Obstbaubroschüre 2015

Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei
Mecklenburg-Vorpommern
– Abteilung Pflanzenschutzdienst –
Hinweise zum Pflanzenschutz für den
kontrollierten Integrierten Obstbau
2015
Redaktionsschluss:
verantwortliche Bearbeiter:
März 2015
Kröpelin / Wuttke, PSD Rostock
KARTE M-V EINBAND:
© LVERMA M-V NR.V/1/2000
INHALTSVERZEICHNIS
1 SYMBOLE UND ABKÜRZUNGEN
3
2 PFLANZENSCHUTZ IM KERNOBST
4
2.1 APFEL
2.1.1 PILZLICHE SCHADERREGER
2.1.2 BAKTERIELLE SCHADERREGER
2.1.3 TIERISCHE SCHADERREGER
2.2 BIRNEN
2.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER
2.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER
2.2.3 HERBIZIDE IM KERNOBST
4
6
11
12
22
22
24
30
3 PFLANZENSCHUTZ IM STEINOBST
32
3.1 KIRSCHEN
3.1.1 PILZLICHE SCHADERREGER
3.1.2 TIERISCHE SCHADERREGER
3.2 PFLAUMEN
3.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER
3.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER
3.2.3 HERBIZIDE IM STEINOBST
32
33
37
40
41
45
49
4 PFLANZENSCHUTZ IM BEERENOBST
51
4.1 ERDBEEREN
4.1.1 BAKTERIELLE SCHADERREGER
4.1.2 PILZLICHE SCHADERREGER
4.1.3 TIERISCHE SCHADERREGER
4.1.4 HERBIZIDE
4.2 JOHANNISBEERARTIGES BEERENOBST
4.2.1 PILZLICHE SCHADERREGER
4.2.2 TIERISCHE SCHADERREGER
4.2.3 HERBIZIDE
4.3 STACHEL- UND JOHANNISBEEREN (ROT-, SCHWARZ-, WEIß)
4.3.1 PILZLICHE SCHADERREGER
4.3.2 TIERISCHE SCHADERREGER
4.3.3 HERBIZIDE
4.4 HEIDELBEEREN UND HEIDELBEERARTIGES BEERENOBST
4.4.1 PILZLICHE SCHADERREGER
4.4.2 TIERISCHE SCHADERREGER
4.4.3 HERBIZIDE
4.5 HIM- UND BROMBEEREN
4.5.1 PHYTOPLASMEN
4.5.2 PILZLICHE SCHADERREGER
51
51
51
57
61
66
66
67
68
70
70
74
77
78
78
80
82
83
83
83
1
4.5.3 TIERISCHE SCHADERREGER
4.5.4 HERBIZIDE
87
90
5 ALLGEMEINSCHÄDLINGE
92
6 SPEZIELLE HINWEISE
96
6.1 BERECHNUNG DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE
6.2 FRUCHTHOLZUNTERSUCHUNG – BEWERTUNG DER ERGEBNISSE
96
97
7 PFLANZENSCHUTZMITTELLISTE ZUR INTEGRIERTEN KERN- UND
STEINOBSTPRODUKTION FÜR DAS JAHR 2014 (STAND 27. NOVEMBER 2014)
98
8 GARTENBAUBERATUNG DES PFLANZENSCHUTZDIENSTES IM LALLF MV
102
9 ABSTANDSAUFLAGEN ZU GEWÄSSERN UND BIOTOPEN
103
10 WICHTIGE ANSCHRIFTEN
108
11 MAßNAHMEN BEI UNFÄLLEN MIT PFLANZENSCHUTZMITTELN
113
2
1
Symbole und Abkürzungen
BB
Blühbeginn
BRW
Bekämpfungsrichtwert
BÜ
Bestandesüberwachung
d
Tage (days)
kg/l/ha x m KH
Mengenangabe je ha und Meter Kronenhöhe
PSD
Pflanzenschutzdienst
mKh
m Kronenhöhe
NB
nach der Blüte
NE
nach der Ernte
NT
nach dem Austrieb
PSM
Pflanzenschutzmittel
TM
Tankmischung
u.a.
und andere
VA
vor dem Austrieb
VB
vor der Blüte
VP
vor dem Pflanzen
wichtige Auflagen:
W
Wartezeit in Tagen
W=F
B1
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung liegt.
bienengefährlich
B2
bienengefährlich, außer nach täglichem Bienenflug bis 23.00 Uhr
B3
Bienen werden nicht gefährdet durch Anwendungsbestimmungen
B4
nicht bienengefährlich
#
zwangsläufig auftretende Zusatzwirkung (jur. für Nebenwirkung)
Hinweis:
Die Angaben dieser Broschüre ersetzen in keinem Fall die jeweilige Gebrauchsanleitung. Diese ist genaue stens
zu beachten. Es wird insbesondere auf die Auflagen zu Anwenderschutz und Biene ngefährlichkeit sowie zur
Anwendung in Wasserschutzgebieten und in der Nähe von Gewässern verwiesen. Eine Gewähr für die Vollstä ndigkeit und Richtigkeit der Angaben sowie eine Haftung für Irrtümer oder Nachteile, die sich aus Info rmationen /
Empfehlungen zu / über bestimmte Kulturen, Schädlinge, Krankheiten, Unkräuter, Präparate, Verfahren, usw.
ergeben könnten wird nicht übernommen
3
2
Pflanzenschutz im Kernobst
2.1
Apfel
Wichtige Termine:
bis zum Austrieb
Mausohrstadium
Knospenstadien
Ballonstadium
Blüte
bis E. März
E. März/A. April
Mitte April bis A. Mai
A. bis Mitte Mai
Mitte Mai
Auftreten von Schädlingen und Krankheiten
Obstbaumkrebs


Überwinterungsstadien tierischer Scha
derreger
erste
Schorfinfektionen



Apfelblütenstecher




Schorf
Mehltau
Ungleicher
Holzbohrer;
Knospenwickler
Frostspanner
Blattläuse
Rostmilben

Schorf

Fruchtschalenwickler 

Heckenwickler


kontrollieren:
Raupen
Blattläuse
Rostmilben

Mehltau
Kreuzleimfallen aufhängen



1. Hauptinfektionsperiode Schorf
Kelchfäulen
Rostmilben
Sägewespe
Fruchtbehangsregulierung (abgehende
Blüte)
Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung

Fruchtholzproben
schneiden



Klopfproben
(Apfelblütenstecher)

Fallen für Ungleichen
Holzbohrer aufhängen


Schorfwarnung
o
o
o
4

Raupen der Frucht
schalenwickler kontrollieren;
Klopfproben (Frucht- 
stecher)
Baumstreifen bis zum
Blühbeginn unkrautfrei machen
Pheromonfallen aufhängen;
Kreuzleimtafeln kontrollieren
Apfel

Wichtige Termine:
Blühende
Haselnussgröße
Ende Mai
Fruchtentwicklung
Fruchtreife
Vegetationsende
Mitte Juni
November
Auftreten von Schädlingen und Krankheiten

Schorf
Obstbaumspinnmilben
Ahornschmierlaus
Apfelwickler
Fruchtbehangsregulierung



Schorf (sekundäre
Phase)

Schorf

Stippe
Fruchtschalenwickler
Stippe

Lagerfäulen
Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung



Kreuzleimtafeln und 
Pheromonfallen kontrollieren
Wanderlarven der
Kommaschildlaus
kontrollieren
Klopfproben
Fruchtstecher
Pheromonfallen kon- 
trollieren

