Quo vadis, Auslandsgeschäft? - Industrie

STEP Verkehr
Einschränkungen im
Wirtschaftsverkehr drohen
IHK-Konjunkturbericht
Gewerbliche Wirtschaft
in guter Verfassung
3. Tage der Industriekultur
Jetzt Teilnahme sichern
und sich präsentieren
Lohnt sich Mediation?
Chance auf wirkliche
Konfliktlösung
wirtschaft
Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig
Quo vadis,
Auslandsgeschäft?
3/2015
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02.12.2010 15:42:09 Uhr
02.12.201
Editorial
Wolfgang Topf,
Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Mindestlohngesetz muss dringend
entbürokratisiert werden!
Seit knapp einem Vierteljahr gilt in Deutschland
der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro. Abgesehen davon, dass durch die angekündigten kompromisslosen Überprüfungen und hohen Bußgeldandrohungen die gesamte Wirtschaft unter den
Generalverdacht des „Betrügen-Wollens“ gestellt
wird, haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt,
dass vor allem die überzogenen Dokumentationsund Haftungsverpflichtungen zu untragbaren Belastungen für die Unternehmen geworden sind. Für
Mitarbeiter mit einem Bruttomonatsgehalt von bis
zu 2.958 Euro ist in vielen Branchen die Arbeitszeit
penibel nachzuweisen. Laut Aussagen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales betrifft dies
deutschlandweit 9,3 Millionen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer – eine Zahl, die das ganze Ausmaß des Problems verdeutlicht.
Die mit § 13 des Mindestlohngesetzes (MiLoG)
eingeführte Generalunternehmerhaftung birgt für
die Unternehmen ein kaum kalkulierbares Risiko
bis zur Existenzbedrohung. Denn nunmehr muss
jedes Unternehmen prüfen, ob sein Auftragnehmer
seinen Beschäftigten mindestens 8,50 Euro zahlt.
Es bedeutet aber auch, dass es prüfen muss, ob sein
Auftragnehmer zuverlässige Subunternehmer beschäftigt, die wiederum ihre Mitarbeiter gesetzeskonform entlohnen. Und jene wiederum ihre Subunternehmer, und so weiter ... In der Praxis führt
dies dazu, dass sich die Unternehmen mit enormen
Aufwand bescheinigen lassen, dass ihre Nachauftragnehmer den Mindestlohn zahlen bzw. sich gegenseitig mit Bürgschaftserklärungen überziehen.
nungspflichten von zurzeit 2.958 Euro auf 1.900
Euro sowie eine Streichung der Aufzeichnungspflichten für Minijobs. Um die derzeit bei den Unternehmen bestehenden Rechtsunsicherheiten hinsichtlich der Generalunternehmerhaftung zu beseitigen, ist eine rechtliche Klarstellung erforderlich, dass Besteller von Werk- oder Dienstleistungen
von der Haftung nach § 13 MiLoG ausgenommen
sind. Zudem schlagen wir ergänzend eine Regelung
vor, dass der Unternehmer grundsätzlich dann von
der Haftung freigestellt wird, wenn er nachweist,
dass er ohne eigenes Verschulden davon ausgehen
konnte, dass der Nachauftragnehmer seine Zahlungspflichten erfüllt.
Im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen vertritt
die IHK zu Leipzig diese Positionen gegenwärtig in
Gesprächen mit regionalen Bundestagsabgeordneten der Regierungskoalition aus CDU/CSU und
SPD sowie im Rahmen politischer Konsultationen.
Ziel ist es, bei der geplanten Evaluation des Mindestlohngesetzes deutliche Erleichterungen für die
Wirtschaft zu erreichen.
Wir fordern deshalb eine Absenkung der Entgeltgrenzen für die Dokumentations- und Aufzeichwirtschaft 3/2015
1
Inhalt
Inhalt
Titelthema
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Internationale Krisen und Konflikte belasten zurzeit das Auslandsgeschäft der deutschen Unternehmen. Das Titelthema dieser Ausgabe zeigt, wie Firmen diesen
Herausforderungen begegnen, aber auch,
welche Möglichkeiten es gibt, die Aktivitäten im Ausland finanziell abzusichern.
6
Recht und Steuern
Standortpolitik
Aktueller IHK-Konjunkturbericht
Gewerbliche Wirtschaft bei guter
Verfassung vorsichtig optimistisch
20
Traditionell und modern zugleich
Auftakt zum Städtewettbewerb
„Ab in die Mitte!“
22
3. Tage der Industriekultur
Industrieunternehmen können bis zum
30. April 2015 ihre Teilnahme sichern!
23
Neuregelung der Erbschaftsteuer
Zusätzliche Belastung bei Übertragung
von „großen“ Familienunternehmen
24
Vermarktungsoffensive
für das Leipziger Neuseenland
Gewässerkatalog und Internetauftritt
vorgestellt
2
wirtschaft 3/2015
Existenzgründung und
Unternehmensförderung
25
Unternehmer fragen – die IHK
antwortet
Fragen und Antworten zur
Versicherungs- und Finanzwirtschaft
26
Lohnt sich Mediation?
Chance auf eine wirkliche
Konfliktlösung
Steuerrecht aktuell
28
Neue Regeln für die Finanzbuchführung 30
Effektive und flexible Geschäftsprozesse
Cloud Computing bietet Potenziale,
birgt aber auch Risiken
37
Inhalt
Einschränkungen im
Wirtschaftsverkehr drohen
IHK-Konjunkturbericht
Jahresbeginn 2015
3. Tage der Industriekultur
In seiner Sitzung im Februar hat der Leipziger Stadtrat die Fortschreibung des
Stadtentwicklungsplans (STEP) Verkehr
und öffentlicher Raum für die nächsten
zehn Jahre beschlossen. Vor allem durch
Einschränkungen beim motorisierten Individualverkehr drohen der Leipziger Wirtschaft neue Belastungen.
4
Entgegen den abgeschwächten Prognosen
vom vergangenen Herbst hat die Konjunktur
im letzten Quartal 2014 wieder angezogen.
In vielen Branchen lief die geschäftliche Entwicklung besser als erwartet. Insgesamt beurteilt die gewerbliche Wirtschaft im IHKBezirk Leipzig ihre Lage weiterhin als
überdurchschnittlich gut.
20
Die IHK zu Leipzig beteiligt sich vom 3. bis
6. September 2015 an den „3. Tagen der
Industriekultur“. Damit soll das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Region
Leipzig als Industriestandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschärft
werden.
23
Innovation und Umwelt
Aus- und Weiterbildung
EU-Projekt schützt Innovationen
„Unternehmen machen Schule“
An der Schnittstelle von Mikroelektronik
und Life Sciences
38
AGIL INFORMATION
Europaweite Technologiebörse
38
Energiesparpotenziale erkennen
Beratungsprogramm Energieberatung
im Mittelstand gestartet
IHK-Initiative läuft auf Hochtouren
42
Fit für die Ausbildung werden
Einstiegsqualifizierung für Schulabgänger44
40
Förderprogramm „Querschnittstechnologien“
Nach Überarbeitung wichtige
Änderungen zu beachten
41
Im Blickpunkt
4
Unternehmensrätsel 53
Unternehmen und Märkte
32
Veranstaltungskalender
54
Bekanntmachungen
51
Vorschau/Impressum
56
Wirtschaft und Kultur
52
wirtschaft 3/2015
3
Im Blickpunkt
Leipziger Stadtrat beschlieSSt Stadtentwicklungsplan Verkehr bis 2025
Kritik aus der Wirtschaft
Ende Februar hat der Leipziger
Stadtrat die Fortschreibung des
aus dem Jahr 2003 stammenden
Stadtentwicklungsplans (STEP)
Verkehr und öffentlicher Raum
für die nächsten zehn Jahre beschlossen. Vor allem die angestrebte Reduzierung des Anteils
des motorisierten Individualverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl
von aktuell 40 auf 30 Prozent bis
zum Jahr 2025 stößt auf Kritik
der Leipziger Wirtschaft.
So auch bei Dieter Kunth, Geschäftsführender Gesellschafter der STROHSACK-PASSAGE GbR: „Der Beschluss
ist nicht im Interesse der InnenstadtHändler. Der meiste Umsatz wird hier
durch Bürger und Gäste erbracht, die
mit dem Pkw anreisen. In meinem Geschäft liegt der Anteil der Pkw-Kunden
beispielsweise bei 74 Prozent. Diese erbringen 68 Prozent des Umsatzes. Hingegen machen Radfahrer gerade einmal
zwei Prozent der Kunden aus.“ Die
Zahlen stammen aus einer Ende 2013
durchgeführten Umfrage im Rahmen
einer Diplomarbeit. Auch Wirtschaftsvereinigungen wie der Gewerbeverein
Baalsdorf sehen „mit großer Sorge und
Bestürzung, dass die einst stadtprägenden Magistralen Leipzigs für den
Verkehr in kleinteilige Abschnitte zerlegt werden – zum Nachteil der meisten
Verkehrsteilnehmer“, wie es in einem
Brief an die Stadträte heißt.
„Mit dieser Entscheidung des Stadtrates tut sich Leipzig keinen Gefallen“,
sagt Wolfgang Topf, Präsident der IHK
zu Leipzig. „Es ist überaus bedauerlich,
dass trotz gemeinsamer Bemühungen
und Aktivitäten der Leipziger Wirtschaftsakteure nunmehr verbindliche
4
wirtschaft 3/2015
Zielgrößen zur Verkehrsmittelwahl,
dem so genannten Modal Split, in den
Planungsgrundsätzen des STEP festgeschrieben sind.“ Im Modal Split fand im
Übrigen der Wirtschaftsverkehr, der
überwiegend mit dem Lkw und dem
Pkw stattfindet, keine Berücksichtigung.
Durch die starren Vorgaben zur Verkehrsmittelwahl und Verkehrsraumaufteilung vergebe sich Leipzig als wachsende Großstadt die Chance, in seiner
Verkehrs- und Raumplanung auf künftige Entwicklungen, z. B. der Einwohnerzahl, der Pendlerbewegungen und
der Verkehrsmittelwahl flexibel reagieren zu können, so der IHK-Präsident.
Die für Leipzig beschlossene überflüssige Reglementierung basiert zudem auf
einer veralteten Datenbasis. „Aus Sicht
der lokalen Wirtschaft ist es unverantwortlich, für eine der wichtigsten Strategieplanungen der Stadt Leipzig auf
Daten aus dem Jahr 2008 zurückzugreifen, die weder die Entwicklung der
Pendlerzahlen noch des Kfz-Bestands in
den letzten Jahren berücksichtigen“,
kritisiert Wolfgang Topf.
Die IHK zu Leipzig hat durch Messungen nachgewiesen, dass die Stadt
Leipzig schon im Vorfeld der Stadtratsentscheidung nach den Modal-SplitAnteilen des STEP gebaut hat: Bei der
Rekonstruktion der Brücke in der Bornaischen Straße beträgt der Anteil des
für den motorisierten Individualverkehr
zur Verfügung stehenden Straßenraums
nur rund 23 Prozent (ohne Linksabbiegespur auf der Brücke). Fußgänger,
Radfahrer und die Straßenbahn haben
hingegen rund 77 Prozent des Verkehrsraums zur Verfügung.
