Asket 470 Phenmedipham, 471 g/l Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) F max. 2x 1,0 l F Junganlage ohne Ernte Ertragsanlage, VB, NE Junganlage ohne Ernte Ertragsanlage, VB, NE Junganlage ohne Ernte. Ertragsanlage, VB, NE B4 42 jeweils 1x VB und NE B4, T F Junganlage ohne Ernte. Ertragsanlage, VB, NE Junganlage ohne Ernte. Ertragsanlage, VB, NE NW606: 5 m NW605: 5/1/1 m Betosip SC u.a. Phenmedipham, 160 g/l max. 1x 3,75 l max. 1x 3,75 l max. 1x 6,0 l max. 2x 3,0 l NS647, NT 109 NW607: 1/20/10 m NW607: 20/10/5 m 61 Erdbeere Dikotyle, einjährig Basta u.a. Glufosinat, 183 g/l B4, N, Xn Ertragsjahr, NE max. 3x 0,65 l Mono- und Dikotyle, einjährig Pflanzjahr ohne Ernte B4, N, Xi In Junganlagen ohne Ernte ganzjähriger Einsatz möglich 4.1.4 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Dikotyle, einjährig Betosip SC u.a. Phenmedipham, 160 g/l max. 3x 2,0 Cadou SC Flufenacet, 500 g/l max. 1x 0,3 l NW705 Devrinol FL Napropamid, 450 g/l max. 1x 2,5 l NG 402 NW609: 5 m Einjähriges Rispengras Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Einjährige Dikotyle (ohne Kletten-Labkraut) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen NW607: 15/10/5 m W Erläuterungen / Hinweise (Tage) F Junganlage ohne Ernte B4, N, Xi Ertragsanlage, VB,NE F Junganlage ohne Ernte B4, N, Xn Ertragsanlage, VB,NE F Junganlage ohne Ernte B4, N Ertragsanlage, VB,NE max. 1x 0,4 l Dikotyle, einjährig NG403, NT102, NW609: 5m NW706, VV600 F B4, N VA Unkraut nach der Pflanzung Gemeines Kreuzkraut Gemeines Hirtentäschel Vogel-Sternmiere Acker-Senf Monokotyle, einjährig, Ausfallgetreide, ohne: Einjähriges Rispengras, Quecke zu Vegetationsbeginn nicht im Pflanzjahr nicht in Vermehrung nach der Ernte nicht in Vermehrung Flexidor Isoxaben, 500 g/l Erdbeere nach der Pflanzung nicht in Vermehrung Jeweils max. 1x 0,2 l zu NT102, NW706, NG403, NW609-1: 5m F zu Vegetationsbeginn nicht im Pflanzjahr nach der Ernte Fusilade MAX Fluazifop-P, 107 g/l max. 1x 1,0 l 42 VB F NE NT 101 62 B4, N, Xn max. 1x Jahr/Kultur 4.1.4 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Einjähriges Rispengras Dikotyle, einjährig, ohne: Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten Goltix Gold Metamitron, 700 g/l max. 1x 2,0 l NG 402 F NE im Herbst VA oder NA Unkraut B4, N, Xn Kerb 50 W u.a. Propyzamid, 500 g/kg max. 1x 1,0 l 1m F zur Vegetationsruhe (Nov. bis März) B4, N, Xn Kerb FLO Propyzamid, 400 g/l max. 1x 1,25 l 1m F zur Vegetationsruhe (Nov. bis März) B4, N, Xn Kontakt 320 SC Phenmedipham, 320 g/l max. 1x 3,0 l max. 2x 1,5 l max. 3x 1,0 l max. 1x 3,0 l max. 2x 1,5 l max. 3x 1,0 l Monokotyle, einjährig, Vogelmiere Acker-Hundskamille, Kamille-Arten, Acker-Kratzdistel W Erläuterungen / Hinweise (Tage) NW609: 5 m Junganlage ohne Ernte, nach Pflanzung 1m B4, N, Xi F max. 3x Jahr/Kultur NW609: 5 m Ertragsanlage, je max. 1x zu VB / NE 1m Lontrel 100 u.a. Clopyralid, 100 g/l max. 1x 1,2 l NT 101 Lontrel 720 SG Clopyralid, 720 g/l max. 1x 0,167 l NT 101, NG 316 63 28 VB B4 F NE Nicht gegen Altunkraut 28 VB F NE Kultur UND NA Unkraut Lontrel 100 Aufbrauchfrist bis 30.06.16 Erdbeere Dikotyle, einjährig Auflagen 4.1.4 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Pflanzguterzeugung, ab 1. Laubblatt bis altes Laub Monokotyle, einjährig, Einjähriges Rispengras, schwer bekämpfbare Unkräuter Einjährige dikotyle Unkräuter ohne: - Acker-Hundskamille - Kletten-Labkraut - Kamille-Arten - Gemeines Kreuzkraut - Franzosenkraut-Arten max. 1x 0,75 l + + Para Sommer Paraffinöle, 654 g/l max. 1x 1,5 l Spectrum Dimethenamid-P, 720 g/l max. 1x 1,4 l NT 103 NW603: 30/15/10/5m F Pflanzjahr, nach Pflanzung Ertragsanlage, Bildung Seitentriebe bis Abwurf altes Laub NT 101 NW606: 20 m NW605: 10/5/5 m F Select 240 lief mit Ende 2014 aus. Die Neuzulassung gilt NICHT mehr für Erdbeeren! Altware darf bis 30.06.16 aufgebraucht werden, neue Ware geht nicht! Erdbeere Einjährige Rispe, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Select 240 EC Clethodim, 240 g/l B4, Xi Junganlage ohne Ernte, nach Pflanzung Ertragsanlage, NE B4, N, Xn Ertragsanlage VB NT101, NW706 NW605: 5/5/1 m NW606: 10 m Pflanzjahr VE oder NE Stomp Aqua Pendimethalin, 455 g/l bzw. max. 1x 3,5 l NT108 NW605: 20/10/5 m NW606: 20 m Stomp Raps Pendimethalin, 455 g/l 64 F In Vegetationsruhe B4, N, Xn Spätherbst bis Winter Notizen: Molluskizide: Eisen-III-phosphat-haltige Präparate über die allgemeine Zulassung für Obstkulturen einsetzbar, sowohl im Freiland wie im Gewächshaus 65 4.2 Johannisbeerartiges Beerenobst Die in der Kategorie „Johannsibeerartiges Beerenobst“ aufgelisteten Mittel gelten für ALLE darin enthaltenen Kulturen. Also Rote, Schwarze und Weiße Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Schwarzer Holunder und andere. Sofern nicht nachfolgend anders angegeben, können sie daher in jeder der genannten Kulturen für die jeweiligen Indikation eingesetzt werden. 4.2.1 Pilzliche Schaderreger Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Colletotrichum max. 2x Folicur Tebuconazol, 250 g/l 0,8 l NT102, NW701, NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 14 B4, N, Xn ab: alle Blütenknospen durch Traubenachsenstreckung freigelegt max. 3x Fortress 250 SC Quinoxyfeen, 250 g/l 0,3 l NT104, NW606: 20 m NW605: 10/10//5 m 14 B4, N, Xi Kumar Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg 1m/- 1 B4 Freiland und Gewächshaus! Echte Mehltaupilze max. 8x 5 kg Blattfallkrankheit Drepanopeziza ribis Grauschimmel / Botrytis cinerea Colletotrichum Blattfallkrankheit Grauschimmel Colletotrichum Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 3x 1,0 kg Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Freiland ab: erste Blütenknospe durch Streckung der Traubenachse frei NW605: 10/10/5 m NW606: 15 m 14 - 66 Freiland ab Warndiensthinweis / B4, N Infektionsgefahr Gewächshaus Johannisbeerartiges Beerenobst Schaderreger, -bild, Richtwerte 4.2.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben Kiron u.a. Fenpyroximat, 51,2 g/l max. 1x 1,5 l NW605: 15/10/5 m NW606: 20 m F 21 erste Laubblätter entfaltet bis Blütenknospen freigelegt, oder nach BBCH 89 max. 1x 0,375 kg NW605: 5/1/1 m NW606: 10 m Kumulus WG u.a, Schwefel, 800 g/kg max. 1x 7 kg max. 3x 4 kg NT102 NW609: 5 m NT101 NW609: 5m F max. 1x 0,2 l NT104, NW701 NW605: 10/5/1 m NW606: 15 m 21 Freiland gegen Blattläuse Gallmilben vor Austrieb B4 nach dem Austrieb Insekten Calypso Thiacloprid, 480 g/l Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg B4, N, Xn max. 2x 0,2 l 1m 3 Gewächshaus gegen Saugende und Beißende Insekten max. 2x 0,5 kg NT101, NW606: 15 m NW605: 10/10/1 m 14 Freiland Blattläuse B4, N, T 1m 7 Schmetterlingsraupen, freifressend B4, N, Xn max. 1x Steward Indoxacarb, 300 g/kg 0,17 kg 67 Johannisbeerartiges Beerenobst Überschreiten der Schadschwelle B4, N, Xn Wirkstoffgruppe wie Kiron, nur eines von beiden einsetzen Massai Tebufenpyrad, 200 g/kg 21 B4, N, Xi Wirkstoffgruppe wie Massai, nur eines von beiden einsetzen 4.2.2. Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) W Erläuterungen / Hinweise (Tage) NT104 NW607: 20/15/10 m max. 2x 10 l Xen Tari max. 2x Bacillus thuringiensis 1,0 kg sp. aizewai 540 g/kg 4.2.3 Auflagen NT105 NW607: 20/15/10 m VA302, 1 m Blattläuse 3 3 Schmetterlinge B4, N ohne JohannisbeerFreiland glasflügler Blattwespen Schmetterlingsraupen, freifressend, nur B4, Xi gegen L1! Johannisbeerartiges Spruzit Neu Pyrethrine, 4,59 g/l Rapsöl, 825,3 g/l Aufwand (je ha/mKh) Herbizide Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Monokotyle, einjährig Gemeine Quecke Einjährige Rispe Aramo Tepraloxydim, 50 g/l max. 1x 2,0 l 1m max. 1x Kultur /Jahr Dikotyle, einjährig Acker-Fuchsschwanz Einjähriges Rispengras ausgenommen: Kletten-Labkraut Devrinol FL Naproamid, 450 g/l max. 1x 2,5 l Dikotyle, einjährig Flexidor Isoxaben, 500 g/l max. 1x 0,5 l Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) 14 bis Beginn Fruchtreife ODER F nach der Ernte NG403, NG 404, NW609: 5 m F B4, N VA, bei Vegetationsbeginn / Blattspitzen schieben sich aus Knospenschuppen NG403, NT102 NW706 NW606: 5m NW605: 5/1/1 m F B4, N Reihenbehandlung 68 B4, N, Xn Reihenbehandlung, Abgeschirmt Beerenobst Schaderreger, -bild, Richtwerte 4.2.3 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Monokotyle, einjährig, ohne: Einjähriges Rispengras Fusilade MAX Fluazifop-P, 107 g/l Aufwand (je ha/mKh) max. 1x 1,0 l max. 1x 2,0 l NT101 1m NT103 1m F VB oder NE, max. 1x Kultur/Jahr Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) B4, N, Xn Mono- & Dikotyle Roundup REKORD u.a. Gylphosat, 720 g/kg max. 1x 2,5 kg NG402, NT103 1m 42 B4, N ab Pflanzjahr Einjährige Rispe, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Spectrum Dimethenamid-P, 720 g/l max. 1x 1,4 l 1m F B4, N, Xn nicht im Pflanzjahr Reihenbehandlung mit Spritzschirm Einjährige dikotyle Unkräuter ohne: Stomp Aqua Pendimethalin, 455 g/l max. 1x 3,5 l NW 705 NW 609: 5 m F B4, N, Xn nicht im Pflanzjahr Reihenbehandlung mit Spritzschirm - Acker-Hundskamille - Kletten-Labkraut - Kamille-Arten - Gemeines Kreuzkraut - Franzosenkraut-Arten bzw. Stomp Raps Pendimethalin, 455 g/l Notizen: 69 Johannisbeerartiges Beerenobst Gemeine Quecke Präparat (Wirkstoff) 4.3 Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) 4.3.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) an Johannis- und Stachelbeeren Nach Erstinfektion bei feuchter Witterung und >20° C schnelle Ausbreitung der Krankheit Strobilurine aus Resistenzgründen max. 3x pro Saison und Fläche einsetzen. Dithane NeoTec Mancozeb, 750 g/kg Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg Folicur # Tebuconazol, 250 g/l Polyram WG # Metiram, 700 g/kg Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg, Boscalid, 267 g/kg max. 4x 2,0 kg NT106 NW607: -/20/10 m F B4, N, Xn VB oder NE - siehe A. Stachelbeermehltau- B4, N, Xi, NEBENWIRKUNG Zulassung bis: 30/11/2015 - siehe Säulenrost - B4, N, Xn, NEBENWIRKUNG - siehe Säulenrost - B4, N, Xi, NEBENWIRKUNG nur Johannisbeere, Rot + Schwarz - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xn nicht im Pflanzjahr Reihenbehandlung mit Spritzschirm Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors uvae) Mehlig weißer Belag auf Blattunterseite. Später auch junge Triebe und Blattoberseite befallen. Discus / Stroby WG Kresoxim-methyl, 500 g/kg max. 3x 0,2 kg NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 14 B4, N, Xn Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg max. 3x 0,2 kg NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 14 B4, N, Xi Zulassung bis: 30/11/2015 70 Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) Pilz infiziert Blatt im Frühjahr, kleine bräunliche Flecken bilden sich, u.U. Entblätterung der Sträucher. 4.3.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors uvae) Folicur # Tebuconazol, 250 g/l Fortress 250 Quinoxyfen, 250 g/l - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 6x BÜ: ab Ende Mai bei Johannisbeere Kumulus WG u.a. ab Ende April bei Stachelbee- Schwefel, 800 g/kg re besonders nach milden Wintern starkes Auftreten, bei 18° C und hoher Luftfeuchtigkeit schnelle Entwicklung der Signum # Konidien; Triebspitzen entfer- Pyraclostrobin, nen. 67 g/kg; Aus Resistenzgründen max. 3x Strobilurine pro Saison und Fläche (Discus/Stroby WG, Flint, Signum#) einsetzen B4, N, Xn NEBENWIRKUNG - siehe Säulenrost - 5,0 kg vor Austrieb NT102 NW609: 5 m 7 4,0 kg nach austrieb - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xi B4, nicht bei Hitze und hoher Sonneneinstrahlung ausbringen, Nebenwirkung gegen Spinnmilben; nur in Stachelbeere, bei Johannisbeeren Nebenwirkung bei der Bekämpfung von Gallmilben nutzen, Zulassung bis 31.03.2015 B4, N, Xi NEBENWIRKUNG Boscalid, 267 g/kg Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l max. 3x 0,45 l NW609-1: 5 m 71 14 B4, N, Xn Zulassung gegen “Echte Mehltaupilze” Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) Auf Johannisbeeren zunächst mehlig weißer Belag auf Blattunterseite, später auch auf der Blattoberseite und jungen Trieben. Bei Stachelbeeren ist Fruchtbefall möglich. 4.3.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Säulenrost an Johannisbeeren (Cronartium ribicola) Dithane NeoTec u.a. max. 4x Mancozeb, 750 g/kg 2,0 kg Aus Resistenzgründen max. 3x Strobilurine pro Saison und Fläche (Flint#, Signum#) einsetzen. Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg F B4, N, Xn, VB oder NE nur Johannisbeere, Rot + Schwarz B4, N, Xi, Zulassung bis: 30/11/2015 NEBENWIRKUNG - siehe A. Stachelbeermehltau- Folicur Tebuconazol, 250 g/l max. 2x 0,8 kg NT102, NW701 NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 14 B4, N, Xn ab BBCH 71 Polyram WG Metiram, 700 g/kg Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 4x 2,0 kg NT104 NW607: -/20/10 m 35 B4, N, Xi nur Johannisbeere, Rot + Schwarz - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xi NEBENWIRKUNG - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xi Grauschimmel an Johannisbeeren(Botrytis cinerea) Schwächeparasit, Infektion Vegetationsruhe bis nach Blüte, durch Verletzungen Fruchtbefall u. Blattbefall; vom Rand scharf abgegrenzte Sektoren Schnitt direkt nach Vegetationsschluss, Zapfenschnitt vermeiden Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l max. 3x 1,0 kg NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m 7 B4, N, Xi Teldor Fenhexamid, 500 g/kg max. 4x 2,0 kg NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 7 B4, N Zulassung in „Beerenobst“ 72 Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) Ab Juni an Blattunterseite kleine hellgelbe Pusteln, vorzeitiger Blattverlust NT106 NW607: -/20/10 m 4.3.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Colletotrichum-Fruchtfäule der Johannisbeere (Colletotrichum gloeosporioides) späte Sorten gefährdeter 1. Behandlung VB 2. Behandlung vor Ernte Aus Resistenzgründen max. 3x Strobilurine pro Saison und Fläche (Discus/Stroby WG, Flint#, Signum) einsetzen. Flint # Trifloxystrobin, 500 g/kg max. 3x 0,2 kg NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 14 B4, N, Xi, Zulassung bis: 30/11/2015 NEBENWIRKUNG - siehe A. Stachelbeermehltau- Folicur Tebuconazol, 250 g/l Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l B4, N, Xn B4, N, Xn - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N, Xi max. 3x 1,0 kg NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 73 7 B4, N, Xi Stachel- und Johannisbeeren Sporenbildung bei 15°C, später Befall der Früchte, diese zunächst milchig-rosa gefärbt, später schrumpfen die Beeren; Discus / Stroby WG Kresoxim-methyl, 500 g/kg 4.3.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Envidor Spirodiclofen, 240 g/l max. 1x 0,4 kg Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben Einsatzzeitraum der Produkte beachten! Massai Tebufenpyrad, 200 g/kg 14 - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B1, N, Xn B4, N, Xi Wirkstoffgruppe wie Massai, nur eines von beiden einsetzen B4, N, Xn Wirkstoffgruppe wie Kiron, nur eines von beiden einsetzen Promanal Austriebsspritzmittel Rapsöl, 883 g/l max. 1x 10,0 l WA710, WP732 1m F B3 Aufbrauchfrist: 30.06.2015 Promanal Neu u.a. Paraffinöle, 546 g/l max. 1x 10,0 l 1m F B4, N gegen Wintereier, Einsatz vor der Blüte; wirkt auch gegen Schildläuse Johannisbeerknospengallmilbe (Cecidophyopsis ribis) Milben schlüpfen ab März, Hauptwanderung April/ Mai Dringen im Juni/ Juli in neue Knospen ein, dort beginnt Eiablage Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg Micula Rapsöl, 777 g/l - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - max. 3x 12/18/24 l 1m 74 F B4 B4 Aufwandmenge abhängig von Pflanzengröße. Stufen: 0-50 cm = 12 l, 50-125 cm = 18 l, ab 125 cm = 24 l Zulassung gegen Gallmilben im Beerenobst Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) Kiron u.a. Fenpyroximat, 51,2 g/l NW606: 5 m NW605-1: 5/1/1 m 4.3.