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IKV-Verbundprojekt
INSTITUT FÜR
KUNSTSTOFFVERARBEITUNG
IN INDUSTRIE UND HANDWERK AN DER RWTH AACHEN
WeldLineX:
Bindenähte unter Extrembelastungen
Einladung zur Projektteilnahme
(BASF)
Die Technologie
 Integrative Simulation von thermoplastischen Kunststoffbauteilen
Thermoplastische Kunststoffe werden zunehmend auch in strukturrelevanten Bauteilen eingesetzt, die oftmals Beanspruchungen mit hohen Dehnraten unterworfen sind. Durch die
Weiterentwicklung von Simulationsmethoden können diese Belastungsfälle bereits weitestgehend im Rahmen der Bauteilauslegung berücksichtigt werden.
Bindenähte stellen in thermoplastischen Kunststoffbauteilen mechanische Schwachstellen dar.
Sie sind Prinzip bedingt in einer Vielzahl von Spritzgießbauteilen unvermeidbar. Aktuell
können mithilfe der Spritzgießsimulation Lage und Ausprägung von Bindenähten berechnet
werden, die Auswirkungen dieser Schwachstellen auf die lokalen mechanischen Eigenschaften für hohe Dehnraten jedoch nicht.
Zwar existieren bereits erste Ansätze, die eine Abschätzung der mechanischen Bindenahteigenschaften für den quasistatischen Lastfall gestatten, allerdings nicht für hohe
Beanspruchungsgeschwindigkeiten.
Hier knüpft das IKV-Verbundprojekt WeldLineX an. Ziel ist die Entwicklung, Implementierung
und Validierung eines Modells zur präzisen Berechnung der mechanischen Bindenahteigenschaften speziell für hohe Dehnraten.
Branchen, Anwendungen und Ziele
 Branchen, Anwendungsbeispiele
Das IKV-Verbundprojekt WeldLineX richtet sich an Unternehmen, die sich mit der Auslegung
und Herstellung von Kunststoffbauteilen für strukturrelevante Anwendungen beschäftigen.
Angesprochen sind sowohl OEMs auf der Suche nach neuen Simulationstechniken, Zulieferer
und auch Ingenieurdienstleister, die sich mit einem technologischen Vorsprung von Wettbewerbern abheben möchten. Darüber hinaus profitieren Rohstoffhersteller und Softwareunternehmen von den Projektergebnissen.
Die Simulation dehnratenabhängiger Bindenahteigenschaften bietet Ihnen die Möglichkeit,
Bauteilauslegung und -dimensionierung zielgerichteter und kosteneffizienter zu betreiben.
 Projektziele
 Entwicklung eines Modells zur dehnratenabhängigen Beschreibung
mechanischer Bindenahteigenschaften
 Vermittlung umfangreicher Kenntnisse zur integrativen Simulation
 Umfangreiche Validierung mit Ihren Praxisbauteilen
 Interdisziplinärer Austausch entlang der gesamten
Wertschöpfungskette
 Exklusive Bereitstellung des Modells zu Ihrer
freien Verfügung
 Einfache Integrierbarkeit des Modells in Ihre
Entwicklungsumgebung
(LANXESS)
Struktur des Verbundprojekts WeldLineX
Projektverlauf
Projektstart
Probekörperherstellung
Werkstoffprüfung
Modellentwicklung
Kalibrierung
Validierung
Abschlussbericht
Modellbereitstellung
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
Projektmonate
 Herausforderung Bindenaht
Entscheidend für die erfolgreiche Vorhersage dehnratenabhängiger Bindenahteigenschaften
sind folgende Faktoren:
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Inhomogene Werkstoffbeschreibung
Entwicklung eines hochwertigen Materialmodells
Kalibrierung anhand von Werkstoffprüfung
Umfassende Validierung
Diesen Fragestellungen widmen sich IKV-Wissenschaftler im IKV-Verbundprojekt WeldLineX.
Das geplante Modell bietet Antworten zu dieser Thematik und wird Ihnen exklusiv zur freien
Verfügung gestellt.
(LANXESS)
Projektdaten, Vorteile IKV-Verbundprojekt
Projektname: WeldLineX
Projektlaufzeit: 24 Monate
Projektkosten: 200.000 €; mindestens 5 Projektpartner
 Geheimhaltung
Sämtliche Projektergebnisse unterliegen während der Projektlaufzeit der Geheimhaltung.
Ergebnisse von firmenspezifischen Untersuchungen werden selbstverständlich vertraulich
behandelt.
 Vorteile im Verbundprojekt
In einem IKV-Verbundprojekt entwickeln die IKV-Wissenschaftler für die teilnehmenden
Unternehmen ein innovatives Thema. Dieses ist praxisnah, verbunden mit hohem technologischem Know-how. Das Projekt wird ausschließlich über die Beiträge der Projektpartner
finanziert.
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Cost-Sharing: Niedrige Projektbeiträge pro Teilnehmer
Direkte Einflussnahme auf den Projektablauf
Geringe Personaleinbindung der Projektpartner
Netzwerkbildung entlang der Wertschöpfungskette
Interdisziplinärer Erfahrungsaustausch
Exklusive Nutzung der Ergebnisse
 Die nächsten Schritte
 Gemeinsamer Workshop
am 26. Mai 2015
 Erstellung eines Angebots für das
IKV-Verbundprojekt
 Kick-Off Meeting und Start des
Verbundprojekts im Oktober 2015
Kontakt
 Das IKV
Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen ist
europaweit das größte Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik.
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Entwicklung von Methoden für die Simulation von Kunststoffen seit über 25 Jahren
Umfangreich ausgestattetes Prüflabor zur Validierung von Simulationsergebnissen
Über 60 Jahre Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung
Mehr als 300 hochmotivierte Mitarbeiter in den Bereichen Spritzgießen, Extrusion,
Werkstofftechnik und Bauteilauslegung, Faserverstärkte Kunststoffe sowie in der
Kunststoffanalyse und -prüfung
Weitere Auskünfte geben gerne:
Jakob Onken, M.Sc.
Integrative Prozessauslegung/CAE
Telefon: +49 (0) 241 80-93809
E-Mail: [email protected]
Dr.-Ing. Maximilian Schöngart
Abteilungsleiter Formteilauslegung/Werkstofftechnik
Telefon: +49 (0) 241 80-28359
E-Mail: [email protected]
Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV)
in Industrie und Handwerk
an der RWTH Aachen
Pontstraße 55
52056 Aachen
Telefon: +49 (0) 241 80-93806
Telefax: +49 (0) 241 80-92262
E-Mail: [email protected]
www.ikv-aachen.de