Die Leipziger Kammern und Wirtschaftsverbände haben angeboten, gemeinsam mit der Verwaltung eine aktuelle Datengrundlage zu erarbeiten, auf
deren Basis der STEP mit der notwendigen Flexibilität bei der Organisation des
Stadtverkehrs umgesetzt werden kann.
Wolfgang Topf: „Wir fordern mit Nachdruck, bei der Umsetzung der Maßnahmen des STEP adäquat gehört und angemessen beteiligt zu werden, damit die
Belange des Wirtschaftsverkehrs gebührend berücksichtigt werden können.“
Kontakt in der IHK:
Frank Hahn
Telefon: 0341 1267-1277
E-Mail: [email protected]
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Mix aus Risiken und Chancen
Mit Unterstützung von 80 IHKs hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ende vergangenen Jahres die bundesweite Umfrage
„Going International 2014“ durchgeführt. An der Onlineumfrage zu den
Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft haben sich insgesamt 2 000 auslandsaktive Unternehmen
beteiligt. Ihnen zufolge leidet das deutsche Ausfuhrgeschäft noch immer
unter den Störfaktoren internationaler Krisen und Konflikte.
Hoffnung machen sinkende Energieund Lebensmittelpreise, die weltweit
Konsumspielräume schaffen. Davon
dürfte die deutsche Exportwirtschaft
ebenso profitieren wie vom mittlerweile
günstigen Wechselkurs des Euro zum
Dollar. Nach einem Exportwachstum
von 2,8 Prozent im vergangenen Jahr
geht der DIHK daher für 2015 von
einem Zuwachs um vier Prozent aus.
6
wirtschaft 3/2015
Eurozone: Aufwärtspfad steinig
Die Konjunktur in Spanien, Irland
und Portugal zieht an, die Arbeitslosigkeit geht zurück. Auch Griechenland
wächst inzwischen wieder. Für die kommenden Monate lassen die Exporteure
Vorsicht walten. Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich und Italien stagniert bestenfalls. Der Optimismus der
Unternehmen für ihre Geschäfte in Europa ist gedämpft.
Andere EU-Länder
In den EU-Staaten außerhalb der Eurozone zeichnet sich unter dem Strich
eine ähnliche Entwicklung ab. Das Ex-
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Chinas Wirtschaft im Umbruch
Chinas Immobiliensektor droht heiß
zu laufen und die nationalen Unternehmen leiden teilweise unter einer enormen
Verschuldung. Die Unternehmen reduzieren ihre Erwartungen an die Entwicklung ihrer Geschäfte in der Region Asien/
Pazifik zumindest leicht. Die Entwicklung der Wirtschaft in Japan enttäuscht
erneut. Nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer ist die Volkswirtschaft sogar
zurück in die Rezession gerutscht. Die
indische Konjunktur hingegen dürfte allmählich wieder anziehen.
USA verbreiten Hoffnung
Einzig Nordamerika legt bei den Perspektiven der deutschen Exporteure zu –
dabei hat die Region bereits 2013 an der
Spitze gelegen. Die von der Binnennachfrage getriebene Konjunktur führt insbesondere zu einem stärkeren Interesse an
deutschen Kraftfahrzeugen.
Hinzu kommt die ohnehin schwache
russische Konjunktur. Gleichzeitig ist
die russische Zentralbank angesichts der
Kapitalabflüsse und der steigenden Importpreise gezwungen, mit höheren Zinsen gegenzusteuern. Dies schwächte die
Investitionstätigkeit weiter. Der Verfall
des Ölpreises belastet den Staatshaushalt
merklich. Zudem erschwert der Rubelverfall die Geschäfte deutscher Lieferanten.
Weltregionen insgesamt rückläufig
TTIP ist willkommen
Nach einem alles in allem enttäuschenden Exportjahr 2014 sind auch die
Exporterwartungen für Lateinamerika,
den Nahen und Mittleren Osten, Nordafrika sowie Afrika südlich der Sahara
rückläufig. Anlass zu Hoffnung gibt das
Bestreben vieler Länder, ihre Abhängigkeit von Rohstoffexporten reduzieren zu
wollen. Insgesamt erwarten die deutschen
Exporteure 2015 Zuwächse, wenn auch
von weniger Optimismus begleitet als
noch vor einem Jahr. Brasilien beispielsweise dürfte die Rezession überwinden.
Weiterhin ganz oben auf der Wunschliste deutscher Unternehmen im Auslandsgeschäft steht der Abschluss eines
transatlantischen
Freihandelsabkommens. Die Partnerschaft der EU mit den
Vereinigten Staaten wird inzwischen von
fast 70 Prozent* der auslandsaktiven
Unternehmen begrüßt. Ebenso viele
Unternehmen sagen, dass der Abbau
von Zöllen für sie besonders wichtig sei.
Ganz oben auf der Liste der notwendigen Schritte für eine Erleichterung des
transatlantischen Handels steht die Anpassung bzw. gegenseitige Anerkennung
von Normen, Standards und Zertifizierungen (85 Prozent). Vereinfachungen
bei der Zollabwicklung halten immerhin
83 Prozent der Unternehmen für wichtig. Der viel diskutierte Investorenschutz
gehört für 55 Prozent der Betriebe auf
die Agenda.
Osteuropageschäft bricht ein
portgeschäft 2014 hat sich zwar positiv
entwickelt, die Erwartungen aber nicht
ganz erfüllen können. Auch für 2015 zeigen sich die Exportunternehmen vorsichtiger. Positive Konjunktursignale sendet
das Vereinigte Königreich als größte
Volkswirtschaft. Das Land verlässt das Tal
der globalen Banken- und Finanzkrise.
Prozent der Investoren dürften sich sogar Einbrüche von zehn bis 25 Prozent
ergeben.
Die Erwartungen deutscher Unternehmen an ihre Geschäfte in Osteuropa
nehmen einen Absturz wie seit Bestehen
dieser Studie (2005) noch für keine Region. Ursächlich sind die schwachen Perspektiven der Geschäfte mit Russland
und der Ukraine. Das ergibt auch die
Sonderauswertung zu den deutschen Exporten nach Russland. Für immerhin 37
Prozent der Exportbetriebe ist das Russlandgeschäft wichtig oder sogar sehr
wichtig. Jeder dritte dieser Betriebe ist
von den EU-Sanktionen oder den Gegenmaßnahmen betroffen. Diese Unternehmen erwarten entweder weitere Einbußen beim Export oder beim Umsatz
ihrer Niederlassungen vor Ort. 40 Prozent der Exporteure gehen davon aus,
dass sich ihre Verkäufe um bis zu zehn
Prozent reduzieren werden. Fast ein
Viertel rechnet sogar mit einem Rückgang der Verkäufe um zehn bis 25 Prozent. Ähnlich sieht es bei den Unternehmen mit Direktinvestitionen in Russland
aus. Mehr als die Hälfte erwartet ein
Schrumpfen der Umsätze vor Ort um
null bis zehn Prozent. Für weitere 18
* DIHK-Außenwirtschaftsreport 2014
Quelle: DIHK (2014): Going International
2014/2015 – Erfahrungen und Perspektiven der
deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft
Der ausführliche Umfragebericht kann
nachgelesen werden unter:
www.leipzig.ihk.de/goint
Einschätzungen zur gegenwärtigen Lage
der sächsischen Außenwirtschaft lesen
Sie auf Seite 8.
Kontakt in der IHK:
Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
7
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Vor allem Asien wird immer interessanter
Sächsische Unternehmen
exportieren so viel wie noch nie
Waren und Erzeugnisse im Wert von 36 Milliarden Euro wurden im Jahr 2014 von sächsischen Betrieben ins Ausland exportiert. Das entspricht nach vorläufigen Angaben des
Statistischen Landesamtes einer Steigerungsrate von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr
und stellt den höchsten Wert seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1991 dar.
Dabei konzentrieren sich die sächsischen
Unternehmen immer mehr auf den asiatischen Raum. Während sich die Exporte
nach Europa um acht Prozent erhöhten,
nahmen die Lieferungen nach Asien im
vergangenen Jahr um 30 Prozent zu.
Noch geht etwas mehr als die Hälfte aller
Exporte in europäische Länder (18,8
Milliarden Euro), aber der Anteil Asiens
an allen Exporten Sachsens liegt schon
bei fast einem Drittel (11,6 Milliarden
Euro). Mit einem Exportvolumen von
6,4 Milliarden Euro im Jahr 2014 (Anstieg um 36 Prozent) bleibt China nun
schon das sechste Jahr der weltweit größte Handelspartner Sachsens.
Russland bleibt wichtiger Markt
für Sachsen
Im Vorfeld der diesjährigen Sächsischen
Außenwirtschaftswoche vom 9. bis 13.
März hatten sich Wirtschaftsminister
8
wirtschaft 3/2015
Martin Dulig und die Spitzen der in der
Außenwirtschaftsinitiative
Sachsen
(AWIS) vertretenen Industrie- und
Handelskammern sowie Handwerkskammern und Verbände zum „Spitzengespräch Außenwirtschaft“ getroffen.
Dabei stellten die Teilnehmer fest, dass
die Russische Föderation trotz eines
Rückgangs der Exporte aus Sachsen um
13,4 Prozent im Jahr 2014 ein wichtiger
Markt für sächsische Unternehmer
bleibt. In der gegenwärtigen Situation
sei es wichtig, Gesprächskanäle offenzuhalten, weiter Kontakte zu russischen
Partnerregionen zu pflegen und Unternehmerreisen nach Russland fortzuführen. In Bezug auf das Transatlantische
Freihandelsabkommen waren sich die
Gesprächspartner einig, dass TTIP Arbeitnehmerrechte, Verbraucherschutz-,
Sozial- und Umweltstandards nicht absenken oder die kulturelle Vielfalt gefährden darf. Positiv zu bewerten seien die
laufenden Bemühungen der EU-Kom-
mission, die Verhandlungsvorschläge öffentlich zugänglich zu machen.
Neue Publikation
erschienen
Unter der Adresse
https://publikationen.sachsen.de/
bdb/artikel/23874 können
Interessenten die neu erschienene
Broschüre „Außenwirtschaftsförderung für Unternehmen mit Sitz im
Freistaat Sachsen“ bestellen bzw.
herunterladen.
www.aussenwirtschaft.sachsen.de
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Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
E-Mail: [email protected]
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Tauchaer Krane-Hersteller reagiert auf Umsatzverluste durch Russland-Krise
„Qualifizierte Mitarbeiter halten und Prozesse
im Unternehmen neu ordnen“
Olaf Brauer, Geschäftsführer der Mechanik
Taucha Fördertechnik GmbH
„Bis zum vergangenen Jahr machten die
Lieferungen nach Russland rund 30 Prozent unseres Umsatzes aus. Bei zehn Millionen Euro Umsatz ist dieser Verlust infolge der Wirtschaftssanktionen, des
aktuellen Rubelkurses und der Unsicher-
heit der Endkunden gegenüber Deutschland nur schwer auszugleichen.
unsere alten Geschäftsbeziehungen anzuknüpfen.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich unsere Händler in Russland zunehmend auf
neue Partner in Japan, Indonesien oder
Vietnam orientieren. Es dürfte schwierig
werden, sie wieder zurückzugewinnen,
wenn aus diesen Ländern die erforderliche
Qualität kommt.
