Agomet F310+V-TD-TEK - TE

AGOMET F 310 und Varianten
Eigenschaften
Agomet F 310
und F 315
Stand 07/99
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besitzen eine hohe, alle übrigen Abwandlungen eine bis zu 60 Min. dauernde, abgestufte Härtungsgeschwindigkeit,
verbunden mit der Fähigkeit, extrem gute Zugscher- und Schälfestigkeiten zu entwickeln. Die Verarbeitung kann sowohl unter Verwendung von Härterlack (No-mix-Verfahren) als auch mit Härterpaste bzw. Pulver erfolgen. Bei
Agomet F 310 und F 315 werden hantierbare Verbindungen innerhalb von 15 - 20 Minuten, bei allen übrigen entsprechend ihrer Verarbeitungszeit, in bis zu 120 Min. erhalten. Außerdem ist die Zeit bis zur Hantierbarkeit der Verklebung
auch von dem verwendeten Härterabhängig. Die Endfestigkeit wird innerhalb von 24 Stunden erreicht.
Agomet F 310
und Folgeprodukte sind je nach Verarbeitungsweise fugenfüllend bis zu einer Fugendicke von mehr als 5 mm. Die
Verarbeitung kann sowohl mit Härterlack als auch mit Härterpaste bzw. Pulver erfolgen. Eine aufwendige
Vorbehandlung der Fügeteile kann bei vielen Verbindungen entfallen oder auf ein Minimum reduziert werden.
Agomet F 310
und Varianten besitzen sehr gute Temperaturbeständigkeiten zwischen -40° C und +130° C.
Verklebbare Werkstoffe
Metalle wie z. B. Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Titan, Magnesium und deren Legierungen, Ferrite.
Kunststoffe wie z.B. Hart-PVC, ABS, Polystyrol, Polycarbonat, Acrylglas, Polyphenylenoxid, Polyesterformteile u.a.m.
Für die Verklebung auch vorbehandelter Polyamidteile sind obige Klebstoffe nicht geeignet.
Viskosität mPa.s bei 23° C
Lagerfähigkeit
Agomet F 310
F 310
F 311
F 313
ca. 20000
20000
150000
Dichte g/cm³ Für alle o.a. Typen ca. 1,0
F 315
3-5000
F 317*
3000
und Abkömmlinge sind bei normalen Lagerbedingungen (kühl und trocken) 6 Monate lagerfähig.
Mischungsververhältnisse
Agomet F 310
und Varianten härten nach Zusatz des Härterpulvers bzw. die Agomet Härterpaste bei
Raumtemperatur aus. Dazu werden 100 Teile Klebstoff entweder mit 2 - 5, vorzugsweise
3 Teilen, Agomet-Härterpaste innig gemischt.
Topfzeit
Nach Zusatz der o. g. Härtermenge beträgt die Verarbeitungszeit eines 20 g Ansatzes je nach Verwendung der Härtertype
(alle Angaben in Minuten):
Härtertype/-Menge
Härterpaste 3 %
F 310
6 - 8 min.
F 311
ca. 25 min.
F 313
6 - 8 min.
F 315
7 – 10 min
F 317*
ca. 35 min.
Verarbeitung
1. Mit Härterlack (No-mix-Verfahren)
Agomet-Härterlack wird je nach Anwendungsgebiet auf beide oder auf eine der beiden Fügeflächen aufgetragen (sprühen,
streichen, rollen, tauchen), wo er in ca. 1 Min. so weit trocknet, daß die Teile weitertransportiert werden können. Mit
Härterlack beschichtete Oberflächen können bis zu mehreren Wochen gelagert werden, ohne daß die Aktivität des Härters
abnimmt. Nach dem Trocknen des Härterlacks wird Agomet F 310 oder eine seiner Varianten auf eine der beiden Fügeflächen aufgetragen. Danach werden die Teile sofort gefügt und unter Kontaktdruck fixiert. Die Polymerisation setzt
augenblicklich nach der Berührung des Klebstoffes mit dem Härterlack ein und benötigt bis zum Erreichen ausreichender
Hantierbarkeit der Fügeteile etwa 15 - 120 Minuten, je nach Klebstofftype.
2. Mit Agomet - Härterpaste bzw. Pulver
Die Basismenge wird mit ca. 3% Härterpaste oder Pulver innig gemischt.
Alle hier gemachten Angaben dienen der Information und sind keine rechtsverbindlichen Zusagen. Sie entbinden den Anwender nicht von eigenen Vorversuchen.
Wir haften nicht für Verarbeitungsergebnisse.
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Lieferanschrift
T-E-Klebetechnik
Verkauf
0511/353982-0
0511-353982-40
[email protected]
H.-P. Thielen
T-E-Klebetechnik
Einkauf
0511/353982-11
UST-ID Nr.:
Internet
Vahrenwalder Str. 131
Großer Kolonnenweg 3
Technik
0511/353982-31
30165 Hannover
30163 Hannover
Lohnarbeiten 0511/353982-12
DE 115640309
www.t-e-klebetechnik.de
Erfüllungsort ist Sitz des Lieferanten. Die Ware bleibt bis zur restlosen Bezahlung Eigentum des Lieferanten. Es gelten unsere Geschäftsbedingungen
AGOMET F 310 und Varianten
Stand 07/99
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* F317 = ehem. VPE 150-11
3. Mit Agomet-Härterpaste bzw. Pulver
Hierzu wird eine Menge von 2 - 5 %, vorzugsweise 3 %, Härterpaste in den Klebstoff eingerührt. Eine Verarbeitung über
Dosiermaschinen ist nicht möglich. In den beiden letzten Fällen erfolgt die Verarbeitung unverzüglich nach dem Einmischen der Härtermenge.