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Gelbe Stachelbeerblattwespe (Nematus ribesii) Calypso # Thiacloprid, 480 g/l Pirimor Granulat # Pirimicarb, 500 g/kg Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l B4, N, Xn NEBENWIRKUNG - siehe Blattläuse - B4, N, T, Zulassung bis 30.06.15 NEBENWIRKUNG - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N Zulassung bis 30.04.2015 freifressende Schmetterlingsraupen Spanner, Wickler und Eulen Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l Steward Indoxacarb, 300 g/kg XenTari B. thuringiensis sp. aizawai, 540 g/kg - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 1x 0,17 kg 1m 7 - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N Zulassung bis 30.04.2015 B4 B4, Xi nur gegen L1 Blattläuse Blätter stark eingerollt Kolonien hellgrüner Läuse saugen an Blättern, Trieben und Blüten Calypso Thiacloprid, 480 g/l Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg Plenum 50 WG Pymetrozin, 500 g/kg - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 2x 0,4 kg NT102, NW606: 10m NW605: 5/5/1 m 75 14 B4, N, Xn, Nebenwirkung auf Wanderlarven der Kommaschildläuse B4, N, T, Zulassung bis 30.06.15 NEBENWIRKUNG B1, N, Xn Zulassung bis 31.10.15 Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß) Larven beginnen ab Mitte April (1. Generation) bzw. ab Mitte Juni (2. Generation, vor allem auf neuen Bodentrieben) mit Lochfraß, nachfolgend Kahlfraß möglich, Auftreten nesterweise, jährlich schwankend 4.3.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Blattläuse Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N Zulassung bis 30.04.2015 Neudosan NEU Kali-Seife, 515 g/l max. 5x 20 l NW606: 10 m NW605: 10/5/1 m 3 B4, Xi Met52 Granulat Metarhizium anisopliae var. anisoplae, 20 g/kg max. 1x 122 kg/ha 1m F B3 vor Pflanzung, Streuen mit Einarbeitung Dickmaulrüssler Johannisbeerglasflügler (Synanthenon tipuliformis) Larve frisst im Markkanal 6-10 cm langen tunnelartigen, mit Kotkrümeln ausgefüllten Gang, befallene Ruten knicken leicht ab; Falterflug Mitte Mai bis Mitte Juli durch Pheromonfallen kontrollieren keine Präparate verfügbar Anbringen von Saftfallen: 80% Apfelsaft + 15% Zuckerrübensirup + 5% Obstessig, Lösung einmal pro Woche wechseln; Ausschneiden befallener Triebe bzw. Rodung befallener Sträucher Notizen: 76 Stachel- und Johannisbeeren Saugende Insekten 4.3.3 Herbizide Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Mono- & Dikotyle, einjährig Basta u.a. Glufosinat, 183 g/l max. 1x 3,75 l Dikotyle, einjährig Acker-Fuchsschwanz Einjähriges Rispengras ausgenommen: Kletten-Labkraut Devrinol FL Naproamid, 450 g/l max. 1x 2,5 l Kerb FLO u.a. Propyzamid, 400 g/l max. 1x 6,25 l Dikotyle, einjährig Vogel-Sternmiere Abtöten Stockaustrieb Kerb 50 W Propyzamid, 500 g/kg Quickdown Pyraflufen, 24,2 g/l + Toil Rapsöl-Methylester, 836 g/l Auflagen NS647, NT109 NS647, NT109 NG412 W Erläuterungen / Hinweise (Tage) B4, T, Reihenbehandlung Johannis21 mit Spritzschirm beeren Frühjahr bis Sommer, StachelUnkraut bis 25 cm 14 beeren Ab Pflanzjahr NG403, NG 404, NW609: 5 m F B4, N VA, bei Vegetationsbeginn / Blattspitzen schieben sich aus Knospenschuppen NT103, NW705 F B4, N, Xn nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr F B4, N, Xi 5-10 cm Neuaustrieb oder bis 15 cm Trieblänge Reihenbehandlung mit Spritzschirm max. 1 x 5,0 kg max. 2x 0,8 l + 2,0 l 1m Notizen: 77 Stachel- und Johannisbeeren Schaderreger, -bild, Richtwerte 4.4 Heidelbeeren und Heidelbeerartiges Beerenobst 4.4.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Grauschimmel (Botrytis cinerea) Behandlungen bei feuchter Witterung ab Blühbeginn bis kurz vor der Ernte im Abstand von 10 Tagen Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - max. 3x 1,0 kg max. 4x Teldor Fenhexamid, 500 g/kg 2,0 kg B4, N NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m 7 B4, N, Xi NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 7 B4, N Godronia-Triebsterben (Godronia cassandrae) Krebsartige Infektionsstellen an den Trieben, Hauptinfektionszeit zwischen Austrieb und Blüte Malvin WG Captan, 800 g/kg max. 2x 1,8 NW605: 10/5/1 m NW606: 15 m F B4, N, Xn nach der Ernte Cuprozin WP Kupferhydroxid, 691 g/kg max. 3x 2,2 kg NT620, NW606: 20 m, NW605: 15/10/5 m F B4, N, Xn, VB und NE Abverkauf bis 30.06.15, Aufbrauchfrist bis 30.06.16 78 Heidelbeeren Schwächeparasit, Infektion Vegetationsruhe bis nach Blüte, durch Verletzungen Fruchtbefall u. Blattbefall; vom Rand scharf abgegrenzte Sektoren Schnitt direkt nach Vegetationsschluss, Zapfenschnitt vermeiden 4.4.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Echter Mehltau (Podosphaera myrtillina) Mehlig weißer Belag auf Blattunterseite. Später auch junge Triebe und Blattoberseite befallen. Fortress 250 Quinoxyfen, 250 g/l - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xi Monilia-Triebsterben (Monilinia vaccinii-corymbosi) Signum # Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg - Nebenwirkung, siehe Johannisbeerartiges Beerenobst, - B4, N NEBENWIRKUNG SWITCH u.a. # Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l - Nebenwirkung, siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - B4, N, Xi NEBENWIRKUNG - Nebenwirkung, siehe Botrytis - B4, N NEBENWIRKUNG Betroffene Beeren schrumpeln, sind samenlos und ungenießbar. Behandlung ab Austrieb bis Blühende vor Regenperioden im Abstand von ca. 10 Tagen Teldor # Fenhexamid, 500 g/kg 79 Heidelbeeren Pilz überwintert in Fruchtmumien am Boden. Dort Ascosporenbildung, nach Knospenaufbruch zunächst Triebinfektion. Triebspitzen welken und knicken ab, braunschwarze Konidienlager entwickeln sich. Daraus erfolgt später die Blüteninfektion 4.4.1 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Colletotrichum-Fruchtfäule (Colletotrichum gloeosporioides) 4.4.2 Folicur Tebuconazol, 250 g/l Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg B4, N, Xn - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l max. 3x 1,0 kg Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 7 Heidelbeeren Sporenbildung bei 15°C, später Befall der Früchte, diese zunächst milchig-rosa gefärbt, später schrumpfen die Beeren; späte Sorten gefährdeter, Behandlungen vor und während anhaltender Regenperioden: 1. Blühbeginn 2. Vollblüte 3. abgehende Blüte 4. beginnende Fruchtentwicklung B4, N, Xi Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben Einsatzzeitraum der Produkte beachten! - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst Masai Tebufenpyrad, 200 g/kg 80 B4, N, Xn Kiron und Massai haben identische Wirkstoffgruppe, daher nur je eines pro Saison einsetzen Heidelbeeren Kiron Fenpyroximat, 51,2 g/l 4.4.2 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben Einsatzzeitraum der Produkte beachten! Promanal Austriebsspritzmittel Rapsöl, 883 g/l B3 Aufbrauchfrist: 30.06.2015 - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - Promanal Neu u.a. Paraffinöle, 546 g/l B4, N gegen Wintereier, Einsatz vor der Blüte; wirkt auch gegen Schildläuse freifressende