Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10

Installations-, Bedienungs- und Wartungshandbuch
Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10
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Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10
Bitte lesen Sie vor der Montage und vor dem Einsatz der Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10 dieses
Handbuch sorgfältig durch. Bei Nichtbeachtung dieses Handbuchs entfällt der Anspruch auf Garantie.
1 Einführung
Die Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10 ist, wie das PLEXOR®-Prüfgerät, Teil des Kamstrup
Inspektionssystems für Gasdruckregelanlagen. Die BDA 10 ist in die Messleitung zu einer
Sicherheitsvorkehrung einer Gasdruckregelanlage anzuordnen. Der sich ergebende Funktionsdruck darf einen
Wert von 16 bar nicht überschreiten. Diese Kupplung kann nur zusammen mit dem darauf passenden
PLEXOR®-Anschlussschlauch benutzt werden. Eine Überwurfmutter sorgt dafür, dass das Anschließen und
Abkuppeln an einer Gasdruckregelanlage leicht vorgenommen werden kann. Beim Anschließen und Abkuppeln
entweicht kein Gas und beim Abkuppeln kehrt die Messkupplung automatisch in die Betriebsposition zurück.
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Technische Daten
Artikelkode
: O42000
DVGW-Zulassung
: DG-4513BM0087
Druckklasse
: PN 100
Nennweite
: DN 10
Anschlüsse
: G ¼ (DIN 3852-2)
Betriebstemperatur
: -30 °C bis +60 °C
Lebensdauer
: > 10.000x anschließen und abkuppeln
Materialien
: Gehäuse/AlMgSiPbF28, Schutzkappe/POM, Kolben/Edelstahl, Dichtung/NBR
DVGW-Prüfzeichen
SAFE DIAGNOSIS COUPLING
Type
BDA 10
Reg.No. 100000
Year
2008
T.range -30/+60 ºC
Doesburg Netherlands
PN
100
bar DVGW DG-4513BM0087
DN
10
mm IN / OUT
G 1/4
IN
(
)OUT
Schild
3 Sicherheitsmaßnahmen
Die geltenden Vorschriften und Richtlinien sind einzuhalten.
4 Montage
Die Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10 ist so zu
installieren, dass die Pfeilrichtung (s. Untenseite der
Kupplung) der Strömungsrichtung bzw. der Richtung der
zu prüfenden Apparatur entspricht. Ein Fehlanschluss
kann eine Beschädigung der internen Dichtung zur Folge
haben. Es empfiehlt sich, die BDA 10 horizontal nach
vorne zu montieren, damit das Risiko der inneren und
äußeren Verschmutzung verkleinert wird. Die
Montageposition der BDA 10 ist so zu wählen, dass
genügend Platz vorhanden ist, um den PLEXOR®Anschlussschlauch problemlos anschließen zu können.
Für Prüfgeräte anderer Marken als Kamstrup, kann es
wichtig sein, dass zwischen Prüfgerät und zu prüfender
Apparatur ein festes Leitungsvolumen vorhanden ist. Die
BDA 10 muss mit Schneidringkupplungen mit G-¼Gewinde (DIN 3852-2/11) versehen sein.
.5
0
5
8
2
Ø54
Schneidmaß des Rohrs
Abb. 1: Montage der Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10.
Empfehlung: Wenn die BDA 10 in eine neue Leitung installiert wird, empfiehlt es sich, zuerst die Leitung ohne
BDA 10 zu biegen und anzubringen, bevor die BDA 10 nach Abb. 1 installiert wird.
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5 Betrieb
5.1 Anschließen
Führen Sie die nachfolgenden Anweisungen aus, um den PLEXOR®-Anschlussschlauch an die SicherheitsDiagnosekupplung BDA 10 anzuschließen:
•
Die Schutzkappen von der BDA 10 drehen.
•
Den Schutzdeckel aus dem PLEXOR®-Anschlussschlauch drehen.
•
Die Überwurfmutter des PLEXOR®-Anschlussschlauchs auf die BDA 10 drehen, bis ein leichter Widerstand
spürbar wird (2 Umdrehungen/4-5 mal nachgreifen).
•
Das andere Ende des PLEXOR®-Anschlussschlauchs am PLEXOR®-Prüfgerät anschließen. Dazu die
Gebrauchsanleitung des PLEXOR®-Prüfgeräts heranziehen.
•
Die Überwurfmutter des PLEXOR®-Anschlussschlauchs wieder handfest auf die BDA 10 drehen.
