Umwelterklaerung 2014 Worms DE

[Worms]
Umwelterklärung 2014
2
UMWELTERKLÄRUNG 2014
Präambel
4
Unternehmen
6
Standort
7
Organistation
8
Ökologie
9
Produkte
10
Richtlinie zur Nachhaltigkeit
12
Managementsystem
13
Stoffkreislauf
15
Umweltauswirkungen
18
Vorprodukte
18
Hilfs- und Betriebsstoffe
19
Flächenverbrauch
20
Energie
21
Wasser
21
Treibstoffverbrauch
22
VOC-Emissionen aus Lösungsmitteln
23
Abfall
24
Produkte
25
Umweltaspekte
26
Notfallvorsorge
28
Umweltziele der Kinnarps Produktions GmbH
29
Fortschreibung 2013
29
Ziele 2014
29
Impressum
30
Gültigkeitserklärung
31
gemäß EG-Verordnung 1221/2009
3
Präambel
4
Der Umweltschutz spielt bei Kinnarps seit vielen Jahren eine große Rolle bei der Prozessentwicklung
und der Produktgestaltung.
Die verstärkte Nachfrage nach umweltgerechten Produkten durch unsere Kunden beschleunigte die
ökologisch orientierte Produktentwicklung. Um eine wirklich ökologisch sinnvolle Produktgestaltung
zu erreichen, wurde seit langem die Schließung der Kreisläufe auf Produkt- wie auf Materialebene
angestrebt.
Die entsprechenden Grundsätze der Produktgestaltung lauteten schon 1994:
langlebig, recyclingfähig, reparaturfreundlich!
Für uns ist Umweltschutz auch in Form einer neuen ökologischen Qualität kein kurzfristiger Modetrend, sondern ein langfristiges Engagement. Wir sind überzeugt davon, dass Investitionen in den
Umweltschutz unter Abwägung der Verhältnismäßigkeit und strikter Wahrung unserer strengen Qualitätsmaßstäbe unsere Wettbewerbschancen national wie international erhöhen. Mit den Produkten
von Kinnarps wird zudem bewiesen, dass umweltverträgliche Produkte einen hohen Designanspruch
haben können.
Geschäftsleitung
Jörg Pannekoike
5
Unternehmen
Das Unternehmen Kinnarps in Worms ehemals Schärf wurde im
Jahr 1948 als Schreinerei zur Büromöbelfabrik Heinrich Schärf &
Sohn oHG gegründet und fertigte Rollladen-Schreibtische und
-Schränke. Fast zehn Jahre später wurde die schärf Büromöbel
GmbH mit der Übernahme des operativen Geschäfts (Vertrieb
und Produktion) der Büromöbelfabrik Heinrich Schärf & Sohn oHG
gegründet.
Die Inbetriebnahme des Werkes in der Mainzer Straße fand erstmals
1970 statt. 1979 wurde die strategische Allianz der Büromöbelfabrik
Schärf mit dem zur SCHAERF Gruppe gehörenden Sitzmöbelhersteller Sitag Sitzmöbel GmbH gebildet.
Im Jahr 1994 wurde dann die SCHAERF AG von der niederländischen
SAMAS-Groep NV übernommen und wurde im Konzernverbund
Branchenführer im europäischen Büroeinrichtungsmarkt. Im Jahr
2010 wurde die Samas GmbH von dem schwedischen Büromöbelhersteller Kinnarps übernommen. Auch an diesem Standort
in Worms wurde im Zuge der Übernahme eine Restrukturierung
durchgeführt, die eine Reduzierung der Mitarbeitzahl beinhaltete.
Die Kinnarps Worms Produktions GmbH ist als Tochter der Kinnarps
GmbH ein international tätiges Unternehmen und bedient den
Markt mit zukunftsorientierten Lösungen für den professionellen
und semiprofessionellen Einsatz.
Unser Unternehmen stellt Möbel für die unterschiedlichsten Bereiche und Anforderungen her, dazu gehören u. a. Möbel für Seminarräume, Schulungsräume, Wartezimmer, Büros usw. Die Möbel
werden über ein kundennahes Vertriebsnetz der Kinnarps GmbH
weltweit vermarktet.
Das Produktprogramm gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
• Möbel für die Kommunikation
• Möbel für Transitbereiche
• Möbel für Büroarbeit
• Möbel zum Sitzen (Produktion am Standort Minden)
Innerhalb des Produktprogramms haben die Eigenprodukte eine
besondere Bedeutung. Die Geschwindigkeit und Qualität von
Neuentwicklungen, Anpassung an Kundenvorgaben oder Beschaffung von Sonderlösungen sind eine anerkannte Stärke unseres
Unternehmens. Basierend auf Kundenanforderungen wird so die
Produktpalette kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert.
Die Produkte werden über strategische Fachhandelspartner vertrieben. Die Handelspartner werden durch Gebiets- bzw. Regionalverkäufer unterstützt, um jeweils eine optimale Beratungsleistung
mit maximaler Orientierung an der Kundenaufgabe zu sichern.
Zusätzlich wird durch die Teilnahme an Fachausstellungen und
Messen der Informationsbedarf des Marktes bedient.
Unser Unternehmen lässt sich dem NACE Code 31 „Herstellung von
Möbeln“ zuordnen.
6
Standort
Unternehmensstandort:
Mainzerstraße 183, 67547 Worms (Rheinland-Pfalz).
Die Gesamtgrundfläche unseres Standortes beträgt 73.000 m2, davon sind ca. 3.400 m2 Grünfläche und ca. 38.850 m2 bebaute Fläche.
