Branchenreport: Medizintechnik - Angermann M&A International

Branchenreport: Medizintechnik
Medizintechnik Report
// Ausgabe 2015
Der deutsche Mittelstand - Herausforderungen und Erfolgsfaktoren im Spannungsfeld zwischen Wettbewerb
und staatlicher Regulierung
M&A Marktumfeld sorgt für attraktive Konditionen bei Nachfolgeregelungen
1
Impressum
Herausgeber:
Angermann M&A International GmbH
ABC-Straße 35
20354 Hamburg
Redaktion:
Dr. Hans Bethge
Ali Tașbașı
Christian Jellentrup
Layout:
Yvonne Engelbrecht
Bildnachweis:
Angermann M&A International GmbH
www.istockphoto.com
Branchenreport: Medizintechnik
3
Sehr geehrte
Leserinnen und Leser,
für
uns
und
Angermann
M&A
unsere
Kollegen
International
stellt
von
die
deutsche Medizintechnikbranche in ihrem
Facettenreichtum,
ihrer
Internationalität
und ihrer strategisch geprägten Dynamik
eine
„Lieblingsbranche“
langjähriger
und
dar.
unabhängiger
Als
Begleiter
des deutschen Mittelstandes schätzen wir
den
der
Innovationszahlreichen
und
Unternehmergeist
eigentümergeführten
Medizintechnikunternehmen.
Die Heterogenität der Gesamtbranche hinsichtlich Produktvielfalt und der unterschiedlichen Erstattungsträgerschaft führt dazu, dass
allgemeingültige Schlüsse über die Lage und
Entwicklung der Branche nur in sehr begrenztem Maße gezogen werden können. Unsere tägliche Marktbeobachtung umfasst aus
haus-Rating-Report auch zuletzt wieder zu
der Einschätzung gelangt, dass die Finanzlage der Krankenhäuser einen zügigen Abbau
des Investitionsstaus ohne staatliche Strukturhilfe nicht zulässt.
Mit
der
anhaltenden
Privatisierung
Krankenhauslandschaft,
der
Nachfrage
in
der
der
Bündelung
Einkaufgemeinschaften
oder in (K.O.-) Ausschreibungen und einer
schrittweisen „Scharfschaltung“ der DRGErstattung sind die Rohmargen innerhalb der
Branche teils massiv unter Druck geraten
(lesen Sie hierzu unsere Studie ab Seite 10).
diesem Grund bewusst Hersteller, OEM-Tech-
Aber
nologiespezialisten und Vertriebsspezialisten
und Prozesse zur Produktzulassung und
aller Güterklassen – von Investitionsgütern
zur
über Verbrauchsgüter bis hin zu Implantaten
stellen
(inkl. Dental). Gleichzeitig behalten wir die
Unternehmen ein zeit- und kostenintensives
Entwicklungen innerhalb der „Call Points“
„Ärgernis“ dar und erschweren den Zugang zu
(Krankenhaus, Praxis, Labor, (Sanitäts-)Fach-
internationalen Märkten.
handel) im Auge.
auch
die
Erlangung
neugefassten
der
insbesondere
Vorgaben
Erstattungsfähigkeit
für
mittelständische
All diesen externen Einflüssen zum Trotz
Branchenumfeld drückt die Marge
vernehmen wir im Gespräch mit unseren
Während die Medizintechnikbranche vor 10
optimistische Ausblicke. Viele unserer Kunden
Jahren noch als weitestgehend konjunktur-
wachsen als internationale „Nischenplayer“
unabhängig galt, so zeigt die Investitions-
nach wie vor profitabel. Andere haben sich in
zurückhaltung in Südeuropa – und selbst
den letzten Jahren neu aufgestellt, Sortimente
hierzulande – dass die Geschäftslage volatiler
angepasst oder konsequent Kosten gesenkt
wird. Die Experten des RWI sind im Kranken-
(auch hierzu mehr in unserer Studie ab Seite 10).
mittelständischen Kunden in den meisten Fällen
4
Mergers & Acquisitions
M&A Aktivität wird weiter steigen
den Bilanzen der Unternehmen, sorgt auch das
Gleichzeitig haben wir in 2014 wieder eine
Private Equity und Family Offices sehr gezielt
Vielzahl von Unternehmenstransaktionen unter
deutscher Beteiligung registriert. Im Fokus:
Getinge erwarb die Münchner Pulsion Medical
Niedrigzinsumfeld augenblicklich dafür, dass
mittelständische Unternehmensbeteiligungen
nachfragen.
Systems, die Trumpf Gruppe veräußerte ihre
Aus unserer internationalen M&A Organisa-
Medizintechniksparte an Hill-Rom und die
tion, M&A International Inc., können wir Ihnen
amerikanische Stryker Corporation löste die
von konkreten Auslandsanfragen für Zukäufe
Nachfolge beim Tuttlinger OP-Spezialisten
im deutschen Mittelstand berichten. Bereits im
Berchtold.
vergangenen Jahr waren mehr als 70 % un-
Und auch für das neue Jahr lassen sich wieder
intakte Treiber identifizieren, die auf einen
serer betreuten Transaktionen internationalen
Charakters.
weiteren Anstieg der Transaktionszahlen hin-
All diese Nachfragefaktoren haben dazu beige-
deuten. Noch immer können Teilbereiche der
tragen,
Branche als fragmentiert bezeichnet werden, so
aktuell
etwa der Fachhandel oder das nicht-klinische
gehandelt werden (lesen Sie hierzu unsere
Versorgungsumfeld. Hier erwarten wir mittel-
Transaktionsstatistik ab Seite 15).
und langfristig eine „natürliche“ Konsolidierung
zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, wie
wir sie international schon seit Längerem
registrieren. Angebotsseitig erwarten wir in
2015 zahlreiche Unternehmensnachfolgen –
intern wie extern.
Nachfrageseitig
dass
zu
sehr
sich
der
M&A-
attraktiven
Bewertungen
Beratungskompetenz als kritischer
Faktor
Über die vergangenen Jahrzehnte registrieren
wir
in
unserem
kontinuierlichen
hat
Unternehmensbeteiligungen
Mit
dem
Ziel,
Tagesgeschäft
Anstieg
für
der
unsere
einen
Komplexität.
Kunden
Markt seit seinem Tief in 2007/2008 zu
„vorteilhafteste Transaktion“
neuen Höhen aufgeschwungen. Neben großen
haben wir bereits vor zwei Jahrzehnten damit
kumulierten Gewinnen und Cash-Beständen in
begonnen,
internationale
zu
die
gestalten,
Netzwerke
und
Branchenreport: Medizintechnik
5
Industry Groups zu etablieren. Unsere internationale
Healthcare Group zählt heute bereits 40 Berater. In
2014 konnten wir die Expertengruppe am Standort
Hamburg weiter verstärken. Mit Christian Jellentrup
unterstützt uns fortan ein weiterer branchenkundiger
M&A-Berater.
Wir wünschen Ihnen für das neue Jahr privat und
beruflich alles Gute und freuen uns darauf, Sie bei
Bedarf unverbindlich und vertraulich über mögliche
strategische Gestaltungsoptionen beraten zu dürfen.