Schorfbefall in den
Quartieren
Pheromonfallen
kontrollieren
5

Schorfbefall in den
Quartieren
kontrollieren

Hauptinfektionszeit
Obstbaumkrebs
Apfel



2. Hauptinfektionspe- 
riode Schorf (Pfings- 
ten)

Apfelsägewespe

Kommaschildlaus

Fruchtstecher
2.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelschorf (Venturia inaequalis)
Im Frühjahr auf
zerkleinertes Laub
Harnstoff
5%
Consist Plus
Captan, 600 g/kg,
Trifloxystrobin, 40 g/kg
max. 3x
0,625 kg
Cuprozin progress
Cu-hydroxid, 383 g/kg
außer Blüte
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
Syllit
Dodin, 400 g/l
35
14
B4, N, T, NT620, max. 8x/Jahr !!!
vor Blüte: abfallende Aufwandmenge,
ab Früchte walnussgroß: ansteigende
Aufwandmenge
NW607-1: 1/1/20 m
21
B4, N, T
WZ gilt für Kernobst OHNE Birne (!)
max. 3x
0,0625 kg
NW607: 20/15/5 m
35
B4, N, Xn
max. 4x
0,83 kg
NT109,
NW607-1: 1/20/15 m
35
B4, N, Xn
NW607: 1/20/15 m
21
B4, N, Xn
gute Nebenwirkung auf Nectria (Krebs)
NW607: 1/1/15 m
21
B4, N, T
NT 108, NW606: 20 m,
NW605-1: 15/15/5 m
7
B4, Zulassung bis 31.03.2015
NT105,
NW607-1: 1/1/20m
60
B4, N, T, nicht von Blühbeginn bis
Haselnussgröße da Berostung möglich
max. 13x
0,6 kg
max. 5x
0,625 kg
max. 14x
3,5 kg VB
2,0 kg NB
max. 5x
0,625 l
NW607-1: 20/15/10 m
NW605: 10/10/1 m
NW606: 15m
6
Apfel
gesamte Schorfsaison
(protektiv)
Delan WG
Dithianon, 700 g/kg
Discus
Kresoxym-methyl,
500 g/kg
Maccani
Dithianon, 120 g/kg
Pyraclostrobin, 40 g/kg
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
Merpan 80 WDG
Captan, 800 g/kg
max. 8x VB
0,5-0,25
max. 3x NB
0,25-0,5
max. 12x
0,25 kg
NT105, NW701,
NW606: 20 m,
NW605: 15/10/5 m
schnellere Blattrotte,
weniger Sporen, kürzere Primärsaison
B4, N, T, Von Blütenknospen sichtbar
bis ca. 90 % der sortentypischen
Fruchtgröße,
2.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelschorf (Venturia inaequalis)
Vorblüte (protektiv)
ab Blüte (kurativ)
max. 3x
10,0 l
NT105, NT620,
NW 607-1: 1/20/15 m
F
B, N
Funguran progress
Kupferhydroxid, 537 g/kg
max. 4x
0,6-0,3 kg
NT104, NT620,
NW607-1: 1/20/15 m
F
B4,
Aufwand vor Blüte abfallen lassen
B4, N, Resistenzgefahr, Anwendung
auf notwendiges Maß reduzieren,
Sichere kurative Leistung ab +12°C
(Kälter = Minderwirkung), und unter
48 Stunden nach Infektion (Protektiv
dito) Mehltauwirkung schwach
Score
Difenoconazol, 250 g/l
max. 4x
0,075 l
NW468, NW604,
NW607: 1/20/15
28
Chorus
Cyprodinil, 500 g/kg
max. 3x
0,15 l
NW607: 1/20/15
NW 706
F
Scala
Pyrimethanil, 400 g/l
max. 3x
0,375 l
NT104, NW606: 20m,
NW605: 15/10/5
F
max. 6x
2,5 kg
NT105
1
bis Blühende (kurativ)
ab 20 mm Fruchtdurch
messer bis Genussreife
Ende Ascosporenflug
KUMAR
Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg
Delan WG, u.a.
(Dithianon, Captan)
Kumulus WG u.a.
(Schwefel)
Cu-Präparate
- siehe jeweiliges Mittel -
7
B4, N, Resistenzgefahr, < 24 Stunden
kurativ (besser von max. 12 Stunden
ausgehen), < 4 Tage präventiv,
Sehr gute Nebenwirkung auf
Kelchfäulen
B4, Berostung bei empfindlichen
Sorten möglich.
Wenn Blattbefall für ca. 21 Tage ab
Ende Ascosporenflug unter 0,2 %,
können Fungizidbehandlungen reduziert werden
Apfel
Cueva Wein-Pilzfrei
Kupferoktanoat, 100 g/l
2.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Kelchfäule (Botrytis cinerea, Nectria galligena, Fusarium spp.)
Hauptblüte bis
Ende Blüte
NEBENWIRKUNG !
Bis Ende Blüte, wirkung gegen Botrytis
und andere Kelchfäuleerreger
Chorus #
Cyprodinil, 500 g/kg
- siehe Eintrag unter „Apfelschorf“
Scala #
Pyrimethanil, 400 g/l
NEBENWIRKUNG !
Bis Ende Blüte, Wirkung gegen Botrytis
Pilzliche Lagerfäule (Botrytis, Gloeosporium, Monilia, Lagerschorf, Nectria, etc.)
Zur Verhinderung von
Spritzfleckenbildung
Netzmittel hinzugeben!
max. 2x
0,267 kg
NT 104, NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
7
B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr
max. 1x
0,35 l
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
10
B4, gegen Gloeosporium häufig
unzureichend
max. 4x
0,05 kg
NT105, NW701,
NW606: 20 m,
NW605: 15/10/5 m
NT101, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
Luna Experience
Fluopyram, 200 g/l +
Tebuconazol, 200 g/l
max. 2x
0,25 l
NT104, NW706
NW607: 1/20/15
14
Merpan 80 WDG
Captan, 800 g/kg
max. 4x
0,75 kg
NW468, NW604
NW607: 1/1/15 m
21
max. 3x
0,625 kg
8
35
7
B4, N, T
bis etwa 90 % der sortentypischen
Fruchtgröße, max. 3x Jahr und Kultur
B4, N, Xi
Zugelassen bis 28.02.2015
B4, Xn, ab BBCH 75
Ware alt: max. 4x in dieser Kultur,
Zulassung bis 26.03.2015
Ware neu: max. 3x in dieser Kultur
Zulassung bis 31.08.2020
B4, N, T,
max. 5x in dieser Kultur
Apfel
Bellis
Boscalid, 252 g/kg +
Pyraclostrobin, 128 g/kg
Cercobin FL
Standard:
Thiophanat-methyl,
500 g/l
1. Appl.:
Consist Plus
3-4 Wochen vor der Ernte Captan, 600 g/kg,
Trifloxystrobin, 40 g/kg
2. Appl.:
Flint
7-14 Tage vor der Ernte
Trifloxystrobin, 500 g/kg
2.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Pilzliche Lagerfäule (Botrytis, Gloe,osporium, Monilia, Lagerschorf, Nectria etc.)
Zur Verhinderung von
Spritzfleckenbildung
Netzmittel hinzugeben!
SWITCH
Cyprodinil, 375 g/kg +
Fludioxonil, 250 g/kg
max. 1x
0,25 kg
NT106
NW607: 20/15/10
3
B4, N, Xi, BBCH 85 bis 89
Zugelassen bis 31.01.2015
max. 4x
0,267 kg
NT105
NW607: 1/20/10 m
7
B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr
max. 3x
0,625 kg
NT105, NW701,
NW606: 20 m,
NW605: 15/10/5 m
35
B4, N, T, Blütenknospen werden sichtbar bis etwa 90 % der sortentypischen
Fruchtgröße. Max. 3x Jahr und Kultur
max. 3x
0,0625 kg
NW607: 20/15/5 m
35
B4, N, Xn
Flint
Trifloxystrobin, 500 g/kg
max. 4x
0,05 kg
NT101
NW606: 20 m, NW701
NW605-1: 15/10/1 m
7
B4, N, Xi, Zugelassen bis 28.02.2015
Abverkaufsfrist bis 31.08.2015
Aufbrauchfrist bis 31.08.2016
Luna Experience
Fluopyram, 200 g/l +
Tebuconazol, 200 g/l
max. 2x
0,125 l
NT 104, NW706
NW607: 1/20/15 m
14
B4, Xn, BBCH 55-77
max. 4x Kultur / Jahr
Maccani
Pyraclostrobin, 40 g/kg
Dithianon, 120 g/kg
max. 4x
0,83 kg
NT109
NW607-1: 1/20/15 m
35
B4, N, Xn
max. 4x Kultur/Jahr
Topas
Penconazol, 100 g/l
max. 3x
0,125 l
NW642
14
B4, N, Xi
ab erste Blüten offen
Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)
Bellis
Boscalid, 252 g/kg +
Pyraclostrobin, 128 g/kg
2. Primärinfektionen ab
Grüne Knospe
Wegschneiden
3. Während Vegetation
Triebinfektionen
Beseitigen
4. Wenn mehr als 5 %
Befall --> Fungizideinsatz
Consist Plus
Captan, 600 g/kg,
Trifloxystrobin, 40 g/kg
Discus / Stroby WG
Kresoxim-methyl,
500 g/kg
9
Apfel
1. konsequenter
Winterschnitt
2.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)
- siehe Oben -
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
max. 14x
VB: 3,5 kg
NB: 2,0 kg
NT 108, NW606: 20 m
NW605: 15/15/5
7
B4
Rostmilben  Gute Wirkung
Spinnmilben  Befallsmindernd
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 4x
0,125 l
NT 104, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
14
B4, N, Xn
Vegas
Cyflufenamid, 51,3 g/l
max. 2x
0,25 l
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
14
B4, N, Xn
Cuprozin WP
Kupferhydroxid, 691 g/kg
max. 3x
1,0 kg
NT104
NW607-1: 20/10/1 m
F
B4, N,Xn T, NE nach Befallsbeginn
max. 3 kg/ha/Jahr Reinkupfer
Cuprozin progress
Kupferhydroxid, 383 g/kg
max. 3x
1,0 kg
NT104
NW607-1: 20/15/1 m
F
B4, N, T, nach Befallsbeginn NE
max. 3 kg Reinkupfer/ha/Jahr
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
max. 3x
0,6 kg
NW607: 15/10/5 m
F
B4, N, Xn, nach der Ernte, bei Blattfall
F
B4 N, Xn, Aufbrauchfrist 30.06.2015
Stammbereich spritzen / streichen
Abstand von 7-10 Tagen,
Nur Befallsminderung,
14
B4, N, Xn, Einsatz VB oder NE, Anwendung punktuell am Infektionsort,
spritzen / streichen
Obstbaumkrebs (Nectria galligena)
1. bei Beginn Blattfalls
2. bei Ende Blattfalls
Kragenfäule (Phytophthora cactorum)
violette Faulstellen am
Stammgrund; frischer
Befall im Anschnitt unscharf und schokoladenbraun; violetten Blätter,
vorzeitiger Blatt- und
Fruchtfall bei fortgeschrittener Fäule
Cuprozin Flüssig
Kupferhydroxid, 460,6 g/l
max. 10l/ha
0,66%
NT620
Funguran
Kupferoxychlorid,
756 g/kg
max. 4x
2,5 kg
10
Apfel
Blattfallspritzungen:
2.1.2
Bakterielle Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Bakterienerkrankungen: Feuerbrand (Erwinia amylovora)
Bei Nachweis: Entfernen und Verbrennen der befallenen Bäume
Serenade MAX
Bacillus subtilis QST 731
156,7 g/kg
Blüten und Blätter rötlichbraun
Triebspitzen biegen sich
Cuprozin progress #
Kupferhydroxid, 383 g/kg
Funguran progress #
Kupferhydroxid, 537 g/kg
Regalis Plus #
Prohexadione, 84,8 g/kg
max. 3x
0,25
max. 3x
0,25-0,5
max. 4x
0,6-0,3 kg
max. 6x
BBCH 60-69
0,83 kg
1m
NT629
NW607-1: 20/15/10 m
NT620
NW605: 10/10/1 m
NW606: 15m
NT104, NT620,
NW607-1: 1/20/15 m
NT104
BBCH 71-79
0,5 kg
11
F
14
F
55
B4, Xi
NEBENWIRKUNG (Wuchsregulation)!
max. 3 kg/ha/Jahr Mittel!
Apfel
Bakterien überwintern in
Stamm und Ästen
max. 4x
2,5 kg
Meldung bei Befallsverdacht an die Abt.
Pflanzenschutzdienst des LALLF MV
B4, Xi, nur befallsmindernd !
erste Blüte offen bis Ende Blüte,
Verträglichkeit beachten (Sortenliste!)
B4, N, T, max. 8x/Jahr!
NEBENWIRKUNG (Schorf) !
vor Blüte: abfallende Aufwandmenge,
ab Früchte walnussgroß: ansteigende
Aufwandmenge
B4, NEBENWIRKUNG (Schorf) !
Aufwand vor Blüte abfallen lassen
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben / Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi)
max. 1x
0,15 l ODER
max. 1x
0,2 l
NW609: 5m
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
max. 1x
0,2
NT 108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
Kanemite SC
Acequinocyl, 150 g/l
max.1x
0,625 l
NW605: 10/1/1*
NW605-1: 5/1/1 m
NW606: 15m
Winteranwendung:
>800 Eier/ m Fruchtholz
Kiron
Fenpyroximat, 51,2 g/l
max. 1x
0,75 l
NT 104
NW607: 1/1/20 m
Sommeranwendung:
60% mit beweglichen
Stadien besetzte Blätter
Masai
Tebufenpyrad, 200 g/kg
max. 2x
0,125 kg
NT 104
NW605: 15/15/5 m
NW606: 20 m
BRW:
MICULA u.a.
Rapsöl, 777 g/l
Milbeknock
Milbemectin, 9,31 g/l
max. 1x
10,0 l
max. 2x
10,0 l
max. 2x
0,625 l
35
Knospenschwellen
bis Grüne Knospe
Sommerbehandlung
14
14
21
NW605: 5/1/1 m
NW606: 10 m
F
NW607: 1/1/15 m
14
12
B4
Aufbrauchfrist
bis 30.06.2016 !
B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 %
Schlupf aus den Wintereiern
B4, N, Rotknospenstadium bis 70%
Fruchtgröße.
*für alte Ware mit Zulassungs-Nr.
005855-00 und Zulassung bis 30.04.15
B4, N, Xn  beide Mittel!
lange Wirkung (Larven, Nymphen,
Adulte); empfohlen zur Frühsommeranwendung bei T<18°C;
aus Resistenzgründen max. 1x Kiron
oder Masai einsetzen,
Masai nur in Apfel zugelassen!
B4
Zum Knospenschwellen, unmittelbar
vor Schlupf der Wintereier einsetzen
B4, ab Überschreiten BRW
Nicht mischen mit: Delan WG,
Malvin WG / Merpan 80 WDG
B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße,
Phytotox bei Reglinda, Braeburn
bestätigt, bei Gala + Golden möglich
Apfel
Apollo
Clofentezin, 500 g/l
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben / Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi)
- siehe oben -
PARA SOMMER u.a.
Parafinöle, 654 g/l
max. 1x
15 l
Neudosan Neu
Kaliseife, 515 g/l
max. 5x
10,0 l
max. 1x
0,2 l
max. 1x
0,2 l
Ordoval
Hexythiazox, 100 g/l
NT104, NW701: 10m
NW607-1: -/20/15 m
F
B4, N, Mausohr- bis Ballonstadium
NW607: 1/20/15 m
F
B4, Xi
F
B4, 50% Schlupf Wintereier
28
B4, Sommer, Befall > BRW
-
Apfelrostmilbe (Aculus schlechtendali)
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
Blattkontrolle ab Mai mit
Binokular oder starker
Lupe
max. 1x
0,2 l
Kanemite SC #
Acequinocyl, 150 g/l
Kiron
Fenpyroximat, 51,2 g/l
BRW: 200-300 Tiere/Blatt
30% befallene Blätter
Milbeknock #
Milbemectin, 9,31 g/l
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
B4
NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe)
- siehe Obstbaumspinnmilbe NT 108, NW606: 15m,
NW605: 10/5/1 m
14
B4, N
NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe)
- siehe Obstbaumspinnmilbe max. 1x
0,75 l
NT 104
NW607: 1/1/20m
21
NT109,
NW605: 15/5/1 m
NW606: 20 m
13
B4, N, Xn, Kiron bei Temperaturen unter 18 °C einsetzen
B1, N, Xn
- siehe Obstbaumspinnmilbe max. 4x
2,0 kg
B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 %
Schlupf aus den Wintereiern
NEBENWIRKUNG (Spinnmilbe)
F
B4, bei starkem Vorjahresbefall 1-3
Behandlungen (vor Aufwanderung) bis
kurz vor Blühbeginn
Apfel
Apollo #
Clofentezin, 500 g/l
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum) oder andere Rüsselkäfer
Visuelle Kontrollen bzw.
Klopfproben durchführen!
BRW:
max. 1x
0,1
NT 106, NW701
NW607: 20 m
14
B4, N, Xn, max. 2x in dieser Kultur
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
Confidor WG 70 #
Imidacloprid, 700 g/kg
max. 1x
0,05 kg
NT 109
14
B1, N, Xn
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
max. 4x
1,5 l
NT 106, NW800
NW605-1: 15/10/5 m
NW606: 20 m
F
B4, bis Ende der Blüte,
max. 4x in dieser Kultur
max. 2x
2,3 l
NT 104
NW607: 1/20/10 m
F
B4, N, vor der Blüte
Zugelassen bis 28.02.2015
max. 4x
1,5 l
NT 106, NW800
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
F
B4, bis Ende der Blüte,
max. 4x in dieser Kultur
>15 von 100
Knospenaustrieben od.
Blütenbüschel geschädigt NeemAzal-T/S
Azadirachtin, 10,6 g/l
bzw.
Spruzit Neu
10-50 Käfer pro 100 Äste Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine, 4,59 g/l
Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola)
Ab ca. A. Mai an
Rosaceaen
Kahlfraß möglich!
NeemAzal-T/S
Azadirachtin, 10,6 g/l
Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)
BRW:
Fruchtholzuntersuchung:
>2 Eier/m Fruchtholz
nach Larvenschlupf:
2 Raupen/100 Blattbüschel
Mimic #
Tebufenozid, 240 g/l
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
B4, N, Xi max. 3x in dieser Kultur
NEBENWIRKUNG (Apfelwickler)
- siehe Apfelwickler max. 1x
0,085 kg
NT 106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
14
7
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven
Apfel
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelwickler (Cydia pomonella)
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 1x
0,125 l
NT 106, NW701
NW607: 1/1/20 m
14
B4, N, Xn
max. 2x pro Kultur/Jahr
max. 10x
0,5 l
1m
F
B4, Xi
Falterflug Mai/Juni
Carpovirusine
AW-Granulosevirus,
mexikanischer Stamm,
0,12 g/l
Eiablage bei Abendtemperaturen über 15° C
max. 2x
Coragen
Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg
NT 104
NW607: 20/15/5 m
14
B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und
Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur
gegen erste Generation 
Resistenzvermeidung.
Zulassung bis 31.01.2015
max. 6x
0,15 l
1m
F
B4
Je Falle. >10 Falter in 3 d
Kontrolle im Bestand
max. 2x
0,2 kg
NT1030
NW607: 1/1/20
35
B1, N, Xn
Aufbrauchfrist: 30/06/2015
max. 10x
0,05 l
1m
F
B4, Xi
0,5 % Zuckerzusatz empfohlen
max. 10x
0,05 l
1m
F
B4, Xi 0,5 % Zuckerzusatz empfohlen
Wirkt gegen MADEX3 resistente
Populationen
max. 3x
0,25 l
NW607: 1/1/20 m
NW701
14
B4, N, Xi
BRW:
1 Ei oder 1
Einbohrloch/100 Früchte
Insegar
Fenoxycarb, 250 g/kg
MADEX 3
AW-Granulosevirus,
mexikanischer Stamm,
6,54 g/l
Madex MAX
AW-Granulosevirus,
Isolat GV-0006, 6,42 g/l
Mimic
Tebufenozid, 240 g/l
15
Apfel
Eientwicklung in 10 Tagen
Granupom u.a.
(bei 18°C), danach
AW-Granulosevirus,
Eindringen in Frucht,
mexikanischer Stamm,
150 g/l
Warnschwelle:
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelwickler (Cydia pomonella)
RAK 3
Codlemone, 47,2 g/l
max. 1x
500
Ampullen/ha
1m
F
B4, N, Xi, verwirrt, vor Flugbeginn 1.
Generation aufhängen, erfasst auch
Fruchtschalenwickler
Runner / Gladiator
Methoxyfenozide, 240 g/l
max. 3x
0,2 l
1m
14
B4, max. 3x Kultur/Jahr
Schlupfbeginn bis L6
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 4x
0,085 kg
NT 105
NW609: 5 m
7
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
gegen Larven vor einbohren
1m
F
bis Ballonstadium
Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana)
max. 2x
0,05 l
max. 2x
0,05 l
Flugkontrolle mit
Pheromonfallen,
max. 2x
Coragen
Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg
BRW:
5 Raupen/
100 Blattbüschel
Insegar
Fenoxycarb, 250 g/kg
Mimic
Tebufenozid, 240 g/l
Überwinterungsgeneration zusammen mit Frostspanner VB bekämpfen
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 2x
0,2 kg
max. 2x
0,25 l
max. 1x
0,085 kg
max. 3x
0,085 kg
1m
NT 104
NW607: 20/15/5 m
NT1030
NW607: 1/1/20
NW607: 1/1/20 m
NW701
NT106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
NT105
NW609: 5 m
16
14
35
14
7
7
B4, max. 4x
Jahr/Kultur,
gegen Schalenwickler allgemein
Befall überschreitet
Schadschwelle
B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und
Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur
gegen erste Generation  Resistenzvermeidung. Zulassung bis 31.01.15
B1, N, Xn
Aufbrauchfrist: 30/06/2015
B4, N, Xi
Gesamt 3x Kultur/Jahr
nach Auftreten
B4, N, Xn
erster Larven
max. 4x pro
Kultur/Jahr
Eier und Larven
Apfel
Larven der 2. Generation
E.Aug./Sep. fressen bis
Oktober an Früchten,
Capex 2
Adoxophyes orana
BV-0001, 5 g/l
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 4x
0,085 kg
NT105
NW609: 5 m
7
B4, N, Xn, max. 4x Kultur/Jahr
Eier und Larven
Dipel ES
B. thuringiensis sp.
kurstaki 33,2 g/l
max. 1x
0,5 l
1m
1
B4, Xi
nicht für Eulenarten / Noctuidae
Runner / Gladiator
Methoxyfenozide, 240 g/l
max. 3x
0,2 l
1m
14
B4, max. 3x Kultur/Jahr
Schlupfbeginn bis L6
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine, 4,59 g/l
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/10 m
3
B4, N, Nicht für:
- Schalenwickler
- Minierende Kleinschmetterlingsraupen
- Apfelwickler
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 1x
0,085 kg
NT 106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
7
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven
XenTari
B. thuringiensis sp.
aizawai, 540 g/kg
max. 4x
0,5 kg
NT105, NW606: 15 m
NW605-1:10/5/1 m
5
B4, Xi