Die frei gewordenen Kapazitäten nutzen
wir auch für die Neuordnung von Prozessen im Unternehmen: Dazu gehört das
Aussondern alter Technik und der Rückbau überflüssiger Technologien ebenso wie
die Renovierung von Hallenbereichen und
die Neusortierung unserer Fertigungsmittel und Lagerflächen. Das Rezept, mit dem
wir diese schwierige Situation meistern
wollen, lautet also: Maßvolle Lohnerhöhung, Kostensenkung an allen Ecken und
Enden und Nachdenken über neue Strukturen. Das bedeutet im Klartext: Neue
Kontakte knüpfen, sich noch besser aufstellen, mit Hilfe von Werbung bekannter
werden und nicht zuletzt unsere Partner
stärker ansprechen sowie gemeinsame
Felder für Aufträge finden.“
Neben der Anstrengung, Aufträge zu sichern und noch schneller zu liefern, begegnen wir diesen Veränderungen, indem wir
zum Teil Stellen abbauen bzw. Mitarbeiter
umsetzen. Vor allem die russischen Muttersprachler versuchen wir aber, im Unternehmen zu halten. Damit halten wir uns
die Option offen, bei einem Anziehen der
Wirtschaft in Russland und der damit verbundenen Nachfrage von Lieferungen an
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Die Creditreform Payment-Lösung für den Online-Handel
In den letzten fünf Jahren hat sich der Umsatz im Online-Handel mehr als verdoppelt.Von diesen
Umsatzsprüngen profitieren jedoch nicht alle Händler, denn über den Erfolg entscheiden nicht
nur die angebotenen Produkte. Studien belegen, dass die richtige Auswahl der Zahlungsarten im
Online-Shop maßgeblich über den Kaufabschluss entscheiden. Ein Kauf auf Rechnung besitzt bei
Kunden nach wie vor die höchste Akzeptanz, da die Ware vor der Bezahlung geprüft werden
kann. Sie birgt jedoch das Risiko eines Zahlungsausfalls für den Verkäufer, besonders bei Neukunden. Online-Händler sollten daher darauf achten, dass sich die Kosten für Zahlungsabwicklung
sowie das Risiko von Zahlungsverzögerungen und –ausfällen in Grenzen halten.
Alle Zahlarten aus einer Hand
Bei dieser scheinbar unlösbaren Aufgabe setzt das Konzept von CrefoPay an. Die Komplettlösung für die Zahlungsabwicklung im
Internet wurde von Creditreform und seinen Partnern entwickelt. Die Funktionsweise von CrefoPay ist denkbar einfach: Zu den
wichtigsten Shopsystemen, wie Magento, Shopware oder Oxid, gibt es bereits fertige Softwaremodule, die von den Händlern nur
noch installiert werden müssen. Diese Module lassen sich aber auch an eigenentwickelte Shop-Lösungen anpassen. Alle gewünschten
Zahlarten sind auswählbar: Von der Vorkasse über Lastschrift, Kreditkarten, Sofort Überweisung, Paypal, Amazon Payments bis zum
beliebten Kauf auf Rechnung. Diese erhalten die Händler nun aus einer Hand und müssen sich nicht mehr um die einzelnen Anbieter
kümmern. Das senkt indirekte Kosten, etwa für manuelle Nachbearbeitung oder die Rückabwicklung von Zahlungen im Retourenfall.
Mit dem Ziel, den Umsatz zu maximieren und den Händler gleichzeitig vor Forderungsausfällen zu schützen, wird das Risiko jeder
Transaktion anhand bewährter Regeln und mehrstufiger Verfahren geprüft und bewertet. Ein eigener Login-Bereich ermöglicht dem
Händler, jederzeit für alle Zahlarten den Status einzelner Transaktionen einzusehen. Während sämtliche Zahlungseingänge automatisch überwacht, zugeordnet und verbucht werden, konzentrieren sich die Händler voll auf ihre Kernkompetenzen. Auch beim Verkauf
ins Ausland lässt sich CrefoPay in den jeweiligen Sprachen und Währungen einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.creditreform-leipzig.de
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Goldschmidt Thermit Group ist weltweit aktiv
Interview
„Friedliche Rahmenbedingungen und
politischer Weitblick sind gefragt“
Dr. Hans-Jürgen Mundinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goldschmidt Thermit Group aus Leipzig,
spricht im folgenden Interview unter anderem darüber, wie politische Entscheidungen das Auslandsgeschäft
seines Unternehmens beeinflussen und was er sich in dieser Hinsicht von den Verantwortlichen wünscht.
Wo und auf welchen Gebieten ist die
Goldschmidt Thermit Group im
Ausland aktiv?
Dr. Hans-Jürgen Mundinger
Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Die
Goldschmidt Thermit Group bedient
den internationalen Wachstumsmarkt
der schienengebundenen Verkehrsinfrastruktur. Wir haben derzeit weltweit
über 20 Tochtergesellschaften, davon
verfügen acht auch über Produktionsstätten. Hinzu kommen zahlreiche Vertriebspartner in aller Welt. So sind wir
auf jedem Kontinent mit Gesellschaften
und Produktionsstätten aktiv. Außerhalb Deutschlands sind alle Länder für
uns wichtig, die in die Sanierung der
bestehenden und den Ausbau der Infrastruktur setzen, allen voran China,
Russland, die MENA-Region – Nahost
und Nordafrika – und die USA.
Welche Tendenzen beobachten Sie
derzeit?
Kontakt in der IHK:
Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
E-Mail: [email protected]
10
wirtschaft 3/2015
Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Eisenbahnen und Straßenbahnen erleben gegenwärtig weltweit ein Comeback.
Großstädte wie Atlanta bauen wieder
eine Stadtbahn, Hochgeschwindigkeitsstrecken werden in nie geahntem Ausmaß gebaut. Davon profitieren wir; unsere Leistungen sind weltweit stark
nachgefragt. Aber Investitionsentscheidungen im Infrastrukturbereich werden
in erster Linie durch staatliche Behörden getroffen. Politische Krisen führen
zu einer Verringerung der Investitionen
und damit zu Umsatzeinbußen. Dies erleben wir derzeit in dem für uns bedeutenden Markt Russland.
Wie begegnen Sie diesen Veränderungen?
Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Wir
sind davon überzeugt, dass wirtschaftlicher Austausch auch dazu beitragen
kann, Konflikte zu entschärfen. Das
zeigt sich am Beispiel von Russland und
der Ukraine. Die russische wie auch die
ukrainische Wirtschaft schätzt die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus
Deutschland. Die Unternehmen setzen
sich für Verhandlungen ein, weil die Lösung des Konflikts im Interesse aller Seiten liegt. In diesem Zusammenhang
habe ich im vergangenen Jahr auch an
verschiedenen
wirtschaftspolitischen
Gesprächen in Russland teilgenommen.
Wenn Sie sich bezüglich der Außenhandelsbeziehungen für Ihr Unternehmen etwas wünschen könnten,
was wäre das?
Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Friedliche Rahmenbedingungen sind für unser
Geschäft und vor allem für unsere Mitarbeiter wichtig. Investitionen in die
Infrastruktur benötigen politisch Verantwortliche, die langfristig denken, die
also eine Vision haben. So wie die türkische Regierung beim Marmaray-Projekt
oder die chinesische Regierung, die allein 2014 über 3 000 Kilometer neue
Schnellbahnstrecken gebaut hat. Dieser
Weitblick ist nicht nur für uns gut, er ist
ein Wachstumsmotor für die Volkswirtschaften weltweit.
Vielen Dank für das Gespräch!
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Wirtschaftssanktionen gegen Russland
Die Ausfuhr von Gütern und das Erbringen von Dienstleistungen fallen in den Zuständigkeitsbereich des BAFA mit Sitz in Eschborn (Hessen).
Was bei Ausfuhren zu beachten ist
Durch die Wirtschaftssanktionen
der EU gegen Russland* ist neben
dem Handel mit Rüstungs- und
sogenannten Dual-use-Gütern**
auch der Handel mit bestimmten Gütern für die Ölindustrie
betroffen. Des Weiteren haben
die Ausführer auch die sogenannten Bereitstellungsverbote
zu beachten. Die nachfolgenden
Ausführungen geben einen ersten
Einblick über die zu beachtenden
Regelungen.
Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland gelten seit 31. Juli 2014. Die Beschränkungen im Handel mit der Krim
und Sewastopol sind demgegenüber von
geringerer Bedeutung, da diese als Teil
der Ukraine anzusehen sind. Ausführer
müssen aber auch die allgemeinen exportkontrollrechtlichen Genehmigungspflichten im Blick haben, da diese subsidiär anwendbar bleiben. Es reicht daher
nicht aus, wenn sich die Wirtschaftsbeteiligten ausschließlich mit den Vorschriften
des Russland-Embargos vertraut machen.
Die bei Genehmigungspflichten erforderlichen Anträge sind beim zuständigen
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen.
Bereitstellungsverbote
Es ist verboten, Personen, Einrichtungen
und Unternehmen, die auf den Sanktionslisten genannt sind, unmittelbar oder
mittelbar Gelder oder wirtschaftliche
Ressourcen (Güter aller Art) zur Verfügung zu stellen. Die einschlägigen Sanktionslisten ergeben sich hierbei vor allem
aus den Verordnungen (VOs) zur Situation in der Ukraine (VOs EU Nr.
208/2014 und Nr. 269/2014, mit den
12
wirtschaft 3/2015
jeweiligen Änderungs-VOs), die nicht
nur Personen, Einrichtungen und Unternehmen in der Ukraine, sondern
auch solche in Russland, enthalten. Soweit danach das Bereitstellungsverbot
gilt, sind jegliche Güterlieferungen verboten, insbesondere gilt das Verbot auch
dann, wenn die Lieferung auf einem
Vertrag beruht, der vor dem Embargo
geschlossen wurde.
Güterbezogene
Handelsbeschränkungen
Insbesondere ist die Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Russland grundsätzlich verboten. Ausnahmen bestehen lediglich dann, wenn die Ausfuhr auf
einem Vertrag beruht, der vor dem
1. August 2014 (Altvertrag) geschlossen
wurde. Sofern ein derartiger Altvertrag
vorliegt, ist die Ausfuhr von Rüstungsgütern wie gehabt genehmigungspflichtig.
Die Ausfuhr gelisteter Dual-use-Güter
(Güter des Anhangs I der EG-Dual-useVO EG Nr. 428/2009) nach Russland
ist verboten, wenn die Güter ganz oder
teilweise für militärische Zwecke oder
militärische Endverwender oder für so-
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
genannte Mischempfänger nach Anhang
IV der Russland-Embargo-VO bestimmt sind oder bestimmt sein
könnten. Ausgenommen von diesem
Verbot sind Ausfuhren zur Erfüllung
von Verträgen, die vor dem 1. August
2014 (bei Mischempfängern vor dem
12. September 2014) geschlossen wurden. Sofern dies der Fall ist, bleibt es bei
der Ausfuhrgenehmigungspflicht nach
Art. 3 der Dual-use-VO. Diese allgemeine Genehmigungspflicht ist auch dann
zu beachten, wenn die Ausfuhr nicht
aufgrund des Endverwenders oder der
Endverwendung verboten ist.
eines Vertrags erfolgt, der vor dem 1.
August 2014 geschlossen wurde.