Mit den besten Grüßen,
Dr. Hans B. Bethge
Geschäftsführender Partner
Angermann M&A International GmbH
Member of MAI Healthcare Group
Inhalt
Medizintechnik in Deutschland – eine
Vorstellung Angermann M&A
kurze Bestandsaufnahme ................... 06
International GmbH ........................ 17
MAI Healthcare Group ................... 26
Referenzen 2014 ............................ 27
Zentrale Herausforderungen und Erfolgs-
Unsere Rolle als Ihr M&A-Dienstleister
faktoren für den Mittelstand ................. 08
........................................................ 18
Keine Transaktion ohne vollumfängliche Verkaufsvorbereitung ...... 28
Angermann Studie ............................... 10
Unsere Expertise in der Medizintechnikbranche ...................................... 20
M&A-Markt Deutschland auf Zehnjahreshoch .......................................14
Transaktionsprozesses .................. 29
Fallstudie: Verkauf der HC-Sparte der
Weinmann Geräte f. Medizin
Ausgewählte Medizintechnik-
Ausgewählte Kundenreferenzen .... 30
GmbH & Co. KG ............................. 22
Transaktionen mit D-A-C-HBeteiligung ..................................... 15
Wertbestimmung innerhalb eines
Medizintechnik-Messeplan 2015 ... 31
M&A International Inc. ............ 24
6
Mergers & Acquisitions
Medizintechnik in Deutschland - eine kurze Bestandsaufnahme
Die Medizintechnikbranche zählt aus volks-
finden sich lokale Vertriebsgesellschaften der
wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer
internationalen Weltmarktführer.
Sicht zu den wichtigsten Industriezweigen
Deutschlands:
In
Deutschland
nikbranche
gen sich deutliche Unterschiede gegenüber
stellt
die
schätzungsweise weitere 140.000 Arbeits-
zintechnikhersteller sind bis heute vorwie-
plätze
Wirtschafts-
gend klein- und mittelständisch geprägt. So
Medizintechnikbranche
beschäftigen 91,5 % der Medizintechnikunter-
gesichert. Die Gesamtproduktion der deut-
nehmen nur 20 oder weniger Mitarbeiter (USA:
schen Marktteilnehmer belief sich im Jahr
79,3 %, Japan: 68,2 %). Unternehmen mit 20
2013 auf € 22,8 Mrd. gegenüber € 22,2 Mrd.
oder weniger Mitarbeiter stellen in Deutsch-
im Vorjahr. Während die Inlandsumsätze seit
land stolze 45,6 % aller Arbeitsplätze der
2010 nahezu bei € 7,2 Mrd. stagnieren, legten
Branche (USA: 12,0 %, Japan: 17,1 %) und
die Exporte im Verhältnis zum Vorjahr um im-
vereinen dabei 24,8 % der Produktionsleis-
merhin 2,6 % auf € 15,5 Mrd. zu. Damit zeigt
tung auf sich (USA: 6,1 %, Japan 6,5 %). Die
sich die Exportstärke beziehungsweise auch
komparative Kostenposition des Produktions-
von
in
der
Arbeitsplätze
den anderen Marktführern der Medizintechnik,
etwa den USA oder Japan. Deutsche Medi-
werden
190.000
Medizintech–
sektoren
ca.
In Bezug auf die Unternehmensstrukturen zei-
anderen
Inlandsumsätze stagnieren seit 2010 - Exportmarktabhängigkeit steigt
25
20
15
10,2
11,3
12,6
11,4
12,8
14,2
15,1
15,5
10
5
6,1
6,4
6,6
6,9
7,2
7,2
7,2
7,3
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
0
Inlandsumsatz dt. Produzenten
Auslandsumsatz dt. Produzenten
-abhängigkeit als ein wesentliches Merkmal der
standortes Deutschland hat dazu geführt,
Branche. Im Jahr 2013 betrug die Exportquo-
dass sich deutsche Medizintechnikherstel-
te 68 %, in den1990er Jahren waren es noch
ler als
weniger als 50 %. Deutsche Unternehmen par-
abgrenzen. So stellen medizintechnische In-
tizipieren am Weltmarkt mit einem Anteil von
vestitionsgüter (z.B. Radiologie, andere Elek-
ca. 10 %, US-amerikanische Wettbewerber mit
trodiagnosegeräte, chirurgische Instrumente)
ca. 40 % und japanische Unternehmen zu ca.
sowie Implantate und Prothesen den Großteil
11 %. In allen Medizintechnik-Kernmärkten
der Produktionsleistung dar. Eine Analyse der
Technologieführer vom Wettbewerb
Branchenreport: Medizintechnik
7
Branchenstruktur im internationalen Vergleich mittelständisch gepragt
100,0%
91,5%
79,3%
80,0%
68,2%
60,0%
Deutschland
45,6%
USA
40,0%
20,0%
12,0%
Japan
24,80%
17,1%
6,10%
6,50%
0,0%
Anteil KMU
Anteil Beschäftigte in KMU
Anteil Umsatz KMU
Exporte nach Güterklasse offenbart, dass etwa
vielen Jahren wird eine öffentlichkeitswirksame
zwei Drittel der Exportwaren der Klasse der
Diskussion um die Entwicklung der Gesund-
Investitionsgüter zuzuschreiben sind. In der
heitsausgaben geführt. Mit der Einführung des
Güterklasse der Gebrauchs- und Verbrauch-
DRG-Fallpauschalensystems im Jahr 2003
sartikel (z.B. Verbandmaterialien, Textilien und
oder der Verabschiedung des GKV-Wettbe-
Produkte aus Kunststoff für den medizinischen
werbsstärkungsgesetzes im Jahr 2007 verfolgt
Bedarf) erzielen die deutschen Hersteller weit
die Politik die Absicht, die Ausgabenentwick-
weniger Umsätze. Auch hier positionieren sich
lung im Gesundheitswesen über effizienzför-
die Unternehmen meist als Technologieführer
dernde Finanzierungsformen zu bremsen. Auf
– etwa im Bereich der modernen Wundversor-
der Nachfrageseite stellen Krankenhäuser
gung.
die größte Nachfragegruppe dar. Durch die
anhaltende Privatisierung der Krankenhaus-
Die Medizintechnikbranche bewegt sich im
landschaft und dem zunehmenden Konsoli-
Spannungsfeld aus Wettbewerb und staatli-
dierungsgrad des Krankenhauseinkaufs durch
cher Regulierung. Das Gewinnpotenzial inner-
Einkaufsgemeinschaften sind die Absatzpreise
halb der Branche hängt damit maßgeblich von
der Unternehmen in vielen Produktbereichen
der Erstattungspolitik der Kostenträger ab. Seit
Deutsche Hersteller mit Fokus auf Investitionsgüter
Sonstige (z.B. Mobiliar, ophthalm. Geräte)
12%
19%
Dialyse
4%
Endoskopie
4%
5%
17%
5%
Transfusion/Infusion
Elektrodiagnostik
Chirurgie (o. Endoskopie)
Radiologie
8%
16%
10%
Orthopädie, Prothetik, Implantate
Zahnmedizin
andere medizinische Apparate
8
Mergers & Acquisitions
Zentrale Herausforderung und Erfolgsfaktoren
für den deutschen Mittelstand
Der Markt für medizintechnische Produkte
mittlerweile in den Kreis der Umsatz-Milliardäre
ist bereits seit vielen Jahrzehnten ein höchst
aufgestiegen und haben ihren Umsatz in den
international
dem
letzten 4 Jahren damit nahezu verdoppelt.
deutsche Mittelständler sich im In- und Ausland
Kein Einzelfall in China: Shandong Weigao
mit großen Konglomeraten messen müssen.
(€ 600 Mio. Umsatz) konnte den Umsatz auf
Dabei kommt dem Mittelstand die hohe
4-Jahressicht verdreifachen, Shinva Medical
Flexibilität zu Gute, mit der die schwerfälligen
(€ 600 Mio.) gar verfünffachen.
geprägter
Markt,
auf
amerikanischen oder japanischen „Tanker“
nicht
aufwarten
können.
Börsennotierte
Großkonzerne sind in besonderem Maße
wachstumsgetrieben.
