Methodische Grundelemente der UVP Die fünf methodischen Grundelemente • die wirkungs- und strukturbezogene Betrachtungsweise • der Bewertungsmassstab als Wertebene (Ziele und Ansprüche der Gesellschaft) • das WITH-WITHOUT-Prinzip • die Wirkungsanalyse • die Aggregation nach bestimmten Syntheseregeln 52 nutzungs- und schutzorientierte Beschreibung der Umwelt Die wirkungs- und strukturbezogene Betrachtungsweise Empfindlichkeit der Aussagebereiche IndikatorSysteme Wirkungen der Anlage Umwelt-Auswirkungen resp. -Gefährdungen und ihre Beurteilung 53 Ausbreitungsmodelle abiotische Umweltauswirkungen Die wirkungs- und strukturbezogene Betrachtungsweise Fischerei Siedlung Erholung Landwirtschaft Forstwirtschaft Denkmalschutz Landschaftsschutz Naturschutz Gewässerschutz nutzungs- und schutzorientierte Beschreibung der Umwelt Bsp. Ruppoldingen Empfindlichkeit der Aussagebereiche Indikatorsysteme UmweltAuswirkungen resp. Gefährdungen und ihre Beurteilung Betriebsphase Nachbetriebsphase Luftbelastung Wasserbelastung Lärmbelastung Erschütterungen elektrische Felder ... 54 Wirkungen der Anlage Bauphase Ausbreitungsmodelle abiotische Umweltauswirkungen Die Immissionsgrenzwerte der angrenzenden Wohngebiete von Rothrist werden an einzelnen Messpunkten bereits heute wegen der Verkehrsanlagen (N1 und Eisenbahn) überschritten. Während der Bauphase können die Baulärmemissionen die Wohnnutzung in der unmittelbaren Umgebung der Baustelle beeinträchtigen. Längerfristig sind im Vergleich zum Ausgangszustand mit bereits überschrittenen Immissionsgrenzwerten keine signifikanten Veränderungen in Bezug auf Lärmimmissionen zu erwarten. Während der Bauphase sind die nahe der Baustelle gelegenen Wohnquartiere durch Baustellenlärm belastet. Langfristig verbleibt an durchschnittlich 42 Tagen pro Jahr das hörbare Wasserrauschen am zukünftigen Wehr. Die Lärmbelastung durch das Wasserrauschen wird allerdings als gering eingestuft. Die Wertebene Bewertungsmassstab als Wertebene: (Ziele und Ansprüche der Gesellschaft) • Festlegung von Grenzwerten für gegebene Aussagebereiche (Immissionen, Emissionen). • Bestimmung der Empfindlichkeit von gegebenen Aussagebereichen. Bewertungskriterien: • die räumliche Ausdehnung der Konflikte • die Dauer der Konflikte • die Art der Schäden (Lebewesen, Sachen, Gesundheit, Wohlbefinden, Stabilität, Funktion, Form usw. als Betroffene) • die Intensität der Schädigung • die Regenerationszeit 55 Die Wertebene am Beispiel des Natur- und Landschaftsschutzes Bewertungsmassstab als Wertebene (Ziele und Ansprüche der Gesellschaft) Art 1 Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG): Dieses Gesetz hat zum Zweck, (...),: ... d) die einheimische Tier- und Pflanzenwelt, sowie ihre biologische Vielfalt und ihren natürlichen Lebensraum zu schützen; Art 18 Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG): Dem Aussterben einheimischer Tier- und Pflanzenarten ist durch die Erhaltung genügend grosser Lebensräume (Biotope) und anderer geeigneter Massnahmen entgegenzuwirken. Die heutige Generation hat ein Bedürfnis nach intakter Natur. 56 Die Wertebene am Beispiel des Natur- und Landschaftsschutzes Beispiel Eisvogelbestand: Vor dem Bau des Kraftwerks ist der Eisvogel auf den Ruppoldinger-Inseln ansässig. Während des Baus wird die Fauna stark beeinflusst. (Lärm, Luftqualität, Erdverschiebungen) Konkretisierter Bewertungsmassstab: Schutzstatus (der Eisvogel ist laut ‚Roter Liste‘ „gefährdet“) Seltenheit (nur noch wenige Exemplare in der Schweiz) Empfindlichkeit (wird der Eisvogel durch Bau beeinträchtigt?) Ersetzbarkeit (kann ein allfälliger Verlust des Eisvogelbestandes durch andere Massnahmen ersetzt werden?) Als Massnahme zur Erhaltung der Eisvogelbestände werden Eisvogelbrutwände wiederhergestellt und zusätzliche neu geschaffen. 