Weiterhin bestehen Beschränkungen in
der Form von Genehmigungspflichten
bei der Ausfuhr bestimmter Güter des
Erdölbereichs. Diese Güter sind in Anhang II der Russland-Embargo-VO aufgeführt. Bei dieser Genehmigungspflicht
kommt es nicht darauf an, zu welchem
Zweck die Güter in Russland verwendet
werden, oder ob die Ausfuhr aufgrund
Praxishinweis
Die Ausfuhr sonstiger Güter nach Russland kann im Einzelfall ebenfalls beschränkt sein. Dies ist dann der Fall,
wenn dem Ausführer bekannt ist, dass
diese Güter im Zusammenhang mit
ABC-Waffen oder mit Raketentechnologie zur Ausbringung derartiger Waffen
verwendet werden (Art. 4 Abs. 1 EGDual-use-VO) oder wenn ihm bekannt
ist, dass diese Güter für eine militärische
Endverwendung im Sinne des Art. 4
Abs. 2 EG-Dual-use-VO bestimmt sind.
Bei beabsichtigter Ausfuhr nach Russland sollten sich Unternehmen im Vorfeld bewusst machen, ob sie eine BAFAGenehmigung benötigen und welche
Unterlagen und Informationen hierzu
erforderlich sind. Hilfe bei der Entscheidung, ob ein Ausfuhrvorhaben nach
Russland in ausfuhrrechtlicher Hinsicht
noch realisiert werden kann ‒ zumal sich
Inhalt und Umfang der Sanktionsmaßnahmen kurzfristig ändern können ‒
bietet das Informations- und Serviceangebot des BAFA. Es umfasst unter
anderem ein Merkblatt zum Außenwirtschaftsverkehr mit der Russischen
Föderation ‒ nachzulesen unter www.
ausfuhrkontrolle.info ‒ und die Schaltung der Hotline „Russland-Embargo“
unter 06196 908-1137.
* Verordnungen (EU) Nr. 833/2014,
Nr. 960/2014 und Nr. 1233/2014
**Waren des zivilen und militärischen
Bereichs
Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA); www.bafa.de
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Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
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wirtschaft 3/2015
13
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Kreditversicherer Coface sieht nicht nur Sanktionen als Ursachen der Krise
Interview
„Russlands Probleme liegen tiefer“
Erich Hieronimus von Coface Deutschland begründet im folgenden Interview, warum nicht allein die
Sanktionspolitik für die gegenwärtigen Probleme der russischen Wirtschaft verantwortlich ist und legt
dar, wie der Kreditversicherer auf diese Situation reagiert.
nehmen zu. Zudem kam die Kreditversorgung aufgrund der Bankenprobleme ins Stocken. Anfang
2014 kam Russland daher in der
Coface-Länderbewertung in B auf
„negative watch“. Dabei wird nicht
die Staatsbonität bewertet, sondern
das Risiko bei Geschäften zwischen
Unternehmen. Im Herbst erfolgte
die Herabstufung in C. Dennoch
versichert Coface weiterhin Lieferungen nach Russland.
Welche Branchen sind von den
Sanktionen besonders betroffen?
Erich Hieronimus
Herr Hieronimus, die Sanktionen
des Westens hinterlassen offenbar Spuren in der Wirtschaft
Russlands …
Erich Hieronimus: Die aktuellen
Probleme der russischen Wirtschaft
ergeben sich nicht allein aus dem
Ukraine-Konflikt und den damit
verbundenen Sanktionen der USA
und der EU. Diese politischen Eingriffe in den internationalen Handel
haben die negative Entwicklung
zwar beschleunigt. Die Ursachen liegen aber tiefer. Unser Haus hat die
Entwicklung in Russland schon länger sehr genau und kritisch betrachtet, nicht erst seit dem UkraineKonflikt oder dem Rubel-Crash.
Schon vor den Sanktionen nahmen
Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfälle bei russischen Unter-
14
wirtschaft 3/2015
Erich Hieronimus: Was das Risiko
zurzeit anbelangt, so werden viele
Branchen mit Schwierigkeiten konfrontiert: Rückgang der Kaufkraft,
hohe Inflation, Schwierigkeiten der
Refinanzierung, Zahlungsschwierigkeiten der Abnehmer. Vor allem der
Einbruch des Rubelkurses gegenüber dem Euro verursacht oder verschlimmert Zahlungsprobleme. Wir
beobachten, dass unsere Versicherungsnehmer schon stark sensibilisiert sind und von sich aus sehr vorsichtig agieren.
Wie reagiert Coface konkret auf
die geänderte Lage in Russland?
Erich Hieronimus: Wie üblich haben wir die Deckungen auf russische
Abnehmer im Dialog mit unseren
Kunden überprüft und auch reduziert, wo es die konkrete Risikosituation erforderte. Wir übernehmen
aber weiterhin nach intensiver Kreditprüfung Versicherungsschutz. Entscheidend ist die konkrete Relation
Lieferant – Kunde. Bezogen auf
Branchen stehen besonders die Be-
reiche im Fokus der weiterhin kritischen Kreditprüfung, die schon vor
den Sanktionen steigende Zahlungsprobleme hatten und deren Situation sich nun weiter verschärft hat.
Das sind vor allem konsumnahe
Branchen: Automobil, Metallverarbeitung, Bau, Landwirtschaftsprodukte und Lebensmittel sowie
Haushaltselektronik.
Wie beurteilen Sie die künftige
Entwicklung in Russland?
Erich Hieronimus: Die aktuelle Situation der Wirtschaft in Russland
ist sehr komplex. Das rückläufige
Wirtschaftswachstum geht einher
mit einem massiven Abfluss von Kapital, geringer Investitionsbereitschaft und sinkender Kaufkraft der
Konsumenten. Die Inflation, derzeit
bei 15 Prozent, bleibt anhaltend
hoch. Der Rubel verliert weiter an
Wert, in kurzer Zeit um mehr als ein
Drittel. Die Liquidität der Banken
ist – auch aufgrund der Sanktionen
‒ stark gesunken, mit Auswirkungen
auf die Kreditvergabe an Unternehmen. 2015 dürfte das BIP um drei
Prozent fallen. Alles in allem sind das
keine Anzeichen, die eine rasche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage
in Russland erwarten lassen. Selbst
wenn sich die politische Situation
entschärft, sind die grundlegenden
ökonomischen Probleme noch nicht
gelöst.
Vielen Dank für das Gespräch!
Kontakt in der IHK:
Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
E-Mail: [email protected]
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
11. CONTACT: Business Meetings
Jedes Geschäft beginnt
mit dem Kennenlernen
Am 24. und 25. Februar 2015
luden die sächsischen Partner
des Enterprise Europe Network
zu den „CONTACT: Business Meetings“ nach Leipzig ein. Bereits
zum 11. Mal fand die Kooperationsbörse im Rahmen des Messeduos „Z“ und „inTEC“ statt.
Im Vorfeld konnten sich in- und ausländische Unternehmen auf der Plattform www.b2match.eu anmelden. „Ein
aussagekräftiges Profil ist dabei ein
Suchmaschinenwunder und hilft, zielgruppenspezifisch sichtbar zu werden“,
so Harry Flint, Leiter Marketing &
Business Development der GBN Systems GmbH aus Buch am Buchrain.
Sven Noack, Business Development
Manager der Invest Region Leipzig
GmbH, betonte: „Dadurch dass die eigenen Leistungen im Vorhinein übermittelt werden können, kommen die
Gespräche schneller zum Punkt und
sind gehaltvoller“.
„Wir sind hier, um ein Netzwerk aufzubauen und Partner zu finden. Optimal
wäre eine gegenseitige Auftragsvergabe“, so Ralf Pohl, Geschäftsführer der
scoop industrial design GbR aus Dresden. Das CONTACT-Motto „Persönliche Treffen – der Weg zum Geschäftserfolg“ sprach vielen aus der Seele:
„Jedes Geschäft beginnt mit dem Kennenlernen“, sagte Sergii Pokidko, stellvertretender Vorstandsvorsitzender für
Insgesamt fanden 257 Gespräche im Rahmen der CONTACT statt.
Entwicklung und Technologie der Meridian S.P. Korolyov aus Kiew. „Kontaktpflege ist ein zentraler Punkt von
Messen. Die CONTACT stärkt diesen
Faktor“, so Alexander Jahn, Vertriebsleiter der weltweit aktiven FEBO Maschinenmontagen und Anlagenbau
GmbH aus Brandis. Die Ukrainekrise
wirke sich nicht auf das Geschäft aus.
„Wir bemerken allerdings, dass sich bei
einigen Kunden Projekte verschieben.
Wir sind aber gut gerüstet und haben
genügend Ausweichmärkte“. Bernd
Schröder, Geschäftsführender Inhaber
von Schröder Design in Leipzig, hingegen ist von der Krise direkt betroffen:
„Wir haben Kontakte nach Kasachstan.
Doch nun können aufgrund des schwachen Rubels keine Projekte umgesetzt
werden“, bedauert er. Die CONTACT
stimmte ihn jedoch zuversichtlich: „Ich
habe Know-how für Unternehmen angeboten, die nach Deutschland exportieren wollen. Das wurde gut angenommen“. Mit dem Kiewer Designinstitut
konnte er sogar ein weiteres Treffen vereinbaren. „Auf den Designer’s Open im
Oktober sehen wir uns wieder“. Angesprochen auf die Ukrainekrise sagte
Sergii Pokidko, dass sein Unternehmen
den Kursverfall zwar wahrnehme, das
Geschäft aber dennoch gut laufe. „Die
Aufträge wachsen sogar“. In der Krise
bewähre sich zuvor aufgebautes Vertrauen und stetiges Kontakthalten.
Kontakt in der IHK:
Christina Goldbergk
Telefon: 0341 1267-1323
E-Mail: [email protected]
Wirtschaftspartner im Gespräch
Rund 300 Gäste waren am Abend des 24.
Februar der Einladung der IHK zu Leipzig zu ihrem nunmehr schon traditionellen Empfang „Wirtschaftspartner im
Gespräch“ anlässlich der Messen Z und
intec gefolgt. Im „Da Capo“ begrüßte
IHK-Vizepräsident Andreas Heilmann
Vertreter von Wirtschaftsdelegationen
aus 18 Ländern. Viele der ausländischen
und deutschen Teilnehmer des Empfangs
hoben die angenehme und lockere Gesprächsatmosphäre im Oldtimer-Museum hervor und berichteten über zahlreiche Kontakte, die sie knüpfen konnten.
wirtschaft 3/2015
15
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Risiken bestenfalls ganz ausschalten
Interview
„Geschäfte auch in schwierigen Zeiten
ermöglichen“
Wer ins Ausland exportieren und dabei allzu große Risiken vermeiden will, braucht einen verlässlichen Partner, der sich mit diesen Märkten auskennt. Über Möglichkeiten, diese Risiken zu minimieren,
spricht Xaver Milz, Fachberater International Business bei der LBBW in Leipzig, im Interview.
Welche Bedeutung hat heute die
Exportfinanzierung für Ihre Kunden?
Xaver Milz
Wie können Unternehmen ihre
Auslandsgeschäfte absichern?