nur gegen L1 und L2
NeemAzal-T/S
Azadirachtin, 10,6 g/l
max. 4x
1,5 l
NT 106, NW800
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
F
B4, Einsatz über: Beißende bzw.
blattminierende Insekten an
Kernobst ohne Birne! Bis Ende der
Blüte, max. 4x in dieser Kultur
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Wickler (Tortricidae)
(Freifressende) Schmetterlingsraupen
17
Apfel
Mittel mit B. thuringiensis
am besten wirksam ab
18 °C und guter Blattbenetzung
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 1x
0,1 l
NT 106, NW701
NW607 1/1/20 m
14
B4, N, Xn
max. 2x in dieser Kultur
Confidor WG 70 u. a.
Imidacloprid, 700 g/kg
max. 1x
0,05 kg
NT 109, NW606: 20 m
NW605: 10/10/5 m
14
B1, N, Xn, nur APFEL
volle Belaubung, nach Blüte
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Miniermotten
Diverse (Klein-)Schmetterlinge
Obstbaumeulen (Orthosia sp.)
BRW:
8 Raupen/100 Blütenbüschel
4 Raupen/100 Fruchtbüschel
10 Raupen/100 Langtriebe
A.rosana rollt Blattspreite locker längs,
tütenförmig,
A.xylosteana fest, quer, zigarrenartig;
BRW:
4 Blütenbüschel/100 befallen
Knospenwickler
(Hedya nubiferana, Spilonota ocellana)
Larven überwintern an Zweigen u. Ästen,
Larven von Spilonota ocellana (Roter KW)
schädigen auch durch Fraß im September
am Apfel.
BRW:
5 Larven/100 Büschel
2 Larven/100 Fruchtbüschel
bei Schalenwicklerbehandlung miterfasst
Bekämpfung: NEBENWIRKUNG Mimic # sowie Präparate gegen (freifressende) Schmetterlingsraupen
18
Apfel
Raupen 5-40 mm, 4 Paar Bauchfüße, grünlich
mit hellgelben Seitenlinien, ab Blüte
Kontrollieren
Heckenwickler (Archips rosana),
Gehölzwickler (Archips xylosteana)
Eilarven schlüpfen E.April,
Kontrolle vor der Blüte
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea)
ab Blühbeginn Eiablage in Calypso
geöffnete Blüten (Blüten- Thiacloprid, 480 g/l
boden);
Beginn der Bestandesüberwachung bei >20
Tieren/Kontrolltag u.
Kreuzleimfalle
max. 2x
0,1 l
Mospilan SG #
Acetamiprid, 200 g/kg
NT106, NW701
NW607: 1/1/20 m
14
B4, N, Xn
B4, N, Xn
lang anhaltende Nebenwirkung!
NEBENWIRKUNG
- siehe Blattläuse -
BRW: 3 % Blüten oder
junge Früchte befallen
Apfelgraslaus
(R. insertum)
selten Bekämpfung erforderlich; wandern auf
Unkräuter ab
BRW:
80 Kolonien /
100 Blütenbüschel
Apfel
Blattläuse
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,1 l
NT106, NW701
NW607: 1/1/20 m
14
B4, N, Xn
Confidor WG 70 u. a.
Imidacloprid, 700 g/kg
max. 1x
0,05 kg
NT109, NW606
NW605: 10/10/5 m
14
B1, N, Xn, Blutlauszehrwespe
nach Blüte, lange Wirkung
Mospilan SG
Acetamiprid, 200 g/kg
max. 1x
0,125 kg
NT 109
NW607: 1/20/15
14
B4, N, Xn
lang anhaltende Wirkung
NeemAzal-T/S
Azadirachtin, 10,6 g/l
max. 4x
1,5 l
NT 106, NW800
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
F
B4, Einsatz über: Beißende bzw.
Blattminierende Insekten an
Kernobst ohne Birne! bis Ende der
Blüte, max. 4x in dieser Kultur
Grüne Apfelblattlaus
(Aphis pomi)
BRW:
10 Kolonien/ 100 Triebe
19
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Mehlige Apfelblattlaus
(D. plantaginaea)
Neudosan Neu
Kaliseife
max. 5x
10,0 l
NW607: 1/20/15 m
F
BRW: 1-2 Befallstellen/
100 Büschel
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 3x
0,25 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
21
Spruzit Neu
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine, 4,59 g/l
max. 2x
5,0 l
NT 108
NW607: 1/1/20 m
3
Teppeki
Flonicamid, 500 g/kg
max. 3x
0,07 kg
NT 104
21
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Blattläuse
Frühzeitige Bekämpfung
vor Koloniebildung
erforderlich!
B2
schwach bei Blutlaus
Blutläuse (Eriosoma lanigerum)
Kolonien mit Wachswolle
bedeckt an Schnittstellen
E.April/Mai Neubesiedlung von Baum, Trieben
und Wurzeln
Nützlinge (Blutlauszehrwespe) dezimieren Befall
erheblich
B4, N, T
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
Pirimor Granulat #
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 3x
0,25 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
21
Pirimor + Netzmittel (0,5 l/ha) mit
Temperaturen > 15°C; viel Wasser u.
hohem Druck gezielt auf die
Befallsstellen aufbringen
Zugelassen bis 30.06.
BRW: 2 % befallene
Bäume
20
Apfel
Auf Wirkstoffwechsel
achten!
B4, Xi, zur Befallsreduktion,
nicht gegen Blutlaus
B4, N, T, bestes Mittel gegen Blutlaus,
nach Koloniebildung nicht gegen
Mehlige ABL
Zugelassen bis 30.06.2015
B4, N
nicht gegen Mehlige Apfelblattlaus
Zugelassen bis 28.02.15
2.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Aufwand
PARA SOMMER u.a. #
Parafinöle, 654 g/l
max. 1x
15 l
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Schildlausarten
NT104, NW701: 10m
NW607-1: 1/20/15 m
Notizen:
21
F
B4, N
NEBENWIRKUNG (Spinnmilben)
Apfel
Präparat
(Wirkstoff)
2.2
Birnen
2.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Birnenschorf (Venturia pirina)
Im Frühjahr auf
zerkleinertes Laub
Harnstoff
Cuprozin progress
Cu-hydroxid, 383 g/kg
gesamte Schorfsaison
Delan WG
Dithianon, 700 g/kg
außer Blüte
ab Ende
Ascosporenflug
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
Syllit
Dodin, 400 g/l
Delan WG, u.a.
(Dithianon, Captan)
Schwefelpräparate
Kupferräparate
max. 8x VB
0,5-0,25
max. 3x NB
0,25-0,5
max. 4x
0,25 kg
max. 8x
0,25 kg
max. 13x
0,6 kg
max. 5x
0,625 kg
max. 14x
3,5 kg VB
2,0 kg NB
max. 5x
0,625 l
14
B4, N, T, NT620, max. 8x/Jahr !!!
vor Blüte: abfallende Aufwandmenge,
ab Früchte walnussgroß: ansteigende
Aufwandmenge
F
bis Vollblüte
21
ab Vollblüte
NW607: 1/20/15 m
21
B4, N, Xn
gute Nebenwirkung auf Nectria (Krebs)
NW607: 1/1/15 m
21
B4, N, T
NT 108, NW606: 20 m,
NW605-1: 15/15/5 m
7
B4, Zulassung bis 31.03.2015
NT105,
NW607-1: 1/1/20m
60
NW607-1: 20/15/10 m
NW605: 10/10/1 m
NW606: 15m
NW607: 1/1/20 m
- siehe jeweiliges Mittel -
22
B4, N, T
B4, N, T, nicht von Blühbeginn bis
Haselnussgröße da Berostung möglich
Wenn Blattbefall für ca. 21 Tage ab
Ende Ascosporenflug unter 0,2 %,
können Fungizidbehandlungen reduziert
werden
Birne
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
Merpan 80 WDG
Captan, 800 g/kg
schnellere Blattrotte ,
weniger Sporen, kürzere Primärsaison
5%
2.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Birnenschorf (Venturia pirina)
Funguran progress
Kupferhydroxid, 537 g/kg
max. 4x
0,6-0,3 kg
NT104, NT620,
NW607-1: 1/20/15 m
F
ab Blüte (kurativ)
Score
Difenoconazol, 250 g/l
max. 4x
0,075 l
NW468, NW604,
NW607: 1/20/15
28
bis Blühende (kurativ)
Chorus
Cyprodinil, 500 g/kg
Scala
Pyrimethanil, 400 g/l
max. 3x
0,15 l
max. 3x
0,375 l
NW607: 1/20/15
NW 706
NT104, NW606: 20m,
NW605: 15/10/5
Vegas
Cyflufenamid, 51,3 g/l
max. 2x
0,25 l
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
F
B4,
Aufwand vor Blüte abfallen lassen
B4, N, Resistenzgefahr, Anwendung
auf notwendiges Maß reduzieren,
Sichere kurative Leistung ab +12°C
(Kälter = Minderwirkung), und unter
48 Stunden nach Infektion (Protektiv
dito). Mehltauwirkung schwach
F
B4, N, Resistenzgefahr, < 24 Stunden
kurativ (besser von max. 12 Stunden
ausgehen), < 4 Tage präventiv
14
B4, N, Xn
Echte Mehltaupilze
Rindenerkrankungen (Nectria galligena, Phytophthora cactorum)
Cuprozin Flüssig
Kupferhydroxid, 460,6 g/l
max. 10 l/ha
NT620
0,66%
F
B4, N, T, nur Kragenfäule, befallsmindernd Aufbrauchfrist bis 30.06.2015
Cuprozin progress
Kupferhydroxid, 383 g/kg
Cuprozin WP
Kupferhydroxid, 691g/kg
Funguran
Cu-oxychlorid, 756 g/kg
max. 3x
1,0 kg
NT104, NT620
NW607-1: 20/15/1 m
F
B4, N, T, nach Befallsbeginn, NE
NT620
F
NT620
14
max. 3x
1,0 kg
max. 4x
2,5 kg
23
B4, N, Xn, nach Befallsbeginn NE
Abverkaufsfrist bis 30.06.2015
B4, VB, NE nur gegen Kragenfäule
am Infektionsort spritzen / streichen
Birne
Vorblüte
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Obstbaumspinnmilben (Panonychus ulmi)
Apollo
Clofentezin, 500 g/l
BRW:
Sommeranwendung:
60% mit beweglichen
Stadien besetzte Blätter
max. 1x
0,2 l
NW609: 5m
35
Knospenschwellen
bis Grüne Knospe B4
Aufbrauchfrist bis
Sommerbehand30.06.2016 !
lung
14
B1, N, Xn, ab Ende Blüte bei 50 %
Schlupf aus den Wintereiern
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
max. 1x
0,2
NT 108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
Kanemite SC
Acequinocyl, 150 g/l
max.1x
0,625 l
NW605: 10/1/1*
NW605-1: 5/1/1 m
NW606: 15m
14
B4, N, Rotknospenstadium bis 70%
Fruchtgröße.
*für alte Ware mit Zulassungs-Nr.
005855-00 und Zulassung bis 30.04.15
Kiron
Fenpyroximat, 51,2 g/l
max. 1x
0,75 l
NT 104
NW607: 1/1/20m
21
B4, N, Xn, Kiron bei Temperaturen
unter 18 °C einsetzen. Lange Wirkung.
Milbeknock
Milbemectin, 9,31 g/l
max. 2x
0,625 l
NW607: 1/1/15 m
14
B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße
PARA SOMMER u.a.
Parafinöle, 654 g/l
max. 1x
15 l
NT104, NW701: 10m
NW607-1: 1/20/15 m
F
B4, N, Mausohr- bis Ballonstadium
Ordoval
Hexythiazox, 100 g/l
max. 1x
0,2 l
max. 1x
0,2 l
F
50% Schlupf Wintereier
28
Sommer, Befall > BRW
Vertimec u.a.
Abamectin, 18 g/l
max. 2x
0,375 l
NT 109, VA201
NW607: 1/1/20 m
28
B1, N, Xn, nach der Blüte
Aufbrauchfrist bis 30.06.2015
24
B4
Birne
Winteranwendung:
>800 Eier/ m Fruchtholz
max. 1x
0,15 l ODER
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Birnengallmilbe bzw. Birnenpockenmilbe (Eriophyes pyri)
- siehe Spinnmilben max. 1x
0,75 l
NT 104
NW607: 1/1/20 m
21
max. 4x
2,0 kg
N 109, NW606: 20 m
NW605: 15/5/1 m
F
Vertimec u.a. #
Abamectin, 18 g/l
NW605: 5/1/1 m
NW606: 10 m
B4 Austrieb bis Mai bei Befallsbeginn
Zugelassen bis 31.03.2015
B1, N, Xn, NB bis 60% Fruchtgröße
- siehe Spinnmilben max. 3x
10,0 l
B1, N, Xn
NEBENWIRKUNG (Spinnmilben)
B4, N
NEBENWIRKUNG (Spinnmilben)
B4, N, Xn
gegen Gallmilben
F
NEBENWIRKUNG)
B4, nicht mischen mit Delan WG,
Malvin WG, Merpan 80 WDG
B1, N, Xn, nach der Blüte
Aufbrauchfrist bis 30.06.2015
NEBENWIRKUNG (Spinnmilben)
- siehe Spinnmilben -
Birnenblattsauger (Psylla piricola)
Nymphen ernähren sich
an sich öffnenden Knospen, 3 Generationen,
starke Honigtaubildung,
vorzeitiger Blatt-, und
Fruchtfall
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
max. 1x
0,2 l
NT 108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
14
Insegar
Fenoxycarb, 250 g/kg
max. 1x
0,2 kg
NT 1030
NW607: 1/1/20/1* m
35
Vertimec, u. a.
Abamectin, 18 g/l
max. 2x
0,375 l
NT 109
NW607: 1/1/20 m
28
25
B1, N, Xn
ab Haselnussgröße
B1, N, Xn, Aufbrauchfrist bis 30.06.15
Max. 3x Kultur/Jahr. Nicht in die Blüte
*bei 99 % Abdriftminderung
B1, N, Xn, nach der Blüte
Aufbrauchfrist bis 30.06.2015
Birne
Envidor #
Spirodiclofen, 240 g/l
Kanemite SC
Acequinocyl, 150 g/l
Kiron
An Blättern hellgrüne bis Fenpyroximat, 51,2 g/l
hellrote Blattpocken,
Kumulus WG u.a.
später braun.
Schwefel, 800 g/kg
An der Blattunterseite Milbeknock #
weist jede Pocke eine Milbemectin, 9,31 g/l
kleine Öffnung auf.
MICULA
Rapsöl, 777 g/l
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
Mospilan SG
Acetamiprid, 200 g/kg
Neudosan Neu
Kaliseife
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
Spruzit Neu
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
Teppeki
Flonicamid, 500 g/kg
max. 2x
0,1 l
max. 1x
0,125 kg
max. 5x
10,0 l
max. 3x
0,25 kg
NT106, NW701
NW607: 1/1/20 m
NT 109
NW607: 1/20/15
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Blattläuse
14
14
B4, N, Xn
B4, N, Xn
lang anhaltende Wirkung
B4, Xi, zur Befallsreduktion
nicht gegen Blutlaus
B4, N, T, bestes Mittel gegen
Blutlaus Zugelassen bis 30.06.2015
F
NT105
NW607: 20/15/10 m
21
max. 2x
5,0 l
NT 108
NW607: 1/1/20 m
3
B4, N
Zugelassen bis 28.02.15
max. 3x
0,07 kg
NT 104
21
B2
schwach bei Blutlaus
Birnengallmücke (Contarinia pirivora)
Nach der Blüte fallen
Früchte auf, die der Entwicklung vorauseilen.
Später färben sich diese
Früchte schwarz. Im Inneren befinden sich weiße
Larven. Die Eiablage erfolgt kurz v. d. Blüte.
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
- siehe Blattläuse -
B4, N, Xn
lang anhaltende Wirkung
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
Mospilan SG #
Acetamiprid, 200 g/kg
26
Birne
NW607: 1/20/15 m
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Birnenknospenstecher (Anthonomus cinctus)
Käfer legen im Sept./Okt.
Eier ab; zur Signalisation
Klopfprobe durchführen;
Behandlung vor Eiablage
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
B4, N, Xn NEBENWIRKUNG
Sorten, die bis Ende Sept. geerntet sind
(Williams, Conferenz) können nach der
Ernte behandelt werden, andere (Alexander Lukas) nicht.
- siehe Blattläuse -
Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)
BRW:
Fruchtholz:
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 1x
0,085 kg
NT 106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
7
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 1x
0,1 l
NT 106, NW701
NW607 1/1/20 m
14
B4, N, Xn
max. 2x in dieser Kultur
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
max. 4x
0,085 kg
NT105
NW609: 5 m
7
B4, N, Xn
max. 4x Kultur/Jahr, Eier und Larven
nach Larvenschlupf:
2 Raupen/
100 Blattbüschel
Miniermotten
Wickler (Tortricidae)
27
Birne
>2 Eier/m Fruchtholz
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
(Freifressende) Schmetterlingsraupen
Mittel mit B. thuringiensis
am besten wirksam ab
18 °C und guter Blattbenetzung
max. 1x
0,5 l
max. 3x
0,2 l
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine, 4,59 g/l
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/10 m
max. 1x
0,085 kg
max. 4x
0,5 kg
max. 4x
1,5 l
NT 106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
NT105, NW606: 15 m
NW605-1:10/5/1 m
NT 106, NW800
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
XenTari
B. thuringiensis sp.
aizawai,
540 g/kg
NeemAzal-T/S
Azadirachtin, 10,6 g/l
1m
1
1m
14
3
7
5
F
Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana)
Flugkontrolle mit
Pheromonfallen
BRW:
5 Raupen/
100 Blattbüschel
max. 2x
0,05 l
max. 2x
0,05 l
max. 2x
Coragen
Chlorantranilipole, 200 g/l 0,0875 kg
max. 2x
Insegar
0,2 kg
Fenoxycarb, 250 g/kg
Capex 2
Adoxophyes orana
BV-0001, 5 g/l
-
F
NT 104
NW607: 20/15/5 m
NT1030
NW607: 1/1/20
28
14
35
B4, Xi
nicht für Eulenarten / Noctuidae
B4, max. 3x Kultur/Jahr
Schlupfbeginn bis L6
B4, N, nicht für:
- Schalenwickler
- Minierende Kleinschmetterlingsraupen
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven
B4, Xi
nur gegen L1 und L2
B4, Einsatz über: Beißende bzw.
blattminierende Insekten an
Kernobst ohne Birne! bis Ende der
Blüte, max. 4x in dieser Kultur
B4, max. 4x
Jahr/Kultur,
Befall übergegen Schalenwickschreitet BRW
ler allgemein
Schadschwelle
B4, N. Wirkungsgrad, -dauer, und
Regenbeständigkeit gut. Einsatz nur
gegen
B1, N, erste.
Xn Generation  Resistenzvermeidung.
Zulassung
bis 31.01.15
Aufbrauchfrist:
30/06/2015
bis Ballonstadium
Birne
Dipel ES
B. thuringiensis sp.
kurstaki
g/l
Runner 33,2
/ Gladiator
Methoxyfenozide, 240 g/l
2.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
max. 2x
0,25 l
NW607: 1120 m
NW701
14
B4, N, Xi
gesamt 3x Kultur/Jahr
max. 1x
0,085 kg
NT106, NW606: 15 m
NW605: 5/1/1 m
7
nach Auftreten
erster Larven
max. 3x
0,085 kg
NT105
NW609: 5 m
7
Fruchtschalenwickler (Adoxophyes orana)
Mimic
Tebufenozid, 240 g/l
Larven der 2. Generation
E.Aug./Sep. fressen bis
Oktober an Früchten
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
Notizen:
29
Eier und Larven
B4, N, Xn
max. 4x pro
Kultur/Jahr
Birne
Überwinternde Tiere
zusammen mit
Frostspanner vor der
Blüte bekämpfen
2.2.3
Herbizide im Kernobst
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
Mono- und Dikotyle,
einjährig
Basta u.a.
Glufosinat, 183 g/l
max. 2x
3,75 l
NT 109,
14
B4, T, nur mit Spritzschirm
Frühjahr bis Sommer bei Unkraut
bis 25 cm Höhe; ab 1. Standjahr
Vogelmiere,
Gemeines Kreuzkraut
Flexidor
Isoxaben, 500 g/l
max. 1x
1,0 l
NT 103, NG 405
NW605: 5/5/1m,
NW606: 5 m, NW706
F
B4, N, VB (Kultur), VA (Unkraut)
ab 1. Standjahr, Reihenbehandlung
Kerb 50 W
Propyzamid, 500 g/kg
max. 1x
5,0 kg
Kerb FLO
Propyzamid, 400 g/l
Kyleo
2,4 D, 160 g/l
Glyphosat, 240 g/l
max. 1x
6,25 l
NT 103, NW705
F
B4, N, Xn, ab 1. Standjahr
Vegetationsruhe (Nov. bis März)
max. 1x
5,0 l
NT109, NW606: 5 m
NW605-1: 5/1/1 m
30
B4, N, Xi ab Pflanzjahr, max. 1x
Kultur/Jahr im Frühling/Sommer bzw.
NE im Herbst
Ein- u. Zweikeimblättrige
Unkräuter
Roundup Ultra u.a.
Glyphosat, 360 g/l
max. 1x
5,0 l
NG351, NT 101
NW 642
42
B4
ab Pflanzjahr, Frühling oder Sommer
1 j. Rispe, Schadhirsen,
Kleine Brennnessel,
Gemeines Kreuzkraut,
in Arten: Franzosenkraut,
Amarant, Kamille
Spectrum
Dimethenamid-P, 720 g/l
max. 1x
1,4 l
NT101,
NW606: 10 m, NW706
NW605: 5/5/1 m
F
B4,.ab 1. Standjahr, nach Ernte,
Unkraut BBCH 00 bis 12,
Reihenbehandlung, mit Abschirmung
Distel, Winde
(Herdbehandlung)
U 46 M-Fluid u. a.
MCPA, 500 g/l
max. 2x
2,0
NT 108,
F
B4, N, Xn.
je 1x im Frühjahr / Sommer
Einkeimblättrige
Unkräuter, Vogelmiere
Dikotyle Unkräuter
30
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Herbizide im Kernobst
Schaderreger / -bild
Richtwerte
2.2.3
Herbizide im Kernobst
Präparat
(Wirkstoff)
Einjährige dikotyle
Unkräuter ohne:
Stomp Aqua
Pendimethalin,
455 g/l
- Acker-Hundskamille
- Kletten-Labkraut
- Kamille-Arten
- Gemeines Kreuzkraut
- Franzosenkraut-Arten
bzw.
Stomp Raps
Pendimethalin,
455 g/l
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Reihenbehandlung, nur
mit Abschirmung, bis 40
mm Fruchtdurchmesser
max. 1x
3,5 l
NW705, NW609: 5 m
max. 2x
1,75 l
max. 1x
3,5 l
F
NT108
NW606: 20 m, NW705
NW605: 20/10/5 m
Notizen:
31
Reihenbehandlung, nur
mit Abschirmung, Rotknospe bis 40 mm
Fruchtdurchmesser
Reihenbehandlung,
Wachstum Langtriebe
abgeschlossen bis Ende
Laubfall
B4, N, Xn
Ab. 1.
Standjahr
max. 3,5
l/ha/Jahr
Herbizide im Kernobst
Schaderreger / -bild
Richtwerte
3
Pflanzenschutz im Steinobst
3.1 Kirschen
Wichtige Termine
bis zum Austrieb
Knospenstadien
Ballonstadium
Blüte
bis E. März
E. März/A. April
Mitte April
E. April bis A. Mai
Fruchtentwicklung
Fruchtreife