57 Das WITH-WITHOUT-Prinzip Umweltauswirkungen (Naturfaktoren, Aussagebereiche) WITH-Fall (mit Anlage) WITHOUT-Fall (ohne Anlage) Ausgangsbelastung Zeit Erstellen der Anlage Betrieb der Anlage Nicht mehr genutzte Anlage Abbruch der Anlage Betrachtungszeitraum Der Anlage zurechenbare Umweltauswirkungen einer gegebenen Eintrittswahrscheinlichkeit und Genauigkeit 58 Die Bauarbeiten führen zu einem erhöhten Schwebstoffeintrag Umweltauswirkungen zu gering für ein Fischsterben. (Naturfaktoren, Bei Aufschüttungen werden Aussagebereiche) Durch die Reduktion der Fliessgeschwindigkeiten verschlechtern sich die Lebensraumbedingungen für die strömungsliebenden Fische. Fischlaiche und Fischbrut überschüttet. Bestehendes Wehr mit selektivem Fischpass. Allgemeine Wasserqualität der Aare. 59 Der gravierendste Eingriff ist die Verkürzung der freien Fliesswasserstrecke durch den Höherstau. PROJEKT Die Wirkungsanalyse - 2-stufiges Wirkungsschema RESTSTOFFDEPONIE Gas Lärm Bauwerk als solches UMWELT Staub Geruch BIOSPHÄRE LUFT BODEN OberflächenGEWÄSSER GRUNDWASSER Bedrohung von Arten und Lebensräumen Belastung mit Abgas Platzbedarf Restbelastung des Vorfluters Infiltrat Geruch Landschaftseingriff Staub Staub NATUR- UND LANDSCHAFTSSCHUTZ 60 LANDWIRTSCHAFT Quantitative Einflüsse Exfiltrat Lärm RAUMFUNKTION Sickerwasser FORSTWIRTSCHAFT WOHNEN ERHOLUNG WASSERWIRTSCHAFT PROJEKT Die Wirkungsanalyse - 2-stufiges Wirkungsschema FLUSSKRAFTWERK RAUMFUNKTION UMWELT/IMMISSIONEN Fliessregime 61 Lärm (Maschine) Landverbrauch: Stauwehr, Stau/Absenkung Umleitung Dämme etc. Erhöhung Potential durch Höherstau BIOSPHÄRE ATMOSPHÄRE BODEN OFL-GEWAESSER GRUNDWASSER Bedrohung von Arten und Lebensräumen Mikroklima Platzbedarf Lärm Landschafts-eingriff Veränderungen: - Abflussregime - Fliessquerschnitt - Wasserspiegel - Sedimentation - Erosion Veränderungen: - Infiltration - Exfiltration - GW-Spiegel NATURUND LANDSCHAFTSSCHUTZ FISCHEREI FORSTWIRTSCHAFT WOHNEN ERHOLUNG WASSERWIRTSCHAFT LANDWIRTSCHAFT Die Wirkungsanalyse – Netzwerk Beispiel Ruppoldingen Restwassermenge Genutzte Wassermenge Flussprofile Zuflüsse: Bäche, Quellen Wehre Erholung Druckstollen, -leitungen Landschaftsbild Versickerungen Wasserschloss Geologie Fliessgeschwindigkeit Kanäle Flusssohle Wasserqualität Turbinen Beschattung Fabrik Verkehrswege Leitungen Topographie Vegetation Terrestrische Fauna 62 Fischerei Aquat. Fauna Fische Staubereich (Weiher) Fischeinsatz Die Wirkungsanalyse - Checkliste Analyse der Betriebs-, Stör- und Katastrophenfälle Betrieb einer Sondermülldeponie Normalbetrieb Quelle/ Ursache * * A2 Vorkontrolle Eingangskontroll e A21 Ablagerung von org. abbaubaren Stoffen * * A3 Stoffeinbau A31 Defekte Behälter 63 * * * Wirkungen Auswirkungen Gasbildung evt. Luftbelastung Reaktion evt. Bildung Metallkomplexen * * * * direkte Wirkungsbereiche indirekte Wirkungsbereiche Klima/Luft Wohnen Erholung Naturschutz * * * * Staubildung Belastung des Klima/Luft Geruchsbildung Personals und ev. der Umgebung * * * * * * * * * Wohnen Erholung Naturschutz * * * Wirkgrössen pot. Schadstoffe CO2, H2S, CH4, ... z.B. Methylquecksilber * * Staub * * * Die Wirkungsanalyse - Checkliste Beispiel Ruppoldingen Quelle/ Ursache Wirkungen Auswirkungen direkte Wirkungsbereiche indirekte Wirkungsbereiche B1 Erhöhung des Stauziels B11 Verkürzung der freien Fliessstrecke im Oberlauf Reduktion der Fliessgeschwindigkeit im Staubereich Beeinträchtigung der strömungsliebenden Fischarten Wasser Fischerei, Gewässerökologie Überschwemmung der Uferbereiche Beeinträchtigung der Ufervegetation Wasser/Boden Fauna/Flora, Landwirtschaft, Gewässerökologie Überschwemmung des Uferweges Beeinträchtigung der Erholungsfunktion Boden Erholung ... B12 höherer Wasserstand im Oberlauf ... 