Der Anwendungsbereich des Managementsystems und der Validierungsumfang der vorliegenden Umwelterklärung ist die Kinnarps
Worms Produktions GmbH.
7
Organisation
Zur Umsetzung unserer Unternehmensziele und der Wahrnehmung der Umweltschutzaufgaben haben wir eine stabile und
leistungsfähige Organisationsstruktur geschaffen.
Der Aufbau der Organisation der Kinnarps Minden Produktions
GmbH ist in einem Organigramm dargestellt.
Die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sind weiterhin in Form
eines Organisationshandbuches festgelegt.
Betriebsärztin
(extern)
Brandschutzbeauftragter
Sicherheitsbeauftragter
Datenschutzbeauftragter
Abfallbeauftragter
FASI (extern)
Auftragsabwicklung
Qualitäts-/Umweltmanagement
Vertriebsinnendienst
Zentraler strategischer Einkauf
Konstruktion /
Entwicklung
(Kinnarps Holding AB)
(Kinnarps Holding AB)
Geschäftsführung
QMB/UMB
Controlling
Prozesssteuerung /
Prozessqualität
Marketing
Buchhaltung
Personal
Produktion
Arbeitsvorbereitung
Wareneingang
Lager
Disposition
Vorfertigung
Endmontage
8
Ökologie
Zu diesem Zweck wurden auch die „10 ökologischen Kinnarps
Gebote“ aufgestellt (siehe unten), deren Umsetzung durch die
Entwicklung neuer Produkte bzw. neuer Produktausführungen
gesichert werden.
Für unsere Produkte werden Bilanzen erstellt, mit denen wir die
angestrebten Verbesserungen unserer Produkte aus umwelttechnischer Sicht verfolgen können. Gerne informieren wir unsere
Kunden über die derzeitigen Umweltaspekte unserer jeweiligen
Produkte.
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Materialsparende Konstruktion
Wenig verschiedene Materialien
Nachwachsende Materialien
Recycelbare Materialien
Energiesparende Materialien
Umweltschonende Produktion
Sortenreine Zerlegbarkeit
Internationale Materialkennzeichnung
Berücksichtigung von Teilen zurückkommender Büromöbel
Langlebige Qualität und langlebiges Design
9
Produkte
ORDEMO
Wir fertigen Büromöbel in verschiedenster konstruktiver und gestalterischer Art und Weise. Dabei verarbeiten wir hauptsächliche
Stahlrohr, Aluminiumdruckguss, Sperrholz, Kunststoffe, Wolle und
Leder. Durch die Verwendung von Material hoher Qualität und
die Umsetzung intelligenter Lösungen differenzieren wir uns im
Wettbewerb durch die Summe unserer Leistungen – nicht durch
den Preis.
Die von uns hergestellten Büromöbel sind hoch funktional, nützlich und haben einen hohen ästhetischen Wert. Die garantierte
umwelttechnische Optimierung der Produkte gehört dabei zum
Gesamtkonzept.
So wird eine hohe Lebensdauer durch Qualität und zeitloses Design
sichergestellt. Ebenso wird bei der Produktion auf einen nachhaltigen und effizienten Rohstoff- bzw. Recycling-Materialeinsatz,
umweltschonende Produktions- und Fertigungsverfahren sowie
umweltfreundliche Verpackung Wert gelegt.
Die Umweltauswirkungen nach dem Gebrauch unserer Produkte werden durch Rücknahmeregelungen minimiert. Durch die
Möglichkeiten der sortenreinen Zerlegbarkeit können die Rohstoffe
erneut in den Stoffkreislauf eingesetzt werden. Weiterhin sorgt ein
Reparaturservice für einen „2. Lebenszyklus“ der Produkte, durch
das Ersetzen von verschleißbehafteten Produkteinzelteilen wie
Platten, Gestellteilen und weiteren Möbelelementen.
Kinnarps Möbel werden zukunfts- und ökologieorientiert entwickelt. Auf die Einhaltung von ökologischen Randbedingungen ist
die Produktentwicklung seit vielen Jahren ausgerichtet. Durch die
kontinuierliche Verbesserung von Materialien und Konstruktionen
wird dabei eine permanente Optimierung der Umweltverträglichkeit sichergestellt.
ANLAUFELEMENTE
WORKS GE
10
MULTICOM plus
INTENTION
PRIMERO
WORKS NN
11
Richtlinie zur Nachhaltigkeit
12
Managementsystem
Anforderungen
von Kunden und anderen interessierten Parteien
Unterstützungsprozesse
Finance & Controlling & Human
Integriertes Qualitäts- Gesundheits- IT & DatenManagement Accounting Sonderkalku- Resources Management sicherung schutz & Ar- verarbeitung Datenschutz
lation
(HR)
System (IMS)
(QS)
beitssicherheit
Marketing & Vertrieb
Vertrieb
Kundenakquise
Marketing
Projektservice
Innovationsprozess
Produktmanagement
Konstruktion
Produktbereitstellungsprozesse
Auftragserfassung
Einkauf
Materialdispo
HaWa
Produktion Möbel
Materialdispo
Rohstoffe
Produktion Stühle
Logistik
Planung & Dienstleistung
Erfüllung
der Anforderungen von Kunden und anderen interessierten Parteien
13
Die Kinnarps GmbH hat ein Integriertes Managementsystem
aufgebaut und implementiert, das den Regelwerken DIN EN ISO
9001:2008, DIN EN ISO 14001:2005 sowie der europäischen Verordnung 1221/2009 (EMAS III) entspricht. Das Managementsystem ist
umfassend dokumentiert und wird ständig überwacht und verbessert. Es ist prozessorientiert aufgebaut und durch eine hierarchisch
strukturierte Unterlagenstruktur dokumentiert. Alle Tätigkeiten im
Unternehmen, die einen Einfluss auf die Qualität unserer Produkte
und Dienstleistungen haben und die Umweltauswirkungen verursachen können, werden in der Systemdokumentation beschrieben.