Rindenerkrankungen;
Obstbaumspinnmilben
(Eier)




Kirschblütenmotte;
Knospenwickler;
Frostspanner;
Blattläuse

Schrotschusskrankheit;

MoniliaSpitzendürre

MoniliaSpitzendürre



Sprühfleckenkrankheit;
Kirschenschorf;
Fruchtmonilia

Gelbtafeln
aufhängen

Kirschfruchtfliege
(Umfärben der
Früchte)
Maßnahmen der Bestandeskontrolle/Bestandesführung


Fruchtholzproben  kontrollieren:
schneiden;
o Raupen
Blütenknospen
o Blattläuse
auf Eier der
Kirschblütenmotte kontrollieren
(Blüten in Vase
antreiben!)

Baumstreifen bis
zum Blühbeginn
unkrautfrei
machen
32

Gelbtafeln
kontrollieren
Kirschen
Auftreten von Schädlingen und Krankheiten
3.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Blattbräune (Gnomonia erythrostoma )
Delan WG
Dithianon, 700 g/kg
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, T, Süß- und Sauerkirsche
nur Befallsminderung!
Zugelassen bis 30.06.15
max. 1x
0,167 kg
NT 104
NW607: 20/15/5 m
7
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
Zugelassen bis 28.02.15
max. 3x
0,075 l
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N, Süß- und Sauerkirsche
ab Blühbeginn
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/20/10 m
7
B4, ab BBCH 59
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
max. 2x
0,225 l
NT 105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
21
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, T, Süß- und Sauerkirsche
nur Befallsminderung
Zugelassen bis 30.06.15
Bislang kein Befall in MV!
Systhane 20 EW Myclobutanil, 200 g/l
Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila)
Delan WG
ab Juni bräunliche Flecke Dithianon, 700 g/kg
auf Blättern, umgeben
von rotem Hof
Flint #
Trifloxystrobin,
Später Ausbrechen des
500 g/kg
nekrotischen Gewebes – Score
Schrotschuss!
Difenoconazol,
250 g/l
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG
- siehe Blattbräune -
33
B4, N, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG
ab Blühbeginn
Kirschen
Flint
Trifloxystrobin,
Größere Blattflecken,
500 g/kg
zunächst bleiche später
braun, Blätter bleiben an Score
hakenförmig gekrümmten Difenoconazol,
Stielen bis zum nächsten 250 g/l
Jahr hängen.
Signum
Pyraclostrobin,
Spritzungen nach Schorf- 67 g/kg;
warnung ab Austrieb
Boscalid, 267 g/kg
3.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila)
Befallene Früchte mit eingesunkenen dunkelbraunen Flecken; vom Austrieb bis zur ersten Monilia-Behandlung max. 2
Behandlungen
Signum
Pyraclostrobin, 67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
B4, ab BBCH 59
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
NEBENWIRKUNG
- siehe Blattbräune max. 2x
0,225 l
NT 105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
21
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
Monilia Spitzendürre (Monilinia laxa)
2-4 Behandlungen; maximal:
1. Beh. Ballonstadium
2. BehandlungBlühbeginn
3. Behandlung Vollblüte
4. Behandlung Blühende
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG
- siehe Blattbräune max. 2x
0,2 l
NT105,
NW607-1: 1/20/15 m
7
B4, Xn
Ballonstadium bis Pflückreife
max. 3x
0,075 l
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N, Süß- und Sauerkirsche
ab Blühbeginn
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/20/10 m
7
B4, ab BBCH 59
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
max. 2x
0,2 kg
NW607: 20/15/10 m
14
B4, N, Xi
max. 2x
0,225 l
max. 3x
0,5 kg
NT 105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
NW605: 15/10/1 m
NW606: 20 m
21
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
3
B4, N, auch bei kühlem Wetter
34
Kirschen
gegen Ende der Blütezeit
Absterben der Blütenbüschel und jungen Triebe
je nach Witterung während der Blüte,
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Luna Experience
Fluopyram, 200 g/l
Tebuconazol, 200 g/l
Score
Difenoconazol,
250 g/l
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
Switch
Cyprodinil, 375 g/kg
Fludioxonil, 250 g/kg
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
Teldor
Fenhexamid, 500 g/kg
3.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Monilia-Fruchtfäule (Monilia fructigena)
1 bis 3 Behandlungen
Switch
Cyprodinil, 375 g/kg
Fludioxonil, 250 g/kg
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG (Blattbräune) !
- siehe Blattbräune -
max. 3x
0,25 kg
max. 2x
0,2 kg
NW607: 1/20/10 m
Sauerkirschen:
NW607: 20/15/10 m
Süßkirschen:
NW607: 1/20/10 m
7
B4, ab BBCH 59
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
14
B4, N, Xi
Zugelassen bis 31.10.15
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
NEBENWIRKUNG (Schrotschuss)!
- siehe Schrotschuss max. 3x
0,5 kg
NW605: 10/1/1 m
NW 606: 10 m
3
B4, N, auch bei kühlem Wetter
21
B4, N, Xn
Bitterfäule (Glomerella cingulata)
Primärinfektionen entstehen bei feuchter Witterung 3 Wochen nach der
Blüte
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
max. 3x
0,6 kg
NW607: 15/10/5 m
35
Kirsche
Bei feucht-warmer Witterung, während der Fruchtentwicklung ist diese
Krankheit stets
bekämpfungswürdig.
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
3.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Kirschenschorf (Venturia prunicerasi)
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/1/20 m
21
- siehe Blattbräune max. 3x
0,075 l
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N, T
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG (Blattbräune)
B4, N, Süß- und Sauerkirsche
ab Blühbeginn
B4, ab BBCH 59
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
NEBENWIRKUNG (Monilinia laxa) !
- siehe Monilinia laxa max. 2x
0,225 l
NT 105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
21
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, T
Sprühfleckenkrankheit (Cylindrosporium padi)
Ab Juni auf :
Blattoberseite:
Rotviolette bis rötliche,
eckige Flecke
Blattunterseite:
Flecke haben weiße
Sporenlagern
Delan WG
Dithianon, 700 g/kg
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Score
Difenoconazol,
250 g/l
Signum #
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG (Blattbräune) !
- siehe Blattbräune -
B4, N, Süß- und Sauerkirsche
ab Blühbeginn
NEBENWIRKUNG (Kirschenschorf)
- siehe Kirschenschorf -
max. 3x
0,25 kg
NW607: 1/20/10 m
36
7
B4, ab BBCH 72
Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen
Kirsche
Delan WG
Dithianon, 700 g/kg
Flint #
Trifloxystrobin, 500 g/kg
Ab Juni Früchte mit samt- Score
Difenoconazol, 250 g/l
artigen Flecken bedeckt
Signum #
Pyraclostrobin,
1. Spritzung nach der
67 g/kg;
Blüte
Boscalid, 267 g/kg
2. Spritzung 10-14 Tage
Systhane 20 EW
später
Myclobutanil, 200 g/l
Wird i.d.R. bei Bekämpfung der Sprühfleckenkrankheit mit erfasst.
3.1.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Auflagen
(je ha/mKh)
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii, syn. Cylindrosporium padi)
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
1. Behandlung: nach der
Blüte
2. Behandlung: 8-10 Tage Kumulus WG
später
Schwefel, 800 g/kg
3. Behandlung :14 Tage
danach
3.1.2
max. 2x
0,225 l
NT 105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
21
B4, N, Xn, Einsatz ab T > 12°C
max. 5x
2,0 kg
NT 109, NW606: 20 m
NW605: 15/5/1 m
14
B4, NB bis 14 d VE, NE
Zugelassen bis 31.03.15
Abverkaufsfrist bis 30.09.15
Kirsche
Verbreitung durch Regen
und Wind; feucht-warme
Witterung fördert Befall
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)
Skelettierfraß an Blattoder Blütenbüscheln.
Dipel ES
B. thuringiensis sp.
kurstaki 33,2 g/l
BER:
Fruchtholzunters.:
0,5 Eier/m Fruchtholz
Mimic
Tebufenozid, 240 g/l
Spruzit Neu
BÜ April:
Rapsöl, 825,30 g/l
>2 Raupen/100 Austriebe Pyrethrine 4,59 g/l
1m
max.2x
0,25 l
NW701
NW607: 1/1/20 m
max. 1x
0,25 l
NW701
NW607: 1/20/15 m
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/15 m
37
2
F
3
B4, Xi Nicht für Eulenarten / Noctuidae
ZULASSUNG: freifressende
Schmetterlingsraupen im Steinobst
B4, N, Xi
Süßkirsche
Zulassung: freifressende SchmetterlingsrauSauerkirsche pen in Süß- / und
Sauerkirsche
B4, N, Zugelassen bis 28.02.15
Zulassung: beißende Insekten im Süßund Sauerkirschen
Kirsche
Fraß bis ins Fruchtinnere
max. 1x
0,5 l
3.1.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
Umliegende Hecken mit
einbeziehen, häufig Zuwanderung von dort
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
XenTari
B. thuringiensis sp.
aizawai, 540 g/kg
max.
1x0,085 kg
NT106, NW609: 5m
F
max. 2x
0,5 kg
NT104, NW609-1: 5 m
8
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 1x
0,1 l
max. 1x
0,1 l
NT 106, NW701
NW607: 1/1/20 m
MICULA
Rapsöl, 777 g/l
max. 3x
10,0 l
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven
B4, Xi, nur gegen L1 und L2
ZULASSUNG: freifressende
Schmetterlingsraupen im Steinobst
Blattläuse
Schwarze
Süßkirschenblattlaus: 5
Schwarze
Sauerkirschblattlaus 8
Mospilan SG
Acetamiprid, 200 g/kg
14
F
- siehe Kirschfruchtfliege
Mausohrstadium
B4, N, Xn, Süß,bis Ballonstadium
und Sauerkirsche
Insgesamt 2x je
Von 1. Blüte bis
Beginn Fruchtreife Kultur und Jahr
B4
Gegen: Schwarze Sauer- /
Süßkirschenblattlaus
B4, N, Xn
Neudosan Neu u.a.
Kaliseife, 515 g/l
max. 5x
10,0 l
NW607: 1/20/15 m
F
B4, Xi
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 2x
0,25 kg
NT 105
NW607: 20/15/10 m
14
B4, N, T
Zugelassen bis 30.06.15
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/15 m
3
B4, N, Zugelassen bis 28.02.15
Zulassung: saugende Insekten in
Süß- und Sauerkirschen
38
Kirsche
BRW:
Anzahl Triebe mit Kolonien (von 100):
14
3.1.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger / -bild
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi)
Mospilan SG
Acetamiprid,
200 g/kg
NT103
NW607: 20/15/10 m
7
B4, N, Xn
max. 1x
0,75 l
NT 104
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, Xn. erstes Laubblatt entfaltet bis
Beginn Fruchtreife
max. 1x
0,2 l
NT108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
21
B1, N, Xn
ab Ende BBCH 69 bei Befall:
> 50 % Schlupf der Wintereier
max. 1x
15,0 l
NT104, NW701
NW607-1: 1/20/15 m
F
B4, N
Mausohr bis Ballonstadium
Spinnmilben (u.a. Panonychus ulmi)
BRW:
Winteranwendung:
>800 Eier/ m Fruchtholz
Kiron
Fenpyroximat,
51,2 g/l
Envidor
Spirodiclofen,
240 g/l
Para Sommer u.a.
Paraffinöle, 654 g/l
Notizen:
39
Kirsche
max. 2x
0,125 kg
3.2
Pflaumen
Wichtige Termine:
bis zum Austrieb
Knospenstadien
Ballonstadium
Blüte
Fruchtentwicklung
bis E. März
E. März/A. April
Mitte April
E. April bis A. Mai
M. Mai bis M. Juni
Fruchtreife

Rindenerkrankungen;

Obstbaumspinnmilben
(Eier)

Knospenwickler;

Frostspanner;

Blattläuse

Narren- oder Ta- 
schenkrankheit
Pflaumensägewespe

Fruchtschalenwickler

Pflaumenwickler
(A. Juni 1. Gen.)