Nun ist eine sichere Verbindung mit der BDA 10 hergestellt worden.
5.2 Abkuppeln
Führen Sie die nachfolgenden Anweisungen aus, um den PLEXOR®-Anschlussschlauch von der SicherheitsDiagnosekupplung BDA 10 abzunehmen:
•
Die Überwurfmutter vom PLEXOR®-Anschlussschlauch von der BDA 10 lockern (2 Umdrehungen/4-5 mal
nachgreifen).
•
Das PLEXOR®-Prüfgerät entlüften. Dazu die Gebrauchsanleitung des PLEXOR®-Prüfgeräts heranziehen.
•
Die Überwurfmutter des PLEXOR®-Anschlussschlauches völlig lösen und abnehmen.
•
Die Schutzkappe auf die BDA 10 drehen.
•
Den Schutzdeckel in den PLEXOR®-Anschlussschlauch drehen.
•
Anhand der Stellung des Positionsanzeigers in der Schutzkappe den Stand des Kolbens in der BDA 10
nachprüfen. In der Betriebsposition soll der Positionsanzeiger spürbar aus der Schutzkappe hervorstehen.
6 Wartung
6.1 Allgemeines
Die Wartung der Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10 beschränkt sich auf den Ersatz der O-Ringe. Die
voraussichtliche Lebensdauer dieser O-Ringe liegt bei mindestens 20 Jahren.
6.2 Demontage, Zusammenbau
Für den Ersatz der O-Ringe werden folgende Materialien gebraucht:
•
M4-Bolzen.
•
Werkzeug um die O-Ringe zu entfernen bzw. anzubringen.
•
Zange für den Sicherungsring für Bohrung.
•
3 neue O-Ringe.
•
Schmiermittel.
•
Entfettungsmittel.
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Demontage (s. Abb. 2):
• Den Sicherungsring für Bohrung (Nr. 2) entfernen.
• In den Kolben (Nr. 7) einen M4-Bolzen schrauben.
• Mit Hilfe des M4-Bolzens das Innere vorsichtig vollständig aus dem Gehäuse (Nr. 3) herausnehmen und die
O-Ringe (Nr. 1, 4 und 8) entfernen.
Montage (s. Abb. 2):
• Alle Teile gut reinigen und den Kolben (Nr. 7) und das Gehäuse (Nr. 3) völlig entfetten.
• Die O-Ringe (Nr. 1, 4 und 8) mit dem vorgeschriebenen Schmiermittel (Nr. 13) einfetten.
• Einen neuen O-Ring (Nr. 1) auf dem Kolben (Nr. 7), einen neuen O-Ring (Nr. 4) auf dem Deckel (Nr. 6) und
einen neuen O-Ring (Nr. 8) im Gehäuse (Nr. 3) anbringen.
• Den Kolben (Nr. 7) im Deckel (Nr. 6) anbringen.
• Das Ganze mit der Feder (Nr. 5) im Gehäuse (Nr. 3) installieren.
• Das Ganze vorsichtig andrücken und den Sicherungsring für Bohrung (Nr. 2) mit dem vorgeschriebenem
Werkzeug wieder anbringen. Nachprüfen, ob der Sicherungsring für Bohrung richtig angebracht worden ist.
O40004
O90002
W42151
W02274
W70197
W02263
O40005
O42001
P90561
P90563
O40003
P90562
IN
AUS
1 O-Ring
8 O-Ring
2 Sicherungsring für Bohrung
9 Schutzkappe
3 Gehäuse
10 Feder
4 O-Ring
11 Schnellsicherung
5 Feder
12 Positionsanzeiger
6 Deckel
13 Schmiermittel
7 Kolben
W42150
Abb. 2: Querschnitt durch die Sicherheits-Diagnosekupplung BDA 10 mit Positions- und Artikelnummern
6.3 Kontrolle der Wirkung
Kontrolle der Gängigkeit des Kolbens
Die Gängigkeit des Kolbens in der BDA 10 kann einfach durch betätigen des Positionsanzeigers nachgeprüft
werden. Bei Betätigung des Positionsanzeigers entweicht kein Gas.
Kontrolle der Leckdichtheit
Nachdem die BDA 10 unter Druck gesetzt und die Schutzkappe entfernt worden ist, kann die Leckdichtheit der
BDA 10 nachgeprüft werden. Dazu wird die Kupplung mit Lecksuchflüssigkeit eingeseift. Nach der Prüfung ist
die BDA 10 zu trocknen und die Schutzkappe wieder anzubringen.
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