Xaver Milz: Hinsichtlich Bezahlung
und Absicherung der Geschäfte haben
wir ein breites Produktportfolio zur Verfügung. Zur Absicherung von Lieferverträgen nutzen wir die bewährten Instrumente Akkreditive, Inkassi und
Garantien. Zusätzlich können wir auch
die ausländischen Partner unserer Kunden finanzieren und so die Erfüllung der
Kaufpreiszahlung absichern. Außerdem
darf das Management von Währungsrisiken nicht vergessen werden. Viele Geschäfte werden nicht in Euro fakturiert.
Neben US-Dollar, Britischem Pfund,
Schweizer Franken und Japanischen Yen
begegnen uns immer öfter auch Chinesische Renminbi. Für all diese Währungen gibt es Möglichkeiten, über Termingeschäfte oder Optionen die Risiken
einzugrenzen bzw. ganz auszuschalten.
16
wirtschaft 3/2015
Xaver Milz: Bei den Vertragsverhandlungen unserer Kunden mit den ausländischen Importeuren geht es nicht mehr
nur um das Produkt, den Preis oder die
Lieferfristen. Oft fragt der Importeur
auch die Finanzierung des Geschäftes
mit an. Dafür bieten wir – auch für kleinere Volumina – geeignete, maßgeschneiderte Lösungen. Der ausländische
Importeur erhält eine günstige Finanzierung bzw. verbessert seine Liquiditätssituation. Der deutsche Exporteur kann
sicher sein, dass der Kaufpreis fristgerecht bei ihm eingeht. Das Angebot
reicht vom klassischen Bestellerkredit
über die Forfaitierung bis zu komplexen
strukturierten Finanzierungen. Über die
bilanzentlastenden Finanzierungsarten
Forfaitierung und Bestellerkredit erreichen wir einen positiven Liquiditätseffekt, eine mögliche Erhöhung der Eigenkapitalquote und in der Folge ein
verbessertes Rating beim Exporteur.
Selbstverständlich berücksichtigen wir
bei der Finanzierungsgestaltung die
Möglichkeiten der staatlichen Kreditversicherung über die Euler-Hermes Aktiengesellschaft.
Was versteht man unter einer staatlichen Kreditversicherung und welchen
Mehrwert bringen diese Instrumente?
Xaver Milz: In Deutschland übernehmen die Versicherung Euler Hermes und
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers als Mandatare des
Bundes die Durchführung und Bearbeitung der Fördermaßnahmen des Bundes.
Hauptziel ist die Unterstützung der mittelständischen Exportwirtschaft. Neben
kurz- und langfristigen Finanzrisiken
werden von der staatlichen Absicherung
aber auch weitere Exportrisiken gedeckt.
Dazu gehören das Fabrikationsrisiko sowie der Schutz vor ungerechtfertigten
Garantieziehungen und anderes mehr.
Mit diesen Förderinstrumenten unterstützen wir unsere Kunden bei der Erschließung schwieriger Märkte. Damit
ermöglichen wir Geschäfte auch in
schwierigen Zeiten.
Vielen Dank für das Gespräch!
Welche Regionen stehen dabei im
Fokus?
Xaver Milz: Traditionell bekommen wir
die meisten Anfragen bei Geschäften mit
Asien, Osteuropa sowie Lateinamerika ‒
nicht zu vergessen die Türkei.
Kontakt in der IHK:
Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
E-Mail: [email protected]
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Grenznahe Chancen:
Messe Brünn – das Tor nach Mittel- und Osteuropa
Erfolgreiche Messen für den Mittelstand
Mittel- und Osteuropa MOE werden von Investoren meist als eine Region
betrachtet, auch wenn die Länder spätestens nach 1989 ganz unterschiedliche Entwicklungen genommen haben. Es ist vor allem eine Kombination
aus Produktivität, Kosten und Qualifikation die die Region MOE für Investoren interessant macht und mittelfristig einen erheblichen Standortvorteil darstellen wird.
Gerade für mittelständische deutsche Unternehmen aus den grenznahen
Gebieten ist Tschechien ein wichtiger Handelspartner.
Maschinenbau im Fokus –
Chancen durch Gemeinschaftsbeteiligungen
Mitteldeutschland bei der MSV 2015
Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden bei der diesjährigen Maschinenbaumesse MSV im September mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet
ein Gemeinschaftsstand die Möglichkeit, die ersten Schritte nach MOE
kostengünstig und mit wenig Aufwand zu machen.
Organisation: IHK Erfurt, Herr Bremer
„Sachsen live“ – Gemeinschaftsstand
Auch die Wirtschaftsförderung Sachsen WFS möchte die Geschäfte sächsischer Unternehmen in Bewegung bringen. Die WFS baut Brücken für
sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren
auf ihrem Weg nach Sachsen.
Ziel des Projektes ist die Marktrecherche, Akquise, Vorbereitung und Begleitung der Erstgespräche mit potentiellen Kooperationspartnern durch
eine Kooperationsbörse auf dem Gemeinschaftsstand auf der MSV.
Organisation: Wirtschaftsförderung Sachsen, Frau Sadlo
Neue Aufträge
in Mittel- und Osteuropa
dank der Messe Brünn?
Ein guter Grund zum Feiern.
www.bvv.cz/de
Gemeinschaftsstand Mitteldeutschland auf der MSV 2014 (Foto: DTIHK)
Hochwertige B2B Kontakte
nach Mittel- und OsteuropaMesse Brünn
Die Messe Brünn ist dabei die traditionelle Drehscheibe für hochwertige
B2B Geschäftskontakte – nicht nur nach Tschechien, sondern auch nach
Mittel- und Osteuropa.
Für den Einstieg und Ausbau der MOE Märkte sind internationale Brünner
Fachmessen besonders geeignet:
Mode & Schuh- und Lederwarenbranche:
Messen: STYL / KABO I & II
Termin: 23.08. – 25.08.2015
www.styl.eu / www.kabo.cz
Baubranche:
Messe: IBF
Termin: 22.04.2015 – 25.04.2015
www.ibf.cz
Abwehr-, Sicherheitstechnik- & Brandschutzbranche:
Messen: PYROS/ISET, IDET
Termin: 19.05. – 21.05.2015
www.pyros-iset.cz / www.idet.cz
Maschinenbau-Branche:
Messe: MSV
Termin: 14.09. – 18.09.2015
www.bvv.cz/msv
Holzverarbeitende- und Möbelindustrie:
Messe: WOOD TEC
Termin: 20.10. – 23.10.2015
www.wood-tec.cz
Landwirtschaftstechnik:
Messe: TECHAGRO
Termin: 03.04. – 07.04.2016
www.techagro.cz
Quo vadis, Auslandsgeschäft?
Auslandsmarkt Türkei im Fokus
Blick über das Bankenviertel von Istanbul. Im Hintergrund die Bosporus-Brücke.
Chancen zwischen Bosporus und Ararat
Mit einer Delegationsreise und
einem Länderberatungstag
widmet sich die IHK
zu Leipzig demnächst dem
Auslandsmarkt Türkei. Dabei gilt
es, Potenziale und Geschäftschancen zu entdecken.
Die Türkei hat sich von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009
rasch erholt und bewegt sich auf einem
stabilen und dynamischen Wachstumspfad. Auch wenn die türkische Volkswirtschaft seit 2012 nicht mehr die überragenden Wachstumsraten der Vorjahre
aufweist, kann ihre Verfassung weiterhin
als robust bezeichnet werden. Nach Einschätzung des Auswärtigen Amtes von
Mitte des vergangenen Jahres liegt das
Wirtschaftswachstum derzeit bei drei bis
vier Prozent und damit höher als in den
meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Es wird im Wesentlichen
durch die Binnennachfrage sowie durch
18
wirtschaft 3/2015
überwiegend öffentliche Investitionen in
den Ausbau der Infrastruktur sowie das
Bauwesen getragen.
Das Land zwischen Bosporus und Ararat
lockt mit einer rasch wachsenden Mittelschicht, umfangreichen Investitionen in
Industrie und Infrastruktur, aber auch
mit seiner geostrategisch bedeutsamen
Rolle als Energie-Transitland und Wirtschafts-Hub für die gesamte Region.
Gleichzeitig sind deutsche Unternehmen in der Türkei gern gesehene Handelspartner, Investoren und Technologiepartner. Vom 2. bis 5. Juli 2015
können sich interessierte Unternehmer
bei einer Delegationsreise nach Istanbul davon selbst ein Bild machen.
Mit Unterstützung des Enterprise Europe Network (EEN) organisiert die IHK
zu Leipzig für den 3. Juli 2015 vor Ort
ein „Deutsch-Türkisches Forum Wirtschaft“ mit dem Ziel, Firmenvertretern
die Gelegenheit zu bieten, den Wirtschaftsstandort Türkei kennenzulernen
und wertvolle Kontakte zu potenziellen
Kunden und Geschäftspartnern zu
knüpfen. Im Rahmen geplanter Unternehmertreffen mit türkischen Firmen
bieten Kooperationsgespräche die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Im Vorfeld bietet sich am 8. Mai 2015
in der IHK zu Leipzig die Gelegenheit,
sich im Rahmen eines Länderberatungstages Türkei kostenfrei mit Jan
Nöther, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Türkischen IHK
Istanbul, über die Geschäftschancen in
der Türkei auszutauschen.
Kontakt in der IHK:
Franziska Schieke
Telefon: 0341 1267-1325
E-Mail: [email protected]
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Innovation und Umwelt
Warum Bank Payment Obligation (BPO)?
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Außenhandel zu einem
durch Innovation geprägten Markt entwickelt. Eine dieser Innovationen ist die Bank Payment Obligation (BPO), ein Instrument
der Exportfinanzierung, das alle Vorteile einer Bankabsicherung
bietet, ohne aufwendigen „Papierkram“. Die Abwicklung einer
BPO dauert in der Regel sieben Tage. Verglichen mit geschätzten
21 Tagen, die möglicherweise bei dokumentärer Abwicklung im
Akkreditivgeschäft anfallen, können Unternehmen bei Nutzung
von BPOs viel Zeit und Geld sparen.
Oliver Spitz, bei der HypoVereinsbank für das
Produktmanagement Traditionelle Handelsprodukte zuständig, erklärt, warum immer
mehr Unternehmen die Vorteile von Bank
Payment Obligations für sich entdecken.
Durch effizientere Logistik erfolgt die Auslieferung im internationalen Güterverkehr
heute viel schneller als die Bearbeitung der
zur Bezahlung eingesetzten Akkreditive. Hier
können BPOs am Markt eine wichtige Rolle spielen. Sie ermöglichen neben der Finanzierung und Risikoabsicherung auch eine
schnelle Abwicklung von Finanztransaktionen.
Oliver Spitz
Senior Trade Product
Manager, HypoVereinsbank
FINANZIERUNG UND RISIKOABSICHERUNG
In vielen Fällen erscheint Unternehmen der mit der Verwendung
von Akkreditiven verbundene Zeit- und Kostenaufwand zu groß,
sodass sie oft wider besseres Wissen Risiken eingehen und Geschäfte auf offene Rechnung abwickeln – in der Hoffnung, dass
in Bezug auf den Vertragspartner schon alles gutgehen wird.
Die BPO bietet eine Alternative mit vielen Vorteilen:
BPO verbindet die Schnelligkeit bei der Zahlungsabwicklung
mit allen Vorteilen von Zahlungsinstrumenten mit Banksicherheit – wie Finanzierung und Risikoabsicherung.