Schmetterlingsraupen Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l Steward Indoxacarb, 300 g/kg - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - Xen Tari Bacillus thuringiensis sp. aizewai 540 g/kg B4, N, Xn B4, Xi Blattläuse, saugende, beißende Insekten Calypso Thiacloprid, 480 g/l Blätter stark eingerollt, Kolonien Gelblicher Heidelbeerblattläuse und Grünstreifiger Kartoffelblattläuse saugen an Blättern, Trieben und Blüten Neudosan Neu Kaliseife, 515 g/l Pirimor Granulat Pirimicarb, 500 g/kg Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 5x 20,0 l NW606: 10 m NW605: 10/5/1 m F B4, N, Xn B4, Xi nur saugende Insekten B4, N, T - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N 81 Heidelbeeren Spanner, Wickler und Eulen B4, N 4.4.3 Herbizide Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Dikotyle, einjährig Vogel-Sternmiere Kerb FLO u.a. Propyzamid, 400 g/l max. 1x 3,75 l REST Auflagen NT102 1m W Erläuterungen / Hinweise (Tage) F - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - Notizen: 82 B4, N, Xn nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr Heidelbeeren Schaderreger, -bild, Richtwerte 4.5 Him- und Brombeeren 4.5.1 Phytoplasmen Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Rubus-Stauche (Rubus stunt Phytoplasma) Besenwüchsigkeit, Missbildungen an Blüten, durch Phytoplasmen verursacht, die mit Zikaden aus wilden Rubus-Arten übertragen werden. Nachweis mit PCR-Methode am besten in Wurzeln möglich. Keine Bekämpfung möglich. Sofortige Rodung befallener Pflanzen notwendig. 4.5.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 3x 1 kg Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Colletotrichum 7 Freiland F Freiland B4, N ab: vereinzelte Blüten offen Rutenkrankheit der Himbeere (Didymella applanata), Leptosphaeria Blauviolette Flecken an den Ruten, Absterben der Rinde im Herbst, zu Blühbeginn Neuinfektion Aus Resistenzgründen max. 3x Strobilurine pro Saison und Fläche einsetzen. Flint max. 3x Trifloxystrobin, 0,2 kg 500 g/kg Folicur # Tebuconazol, 250 g/l Malvin WG Captan, 800 g/kg max. 2x 1,8 kg NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m - Siehe Himbeerrost NW606: 15 m NW605: 10/5/1 m 83 Freiland F Freiland B4, N, Xi, VB und NE ab 20 cm Jungrutenhöhe Zugelassen bis 30.11.15 B4, N, Xn NEBENWIRKUNG B4, N, Xn nach der Ernte Him- und Brombeeren NW606: 15 m NW605: 10/10/5 m 4.5.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Rutenkrankheit der Himbeere (Didymella applanata) Leptosphaeria Blauviolette Flecken an den Ruten, Absterben der Rinde im Herbst, zu Blühbeginn Neuinfektion max. 3x 0,4 l NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 14 Freiland B4, N, Einsatz VB und NE Biphenyl- Rückstände oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich! Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 3x 1,0 kg NW606: 15m NW605: 10/10/5 m 7 Freiland B4, N ab BBCH 51 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/5 m 10 Freiland SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l max. 3x 1,0 kg B4, N, Xi - Unter Glas Grauschimmel (Botrytis cinerea) Grauer Pilzbelag bei feuchter Witterung auf Blüten und jungen Früchten Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 3x 1,0 kg SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l max. 3x 1,0 kg Teldor Fenhexamid, 500 g/kg max. 4x 2,0 kg NW606: 15 m NW605: 10/10/5 m Freiland 7 NW606: 20 m NW605-1: 15/10/1 m Freiland 10 NW605: 5/1/1 m NW606: 10 m 84 B4, N Unter Glas B4, N, Xi Unter Glas 7 Freiland B4, N Zulassung für „Beerenobst“ Him- und Brombeeren Aus Resistenzgründen max. 3x Strobilurine pro Saison und Fläche einsetzen. Score Difenoconazol, 250 g/l 4.5.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Brombeerrankenkrankheit (Rhabdospora ramealis / ruborum) Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg max. 3x 0,2 kg Folicur # Tebuconazol, 250 g/l und Fläche (Flint, Signum) einsetzen. F Freiland - siehe Brombeerrost max. 2x 1,8 kg NW606: 15 m NW605: 10/5/1 m max. 3x 0,4 l Signum Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg max. 3x 1,0 kg SWITCH u.a. Fludioxonil, 250 g/l Cyprodinil, 375 g/l max. 3x 1,0 kg Kumar Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg max. 8x 5 kg Freiland Freiland B4, N, Xi, VB und NE ab 20 cm Jungrutenhöhe Zugelassen bis 30.11.15 B4, N, Xn NEBENWIRKUNG F B4, N, Xn nach Ernte NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 14 Freiland B4, N, Einsatz VB und NE Biphenyl- Rückstände oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich! NW606: 15 m NW605: 10/10/5 m 7 Freiland B4, N ab BBCH 51 Freiland B4, N, Xi Zugelassen bis 30.10.15 NW605-1: 15/10/5 m NW606: 20 m 10 - Unter Glas Echte Mehltaupilze 1m Freiland 1 - 85 Unter Glas B4 ab erstem Laub bis Blattfall Him- und Brombeeren Absterben von Rankenteilen, rötliche Flecken auf den Ran- Malvin WG ken, Pilz überwintert auf befal- Captan, 800 g/kg lenem Gewebe Score Difenoconazol, Aus Resistenzgründen max. 250 g/l 3x Strobilurine pro Saison NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 4.5.2 Pilzliche Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Brombeerrost (Phragmidium bulbosum); Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) F Freiland B4, N, Xi, VB und NE ab 20 cm Jungrutenhöhe Zugelassen bis 30.11.15 max. 2x Folicur Tebuconazol, 250 g/l 0,8 l NT102, NW701 NW605: 15/10/5 m NW606: 20 m 14 Freiland B4, N, Xn ab BBCH 31 Blattoberseits rot-violette Flecken, blattunterseits orange Sporenlager Score Difenoconazol, 250 g/l NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m Freiland B4, N, Einsatz VB und NE Biphenyl- Rückstände oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich! Freiland B4, N NEBENWIRKUNG Signum # Pyraclostrobin, 67 g/kg; Boscalid, 267 g/kg) max. 3x 0,2 kg max. 3x 0,4 l - siehe Brombeerrankenkrankheit - 86 14 Him- und Brombeeren NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m Flint Trifloxystrobin, 500 g/kg 4.5.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Spinnmilben (Tetranychus urticae, Neotetranychus rubi), Gallmilben (Eriophyes gracilis, E. essigi Kiron u.a. Fenpyroximat, 51,2 g/l Bei Befall mit Eriophyes essigi: Beeren bleiben teilweise rot, reifen nicht aus, sind ungenießbar, Eiablage zu Austriebsbeginn an Kelchblätter und Fruchtboden. NW606: 20 m NW605: 15/10/5 m 21 NW606: 10 m NW605: 5/1/1 m 21 - F Freiland B4, N, Xi VB, NE, Wirkstoffgruppe wie Massai, nur eines von beiden einsetzen Freiland, ab Befallsbegin Unter Glas VB oder NE B4, N, Xn Wirkstoffgruppe wie Kiron, nur eines von beiden einsetzen Masai Tebufenpyrad, 200 g/kg max. 1x 0,375 kg Promanal Austriebsspritzmittel Rapsöl, 883 g/l max. 1x 10,0 l WA710, WP732 1m F Freiland Promanal Neu u.a. Paraffinöle, 546 g/l max. 1x 10,0 l 1m F Freiland Kumulus WG u.a. Schwefel, 800 g/kg VA: max. 1x 7,0 kg NA*: max. 3x: 4,0 kg F Freiland Vertimec u.a. Abamectin, 18,0 g/l max. 2x 0,5 l 7 Freiland 5 Unter Glas NT 102 NW609: 5 m NT 101 NW609: 5 m NT 105 NW607: 15/10/10 VA201 87 B3 Aufbrauchfrist: 30.06.2015 B4, N gegen Wintereier, Einsatz vor der Blüte; wirkt auch gegen Schildläuse B4 Zulassung nur für Gallmilben ! *NA = nach Austrieb B1, N, Xn, Einsatz VB, NE, auch gegen Himbeergallmilbe Aufbrauchfrist bis 30.06.15 Him- und Brombeeren Gallmilben sind nur selten wirtschaftlich bedeutsam max. 1x 1,5 l 4.5.