Auch
Stelle
eigentümergeführten
bietet
sich
an
dieser
Unternehmen mit einem langfristigen Plan
und einer Fokussierung auf hochmargige
Nischensegmente
der
Medizintechnik
ein
Was
sind
also
die
zentralen
Erfolgsfaktoren,
um
in
diesem
Marktumfeld weiter zu bestehen?
Nach wie vor ist es vor dem Hintergrund stagnierender Inlandsnachfrage von entscheidender Bedeutung, auf Wachstumsmärkten schon
Vorteil.
früh eine starke Präsenz zu entwickeln. Sofern
Geht es im Vertrieb aber maßgeblich um den
starkes Alleinstellungsmerkmal vorliegt, wird
Preis, um breite Sortimente aus einer Hand
dieser Schritt nur dann gelingen, wenn Wert-
oder um begleitende Angebote wie Logistik
schöpfungsaktivitäten – vom Einkauf über die
und Service, haben Konzerne wesentliche
Produktion bis hin zum Vertrieb – vorher kon-
Wettbewerbsvorteile. International aufgestellte
sequent optimiert werden.
Großkonzerne haben ihre Wertschöpfung heute
von marktgerechten low-cost-Varianten ist da-
bereits soweit skaliert, dass volumenstarke
bei eine Möglichkeit, die Internationalisierung
Teilsegmente
(z.B.
zu unterstützen. Unumgänglich ist aber ein
viele
effizientes Qualitätsmanagement, das frühzei-
zunehmenden
tig relevantes Wissen über landesspezifische
Maße nicht wirtschaftlich zu bearbeiten sind.
Zulassungsanforderungen und Prozessen er-
Wie groß allein die Anzahl und Umsatzstärke
wirbt.
hinsichtlich Produkt oder Dienstleistung kein
Monitoring,
deutsche
der
Medizintechnik
Gelenkimplantate)
Wettbewerber
in
für
der in Deutschland präsenten Großkonzerne
ist, zeigt unsere Auflistung (rechts).
Die Entwicklung
Die eigentliche Erkenntnis der letzten Jahre
ist aber, dass der Budgetdruck im Gesund-
Ein zunehmendes Wettbewerbsrisiko geht
heitswesen mittlerweile dazu geführt hat,
von asiatischen Anbietern aus, die zunächst
dass sich Klinikeinkäufer viel intensiver mit
auf ihren stark wachsenden Heimatmärkten
den Leistungsspezifika der Produkte ausei-
Marktanteile
mittlerweile
nandersetzen. Waren Einkaufsentscheidun-
aber technologisch soweit aufgeholt haben,
gen früher noch von Stückkostenvergleichen
dass z.B. Ultraschallgeräte des chinesischen
oder guten Beziehungen geprägt, so zählen
Anbieters Mindray in Europa signifikante
heute vor allem die produktbedingten Auswir-
Marktanteile verzeichnen. Um bei Mindray
kungen auf die Gesamtbehandlungskosten.
an
sich
reißen,
Medical zu bleiben: Die Chinesen sind
Branchenreport: Medizintechnik
9
Erfolgreiche Differenzierungsstrategien
Kundenorientierung ab:
 med. Resultate durch technologischen
Vorteil verbessern
leiten
sich
aus
kompromissloser
 Erweiterung des Indikationsbereichs
 Beitrag zur Senkung nichtproduktbezogener Behandlungskosten (Verweildauer,
Verwaltung, etc).
 Erweiterung des Leistungsumfangs durch
Service und Lösungskompetenzen
Übersicht über die größten Wettbewerber mit Vor-Ort-Präsenz in
Deutschland
Die nachstehende Auflistung beschränkt sich
deutsche Mittelstand im In- wie Ausland mit
auf deutsche Marktteilnehmer und internationale
sehr viel größeren Wettbewerbern konkurriert.
Wettbewerber, die in Deutschland über eine
Diesen Nachteil hat die Mehrheit des deutschen
Landesgesellschaft präsent sind. Somit fehlen
Mittelstandes
etwa Unternehmen aus dem europäischen
innerhalb der heterogenen Branche, über
Ausland sowie internationale Wettbewerber, die
innovative Produkte und über ein dynamischen
ihr Deutschland-Geschäft über niederländische
Anpassungsverhalten ausgleichen können.
bislang
über
Fokussierung
oder irische Tochterunternehmen steuern.
Dennoch wird bereits hier ersichtlich, dass der
B. Braun Melsungen AG
5.048
Fresenius Kabi AG (Fresenius SE & Co. KGaA)
4.996
Dräger AG & Co KGaA
20.300
2.376
Paul Hartmann AG
1.758
Karl Storz GmbH & Co. KG
1.122
Otto Bock Holding GmbH & Co. KG
792
Siemens Healthcare Diagnostic Products GmbH
699
Carl Zeiss Meditec AG
520
Lohmann & Rauscher International GmbH & Co KG.
520
Johnson & Johnson Medical GmbH (USA)
75.882
4.190
505
GE Healthcare GmbH (USA)
57.050
418
Henry Schein Dental Deutschand GmbH (USA)
364
Stryker Trauma GmbH (USA)
305
Olympus Deutschland GmbH (Japan)
300
Covidien Deutschland GmbH (USA)
290
Kavo Dental GmbH (Danaher Corp, USA)
290
Becton Dickinson GmbH (USA)
230
Philips Medizin Systeme GmbH (Niederlande)
225
Bauerfeind AG
7.201
7.217
6.080
9.440
14.395
6.233
23.239
201
Boston Scientific Medizintechnik GmbH (USA)
197
Coloplast GmbH (Dänemark)
177
100
5.378
1.666
1000
Umsatz der deutschen Tochtergesellschaft bzw. der Medizintechniksparte bei Konglomeraten (Mio. €)
10000
100000
Umsatz auf globaler Konzernebene (Mio. €)
10
Mergers & Acquisitions
Angermann Studie: Medizintechnikbranche am
Standort Deutschland (Auszug)
Im
Rahmen
fortlaufenden
Wie schätzen mittelständische Unternehmen
Marktbeobachtungen haben wir im Oktober und
ihre wirtschaftliche Wettbewerbsstärke bzw.
November 2014 sehr intensive Studien zur Lage
Verhandlungsmacht gegenüber Kunden und
und Entwicklung der Medizintechnikbranche
Lieferanten ein (Branchenstrukturanalyse)?
am
Standort
unserer
Deutschland
durchgeführt.
Motiviert hat uns die anhaltend dynamische
Welche
Re-imbursement)
und
auch in Zukunft erfolgreich zu sein (Analyse
der
strategischer Grundsatzentscheidungen)?
Branchenstruktur (u.a. weitere Konsolidierung
der Nachfrageseite).
Wir
haben
strukturiert,
Wie
unsere
die
Studie
folgenden
Untersucht
Welche
Rahmenbedingungen
und
Entwicklungen nehmen die mittelständischen
Medizintechnikunternehmen als Chancen
und Risiken ihrer Geschäftstätigkeit wahr
(Umweltanalyse)?
sich
die
in
Profitabilität
den
letzten
der
Jahren
entwickelt?
zu
beantworten:
hat
Unternehmen
dahingehend
Fragen
und
Maßnahmen ergreifen die Unternehmen, um
Entwicklung innerhalb der Branchenumwelt
(u.a.
Wettbewerbsstrategien
haben
Jahresabschlüsse
40
deutschen
und
wir
dazu
Lageberichte
die
von
Medizintechnikunternehmen
(deutsche Konzernmutter, bis € 250 Mio.
Umsatz) der Jahre 2013, 2012 sowie für die
Erkenntnis der mittelfristigen Entwicklung auch
2006.