• Festlegung der Aufbau- und Ablauforganisation
• Festlegung und Durchsetzung der Richtlinie zur Nachhaltigkeit
(Unternehmenspolitik)
• Aufrechterhaltung der Mitarbeiterqualifikation durch Ausund Weiterbildung
• Festlegung und periodische Überwachung messbarer Umweltziele
• Periodische Bewertung der Wirksamkeit des Managementsystems und der Rechtskonformität
• Bereitstellung der erforderlichen Mittel
• Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit
Dabei bilden die Produktbereitstellungsprozesse unser Kerngeschäft. In einem durch ein Leistungskennzahlensystem (KPI) überwachten Qualitätsverbesserungsprozess haben wir diese beschrieben, implementiert und Prozessfähigkeitsanalysen unterzogen.
Den Rahmen hierzu bilden die Unterstützungs-, Marketing- und
Vertriebs- sowie Innovationsprozesse. Das Kennzahlensystem wird
sukzessive auf alle Unternehmensprozesse ausgeweitet. Dabei
werden neben den Leistungskennzahlen auch Umweltkennzahlen
gebildet.
Die Geschäftsführung wird dabei von intern bestellten Beauftragten fachlich unterstützt. Unsere Mitarbeiter werden durch
die Teilnahme ihrer Vertreter aus verschiedenen Abteilungen und
Bereichen des Unternehmens an Qualitäts-, Arbeitssicherheitsausschuss- und Umweltsitzungen aktiv in die Verbesserungsprozesse
einbezogen.
Die konzernweit gültige Richtlinie zur Nachhaltigkeit bildet dabei
die Grundlage unseres Handelns und dient auch als Basis für die
Ableitung von Qualitäts- und Umweltzielen, die sich darüber hinaus an den wesentlichen Umweltaspekten orientieren.
Die Wahrung der Aufgaben zur Durchführung und Aufrechterhaltung des Umweltmanagements wird von der Geschäftsleitung
durch folgende Aktivitäten sichergestellt:
14
Für die Sicherung der Qualitäts-, Arbeitssicherheits- und Umweltbelange tragen die Prozesseigner Verantwortung. Die Überprüfung der Konformität mit allen Vorgaben findet in regelmäßig
stattfindenden Audits und durch das Kennzahlensystem statt. Das
Managementsystem wird jährlich in einem Management-Review
durch die Geschäftsführung bewertet.
Stoffkreislauf
Die Umwelteinflussfaktoren unserer Tätigkeit am Standort lassen
sich aus Umwelt-Gesichtspunkten in vier Teilbereiche gliedern:
•
•
•
•
Produktions- und Fertigungsverfahren
Eingesetzte Rohstoffe
Verpackung und Versand
Lebensdauer / Entsorgung / Recycling
und weitere mittelbar beeinflussbare Umweltaspekte
Produktionsund Fertigungsverfahren
Eingesetzte
Rohstoffe
Produkt
Verpackung
& Versand
Lebensdauer,
Entsorgung,
Recycling
Produktions- und Fertigungsverfahren
Bei der Darstellung der umweltrelevanten Prozesse der Produktions- und Fertigungsverfahren werden im Folgenden die grundlegenden Prozessschritte zur Büromöbelherstellung betrachtet.
Holzbearbeitung
Eingesetzt werden alle üblichen Verfahren zur Holzbearbeitung
wie Zuschneiden, Bohren, Fräsen etc. Dazu werden Prozessstoffe wie Wasser, Fette u. ä. benötigt. Diese werden weitgehend in
geschlossenen Kreisläufen aufbereitet. Der anfallende Abfall ist
gering. Anfallende Restteile (Verschnitte) aus der Fertigung werden
der Kesselanlage für die Prozesswärme zugeführt.
Umweltauswirkungen resultieren aus dem Zuschnitt durch Erzeugung von Sägestaub und Sägespäne. Die Späne gelangen in den
Spänesilo, der Staub wird in durch die Filteranlage aufgenommen.
Verarbeitung von Metallkomponenten
Bei der Kinnarps Worms Produktions GmbH werden überwiegend
pulverbeschichtete Komponenten eingesetzt. Diese werden nicht
mehr selbst lackiert, sondern als fertige Ware von unseren Lieferanten in örtlicher Umgebung zugekauft.
Kunststoff- und Schaumstoffbearbeitung
Durch den Einsatz von Fertigteilen entstehen im Kunststoff- und
Schaumstoffbereich keine weiteren Umweltbelastungen.
Stoffe
Stoffe werden zugeschnitten. Umweltrelevante Prozessstoffe
fallen nicht an. Reststoff wird der Wiederverwertung zugeführt
(Verarbeitung zu Reißwolle, Tücher etc.).
Polstern
Bei der Polsterung werden die Stoffe lose gepolstert und durch
Tackern fixiert.
Detaillierte Zahlenwerke zu den Umweltauswirkungen finden sich
in dem Abschnitt „Umweltauswirkungen“.
Lackierung von Holzteilen
In den Lackieranlagen werden Holzteile mit Hydrolacken veredelt
und somit ist die Oberflächenbehandlung sehr umweltschonend.
15
Eingesetzte Rohstoffe
Verpackung & Versand
Bei Kinnarps werden keine Rohstoffe direkt verarbeitet, sondern
zugekaufte, vorgefertigte Halbprodukte weiterbearbeitet oder als
Fertigteile montiert.