64 Die Wirkungsanalyse – Relevanztabelle: 1.Variante Jagd/Fischerei Wasserwirtschaft Gewässerschutz Naturschutz Erholung Waldwirtschaft Siedlung Tiere Pflanzen Ereignisse VORBELASTUNG Standort Umfeld ERRICHTUNG Verkehr Bauarbeiten Anlage BETRIEB Transport Einbau Entsorgung Gas Entsorgung Abwasser Anlage/Gestalt NACHSORGE Rekultivierung Entsorgung Gas Entsorgung Abwasser Entsorgung Gas Entsorgung Abwasser Setzungen Steinschlag Erdbeben Luft Aktivitäten Wasser Betriebsphasen Landwirtschaft Ausgangssituation Boden ZUSTAENDE IST NORMALZUSTAND MIT DEPONIE STOERFALL 65 NUTZUNGEN Landschaftsschutz UMWELT PROJEKTBELANGE Konflikt gross klein/mässig unerheblich Die Wirkungsanalyse – Relevanztabelle: 2.Variante Umwelt Projekt 66 Aggregation nach bestimmten Syntheseregeln am Beispiel Landschaftsschutz Aussagebereich Natur- und Landschaftsschutz LANDSCHAFTSBILD - Allgemeines Aggregationsschema Ausstattung / Anfälligkeit für Beeinträchtigungen Schutzwürdigkeit / Empfindlichkeit Bestehende Schäden / Belastungen Gefährdung Quantifizierung der Auswirkungen auf die Umwelt als - Wertverlust - Eignungsverlust Eingriffe durch Kraftwerk 67 Aggregation nach bestimmten Syntheseregeln am Beispiel Landschaftsschutz Aussagebereich Natur- und Landschaftsschutz LANDSCHAFTSBILD - Allgemeines Aggregationsschema Ausstattung Natürliche Sehenswürdigkeit Naturdenkmal mehrere Objekte Kulturhistorisches Gepräge Kulturdenkmal nein Archäologische Fundstelle ja ein Objekt Kulturhistorisches Gepräge Kulturdenkmal nein nein Archäologische Fundstelle ja nein ja nein ja Archäologische Fundstelle nein ja I 68 reiche Ausstattung II III IV keine auffallenden Merkmale Aggregation nach bestimmten Syntheseregeln am Beispiel Landschaftsschutz Aussagebereich Natur- und Landschaftsschutz LANDSCHAFTSBILD - Allgemeines Aggregationsschema Schutzwürdigkeit Ausstattung Bestehende Schäden keine oder wenig krasse, ins Auge auffallende Eingriffe springende Eingriffe Landschaft mit auffallenden Merkmalen Landschaft ohne besondere Merkmale 69 I II III IV I I II III IV II I II IV IV III I II IV IV IV II III IV IV Aggregation nach bestimmten Syntheseregeln am Beispiel der Erholungseignung Natürlichkeit der Nutzung Erlebnispotential Standort Immissionen Vielfalt der Nutzung Erlebnispotential Sichtweite ERHOLUNGSEIGNUNG (pro Tätigkeit) Natürliche aktivitätsbezogene Erholungseignung Tätigkeitseignung Erreichbarkeit Naturgefahren Ausstattung 70 Erlebnispotential Fernumgebung Sichtwinkel Wirkungsgefüge der methodischen Grundelemente Wirkungs- und strukurbezogene Betrachtungsweise Anlage Umwelt Wirkungsanalyse Aggregation nach Syntheseregeln Gesamturteil Wertebene 71 with-without-Prinzip als Rahmen Die Wirkungsanalyse im Detail • • Qualitative Wirkungsanalyse (am Bsp. der ökologischen Risikoanalyse) • Definitionen zur ökologischen Risikoanalyse • Vorgehen bei der ökologischen Risikoanalyse • Fallbeispiel: Natur- und Erlebnispark Steingaden • Einbettung in das RPG und USG • Einbettung in die Wissenschaft Quantitative Wirkungsanalyse • 72 Quantifizieren von Umweltrisiken Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse Definition: Ökologische Risikoanalyse = planerische Beurteilung der ökologischen Nutzungsverträglichkeit → Instrument zur Erreichung der übergeordneten Ziele