Pflaumenwickler (E. Juli/ A.
August:
2.Gen.);


Fruchtmonilia
Pflaumenrost
Maßnahmen der Bestandeskontrolle/-Bestandesführung

Fruchtholzproben  kontrollieren:
schneiden
o Raupen
o Blattläuse

Kreuzleimfallen
aufhängen


Kreuzleimtafeln 
kontrollieren;
Baumstreifen bis
zum Blühbeginn 
unkrautfrei machen
40
Kreuzleimtafeln
kontrollieren;

Kreuzleimtafeln
und

Pheromonfallen
kontrollieren;
Pheromonfallen
aufhängen

Pheromonfallen
kontrollieren

ScharkaSymptome
kontrollieren
Pflaumen
Auftreten von Schädlingen und Krankheiten
3.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Blüten-Monilia (Monilinia laxa)
max. 1x
0,167 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
7
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
Kelchblätter geöffnet oder Mitte der
Blüte oder Ende der Blüte
Score
Difenoconazol,
250 g/l
max. 3x
0,075
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N
ab Blühbeginn
max. 3x
0,25 kg
WW7091
NW607: 1/20/10 m
7
B4, N
max. 2x
0,3 kg
NW607: 1/20/10 m
14
B4, N, Xi
Kelchblätter geöffnet bis Ende Blüte
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 2x
0,225 l
NT105, NW606: 20 m
NW605: 15/10/1 m
7
B4, N, Xn
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
max. 3x
0,5 kg
NW606: 20 m
NW605: 15/10/1 m
3
B4, N
Signum
Pyraclostrobin,
Gegen Ende der Blütezeit 67,0 g/kg
Absterben der Blütenbü- Boscalid, 267 g/kg
schel und Triebe
Switch
Cyprodinil, 375 g/kg
Fludioxonil, 250 g/kg
Spitzendürre (Monilinia fructigena)
Fruchtfäule zur Reife
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Switch
Cyprodinil, 375 g/kg
Fludioxonil, 250 g/kg
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
NEBENWIRKUNG (Monilia laxa)
- siehe Monilinia laxa max. 2x
0,3 kg
NW607: 1/20/10 m
41
14
B4, N, Xi
Einsatz: Umfärben der Früchte
Pflaume
Flint
Trifloxystrobin,
500 g/kg
3.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Spitzendürre (Monilinia fructigena)
Fruchtfäule zur Reife
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 2x
0,225 l
NT105, NW606: 20 m
NW605: 15/10/1 m
7
B4, N, Xn
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
max. 3x
0,5 kg
NW606: 20 m
NW605: 15/10/1 m
3
B4, N
max. 3x
1,0 kg
NT 109
NW607: 1/1/20 m
28
B4, N, Xn
max. 4x Kultur/Jahr
max. 2x
0,167 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
7
B4, N, Xi, Süß- und Sauerkirsche
Kelchblätter geöffnet oder Mitte der
Blüte oder Ende der Blüte
max. 3x
0,075
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N
ab Blühbeginn
Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila)
Ab Juni bräunliche Flecke
auf Blättern, umgeben
von rotem Hof, später
Ausbrechen des nekrotischen Gewebes - Schrotschuss!
Befallene Früchte haben
eingesunkene dunkelbraune
Flecken.
Flint
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Score
Difenoconazol,
250 g/l
Signum #
Pyraclostrobin,
67,0 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
B4, N
NEBENWIRKUNG
(Pflaumenrost u.a)
- siehe Pflaumenrost -
max. 2x
0,225 l
NT105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
42
7
B4, N, Xn
Pflaume
Dithane NeoTec
Mancozeb, 750 g/kg
3.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Narren- oder Taschenkrankheit der Pflaume (Taphrina pruni)
Früchte langgestreckt,
gekrümmt mit weißen
Belägen,
später braun, vertrocknen
Infektion hauptsächlich
bei feuchter, kühler Witte- Dithane NeoTec
rung während der Blüte,
Mancozeb, 750 g/kg
Starkbefall erst nach
mehrjährigem Auftreten
NT 109
NW607: 1/1/20 m
28
B4, N, Xn
Zulassung für Zwetschge
max. 4x Kultur/Jahr
Flint
Trifloxystrobin, 500 g/kg
max. 2x
0,167 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
7
B4, N, Xi
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 2x
0,225 l
NT105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
7
B4, N, Xn
Pflaume
max. 3x
1,0 kg
Sorten Hauszwetsche und
President besonders stark
anfällig
Fleischfleckenkrankheit (Polystigma rubrum)
Runde, scharf abgegrenzten Flecken, 6-8
mm, anfangs noch
unscheinbar gelbgrünlich, später rot
gefärbt.
Starker Befall führt zu
einem Vertrocknen der
Blätter und frühen
Laubfall.
43
3.2.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Pflaumenrost (Tranzschelia pruni-spinosae)
Oberseite der Blätter ab
Juni kleine gelbe Flecke.
Blätter fallen vorzeitig ab.
Dithane NeoTec
Mancozeb, 750 g/kg
NT 109
NW607: 1/1/20 m
28
B4, N, Xn
max. 4x Kultur/Jahr
max. 2x
0,167 kg
NT105
NW607: 20/15/10 m
7
B4, N, Xi
max. 5x
1,5 kg
NT 109, NW 606: 15 m
NW605: 10/5/1 m
14
B4, ab Juni bis 14 d VE
Steinobst ohne Kirschen
max. 3x
0,075
NW607: 1/20/15 m
14
B4, N
ab Blühbeginn
max. 3x
0,25 kg
WW7091
NW607: 1/20/10 m
7
B4, N
ab Zweiter / Rötelfruchtfall
max. 2x
0,225 l
NT105, NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
7
B4, N, Xn
44
Pflaume
Flint
Später blattunterseits
Trifloxystrobin, 500 g/kg
braune bis schwarze PusKumulus WG
teln.
Schwefel, 800 g/kg
Bekämpfung bei Erschei- Score
Difenoconazol,
nen erster Symptome
250 g/l
(etwa Mitte Juni), i.d.R.
eine Behandlung ausrei- Signum
Pyraclostrobin,
chend.
67,0 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
Zwischenwirt: Anemone
Sporen jahrzehntelang
haltbar, Infektion auch
Systhane 20 EW
von überwinternden
Myclobutanil, 200 g/l
Sommersporen ohne Zwischenwirt möglich.
max. 3x
1,0 kg
3.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Spinnmilben (Panonychus ulmi u.a.)
NW609: 5m
F
B4, vor Blüte
Abverkaufsfrist bis 30.06.15
max. 1x
0,2 l
NT108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
21
B1, N, Xn
max. 1x
0,75 l
NT104
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, Xn
gegen bewegliche Stadien
max. 2x
10,0 l
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
F
B4
max. 3x in dieser Kultur/Jahr
Para Sommer u.a.
Paraffinöle, 654 g/l
max. 1x
15,0 l
NT104, NW701
NW607-1: 1/20/15 m
F
B4, N
Mausohr bis Ballonstadium
Ordoval
Hexythiazox, 100 g/l
max. 1x
0,2 l UND
max. 1x
0,2 l
F
-
FRÜHLING, ab 50 % Schlupf
Wintereier + BRW überschritten
28
SOMMER
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
max. 1x
0,2 l
NT108, NW606: 15 m
NW605-1: 10/5/1 m
21
B1, N, Xn
nur gegen Rostmilben
Kiron
Fenpyroximat,
51,2 g/l
max. 1x
0,75 l
NT104
NW607: 1/1/20 m
21
B4, N, Xn
gegen bewegliche Stadien
Kumulus WG
Schwefel, 800 g/kg
max. 2x
1,5 kg
NT103, NW606: 15 m
NW605: 10/5/1 m
F
B4
Zulassung bis 31.03.15
BRW:
Fruchtholzuntersuchung: Envidor
1000 Eier/m Fruchtholz Spirodiclofen, 240 g/l
Kiron
BÜ (50 Blätter untersu- Fenpyroximat,
chen):
51,2 g/l
Anz. Spinnmilben je
MICULA u.a.
Blatt
Rapsöl, 777 g/l
Mai/Juni 4
Juli/Aug. 8
Sep.
12
Gallmilben (Eriophyes simili, Aculus-Arten u. a.)
45
Pflaume
max. 1x
0,15 l
Apollo
Clofentezin, 500 g/l
B4
3.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
(Freifressende) Schmetterlingsraupen
max. 1x
0,5 l
1m
2
B4, Xi, nicht für Eulenarten / Noctuidae
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/15 m
F
B4, N, Zugelassen bis 28.02.15
XenTari
B. thuringiensis sp.
aizawai, 540 g/kg
max. 2x
0,5 kg
NT104, NW609-1: 5 m
8
B4, Xi, nur gegen L1 und L2
max. 2x
0,25 l
NW701
NW607: 1/1/20 m
F
B4, N, Xi
bis Ende der Blüte
max.1x
0,085 kg
NT106, NW609: 5m
F
B4, N, Xn, max. 4x in dieser Kultur,
ab Auftreten erster Larven in Pflaumen /
Zwetschge
Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)
Skelettierfraß an BlattMimic
oder Blütenbüscheln.
Tebufenozid, 240 g/l
Faß bis ins Fruchtinnere.Häufig Zuwanderung
von umliegende Hecken
Steward
BWR: 0,5 Eier/m
Indoxacarb,
Fruchtholz
300 g/kg
BÜ April: >2 Raupen/100
Austriebe
46
Pflaume
Dipel ES
B. thuringiensis sp. kurstaki 33,2 g/l
3.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Pflaumenwickler (Grapholitha funebrana)
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
- siehe Blattläuse -
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
B1, N, Xn
Aufbrauchfrist bis 30.06.15
*mit 99% Abdriftminderung
Insegar
Fenoxycarb, 250 g/kg
max. 2x
0,2 kg
NT 1030
NW607: 1/1/20/1* m
28
ISOMATE OFM
rosso
Pheromone, 231,4 g/l
max. 1x
500 Stk./ha
1m
F
B4, N
vor Flug 1. Generation
BRW:
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,1 l
NT 106, NW701
NW607: 1/1/20 m
14
B4, N, Xi
Anzahl Triebe von 100
mit Kolonien
Mospilan SG
Acetamiprid, 200 g
max. 2x
0,125 kg
NT 103
NW607: 20/15/10 m
14
B4, N, Xn
Neudosan Neu
Kaliseife, 515 g/l
max. 5x
10,0 l
NW607: 1/20/15 m
F
B4, Xi, Zulassung:
Saugende Insekten im Steinobst
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 2x
0,25 kg
NT 105
NW607: 20/15/10 m
14
B4, N, T
Zulassung bis 30.06.15
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
max. 2x
3,5 l
NT 108
NW607: 1/20/15 m
3
B4, N, Zulassung bis 30.04.15 gegen
Saugende Insekten in Pflaume
Teppeki
Flonicamid, 500 g/kg
max. 2x
0,07 kg
NT 104
14
B2
bis BBCH 85
Blattläuse
Mehlige Pflaumenlaus 8
Blattläuse
47
Pfaume
Kl. u. Gr. Pflaumenlaus
5
3.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Zwetschennapfschildlaus (Parthenolecanium corni Bouché)
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
- siehe Blattläuse -
Para Sommer u.a.#
Paraffinöle, 654 g/l
max. 1x
15,0 l
NT104, NW701
NW607-1: 1/20/15 m
F
MICULA
Rapsöl, 777 g/l
max. 3x
10,0 l
NW606
NW605: 5/1/1 m
F
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
B4, N
Mausohr bis Ballonstadium
NEBENWIRKUNG (Blattläuse)
B4, Zulassung bis 30.09.15 gegen
Schildlaus-Arten, Einsatz zum Austrieb
Pflaumensägewespe (Hoplocampa flava)
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,1 l
NT 106, NW701
NW607: 1/1/20 m
14
B4, N, Xi
Zulassung gegen Sägewespen
Mospilan SG
Acetamiprid, 200 g
max. 2x
0,125 kg
NT 103
NW607: 20/15/10 m
14
B4, N, Xn
Zulassung gegen Gelbe und Schwarze
Pflaumensägewespe
Eiablage einzeln in Blüten, Larven bohren sich
ein
Früchte fallen ab
zur Überwachung Leimtafeln verwenden
BRW:
> 5 % der Blüten oder
jungen Früchte befallen
Notizen:
48
Pflaume
Wespen von Pflaumenblüten stark angelockt
3.2.3
Herbizide im Steinobst
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Mono- und Dikotyle,
einjährig
Basta u.a.
Glufosinat, 183 g/l
max. 2x
3,75 l
NT 109,
14
Dikotyle,
einjährig
Flexidor
Isoxaben, 500 g/l
max. 1x
1,0 l
NG405, NT103,
NW706, NW606: 5 m
NW605: 5/5/1 m
F
max. 1x
1,0 l
NT101
Einjährige Gräser,
ohne 1 j. Rispengras
Fusilade MAX
Fluazifop-P, 107 g/l
Gemeine Quecke
Einkeimblättrige Unkräuter,
Vogelmiere
Dikotyle
Mono- und Dikotyle,
einjährig
Kerb 50 W
Propyzamid, 500 g/kg
Kerb FLO
Propyzamid, 400 g/l
Kyleo
2,4 D, 160 g/l
Glyphosat, 240 g/l
Clinic TF u.a.
Glyphos, 360 g/l
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
28
B4, T, nur mit Spritzschirm
Frühjahr bis Sommer bei Unkraut
bis 25 cm Höhe; ab 1. Standjahr
B4, N
ab Pflanzjahr, bis Blühbeginn
auf unkrautfreien Boden
Ab 2. Laubblatt Gras bis
1. Bestockungstrieb, Kultur:
bis 80% Fruchtgröße erreicht
B4, N, Xn
Quecke: 2. bis 4. Laubblatt,
Kultur: bis 80% der Fruchtgröße erreicht
max. 1x
2,0 l
NT103
max. 1x
5,0 kg
max. 1x
6,25 l
NT103, NW705
F
B4, N, Xn, ab 1. Standjahr
Vegetationsruhe (Nov. bis März)
max. 1x
5,0 l
NT109, NW606: 5 m
NW605-1: 5/1/1 m
30
B4, N, Xi,
Frühjahr bis Sommer
max. 1x
5,0 l
NG351, NG402, NT103
42
B4, N
1 j. Rispe, Schadhirsen, Kleine Brennnessel,
Gemeines Kreuzkraut,
in Arten: Franzosenkraut,
Amarant, Kamille
Spectrum
Dimethenamid-P,
720 g/l
max. 1x
1,4 l
NT101,
NW606: 10 m, NW706
NW605: 5/5/1 m
F
B4, ab 1. Standjahr, nach Ernte,
Unkraut BBCH 00 bis 12,
Reihenbehandlung, mit Abschirmung
Acker-Kratzdistel
Acker-Winde
U 46 M-Fluid u. A.
MCPA, 500 g/l
max. 2x
2,0 l
NT 108
F
B4, N, Xn.
je 1x im Frühjahr / Sommer
49
Unkraut Steinobst (Kirschen, Pflaumen)
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
3.2.3
Herbizide im Steinobst
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Einjährige dikotyle
Unkräuter ohne:
Stomp Aqua
Pendimethalin,
455 g/l
max. 1x
3,5 l
bzw.
max. 2x
1,75 l
- Acker-Hundskamille
- Kletten-Labkraut
- Kamille-Arten
- Gemeines Kreuzkraut
- Franzosenkraut-Arten
Stomp Raps
Pendimethalin,
455 g/l
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Reihenbehandlung, nur mit
Abschirmung, bis zweiter
Fruchtfall
NW705, NW609: 5 m
max. 1x
3,5 l
F
NT108
NW606: 20 m, NW705
NW605: 20/10/5 m
Notizen:
50
Reihenbehandlung, nur mit
Abschirmung,
Rotknospe bis 40 mm
Fruchtdurchmesser
Reihenbehandlung, nur mit
Abschirmung, nach Ernte.
B4, N, Xn
Ab. 1.
Standjahr
max. 3,5
l/ha/Jahr
Unkraut Steinobst
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4
Pflanzenschutz im Beerenobst
4.1
Erdbeeren
4.1.1
Bakterielle Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Eckige Blattfleckenkrankheit (Xanthomonas fragariae)
4.1.2
max. 4x
1,0 kg
Ab 5. Laubblatt entfaltet
B4, N, Xn
bis Ende Blüte
max. 3x
1,0 kg
NT620
F
VB, NE
Reihenbehandlung mit
Dreidüsengabel
NUR für
Gewächshaus
Erdbeere
gelbe durch Blattadern begrenzte Flecken, deutliche
Funguran u.a.
Ertragsausfälle durch sekunKupferoxychlorid,
däre Kelchinfektionen möglich
756 g/kg
Notreife bzw. Eintrocknen der
Früchte
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Verticillium-Welke (Verticillium dahliae)
Vor der Pflanzung: Bodenproben untersuchen lassen!
Welkeerscheinungen bei
Sommertrockenheit
Schlechte Vorfrüchte Erdbeeren, Kartoffeln, Leguminosen
kl. Herzblätter im Wachstum
gehemmt, Pflanze gestaucht
Sorten unterschiedlich anfällig
51
Erdbeere
Nesterweises Auftreten
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Botrytis-Fruchtfäule (Botrytis cinerea)
Discus WG u.a. #
Kresoxim-methyl,
500 g/kg
Flint #
Trifloxystrobin,
250 g/kg
Frupica SC
Mepanipyrim,
449,4 g/l
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG (Mehltau)
- siehe Erdbeermehltau -
max. 2x
0,7 l
Luna Sensation
max. 2x
Trifloxystrobin,
0,8 l
Fluopyram, je 250 g/l
Fungizide mit Dreidüsengabel und min. 1000 l
Wasser/ha applizieren!
Ortiva u.a. #
Azoxystrobin, 250 g/l
NW605: 5/1/1 m
Freiland
3
-
NW608-1: 10 m
Gewächshaus
3
Freiland
Freiland
- siehe Colletotrichum -
NW608: 5 m
3
Gewächshaus
Freiland
B4, N, Xn
BB bis Blühende
B4, N, Xn
Erste Blütenanlagen
sichtbar bis Abgehende
Blüte
B4, N
NEBENWIRKUNG
(Colletotrichum)
PYRUS
Pyrimethanil, 400 g/l
max. 1x
2,5
Scala
Pyrimethanil, 400 g/l
max. 1x
2,5 kg
NG 402
NW608: 5 m
7
Freiland
B4 ab Ballonstadium bis
Blühende
Serenade MAX
Bacillus subtilis
QST 731, 156,7 g/kg
max. 6x
8,0 l
-
F
Gewächshaus
B4
-
52
Gewächshaus
B4, N
ab erste Blüte offen
Erdbeere
Braune Befallsstellen,
später von einem
mausgrauen Pilzrasen
bedeckt.
B4, N, Xi
Zulassung bis 30.11.15
NEBENWIRKUNG (Mehltau)
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Botrytis-Fruchtfäule (Botrytis cinerea)
Braune Befallsstellen,
später von einem
mausgrauen Pilzrasen
bedeckt.
Fungizide mit Dreidüsengabel und min. 1000 l
Wasser/ha applizieren!
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
max. 1x
1,8 kg
SWITCH u.a.
Cyprodinil, 375 g/l
Fludioxonil, 250 g/l
max. 3x
1,0 kg
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
max. 3x
2,0 kg
NW608: 5 m
Freiland
3
-
Gewächshaus
NW606: 5 m
NW609: 5/1/1 m,
Freiland
7
-
Gewächshaus
NW608: 5 m
Freiland
3
-
Gewächshaus
B4, N,
VB bis BB
Erdbeermehltau (Sphaerotheca macularis)
Starke
Temperaturschwankungen
zwischen Tag und Nacht
fördern die Krankheit
Bekämpfung vor der Ernte,
nach dem Mulchen bei
ersten Symptomen
Sortenanfälligkeit beachten
AQ 10 WG
Ampelomyces
quisqualis, 580 g/kg
Discus WG u.a.
Kresoxim-methyl,
500 g/kg
max. 12x
0,07 kg
WH915
F
Gewächshaus
B3
nur Befallsminderung
max. 3x
0,3 kg
NW606: 5 m
NW605: 5/1/1 m
7
Freiland
B4, N, Xn
Flint
Trifloxystrobin,
250 g/kg
max. 3x
0,3 kg
Fortress 250
Quinoxyfen, 250 g/l
max. 2x
0,5 l
NW608: 5 m
Freiland
3
-
Gewächshaus
NW608: 5 m
Freiland
14
-
53
B4, N, Xi
Zulassung bis 30.11.15
B4, N, Xi
Gewächshaus
Erdbeere
B4, N, Xi
Beginn bis Ende Blüte
Zugelassen bis
31.10.15
B4, N, Ballonstadium
bis Blühende.
Vorzugsweise zur
letzten Behandlung
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Erdbeermehltau (Sphaerotheca macularis)
Bekämpfung vor der Ernte,
nach dem Mulchen bei
ersten Symptomen
Sortenanfälligkeit beachten
max. 2x
0,8 l
Kumar
Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg
max. 8x
0,3 kg
NW608-1: 10 m
1m
3
Freiland
B4, N, Xn
Freiland
B4
schieben erste Laubblätter bis Absterben
alte Laubblätter
1
Gewächshaus
Freiland
Ortiva u.a. #
Azoxystrobin, 250 g/l
- siehe Colletotrichum Gewächshaus
Signum #
Pyraclostrobin,
67 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
Freiland
Gewächshaus
B4, N
NEBENWIRKUNG
(Botrytis)
14
Freiland
B4, N, Xn
3
Freiland
Vor Ernte
Freiland
Nach Ernte
B4, N, Xn
- siehe Botrytis -
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 3x
0,5 l
Talius, Talendo
Proquinazid, 200 g/l
max. 2x
0,375 l
NW608-1: 5 m
NW608-1: 5 m
54
B4, N
NEBENWIRKUNG
(Colletotrichum)
Erdbeere
Starke
Temperaturschwankungen
zwischen Tag und Nacht
fördern die Krankheit
Luna Sensation
Trifloxystrobin,
250 g/l
Fluopyram, 250 g/l
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Rhizomfäule (Phytophthora cactorum)
Früchte werden braun, gummi- / lederartig.
Rhizomfäule, Infektion Juli/
Aug. über frische Wunden
(z.B. Stolonenstummel), Rhizom wird zerstört, Pflanze
geht ein.
max. 1x
0,5 %tig
max. 1x
0,075 %tig
F
max. 1x
4,5 kg
Freiland, gießen direkt NP.
je Pflanze 100 ml Brühe,
max. 3 kg Mittel/ha.
NW706:
Fenomenal
max. 1x
Fosetyl , 560 g/kg
Fenamidone, 60 g/kg 0,15 %tig
35
NT 112, NW701,
NW608: 5 m
NT112, NW706,
NW608: 5 m
Rote Wurzelfäule (Phytophthora fragariae)
Pfl. wirkt gestaucht, Ausläuferbildung gehemmt, Hauptwurzel „rattenschwanzähnliches“ Aussehen.
Aliette WG
Zentralzylinder d. Wurzel rotFosetyl, 746 g/kg
braun verfärbt, besonders im
Frühjahr und Herbst gut sichtbar,
max. 1x
50,0 kg/ha
NT 112
NW608: 5 m
Infektion ab E. Sept./ A. Okt.
55
B4, Xi
VP tauchen (15-20 Minuten)
F
Freiland, Blattherzen + Wurzeln
tauchen, für 25-20 min. je Pflan- B4, N,
ze 50 ml Brühe. Nur für
Xi
JUNGPFLANZENANZUCHT
Freiland Reihenbehandlung bei
Wiederergrünen im Frühjahr;
Freiland Bis 21 Tage nach
Pflanzen
Reihenbehandlung
B4, Xi
Ab Ende September, hohe Bodenfeuchtigkeit und Staunässe vermeiden; Dauersporen über mehrere Jahre im Boden
infektionsfähig; Flächenwechsel!
Erdbeere
Vorbeugend zur Vernässung
neigende Standorte vom Anbau ausschließen, „Elsanta“
anfällig
Aliette WG
Fosetyl, 746 g/kg
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Weißfleckenkrankheit (Mycosphaerella fragariae), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana)
Weißfleckenkrankheit:
Auf Blättern runde braune bis
rote Flecke. Das Zentrum der
Flecke bleibt weißlich.
Rotfleckenkrankheit:
Dithane NeoTec
Mancozeb, 750 g/kg
max. 3x
4,0 kg
Flint
Trifloxystrobin,
250 g/kg
max. 3x
0,3 kg
Score
Difenoconazol
250 g/kg
max. 2x
0,4 kg
max. 1x
1,8 kg
F
NW608: 5 m
B4, N, Xn, nur Freiland Ertragsanlagen
VB und NE, Pflanzguterzeugung,
Zulassung bis 31.06.15
Freiland
3
-
NW608: 5 m
B4, N, Xi
Gewächshaus
F
NW608: 5 m
Freiland
B4, N Pflanzguterzeugung, Produktion: Pflanzjahr ab Seitentriebbildung, nach der Ernte
Freiland
3
B4, N,
ab. 3 Laubblatt
Gewächshaus entfaltet
3
B4, N, Xn, erste Blütenanlage am Rosettengrund sichtbar bis Abgehende
Blüte
-
Schwarzfleckenkrankheit oder Anthraknose (Colletotrichum spp.)
Im Bestand oder kurz nach
Ernte:
Bitter schmeckende schwarzen Flecken auf Früchten
Auf Stielen ebenfalls längliche, eingesunkene, dunkle
Flecken
Übertragung mit Pflanzgut,
Verbreitung im Bestand, zurückhaltende N-Düngung
Luna Sensation
Trifloxystrobin,
250 g/l
Fluopyram, 250 g/l
max. 2x
0,8 l
Ortiva u.a.
Azoxystrobin, 250 g/l
max. 2x
1,0 l
SWITCH u.a.
Cyprodinil, 375 g/l
Fludioxonil, 250 g/l
NW608-1: 10 m
NW701
NW608: 5 m
Freiland
3
B4, N
-
Gewächshaus
- siehe Botrytis -
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG (Botrytis)
56
Erdbeere
Auf den Blättern rote bis
braunrote Flecke ohne weißliches Zentrum. Auch Blatt- und Signum
Fruchtstiele und Kelchblätter
Pyraclostrobin,
können Symptome tragen.
67 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
NT103, NW608: 10 m
4.1.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Gnomonia-Fruchtfäule (Gnomonia fructicola)
4.1.3
max. 1x
0,4 kg
NW608: 5 m
F
NW608: 5 m
max. 1x
1,8 kg
B4, N
max. 2x Kultur/Jahr, ab BBCH 56
Reihenbehandlung mit Düsengabel
Freiland
3
-
Erdbeere
Score
Difenoconazol,
250 g/kg
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg
Boscalid, 267 g/kg
B4, N ab BBCH 56
Gewächshaus
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Beißende und saugende Insekten
max. 2x
0,25 l
NW701
NW608: 5 m
3
max. 2x
0,075 l
NT108
NW607-1: 10/5/5 m
3
max. 1x
0,15 kg/ha
NT108,
NW606: 20 m
NW607-1: 10/5/5 m
F
max. 1x
122 kg/ha
1m
F
57
B4, N, Xn, gegen Erdbeerblütenstecher
zur Befallsminderung
B4, N, Xn, bei ErdbeerFreiland
blütenstecher zur
Gewächshaus Befallsminderung
B4, N, Xn,
nur in Vermehrungsbeständen,
nicht gegen Erdbeerblütenstecher
B3
vor Pflanzung, Streuen mit Einarbeitung
Erdbeere
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
Karate Zeon u.a.
lambda-Cyhalothrin,
100 g/l
Kaiso Sorbie
llambda-Cyhalothrin,
50 g/l
Met52 Granulat
Metarhizium
anisopliae var.
anisoplae,20 g/kg
4.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Apollo
Clofentezin, 500 g/l
Envidor
Spirodiclofen, 240 g/l
max. 1x
0,6 l
max.1x
0,8 l
Floramite 240 SC
Bifenazate, 240 g/l
max. 2x
0,4 l
Kiron
Fenpyroximat,
51,2 g/l
max. 1x
3,0 l
Masai
Tebufenpyrad,
200 g/kg
max. 1x
0,375
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben
max. 2x
Milbeknock
Milbemectin, 9,31 g/l 1,25 l
Neudosan Neu#
Kaliseife, 515 g/l
max. 1x
Ordoval
Hexythiazox, 100 g/l 0,8 l
Vertimec u.a.
Abamectin, 18 g/l
max. 2x
1,25 l
Vertimec PRO
Abamectin, 18 g/l
max. 2x
1,25 l
F
Freiland
NW609-1: 5 m
F
Freiland
1m
1
Freiland
B4, Abverkaufsfrist bis
30.06.15, vor Blüte
B1, N, Xn
nach der Ernte
B4, N, Xi
NW701 WW709
NW608: 5 m
Gewächshaus
21
F
NW608: 5 m
21
5m
B1
Freiland
Ertragsanlagen
B4, N, Xn
Freiland
Pflanzgut
Wirkstoffgruppen
identisch! Nur eines von
Freiland
Beiden einsetzen!
Gewächshaus
F
- siehe Blattläuse -
B1, N, Xn
Freiland
B4, Xi
NEBENWIRKUNG
1m
F
Freiland
B4 VB und NE
NT 105, NW608
7
Freiland
VA201
3
Gewächshaus
NZ113
3
Gewächshaus
B1, N, Xn, bis Vorblüte +
direkt NB, Aufbrauchfrist: 30.06.15
B1, N, Xn
nicht in Blüte
58
Spinnmilben
Kontrolle vor der Blüte und
nach Wiederaustrieb im
Juli/August
-
4.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Kiron
Fenpyroximat,
51,2 g/l
max. 1x
3,0 l
Vertimec u.a.
Abamectin, 18 g/l
max. 2x
1,25 l
Vertimec PRO
Abamectin, 18 g/l
Vertimec PRO
Abamectin, 18 g/l
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Erdbeermilben
NW701 WW709
NW608: 5 m
21
F
Freiland
Ertragsanlagen
Freiland
Pflanzgut
B4, N, Xn,
Wirkstoffgruppe wie