Bei Kinnarps ist auch die Verpackung der Produkte in den Vordergrund der Umweltbemühungen gerückt. Deshalb sind wir dazu
übergegangen, Produkte weitestgehend unverpackt in Wolldecken
(per Möbelspedition) zu versenden.
Auch bei Produkten von Vorlieferanten sollen die Rohstoffe und
Fertigungsschritte in die Umweltüberlegung miteinbezogen werden. Dieses wird durch das Lieferantenmanagement sichergestellt.
Die Spanplatte hat den Hauptanteil an den eingesetzten Vorprodukten vor Metall und Kunststoff.
Verpackung
Mittlerweile werden fast alle gefertigten Möbel nur mit einem
Griffschutz oder mit einem Abdecker aus Pappe verpackt. Bei
zerlegter Lieferung können wir nicht auf Verpackung verzichten,
damit die Produkte unbeschädigt bei unseren Kunden ankommen.
Diese Transport-Verpackung aus Karton ist zum größten Teil aus
Altpapier hergestellt und kann dem Altpapier-Recycling wieder
zugeführt werden. Des Weiteren ist Kinnarps Mitglied beim
Dualen-System „Grüner Punkt“, um so zu gewährleisten, dass die
Transportverpackungen fachgerecht entsorgt bzw. dem Recycling
zugeführt werden.
Versand
Der Versand erfolgt über einen Möbellogistiker. Die Tourenplanung
wird über eine Software abgewickelt, die eine optimale Fahrzeugauslastung ermöglicht. Dadurch konnte eine Verringerung
der Transportkosten und Reduzierung des Treibstoffverbrauchs
erreicht werden.
16
Lebensdauer, Entsorgung, Recycling
Hohe Qualitätsstandards und zeitloses Design ermöglichen eine
hohe Langlebigkeit der Produkte.
Komponenten- und Gesamt-Recycling
Die Entsorgung bzw. das Recycling der Produkte hängen wesentlich
von der Zusammensetzung seiner Einzelkomponenten ab. Durch
die Verwendung sortenreiner Materialien wie Spanplatte, Metall,
Stoff usw. ist die Recyclingfähigkeit weitgehend gewährleistet.
•
•
•
•
•
Spanplatte:
Metallteile:
Kunststoffe:
Verbundholz:
Stoff:
Weiterverwertung
Altmetall-/Schrott-Container
Kunststoff-Recycling
Weiterverwertung / Restmüll
Weiterverwertung / Restmüll
Abfälle der Produktion
Die Abfälle von Kinnarps werden über ein geregeltes Abfallmanagement entsprechend den Grundsätzen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, soweit möglich, vermieden und ansonsten
verwertet. Der Hauptteil unserer Holzabfälle wird einer thermischen Verwertung zugeführt, die gleichzeitig zur Prozesswärme
genutzt wird.
Um eine möglichst hohe Verwertungsquote zu erreichen, werden die anfallenden Abfälle getrennt an speziell ausgewiesenen
Plätzen gesammelt. Anschließend werden diese Abfälle an Abfallentsorgungsunternehmen, die als Entsorgungsfachbetrieb
zertifiziert sind, übergeben. Der Umweltmanagementbeauftragte wird durch den Abfallbeauftragten in der Optimierung
der Abfallentsorgung unterstützt.
Schon jetzt existieren für unsere Produkte Rücknahmemöglichkeiten für eine sekundäre Verwertung (Stoffrecycling). Dazu beschäftigen wir externe Einrichtungen mit der Demontage unserer
Rücknahmeware und der sortenreinen Trennung der Werkstoffe,
um diese anschließend erneut der Produktion oder einer externen
stofflichen Verwertung zuzuführen. Ergänzend hierzu besteht
für unsere Produkte die Möglichkeit, die verschleißbehafteten
Produkteinzelteile (Türen, Scharniere etc.) über einen Reparaturservice austauschen zu lassen und dem Produkt somit einen „Zweiten
Lebenszyklus“ zu ermöglichen.
17
Umweltauswirkungen
Aus den oben genannten umweltrelevanten Prozessen ergeben
sich an unserem Standort Umweltauswirkungen. Das folgende Kapitel zeigt in einer Übersicht die relevanten Stoff- und Energieströme auf das gesamte Werk bezogen. In den folgenden Tabellen sind
die Daten zu Verbräuchen und Emissionen im Detail aufgeführt.
Die Umweltauswirkungen unseres Unternehmens überwachen wir
durch die jährliche Fortschreibung einer Umweltbetriebsbilanz, mit
derer Hilfe wir den Umsetzungsgrad unserer Umweltziele verfolgen und notwendige Maßnahmen einleiten können.
Vorprodukte
Bei Kinnarps werden keine Rohstoffe eingesetzt. Es werden Vorprodukte von Lieferanten bezogen.
In der folgenden Tabelle werden die maßgeblichen Vorprodukte dargestellt.
Vorprodukte [kg]
2011
2012
2013
Aluminium
84.357
85.078
16.538
Kunststoffteile
86.368
95.417
189.726
Metallbeschläge
Metallteile
Postermaterial
Spanplatte
Stoffe
18
68.815
118.626
176.722
547.097
766.150
902.329
6.090
12.682
4.620
7.698.682
7.111.131
5.862.101
5.105
3.007
3.066
Hilfs- und Betriebsstoffe
Der hauptsächliche Bedarf an Hilfs- und Betriebsmitteln ist durch
die Reinigung der Möbelflächen gegeben.
Der Leimauftrag durch die Bekantung der Platten ist der zweitgrößte Verbraucher der Hilfs- und Betriebsmittelstoffe.