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Brombeertriebwickler (Notocelia uddmanniana) Eine Generation im Jahr, Eiablage im Juli an Triebspitzen, nach 14 Tagen Larvenschlupf, ab August Steward in Kokon eingesponnen, BekämpIndoxacarb, fung der aufwandernden Überwinterungsraupen im März/April bei T 300 g/kg > 15°C, bisher in M-V ohne Bedeutung B4, N, Xn max. 1x 0,17 kg 1m 7 Himbeere und Brombeere, gegen Eier und Larven NEBENWIRKUNG: Eier / Larven von SPANNERN; WICKLERN; EULEN Himbeerrutengallmücke (Resseliella theobaldi), Himbeergallmücke (Lasioptera rubi) max. 2x 0,25 kg NW605: 10/5/1 m NW606: 15 m F B4, N, Xn VB und NE, nur Himbeere, Tankmischung mit 20,0 l/ha Micula (Beerenobst, Gallmilben) kann Wirkung verbessern. Nebenwirkung auf Blattläuse Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,2 l NT 104, NW701 NW606: 15 m NW605: 10/10/5 m 14 B4, N, Xn Neudosan Neu Kaliseife, 515 g/l max. 5x 10,0 l NW605: 10/5/1 m F Freiland Mospilan SG u.a. Acetamiprid, 200 g/kg Himbeerkäfer (Byturus urbanus) Käfer von M. April bis M. Juli aktiv, Eiablage Juni/Juli in offene Blüte, Kontrolle ab Ende Mai. BRW: Ab > 5-10 Käfer / 25 Schläge madige Früchte saugende, beißende Insekten 88 B4, Xi Him- und Brombeeren Eiablage Mitte Mai unter geschädigte Rinde, Absterben der Ruten, Wegbereiter für pilzliche Schaderreger 4.5.3 Tierische Schaderreger Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W Erläuterungen / Hinweise (Tage) Blattläuse Kleine -läuse verursachen Blattnester an Triebspitzen, selten bekämpfungswürdig; Große -läuse sind Virusüberträger Calypso Thiacloprid, 480 g/l max. 2x 0,2 l 14 Freiland - 7 Unter Glas : Unter Glas nur Brombeere B4, N, Xn Pirimor Granulat u.a. Pirimicarb, 500 g/kg max. 2x 0,5 kg NT 101 NW606: 15 m NW605: 10/10/1 m 14 Freiland B4, N, T Zugelassen bis 30.06.15 Spruzit Neu u.a. Rapsöl, 825,30 g/l Pyrethrine 4,59 g/l max.2x 10,0 l NT 105 NW607: 20/15/10 m 3 Freiland B4, N Zugelassen bis 30.04.15 Met52 Granulat Metarhizium anisopliae var. anisoplae, 20 g/kg max. 1x 122 kg/ha Freiland B3, vor Pflanzung, Streuen mit Einarbeitung Dickmaulrüssler 1m 89 F Him- und Brombeeren Große, Kleine Brombeerlaus Große, Kleine Himbeerlaus NT 104 NW606: 15 m NW605: 10/10/5 m 4.5.4 Herbizide Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Mono- & Dikotyle, einjährig Basta u.a. Glufosinat, 183 g/l max. 1x 3,75 l NS647, NT109 Dikotyle, einjährig Acker-Fuchsschwanz Einjähriges Rispengras ausgenommen: Kletten-Labkraut Devrinol FL Naproamid, 450 g/l max. 1x 2,5 l NG403, NG 404, NW609: 5 m Dikotyle, einjährig Flexidor Isoxaben, 500 g/l max. 1x 0,5 l Monokotyle, einjährig, ohne: Einjähriges Rispengras Gemeine Quecke Fusilade MAX Fluazifop-P, 107 g/l Dikotyle, einjährig Vogel-Sternmiere Cohort Propyzamid, 400 g/l Kerb FLO u.a. Propyzamid, 400 g/l Mono- & Dikotyle, einjährig Nozomi Flumioxazin, 500 g/kg Einjährige Rispe, Schadhirsen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Spectrum Dimethenamid-P, 720 g/l Auflagen F B4, N Ertrags- + Junganlagen VA, bei Vegetationsbeginn F B4, N Reihenbehandlung F VB oder NE, max. 1x Kultur/Jahr VB oder NE, 2. bis 4. B4, N, Xn Laubblatt der Quecke, nicht über Kopf F B4, N, Xn nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr NW706 F B4, N, T VB bis 2. Blattpaar entfaltet 1m F B4, N, Xn nicht im Pflanzjahr Reihenbehandlung mit Spritzschirm max. 1x 1,0 l NG403, NT102 NW706 NW606: 5m NW605: 5/1/1 m NT101 1m max. 1x 2,0 l NT103 1m max. 1x 4,25 l max. 1x 3,75 l je max. 1x 0,6 kg VB je max. 1x 0,6 kg NE max. 1x 1,4 l W Erläuterungen / Hinweise (Tage) B4, T Reihenbehandlung mit Spritzschirm, 21 ab Pflanzjahr, Frühjahr bis Sommer, Unkraut bis 25 cm NT103 NT102 90 Him- und Brombeeren Schaderreger, -bild, Richtwerte 4.5.4 Herbizide Schaderreger, -bild, Richtwerte Einjährige dikotyle Unkräuter ohne: Abtötung von Ruten bzw. Stomp Raps Pendimethalin, 455 g/l Quickdown Pyraflufen, 24,2 g/l + Toil Rapsöl-Methylester, 836 g/l Aufwand (je ha/mKh) max. 1x 3,0 l max. 2x 0,8 l + 2,0 l Auflagen NW 705 NW 609: 5 m 1m Notizen: 91 W Erläuterungen / Hinweise (Tage) F B4, N, Xn nicht im Pflanzjahr Reihenbehandlung mit Spritzschirm F B4, N, Xi 10 % Längenwachstum oder bis 15 cm Trieblänge, Reihenbehandlung mit Spritzschirm Him- und Brombeeren - Acker-Hundskamille - Kletten-Labkraut - Kamille-Arten - Gemeines Kreuzkraut - Franzosenkraut-Arten Präparat (Wirkstoff) Stomp Aqua Pendimethalin, 455 g/l 5 Allgemeinschädlinge Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) 5 g pro Bau/ 20 g pro Bau* WW864 F B3, C, F Begasen, Vergrämung von Schermaus, *Maulwurf NT661 F B3, N, Xn verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte) Zugelassen bis: 31.07.2015 Erläuterungen / Hinweise Feldmaus/ Schermaus DELU Wühlmausgas u.a. Calciumcarbid, 765 g/kg Detia Mäuse Giftkörner Zinkphosphid, 30,4 g/kg BRW: Polytanol Calciumphosphid, 180g/kg Oktober – Februar: Polytanol P 1-2 wiedergeöffnete Löcher auf Calciumphosphid, 2 250 m 250g/kg max. 3x 5 St./Loch ganzjährig 8g je 8-10 m Gang NW702: 5m F NW704: 10m F NT661 F 5 St./Loch NT661 F max. 1x 1 St. pro Köderstelle bzw. 1 St. pro 3-5m Gang NT661 F max. 1x 5 St. je 8-10m Gang März – September: max. 1x 5-8 wiedergeöffnete Löcher auf Ratron Giftlinsen 5 St./Loch 2 250 m Zinkphosphid, 8 g/kg bzw. 100g/ Köderstelle Ratron-Giftweizen u.a. Zinkphosphid, 25 g/kg Ratron Schermaus-Sticks u.a. Zinkphosphid, 8g/kg 92 B3, F, N, T verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte) Schermaus, Maulwurf Zugelassen bis: 30.11.2015 B3, N, T+ verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte) nur Schermaus B3, N verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte), Köderstationen nur Feldmaus, Erdmaus, Rötelmaus Zugelassen bis: 31.05.2015 B3, N, Xn verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte); nur Feldmaus Zugelassen bis 31.05.2015 B3, N Ausbringung verdeckt von Hand bzw. mit Schermauspflug, nur Schermaus 5 Allgemeinschädlinge Schaderreger, -bild, Richtwerte BRW: Oktober – Februar: 1-2 wiedergeöffnete Löcher auf 2 250 m Präparat (Wirkstoff) Wühlmausköder WUELFEL u.a. Zinkphosphid, 24 g/kg PHOSTOXIN WM u.a. März – September: Aluminiumphosphid, 5-8 wiedergeöffnete Löcher auf 560 g/kg 2 250 m Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) max. 1x 5 g je 8- 10 m Gang NW704: 10m F B3, N, Xn verdeckt auslegen, nur Schermaus NW704: 10m F B3, N, T+ begasen, nur Schermaus Erläuterungen / Hinweise max. 1x leichte Böden: 5 Stck. / 3-5m Gang normale Böden: 5 Stck./ 8-10m Gang Ungleicher Holzbohrer (Xyleborus dispar) Käfer W. 3,0-3,5 mm, dunkelbraun bis schwarz Ende März (> 18°C) Flugbeginn, Flug dauert bis zu 6 Wochen, Einbohren in Rinde, Eiablage, Brutgänge durchziehen Holz Schadbild: Bohrlöcher, Bohrmehl tritt aus BRW: >20 Käfer/Falle/Saison Bekämpfung u.U. mit Öl März/April, wirkungsvoll Aufhängen von Alkoholfallen, z.B. Bio-Colortrap (Fa.Temmen) schwacher Befall: weniger als 20 Käfer/Tag/Falle Bei Starkbefall befallene Äste oder Bäume vernichten. Kleiner Obstbaumsplintkäfer (Scolytus rugulosus) Weitverbreiteter Käfer, befällt kränkelnde Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume) Käfer fliegen im Frühjahr, Sommer, bohren sich bis ins Holz, Larven nagen zwischen Splintholz und Borke flache Gänge. 