Verhalten bei erhöhter Prüftemperatur
Verklebungen, die mit Agomet F 310 durchgeführt wurden, zeigen in Abhängigkeit von der Prüftemperatur, der sie kurzfristig während der
Messung ausgesetzt waren, folgenden Festigkeitsverlauf:
Prüfkörper 100 x 25 x 1,6 mm
—
—
Klebfläche 3 cm²
AlCuMg 2 pl
Kurzfristige Temperaturbelastungen von bis zu 30 Min. bei 180° C werden von Agomet F 310 ohne Zerstörung der
Verbindung vertragen.
Nach Dauerlagerung von jeweils 7 Tagen bei erhöhten Temperaturen werden bei unvorbehandelten, lediglich mit Aceton
gereinigten, bzw. sandgestrahlten Probekörpern aus Stahlblech folgende Zugscherfestigkeiten gemessen:
Angaben in N/mm_
Vorbehandlung 1 Woche Dauerlagerung bei
Acetonspülung
Sandgestrahlt
20° C
39
46
120° C
47
45
150° C
34
35
175° C
15
17
Vorbehandlung
Wie bereits erwähnt, besitzen Agomet F 310 und Varianten die Eigenschaft, auch ohne aufwendige Vorbehandlung der
Fügeteile, z.B. bei der Verklebung von Lautsprecherteilen, ausgezeichnete Festigkeiten zu ergeben.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollten die Fügeflächen frei von losen Verunreinigungen wie Staub, Oxiden, Fett,
Trennmitteln oder Weichmachern sein. Ein einfaches Abwischen mit einem Lösungsmittel, wie z.B. Essigester oder
Methylenchlorid - bei Kunststoffen Alkohol- ist ausreichend.
Normale Walz- oder Ziehölrückstände werden von Agomet F 310 und seinen Folgeprodukten ohne Schwierigkeiten integriert und können
auf den Fügeflächen verbleiben.
Auftragsmenge
Die günstigste Klebstoffauftragsmenge beträgt 150 - 250 g/m² (0,15 - 0,25 mm).
Achtung bei der Verarbeitung mit Härterlack!
Bei Klebfugendicken bis zu 0,4 mm genügt ein einseitiger Härterlackauftrag. Bei dickeren Fugen muß der Härterlack
beidseitig aufgetragen werden. Fugendicken von mehr als 0,8 mm sind zu vermeiden.
Bei Verarbeitung mit Agomet Härterpaste bzw. Pulver werden die besten Festigkeitswerte ebenfalls im Auftragsmengenbereich
zwischen 150 und 250 g/m² erreicht. Darüber hinaus aber werden Fugendicken bis zu mehr als 5 mm ohne Schwierigkeiten überwunden.
Festigkeiten
Zugscherfestigkeiten in Verbindung mit Härterpaste oder Pulver, in Anlehnung an DIN 53282:
Prüfkörper
Festigkeit
100 x 25 x 1,6 mm
N/mm_
Klebefläche 3 cm F310 F311 F 313 F 315 F 317*
Vorbehandlung: gerauht, entfettet
AlCuMg 2 pl
34 ca. 30 ca. 30 ca. 30 34 ca.30 ca.28
Stahl
33 ca. 35 ca. 30 ca. 35
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AGOMET F 310 und Varianten
Messing
13
ohne Vorbehandlung (mit Walzölrückstand)
Stahl
25
Stahl, verzinkt 20
Hart-PVC
10*
Schälfestigkeit, ermittelt im Winkelschälversuch nach DIN 53282:
Prüfkörper
130 x 30 x 0,5 mm
N/mm Vorbehandlung:
*Materialbrauch
Stand 07/99
gerauht
-
AI F 13.3
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ca. 6
Chemikalienbeständigkeit
Agomet F 310
und Varianten besitzen sehr gute Beständigkeiten gegenüber verdünnten Mineralsäuren und gute Beständigkeiten gegenüber Alkalien, Vergaser- und Dieselkraftstoffen. Auch unter Einfluß von Feuchtigkeit und Wärme (Tropenklima) sowie wässrigen
Lösungen zeigen Verklebungen, die mit Agomet F 310 und seinen Varianten hergestellt wurden, gute Beständigkeiten.
Arbeitshygiene
Agomet F 310 und Varianten enthalten Methylmethacrylat, Methacrylsäure und N,N-Dimethylanilin. Sie sind deshalb im Sinne der Gefahrstoffverordnung vom 23.04.90 mit "Leicht entzündlich" und "Mindergiftig" gekennzeichnet. Wir verweisen in diesem Zusammenhang
auf unser ausführliches Merkblatt "Sicherheitshinweise".
*F 317 = ehem. VPE 150-11
Sicherheitstechnische Kennzahlen der flüchtigen Bestandteile, die die Kennzeichnungspflicht
der Produkte bedingen:
MMA
-----------------------------------------------------Siedepunkt
101° C
Dampfdruck
40 mbar/20° C
Flammpunkt
+ 10° C
Zündtemperatur
430° C
Explosionsgren
2,1 - 12,5 Vol. %
-----------------------------------------------------Zur Messung der Dampfkonzentration im ppm-Bereich empfehlen wir das Draeger-Gasprüfgerät
und die Prüfröhrchen für MMA (Bestell-Nr. 6728171), Fa. Draeger, in D-2400 Lübeck.
Sicherheitshinweise für F 310 und Varianten:
Gefahrensymbol
Xn und F
R-Sätze
R-11-36/37/38
S-Sätze
S-3/7/9-16-29-37
Produkt enhält Methylmethycrylat, Methacrylsäure und Dymethylanilin.
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