Hilfs- und Betriebsstoffe [kg]
2011
2012
2013
Beizen
167
82
0
Lacke
700
594
2.236
1.840*
2.745*
17.692
1.790
1.064
871
5.535
7.620
5.661
0
72
907
Beschichtung von Holz/Holzwerkstoffen
Leim
Verdünnung
Reinigungsmittel für Möbeloberflächen
HD-Kunststoffreiniger
Glasreiniger
Diverse
Koagulierung
Sonstiges
Summe [kg]
0
30
90
278
188
143
10.310
12.395
27.600
* Wert nicht korrekt (ohne Berücksichtigung des Hauptleims),
Annahme: Werte vergleichbar mit 2013
Kernindikator R = Materialeffizienz
R = A (Materialeffizienz) [kg] = 27.600 = 199,98
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
Der Kernindikator hat sich gegenüber Vorjahr verdoppelt. Grund ist
eine nicht korrekte Erfassung der Leimmengen in den Vorjahren.
Für die Vorjahre ist ein vergleichbares Ergebnis wie in 2013 anzunehmen.
19
Umweltauswirkungen
Flächenverbrauch
Flächennutzung [m2]
2011
2012
2013
Gesamtgrundflächen
73.160
73.160
73.160
3.430
3.430
3.430
--
--
--
Verkehrsfläche befestigt
30.880
30.880
30.880
Bebaute Fläche
38.850
38.850
38.850
Grünfläche
Verkehrsfläche unbefestigt
Kernindikator R = Biologische Diversität (Flächenverbrauch)
R = A (bebaute Fläche) [m2] = 38.850 = 281,52
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
20
Energie
Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt aus dem öffentlichen Stromnetz. Die Einspeisung erfolgt über ein eigenes Trafogebäude. Als Hauptverbraucher von elektrischer Energie wurden
folgende Anlagen identifiziert:
•
•
•
•
Kernindikator R = Energieeffizienz
R = A (Energieeffizienz) [Mwh] = 5.979,6 = 43,33
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
Oberflächenbehandlungsanlagen (Lackierstraße UV Lacke)
Kompressoren
Diverse Anlagen der Vorfertigung (Maschinen, Absauganlagen,
Kleinanlagen, etc.)
Hallenbeleuchtung
Stromeinspeisung [kWh/a]
2011
2012
2013
Wirkstrom
5.899.160
5.476.280
4.897.880
Blindstrom
1.516.240
1.284.640
1.081.720
7.415.400
6.760.920
5.979.600
1.549.819
1.419.793
1.453.043
Gesamtstrom
Ökostrom (anteilig)
Wasser
Abwasser (Output) [l]
Öffentliches Abwassernetz
2011
2012
2013
2.995
2.332
2.066
Kernindikator R = Jährlicher Wasserverbrauch
R = A (Jahreswasserverbrauch) [l] = 2.066 = 14,97
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
21
Umweltauswirkungen
Treibstoffverbrauch
Verkehrsbelastungen resultieren bei uns im Wesentlichen durch
den Betrieb der 60 Dienst- und Poolfahrzeuge, die im Jahr 2013
überschlägig 146.090 Liter Treibstoff verbraucht haben. Der Anteil
der Fahrzeuge wurde von 2012 auf 2013 um ca. 1/3 reduziert.
Treibstoff [l]
2011
2012
2013
Dieselverbrauch
307.960
268.249
143.038
Benzinverbrauch
10.250
7.134
3.053
Emissionen
CO2-Emissionen [t]
CO2-Emissionen aus Produktion
CO2-Emissionen aus Diesel- und Benzinverbrauch
Weitere Emissionen aus Produktion
3
2011
2012
2013
5.207,0
4.877,8
4.484,8
847,5
734,1
389,8
2011
2012
2013
Staub [mg/m ]
5,9500
5,9500
9,9750
SO2 [g/m3]
0,0860
0,0860
0,0000
NOx [g/m3]
0,2580
0,2580
0,2525
CO [g/m ]
0,0925
0,0925
0,0710
Cges [mg/m3]
1,1000
1,1000
< 0,3000
3
Kernindikator R = CO2-Emissionen aus Produktion
und Diesel-/Benzinverbrauch
R = A (CO2-Emissionen) [t] = 4.874,6 = 35,32
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
22
VOC-Emissionen aus Lösungsmitteln
Durch die Verarbeitung von lösungsmittelhaltigen Lacken und
Klebstoffen sowie Verdünnungs- und Reinigungsmitteln werden
leichtflüchtige Kohlenwasserstoffverbindungen freigesetzt. Unser
Jahresverbrauch an lösungsmittelhaltigen Betriebsstoffen bei der
Oberflächenreinigung von Möbeln lag in 2013 bei 6,6 t, die einen
VOC-Ausstoß von 5,7 t verursachten. Damit konnte bereits im Jahr
2013 eine Reduktion um 25 % VOC durch Substitutionsmaßnahmen
erreicht werden.
Kernindikator R = VOC-Emissionen
R = A (VOC-Emissionen) [t] = 9,4 = 0,07
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Lösungsmittelverbrauchs und somit zur Senkung der VOC-Emissionen gemäß der
31. BImSchV wurden in Abstimmung mit der zuständigen Behörde
eingeleitet.
VOC-Emissionen [t]
2011
VOC-Emissionen - Reiniger (Geltungsbereich der 31. BImSchV)
VOC-Emissionen - Beschichtung von Holz/Holzwerkstoffen
2,5
2012
2013
7,6
5,7
1,6
2,9
23
Umweltauswirkungen
Abfall
Abfälle (Output) [t]
AVV Nr.