Wahrnehmung der Branchenumwelt am Standort Deutschland
Einschätzung der ökonomischen Umwelt
Differenzierte Wahrnehmung nach Güterklassen!
3
2
Marktentwicklung
Inland
1
Investitionsbereitschaft
Kostenträger
Investitionsgüter
Marktentwicklung
Ausland
Verbrauchsgüter
• Weltkonjunktur insb. von Investitionsgüterhersteller kritisch bewertet
• Marktentwicklung/Potenzial wird im Ausland (insbes. Asien, Südamerika) signifkant
positiver bewertet
Weltkonjunktur
4
Preisentwicklung
Auffälligkeiten:
Implantate (o. Dental)
• Investitionsgüterhersteller verweisen auf
Investitionsstau im Inland, Fokus Export
• Preisentwicklung und Mengenentwicklung
im Bereich Implantate rückläufig
• Preisverfall Disposables/Commodities, Akzeptanz für Advanced Woundcare steigt
• Private Nachfrage nach nicht-erstattungsfähigen Hilfsmitteln nimmt weiter zu
Branchenreport: Medizintechnik
11
Einschätzung der politisch-rechtlichen
Umwelt
Aus
der
Lageberichterstattung
der
Unternehmen konnte eine sehr kritische
Grundstimmung in Bezug auf den politischrechtlichen
Die
Rahmen
entnommen
effizienzfördernden
Rechtssicherheit
5
4
3
Krankenhausfinanzierung
2
werden.
Reformen
DRG / GKV-WSG
1
0
des
Gesundheitswesen (DRG, GKV-WGS), die
zurückhaltende Investitionsfinanzierung sowie
die Einführung einer Medizinproduktesteuer
Zulassung/Erstattungsfähigkeit
Medizinproduktesteuer USA
in den USA werden als belastende Faktoren
dargestellt. Kleine Unternehmen äußern sich
kritisch zu Zulassungsanforderungen und den
Anforderungen an die Erstattungsfähigkeit.
öffentliche
Förderpolitik
5
Einschätzung der technischen Umwelt
Der Forschungs- und Produktionsstandort
Deutschland
wird
mehrheitlich
positiv
4
Entwicklungs- und
Fertigungspartner
privatwirtschaftliche Förderbedingungen
3
bewertet. Wesentliche Erfolgsfaktoren sehen
2
die Unternehmen in der Zusammenarbeit
mit
qualifizierten
Entwicklungs-
und
Fertigungspartnern, im Know-How-Transfer
innerhalb der Medizintechnik-Cluster und in
Zugriff auf
Schlüsseltechnologien
Wissensnetzwerke /
-Kooperationen
der Entwicklung von Schlüsseltechnologien.
Einschätzung der sozio-ökonomischen
Umwelt
In Bezug auf die sozio-ökonomische Umwelt
Mitarbeiterqualifikation
5
steht die demographische Entwicklung in
Deutschland im Mittelpunkt der Betrachtung.
Einerseits
Alterung
Anstieg
sind
und
die
der
4
gesellschaftliche
zu
chronischer
Krankheitsbilder
nachfragebegünstigende Faktoren. Anderseits
berichten die Unternehmen
3
beobachtende
2
Private
Gesundheitsnachfrage
1
vor diesem
Hintergrund auch von Schwierigkeiten in der
Besetzung erfolgskritischer Stellen. In der
hohen Qualifikation der Mitarbeiter sehen
die
Unternehmen
einen
maßgeblichen
Nachfragetreiber
Demographie
Erfolgsfaktor.
0: sehr negativ, 5: sehr positiv
Mitarbeiterverfügbarkeit
12
Mergers & Acquisitions
Wahrnehmung der Branchenstruktur am Standort Deutschland
Die Analyse der Branchenstruktur ist ein
Sehr kritische Aussagen sind den Berichten
gebräuchliches Instrument, die wirtschaftliche
der Implantatehersteller zu entnehmen.
Stärke
und
Renditeaussichten
innerhalb
einer Branche abzuschätzen.
Aus der
qualitativen
Lageberichterstattung
wir
vergleichsweise
ein
homogenes
Berichtsverhalten
identifizieren.
zeigt
sich,
die
der
Kunden,
die
der
Lieferanten
und
dass
konnten
Hier
Verhandlungsmacht
Verhandlungsmacht
die
Rivalität
unter
Wettbewerbern von den Unternehmen als hoch
eingeschätzt werden. Die Bedrohung durch
neue Wettbewerber und die Bedrohung durch
Substitute werden dagegen als unkritisch
eingeschätzt.
in der Wahrnehmung der Unternehmen seit
2006 noch einmal signifikant gestiegen. Die
strukturelle Veränderung auf der Nachfrageseite
(Privatisierung Krankenhauslandschaft, Einkaufsgemeinschaften,
Tender
bei
Hilfs-
mitteln) werden in nahezu jedem Lageeine
thematisiert.
Klar
größenabhängige
erkennbar
ist
Wahrnehmung.
Umsatzschwächere Unternehmen schätzen
die
Verhandlungsmacht
höher ein, als
stagniert in der Wahrnehmung auf hohem Niveau,
unterscheidet sich zwischen den Unternehmen
aber enorm. Von einer Reihe der Unternehmen
wird der Einkauf von Vorkomponenten als
sehr unkritisch beschrieben. Die Mehrheit
der
kleineren
aber
auf
Lieferanten
Unternehmen
Abhängigkeiten
oder
verweist
von
Lieferanten
großen
mit
hoher
Fertigungstiefe bzw. Schlüsseltechnologien.
Die nicht zufriedenstellende Einkaufssituation
ist
Anlass
vielfältiger
strategischer
Optimierungsmaßnahmen (nächste Seite).
Die Verhandlungsmacht der Kunden ist
bericht
Die Verhandlungsmacht der Lieferanten
ihrer
Kunden
die größeren Unternehmen
der Stichprobe. Hier wird häufig auf die
Abhängigkeit vom Fachhandel verwiesen.
Die
in
Rivalität
der
unter
Wettbewerbern
Wahrnehmung
seit
2006
ist
noch
einmal leicht gestiegen. Auch hier gibt es
teils extreme Wahrnehmungen,
wörtlich von
oder
in denen
„aggressivem Preisverhalten“
„Verdrängungswettbewerb
über
den Preis“ die Rede ist. Knapp die Hälfte
der
Unternehmen
gibt
gleichzeitig
aber
zu verstehen, dass man die allgemeine
Wettbewerbsdynamik
durch
Abgrenzungs-
und Kundenbindungsmaßnahmen erfolgreich
abschwäche.
Branchenreport: Medizintechnik
13
Wettbewerbsstrategien und Maßnahmen innerhalb der Stichprobe
Unsere qualitative Analyse der Lageberichte
zurückschreckt. Wenngleich die Ausrichtungen
zeigt eindeutig, dass der deutsche Mittelstand
der Strategie und die ergriffenen Maßnahmen
heute sehr viel dynamischer als
sehr vielfältiger Natur sind, möchten wir
noch im
Vergleichsjahr 2006 entlang der gesamten
zentrale,
häufig
geplante/durchgeführte
Wertschöpfungskette Prozesse optimiert und
Maßnahmen der Unternehmen an dieser Stelle
dabei auch vor großen Investitionen nicht
kurz hervorheben:
Entwicklung der Profitabilität innerhalb der Stichprobe
Die Untersuchung hat gezeigt, dass die
den Rohmargenrückgang zu senken (-2,04
durchschnittliche Rohmarge der betrachteten
%-Pkt.).