2 Generationen/Jahr. Bei starkem Befall Absterben der Bäume. Bekämpfung bei starkem Befall u.U. mit Öl im Frühjahr, Befallene Äste (erkennbar an schrotschussartigen Löchern) vernichten 93 5 Allgemeinschädlinge Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Blausieb (Zenzera pyrina) Bevorzugt warme Sommer, Falter legt Eier im Juni in Rindenrissen ab, Raupen bohren sich in den Baum ein, fressen in stärkeren Zweigen und Ästen, Schäden ab Sept. zu sehen. Im Kernholz entstehen lange Gänge (40 cm), Entwicklungsdauer 2-3 Jahre, Puppe kommt im Frühjahr aus Rinde. Bei starkem Befall können Bäume absterben. Bekämpfung schwierig, nach warmen Sommern sollten junge Anlagen auf Befall kontrolliert werden. Befallene Äste vernichten! Evtl. punktuelle Behandlung der Gänge mit Insektiziden. Wildabwehr Vergrämungsmittel Certosan Blutmehl, 998 g/kg Morsuvin Trico Schaffett, 64,6 g/l Spritzen: max. 1x, 20kg/ha in 400 l Wasser Tauchen/Streichen/ Spritzen: 0,5g pro Stamm in 5ml Wasser Spritzen: 500g/1000 Pflanzen in 5 l Wasser max. 2x,6-7 Monate Abstand, Ganzpflanzen Behandlung: 10 kg pro 1000 Pflanzen, Terminal triebbehandlung: 3 kg pro 1000 Pflanzen max. 3x, 15 l/ha Abstand: 14 bis 21 Tage, max. 50 l Wasser/ha 94 1m F B3 nicht bei Frost ausbringen Wildverbiss durch Wild, Feldhase, Wildkaninchen 1m F B3 streichen F B4 spritzen Schäden durch Rehwild, nur Schwarzer Holunder 1m 5 Allgemeinschädlinge Schaderreger, -bild, Richtwerte Präparat (Wirkstoff) Aufwand (je ha/mKh) Wöbra max. 1x 250 g pro Stamm max. 1x 200-400 g pro Stamm je nach Pflanzengröße Auflagen W (Tage) Erläuterungen / Hinweise Wildabwehr Notizen: 95 B3 unverdünnt streichen, Schälschäden: Feldhase, Wild-kaninchen, Biber F B3 unverdünnt streichen Schälschäden: Rot-, Dam-, Sikawild 6 Spezielle Hinweise 6.1 Berechnung der Pflanzenschutzmittelmenge Aufwandmengen werden für Baumobstkulturen je nach Zeitpunkt der ausgesprochenen Zulassung in kg, l je ha und Meter Kronenhöhe angegeben. Tabelle 1 zeigt den Pflanzenschutzmittelbedarf für einen Spritzbehälterinhalt von 1.000 l bzw. 2.000 l, wenn je ha 200 l bzw. 400 l Spritzbrühe ausgebracht werden sollen.Der Berechnung liegt ein Wasseraufwand für Kern- und Steinobst von 500 l/ha/m Kh zugrunde. Tabelle 1: PSM-Mengen in kg oder l für eine Behälterfüllung (für 2 m Kronenhöhe) bei einer Brüheaufwandmenge je ha von: kg oder l/ha Behälterinhalt 1.000 l Behälterinhalt 2.000 l 2,0 m Kh 200 l 400 l 200 l 400 l 0,126 0,63 0,32 1,26 0,63 0,300 1,50 0,75 3,00 1,50 0,400 2,00 1,00 4,00 2,00 0,500 2,50 1,25 5,00 2,50 0,750 3,75 1,88 7,50 3,75 0,800 4,00 2,00 8,00 4,00 1,000 5,00 2,50 10,00 5,00 1,500 7,50 3,75 15,00 7,50 2,000 10,00 5,00 20,00 10,00 3,000 15,00 7,50 30,00 15,00 4,000 20,00 10,00 40,00 20,00 5,000 25,00 12,50 50,00 25,00 96 6.2 Fruchtholzuntersuchung – Bewertung der Ergebnisse Die folgende Tabelle soll Ihnen Hilfe sein, die Ergebnisse der Fruchtholzuntersuchungen zu werten. Schädling Obstbaumspinnmilbe Rostmilbe Fruchtschalenwickler Grüner Knospenwickler Roter Knospenwickler Kleiner Frostspanner Gespinstmotten Futteralmotten Kirschblütenmotte Blattläuse Mehlige Apfelblattlaus Schwarze Kirschlaus Blutlaus Höckrige Napfschildlaus Kommaschildlaus Obstbaumschildlaus Apfelblattsauger Hecken- u. Gehölzwickler Schlehenspinner Goldafter Grüne Apfelblattlaus Überwinterungsstadium Ei Milbenstellen Raupe Raupe Raupe Ei Eischild mit Raupen Futteral mit Raupe Ei Ei Ei Ei Larve Schild mit Eiern Schild mit Eiern Larve Ei Eigelege Eigelege Raupennester mit Eiern besetzte Triebe 97 Befallsdichte / m gering mittel hoch < 800 800-4000 > 4000 1 2-3 >3 1 2-4 >4 1 2-4 >4 1 2-4 >4 2 3-5 >5 2 3-5 >5 < 10 10-25 > 25 <5 5-10 > 10 < 25 25-200 > 200 < 25 25-200 > 200 < 25 25-50 > 50 <5 5-20 > 20 1-2 3-6 >6 < 25 25-50 > 50 < 25 25-50 > 50 < 25 25-50 > 50 < 10 10-30 > 20 1-2 3-4 >4 1-2 3-4 >4 < 10 10-20 > 20 7 Pflanzenschutzmittelliste zur Integrierten Kern- und Steinobstproduktion für das Jahr 2014 (Stand 27. November 2014) Die nachfolgend aufgeführten PSM dürfen in der „IP“ eingesetzt werden. Eine Ausnahmeregelung kann auf Antrag bei Starkbefall durch die Abteilung Pflanzenschutzdienst des LALLF erteilt werden. Bei Kernobst sind ausschließlich folgende Präparate einzusetzen: Kumar (nur Apfel), Bellis, Captan-Präparate (Malvin WG (nur Apfel und Birne), Merpan 80 WDG), Chorus, Consist Plus, Delan WG, Difenoconazol-Präparate (Difcor, Score) Flint, Schorf Kresoxim-methyl-Präparate (Discus, Stroby WG), KupferPräparate (Cueva (nur Apfel), Cuprozin progress, Funguran progress), Maccani, Schwefel-Präparate (Kumulus WG, Microthiol WG, Netzschwefel Stulln, Thiovit Jet), Scala, Syllit Bellis, Consist Plus, Flint, Kresoxim-methyl-Präparate (Discus, Stroby WG), Luna Experience, Maccani, SchwefelApfelmehltau Präparate (Kumulus WG, Microthiol WG, Netzschwefel Stulln, Thiovit Jet), Systhane 20 EW, Topas, Vegas (Apfel und Birne) FliegenschmutzKumar (nur Apfel) krankheit Bellis, Cercobin FL, Consist Plus, Flint, Luna Experience, Fruchtfäule-Erreger Merpan 80 WDG, Switch Kupfer-Präparate (Cuprozin WP, Cuprozin progress, FunguRindenkrankheiten ran progress#, Funguran (nur Streichbehandlung)), Malvin WG (G; nur Apfel) Cuprozin flüssig (Befallsminderung) (Aufbrauchfrist bis Kragenfäule 30.06.2015 Im Kernobst zugelassene Kupfer-Präparate#, Regalis (G; nur Feuerbrand gegen Sekundärinfektionen), Serenade Max, (nur zur Befallsminderung) Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek), Apollo, Envidor, Kanemite SC, Kiron, Masai (nur Apfel), Milbeknock, Ordoval, Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal Obstbaumspinnmilbe Neu Austriebspritzmittel), Rapsöl-Präparate (Micula (nur Apfel), Promanal Austriebsspritzmittel)- Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 Abamectin-Präparate# (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015), Apollo#, Envidor, Kanemite SC#, Kiron, MilApfelrostmilbe beknock, Schwefel-Präparate (Kumulus WG (G), Microthiol WG, Netzschwefel Stulln, Thiovit Jet) Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist Birnengallmilbe bis 30.06.2015), Envidor#, Kanemite SC#, Kiron, Kumulus WG (G), Milbeknock Bacillus thur.-Präparate (Dipel ES, XenTari), MethoxyfenozidFrostspanner Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, NeemAzal-T/S (ausgenommen Birne), Spruzit Neu (G), Steward 98 Kernobst Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, Steward, XenTari Calypso, Coragen, Granuloseviren-Präparate (Carpovirusine, Granupom, Madex 3, Madex Max), Insegar (Aufbrauchfrist Apfelwickler bis 30.06.2015), Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, RAK 3 (nur Apfel), Steward Capex 2, Coragen, Insegar (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015), Fruchtschalenwickler Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, Steward Apfelbaumglasflügler Eulenraupen-Arten Wanzen Miniermotten Schildläuse Blattlaus-Arten Blutlaus Apfelblütenstecher Rüsselkäfer Apfel- und Birnensägewespe Birnengallmücke Birnenblattsauger Regulierung des Fruchtbehangs Regulierung des Triebwachstums Feldmaus Schermaus Unkräuter Physiologische Schäden Minderung der Fruchtberostung Calypso, Imidacloprid-Präparate (nur bei Apfel: Confidor WG 70, Warrant 700 WG), NeemAzal-T/S (G) (ausgenommen Birne) Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal Neu Austriebspritzmittel) Calypso, Imidacloprid-Präparate (nur bei Apfel: Confidor WG 70, Warrant 700 WG), Mospilan SG, NeemAzal-T/S (ausgenommen Birne), Neudosan Neu, Pirimicarb-Granulat (PirimorGranulat, Pirimax), Spruzit Neu, Teppeki Pirimicarb-Granulat# (Pirimor-Granulat#, Pirimax#), Calypso#, Mospilan SG#, Spruzit Neu (G) Calypso#, Imidachloprid-Präparate# (nur Apfel: Confidor WG 70#, Warrant 700 WG), Mospilan SG#, Spruzit Neu (G) Calypso, Mospilan SG# Calypso#, Mospilan SG# Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015) , Envidor, Insegar (G) (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015) Cylex Plus, Globaryll 100, MaxCel, (alle nur Apfel), Flordimex 420 (bis spätestens 30. Juni; nur bei Apfel), Exilis, Gibb Plus, Topper (Apfel, Birne), Gibb 3, Regulex 10 SG (nur Birne) Regalis, Regalis Plus Zinkphosphid-Köder Ratron Schermaus-Sticks (G) u.a. Schermaus-Köder Basta, Flexidor, Kyleo, im Kernobst ausgewiesene Glyphosat-, MCPA-, Propyzamid-Präparate, Spectrum (G), Stomp Aqua (G) Vorox F (G) SmartFresh (Apfel, Birne) GIBB PLUS, Novagib, Regulex 10 