• Banken können Exporteuren wie Importeuren Risiken abnehmen, indem sie ein Geschäft finanzieren.
• Die Kreditorenlaufzeit für den Importeur verlängert sich dadurch, dass die Bank in Vorleistung tritt und den Exporteur bezahlt. Damit wird den Erfordernissen beider Parteien Rechnung
getragen.
•
Die HypoVereinsbank gehört auf diesem Gebiet sicherlich zu
den Vorreitern und durch Nutzung ihres weltweit verzweigten
Korrespondenzbanknetzes und langjährige Geschäftsbeziehungen zu vielen regionalen Banken haben beide Seiten keine
Bedenken, Geschäfte miteinander zu machen. Entscheidend für
den Erfolg einer BPO ist, dass die erforderlichen Unterlagen –
wie etwa „Know-your-Customer“ – vorliegen. Indem sie das
Kontrahentenrisiko auf regionale Korrespondenzbanken verlagert, kann die HypoVereinsbank wesentlich mehr Geschäfte für
ihre Kunden finanzieren, als dies sonst der Fall wäre.
MASSNAHMEN ZUR ERHÖHUNG DER AKZEPTANZ
Um den unterschiedlichen Arbeitsabläufen bei jedem Kunden
gerecht zu werden, schafft die HypoVereinsbank eine IT-Umgebung, die eine reibungslose Abwicklung („Straight Through
Processing“) ermöglicht. So können BPOs mit nur wenigen Veränderungen an organisatorischen Abläufe und IT-Infrastruktur
eingesetzt werden.
Die Akzeptanz wird durch das von der Internationalen Handelskammer (ICC) im Juli 2013 verabschiedete Regelwerk URBPO
(Uniform Rules for Bank Payment Obligations) gestärkt. Das ICCRegelwerk soll Unternehmen Sicherheit bei der Integrierung
des Produktes in ihre Arbeitsabläufe geben.
Das Timing von Zahlungen und die Bereitstellung von Liquidität
sind für die Finanzabteilungen von Unternehmen entscheidend.
Insofern ist die Geschwindigkeit von BPOs ein höchst überzeugendes Argument. Die HypoVereinsbank hat eine Reihe von Seminaren für Kunden entwickelt, um den Finanz- und
Vertriebsabteilungen von Unternehmen die Vorteile von BPOs
nahezubringen. Ziel ist es dabei, miteinander ins Gespräch zu
kommen und Fachwissen weiterzugeben, um das Bewusstsein
für BPOs und das Verständnis dieses Instruments zu fördern.
Die HypoVereinsbank ist der Meinung, dass auf diesem Gebiet
der Schlüssel zu größerer Effizienz im Außenhandel liegt.
Ansprechpartnerin in der Region:
Frau Alexandra Pippow
Managing Director
Global Transaction Banking
Region Ost
[email protected]
Tel. 030 34004-659
wirtschaft 3/2015
19
Standortpolitik
Aktueller IHK-Konjunkturbericht Jahresbeginn 2015
Gewerbliche Wirtschaft bei guter
Verfassung vorsichtig optimistisch
Entgegen den abgeschwächten Prognosen vom vergangenen Herbst hat die Konjunktur im letzten Quartal
2014 wieder angezogen. In vielen Branchen lief die geschäftliche Entwicklung besser als erwartet. Im
Ergebnis ist die Lage der gewerblichen Wirtschaft weiterhin überdurchschnittlich gut. Trotz des konjunkturellen Schwungs bleiben die Aussichten eher zurückhaltend. Die Geschäftserwartungen sind deutlich
schwächer als vor einem Jahr. An der aktuellen Umfrage beteiligten sich 630 Unternehmen aller Branchen
und Größenklassen mit mehr als 34 000 Beschäftigten.
Die aktuelle Geschäftslage in der
gewerblichen Wirtschaft der Region
hat sich in den vergangenen Monaten entgegen den Erwartungen verbessert. Vor allem der anziehende
private Konsum sorgte zum Jahresende in den konsumabhängigen
Branchen nochmals für eine Lageverbesserung. Somit beurteilt – wie
vor einem Jahr – fast die Hälfte der
Unternehmen ihre Lage mit gut.
Nur 7 Prozent sind unzufrieden.
Der Saldo liegt mit +42 Punkten sogar noch um einen Punkt über der
zum Jahresbeginn 2014 erzielten
Bestmarke.
Trotz konjunktureller Erholung
bleiben die Unternehmen mit ihren
Geschäftsprognosen zurückhaltend. Der Saldo liegt mit +7 Punkten auf dem Niveau der vorherigen
Umfrage. Die Erwartungen sind als
vorsichtig optimistisch einzuschätzen. Während die Aussichten im
Bau- und Dienstleistungsgewerbe
unverändert freundlich sind und
auch die Industrie wieder optimistischer ist, sind die Prognosen sowohl
im Handel als auch im Verkehrsund Tourismusgewerbe im Hinblick auf den Mindestlohn deutlich
schlechter als vor einem Jahr.
Auch die Investitionsbereitschaft
bleibt schwach. Viele Unternehmen
müssen aufgrund gestiegener Lohnkosten (Mindestlohn) ihre Investitionsmittel kürzen oder streichen.
Der Saldo der Investitionsplanungen fällt gegenüber dem Vorjahresstand von +10 auf +8 Punkte.
Die Personalplanungen gehen gegenüber Anfang 2014 ebenfalls
leicht zurück. Über 70 Prozent der
Firmen wollen ihren Personalbe-
stand konstant halten, 18 Prozent
ausbauen und 11 Prozent abbauen.
Auch wenn der Saldo leicht sinkt,
bleibt er mit +7 Punkten positiv.
Dass durch den Mindestlohn verstärkt Mitarbeiter entlassen werden,
lässt sich aktuell nicht erkennen.
Lage und Ausblick in den
Branchen
Nachdem sich 2014 sowohl die
Lage als auch die Erwartungen bis
zum Herbst stetig verschlechterten,
hat sich die Situation in der Industrie zum Jahresende hin wieder aufgehellt. Entgegen den Prognosen
haben sich die Lagebeurteilungen
der hiesigen Industrieunternehmen
klar verbessert. Insbesondere der
Anteil mit einer guten Lage stieg,
sodass der Lage-Saldo um 11 auf
Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate nach Wirtschaftsbereichen (Differenz zu 100 = gleich bleibende Geschäftsentwickung)
28
30
20
Anteil der Unternehmen in %
28
22
17
0
12
15
11
16
6
15
13
17
20
20
19
22
28
30
Gesamtwirtschaft
Industrie
eher positive Geschäftsentwicklung
20
wirtschaft 3/2015
Baugewerbe
Dienstleistungen
eher negative Geschäftsentwicklung
Einzelhandel
Großhandel
Verkehr
Tourismusgewerbe
Standortpolitik
Unverändert gut ist die Entwicklung
im Dienstleistungsgewerbe. Dem Dämpfer im Herbst folgte eine spürbare konjunkturelle Gegenbewegung. Der LageSaldo kletterte um 6 auf +47 Punkte
und markiert für den Bereich einen neuen Spitzenwert. Bezüglich der Aussichten scheint die Verunsicherung der
vergangenen Umfrage bereits überwunden. Die Dienstleister korrigieren ihre
Prognosen nach oben. Vor allem der Anteil der Optimisten hat sich erhöht. Der
Skeptiker-Anteil bleibt nahezu konstant.
Der Saldo der Geschäftserwartungen erhöht sich um 7 auf +17 Punkte.
Die Kauflaune der privaten Verbraucher hat sich 2014 weiter verbessert und
das im Einzelhandel für viele erfolgreich verlaufene Advents- und Weihnachtsgeschäft sorgte ebenfalls für beste
Stimmung. Der Lage-Saldo kletterte auf
+36 Punkte, das beste Lage-Ergebnis im
Einzelhandel seit Beginn der IHK-Befragung im Jahr 1991. Im Gegensatz zur
sehr guten Lage befinden sich die Erwartungen jedoch im Sinkflug. Der Saldo
fällt um weitere 12 auf -8 Punkte und
liegt erstmals seit dem Frühjahr 2013 im
negativen Bereich. Grund ist in erster
Linie der Mindestlohn. Insbesondere die
Unsicherheit, ob die steigenden Lohnkosten über Preiserhöhungen an die
Kunden weitergegeben werden können
und wie sich die Ertragslage entwickeln
wird, beschäftigt die Firmen.
Wie in den meisten Wirtschaftsbereichen hat sich auch die Situation im
Verkehrs- und Logistikgewerbe gegenüber der Herbstumfrage verbessert.
Vor allem die Kostenersparnisse aufgrund gesunkener Kraftstoffpreise dürften dafür mitverantwortlich sein. Der
aktuelle Lage-Saldo erhöhte sich um 10
auf +26 Punkte und liegt damit sogar
um 6 Punkte über dem Vorjahresstand.
Deutlich ungünstiger sehen dagegen die
Prognosen aus, deren Saldo nochmals
kräftig um 10 auf -17 Punkte nachgibt.
Der Abwärtstrend setzt sich somit weiter fort. Nach wie vor sind viele Firmen
vom Handelsembargo mit Russland betroffen und auch der Mindestlohn verstärkt den Kostendruck.
Mithilfe des Adventsgeschäftes hat
sich die Lage im Gast- und Tourismusgewerbe ebenfalls verbessert. Damit
folgt die Entwicklung dem erwarteten
Saisonverlauf. Wie schon zur Herbstumfrage können 46 Prozent mit einer
guten Geschäftslage glänzen. Nur noch
3 Prozent sind unzufrieden. Der LageSaldo steigt um 10 auf +43 Punkte. Im
Gegensatz dazu fallen die Aussichten
auf den schlechtesten Wert seit 2010.
Der Saldo der Erwartungen verringert
sich nochmals um 10 Punkte und liegt
nur noch bei -6 Punkten. Dabei sind es
weniger die Umsatzerwartungen, die
auf einem ähnlich guten Niveau wie im
Vorjahr liegen, als die schwer abschätzbaren Folgen des Mindestlohnes, die
insbesondere Gastronomiefirmen Sorge
bereiten.
Der ausführliche Ergebnisbericht
steht auf der Homepage der IHK zu
Leipzig unter:
www.leipzig.ihk.de/konjunktur
als kostenloser Download zur Verfügung.
Anteil Unternehmen in %
Entwicklung der
Geschäftserwartungen
30 %
25
28
20 %
10 %
14
17
0%
10 %
20 %
11
11
JB 2014
FJ 2014
besser
21
22
8
7
13
15
HE 2014
schlechter
JB 2015
Saldo
JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst
Entwicklung der
Investitionsplanungen
Anteil Unternehmen in %
Mit Blick auf die Wintersaison hat
sich die Lage im Baugewerbe erwartungsgemäß etwas verschlechtert. Das
Gesamtbild bleibt aber sehr erfreulich.
Der Lage-Saldo erreicht mit +46 Punkten – trotz der Verringerung um 6
Punkte – einen nach wie vor äußerst
hohen Wert. Die Erwartungen bleiben
auch zuversichtlich. Gut drei Viertel
der Firmen rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftslage auf aktuell
hohem Niveau. Der Saldo der Geschäftsaussichten liegt unverändert bei
+11 Punkten.