Unternehmen über die Jahre signifikant (-1,24
%-Pkt.) rückläufig ist. Zwar kann aus der
Entfernung nicht ausgeschlossen werden,
dass
ein Teil
dieser
Entwicklungen
auf
Schwankungen im Marketing-Mix (Kunden,
Produkte, Vertriebskanäle) zurückzuführen ist,
dennoch ist die Kontinuität dieser Entwicklung
ein
starker
Indikator
dafür,
dass
das
Renditepotenzial der deutschen Mittelständler
vor
allem
durch
die
Entwicklungen
Branchenstruktur nachhaltig unter
gerät. Nur 5
der
der
Dabei ist klarzustellen, dass dieser Kostenrückgang
bei
Umsatzwachstum
nur
nicht
Fixkosten-
potenzial besteht, um weitere Rohmargenrückgänge auszugleichen, ist kritisch zu hinterfragen.
55,83%
53,18%
52,16%
51,94%
44,72%
42,97%
42,68%
10,34%
8,46%
9,19%
9,26%
2006
2011
2012
40 Unternehmen weisen
Ein schöne Erkenntnis ist dagegen, dass
die Unternehmen in diesem Umfeld in der
ihre
%
in Zukunft noch zusätzliches Kostensenkungs-
45,49%
Entwicklung der Rohmarge aus.
waren,
durch
3,2
degression erklärt werden kann. Inwieweit
Druck
für den Zeitraum 2011 bis 2013 eine positive
Lage
knapp
betrieblichen
Kosten
durch ihr Anpassungsverhalten stärker als
Erg. d. gew. Geschäftstätigkeit
Aufwendungen für Personal, Afa, sbA, etc.
2013
Rohertragsmarge
14
Mergers & Acquisitions
M&A-Markt Deutschland auf Zehnjahreshoch
Der Markt für Unternehmenstransaktionen
Die Finanzierungsbereitschaft der Banken
unter Beteiligung deutscher Unternehmen
für
als Käufer und/oder Verkäufer ist so aktiv wie
Ersterwerbe aus der Hand von Unternehmern
schon lange nicht mehr. Die Zahlen lesen sich
oder Unternehmen („Primaries“) sind aktuell
imposant: 749 mehrheitliche Übernahmen im
weit stärker gesucht, als es Angebote gibt.
ersten Halbjahr 2014 bedeuten eine Steigerung
Trotz der sehr attraktiven Rahmenbedingungen
gegenüber der Vorjahresperiode um 13 %.
zögert manch mittelständischer Unternehmer
Die Zunahme des Transaktionsvolumens fällt
den Verkauf seines Unternehmens hinaus,
im Vergleich zur Anzahl der Übernahmen
weil er gute Erträge erwirtschaftet und ihm
noch beeindruckender aus: Das berechnete
die Anlage des Veräußerungserlöses nicht
Transaktionsvolumen, legte im ersten Halbjahr
attraktiv erscheint. Marktkenner wissen nur zu
um fast die Hälfte (46 %) zu und stieg von € 63
gut, dass diese Rechnung häufig nicht aufgeht.
Mrd. auf € 92 Mrd. Das gestiegene Volumen
Tatsächlich kommt hier oft die emotionale Seite
ist zum einen auf etliche Großübernahmen
zum Tragen. Die Trennung vom Lebenswerk,
zurückzuführen. Zum anderen wurden auch
das über Jahrzehnte aufgebaut wurde, stellt
unterhalb der Milliardendeals bis in den Midcap-
meist hohe psychologische Barrieren auf.
Bereich deutlich mehr und deutlich größere
Dem stehen die rationalen Gründe gegenüber:
Transaktionen realisiert. Begünstigt wird die
die notwendige Regelung der Nachfolge,
Stimmung von guten gesamtwirtschaftlichen
Marktkonsolidierungen
Bedingungen, positiven Unternehmensdaten
Portfoliosicht sinnvolle Überführung zumindest
und dem bei Unternehmen und Private-
eines Teils des unternehmerisch gebundenen
Equity-Investoren im Überfluss zur Verfügung
Vermögens in das Privatvermögen.
stehenden Anlagekapital. Der Wettbewerb um
sehr gute bis gute Unternehmen hat weiter
zugenommen. Entsprechend stieg in den letzten
Monaten nochmals das Bewertungsniveau. Für
sehr gute und gute Unternehmen wird das 8bis 9-fache des EBITDA aufgerufen – teilweise
noch mehr. Dazu beigetragen hat auch das
exzellente, fast heiße Finanzierungsklima.
Akquisitionsfinanzierungen
oder
ist
die
hoch.
aus
Unsere Beratungspraxis zeigt deutlich, dass
die Generation der heute 40- bis 50-Jährigen
viel stärker bereit ist, Partner mit ins Boot
zu holen, um das Unternehmen – durchaus
auch
gemeinsam
Mögliche
–
fortzuentwickeln.
Wachstumsstrategien
sind
zum
Beispiel die Expansion ins Ausland oder
die
Übernahme
von
Wettbewerbern.
Dabei gewinnt eine weitere Investorengruppe
an
Bedeutung:
Unternehmerkapital
von
vermögenden Privatinvestoren und Family
Offices engagiert sich heute stärker direkt bei
Unternehmen. Sie haben einen langfristigen
Anlagehorizont und finanzieren Übernahmen
regelmäßig mit deutlich mehr Eigenkapital.
Für Verkäufer gilt also: Wann, wenn nicht jetzt?
Der Markt boomt, und bessere Bedingungen
für einen Verkauf kann es kaum geben.
Branchenreport: Medizintechnik
15
Ausgewählte Medizintechnik-Transaktionen mit D-A-CH-Beteiligung
In 2014 wurden eine Reihe interessanter
von fast € 2 Mrd. Aber auch beim Verkauf
Unternehmenstransaktionen unter deutscher
der aap-Tochter European Medical Contract
Beteiligung vollzogen. Besonders im Fokus:
Manufacturing B.V. und beim Verkauf der
Die Getinge Group erwarb die Münchener
BHT Hygienetechink GmbH engagierten sich
Pulsion Medical Systems, die Trumpf Gruppe
private Investorengruppen als Käufer.
veräußerte
Hill-Rom
ihre
und
Medizintechniksparte
die
amerikanische
an
Stryker
Corporation löste die Nachfolge beim Tuttlinger
OP-Spezialisten Berchtold. In diesen Fällen
kamen
ausländische
Marktteilnehmer
mit
ambitionierten Bewertungen als Käufer zum
Zug.
Wenngleich die Bewertungen für einen Teil
der Transaktionen nicht veröffentlicht werden,
kann die nachstehende Grafik einen indikativen
Überblick über gezahlte „Transaction-Multiples“
vermitteln. Die Multiples innerhalb der kleinen
Stichprobe bewegen sich innerhalb der weiten
Spanne des 7- bis 12-fachen des EBITDA.
In den vergangenen Jahren kamen aber auch
Diese Bewertungen reflektieren einerseits das
vermehrt Finanzinvestoren zum Zug: allen
verkäuferfreundliche „Klima“ und andererseits
voran die schwedische EQT beim Erwerb
die hohe strategische Passform zwischen
der bsn medical GmbH zu einer Bewertung
Käufer und Verkäufer.
16
Mergers & Acquisitions
Käuferprofile für den Medizintechnik-Mittelstand
Der produzierende Mittelstand in Deutschland
ist auch in 2015 sehr gefragt, das verdeutlichen
täglich
eingehende
ausländischen
öffentlichen
Medien.
Kaufgesuche
unserer
Netzwerk-Partner
Übernahmeavancen
Neben
US-amerikanischen
und
die
in
den
expansionsgetriebenen
Großkonzernen
treten
Finanzinvestoren mit sehr überzeugendem
Investitionsplänen
an
deutsche
Medizintechnikunternehmen heran.