SG (alle nur Apfel) 99 Bei Steinobst sind ausschließlich folgende Präparate einzusetzen: Flint (G bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen, #bei Kirschen), Luna Experience (nur Kirschen), Score (G; bei Kirschen, Pflaumen / Zwetschen), Signum (Kirschen; Monilia Spitzendürre Pflaumen / Zwetschen (G) und Pfirsiche/Aprikosen (G)), Systhane 20 EW ( Kirschen, Pflaumen/Zwetschen(G) und Pfirsiche/Aprikosen), Teldor (Kirschen, Pflaumen/ Zwetschen; Pfirsiche/Aprikosen (G)), Switch (G) Flint#, Luna Experience (nur Kirschen), Signum (G), Systane 20 EW (# bei Kirschen; Pflaumen/Zwetschen (G) und Monilia-Fruchtfäule Pfirsiche/Aprikosen (G), Switch (G), Teldor (Kirschen, Pflaumen/ Zwetschen; Pfirsiche/Aprikosen) Bitterfäule bei Malvin WG (G) Kirsche SprühfleckenkrankDelan WG, Flint#, Kumulus WG (G), Luna Experience, heit der Kirsche Score#, Signum (G), Systhane 20 EW (G) Delan WG (G; nur Kirschen), Dithane Neo Tec# (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Flint (G bei Pflaumen/Zwetschen, #bei Kirschen, Pfirsiche/Aprikosen), Kupferhydroxid-Präparate Schrotschuss (Cuprozin progress, Fungruran progress), Luna Experience (nur Kirschen) Score (G bei Pflaumen/Zwetschen, #bei Kirschen), Signum#, Systhane 20 EW (G; Kirschen,Pflaumen/Zwetschen, Pfirsiche/Aprikosen) Delan WG (G; nur bei Kirschen), Dithane Neo Tec# (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Flint#, Kupferhydroxid-Präparate Schorf (Cuprozin progress, Fungruran progress), Score (G; nur bei Kirschen), Signum#, Systhane 20 EW (G) Delan WG (G), Flint (G), Kupferhydroxid-Präparate# (CuproBlattbräune der zin progress, Fungruran progress), Score (G), Signum (G), Süßkirsche Systhane 20 EW (G) FleischfleckenkrankFlint (G), Systhane 20 EW (G) heit der Pflaume Delan WG (G), Kupferhydroxid- Präparate# (Cuprozin Kräuselkrankheit progress, Funguran progress), Syllit (G) Narren- oder TaDithane Neo Tec, Kupferhydroxid-Präparate# (Cuprozin schenkrankheit progress, Fungruran progress) Dithane Neo Tec, Flint (G), Kumulus WG (G), Score#, Pflaumenrost Signum (G), Systhane 20 EW (G) Pfirsich- und Flint (G), Signum#, Topas (G), Systhane 20 EW Aprikosenmehltau Kupferhydroxid-Präparate# (Cuprozin progress, Fungruran Valsa-Krankheit progress) Apollo (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Ordoval (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Envidor (G, bei Pflaumen/Zwetschen, Kirschen und Pfirsiche/Aprikosen), Kiron (Kirschen, PflauSpinnmilben men/Zwetschen), Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal Neu Austriebspritzmittel), RapsölPräparate (Micula (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Promanal Austriebsspritzmittel) (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015) 100 Steinobst Envidor (G, bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen, #bei Kirschen), Kiron (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Kumulus Gallmilben WG (G; nur bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/ Aprikosen), Micula Miniermotten Calypso#, Calypso (Kirschen; G bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen), Mospilan SG (G bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikose, # bei Kirschen), Neudosan Neu, Pirimicarb-Präparate (Pirimor Granulat, Pirimax) (Kirschen, Blattläuse Pflaumen/Zwetschen (G), Pfirsiche/Aprikosen (G)), Plenum 50 WG (G, nur Pfirsiche/Aprikosen),Spruzit Neu (G bei Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Teppeki (G bei Pflaumen/Zwetschen) Kirschfruchtfliege Mospilan SG (G) Calypso#, Insegar (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015), Isomate Pflaumenwickler OFM rosso Bacillus thur.-Präparate (Dipel ES, XenTari (G)), Mimic (G; Frostspanner nur bei Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Spruzit Neu (G bei Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Steward (G) Pflaumensägewespe Calypso (G), Mospilan SG (G) Calypso#, Confidor WG 70 (G, nur bei Pfirsiche/ Schildläuse Aprikosen), Mineralöl-Präparate (Para Sommer#, Promanal Neu#, Promanal Neu Austriebspritzmittel#) Abamectin-Präparate (Vertimec (G), Agrimek (G) (nur PfirsiPflaumenblattsauger: che/Aprikosen) Aufbrauchfrist bis 30.06.2015 Borkenkäfer Karate Zeon (G, nur Streichbehandlung) Rüsselkäfer Calypso# Kirschblütenmotte - Feldmaus Zinkphosphid-Köder Schermaus Ratron Schermaus-Sticks (G) u. a. Schermaus-Köder Basta, Flexidor, Fusilade Max (G), Kyleo, im Steinobst ausgewiesene Glyphosat-, MCPA-, und Propyzamid-Präparate, Spectrum (G), Stomp Aqua (G) Unkräuter Regulierung des Fruchtbehangs Ernteerleichterung Flordimex 420 (G; nur Pflaumen/Zwetschen) Flordimex 420 (nur Sauerkirschen) (G) = Geringfügige Verwendungen nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 # = „Zwangsläufig eintretende Zusatzwirkung“ (= Nebenwirkung ) Ergänzende Hinweise: Summarische Angaben (z.B. Mineralöl-Präparate) beziehen sich auf die in der jeweiligen Obstkultur zugelassenen/genehmigten Mittel. Die genannten Pflanzenschutzmittel können im Rahmen der Indikationszulassung auch gegen andere als die hier aufgeführten Schaderreger eingesetzt werden. Genehmigungen nach Maßgabe des Artikels 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 sind in 101 Formatiert: Englisch (USA) dieser Regelung inbegriffen. Diese können jedoch nur von Betrieben genutzt werden, die entsprechende Anträge gestellt und diese bewilligt wurden. Mittel, die nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 zugelassen werden, können im Rahmen der IP eingesetzt werden. Präparate, die im Ökologischen Obstbau erlaubt sind, können grundsätzlich auch im kontrollierten Integrierten Anbau eingesetzt werden. 8 Gartenbauberatung des Pflanzenschutzdienstes im LALLF MV Ansprechpartner Pflanzenschutzdienst des LALLF Mecklenburg-Vorpommern Herr Dr. Robert Schmidt Pflanzenschutzdienst des LALLF Mecklenburg-Vorpommern Claudia Kröpelin. Pflanzenschutzdienst des LALLF Mecklenburg-Vorpommern Matthias Wuttke 102 Telefon/Telefax/Mail 0381-4035445 0381-4922665 [email protected] 0381-4035444 0381-4922665 [email protected] 0381-4035470 0381-4922665 [email protected] 9 Abstandsauflagen zu Gewässern und Biotopen Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer NW 600 - insbesondere durch Regen oder Bewässerung - gegeben ist. In jedem Fall sind folgende NW 601 Mindestabstände zu Oberflächengewässern bei der Anwendung des Mittels einzuhalten: Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur geleNW 603 gentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit "*" gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten: Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festNW604 gesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgeNW 605 nommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Ober(meist in Verbindung flächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fasmit sung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten AbdriftmindeNW 606) rungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. NW 605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der AnwenNW 606 dung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgeNW 607 nommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. NW468 103 Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen NW 607-1 NW608 NW608-1: NW609 NW609-1 NW 642 NW642-1 NW701 NW704 NW705 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Der Mindestabstand zu Oberflächengewässern beträgt in M-V 3 m. Dieser Abstand kann bei 90%-er Abdriftminderung auf 1 m verringert werden. Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern [...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. [...] Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten Fläche und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern [...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. [...] 104 Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen NW706 NW800 NG 316 NG 351 NG 402 NG 403 NG 404 NG 405 NG 412 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern [...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. [...] Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März. Keine Anwendung nach dem 15. September eines Kalenderjahres. Mit diesem und anderen glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln dürfen innerhalb eines Kalenderjahres auf derselben Fläche maximal 2 Behandlungen mit einem Mindestabstand von 90 Tagen durchgeführt werden. Die maximale Wirkstoff-Aufwandmenge von 3,6 kg pro ha und Jahr darf dabei nicht überschritten werden. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf drainierten Flächen. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. 105 Auflagen zum Schutz von Nichtzielorganismen NS647 NT 101 NT 102 NT 103 NT 1030 NT 104 NT 105 NT 106 NT 107 NT 108 NT 109 NT 112 Anwendung ausschließlich mit Geräten, die mit Spritzschirm ausgestattet sind. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, W ege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. wie NT 101, aber 75 % Abdriftminderung wie NT 101, aber 90 % Abdriftminderung wie NT 103, aber auch im Gebiet mit ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem Verlust mindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz Verlust mindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz Verlust mindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. wie NT 104, aber 75 % Abdriftminderung wie NT 104, aber 90 % Abdriftminderung Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem Verlust mindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz Verlust mindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. wie NT 107, aber 75 % Abdriftminderung wie NT 107, aber 90 % Abdriftminderung Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Ferner ist die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten durchgeführt wird oder in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 106 Auflagen zum Schutz von Nichtzielorganismen NT620 NT629 NT661 NZ113 VA201 VA302 VV600 WA710 WP732 WH915 WW864 WW7091 (Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die maximale Aufwandmenge von 3000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr (Hopfenanbau: 4000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr) auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen Kupfer enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. Bei unsachgemäßer Anwendung sind Vergiftungen von Vögeln möglich. Der Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben. Anwendung nur in Gewächshäusern auf vollständig versiegelten Flächen, die einen Eintrag des Mittels in den Boden ausschließen. Nicht anwenden während der Monate November bis Februar. Nicht mit UV-Stabilisatoren anwenden. Erntegut nicht verzehren Anwendung nur bei trockenem, frostfreien Wetter. Bei Sonneneinstrahlung können nach der Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen auftreten. In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar, wenn die vergrämten Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. 107 10 Wichtige Anschriften Unternehmensberater Gartenbau in MV Herr Dr. Rolf Hornig LMS Agrarberatung GmbH Außenstelle Schwerin Waldschulweg 2 19061 Schwerin Tel.: 0385 39532-16 Fax: 0385 39532-44 E-Mail: [email protected] PSM-Verzeichnis Teil 2 Gemüsebau-Obstbau-Zierpflanzenbau Saphir Verlag Gutsstr. 15 38551 Ribbesbüttel Tel.: 05374-6576 Fax: 05374-6577 Bestellung von Pheromonfallen und Insektenleimtafeln, Beispiele www.pherobank.com Temmen GmbH Ankerstr. 74 65795 Hattersheim (Ortsteil: Eddersheim) Tel.: 06145-9919-0, Fax: 06145-9919-19 www.temmen.de Scotts Celaflor GmbH & Co. KG Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 28 55130 Mainz Tel.: 06131 2106-0 Fax: 06131 2106-384 E-Mail: [email protected] (Gelbtafeln) Havelland – O.B.S.T GmbH Am Plessower Eck 2 14542 Werder/H. OT Plessow Tel.: 03327-741410 Fax: 03327-741412 www.havelland-obst.de W. Neudorff GmbH KG An der Mühle 3 31860 Emmerthal Tel.: 05155-6240 Fax: 05155-6010 www.neudorff.de (Gelb- und Blautafeln) 108 Wetterstationen etc. diverse Wetterstationen F&C Forschungs- und Computersysteme GmbH Boldebucker Weg 1 18276 Gülzow Tel.: 03843-682114 Fax: 03843-690027 [email protected] Davis Vantage Pro2 www.fruitweb.info HP 100 Fa. Lufft Meß- und Regeltechnik GmbH Postfach 4252 70719 Fellbach Tel.: 0711-51822-0 Fax: 0711-51822-41 www.lufft.de BIOMAT Toss Intelligente Meßtechnik und Kleinautomatisierung GmbH Max-Eyth-Allee 104 14469 Potsdam Tel.: 0331-504853 Fax: 0331-504854 www.toss.de METOS www.metos.at Prognosemodelle RIMpro Fruit Consult International BVBA Vlindersstraat 26 B-3500 Hasselt Tel.: 011-242756 (Belgien) Fax: 011-261268 [email protected] www.fruitweb.info oder direkt bei Marc Trapman [email protected] www.biofruitadvies.nl SCHORF, CYDIA Dr. Herbert Welte Mühlbachstr. 9 88697 Bermatingen / Ahausen Tel.: 07544-73161 / 0176 96161805 Fax: 07544-63263 [email protected] POMSUM www.isip.de 109 Notizen: 110 Notizen: 111 Notizen: 112 11 Maßnahmen bei Unfällen mit Pflanzenschutzmitteln Verhalten bei Personenschäden: Menschenrettung und erste Hilfe hat absoluten Vorrang vor allen anderen Maßnahmen am Unfallort! Selbstschutz beachten! Augenkontakt: Mit klarem, fließenden Wasser spülen, eventuelles gesundes Auge schützen. Hautkontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ablegen! Haut mit viel klarem Wasser, wenn möglich auch mit Seife waschen. Arzt/Unfallarzt: Arzt konsultieren, bei Kontakt mit ausgelaufenem PSM Unfallarzt über Wirkstoffe informieren / Unfallarzt vor Ort PSM-Packung übergeben. Verhalten nach Eintritt einer Havarie: Bei Umweltschäden: Selbstschutz: Schutzkleidung anlegen. Hautkontakt und Einatmen von Stäuben oder Dämpfen vermeiden. Auslaufende PSM: Mit Chemikalienbinder / Sägespänen aufnehmen, Eindringen in Keller / Kanalisation verhindern, Großflächige Verbreitung mit Schutzwall verhindern. Absicherung: Unfallstelle + Umfeld weiträumig & deutlich erkennbar gegen Zutritt Unbefugter absperren. Im Brandfall: Brandbekämpfung: Sofort Feuerwehr alarmieren Selbstschutz: Schutzkleidung anlegen. Hautkontakt und Einatmen von ben/Dämpfen/Rauch vermeiden. Mit der Windrichtung Löschen. Löschwasser: Versuchen das Eindringen in Gewässer oder Kanalisation mit Schutzwall zu verhindern Informationspflicht einhalten: Feuerwehr / Rettungsdienst Polizei Giftnotrufzentrale Vorgesetzter / Pflanzenschutzverantwortlicher Zuständiges Ordnungsamt Zuständiges Umweltamt 112 110 0361 / 730730 _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ Stäu- Anschriften des Pflanzenschutzdienstes Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern - Pflanzenschutzdienst Graf-Lippe-Str. 1 18059 Rostock : 0381-4035-0 Fax: 0381-4922-665 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.lallf.de Regionaldienst Rostock Graf-Lippe-Str. 1 18059 Rostock : 0381-4035-466 Fax: 0381-4922-665 E-Mail: [email protected] ü Regionaldienst Greifswald Grimmer Str. 16 17489 Greifswald : 03834-5768-0 Fax: 03834-5768-25 E-Mail: [email protected] Regionaldienst Neubrandenburg OT Tollenseheim Nr. 6a 17094 Groß Nemerow : 039605-6130-0 Fax: 039605-6130-1 E-Mail: [email protected] Regionaldienst Schwerin Wickendorfer Str. 4 19055 Schwerin : 0385-5557-020 Fax: 0385-5655-00 E-Mail: [email protected]
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