Auch im Großhandel führte die konjunkturelle Belebung zum Jahresende
2014 zu einer Lageverbesserung gegenüber den Herbst-Ergebnissen. Der im
vergangenen Jahr erkennbare Abwärtstrend konnte durchbrochen werden. 41
Prozent der Großhändler beurteilen
ihre Lage mit gut und nur jeder Zehnte
mit schlecht. Die Erwartungen fallen
dennoch weiter. Der Prognose-Saldo
sinkt nochmal um 13 Punkte und
rutscht mit aktuell -4 Punkten in den
negativen Bereich, was letztmalig im
Herbst 2013 der Fall war.
30 %
20 %
10 %
0%
10 %
20 %
21
16
10
8
11
8
JB 2014
FJ 2014
steigen
sinken
19
19
6
8
13
HE 2014
11
JB 2015
Saldo
JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst
Entwicklung der
Personalplanungen
Anteil Unternehmen in %
+41 Punkte zulegte. Auch ihre Aussichten haben die Firmen angehoben.
Nach wie vor blicken zwar 13 Prozent
skeptisch in die Zukunft, aber der Anteil
der Optimisten hat sich um 6 Prozentpunkte erhöht. Der Saldo der Geschäftserwartungen steigt demzufolge ebenfalls
um 6 auf nunmehr +15 Punkte.
30 %
20 %
10 %
0%
10 %
20 %
20
16
16
18
10
8
7
7
10
8
9
11
JB 2014
FJ 2014
steigen
fallen
HE 2014
JB 2015
Saldo
JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst
Kontakt in der IHK:
René Schumann
Telefon: 0341 1267-1254
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
21
Standortpolitik
Auftakt zum Städtewettbewerb „Ab in die Mitte!“
Traditionell und modern zugleich
„Lebensgefühl Stadt – Tradition
modern (er)leben“ – das Motto
von „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2015“ verspricht
wieder spannende neue Ideen,
die aber auch „Althergebrachtes“
aufgreifen können und sollen.
Sächsische Städte und Gemeinden können bis 28. August 2015
Projekte zur Aufwertung ihrer
Zentren einreichen.
Mit Döbeln als Gastgeberstadt wurde für
die Auftaktveranstaltung am 9. März 2015
ein Ort gewählt, an dem das Jahresmotto
über ein „Ab in die Mitte!“-Projekt bereits
erlebbar wird. Die Döbelner Pferdebahn
hat bereits im ersten Wettbewerbsjahr
2004 einen Preis erhalten. Von deren Erfolg konnten sich die Besucher der Auftaktveranstaltung direkt überzeugen. Auch
andere umgesetzte Projekte vergangener
Jahre wurden vorgestellt.
Staatsminister des Innern, offiziell eröffnet. Dank Unterstützung der Initiatoren
und Sponsoren stehen Preise in Höhe
von 30.000, 20.000, 10.000 Euro und
weitere Anerkennungs- bzw. Sonderpreise in Aussicht.
wie der Sächsische Städte- und Gemeindetag, die Leipziger Messe, die Universität Leipzig, die Technische Universität
Bergakademie Freiberg und der Handelsverband Sachsen sichern die breite
Wirksamkeit des Wettbewerbs.
Unterlagen und Infos sind unter www.
abindiemitte-sachsen.de abrufbar oder
können über das IHK-Organisationsbüro kostenfrei bestellt werden.
Der zwölfte Wettbewerb wurde von
Schirmherr Markus Ulbig, Sächsischer
Das Sächsische Staatsministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen
IHKs sowie Unternehmen aus der Wirtschaft wie die sächsischen Volksbanken
Raiffeisenbanken, die EDEKA Grundstücksgesellschaft Nordbayern-SachsenThüringen mbH, MK Illumination
Handels GmbH und die Agentur
w3work stellen die Sachleistungen für
den Wettbewerb. Weitere Institutionen
Feierliche Scheckübergabe an Leipzig
Architektursommer Sachsen 2015
Im vergangenen Jahr wurde die Stadt
Leipzig für ihr Weihnachtslichtkonzept
Innenstadt im Rahmen des „Ab in die
Mitte!“-Wettbewerbs mit einem Sonderpreis bedacht. Grundidee des Konzeptes
ist es, die Beleuchtung zur Weihnachtszeit um eine Art Wegleitsystem in Anlehnung an den Sternenhimmel aufzuwerten. Am 19. Februar 2015 wurde der
symbolische Wertscheck über 5.000
Euro übergeben. Das Projekt soll nun
etappenweise realisiert werden.
Im Rahmen des Jubiläums „1 000 Jahre
Leipzig“ finden unter dem Motto „Leipzig wächst? – Stadt, Mensch, Umland“
vom 27. Juni bis 30. September 2015
anlässlich des Architektursommers Sachsen zahlreiche Veranstaltungen statt, in
deren Fokus bauliche, städtebauliche
und landschaftsräumliche Entwicklungen stehen. Die IHK zu Leipzig stellt
hierbei die nachhaltige Entwicklung von
Industrie- und Gewerbestandorten in
den Vordergrund. Unternehmen, die ein
Mit dem traditionellen „Ab in die
Mitte!“-Film, der Dokumentation zum
letzten Wettbewerb und der Vermittlung aller Wettbewerbsbeiträge über die
Homepage von „Ab in die Mitte!“ wird
gleichfalls viel über die Wirksamkeit
und Projektrealisierungen berichtet.
22
Die Döbelner Pferdebahn hat sich seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 2007 zum Tourismusmagneten
für die Stadt entwickelt.
wirtschaft 3/2015
Kontakt in der IHK:
Andrea Schötter
Telefon: 0341 1267-1236
E-Mail: [email protected]
wiederbelebtes, historisches Gebäude im
Rahmen einer Führung der Öffentlichkeit präsentieren möchten, können sich
gern mit der IHK in Verbindung setzen.
www.architektursommer-sachsen.de
Kontakt in der IHK:
Matthias Weiland
Telefon: 0341 1267-1265
E-Mail: [email protected]
Standortpolitik
Bis zum 30. April 2015 Teilnahme sichern!
3. Tage der Industriekultur – IHK organisiert
Besuchertouren in Unternehmen
Die IHK zu Leipzig beteiligt sich
vom 3. bis 6. September 2015 an
den „3. Tagen der Industriekultur“.
Ziel ist es, das Bewusstsein in der
Bevölkerung für die Region Leipzig
als Industriestandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu
schärfen.
sucht werden ab sofort Betriebe der Region Leipzig, die dem interessierten
Publikum ihre Werktore im Zeitraum
vom 3. bis zum 6. September 2015 zeitbegrenzt öffnen. Teilnehmende Unternehmen erhalten ferner die Möglichkeit,
sich mit ihrem Profil im Rahmen der begleitenden Marketingmaßnahmen kostenfrei vorzustellen. Zudem erfolgt eine
prominente Hervorhebung dieser Unternehmen anlässlich der Eröffnungsveranstaltung am 28. August 2015.
Veranstalter ist der Verein für Industriekultur Leipzig e.V. Die Tage der Industriekultur sind Teil des Veranstaltungsprogramms „1000 Jahre Leipzig“.
Teilnehmende Unternehmen haben die
Gelegenheit, zu zeigen, dass Industrie
vielseitig und innovativ ist!
ressourcenschonend und umwelt bewusst produziert!
■ Arbeitsplätze schafft und motivierte
Köpfe sucht!
Informationen zur Organisation und die
Anmeldung unter:
www.leipzig.ihk.de/industriekultur
■
■
Unternehmen aus der Industrie, aber
auch industrienahe Dienstleister haben
dabei die Gelegenheit, sich den wissbegierigen oder auch karriereorientierten
Besuchern mit Führungen, Vorträgen
und Gesprächen zu präsentieren. Ge-
Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist der
Anmeldeschluss bereits am 30. April
2015.
Kontakt:
Dr. Gert Ziener
Telefon: 0341 1267-1255
E-Mail: [email protected]
Anzeige
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Nordost GmbH, Niederlassung Leipzig-Halle
04416 Markkleeberg, Hauptstraße 103
Tel. 03 41 / 3 56 02-0
Standortpolitik
Erbschaftsteuerreform belastet
Familienunternehmen
Die jetzt bekannt gewordenen „Eckwerte“ aus dem Bundesfinanzministerium (BMF) zur Neuregelung der
Erbschaftsteuer führen – anders als noch im Koalitionsvertrag zugesagt – zu einer zusätzlichen Steuerbelastung bei der Übertragung von „großen“ Familienunternehmen. Die Vorschläge gehen weit über das
hinaus, was die Verfassungsrichter im Urteil vom Dezember 2014 anmahnten.
Schon heute müssen Nachfolger das
Unternehmen mindestens fünf Jahre
lang weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten, wenn das übertragene Betriebsvermögen von der Erbschaftsteuer
verschont werden soll. Die Neuregelung
muss sich in das vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) bestätigte Verschonungskonzept integrieren.
Erforderliche Bedürfnisprüfung
für „große“ Unternehmen
Dreh- und Angelpunkt der künftig
erforderlichen Bedürfnisprüfung ist die
Definition von „großen“ Unternehmen.
Diese muss sich aus Sicht des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags
(DIHK) an der Unternehmensstruktur
in Deutschland und der internationalen Wettbewerbssituation der Betriebe
orientieren. Das BVerfG hat beispielhaft einen Wert von 100 Millionen
Euro pro geerbten Unternehmensanteil genannt. Die vom BMF ins Spiel
gebrachte Freigrenze von 20 Millionen
Euro pro Erwerb und der Einbezug von
Privatvermögen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass Erben von
Familienunternehmen auch dann Erbschaftsteuer auf das Betriebsvermögen
zahlen müssen, wenn sie den Betrieb
unverändert weiterführen.
24
wirtschaft 3/2015
Bedürfnisprüfung in zwei Stufen
Die Bedürfnisprüfung muss die
besondere Kapitalbindung und die
Vertragsstrukturen in Familienunternehmen berücksichtigen. Der DIHK
schlägt deshalb gemeinsam mit anderen
Spitzenverbänden eine Prüfung in zwei
Stufen vor: In einem ersten Schritt wird
gecheckt, ob das Unternehmen kapitalmarktorientiert ist. Unternehmen,
für die dies nicht zutrifft, sollten ohne
weitere Prüfung unter Einhaltung der
Haltefristen und Lohnsummen eine
Verschonung erhalten. Denn bei diesen
Unternehmen ist davon auszugehen,
dass die Nachfolger langfristig vertraglich, persönlich und finanziell eng an
ihr Unternehmen gebunden sind. Sie erfüllen damit die Kerneigenschaften, die
das BVerfG im Sinne der Arbeitsplätze
für verschonungswürdig hält. In einem
zweiten Schritt könnte für die kapitalmarktorientierten Unternehmen eine
Bedürfnisprüfung anhand von fünf Kriterien durchgeführt werden:
1. Veräußerungsbeschränkungen hin sichtlich der Gesellschaftsanteile,
2. Abfindungsbeschränkungen bei
Übertragung der Gesellschaftsanteile
auf andere Gesellschafter,
3. Entnahme- bzw. Ausschüttungsbe-
schränkungen beim Jahresüberschuss,
4. persönliche Einflussnahme auf die
Geschäftsführung durch die Nachfol ger und
5. persönliche Einflussnahme auf Kon trollorgane (Aufsichtsrat, Beirat)
durch die Nachfolger.