Masai. Nur eins von beiden einsetzen!
B1, N, Xn, bis Vorblüte,
unmittelbar nach Blüte
Aufbrauchfrist:
30.06.15
B1, N, Xn
nicht in Blüte
7
Freiland
VA201
3
Gewächshaus
max. 2x
1,25 l
NZ113
3
Gewächshaus
max. 2x
1,25 l
NZ113
3
Gewächshaus
Thripse
B1, N, Xn
nicht in Blüte
Erdbeerwickler (Acleris comariana) u.a. (frei) fressende Schmetterlingsraupen
Blätter versponnen mit Fraßschäden, Raupen graugrün
bis schwarz, schlängelnd bewegend, schädigend ist erste
Generation mit Fraß Mai/Juni
gegen freifressende
Schmetterlingsraupen
Karate Zeon u.a.
lambda-Cyhalothrin,
100 g/l
Mimic
Tebufenozid, 240 g/l
- siehe beißende / saugende Insekten -
max. 2x
0,8 l
max. 2x
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg 0,17 kg
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG
VV600
NW608: 5m
F
B4, N, Xi, nur Freiland
nur in Vermehrungsbeständen
-
F
B4, N, Xn, nur Freiland
bis kurz VB (BBCH 59) und ab NE
59
Erdbeere
NT 105, NW703
NW608: 10 m
4.1.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Kiron
Fenpyroximat,
51,2 g/l
max. 1x
3,0 l
NW701 WW709
NW608: 5 m
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,25 l
NW701
NW608: 5 m
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Zikaden
21
F
Freiland
Ertragsanlagen
Freiland
Pflanzgut
B4, N, Xn,
Wirkstoffgruppe wie
Masai. Nur eins von
beiden einsetzen!
Blattläuse
max. 5x
40,0 l
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 2x
0,75 kg
- siehe beißende / saugende Insekten -
max. 3x
Plenum 50 WG
Pymetrozin, 500 g/kg 0,4 kg
NW608: 5 m
B4, N, Xn
Gewächshaus
F
NW608: 5 m
B4, N, Xn
Freiland
B4, N
Freiland
B4, N, T
Zulassung bis
30.06.15
7
NT 106
NW608: 5 m
Gewächshaus
F
-
Freiland
Gewächshaus
B1, N, Xn
VB, NE
Schnecken
Pro Limax u.a.
Metaldehyd,
39,2 g/kg
max. 2x
8,0 kg
1m
60
F
Freiland
B3
Erdbeere
Karate Zeon u.a.
lambda-Cyhalothrin,
100 g/l
Neudosan Neu u.a.
Kaliseife, 515 g/l
Freiland
3
4.1.4
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Ungräser, Einjährig
Ausfallgetreide
Quecke
Aramo
Tepraloxydim, 50 g/l
max. 1x
2,0 l
NT101
max. 1x
2,0 l
NW606: 10 m
NW605: 5/5/1 m
Dikotyle, einjährig
Asket 470
Phenmedipham,
471 g/l
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
F
max. 2x
1,0 l
F
Junganlage
ohne Ernte
Ertragsanlage,
VB, NE
Junganlage
ohne Ernte
Ertragsanlage,
VB, NE
Junganlage
ohne Ernte.
Ertragsanlage,
VB, NE
B4
42
jeweils 1x VB und NE
B4, T
F
Junganlage
ohne Ernte.
Ertragsanlage,
VB, NE
Junganlage
ohne Ernte.
Ertragsanlage,
VB, NE
NW606: 5 m
NW605: 5/1/1 m
Betosip SC u.a.
Phenmedipham,
160 g/l
max. 1x
3,75 l
max. 1x
3,75 l
max. 1x
6,0 l
max. 2x
3,0 l
NS647, NT 109
NW607: 1/20/10 m
NW607: 20/10/5 m
61
Erdbeere
Dikotyle, einjährig
Basta u.a.
Glufosinat, 183 g/l
B4, N, Xn
Ertragsjahr, NE
max. 3x
0,65 l
Mono- und Dikotyle,
einjährig
Pflanzjahr
ohne Ernte
B4, N, Xi
In Junganlagen
ohne Ernte ganzjähriger Einsatz
möglich
4.1.4
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Dikotyle, einjährig
Betosip SC u.a.
Phenmedipham,
160 g/l
max. 3x 2,0
Cadou SC
Flufenacet, 500 g/l
max. 1x
0,3 l
NW705
Devrinol FL
Napropamid, 450 g/l
max. 1x
2,5 l
NG 402
NW609: 5 m
Einjähriges Rispengras
Acker-Fuchsschwanz,
Einjähriges Rispengras,
Einjährige Dikotyle
(ohne Kletten-Labkraut)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
NW607: 15/10/5 m
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
F
Junganlage
ohne Ernte
B4, N, Xi
Ertragsanlage, VB,NE
F
Junganlage
ohne Ernte
B4, N, Xn
Ertragsanlage, VB,NE
F
Junganlage
ohne Ernte
B4, N
Ertragsanlage, VB,NE
max. 1x
0,4 l
Dikotyle, einjährig
NG403, NT102,
NW609: 5m
NW706, VV600
F
B4, N
VA Unkraut
nach der Pflanzung
Gemeines Kreuzkraut
Gemeines Hirtentäschel
Vogel-Sternmiere
Acker-Senf
Monokotyle, einjährig,
Ausfallgetreide, ohne: Einjähriges Rispengras, Quecke
zu Vegetationsbeginn
nicht im Pflanzjahr
nicht in Vermehrung
nach der Ernte
nicht in Vermehrung
Flexidor
Isoxaben, 500 g/l
Erdbeere
nach der Pflanzung
nicht in Vermehrung
Jeweils max.
1x 0,2 l zu
NT102,
NW706, NG403,
NW609-1: 5m
F
zu Vegetationsbeginn
nicht im Pflanzjahr
nach der Ernte
Fusilade MAX
Fluazifop-P, 107 g/l
max. 1x
1,0 l
42
VB
F
NE
NT 101
62
B4, N, Xn
max. 1x
Jahr/Kultur
4.1.4
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Einjähriges Rispengras
Dikotyle, einjährig,
ohne: Kletten-Labkraut,
Knöterich-Arten
Goltix Gold
Metamitron, 700 g/l
max. 1x
2,0 l
NG 402
F
NE im Herbst
VA oder NA Unkraut
B4, N, Xn
Kerb 50 W u.a.
Propyzamid,
500 g/kg
max. 1x
1,0 l
1m
F
zur Vegetationsruhe
(Nov. bis März)
B4, N, Xn
Kerb FLO
Propyzamid, 400 g/l
max. 1x
1,25 l
1m
F
zur Vegetationsruhe
(Nov. bis März)
B4, N, Xn
Kontakt 320 SC
Phenmedipham,
320 g/l
max. 1x
3,0 l
max. 2x
1,5 l
max. 3x
1,0 l
max. 1x
3,0 l
max. 2x
1,5 l
max. 3x
1,0 l
Monokotyle, einjährig,
Vogelmiere
Acker-Hundskamille,
Kamille-Arten,
Acker-Kratzdistel
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
NW609: 5 m
Junganlage ohne
Ernte, nach Pflanzung
1m
B4, N, Xi
F
max. 3x
Jahr/Kultur
NW609: 5 m
Ertragsanlage,
je max. 1x zu VB / NE
1m
Lontrel 100 u.a.
Clopyralid, 100 g/l
max. 1x
1,2 l
NT 101
Lontrel 720 SG
Clopyralid, 720 g/l
max. 1x
0,167 l
NT 101, NG 316
63
28
VB
B4
F
NE
Nicht gegen
Altunkraut
28
VB
F
NE Kultur UND
NA Unkraut
Lontrel 100
Aufbrauchfrist
bis 30.06.16
Erdbeere
Dikotyle, einjährig
Auflagen
4.1.4
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Pflanzguterzeugung,
ab 1. Laubblatt bis
altes Laub
Monokotyle, einjährig,
Einjähriges Rispengras,
schwer bekämpfbare
Unkräuter
Einjährige dikotyle
Unkräuter ohne:
- Acker-Hundskamille
- Kletten-Labkraut
- Kamille-Arten
- Gemeines Kreuzkraut
- Franzosenkraut-Arten
max. 1x
0,75 l
+
+
Para Sommer
Paraffinöle, 654 g/l
max. 1x
1,5 l
Spectrum
Dimethenamid-P,
720 g/l
max. 1x
1,4 l
NT 103
NW603: 30/15/10/5m
F
Pflanzjahr,
nach Pflanzung
Ertragsanlage,
Bildung Seitentriebe
bis Abwurf altes Laub
NT 101
NW606: 20 m
NW605: 10/5/5 m
F
Select 240 lief
mit Ende 2014
aus. Die Neuzulassung gilt
NICHT mehr für
Erdbeeren!
Altware darf bis
30.06.16 aufgebraucht werden,
neue Ware geht
nicht!
Erdbeere
Einjährige Rispe,
Schadhirsen,
Einjährige zweikeimblättrige
Unkräuter
Select 240 EC
Clethodim, 240 g/l
B4, Xi
Junganlage ohne
Ernte, nach Pflanzung
Ertragsanlage, NE
B4, N, Xn
Ertragsanlage VB
NT101, NW706
NW605: 5/5/1 m
NW606: 10 m
Pflanzjahr
VE oder NE
Stomp Aqua
Pendimethalin,
455 g/l
bzw.
max. 1x
3,5 l
NT108
NW605: 20/10/5 m
NW606: 20 m
Stomp Raps
Pendimethalin,
455 g/l
64
F
In Vegetationsruhe
B4, N, Xn
Spätherbst bis Winter
Notizen:
Molluskizide: Eisen-III-phosphat-haltige Präparate über die allgemeine Zulassung für Obstkulturen einsetzbar, sowohl im Freiland wie im
Gewächshaus
65
4.2
Johannisbeerartiges Beerenobst
Die in der Kategorie „Johannsibeerartiges Beerenobst“ aufgelisteten Mittel gelten für ALLE darin enthaltenen Kulturen. Also
Rote, Schwarze und Weiße Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Schwarzer Holunder und andere. Sofern nicht nachfolgend anders angegeben, können sie daher in jeder der genannten Kulturen für die jeweiligen Indikation eingesetzt werden.
4.2.1
Pilzliche Schaderreger
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Colletotrichum
max. 2x
Folicur
Tebuconazol, 250 g/l 0,8 l
NT102, NW701,
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
14
B4, N, Xn ab: alle Blütenknospen durch
Traubenachsenstreckung freigelegt
max. 3x
Fortress 250 SC
Quinoxyfeen, 250 g/l 0,3 l
NT104,
NW606: 20 m
NW605: 10/10//5 m
14
B4, N, Xi
Kumar
Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg
1m/-
1
B4
Freiland und Gewächshaus!
Echte Mehltaupilze
max. 8x
5 kg
Blattfallkrankheit
Drepanopeziza ribis
Grauschimmel /
Botrytis cinerea
Colletotrichum
Blattfallkrankheit
Grauschimmel
Colletotrichum
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 3x
1,0 kg
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Freiland ab: erste Blütenknospe
durch Streckung der Traubenachse frei
NW605: 10/10/5 m
NW606: 15 m
14
-
66
Freiland ab Warndiensthinweis /
B4, N
Infektionsgefahr
Gewächshaus
Johannisbeerartiges Beerenobst
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4.2.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben
Kiron u.a.
Fenpyroximat,
51,2 g/l
max. 1x
1,5 l
NW605: 15/10/5 m
NW606: 20 m
F
21
erste Laubblätter entfaltet bis Blütenknospen freigelegt, oder
nach BBCH 89
max. 1x
0,375 kg
NW605: 5/1/1 m
NW606: 10 m
Kumulus WG u.a,
Schwefel, 800 g/kg
max. 1x
7 kg
max. 3x
4 kg
NT102
NW609: 5 m
NT101
NW609: 5m
F
max. 1x
0,2 l
NT104, NW701
NW605: 10/5/1 m
NW606: 15 m
21
Freiland gegen
Blattläuse
Gallmilben
vor Austrieb
B4
nach dem Austrieb
Insekten
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
B4, N, Xn
max. 2x
0,2 l
1m
3
Gewächshaus gegen
Saugende und Beißende Insekten
max. 2x
0,5 kg
NT101,
NW606: 15 m
NW605: 10/10/1 m
14
Freiland
Blattläuse
B4, N, T
1m
7
Schmetterlingsraupen, freifressend
B4, N, Xn
max. 1x
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg 0,17 kg
67
Johannisbeerartiges Beerenobst
Überschreiten der
Schadschwelle
B4, N, Xn
Wirkstoffgruppe wie Kiron, nur eines von
beiden einsetzen
Massai
Tebufenpyrad,
200 g/kg
21
B4, N, Xi Wirkstoffgruppe wie
Massai, nur eines von beiden
einsetzen
4.2.2. Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
NT104
NW607: 20/15/10 m
max. 2x
10 l
Xen Tari
max. 2x
Bacillus thuringiensis
1,0 kg
sp. aizewai 540 g/kg
4.2.3
Auflagen
NT105
NW607: 20/15/10 m
VA302, 1 m
Blattläuse
3
3
Schmetterlinge
B4, N
ohne JohannisbeerFreiland
glasflügler
Blattwespen
Schmetterlingsraupen, freifressend, nur B4, Xi
gegen L1!
Johannisbeerartiges
Spruzit Neu
Pyrethrine, 4,59 g/l
Rapsöl, 825,3 g/l
Aufwand
(je ha/mKh)
Herbizide
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Monokotyle, einjährig
Gemeine Quecke
Einjährige Rispe
Aramo
Tepraloxydim, 50 g/l
max. 1x
2,0 l
1m
max. 1x Kultur /Jahr
Dikotyle, einjährig
Acker-Fuchsschwanz
Einjähriges Rispengras
ausgenommen:
Kletten-Labkraut
Devrinol FL
Naproamid, 450 g/l
max. 1x
2,5 l
Dikotyle, einjährig
Flexidor
Isoxaben, 500 g/l
max. 1x
0,5 l
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
14
bis Beginn Fruchtreife
ODER
F
nach der Ernte
NG403, NG 404,
NW609: 5 m
F
B4, N
VA, bei Vegetationsbeginn / Blattspitzen
schieben sich aus Knospenschuppen
NG403, NT102
NW706
NW606: 5m
NW605: 5/1/1 m
F
B4, N
Reihenbehandlung
68
B4, N, Xn
Reihenbehandlung,
Abgeschirmt
Beerenobst
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4.2.3
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Monokotyle, einjährig, ohne:
Einjähriges Rispengras
Fusilade MAX
Fluazifop-P, 107 g/l
Aufwand
(je ha/mKh)
max. 1x
1,0 l
max. 1x
2,0 l
NT101
1m
NT103
1m
F
VB oder NE,
max. 1x Kultur/Jahr
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
B4, N, Xn
Mono- & Dikotyle
Roundup REKORD
u.a.
Gylphosat, 720 g/kg
max. 1x
2,5 kg
NG402, NT103
1m
42
B4, N
ab Pflanzjahr
Einjährige Rispe,
Schadhirsen,
Einjährige zweikeimblättrige
Unkräuter
Spectrum
Dimethenamid-P,
720 g/l
max. 1x
1,4 l
1m
F
B4, N, Xn
nicht im Pflanzjahr
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
Einjährige dikotyle
Unkräuter ohne:
Stomp Aqua
Pendimethalin,
455 g/l
max. 1x
3,5 l
NW 705
NW 609: 5 m
F
B4, N, Xn
nicht im Pflanzjahr
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
- Acker-Hundskamille
- Kletten-Labkraut
- Kamille-Arten
- Gemeines Kreuzkraut
- Franzosenkraut-Arten
bzw.
Stomp Raps
Pendimethalin,
455 g/l
Notizen:
69
Johannisbeerartiges Beerenobst
Gemeine Quecke
Präparat
(Wirkstoff)
4.3
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
4.3.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) an Johannis- und Stachelbeeren
Nach Erstinfektion bei feuchter Witterung und >20° C
schnelle
Ausbreitung
der
Krankheit
Strobilurine aus Resistenzgründen max. 3x pro Saison
und Fläche einsetzen.
Dithane NeoTec
Mancozeb, 750 g/kg
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
Folicur #
Tebuconazol, 250 g/l
Polyram WG #
Metiram, 700 g/kg
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg,
Boscalid, 267 g/kg
max. 4x
2,0 kg
NT106
NW607: -/20/10 m
F
B4, N, Xn
VB oder NE
- siehe A. Stachelbeermehltau-
B4, N, Xi, NEBENWIRKUNG
Zulassung bis: 30/11/2015
- siehe Säulenrost -
B4, N, Xn, NEBENWIRKUNG
- siehe Säulenrost -
B4, N, Xi, NEBENWIRKUNG
nur Johannisbeere, Rot + Schwarz
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N, Xn
nicht im Pflanzjahr
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors uvae)
Mehlig weißer Belag auf Blattunterseite. Später auch junge
Triebe und Blattoberseite befallen.
Discus / Stroby WG
Kresoxim-methyl,
500 g/kg
max. 3x
0,2 kg
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
14
B4, N, Xn
Flint
Trifloxystrobin,
500 g/kg
max. 3x
0,2 kg
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
14
B4, N, Xi
Zulassung bis: 30/11/2015
70
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
Pilz infiziert Blatt im Frühjahr,
kleine bräunliche Flecken bilden sich, u.U. Entblätterung
der Sträucher.
4.3.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors uvae)
Folicur #
Tebuconazol, 250 g/l
Fortress 250
Quinoxyfen, 250 g/l
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 6x
BÜ: ab Ende Mai bei Johannisbeere
Kumulus WG u.a.
ab Ende April bei Stachelbee- Schwefel, 800 g/kg
re besonders nach milden
Wintern starkes Auftreten, bei
18° C und hoher Luftfeuchtigkeit schnelle Entwicklung der Signum #
Konidien; Triebspitzen entfer- Pyraclostrobin,
nen.
67 g/kg;
Aus Resistenzgründen max.
3x Strobilurine pro Saison
und Fläche (Discus/Stroby
WG, Flint, Signum#) einsetzen
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG
- siehe Säulenrost -
5,0 kg vor
Austrieb
NT102
NW609: 5 m
7
4,0 kg nach
austrieb
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N, Xi
B4,
nicht bei Hitze und hoher Sonneneinstrahlung ausbringen, Nebenwirkung gegen Spinnmilben; nur in Stachelbeere,
bei Johannisbeeren Nebenwirkung bei
der Bekämpfung von Gallmilben nutzen,
Zulassung bis 31.03.2015
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG
Boscalid, 267 g/kg
Systhane 20 EW
Myclobutanil, 200 g/l
max. 3x
0,45 l
NW609-1: 5 m
71
14
B4, N, Xn
Zulassung gegen “Echte Mehltaupilze”
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
Auf Johannisbeeren zunächst
mehlig weißer Belag auf Blattunterseite, später auch auf
der Blattoberseite und jungen
Trieben. Bei Stachelbeeren ist
Fruchtbefall möglich.
4.3.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Säulenrost an Johannisbeeren (Cronartium ribicola)
Dithane NeoTec u.a. max. 4x
Mancozeb, 750 g/kg 2,0 kg
Aus Resistenzgründen max.
3x Strobilurine pro Saison
und Fläche (Flint#, Signum#)
einsetzen.
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
F
B4, N, Xn, VB oder NE
nur Johannisbeere, Rot + Schwarz
B4, N, Xi, Zulassung bis: 30/11/2015
NEBENWIRKUNG
- siehe A. Stachelbeermehltau-
Folicur
Tebuconazol, 250 g/l
max. 2x
0,8 kg
NT102, NW701
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
14
B4, N, Xn
ab BBCH 71
Polyram WG
Metiram, 700 g/kg
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 4x
2,0 kg
NT104
NW607: -/20/10 m
35
B4, N, Xi
nur Johannisbeere, Rot + Schwarz
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N, Xi
Grauschimmel an Johannisbeeren(Botrytis cinerea)
Schwächeparasit, Infektion
Vegetationsruhe bis nach Blüte, durch Verletzungen
Fruchtbefall u. Blattbefall; vom
Rand scharf abgegrenzte
Sektoren
Schnitt direkt nach Vegetationsschluss, Zapfenschnitt
vermeiden
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
max. 3x
1,0 kg
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
7
B4, N, Xi
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
max. 4x
2,0 kg
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
7
B4, N
Zulassung in „Beerenobst“
72
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
Ab Juni an Blattunterseite
kleine hellgelbe Pusteln, vorzeitiger Blattverlust
NT106
NW607: -/20/10 m
4.3.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Colletotrichum-Fruchtfäule der Johannisbeere (Colletotrichum gloeosporioides)
späte Sorten gefährdeter
1. Behandlung VB
2. Behandlung vor Ernte
Aus Resistenzgründen max.
3x Strobilurine pro Saison
und Fläche (Discus/Stroby
WG, Flint#, Signum) einsetzen.
Flint #
Trifloxystrobin,
500 g/kg
max. 3x
0,2 kg
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
14
B4, N, Xi, Zulassung bis: 30/11/2015
NEBENWIRKUNG
- siehe A. Stachelbeermehltau-
Folicur
Tebuconazol, 250 g/l
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
B4, N, Xn
B4, N, Xn
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N, Xi
max. 3x
1,0 kg
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
73
7
B4, N, Xi
Stachel- und Johannisbeeren
Sporenbildung bei 15°C,
später Befall der Früchte, diese zunächst milchig-rosa gefärbt, später schrumpfen die
Beeren;
Discus / Stroby WG
Kresoxim-methyl,
500 g/kg
4.3.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Envidor
Spirodiclofen,
240 g/l
max. 1x
0,4 kg
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben
Einsatzzeitraum der Produkte
beachten!
Massai
Tebufenpyrad,
200 g/kg
14
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B1, N, Xn
B4, N, Xi
Wirkstoffgruppe wie Massai, nur eines von
beiden einsetzen
B4, N, Xn
Wirkstoffgruppe wie Kiron, nur eines von
beiden einsetzen
Promanal Austriebsspritzmittel
Rapsöl, 883 g/l
max. 1x
10,0 l
WA710, WP732
1m
F
B3
Aufbrauchfrist: 30.06.2015
Promanal Neu u.a.
Paraffinöle, 546 g/l
max. 1x
10,0 l
1m
F
B4, N
gegen Wintereier, Einsatz vor der Blüte;
wirkt auch gegen Schildläuse
Johannisbeerknospengallmilbe (Cecidophyopsis ribis)
Milben schlüpfen ab März,
Hauptwanderung April/ Mai
Dringen im Juni/ Juli in neue
Knospen ein, dort beginnt
Eiablage
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
Micula
Rapsöl, 777 g/l
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
max. 3x
12/18/24 l
1m
74
F
B4
B4 Aufwandmenge abhängig von Pflanzengröße. Stufen: 0-50 cm = 12 l,
50-125 cm = 18 l, ab 125 cm = 24 l
Zulassung gegen Gallmilben im
Beerenobst
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
Kiron u.a.
Fenpyroximat,
51,2 g/l
NW606: 5 m
NW605-1: 5/1/1 m
4.3.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Gelbe Stachelbeerblattwespe (Nematus ribesii)
Calypso #
Thiacloprid, 480 g/l
Pirimor Granulat #
Pirimicarb, 500 g/kg
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG
- siehe Blattläuse -
B4, N, T, Zulassung bis 30.06.15
NEBENWIRKUNG
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N
Zulassung bis 30.04.2015
freifressende Schmetterlingsraupen
Spanner, Wickler und Eulen
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
Steward
Indoxacarb,
300 g/kg
XenTari
B. thuringiensis sp.
aizawai, 540 g/kg
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 1x
0,17 kg
1m
7
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N
Zulassung bis 30.04.2015
B4
B4, Xi
nur gegen L1
Blattläuse
Blätter stark eingerollt
Kolonien hellgrüner Läuse
saugen an Blättern, Trieben
und Blüten
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
Plenum 50 WG
Pymetrozin,
500 g/kg
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst - siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 2x
0,4 kg
NT102,
NW606: 10m
NW605: 5/5/1 m
75
14
B4, N, Xn, Nebenwirkung auf Wanderlarven der Kommaschildläuse
B4, N, T, Zulassung bis 30.06.15
NEBENWIRKUNG
B1, N, Xn
Zulassung bis 31.10.15
Stachel- und Johannisbeeren (Rot-, Schwarz-, Weiß)
Larven beginnen ab Mitte April
(1. Generation) bzw. ab Mitte
Juni (2. Generation, vor allem
auf neuen Bodentrieben) mit
Lochfraß, nachfolgend Kahlfraß möglich,
Auftreten nesterweise, jährlich
schwankend
4.3.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Blattläuse
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N
Zulassung bis 30.04.2015
Neudosan NEU
Kali-Seife, 515 g/l
max. 5x
20 l
NW606: 10 m
NW605: 10/5/1 m
3
B4, Xi
Met52 Granulat
Metarhizium
anisopliae var.
anisoplae, 20 g/kg
max. 1x
122 kg/ha
1m
F
B3
vor Pflanzung, Streuen mit Einarbeitung
Dickmaulrüssler
Johannisbeerglasflügler (Synanthenon tipuliformis)
Larve frisst im Markkanal 6-10
cm langen tunnelartigen, mit
Kotkrümeln ausgefüllten
Gang, befallene Ruten knicken leicht ab; Falterflug Mitte
Mai bis Mitte Juli durch Pheromonfallen kontrollieren
keine Präparate verfügbar
Anbringen von Saftfallen: 80% Apfelsaft + 15% Zuckerrübensirup + 5% Obstessig,
Lösung einmal pro Woche wechseln;
Ausschneiden befallener Triebe bzw. Rodung befallener Sträucher
Notizen:
76
Stachel- und Johannisbeeren
Saugende Insekten
4.3.3
Herbizide
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Mono- & Dikotyle,
einjährig
Basta u.a.
Glufosinat, 183 g/l
max. 1x
3,75 l
Dikotyle, einjährig
Acker-Fuchsschwanz
Einjähriges Rispengras
ausgenommen:
Kletten-Labkraut
Devrinol FL
Naproamid, 450 g/l
max. 1x
2,5 l
Kerb FLO u.a.
Propyzamid, 400 g/l
max. 1x
6,25 l
Dikotyle, einjährig
Vogel-Sternmiere
Abtöten Stockaustrieb
Kerb 50 W
Propyzamid,
500 g/kg
Quickdown
Pyraflufen, 24,2 g/l
+
Toil
Rapsöl-Methylester,
836 g/l
Auflagen
NS647, NT109
NS647, NT109
NG412
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
B4, T, Reihenbehandlung
Johannis21
mit Spritzschirm
beeren
Frühjahr bis Sommer,
StachelUnkraut bis 25 cm
14
beeren
Ab Pflanzjahr
NG403, NG 404,
NW609: 5 m
F
B4, N
VA, bei Vegetationsbeginn / Blattspitzen
schieben sich aus Knospenschuppen
NT103, NW705
F
B4, N, Xn
nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr
F
B4, N, Xi
5-10 cm Neuaustrieb oder bis 15 cm
Trieblänge Reihenbehandlung mit Spritzschirm
max. 1 x
5,0 kg
max. 2x
0,8 l + 2,0 l
1m
Notizen:
77
Stachel- und Johannisbeeren
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4.4
Heidelbeeren und Heidelbeerartiges Beerenobst
4.4.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Grauschimmel (Botrytis cinerea)
Behandlungen bei feuchter
Witterung ab Blühbeginn bis
kurz vor der Ernte im Abstand
von 10 Tagen
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
max. 3x
1,0 kg
max. 4x
Teldor
Fenhexamid, 500 g/kg 2,0 kg
B4, N
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
7
B4, N, Xi
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
7
B4, N
Godronia-Triebsterben (Godronia cassandrae)
Krebsartige Infektionsstellen
an den Trieben, Hauptinfektionszeit zwischen Austrieb und
Blüte
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
max. 2x
1,8
NW605: 10/5/1 m
NW606: 15 m
F
B4, N, Xn
nach der Ernte
Cuprozin WP
Kupferhydroxid,
691 g/kg
max. 3x
2,2 kg
NT620, NW606: 20 m,
NW605: 15/10/5 m
F
B4, N, Xn, VB und NE
Abverkauf bis 30.06.15, Aufbrauchfrist bis 30.06.16
78
Heidelbeeren
Schwächeparasit, Infektion