Lohnenswerte
die Finanzinvestoren aufhorchen lässt.
Als Beispiel lässt sich der schwedische
Investor EQT anführen, der über den Erwerb
von Roeser und die Folgeakquisitionen von
EHS und Klingenfuß einen national agierenden
Fachhändler ins Rennen geschickt hat. Oder
aber das Investment Team von Odewald KMU,
das über die Fusion von Polytech und Domilens
ein starken Anbieter in der Ophthalmologie
geschaffen hat. Auch wenn in den genannten
Optimierungspotenziale
Fällen ganz klar finanzielle Aspekte im
entlang der Wertschöpfungskette lassen sich
Vordergrund dieses Engagements stehen, so
bei Mittelständlern in der Mehrheit der Fälle
trägt die Konsolidierung kleinerer Einheiten zur
identifizieren. Nicht zuletzt ist es aber die
langfristigen Wettbewerbsfähigkeit deutscher
Möglichkeit, durch die gezielte Konsolidierung
Wettbewerber bei.
fragmentierter Strukturen Synergien zu heben,
Bewertung börsennotierter Medizintechnikunternehmen (Trading
Comparables)
Die Bewertungs-Metriken wurden auf der Basis
AG (- 35 % auf EBITDA-Multiple Basis), Eckert
von Medizintechnikunternehmen errechnet,
und Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG
die im Nasdaq oder der NYSE gelistet sind
(- 31 %), Pulsion Medical Systems SE (- 13 %).
(zu Schlusskursen am 30.11.2014). Es handelt
sich hierbei um Bewertungsmultiplikatoren für
Großunternehmen. Ein Vergleich mit deutschen
Mid-Caps zeigt, dass kleine Unternehmen mit
Für
nichtbörsennotierte,
mittelständische
Unternehmen sind die Abschläge i. d. R. noch
einmal höher.
Abschlägen gehandelt werden: aap implantate
21,2
Clinical Devices
13,4
2,9
23,8
Non-Clinical Devices
14,0
2,5
23,4
Disposable
12,4
2,8
18,0
Commercial
14,3
2,6
16,9
Consumer
13,4
2,9
1
5
KGV
EBITDA Multiplikator
25
Umsatz Multiplikator
Branchenreport: Medizintechnik
17
Angermann M&A International GmbH
• Älteste M&A Beratung in Deutschland
(Gründung 1953)
• Deutsches Team und Mitbegründer von
M&A International Inc.
• Büros in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart
mit 33 Mitarbeitern
• Begleitung von über 3.000 Mandaten seit
der Unternehmensgründung
• Abschluss von ca. 20 Transaktionen p.a.,
davon im Durchschnitt 70 % Cross-Border
• Unabhängige Beratung, da keine Zugehö-
rigkeit zu Banken oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaften besteht
• Spezialisiert auf den gehobenen Mittelstand
• Teil der Angermann Unternehmensgruppe
mit über 190 Mitarbeitern und Kompetenzen
in den Bereichen
• Mergers & Acquisitions,
• Immobilien,
• Unternehmensberatung und
• Industrieauktionen
Ein starkes Team ist an drei Standorten für unsere Mandanten tätig:
• Acht Geschäftsführer/Geschäftsführende
Partner
• Zwölf weitere Professionals vom Business
Analyst bis zum Director
• Vier Research-Professionals
• Sechs Assistentinnen der Geschäftsführung
• Sechs Mitarbeiter im Backoffice (IT, HR, PR,
Buchhaltung und Controlling)
18
Mergers & Acquisitions
Unsere Rolle als Ihr M&A-Dienstleister
• Diskussion der Transaktionsziele und Überprüfung auf realistische Zielerwartung
• Recherche, Analyse und Bewertung von Opportunitäten
• Transaktionsstrukturierung
• Unterstützung und Beratung des Auftraggebers, u.a.:
• “Schmücken und Präsentation der Braut“
• Sparring Partner bei der Erstellung eines herausfordernden,
aber realistischen Business Plans
• Bewertung
• Due Diligence und Datenraumphase
• Festlegung der Verhandlungsstrategie unter Ausschöpfung
aller Verhandlungsoptionen und Führung der Verhandlungen
• Objektive Überprüfung des Projektergebnisses mit Transaktionszielen
• Aufrechterhaltung von Alternativoptionen für den Auftraggeber
Unser Dienstleistungsspektrum
• Nachfolgeregelungen
• Konzernausgründungen
• Verkäufe von Beteiligungsgesellschaften
Verkauf
• Abgabe von Anteilen/Paketverkäufe
• Bilanzstrukturierung, Refinanzierungen
• Verifizierung von Business-Plänen
• Unternehmensbewertung
• Gutachten zu Kaufpreisofferten
Corporate
Finance
Branchenreport: Medizintechnik
19
• Koordinierung der Transaktionsparteien
• Aufrechterhaltung der Transaktionsdynamik
• Sicherstellung der Prozesskontrolle
• Entlastung des Auftraggebers durch Übernahme der täglichen Projektarbeit
• Sicherstellung der Vertraulichkeit während der gesamten Transaktion
• Indikation der Ernsthaftigkeit in der kritischen Anfangsphase
• Sicherstellung einer kontinuierlichen Kommunikation zwischen den Transaktionsparteien
• Pufferfunktion zwischen den Parteien
• Verständnis für die Branchendynamik und die Motivation potenzieller Investoren
• Unterstützung in der Strategieentwicklung zur Maximierung der Transaktionsziele
• Initiierung und Aufrechterhaltung eines Bieterwettbewerbes
• Strategische Expansion (Internationali-sierung, Marktanteile)
Kauf
Eigenkapital
• Diversifikation (Horizontal, Vertikal)
• Joint Venture
• Vermittlung von Beteiligungskapital
• Vermittlung von Mezzaninkapital
20
Mergers & Acquisitions
Unsere Expertise in der Medizintechnikbranche
Ali Tașbașı - Geschäftsführer
• Seit 1999 im Corporate Finance tätig
• Seit 2014 bei Angermann M&A International
• Leiter der Industriegruppe Healthcare bei Angermann
• Leitendes Mitglied der MAI Healthcare Group
Dr. Hans Bethge - Geschäftsführender Partner
• Seit 1984 bei Angermann M&A International
• Leitendes Mitglied der MAI Healthcare Group
• u.a.: Erwerb von C. Brewer Company für die Balda AG.
Dr. Florian von Alten - Geschäftsführender Partner
• Seit 1994 bei Angermann M&A International
• Erfahrung aus über 80 M&A Transaktionen
• Mitglied des Executive Board von MAI.
• u.a.: Verkauf Homecare-Sparte der Weinmann Geräte f. Med.
GmbH & Co. KG
Christian Jellentrup - Consultant
• Seit 2014 bei Angermann M&A International
• Studium der Betriebswirtschaft und der Gesundheitsökonomie
• 2 Jahre M&A-Erfahrung bei einer Beratung mit Fokus auf
Medizintechnik
Branchenreport: Medizintechnik
Dezember 2003
Erwerb einer privaten Apothekengruppe für einen führenden Pharmahersteller
Internationale Transaktion: Deutschland - Tschechien
Dezember 2012:
Erwerb von C. Brewer Company, Spezialist im Formenbau und Spritzguss medizintechnischer Produkte, zur Stärkung des Medizintechniksegmentes der Balda AG.
Internationale Transaktion: Deutschland - USA
Juni 2013
Die Homecare-Sparte der Weinmann Geräte für Medizin GmbH + Co.
KG wurde an eine private Investorengruppe veräußert.
Nationale Transaktion: Deutschland
August 2014
Veräußerung des operativen Medizintechnikbetriebes (ZSVA-Verbrauchsgüter) an eine private Investorengruppe im Rahmen eines Asset Deals.
