Kellerfund: Wetter-Tagebücher aus dem 19. Jahrhundert

Kellerfund: Wetter-Tagebücher aus dem 19. Jahrhundert beflügeln Sturmflutforschung
Ein verblüffender Fund im Keller der Hamburger Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
beflügelt die Sturmflut-Forschung: Rund 800 verstaubte Wetter-Tagebücher aus den Jahren 1877 bis
1999 erweisen sich als einzigartige Quelle. Sie dokumentieren Luftdruck- und Winddaten von mehr
als 100 Signalstationen der Deutschen Seewarte an den Küsten von Nord- und Ostsee, von der Insel
Borkum bis zum litauischen Badeort Parlanga.
Die Hamburger CliSAP Doktorandin Dörte Röhrbein wertet die Tagebücher aus: „Die historischen
Messungen erzählen uns viel über die Silvestersturmflut in der Region Usedom 1913 oder das
künftige Risiko für Sturmfluten an deutschen Küsten.“ Klimaforscher Hans von Storch konstatiert:
„Die in weiten Teilen handgeschriebenen Wetter-Tagebücher sind ein toller Fund! Gerade für den
Luftdruck fehlten guten Langzeitdaten im Archiv für den Ostseeraum. Der ist jedoch ein wichtiger
Faktor für das Rekonstruieren von Stürmen und ihren „Schwestern“, den Sturmfluten.“
Die Bilder zum Download finden Sie hier.
Ihre Interviewpartner_innen:
Dörte Röhrbein, Meteorologin, CliSAP Wissenschaftlerin (Exzellenzcluster für Klimaforschung,
Universität Hamburg) und Doktorandin, Arbeitsort DWD Hamburg
Kontakt: [email protected]; Telefon: 069 / 8062 - 6261
Dr. Birger Tinz, DWD, CliSAP Wissenschaftler, betreut das Promotionsprojekt
Kontakt: [email protected]; Telefon: 069 / 8062 - 6250
Prof. Dr. Hans von Storch, Direktor Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung Geesthacht, CliSAP
Wissenschaftler, auf Anfrage
Kontakt CliSAP Office
Stephanie Janssen
[email protected]
Telefon: 040 / 42838 – 7596 (bzw. – 4523)