Vegetationsruhe bis nach Blüte, durch Verletzungen Fruchtbefall u. Blattbefall; vom Rand
scharf abgegrenzte Sektoren
Schnitt direkt nach Vegetationsschluss, Zapfenschnitt
vermeiden
4.4.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Echter Mehltau (Podosphaera myrtillina)
Mehlig weißer Belag auf Blattunterseite. Später auch junge
Triebe und Blattoberseite
befallen.
Fortress 250
Quinoxyfen, 250 g/l
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
B4, N, Xi
Monilia-Triebsterben (Monilinia vaccinii-corymbosi)
Signum #
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
- Nebenwirkung, siehe Johannisbeerartiges
Beerenobst, -
B4, N
NEBENWIRKUNG
SWITCH u.a. #
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
- Nebenwirkung, siehe Johannisbeerartiges
Beerenobst -
B4, N, Xi
NEBENWIRKUNG
- Nebenwirkung, siehe Botrytis -
B4, N
NEBENWIRKUNG
Betroffene Beeren schrumpeln,
sind samenlos und ungenießbar.
Behandlung ab Austrieb bis
Blühende vor Regenperioden
im Abstand von ca. 10 Tagen
Teldor #
Fenhexamid, 500 g/kg
79
Heidelbeeren
Pilz überwintert in Fruchtmumien am Boden. Dort Ascosporenbildung, nach Knospenaufbruch zunächst Triebinfektion. Triebspitzen welken
und knicken ab, braunschwarze Konidienlager entwickeln
sich. Daraus erfolgt später die
Blüteninfektion
4.4.1
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Colletotrichum-Fruchtfäule (Colletotrichum gloeosporioides)
4.4.2
Folicur
Tebuconazol, 250 g/l
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
B4, N, Xn
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
max. 3x
1,0 kg
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
7
Heidelbeeren
Sporenbildung bei 15°C, später
Befall der Früchte, diese zunächst milchig-rosa gefärbt,
später schrumpfen die Beeren;
späte Sorten gefährdeter,
Behandlungen vor und während anhaltender Regenperioden:
1. Blühbeginn
2. Vollblüte
3. abgehende Blüte
4. beginnende
Fruchtentwicklung
B4, N, Xi
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben
Einsatzzeitraum der Produkte
beachten!
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst Masai
Tebufenpyrad,
200 g/kg
80
B4, N, Xn
Kiron und Massai haben identische
Wirkstoffgruppe, daher nur je eines
pro Saison einsetzen
Heidelbeeren
Kiron
Fenpyroximat, 51,2 g/l
4.4.2
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben
Einsatzzeitraum der Produkte
beachten!
Promanal Austriebsspritzmittel
Rapsöl, 883 g/l
B3
Aufbrauchfrist: 30.06.2015
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
Promanal Neu u.a.
Paraffinöle, 546 g/l
B4, N
gegen Wintereier, Einsatz vor der
Blüte; wirkt auch gegen Schildläuse
freifressende Schmetterlingsraupen
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
Steward
Indoxacarb, 300 g/kg
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
Xen Tari
Bacillus thuringiensis
sp. aizewai 540 g/kg
B4, N, Xn
B4, Xi
Blattläuse, saugende, beißende Insekten
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
Blätter stark eingerollt, Kolonien Gelblicher Heidelbeerblattläuse und Grünstreifiger
Kartoffelblattläuse saugen an
Blättern, Trieben und Blüten
Neudosan Neu
Kaliseife, 515 g/l
Pirimor Granulat
Pirimicarb, 500 g/kg
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst max. 5x
20,0 l
NW606: 10 m
NW605: 10/5/1 m
F
B4, N, Xn
B4, Xi
nur saugende Insekten
B4, N, T
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst B4, N
81
Heidelbeeren
Spanner, Wickler und Eulen
B4, N
4.4.3
Herbizide
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Dikotyle, einjährig
Vogel-Sternmiere
Kerb FLO u.a.
Propyzamid, 400 g/l
max. 1x
3,75 l
REST
Auflagen
NT102
1m
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
F
- siehe Johannisbeerartiges Beerenobst -
Notizen:
82
B4, N, Xn
nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr
Heidelbeeren
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4.5
Him- und Brombeeren
4.5.1
Phytoplasmen
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Rubus-Stauche (Rubus stunt Phytoplasma)
Besenwüchsigkeit, Missbildungen an Blüten, durch Phytoplasmen verursacht, die mit Zikaden aus wilden Rubus-Arten übertragen werden.
Nachweis mit PCR-Methode am besten in Wurzeln möglich. Keine Bekämpfung möglich. Sofortige Rodung befallener Pflanzen notwendig.
4.5.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 3x
1 kg
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Colletotrichum
7
Freiland
F
Freiland
B4, N
ab: vereinzelte Blüten offen
Rutenkrankheit der Himbeere (Didymella applanata), Leptosphaeria
Blauviolette Flecken an den
Ruten, Absterben der Rinde
im Herbst, zu Blühbeginn
Neuinfektion
Aus Resistenzgründen max.
3x Strobilurine pro Saison
und Fläche einsetzen.
Flint
max. 3x
Trifloxystrobin,
0,2 kg
500 g/kg
Folicur #
Tebuconazol, 250 g/l
Malvin WG
Captan, 800 g/kg
max. 2x
1,8 kg
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
- Siehe Himbeerrost NW606: 15 m
NW605: 10/5/1 m
83
Freiland
F
Freiland
B4, N, Xi, VB und NE
ab 20 cm Jungrutenhöhe
Zugelassen bis 30.11.15
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG
B4, N, Xn
nach der Ernte
Him- und Brombeeren
NW606: 15 m
NW605: 10/10/5 m
4.5.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Rutenkrankheit der Himbeere (Didymella applanata) Leptosphaeria
Blauviolette Flecken an den
Ruten, Absterben der Rinde
im Herbst, zu Blühbeginn
Neuinfektion
max. 3x
0,4 l
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
14
Freiland
B4, N, Einsatz VB und NE
Biphenyl- Rückstände
oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich!
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 3x
1,0 kg
NW606: 15m
NW605: 10/10/5 m
7
Freiland
B4, N
ab BBCH 51
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/5 m
10
Freiland
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
max. 3x
1,0 kg
B4, N, Xi
-
Unter Glas
Grauschimmel (Botrytis cinerea)
Grauer Pilzbelag bei feuchter
Witterung auf Blüten und jungen Früchten
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 3x
1,0 kg
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
max. 3x
1,0 kg
Teldor
Fenhexamid,
500 g/kg
max. 4x
2,0 kg
NW606: 15 m
NW605: 10/10/5 m
Freiland
7
NW606: 20 m
NW605-1: 15/10/1 m
Freiland
10
NW605: 5/1/1 m
NW606: 10 m
84
B4, N
Unter Glas
B4, N, Xi
Unter Glas
7
Freiland
B4, N
Zulassung für „Beerenobst“
Him- und Brombeeren
Aus Resistenzgründen max.
3x Strobilurine pro Saison
und Fläche einsetzen.
Score
Difenoconazol,
250 g/l
4.5.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Brombeerrankenkrankheit (Rhabdospora ramealis / ruborum)
Flint
Trifloxystrobin,
500 g/kg
max. 3x
0,2 kg
Folicur #
Tebuconazol, 250 g/l
und Fläche (Flint, Signum)
einsetzen.
F
Freiland
- siehe Brombeerrost max. 2x
1,8 kg
NW606: 15 m
NW605: 10/5/1 m
max. 3x
0,4 l
Signum
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg
max. 3x
1,0 kg
SWITCH u.a.
Fludioxonil, 250 g/l
Cyprodinil, 375 g/l
max. 3x
1,0 kg
Kumar
Kaliumhydrogencarbonat, 850 g/kg
max. 8x
5 kg
Freiland
Freiland
B4, N, Xi, VB und NE
ab 20 cm Jungrutenhöhe
Zugelassen bis 30.11.15
B4, N, Xn
NEBENWIRKUNG
F
B4, N, Xn
nach Ernte
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
14
Freiland
B4, N, Einsatz VB und NE
Biphenyl- Rückstände
oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich!
NW606: 15 m
NW605: 10/10/5 m
7
Freiland
B4, N
ab BBCH 51
Freiland
B4, N, Xi
Zugelassen bis 30.10.15
NW605-1: 15/10/5 m
NW606: 20 m
10
-
Unter Glas
Echte Mehltaupilze
1m
Freiland
1
-
85
Unter Glas
B4
ab erstem Laub bis Blattfall
Him- und Brombeeren
Absterben von Rankenteilen,
rötliche Flecken auf den Ran- Malvin WG
ken, Pilz überwintert auf befal- Captan, 800 g/kg
lenem Gewebe
Score
Difenoconazol,
Aus Resistenzgründen max.
250 g/l
3x Strobilurine pro Saison
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
4.5.2
Pilzliche Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Brombeerrost (Phragmidium bulbosum); Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei)
F
Freiland
B4, N, Xi, VB und NE
ab 20 cm Jungrutenhöhe
Zugelassen bis 30.11.15
max. 2x
Folicur
Tebuconazol, 250 g/l 0,8 l
NT102, NW701
NW605: 15/10/5 m
NW606: 20 m
14
Freiland
B4, N, Xn
ab BBCH 31
Blattoberseits rot-violette Flecken, blattunterseits orange
Sporenlager
Score
Difenoconazol,
250 g/l
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
Freiland
B4, N, Einsatz VB und NE
Biphenyl- Rückstände oberhalb der Rückstandshöchstmenge möglich!
Freiland
B4, N
NEBENWIRKUNG
Signum #
Pyraclostrobin,
67 g/kg;
Boscalid, 267 g/kg)
max. 3x
0,2 kg
max. 3x
0,4 l
- siehe Brombeerrankenkrankheit -
86
14
Him- und Brombeeren
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
Flint
Trifloxystrobin,
500 g/kg
4.5.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Spinnmilben (Tetranychus urticae, Neotetranychus rubi), Gallmilben (Eriophyes gracilis, E. essigi
Kiron u.a.
Fenpyroximat,
51,2 g/l
Bei Befall mit Eriophyes
essigi:
Beeren bleiben teilweise rot,
reifen nicht aus, sind ungenießbar, Eiablage zu Austriebsbeginn an Kelchblätter
und Fruchtboden.
NW606: 20 m
NW605: 15/10/5 m
21
NW606: 10 m
NW605: 5/1/1 m
21
-
F
Freiland
B4, N, Xi
VB, NE, Wirkstoffgruppe
wie Massai, nur eines von
beiden einsetzen
Freiland,
ab Befallsbegin
Unter Glas
VB oder NE
B4, N, Xn
Wirkstoffgruppe wie Kiron,
nur eines von beiden einsetzen
Masai
Tebufenpyrad,
200 g/kg
max. 1x
0,375 kg
Promanal Austriebsspritzmittel
Rapsöl, 883 g/l
max. 1x
10,0 l
WA710, WP732
1m
F
Freiland
Promanal Neu u.a.
Paraffinöle, 546 g/l
max. 1x
10,0 l
1m
F
Freiland
Kumulus WG u.a.
Schwefel, 800 g/kg
VA: max. 1x
7,0 kg
NA*: max. 3x:
4,0 kg
F
Freiland
Vertimec u.a.
Abamectin, 18,0 g/l
max. 2x
0,5 l
7
Freiland
5
Unter Glas
NT 102
NW609: 5 m
NT 101
NW609: 5 m
NT 105
NW607: 15/10/10
VA201
87
B3
Aufbrauchfrist:
30.06.2015
B4, N
gegen Wintereier, Einsatz
vor der Blüte; wirkt auch
gegen Schildläuse
B4
Zulassung nur für
Gallmilben !
*NA = nach Austrieb
B1, N, Xn, Einsatz VB, NE,
auch gegen
Himbeergallmilbe
Aufbrauchfrist bis 30.06.15
Him- und Brombeeren
Gallmilben sind nur selten
wirtschaftlich bedeutsam
max. 1x
1,5 l
4.5.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Brombeertriebwickler (Notocelia uddmanniana)
Eine Generation im Jahr, Eiablage
im Juli an Triebspitzen, nach 14
Tagen Larvenschlupf, ab August
Steward
in Kokon eingesponnen, BekämpIndoxacarb,
fung der aufwandernden Überwinterungsraupen im März/April bei T 300 g/kg
> 15°C, bisher in M-V ohne Bedeutung
B4, N, Xn
max. 1x
0,17 kg
1m
7
Himbeere und Brombeere, gegen Eier
und Larven
NEBENWIRKUNG: Eier / Larven von
SPANNERN; WICKLERN; EULEN
Himbeerrutengallmücke (Resseliella theobaldi), Himbeergallmücke (Lasioptera rubi)
max. 2x
0,25 kg
NW605: 10/5/1 m
NW606: 15 m
F
B4, N, Xn VB und NE, nur Himbeere,
Tankmischung mit 20,0 l/ha Micula (Beerenobst, Gallmilben) kann Wirkung verbessern. Nebenwirkung auf Blattläuse
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,2 l
NT 104, NW701
NW606: 15 m
NW605: 10/10/5 m
14
B4, N, Xn
Neudosan Neu
Kaliseife, 515 g/l
max. 5x
10,0 l
NW605: 10/5/1 m
F
Freiland
Mospilan SG u.a.
Acetamiprid, 200
g/kg
Himbeerkäfer (Byturus urbanus)
Käfer von M. April bis M. Juli
aktiv, Eiablage Juni/Juli in
offene Blüte, Kontrolle ab Ende Mai.
BRW: Ab > 5-10 Käfer / 25
Schläge madige Früchte
saugende, beißende Insekten
88
B4, Xi
Him- und Brombeeren
Eiablage Mitte Mai unter geschädigte Rinde, Absterben
der Ruten, Wegbereiter für
pilzliche Schaderreger
4.5.3
Tierische Schaderreger
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
Blattläuse
Kleine -läuse verursachen
Blattnester an Triebspitzen,
selten bekämpfungswürdig;
Große -läuse sind Virusüberträger
Calypso
Thiacloprid, 480 g/l
max. 2x
0,2 l
14
Freiland
-
7
Unter Glas :
Unter Glas nur Brombeere
B4, N, Xn
Pirimor Granulat
u.a.
Pirimicarb, 500 g/kg
max. 2x
0,5 kg
NT 101
NW606: 15 m
NW605: 10/10/1 m
14
Freiland
B4, N, T
Zugelassen bis 30.06.15
Spruzit Neu u.a.
Rapsöl, 825,30 g/l
Pyrethrine 4,59 g/l
max.2x
10,0 l
NT 105
NW607: 20/15/10 m
3
Freiland
B4, N
Zugelassen bis 30.04.15
Met52 Granulat
Metarhizium
anisopliae var.
anisoplae, 20 g/kg
max. 1x
122 kg/ha
Freiland
B3, vor Pflanzung, Streuen
mit Einarbeitung
Dickmaulrüssler
1m
89
F
Him- und Brombeeren
Große, Kleine Brombeerlaus
Große, Kleine Himbeerlaus
NT 104
NW606: 15 m
NW605: 10/10/5 m
4.5.4
Herbizide
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Mono- & Dikotyle,
einjährig
Basta u.a.
Glufosinat, 183 g/l
max. 1x
3,75 l
NS647, NT109
Dikotyle, einjährig
Acker-Fuchsschwanz
Einjähriges Rispengras
ausgenommen:
Kletten-Labkraut
Devrinol FL
Naproamid, 450 g/l
max. 1x
2,5 l
NG403, NG 404,
NW609: 5 m
Dikotyle, einjährig
Flexidor
Isoxaben, 500 g/l
max. 1x
0,5 l
Monokotyle, einjährig, ohne:
Einjähriges Rispengras
Gemeine Quecke
Fusilade MAX
Fluazifop-P, 107 g/l
Dikotyle, einjährig
Vogel-Sternmiere
Cohort
Propyzamid, 400 g/l
Kerb FLO u.a.
Propyzamid, 400 g/l
Mono- & Dikotyle,
einjährig
Nozomi
Flumioxazin, 500 g/kg
Einjährige Rispe,
Schadhirsen,
Einjährige zweikeimblättrige
Unkräuter
Spectrum
Dimethenamid-P,
720 g/l
Auflagen
F
B4, N
Ertrags- + Junganlagen
VA, bei Vegetationsbeginn
F
B4, N
Reihenbehandlung
F
VB oder NE,
max. 1x Kultur/Jahr
VB oder NE, 2. bis 4. B4, N, Xn
Laubblatt der Quecke, nicht über Kopf
F
B4, N, Xn
nur in Vegetationsruhe, ab 1. Standjahr
NW706
F
B4, N, T
VB bis 2. Blattpaar entfaltet
1m
F
B4, N, Xn
nicht im Pflanzjahr
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
max. 1x
1,0 l
NG403, NT102
NW706
NW606: 5m
NW605: 5/1/1 m
NT101
1m
max. 1x
2,0 l
NT103
1m
max. 1x
4,25 l
max. 1x
3,75 l
je max. 1x
0,6 kg VB
je max. 1x
0,6 kg NE
max. 1x
1,4 l
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
B4, T
Reihenbehandlung mit Spritzschirm,
21
ab Pflanzjahr, Frühjahr bis Sommer,
Unkraut bis 25 cm
NT103
NT102
90
Him- und Brombeeren
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
4.5.4
Herbizide
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Einjährige dikotyle
Unkräuter ohne:
Abtötung von
Ruten
bzw.
Stomp Raps
Pendimethalin,
455 g/l
Quickdown
Pyraflufen, 24,2 g/l
+
Toil
Rapsöl-Methylester,
836 g/l
Aufwand
(je ha/mKh)
max. 1x
3,0 l
max. 2x
0,8 l + 2,0 l
Auflagen
NW 705
NW 609: 5 m
1m
Notizen:
91
W
Erläuterungen / Hinweise
(Tage)
F
B4, N, Xn
nicht im Pflanzjahr
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
F
B4, N, Xi
10 % Längenwachstum oder bis 15 cm
Trieblänge,
Reihenbehandlung mit Spritzschirm
Him- und Brombeeren
- Acker-Hundskamille
- Kletten-Labkraut
- Kamille-Arten
- Gemeines Kreuzkraut
- Franzosenkraut-Arten
Präparat
(Wirkstoff)
Stomp Aqua
Pendimethalin,
455 g/l
5
Allgemeinschädlinge
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
5 g pro Bau/
20 g
pro Bau*
WW864
F
B3, C, F
Begasen, Vergrämung von Schermaus,
*Maulwurf
NT661
F
B3, N, Xn
verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte)
Zugelassen bis: 31.07.2015
Erläuterungen / Hinweise
Feldmaus/ Schermaus
DELU Wühlmausgas u.a.
Calciumcarbid,
765 g/kg
Detia
Mäuse Giftkörner
Zinkphosphid,
30,4 g/kg
BRW:
Polytanol
Calciumphosphid,
180g/kg
Oktober – Februar:
Polytanol P
1-2 wiedergeöffnete Löcher auf
Calciumphosphid,
2
250 m
250g/kg
max. 3x
5 St./Loch
ganzjährig
8g je 8-10 m
Gang
NW702: 5m
F
NW704: 10m
F
NT661
F
5 St./Loch
NT661
F
max. 1x
1 St. pro Köderstelle
bzw.
1 St. pro 3-5m Gang
NT661
F
max. 1x
5 St.
je 8-10m Gang
März – September:
max. 1x
5-8 wiedergeöffnete Löcher auf Ratron Giftlinsen
5 St./Loch
2
250 m
Zinkphosphid, 8 g/kg bzw. 100g/ Köderstelle
Ratron-Giftweizen
u.a.
Zinkphosphid,
25 g/kg
Ratron
Schermaus-Sticks
u.a.
Zinkphosphid, 8g/kg
92
B3, F, N, T
verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte)
Schermaus, Maulwurf
Zugelassen bis: 30.11.2015
B3, N, T+
verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte)
nur Schermaus
B3, N
verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte),
Köderstationen
nur Feldmaus, Erdmaus, Rötelmaus
Zugelassen bis: 31.05.2015
B3, N, Xn
verdecktes Auslegen (z.B. Legeflinte);
nur Feldmaus
Zugelassen bis 31.05.2015
B3, N
Ausbringung verdeckt von Hand bzw. mit
Schermauspflug,
nur Schermaus
5
Allgemeinschädlinge
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
BRW:
Oktober – Februar:
1-2 wiedergeöffnete Löcher auf
2
250 m
Präparat
(Wirkstoff)
Wühlmausköder
WUELFEL u.a.
Zinkphosphid,
24 g/kg
PHOSTOXIN WM
u.a.
März – September:
Aluminiumphosphid,
5-8 wiedergeöffnete Löcher auf
560 g/kg
2
250 m
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
max. 1x
5 g je
8- 10 m Gang
NW704: 10m
F
B3, N, Xn
verdeckt auslegen, nur Schermaus
NW704: 10m
F
B3, N, T+
begasen, nur Schermaus
Erläuterungen / Hinweise
max. 1x
leichte Böden:
5 Stck. / 3-5m Gang
normale Böden:
5 Stck./ 8-10m Gang
Ungleicher Holzbohrer (Xyleborus dispar)
Käfer W. 3,0-3,5 mm, dunkelbraun bis schwarz
Ende März (> 18°C) Flugbeginn, Flug dauert bis zu 6 Wochen, Einbohren in Rinde, Eiablage, Brutgänge durchziehen Holz
Schadbild: Bohrlöcher, Bohrmehl tritt aus
BRW:
>20 Käfer/Falle/Saison
Bekämpfung u.U. mit Öl März/April, wirkungsvoll Aufhängen von Alkoholfallen, z.B. Bio-Colortrap (Fa.Temmen)
schwacher Befall: weniger als 20 Käfer/Tag/Falle
Bei Starkbefall befallene Äste oder Bäume vernichten.
Kleiner Obstbaumsplintkäfer (Scolytus rugulosus)
Weitverbreiteter Käfer, befällt kränkelnde Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume) Käfer fliegen im Frühjahr, Sommer, bohren sich bis ins Holz, Larven nagen zwischen Splintholz und Borke flache Gänge. 2 Generationen/Jahr. Bei starkem Befall Absterben der Bäume.
Bekämpfung bei starkem Befall u.U. mit Öl im Frühjahr, Befallene Äste (erkennbar an schrotschussartigen Löchern) vernichten
93
5
Allgemeinschädlinge
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Blausieb (Zenzera pyrina)
Bevorzugt warme Sommer, Falter legt Eier im Juni in Rindenrissen ab, Raupen bohren sich in den Baum ein, fressen in stärkeren Zweigen und
Ästen, Schäden ab Sept. zu sehen. Im Kernholz entstehen lange Gänge (40 cm), Entwicklungsdauer 2-3 Jahre, Puppe kommt im Frühjahr aus
Rinde. Bei starkem Befall können Bäume absterben. Bekämpfung schwierig, nach warmen Sommern sollten junge Anlagen auf Befall kontrolliert
werden. Befallene Äste vernichten! Evtl. punktuelle Behandlung der Gänge mit Insektiziden.
Wildabwehr
Vergrämungsmittel
Certosan
Blutmehl, 998 g/kg
Morsuvin
Trico
Schaffett, 64,6 g/l
Spritzen: max. 1x,
20kg/ha in 400 l
Wasser
Tauchen/Streichen/
Spritzen: 0,5g pro
Stamm in 5ml Wasser
Spritzen: 500g/1000
Pflanzen in 5 l Wasser
max. 2x,6-7 Monate
Abstand,
Ganzpflanzen
Behandlung: 10 kg
pro 1000 Pflanzen,
Terminal triebbehandlung: 3 kg pro
1000 Pflanzen
max. 3x, 15 l/ha
Abstand:
14 bis 21 Tage,
max. 50 l Wasser/ha
94
1m
F
B3
nicht bei Frost ausbringen
Wildverbiss durch Wild, Feldhase, Wildkaninchen
1m
F
B3
streichen
F
B4
spritzen
Schäden durch Rehwild,
nur Schwarzer Holunder
1m
5
Allgemeinschädlinge
Schaderreger, -bild,
Richtwerte
Präparat
(Wirkstoff)
Aufwand
(je ha/mKh)
Wöbra
max. 1x
250 g pro Stamm
max. 1x
200-400 g pro
Stamm je nach
Pflanzengröße
Auflagen
W
(Tage)
Erläuterungen / Hinweise
Wildabwehr
Notizen:
95
B3 unverdünnt streichen, Schälschäden:
Feldhase, Wild-kaninchen, Biber
F
B3 unverdünnt streichen
Schälschäden: Rot-, Dam-, Sikawild
6
Spezielle Hinweise
6.1
Berechnung der Pflanzenschutzmittelmenge
Aufwandmengen werden für Baumobstkulturen je nach Zeitpunkt der ausgesprochenen
Zulassung in kg, l je ha und Meter Kronenhöhe angegeben.
Tabelle 1 zeigt den Pflanzenschutzmittelbedarf für einen Spritzbehälterinhalt von 1.000 l
bzw. 2.000 l, wenn je ha 200 l bzw. 400 l Spritzbrühe ausgebracht werden sollen.Der Berechnung liegt ein Wasseraufwand für Kern- und Steinobst von 500 l/ha/m Kh zugrunde.
Tabelle 1: PSM-Mengen in kg oder l für eine Behälterfüllung (für 2 m Kronenhöhe)
bei einer Brüheaufwandmenge je ha von:
kg oder l/ha
Behälterinhalt 1.000 l
Behälterinhalt 2.000 l
2,0 m Kh
200 l
400 l
200 l
400 l
0,126
0,63
0,32
1,26
0,63
0,300
1,50
0,75
3,00
1,50
0,400
2,00
1,00
4,00
2,00
0,500
2,50
1,25
5,00
2,50
0,750
3,75
1,88
7,50
3,75
0,800
4,00
2,00
8,00
4,00
1,000
5,00
2,50
10,00
5,00
1,500
7,50
3,75
15,00
7,50
2,000
10,00
5,00
20,00
10,00
3,000
15,00
7,50
30,00
15,00
4,000
20,00
10,00
40,00
20,00
5,000
25,00
12,50
50,00
25,00
96
6.2
Fruchtholzuntersuchung – Bewertung der Ergebnisse
Die folgende Tabelle soll Ihnen Hilfe sein, die Ergebnisse der Fruchtholzuntersuchungen
zu werten.
Schädling
Obstbaumspinnmilbe
Rostmilbe
Fruchtschalenwickler
Grüner Knospenwickler
Roter Knospenwickler
Kleiner Frostspanner
Gespinstmotten
Futteralmotten
Kirschblütenmotte
Blattläuse
Mehlige Apfelblattlaus
Schwarze Kirschlaus
Blutlaus
Höckrige Napfschildlaus
Kommaschildlaus
Obstbaumschildlaus
Apfelblattsauger
Hecken- u. Gehölzwickler
Schlehenspinner
Goldafter
Grüne Apfelblattlaus
Überwinterungsstadium
Ei
Milbenstellen
Raupe
Raupe
Raupe
Ei
Eischild mit Raupen
Futteral mit Raupe
Ei
Ei
Ei
Ei
Larve
Schild mit Eiern
Schild mit Eiern
Larve
Ei
Eigelege
Eigelege
Raupennester
mit Eiern besetzte Triebe
97
Befallsdichte / m
gering
mittel
hoch
< 800
800-4000 > 4000
1
2-3
>3
1
2-4
>4
1
2-4
>4
1
2-4
>4
2
3-5
>5
2
3-5
>5
< 10
10-25
> 25
<5
5-10
> 10
< 25
25-200
> 200
< 25
25-200
> 200
< 25
25-50
> 50
<5
5-20
> 20
1-2
3-6
>6
< 25
25-50
> 50
< 25
25-50
> 50
< 25
25-50
> 50
< 10
10-30
> 20
1-2
3-4
>4
1-2
3-4
>4
< 10
10-20
> 20
7
Pflanzenschutzmittelliste zur Integrierten Kern- und Steinobstproduktion für
das Jahr 2014 (Stand 27. November 2014)
Die nachfolgend aufgeführten PSM dürfen in der „IP“ eingesetzt werden. Eine Ausnahmeregelung kann auf Antrag bei Starkbefall durch die Abteilung Pflanzenschutzdienst
des LALLF erteilt werden.
Bei Kernobst sind ausschließlich folgende Präparate einzusetzen:
Kumar (nur Apfel), Bellis, Captan-Präparate (Malvin WG (nur
Apfel und Birne), Merpan 80 WDG), Chorus, Consist Plus,
Delan WG, Difenoconazol-Präparate (Difcor, Score) Flint,
Schorf
Kresoxim-methyl-Präparate (Discus, Stroby WG), KupferPräparate (Cueva (nur Apfel), Cuprozin progress, Funguran
progress), Maccani, Schwefel-Präparate (Kumulus WG,
Microthiol WG, Netzschwefel Stulln, Thiovit Jet), Scala, Syllit
Bellis, Consist Plus, Flint, Kresoxim-methyl-Präparate (Discus, Stroby WG), Luna Experience, Maccani, SchwefelApfelmehltau
Präparate (Kumulus WG, Microthiol WG, Netzschwefel Stulln,
Thiovit Jet), Systhane 20 EW, Topas, Vegas (Apfel und
Birne)
FliegenschmutzKumar (nur Apfel)
krankheit
Bellis, Cercobin FL, Consist Plus, Flint, Luna Experience,
Fruchtfäule-Erreger
Merpan 80 WDG, Switch
Kupfer-Präparate (Cuprozin WP, Cuprozin progress, FunguRindenkrankheiten
ran progress#, Funguran (nur Streichbehandlung)), Malvin
WG (G; nur Apfel)
Cuprozin flüssig (Befallsminderung) (Aufbrauchfrist bis