der Raumplanung 73 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Definitionen 2-stufige Betrachtung des Wirkungsgefüges Verursacher Auswirkung Betroffener 1. Umweltrelevante Auswirkungen von Nutzungsansprüchen als Ursache – Veränderungen von Quantitäten natürlicher Ressourcen als Wirkung => Gefährdungspotential 2. Veränderte Quantitäten und Qualitäten natürlicher Ressourcen als Ursache – veränderte Nutzungsmöglichkeiten bzw. Nutzungsqualitäten als Wirkung => Schutzwürdigkeit 74 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Definitionen Nutzungsansprüche Natürliche Ressourcen 75 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Definitionen Definition: Gefährdungspotenzial Gefährdungspotenzial = Intensität potenzieller Beeinträchtigungen -> Intensität der Änderung von Quantitäten oder Qualitäten natürlicher Ressourcen, die nach Art und Ausmass die Befriedigung der von anthropogenen Raumnutzungen ausgehenden Ansprüche an natürlichen Ressourcen erheblich erschweren oder unmöglich machen. Je grösser die Menge UND/ODER je gefährlicher die Beeinträchtigungswirkungen, desto höher die Intensität. 76 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Definitionen Definition: Schutzbedürftigkeit Schutzbedürftigkeit = Empfindlichkeit gegenüber Beeinträchtigungen → Nutzungseignung natürlicher Ressourcen geht vom Knappheitsgrad aus. Je geringer die Nutzungsreserven relativ zum Nutzungsgrad sind, desto höher sind die Empfindlichkeiten von nutzbaren Vorkommen der natürlichen Ressourcen zu bewerten. Hier wird deutlich, dass die Beeinträchtigungsempfindlichkeit durch den Einbezug der Nutzungseignung normative Bestandteile erhält. Je geringer die Nutzungsreserven relativ zum Nutzungsgrad sind, desto höher ist die Empfindlichkeit von nutzbaren Vorkommen der natürlichen Ressourcen. 77 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Vorgehen 1) Bestandesaufnahme Identifizierung der Teilsysteme (Konfliktbereiche), in denen sich die (durch unzureichende Quantitäten und Qualitäten natürlicher Ressourcen ausgelösten) Konflikte zwischen Nutzungsansprüchen konzentrieren. 78 Klima Boden Wasser Ökotope Land- und Forstwirtschaft Erholung Wohnen … Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Vorgehen 2) Aggregation Definition: Schutzbedürftigkeit und Gefährdungspotenzial sind komplexe Grössen, welche durch Aggregation der jeweiligen Indikatoren ermittelt werden. Gründe dafür: Gesamtheit der Beeinträchtigungswirkungen ist wichtig Beim Auftreten neuer Beeinträchtigungswirkungen oder Intensivierung einer Nutzung, darf diese nicht isoliert betrachtet werden Einfluss einzelner Interdependenzfaktoren muss präzisierbar sein Methode: Relevanzbaum 79 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Vorgehen 2) Aggregation - Relevanzbaum 1. Einzelmerkmale (Indikatoren) werden in der Reihenfolge ihrer Relevanz für das Gesamtergebnis von oben nach unten aufgelistet. 2. Klassifikation der Merkmale 3. Die Klassenanzahl, in die der Gesamtsachverhalt eingeteilt werden soll, wird festgelegt. 4. Zuordnung der Einzelmerkmale (1.) und ihrer Klassifikationen (2.) zu den festgelegten Klassen der komplexen Größe (3.) nach Wenn-dann-Regeln. 