Nationale Transaktion: Deutschland
21
22
Mergers & Acquisitions
Fallstudie: Verkauf der HC-Sparte der Weinmann Geräte f. Medizin
GmbH + Co. KG
Im September 2012 wurde Angermann von den Gesellschaftern der Weinmann Geräte für Medizin
GmbH + Co. KG exklusiv beauftragt, 100 % der Anteile zu veräußern.
Phase 2
Analyse &
Dokumentation
2
In den ersten Wochen analysierte
Angermann das Unternehmen umfasPhase 1
Vorbereitung
send und erstellte ein aussagekräftiges Infomationsmemorandum. Das
Memorandum umfasste dabei
u.a.
Analysen und Darstellungen zum Geschäftsmodell,
1
Mit dem Projektstart wurde ein
integrierter „Prozess-Fahrplan“ entwickelt, um allen Risiken des Veräußerungsprozesses von Beginn an Rechnung zu tragen und um dem Management die effiziente Fortführung des
operativen Geschäftes während der
kommenden Monate zu ermöglichen.
zu
erfolgskritischen
Geschäftsprozessen sowie zu Markt
und Wettbewerb. Ferner wurde eine
Unternehmensplanung unter Berücksichtigung der Zukunftspotenziale des
Unternehmens erstellt. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber wurde zeitgleich eine Angebotsstrategie
entwickelt und der Kreis potentieller
Interessenten definiert.
Branchenreport: Medizintechnik
23
Phase 3
Phase 5
Ansprache &
Meetings
3
Verhandlung &
Abschluss
Unter Bezug auf bestehende
Branchenkontakte,
5
Datenbanken
Die sich anschließenden Ver-
sowie verschiedenster Instrumente
tragsverhandlungen wurden durch
zur Markt- und Branchenrecherche
Angermann in Sinne des Kunden
wurde
vorbereitet und moderiert. Im Er-
gemeinsam mit M&A In-
ternational, Inc. eine Vielzahl von
gebnis erwarb die Heinen + Löwen-
Phase 4
potentiellen Käufern aus den Seg-
stein GmbH & Co. KG 100 % der
Due
Diligence
menten Healthcare, Finanzinvestoren, Industrieholdings und Family
GmbH- und Kommanditanteile Anteile des Unternehmens. Die Ziele,
die zu Beginn des Prozesses ge-
Offices im In- und Ausland ermittelt. Die weltweite Ansprache der
definierten Kandidaten erfolgte zu
Beginn des Jahres 2013. Bis März
wurden alle interessierten Kandidaten nach Unterzeichnung von
Vertraulichkeitserklärungen umfassende Informationen zum Unternehmen bereitgestellt, sodass bis
zum Ende des gleichen Monats
indikative Angebote eingeholt werden konnten.
4
Auf dieser Basis entschied
die Gesellschaft, zusammen mit
Angermann, mit welchen Kandidaten erste Management-Gespräche
vor Ort stattfinden sollten. Nach
der
Bestätigung
der
jeweiligen
Angebote durch die Bieter wurde
ausgewählten Parteien für vier Wochen der Zugang zu einem digitalen Datenraum zur Due Diligence
Prüfung gewährt. Dabei hatten Interessenten die Gelegenheit, online
Nachfragen zu stellen, so dass der
Aufwand für das Management so
gering wie möglich gehalten werden konnte.
setzt wurden, konnten erreicht und
darüber hinaus über die durchgeführte Bieterauktion ein attraktiver
Kaufpreis erzielt werden.
Heinen + Löwenstein stärkt durch
die Akquisition die eigene Position
im Homecare-Provider Markt und
sichert sich langfristig einen der
Top-3 Hersteller in diesem Segment.
24
Mergers & Acquisitions
Unsere internationale Organisation - M&A International Inc.
• Angermann M&A International ist exklusives deutsches Mitglied bei MAI
• Weltweit älteste und größte Allianz unabhängiger M&A-Beratungsgesellschaften
sowie Investmentbanken
• 650 Berater in 42 Ländern bieten eine
globale Abdeckung durch den Zugang zu
einer Vielzahl lokaler strategischer sowie
finanzieller Investoren
• In den letzten fünf Jahren wurden mehr als
1.400 Transaktionen mit einem Gesamtwert
• Klare interne Regularien und über 25
Jahre Erfahrung stellen den reibungslosen
Projektverlauf sicher und bedeuten Kostenund Prozesstransparenz für den Mandanten
• Flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege ermöglichen eine hohe Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit
• Mehrmals jährlich treffen sich die Berater
von MAI persönlich, um die Zusammenarbeit weiter zu professionalisieren
von über US$ 75 Mrd. abgeschlossen
Maximierung Ihrer Zielerreichung durch internationale Präsenz
Nordamerika
Kanada
USA
• Florida
• Georgia
• Illinois
• Kalifornien
• Massachusetts
• New York
• Ohio
• Texas
• Washington
Mexiko
Afrika
Südafrika
Südamerika
Argentinien
Brasilien
Chile
Kolumbien
Branchenreport: Medizintechnik
25
Lokaler Zugang
Lokale Recherche
Die Marktanalyse zur Identifi-
Unsere
kation
ben
geeigneter
potenzieller
lokalen
einen
Teams
Prozesssteuerung ohne
Reibungsverluste
ha-
hervorragenden
Käufer wird in den weltweit wich-
Zugang
tigsten Ländern (derzeit 42) lokal
Branchenteilnehmern. Eine An-
durchgeführt. Dieses Vorgehen
sprache kann gezielt und in Lan-
erhöht mit der Anzahl der Kandi-
dessprache
daten auch Ihre Optionen und Ab-
hinaus wird die Kommunikation
schlusswahrscheinlichkeit.
über den gesamten Prozess unter
zu
den
erfolgen.
weltweiten
Darüber
Berücksichtigung der landestypi-
M&A International Inc. feierte
2010 ihr 25-jähriges Bestehen.
Die langjährige Zusammenarbeit
sichert Ihnen einen reibungslosen, professionellen Prozess mit
einer auf internationale Transaktionen abgestimmten Qualität.
schen Gepflogenheiten geführt.
Europa
Belgien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Großbritannien
Irland
Italien
Kroatien
Litauen
Niederlande
Norwegen
Polen
Rumänien
Russland
Serbien
Slowakei
Slowenien
Spanien
Schweden
Schweiz
Tschechische
Republik
Türkei
Ungarn
Asien und Pazifik
Australien
China
Indien
Israel
Japan
Saudi-Arabien
Singapur
Thailand
26
Mergers & Acquisitions
MAI Healthcare Group
• Über 40 spezialisierte Berater weltweit
• Über 260 abgeschlossene Transaktionen im Sektor Healthcare
• Präsenz in allen Health-Care Kern- und Potenzialmärkten
“With a solid knowledge of the various sectors of the healthcare industry, a complete
understanding of our client’s technology,
regulatory, reimbursement, and medical
and patient environment, the Healthcare
Group of M&A International Inc. thrives in
providing first-class strategic advisory and
corporate finance services to our clients.
With our deep insight in local practices,
Amerika
Bogota
Buenos Aires
Chicago
Cleveland
Dallas
Jacksonville
Mexico City
Montreal
New York
Santiago/Chile
São Paulo
Seattle
Spezialist
Francisco Aduriz
Hernan Sambucetti
Arthur J. Lyman
Ralph M. Della Ratta
Mike Stengle
Don Wiggins
Alejandro Rocha
Ross Smith
Michale S. Goldman
Carlos Fuenzalida
Gianni Casanova
Scott Hardman
EMEA
Amsterdam
Bern
Bratislava
Brüssel
Budapest
Dublin
Göteborg
Hamburg
Kronberg
Hamburg
Helsinki
Johannesburg
Kopenhagen
Ljubljana
London
London
Mailand
Oslo
Paris
Prag
Tallinn
Tel Aviv
Vilnius
Warschau
language and corporate culture, we represent corporations globally on domestic and
cross-border transactions to enable our clients
to successfully pursue and fulfill their goal of
enhancing the health and well-being of people
around the world.“ Robert Boersma, Head of
MAI Healthcare Group.