2011
2012
2013
Holz (Spanplatten) [t]
19 12 07
252,0
34,7
0,0
Speiseöle und -fette [l]
Abfall zur energetischen
Verwertung [t]
Pappe, Papier, Kartonage [t]
20 01 25
0,0
100,0
200,0
20 03 01
74,2
57,8
55,2
15 01 01
82,0
97,7
75,4
Mischpapier geschreddert [t]
20 01 01
4,7
12,7
9,0
Nicht gefährliche Abfälle
Mischfolie [t]
15 01 02
5,9
11,2
7,5
Mischschrott [t]
17 04 05
68,2
47,7
23,9
Aluminium mit Anhaftung [t]
17 04 02
2,9
2,2
1,1
Rost- und Kesselasche [t]
10 01 15
21,9
23,2
23,3
Leuchtstoffröhren [St.]
06 04 04
650
Sammeln
711
0,62
0,22
0,71
0,50
0,49
0,24
0,00
Sammeln
Sammeln
0,00
8,00
0,00
Gefährliche Abfälle
Farb- und Lackschlämme [m3] 14 06 03
Ölverschmutzte Betriebsmittel
15 02 02
[m3]
Altöle [l]
13 02 05
3
Schlamm aus Ölabscheider [m ] 13 05 08
Kernindikator R = Jährliches Abfallaufkommen
R = A (Abfall „nicht gefährliche Abfälle“) [t] = 195,6 = 1,42
B (Anzahl Mitarbeiter)
138
R=
24
A (Abfall „gefährliche Abfälle“) [t]
B (Anzahl Mitarbeiter)
= 195,6 = 0,0069
138
Produkte
Hauptproduktgruppen
2011
2012
2013
Container
24.365
31.858
20.345
Schränke
55.272
72.581
60.921
Stellwand
12.719
3.852
5.721
Theke
697
420
357
Tische
25.089
73.457
50.501
Zubehör
Summe
82.820
50.874
61.733
200.962
233.042
199.578
Erläuterung zur Kennzahlenbildung
Die Zahl B - Angabe des jährlichen Outputs der Organisation - erschließt sich daraus, dass es sich bei der Kinnarps Worms GmbH um ein
KMU handelt mit einer Mitarbeiterzahl von weniger als 250 MA. Der Umsatz der Kinnarps Worms Produktions GmbH lag in dem Geschäftsjahr unter 50 Millionen Euro. Somit kann hier die Anzahl der Mitarbeiter als Zahl B angenommen werden.
Kernindikator R = A
B
25
Umweltaspekte
Summe
1
1
2
2
6
1
2
1
1
5
1
4
3
2
10 wesentlich
1
3
2
3
9
1
4
3
3
11 wesentlich
1
2
3
3
9
4
4
4
2
14 wesentlich
1
2
3
2
8
1
2
1
2
6
1
4
1
3
9
Einstufung Aspekt
Beeinflussbarkeit
Beschreibung
Umweltgefährdung
Direkt/
Auswirkung Indirekt
Rechtl.
Regulierungsgrad
Aspekt
Umweltaspekt (Lärm, Emissionen, Ressourcenverbrauch, etc.)
Betrachtete Umweltauswirkung
Umweltaspekt direkt oder indirekt durch den Verursacher beeinflussbar
1 = niedrig ... 4 = hoch
Auflagen aus Gesetzen 1 = niedrig ... 4 = hoch
1 = niedrig ... 4 = hoch
1 = niedrig ... 4 = hoch
Auflagen Betriebsgenehmigung
Legende
Aspekt:
Auswirkung:
Direkt/Indirekt:
Auflagen aus Betriebsgenehmigungen:
Rechtlicher Regulierungsgrad:
Umweltgefährdungspotenzial:
Beeinflussbarkeit:
Ressourcenverbräuche (direkter Aspekt)
Stromverbrauch
Ressourcenindirekt
verbrauch
Wasserverbrauch
Ressourcenindirekt
verbrauch
Gefahrstoffe
Abfallerzeugung
Emissionen
Mitarbeiterdirekt
gesundheit
Ressourcenindirekt
verbrauch
VOCEmissionen
Luftkontamination
direkt
CO2Emissionen
Emissionen
aus genehmigungsbedürftigen
Anlagen
Luftkontamination
direkt
Luftkontamination
direkt
Lärm
Mitarbeitergesundheit/ direkt
Nachbarschaft
Holzstaub
Mitarbeiterdirekt
gesundheit
Abwasser
Gewässerverschmutz- direkt
ung
26
Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt aus
dem öffentlichen Stromnetz. Die Einspeisung erfolgt
über eigene Trafostationen. Die Hauptverbraucher
von elektrischer Energie sind die Maschinen und
Anlagen sowie die Beleuchtungsanlagen. In Worms
sind die UV-Trocknungsanlage der Lackierstraße sowie
die Kompressoren für Druckluft Großverbraucher. Eine
genaue Zuordnung der verbrauchten Energie zu den
einzelnen Anlagen ist derzeit nicht möglich.
Die Frischwasserversorgung erfolgt über das öffentliche Trinkwassernetz der Stadt Worms.
Weiterhin wird das im Brandfall benötigte Löschwasser über die Sprinklerzentrale, die ebenfalls Wasser aus
dem öffentlichen Netz bezieht, entnommen.
Alle Betriebsstoffe mit einer Gefahrstoffklassifizierung werden in einem Gefahrstoffkataster geführt.
Abfälle werden gemäß Abfallrichtlinie getrennt und
verwertet oder entsorgt.