Kragenfäule
30.06.2015
Im Kernobst zugelassene Kupfer-Präparate#, Regalis (G; nur
Feuerbrand
gegen Sekundärinfektionen), Serenade Max, (nur zur Befallsminderung)
Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek), Apollo, Envidor,
Kanemite SC, Kiron, Masai (nur Apfel), Milbeknock, Ordoval,
Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal
Obstbaumspinnmilbe
Neu Austriebspritzmittel), Rapsöl-Präparate (Micula (nur Apfel), Promanal Austriebsspritzmittel)- Aufbrauchfrist bis
30.06.2015
Abamectin-Präparate# (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist
bis 30.06.2015), Apollo#, Envidor, Kanemite SC#, Kiron, MilApfelrostmilbe
beknock, Schwefel-Präparate (Kumulus WG (G), Microthiol
WG, Netzschwefel Stulln, Thiovit Jet)
Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist
Birnengallmilbe
bis 30.06.2015), Envidor#, Kanemite SC#, Kiron, Kumulus
WG (G), Milbeknock
Bacillus thur.-Präparate (Dipel ES, XenTari), MethoxyfenozidFrostspanner
Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, NeemAzal-T/S (ausgenommen Birne), Spruzit Neu (G), Steward
98
Kernobst
Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic,
Steward, XenTari
Calypso, Coragen, Granuloseviren-Präparate (Carpovirusine,
Granupom, Madex 3, Madex Max), Insegar (Aufbrauchfrist
Apfelwickler
bis 30.06.2015), Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic, RAK 3 (nur Apfel),
Steward
Capex 2, Coragen, Insegar (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015),
Fruchtschalenwickler Methoxyfenozid- Präparate (Gladiator, Runner), Mimic,
Steward
Apfelbaumglasflügler Eulenraupen-Arten
Wanzen
Miniermotten
Schildläuse
Blattlaus-Arten
Blutlaus
Apfelblütenstecher
Rüsselkäfer
Apfel- und Birnensägewespe
Birnengallmücke
Birnenblattsauger
Regulierung des
Fruchtbehangs
Regulierung des
Triebwachstums
Feldmaus
Schermaus
Unkräuter
Physiologische
Schäden
Minderung der
Fruchtberostung
Calypso, Imidacloprid-Präparate (nur bei Apfel: Confidor WG
70, Warrant 700 WG), NeemAzal-T/S (G) (ausgenommen
Birne)
Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal Neu Austriebspritzmittel)
Calypso, Imidacloprid-Präparate (nur bei Apfel: Confidor WG
70, Warrant 700 WG), Mospilan SG, NeemAzal-T/S (ausgenommen Birne), Neudosan Neu, Pirimicarb-Granulat (PirimorGranulat, Pirimax), Spruzit Neu, Teppeki
Pirimicarb-Granulat# (Pirimor-Granulat#, Pirimax#),
Calypso#, Mospilan SG#, Spruzit Neu (G)
Calypso#, Imidachloprid-Präparate# (nur Apfel: Confidor WG
70#, Warrant 700 WG), Mospilan SG#, Spruzit Neu (G)
Calypso, Mospilan SG#
Calypso#, Mospilan SG#
Abamectin-Präparate (Vertimec, Agrimek) (Aufbrauchfrist bis
30.06.2015) , Envidor, Insegar (G) (Aufbrauchfrist bis
30.06.2015)
Cylex Plus, Globaryll 100, MaxCel, (alle nur Apfel), Flordimex
420 (bis spätestens 30. Juni; nur bei Apfel), Exilis, Gibb Plus,
Topper (Apfel, Birne), Gibb 3, Regulex 10 SG (nur Birne)
Regalis, Regalis Plus
Zinkphosphid-Köder
Ratron Schermaus-Sticks (G) u.a. Schermaus-Köder
Basta, Flexidor, Kyleo, im Kernobst ausgewiesene
Glyphosat-, MCPA-, Propyzamid-Präparate, Spectrum (G),
Stomp Aqua (G) Vorox F (G)
SmartFresh (Apfel, Birne)
GIBB PLUS, Novagib, Regulex 10 SG (alle nur Apfel)
99
Bei Steinobst sind ausschließlich folgende Präparate einzusetzen:
Flint (G bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen,
#bei Kirschen), Luna Experience (nur Kirschen), Score
(G; bei Kirschen, Pflaumen / Zwetschen), Signum (Kirschen;
Monilia Spitzendürre Pflaumen / Zwetschen (G) und Pfirsiche/Aprikosen (G)),
Systhane 20 EW ( Kirschen, Pflaumen/Zwetschen(G) und
Pfirsiche/Aprikosen), Teldor (Kirschen, Pflaumen/
Zwetschen; Pfirsiche/Aprikosen (G)), Switch (G)
Flint#, Luna Experience (nur Kirschen), Signum (G), Systane
20 EW (# bei Kirschen; Pflaumen/Zwetschen (G) und
Monilia-Fruchtfäule
Pfirsiche/Aprikosen (G), Switch (G), Teldor (Kirschen, Pflaumen/ Zwetschen; Pfirsiche/Aprikosen)
Bitterfäule bei
Malvin WG (G)
Kirsche
SprühfleckenkrankDelan WG, Flint#, Kumulus WG (G), Luna Experience,
heit der Kirsche
Score#, Signum (G), Systhane 20 EW (G)
Delan WG (G; nur Kirschen), Dithane Neo Tec# (nur bei
Pflaumen/Zwetschen), Flint (G bei Pflaumen/Zwetschen, #bei
Kirschen, Pfirsiche/Aprikosen), Kupferhydroxid-Präparate
Schrotschuss
(Cuprozin progress, Fungruran progress), Luna Experience
(nur Kirschen) Score (G bei Pflaumen/Zwetschen,
#bei Kirschen), Signum#, Systhane 20 EW
(G; Kirschen,Pflaumen/Zwetschen, Pfirsiche/Aprikosen)
Delan WG (G; nur bei Kirschen), Dithane Neo Tec# (nur bei
Pflaumen/Zwetschen), Flint#, Kupferhydroxid-Präparate
Schorf
(Cuprozin progress, Fungruran progress), Score (G; nur bei
Kirschen), Signum#, Systhane 20 EW (G)
Delan WG (G), Flint (G), Kupferhydroxid-Präparate# (CuproBlattbräune der
zin progress, Fungruran progress), Score (G), Signum (G),
Süßkirsche
Systhane 20 EW (G)
FleischfleckenkrankFlint (G), Systhane 20 EW (G)
heit der Pflaume
Delan WG (G), Kupferhydroxid- Präparate# (Cuprozin
Kräuselkrankheit
progress, Funguran progress), Syllit (G)
Narren- oder TaDithane Neo Tec, Kupferhydroxid-Präparate# (Cuprozin
schenkrankheit
progress, Fungruran progress)
Dithane Neo Tec, Flint (G), Kumulus WG (G), Score#,
Pflaumenrost
Signum (G), Systhane 20 EW (G)
Pfirsich- und
Flint (G), Signum#, Topas (G), Systhane 20 EW
Aprikosenmehltau
Kupferhydroxid-Präparate# (Cuprozin progress, Fungruran
Valsa-Krankheit
progress)
Apollo (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Ordoval (nur bei
Pflaumen/Zwetschen), Envidor (G, bei Pflaumen/Zwetschen,
Kirschen und Pfirsiche/Aprikosen), Kiron (Kirschen, PflauSpinnmilben
men/Zwetschen), Mineralöl-Präparate (Para Sommer, Promanal Neu, Promanal Neu Austriebspritzmittel), RapsölPräparate (Micula (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Promanal
Austriebsspritzmittel) (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015)
100
Steinobst
Envidor (G, bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen,
#bei Kirschen), Kiron (nur bei Pflaumen/Zwetschen), Kumulus
Gallmilben
WG (G; nur bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/
Aprikosen), Micula
Miniermotten
Calypso#,
Calypso (Kirschen; G bei Pflaumen/Zwetschen und Pfirsiche/Aprikosen), Mospilan SG (G bei Pflaumen/Zwetschen
und Pfirsiche/Aprikose, # bei Kirschen), Neudosan Neu, Pirimicarb-Präparate (Pirimor Granulat, Pirimax) (Kirschen,
Blattläuse
Pflaumen/Zwetschen (G), Pfirsiche/Aprikosen (G)), Plenum
50 WG (G, nur Pfirsiche/Aprikosen),Spruzit Neu (G bei Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Teppeki (G bei Pflaumen/Zwetschen)
Kirschfruchtfliege
Mospilan SG (G)
Calypso#, Insegar (Aufbrauchfrist bis 30.06.2015), Isomate
Pflaumenwickler
OFM rosso
Bacillus thur.-Präparate (Dipel ES, XenTari (G)), Mimic (G;
Frostspanner
nur bei Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Spruzit Neu (G bei
Kirschen, Pflaumen/Zwetschen), Steward (G)
Pflaumensägewespe Calypso (G), Mospilan SG (G)
Calypso#, Confidor WG 70 (G, nur bei Pfirsiche/
Schildläuse
Aprikosen), Mineralöl-Präparate (Para Sommer#, Promanal
Neu#, Promanal Neu Austriebspritzmittel#)
Abamectin-Präparate (Vertimec (G), Agrimek (G) (nur PfirsiPflaumenblattsauger:
che/Aprikosen) Aufbrauchfrist bis 30.06.2015
Borkenkäfer
Karate Zeon (G, nur Streichbehandlung)
Rüsselkäfer
Calypso#
Kirschblütenmotte
-
Feldmaus
Zinkphosphid-Köder
Schermaus
Ratron Schermaus-Sticks (G) u. a. Schermaus-Köder
Basta, Flexidor, Fusilade Max (G), Kyleo, im Steinobst ausgewiesene Glyphosat-, MCPA-, und Propyzamid-Präparate,
Spectrum (G), Stomp Aqua (G)
Unkräuter
Regulierung des
Fruchtbehangs
Ernteerleichterung
Flordimex 420 (G; nur Pflaumen/Zwetschen)
Flordimex 420 (nur Sauerkirschen)
(G) = Geringfügige Verwendungen nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009
# = „Zwangsläufig eintretende Zusatzwirkung“ (= Nebenwirkung )
Ergänzende Hinweise:
Summarische Angaben (z.B. Mineralöl-Präparate) beziehen sich auf die in der jeweiligen Obstkultur zugelassenen/genehmigten Mittel. Die genannten Pflanzenschutzmittel können im Rahmen der
Indikationszulassung auch gegen andere als die hier aufgeführten Schaderreger eingesetzt werden. Genehmigungen nach Maßgabe des Artikels 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 sind in
101
Formatiert: Englisch (USA)
dieser Regelung inbegriffen. Diese können jedoch nur von Betrieben genutzt werden, die entsprechende Anträge gestellt und diese bewilligt wurden. Mittel, die nach Artikel 53 der Verordnung
(EG) Nr. 1107/2009 zugelassen werden, können im Rahmen der IP eingesetzt werden. Präparate,
die im Ökologischen Obstbau erlaubt sind, können grundsätzlich auch im kontrollierten Integrierten Anbau eingesetzt werden.
8
Gartenbauberatung des Pflanzenschutzdienstes im LALLF MV
Ansprechpartner
Pflanzenschutzdienst des LALLF
Mecklenburg-Vorpommern
Herr Dr. Robert
Schmidt
Pflanzenschutzdienst des LALLF
Mecklenburg-Vorpommern
Claudia Kröpelin.
Pflanzenschutzdienst des LALLF
Mecklenburg-Vorpommern
Matthias Wuttke
102
Telefon/Telefax/Mail
0381-4035445
0381-4922665
[email protected]
0381-4035444
0381-4922665
[email protected]
0381-4035470
0381-4922665
[email protected]
9
Abstandsauflagen zu Gewässern und Biotopen
Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen
Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen
lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer
NW 600
- insbesondere durch Regen oder Bewässerung - gegeben ist. In jedem Fall sind folgende
NW 601
Mindestabstände zu Oberflächengewässern bei der Anwendung des Mittels einzuhalten:
Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer - ausgenommen nur geleNW 603
gentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten werden. Bei Vorliegen der im
Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger
S. 9878) in der jeweils geltenden Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des
angegebenen reduzierten Abstandes ausreichend. Für die mit "*" gekennzeichneten Risikokategorien ist § 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten:
Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festNW604
gesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgeNW 605
nommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Ober(meist in
Verbindung flächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde
Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fasmit
sung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten AbdriftmindeNW 606)
rungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,
§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.
NW 605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde
Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,
das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten.
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der AnwenNW 606
dung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender
Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis
zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgeNW 607
nommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde
Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,
§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu
einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
NW468
103
Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen
NW 607-1
NW608
NW608-1:
NW609
NW609-1
NW 642
NW642-1
NW701
NW704
NW705
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde
Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,
das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon
ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in
der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2
Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro
geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in
der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der
Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Der Mindestabstand zu Oberflächengewässern beträgt in M-V 3 m. Dieser Abstand kann bei
90%-er Abdriftminderung auf 1 m verringert werden.
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene
Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem
Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
[...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. [...]
Aufgrund der Gefahr der Abschwemmung muss bei der Anwendung zwischen der behandelten
Fläche und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber
einschließlich periodisch wasserführender - ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 m eingehalten werden.
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
[...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. [...]
104
Auflagen zum Schutz von Wasserorganismen
NW706
NW800
NG 316
NG 351
NG 402
NG 403
NG 404
NG 405
NG 412
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
[...] muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. [...]
Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März.
Keine Anwendung nach dem 15. September eines Kalenderjahres.
Mit diesem und anderen glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln dürfen innerhalb eines Kalenderjahres auf derselben Fläche maximal 2 Behandlungen mit einem Mindestabstand von 90
Tagen durchgeführt werden. Die maximale Wirkstoff-Aufwandmenge von 3,6 kg pro ha und Jahr
darf dabei nicht überschritten werden.
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich,
wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der
Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März.
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich,
wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der
Kanalisation verbunden sind, oder - die Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt.
Keine Anwendung auf drainierten Flächen.
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:
- ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation
verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
105
Auflagen zum Schutz von Nichtzielorganismen
NS647
NT 101
NT 102
NT 103
NT 1030
NT 104
NT 105
NT 106
NT 107
NT 108
NT 109
NT 112
Anwendung ausschließlich mit Geräten, die mit Spritzschirm ausgestattet sind.
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, W ege und
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden
Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils
geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
wie NT 101, aber 75 % Abdriftminderung
wie NT 101, aber 90 % Abdriftminderung
wie NT 103, aber auch im Gebiet mit ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und
Plätze) mit einem Verlust mindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden
Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz
Verlust mindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch
genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des
Mittels ist weder der Einsatz Verlust mindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes
von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit
sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des
Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn
angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich
oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
wie NT 104, aber 75 % Abdriftminderung
wie NT 104, aber 90 % Abdriftminderung
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege
und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden
Breite von mindestens 20 m mit einem Verlust mindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in
der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen
ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz Verlust mindernder Technik noch die
Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines
Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem
Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten
Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der
jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln)
nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.
wie NT 107, aber 75 % Abdriftminderung
wie NT 107, aber 90 % Abdriftminderung
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und
Plätze) eingehalten werden. Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Ferner ist
die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels mit tragbaren
Pflanzenschutzgeräten durchgeführt wird oder in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen
Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002
106
Auflagen zum Schutz von Nichtzielorganismen
NT620
NT629
NT661
NZ113
VA201
VA302
VV600
WA710
WP732
WH915
WW864
WW7091
(Bundesanzeiger Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Die maximale Aufwandmenge von 3000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr (Hopfenanbau:
4000 g Reinkupfer pro Hektar und Jahr) auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit
anderen Kupfer enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden.
Bei unsachgemäßer Anwendung sind Vergiftungen von Vögeln möglich.
Der Köder muss tief und unzugänglich für Vögel in die Nagetiergänge eingebracht werden. Dabei sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Es dürfen keine Köder an der Oberfläche zurückbleiben.
Anwendung nur in Gewächshäusern auf vollständig versiegelten Flächen, die einen Eintrag des
Mittels in den Boden ausschließen.
Nicht anwenden während der Monate November bis Februar.
Nicht mit UV-Stabilisatoren anwenden.
Erntegut nicht verzehren
Anwendung nur bei trockenem, frostfreien Wetter.
Bei Sonneneinstrahlung können nach der Anwendung Schäden an den Kulturpflanzen
auftreten.
In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen aufzunehmen,
für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste).
Das Mittel ist zur Abtötung der Schädlinge nicht geeignet. Eine Anwendung ist nur vertretbar,
wenn die vergrämten Schermäuse auf den angrenzenden Arealen (Nachbargrundstücken) toleriert werden können. Mit einer Rückwanderung muss gerechnet werden.
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder
solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
107
10
Wichtige Anschriften
Unternehmensberater Gartenbau in MV
Herr Dr. Rolf Hornig
LMS Agrarberatung GmbH
Außenstelle Schwerin
Waldschulweg 2
19061 Schwerin
Tel.: 0385 39532-16
Fax: 0385 39532-44
E-Mail: [email protected]
PSM-Verzeichnis Teil 2
Gemüsebau-Obstbau-Zierpflanzenbau
Saphir Verlag
Gutsstr. 15
38551 Ribbesbüttel
Tel.: 05374-6576
Fax: 05374-6577
Bestellung von Pheromonfallen und Insektenleimtafeln, Beispiele
www.pherobank.com
Temmen GmbH
Ankerstr. 74
65795 Hattersheim (Ortsteil: Eddersheim)
Tel.: 06145-9919-0,
Fax: 06145-9919-19
www.temmen.de
Scotts Celaflor GmbH & Co. KG
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 28
55130 Mainz
Tel.: 06131 2106-0
Fax: 06131 2106-384
E-Mail: [email protected]
(Gelbtafeln)
Havelland – O.B.S.T GmbH
Am Plessower Eck 2
14542 Werder/H. OT Plessow
Tel.: 03327-741410
Fax: 03327-741412
www.havelland-obst.de
W. Neudorff GmbH KG
An der Mühle 3
31860 Emmerthal
Tel.: 05155-6240
Fax: 05155-6010
www.neudorff.de
(Gelb- und Blautafeln)
108
Wetterstationen etc.
diverse
Wetterstationen
F&C Forschungs- und Computersysteme GmbH
Boldebucker Weg 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843-682114
Fax: 03843-690027
[email protected]
Davis Vantage Pro2 www.fruitweb.info
HP 100
Fa. Lufft Meß- und Regeltechnik GmbH
Postfach 4252
70719 Fellbach
Tel.: 0711-51822-0
Fax: 0711-51822-41
www.lufft.de
BIOMAT
Toss Intelligente Meßtechnik und Kleinautomatisierung GmbH
Max-Eyth-Allee 104
14469 Potsdam
Tel.: 0331-504853
Fax: 0331-504854
www.toss.de
METOS
www.metos.at
Prognosemodelle
RIMpro
Fruit Consult International BVBA
Vlindersstraat 26
B-3500 Hasselt
Tel.: 011-242756 (Belgien)
Fax: 011-261268
[email protected]
www.fruitweb.info
oder direkt bei
Marc Trapman
[email protected]
www.biofruitadvies.nl
SCHORF, CYDIA Dr. Herbert Welte
Mühlbachstr. 9
88697 Bermatingen / Ahausen
Tel.: 07544-73161 / 0176 96161805
Fax: 07544-63263
[email protected]
POMSUM
www.isip.de
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Notizen:
110
Notizen:
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Notizen:
112
11
Maßnahmen bei Unfällen mit Pflanzenschutzmitteln
Verhalten bei Personenschäden:
Menschenrettung und erste Hilfe hat absoluten Vorrang vor allen anderen Maßnahmen am Unfallort! Selbstschutz beachten!
Augenkontakt:
Mit klarem, fließenden Wasser spülen, eventuelles gesundes Auge
schützen.
Hautkontakt:
Kontaminierte Kleidung sofort ablegen! Haut mit viel klarem Wasser, wenn
möglich auch mit Seife waschen.
Arzt/Unfallarzt:
Arzt konsultieren, bei Kontakt mit ausgelaufenem PSM Unfallarzt über Wirkstoffe informieren / Unfallarzt vor Ort PSM-Packung übergeben.
Verhalten nach Eintritt einer Havarie:
Bei Umweltschäden:
Selbstschutz:
Schutzkleidung anlegen. Hautkontakt und Einatmen von Stäuben oder
Dämpfen vermeiden.
Auslaufende PSM: Mit Chemikalienbinder / Sägespänen aufnehmen, Eindringen in Keller /
Kanalisation verhindern, Großflächige Verbreitung mit Schutzwall verhindern.
Absicherung:
Unfallstelle + Umfeld weiträumig & deutlich erkennbar gegen Zutritt Unbefugter absperren.
Im Brandfall:
Brandbekämpfung:
Sofort Feuerwehr alarmieren
Selbstschutz:
Schutzkleidung anlegen. Hautkontakt und Einatmen von
ben/Dämpfen/Rauch vermeiden. Mit der Windrichtung Löschen.
Löschwasser:
Versuchen das Eindringen in Gewässer oder Kanalisation mit Schutzwall zu
verhindern
Informationspflicht einhalten:
Feuerwehr / Rettungsdienst
Polizei
Giftnotrufzentrale
Vorgesetzter /
Pflanzenschutzverantwortlicher
Zuständiges Ordnungsamt
Zuständiges Umweltamt
112
110
0361 / 730730
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_____________________________________
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Stäu-
Anschriften des Pflanzenschutzdienstes
Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei
Mecklenburg-Vorpommern
- Pflanzenschutzdienst Graf-Lippe-Str. 1
18059 Rostock
:
0381-4035-0
Fax: 0381-4922-665
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.lallf.de
Regionaldienst Rostock
Graf-Lippe-Str. 1
18059 Rostock
:
0381-4035-466
Fax: 0381-4922-665
E-Mail: [email protected]
ü
Regionaldienst Greifswald
Grimmer Str. 16
17489 Greifswald
:
03834-5768-0
Fax: 03834-5768-25
E-Mail: [email protected]
Regionaldienst Neubrandenburg
OT Tollenseheim Nr. 6a
17094 Groß Nemerow
:
039605-6130-0
Fax: 039605-6130-1
E-Mail: [email protected]
Regionaldienst Schwerin
Wickendorfer Str. 4
19055 Schwerin
:
0385-5557-020
Fax: 0385-5655-00
E-Mail: [email protected]