Spezialist
Robert Boersma
Peter M. Binder
Michael Staron
Pierre Lebeau
Kalman Nagy
David Lyons
Sven-Ake Lewin
Hans Bethge
Ali Tașbașı
Christian Jellentrup
Mikael Planting
Yaron Zimbler
Frederik Aakard
Jure Jeleric
Brian Livingston
Gordon Hamilton
Marco Vismara
Odd Paulsen
Jean-Paul Ortelli
David Tajzich
Lauri Isotamm
Tomer Segev
Karolis Pocius
Maciej Szalaj
Asien-Pazifik
Hong Kong
Mumbai
Singapur
Sydney
Tokyo
Spezialist
Adrian Bradbury
Harkamal Ghuman
Alistair Burgoye
Peter Fraser
Taro Okayama
Branchenreport: Medizintechnik
Referenzen 2014
27
In 2014 haben unsere internationalen Partner aus der MAI Healthcare Group erneut
sechs Healthcare-Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen einiger dieser
Projekte war Angermann M&A International mit der Ansprache deutscher Zielunternehmen betraut:
Sell Side Beratung
Michael S. Goldmann
TM Capital Corp.
Sell Side Beratung
Jean-Paul Ortelli
Aelios Finance
Buy Side Beratung
Marek Herold
Wood & Co.
Sell Side Beratung
Shahriar Attaie
Intrepid Investment Bankers
Sell Side Beratung
Michael S. Goldman
TM Capiatl Corp.
Buy Side Beratung
Marc van de Put
Holland Corporate Finance
28
Mergers & Acquisitions
Keine Transaktion ohne vollumfängliche Verkaufsvorbereitung
Der Markt für Unternehmensbeteiligungen ist
zwischen Preis und Wert eines Unternehmens
vergleichsweise intransparent, da wertbestim-
am Ende einer nicht- oder nur schlecht-berate-
mende Faktoren oft im Verborgenen liegen
nen Transaktion oft eine erhebliche Lücke zu
und sich Unternehmen nur unter erheblichem
Lasten der Verkäufer besteht.
Aufwand – wenn überhaupt – sinnvoll miteinander vergleichen lassen.
Als erfahrener Berater kennen wir die entscheidenden Stellschrauben und Fallstricke
So sind die Intervalle möglicher Unternehmens-
einer Transaktion und bereiten uns und unsere
werte zu Beginn eines Transaktionsprozesses
Mandanten mit Weitsicht auf alle Eventualitä-
naturgemäß groß und unterliegen letztlich
ten vor. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Ver-
der Vorbereitung und Verhandlung der Par-
kaufsvorbereitung steht die Identifikation von
teien. Unsere Marktbeobachtung lehrt, dass
möglichen Wertminderern und „Dealbreakern“.
Zentrale Wertminderer und Dealbreaker sind durch eine weitsichtige
Vorbereitung vermeidbar:
• Strategie und Zukunftsaussichten sind unat-
• Unternehmensinhärente
Wertminderer
traktiv und unplausibel dargestellt (keine
lassen sich in 6 - 12 Monaten nicht immer
Mehrjahresplanung, keine Bereinigungen
vollumfänglich korrigieren oder ausblenden.
von Sondereffekten, keine Ableitung von
Mit Sicht auf die kurzfristig zu erzielende
Potenzialen)
„Verkäuferrendite“ werthebender Maßnah-
• Das zum Verkauf stehende Unternehmen
weist zu hohe Risiken auf (Inhaberabhängigkeit, Klumpenrisiken)
men ist die aktive Vorbereitung aber die
erfolgskritischte Phase eines Verkaufsprozesses.
• Die Transaktion erscheint insgesamt zu
unsicher (mangelnde Vorbereitung, Fehlen
eines Intermediäres, emotionale Vorbehalte)
Long story short:
Unser ganzheitlicher Beratungsansatz führt
dazu, dass wir Unternehmenstransaktionen
zu den vorteilhaftesten Konditionen für unsere
Mandanten strukturieren können. Durch eine
optimale Vorbereitung und parallele Verhandlungen mit mehreren internationalen Kaufinteressenten sichern wir zu jedem Zeitpunkt die
maximale Verhandlungsmacht und überführen
auf diese Weise einen Teil der käuferseitigen
Synergien in den Ihnen zukommenden Kaufpreis.
In der begründeten Überzeugung, dass wir
Ihre ambitionierten Prozesserwartungen erfüllen, orientiert sich unsere Vergütung an klar
definierten Meilensteinen.
Branchenreport: Medizintechnik
29
Wertbestimmung innerhalb eines Transaktionsprozesses
Wertbestimmung innerhalb eines Transaktionsprozesses
• Herausarbeiten aller den Unternehmens-
8-9x EBITDA, höhere Faktoren im aktuel-
wert erhöhenden qualitativen Faktoren, in-
len Markt möglich. Bei Stagnation/Ertrags-
klusive der Aufdeckung der stillen Reserven.
schwäche auch Faktoren um 5.
• Darstellung des Goodwills.
• Reduktion der Informationslücke unter Berücksichtigung sensibler Daten.
• Aktuelle Bewertungen liegen für Unternehmen mit gutem Wachstum im Bereich
• Maximierung der Prämie durch Etablierung
und Aufrechterhaltung eines Bieterwettbewerbes.
• Ziel: Abbildung der wertsteigernden Synergien des Käufers im Kaufpreis.
30
Ausgewählte Kundenreferenzen
Unsere Awards
Mergers & Acquisitions
Branchenreport: Medizintechnik
31
Medizintechnik-Messeplan 2015
Der Besuch ausgewählter Fachmessen er-
jahr planen wir den Besuch der nachstehenden
möglicht uns den direkten Austausch mit Ent-
Medizintechnikmessen fest ein und freuen uns
scheidungsträgern. Für das aktuelle Kalender-
auf einen interessanten Austausch mit Ihnen:
28. Internationaler Kongress der deutschen Ophthalmochirurgen, Leipzig
11. bis 13. Juni 2015
Kongress mit Fachausstellung für klinische und außerklinische
Patientenversorgung, Leipzig
30. September bis 01. Oktober 2015
Medica – World Forum for Medicine, Düsseldorf
12. bis 15. November 2015
Sprechen Sie uns an:
Dr. Hans B. Bethge
Geschäftsführender Partner
[email protected]
+49 40 34914-160
Ali Taşbaşı
Geschäftsführer
[email protected]
+49 6173-702-106
Christian Jellentrup
Consultant
[email protected]
+49 40 34914-173
Angermann M&A International GmbH
ABC-Straße 35
20354 Hamburg
Tel.: 040 34914-160
Fax: 040 34914-149
Campus Kronberg 7
61476 Kronberg
Tel.: 06173 702-115
Fax: 06173 702-333
Bolzstraße 3
70173 Stuttgart
Tel: 0711 224515-12
Fax: 0711 224515-10
Established in 1985, M&A International Inc. offers the unparalleled, global resources of over 650 M&A professionals
operating in every major financial center of the world. We are closely linked and together we advise our clients on acquisitions, divestitures and financing. We have closed over 1,400 transactions totaling more than US$75 billion in transaction
value in the past five years.
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