VOC-Emissionen aus Lösungsmitteln zur Reinigung
von Möbeln und zur Oberflächenbeschichtung, sowie
weitere lösungsmittelhaltige Betriebsstoffe in kleinen
Mengen
CO2-Emissionen aus Diesel- und Benzinverbrauch
(Fahrzeugflotte)
Als genehmigungsbedürftige Anlage nach 4. BImSchV
wird die Feuerungsanlage mit 3.500 kW betrieben. Die
Genehmigungen liegen vor.
Die anfallende Kesselasche wird fachgerecht über
einen Entsorgungsfachbetrieb entsorgt.
Es sind Lärmschutzbereiche im Produktionsbetrieb
definiert. Nachbarschaftsbeschwerden wegen Lärmbelästigung sind bisher noch nicht aufgetreten.
Alle relevanten Bereiche im Betrieb verfügen über
Absaugvorrichtungen. Besonders exponierte Bereiche
(z.B. Spänesilo) dürfen ausschließlich mit geeigneter
Schutzausrüstung betreten werden.
Das Oberflächenwasser des Betriebsgeländes sowie
die Abwässer aus den Sanitärbereichen werden in
den Mischwasserkanal der Stadt Worms eingeleitet.
Abwasser aus der Produktion fällt nicht an.
Beeinflussbarkeit
Summe
1
3
3
2
9
1
1
3
2
7
1
2
1
3
7
Einstufung Aspekt
Umweltgefährdung
Beschreibung
Rechtl.
Regulierungsgrad
Direkt/
Auswirkung Indirekt
Auflagen Betriebsgenehmigung
Aspekt
Produktbezogene Auswirkungen
Rohmaterialien
Ressourcenindirekt
verbrauch
Transport
zum
Kunden
Ressourcenindirekt
verbrauch
Verpackung
Ressourcenindirekt
verbrauch
Wir fordern für unsere Produkte auch von unseren
Lieferanten schadstofffreie Komponenten. Nachwachsende recycelbare und wenig verschiedene sowie
energiesparende Materialien, überwiegend natürliche
Stoffe und oberflächenneutrale Materialien.
Beauftragung externer Dienstleister:
Synergieeffekte werden berücksichtigt, Leerfahrten
und Sonderfahrten minimiert. Der Schwerpunkt liegt
in der optimalen Auslastung der Routen.
(ausgelagerter Prozess SML3)
Ein Großteil der Produkte wird ohne Karton verpackt
per Möbelspedition verteilt. Ein kleiner Teil bedarf der
Verpackung in Karton und Folie.
27
Notfallvorsorge
Umweltauswirkungen aufgrund von Unfällen / Störfällen sind in
den letzten Jahren nicht aufgetreten. Die Wahrscheinlichkeit von
Störfällen mit Umweltauswirkungen ist aufgrund unserer Unternehmensstruktur als gering einzustufen. Kinnarps betreibt keine
störfallrelevanten Anlagen.
Besonderes Augenmerk richten wir in unserem Unternehmen auf
den Brandschutz. Unser gesamter Fertigungsbereich ist mit einer
Brandmeldeanlage und Sprinkler versehen. Flucht- und Rettungswege sowie Feuerlöscheinrichtungen sind in entsprechenden Planunterlagen dargestellt, anhand derer unser Personal regelmäßig
unterwiesen wird.
Intern wurde ein Mitarbeiter zum Brandschutzbeauftragten
qualifiziert und beauftragt. Durch den Brandschutzbeauftragten
werden regelmäßig Betriebsbegehungen durchgeführt und protokolliert.
Ein weiterer Aspekt unserer Notfallvorsorge dient dem Wasserund Bodenschutz. So haben wir die Lagermengen an wassergefährlichen Stoffen in unseren beiden Sonderlägern auf jeweils unter
1 t reduziert. Die Lagereinrichtungen sind ebenso wie relevante
Produktionsanlagen, in denen allerdings nur in geringem Umfang
mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird, mit Auffangsystemen ausgerüstet.
28
Umweltziele der Kinnarps Produktions GmbH
Fortschreibung 2013
Reduzierung Stromverbrauch um 5% pro Jahr
• Seit Beginn der Fortschreibung der Umweltbetriebsbilanz in 2011
konnten wir kontinuierlich Strom einsparen. Allein in 2013 haben
wir eine Einsparung von 11,56 % erreicht.
• Der Kernindikator, bezogen auf die Mitarbeiteranzahl, ist von
51,60 auf 43,33 gesunken.
Reduzierung der CO2-Emissionen um 5% pro Jahr
• Die Gesamtreduktion der CO2-Emissionen beläuft sich in 2013
auf über 13 %. Dabei konnten sowohl Einsparungen an CO2-Emissionen in der Produktion, gemessen am Stromverbrauch als auch
CO2-Emissionen aus Treibstoffverbrauch bei unseren Dienst- und
Poolfahrzeugen festgestellt werden.
Reduzierung des Druckluftbedarfs
Durch den Einsatz eines sogenannten Air-Leaders wird die komplette Kompressoranlage nun zentral gesteuert und die Druckluft bedarfsgerecht verteilt.
• Der Einbau der elektrischen Absperrschieber hat begonnen und
wird im Laufe des Jahres fortgesetzt.
•
Reduzierung des Verpackungsmaterials um 3%
• In Abhängigkeit von der Art des Verpackungsmaterials haben
wir in 2013 eine Reduktion zwischen 9 und 21 % erreicht. Sofern
die Möglichkeit besteht, unsere Möbel ohne Beschädigungen
zum Kunden zu transportieren, wird auf unnötige Verpackung
verzichtet.