80 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Vorgehen 3) Präferenzmatrix / Risikomatrix Ergebnis der Verknüpfung der Intensität potentieller Beeinträchtigungen und der Empfindlichkeit gegenüber Beeinträchtigungen beschreibt das Ausmass der zu erwartenden Beeinträchtigungen natürlicher Ressourcen = Risiko 81 Die Wirkungsanalyse – am Bsp. der Ökologischen Risikoanalyse – Vorgehen 3) Präferenzmatrix / Risikomatrix 82 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Grenze des Untersuchungsgebietes 83 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Schutzbedürftigkeit – Schutzgut Vegetation Naturräumliche Bestandesaufnahme (Ist - Zustand) 84 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Schutzbedürftigkeit – Schutzgut Vegetation Klassifikation gemäss Bedeutung für den Naturschutz Vegetationseinheiten und Ökologische Waldbestände Wertstufe Wirtschaftsgrünland 1.0 Fichtenjungbestand 1.0 Fichtenjungdurchforstungsbestand 1.0 Fichtendurchforstungsbestand 1.0 Wirtschaftsgrünland, feucht 2.0 Glatthaferwiese, ruderalisiert 2.0 Fichtenaltbestand 2.0 Kohldistelwiese 3.0 Hochstaudenflur, feucht mit Ruderalarten 3.0 Schlagflora mit Einzelbäumen 3.0 Schlagflora mit Einzelbäumen, feucht 3.0 Erlengruppe 3.0 Freifläche mit Schlagflora 3.0 Freifläche mit Schlagflora, feucht 3.0 Feuchtwiese 3.5 85 Vegetationseinheiten und Waldbestände Pfeifengraswiese, verkrautet Mädesüssflur Teichschachtelhalmbestand Gewässervegetation Laubholzmischbestand Pfeifengraswiese Grosssegenried Schilfbestand Rohrkolbenbestand Ökologische Wertstufe 4.0 4.0 4.0 4.0 4.0 5.0 5.0 5.0 5.0 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Schutzbedürftigkeit – Schutzgut Vegetation Räumliche Klassifikation (GIS) Wertstufe 1.0 2.0 3.0 3.5 4.0 5.0 86 Fläche [ha] 50.2 28.3 9.1 1.2 8.0 4.2 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Gefährdungspotential – Auswirkung auf die Landschaft Bewertung der Störungsintensität durch das Vorhaben Objektbezogenes Vorhaben Sanitätshaus, Supermarkt, Schnellimbiss, Bazar Kulturhalle und Tanzoase Freilichtmuseum und/oder historische Dörfer Hallenbad und Freibad Zwergerl- und/oder Erwachsenenpark oder Abenteuer- und/oder Fahrattraktionspark Kinder-Kleintierzirkus Bungalowanlage Schnellimbiss-Restauraunts Parkplatz Klassenhäuschen Wegflächen (Neubau und Ausbau) Störwert 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 5.0 Objektbezogenes Vorhaben Störwert Liegewiese für Freibad und/oder Wassererlebnis 4.0 Kinder-Streichelzoo und kleine Ponyranch 4.0 Biergarten 4.0 Spielplatz 4.0 Minigolf 4.0 Indianer Zeltdorf 4.0 Sportgelände 4.0 Dinosaurierpark 3.0 Gärnerisch gestaltete Parkflächen 3.0 Eisenbahnstrecke 3.0 Extensive genutze oder durchschnittene 2.0 Freiflächen und Waldteile Ungenutze Freiflächen und Waldbestände 1.0 Intensität der beeinträchtigung oder Störung Stark gestörte Fläche - zu 100% verbaut bzw. versiegelt Teilversiegelte oder durch Nutzung nachhaltig veränderte/stark gestörte Fläche Gärtnerisch gestaltete Fläche, verändert oder gestört Freiflächen und Waldflächen mit geringer Störung Unberührte/unveränderte Flächen, keine unmittelbare Störung 87 Störwert 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Gefährdungspotential – Auswirkung auf die Landschaft Räumliche Bewertung der Störung durch das Vorhaben (GIS) Störwert 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 88 Fläche [ha] 18.4 13.2 36.2 5.2 27.4 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Risikoanalyse Präferenzmatrix/Risikomatrix bezüglich der Flächen Gefährdungspotential (Störwert) Schutzbedürftigkeit (Ökologische Wertstufe) 1.0 - geringe Bedeutung 2.0 3.0 3.5 4.0 5.0 - sehr hohe Bedeutung 89 5.0 Stark gestört [ha] 18.9 4.8 2.2 0.4 0.6 0.5 4.0 3.0 2.0 [ha] 2.6 2.5 0.008 0.0 0.0 0.0 [ha] 20.4 6.0 3.8 0.7 4.7 2.1 [ha] 2.6 4.3 3.5 0.07 1.4 1.5 1.0 Ungestört [ha] 2.8 13.6 0.8 0.004 1.4 0.1 Fallstudie: Natur- und Erlebnispark Steingaden Risikoanalyse Grafische Flächenbilanzierung (GIS) 90
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