Reduzierung von lösungsmittelhaltigen Reinigern um 30%
• Das Ziel haben wir nicht ganz erreichen können. In 2013 konnte
eine Reduktion des VOC-relevanten Reinigers um 25,71 % allein
durch Substitution erreicht werden. Weitere Maßnahmen sind
für 2014 geplant und genehmigt.
Ziele 2014
Nr.
Einzelmaßnahme
Zeitraum
Senkung der VOC-Emissionen um 80% bezogen auf den Ausgangswert im Jahr 2012
Investitionsantrag für die UmbaumaßEnde 2013
nahmen
Umstellung des Sprühsystems an beiSenkung der VOC-Emissio- den Kantenanlagen auf neue TechnoloQuartal 1/2014
nen bei der Reinigung der gie zur Reduzierung der VerschmutzunU1 Produktoberflächen in der gen auf der Möbeloberfläche
Endmontage
Schrittweise Substitution des HDKunststoffreinigers mit 100% VOCBis Ende 2014
Anteil durch einen umweltfreundlichen
Reiniger mit max. 5% VOC-Anteil
Senkung des Energieverbrauchs um 5% pro Jahr
Stromeinsparung durch Einsatz von
abgeschlossen
Stromeinsparung bei
LED-Lampen
U2 Beleuchtung der Produkti- Installation einer tageslichtabhängigen
onshalle
abgeschlossen
Steuerung
Installation von lastabhängigen Kompressoren/Air-Leader zur Steuerung der
2013
Stromeinsparung im
Gesamtanlage
Bereich
U3 Versorgungsanlagen
Einsatz von elektrischen AbsperrschieDruckluft
bern zur Reduktion des Luftdruckbebis Ende 2014
darfs
Senkung der CO2-Emissionen um 5% pro Jahr
Treibstoffsparendes Fahrverhalten,
Reduktion des TreibstoffVermeidung unnötiger Dienstfahrten
verbrauchs beim Einsatz
fortlaufend
U4 von Dienst- und Poolfahr- durch Einsatz von neuen Medien bei
kurzen Meetings (Video-/Telefonkonzeugen
ferenzen)
Verantwortlich
Status
Produktion/
IMS
Reduzierungsplan eingereicht,
Investition genehmigt
Produktion
in Planung
Produktion
in Planung
Produktion
implementiert
Produktion
implementiert
Produktion
implementiert
Produktion
in Arbeit
Alle
Mitarbeiter
in Arbeit
Neue Ziele werden in der konsolidierten Umwelterklärung 2015 veröffentlicht.
29
Wir bleiben in Kontakt
Die vorliegende Umwelterklärung 2014 zeigt alle umweltrelevanten Vorgänge der Kinnarps Worms Produktions GmbH in Worms.
Wir setzen weiterhin auf ein großes Engagement bei der Ermittlung und Bewertung unserer Umweltauswirkungen um diese
kontinuierlich zu vermindern.
haben, steht Ihnen unsere Umweltmanagementbeauftragte
Johanna Lewandowski oder unsere Geschäftsleitung jederzeit gern
zur Verfügung. Schreiben Sie uns, rufen Sie uns an oder besuchen
Sie uns im Internet unter www.kinnarps.de –
Wir freuen uns auf ein gemeinsames Gespräch mit Ihnen.
Eine hohe Transparenz dieser Umweltdaten kann nur in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, sowohl unseren Geschäftspartnern,
unseren Kunden als auch der Öffentlichkeit garantiert werden.
Zum Abschluss bedanken wir uns für Ihre Aufmerksamkeit und
hoffen, dass wir Ihnen unser Unternehmen, die Kinnarps Worms
Produktions GmbH, und unser Engagement im Bereich des Umweltschutzes etwas näher bringen konnten.
Wenn Sie noch weitere Fragen zu dem Unternehmen, unseren
Aktivitäten oder den Bilanzen bezüglich der Umweltauswirkungen
Wir bleiben in Kontakt!
Impressum
Erscheinungstermin: Februar 2014
Ansprechpartnerin:
Termin zur Vorlage der nächsten Umwelterklärung:
April 2015
Validierung:
Michael Sperling
Herausgeber:
Kinnarps GmbH
Kinnarps Worms Produktions GmbH
Mainzer Straße 183
67547 Worms
30
Johanna Lewandowski
Qualitätsmanagement- /
Umweltbeauftragte
Mainzer Straße 183
67547 Worms
T +49 (0) 6241 4003 - 1348
F +49 (0) 6241 4003 - 61348
E [email protected]
Revisionsstand:
07.02.2014
Gültigkeitserklärung
Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und
Validierungstätigkeiten
Der Unterzeichnende, Michael Sperling, EMAS-Umweltgutachter
mit der Registrierungsnummer DE-V-0097, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 31 Herstellung von Möbeln (NACE-Code),
bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die gesamte
Organisation, wie in der aktualisierten Umwelterklärung 2014 der
Kinnarps Worms Produktions GmbH mit der Registrierungsnummer DE-152-00020 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung
(EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom
25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umwelt-management
und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
•
•
•
die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung
mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009
durchgeführt wurden,
das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass
keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung 2014
für die Kinnarps Worms Produktions GmbH ein verlässliches,
glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten
der Organisation/ des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen.
Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die
Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Worms, 07.02.2014
Michael Sperling
Umweltgutachter
31
[Worms]
Umwelterklärung 2014
Kinnarps GmbH
Mainzer Straße 183
67547 Worms
T +49 (0) 6241 4003 - 0
F +49 (0) 6241 4003 - 1366
[email protected]
www.kinnarps.de
Technische Verbesserungen,
Modelländerungen, Irrtümer
und Druckfehler vorbehalten.
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