Wenn mindestens drei dieser fünf Kriterien vom Nachfolger erfüllt werden,
würde die Verschonungsregelung greifen.
Änderungen im bestehenden
System verfassungsfest
ausgestalten
Die Unternehmen brauchen jetzt
schnell Rechtssicherheit. Die Wirtschaft
erwartet deshalb zeitnah ein nachgebessertes, verfassungsfestes Gesetz, das auf
rückwirkende Maßnahmen verzichtet.
Sie vertraut auf den Koalitionsvertrag,
in dem eindeutig zugesichert wurde,
dass die Übergabe von Betrieben nicht
durch eine höhere steuerliche Belastung
beeinträchtigt wird.
(DIHK)
Kontakt in der IHK:
André Grüner
Telefon: 0341 1267-1259
E-Mail: [email protected]
Standortpolitik
Gewässerkatalog und Internetauftritt vorgestellt
Anzeigen
Leipziger Neuseenland
wird gemeinsam vermarktet
ildung
Woche der Ausb
z 2015
är
M
.
20
s
bi
.
16
vom
Der Gewässerkatalog führt
Daten und Fakten zu allen
wichtigen natürlichen und
künstlichen Standgewässern zusammen.
Im Rahmen des 7. Seenlandkongresses wurden am
12. Februar 2015 der aktuelle „Gewässerkatalog Mitteldeutschland 2015 – 2017“ sowie der neugestaltete Internetauftritt für potenzielle Investoren vorgestellt. Beides fußt auf
Impulsen der Regionalen Planungsstelle Leipzig-Westsachsen
und der Invest Region Leipzig GmbH (IRL).
Prof. Dr. Andreas Berkner, Leiter der Regionale Planungsstelle Leipzig-Westsachsen, präsentierte den „Gewässerkatalog
Mitteldeutschland 2015 – 2017“. „Die aktuelle Ausgabe enthält erstmals zusätzliche Informationen zu Fließgewässern,
Schleusen und Kanälen, was der außergewöhnlichen Vielfalt
der mitteldeutschen Seenlandschaft gerecht wird“, sagte er.
Als Gemeinschaftsprojekt zahlreicher regionaler Partner, wie
der MIBRAG, der LMBV oder auch Landkreisen und Kommunen, beinhaltet der knapp 300 Seiten starke „Gewässerkatalog“ eine Vielzahl von Fotografien, Kartenmaterialien und
aktuellen Fakten, was ihn auch für Investitionsvorhaben wertvoll macht. Von der IHK zu Leipzig wurde unter anderem
eine Doppelseite zum Thema „Die Industrie- und Handelskammern – Partner für unternehmerisches Engagement an
den Gewässern“ zugearbeitet.
Daneben wurde auf dem Seenlandkongress auch die komplett überarbeitete Website www.investoren-neuseenland.de
vorgestellt. „Der neue Internetauftritt ist für uns ein wichtiges
Instrument, potenziellen Investoren die Vielfalt der Region
Leipzig zu präsentieren und auf deren individuelle Anforderungen zu reagieren“, erklärte IRL-Geschäftsführer Lutz Thielemann.
Kontakt in der IHK:
Antje Beimel
Telefon: 0341 1267-1264
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
25
Recht und Steuern
10 Fragen - 10 Antworten
Unternehmer fragen – die IHK antwortet
Spezielle Regelungen in der Versicherungsund Finanzwirtschaft
Finanzanlagenvermittler und Versicherungsvermittler/-berater unterliegen einer Erlaubnis- und Registrierungspflicht. Die IHK zu Leipzig registriert sie und ist die zuständige Stelle für die Erlaubnisbeantragung von
Versicherungsvermittlern/-beratern. Die folgenden Antworten sollen erste rechtliche Hinweise dazu geben.
1. Was sind erlaubnispflichtige Tätigkeiten in der Versicherungs- und
Finanzwirtschaft und wo sind diese
geregelt?
Grundsätzlich herrscht in Deutschland
Gewerbefreiheit. Jedoch gibt es für bestimmte Tätigkeiten, vor allem in der
Versicherungs- und Finanzwirtschaft,
spezielle Regelungen in der Gewerbeordnung (GewO). Folgende Tätigkeiten
sind hier unter anderem betroffen:
■
26
Vermittlung von Grundstücken und
grundstücksgleichen Rechten gemäß
wirtschaft 3/2015
§ 34 c Abs. 1 Nr. 1 GewO
Vermittlung von Darlehen gemäß
§ 34 c Abs. 1 Nr. 2 GewO
■ Tätigkeit als Bauträger/Baubetreuer
gemäß § 34 c Abs. 1 Nr. 3 GewO
■ Versicherungsvermittlung gemäß §
34 d GewO
■ Finanzanlagenvermittlung gemäß
§ 34 f GewO
■ Honorarfinanzanlagenberatung
gemäß § 34 h GewO
■
2. Was wird genau geregelt?
Zur Ausübung der Tätigkeiten gemäß
§ 34 c GewO wird eine Erlaubnis in
entsprechendem Umfang erforderlich.
Voraussetzungen zur Erlaubniserteilung sind persönliche Zuverlässigkeit
sowie geordnete Vermögensverhältnisse
des Antragstellers. Die Antragstellung
erfolgt bei der zuständigen Behörde des
Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt,
wo der Antragsteller seinen Hauptsitz
hat. Die §§ 34 d, e, f und h der Gewerbeordnung sind ebenfalls Erlaubnistatbestände. Neben der persönlichen
Zuverlässigkeit und geordneten Vermögensverhältnissen sind ein Sach-
Recht und Steuern
Abschlüsse als Sachkunde anerkannt.
Diese werden in der jeweiligen Verordnung zum Gesetz näher definiert.
4. Warum muss ich eine Berufshaftpflichtversicherung vorhalten?
kundenachweis sowie eine Berufshaftpflichtversicherung Voraussetzungen
zur Erlaubniserteilung. Zuständige
Erlaubnisbehörde im Bereich der Versicherungsvermittlung und -beratung
ist die Industrie- und Handelskammer.
Für die Finanzanlagenvermittlung bzw.
Honorarfinanzanlagenberatung liegt
die Zuständigkeit bei den Landkreisen
bzw. kreisfreien Städten. Auch hier gilt
das Hauptsitzprinzip.
Neben der Erlaubniserteilung erfolgt
die Eintragung in das Vermittlerregister. Unter www.vermittlerregister.info
sind diese Eintragungen von jedermann
einsehbar. Registerbehörde ist in jedem
Fall die IHK.
3. Was ist ein Sachkundenachweis?
Der Gesetzgeber normierte in die §§
34 d, e, f und h der Gewerbeordnung
einen Sachkundenachweis. Darunter
versteht man den Nachweis einer erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung vor
einer IHK. Die IHK zu Leipzig bietet
dazu bisher die Sachkundeprüfungen
Versicherungsfachmann/-frau (IHK)
sowie Finanzanlagenfachmann/-frau
(IHK) an. Neben der Sachkundeprüfung vor der IHK werden gleichgestellte
Versicherungsvermittler/-berater,
Finanzanlagen- und auch Honorarfinanzanlagenvermittler sind verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung
entsprechend der jeweiligen Tätigkeit
vorzuhalten. Dies ist eine zwingende
Erlaubnisvoraussetzung. Der Verlust
dieser Versicherung führt zum Widerruf der Erlaubnis gemäß §§ 34 d, e, f
oder h GewO. Die Versicherung muss
bei einem im Inland zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden. Die
aktuelle Versicherungssumme beträgt
derzeit mindestens 1.230.000 Euro je
Versicherungsfall; die Höchstleistung
für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres liegt bei mindestens
1.850.000 Euro.
Die genannten Mindestversicherungssummen erhöhen oder vermindern sich
regelmäßig alle fünf Jahre prozentual
entsprechend den von Eurostat veröffentlichten Änderungen des Europäischen Verbraucherpreisindexes. Das
Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie veröffentlicht die Versicherungssummen jeweils zum 2. Januar des
jeweiligen Jahres, in dem die Anpassung
zu erfolgen hat, im Bundesanzeiger.
5. Wie ist der aktuelle Stand bei der
Erlaubnis- und Registrierungspflicht für Vermittler grundbuchlich
abgesicherter Immobiliendarlehen?
Die Richtlinie 2014/17/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom
4. Februar 2014 wird durch Einführung eines § 34 i der Gewerbeordnung
(GewO) in deutsches Recht umgesetzt.
Konkret sieht der Gesetzesentwurf eine
Erlaubnis- und Registrierungspflicht
für Vermittler von grundbuchlich abge-
sicherten Immobiliendarlehen vor. Die
Erlaubnisvoraussetzungen (persönliche
Zuverlässigkeit, Geordnete Vermögensverhältnisse, Berufshaftpflichtversicherung und Sachkundenachweis) sind
analog denen der Versicherungs- bzw.
Finanzanlagenvermittler aufgebaut.
Die Zuständigkeitsregelung wird wohl
den Ländern überlassen. Somit kann es
zu unterschiedlichen Zuständigkeiten –
wie auch schon bei den Finanzanlagenvermittlern – kommen. Die genannten
Informationen beziehen sich auf den
derzeitigen Gesetzentwurf. Da das Gesetzgebungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, können sich hier noch
Änderungen ergeben.
Dies sind nur einige der zahlreichen
Aspekte rund um die erlaubnispflichtigen Tätigkeiten in der Versicherungsund Finanzwirtschaft. Die Fragen 6 bis
10 lauten:
■ Wer ist Versicherungsvermittler
bzw. -berater?
■ Was umfasst die Finanzanlagenver-
mittlung gemäß § 34 f GewO?
■ Wie wird Anlagevermittlung und Anlageberatung definiert?
■ Prüfungspflicht nach § 24 f
FinVermV – was ist zu beachten?
■ Gibt es Ausnahmen von den Erlaubnispflichten?
Interessenten finden die Langfassung
dieses Textes inklusive der Antworten
auf die Fragen 6 bis 10 unter:
www.leipzig.ihk.de/top10
Kontakt in der IHK:
Carmen Bergmann
Telefon: 0341 1267-1321
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
27
Recht und Steuern
Chance auf eine wirkliche Konfliktlösung
Lohnt sich Mediation?
Mediationen führen oft zu einem guten Ergebnis. Im Gegensatz zum Urteil eines staatlichen Gerichts, das
einen Streit nur entscheiden, den tatsächlichen Konflikt zwischen den Parteien aber in den meisten Fällen
nicht lösen kann, bietet die Mediation die Chance, bei allen Beteiligten ein dauerhaft befriedigendes und
befriedendes Ergebnis zu erzielen.
Ihr inhaltlicher Vorzug besteht darin,
dass unter der Leitung eines visierten
Mediators bzw. einer Mediatorin die
vordergründige Ebene der Positionen
(Was kann ich vom anderen beanspruchen?) verlassen und die wichtige Ebene
der Interessen (Warum verlange ich etwas vom anderen?) ergründet wird.
Voraussetzung einer Mediation ist
(lediglich) der ernsthafte Konfliktlösungswillen beider beteiligten Parteien.
Gelingt es, sich auf die Sachebene zu
konzentrieren und den Fokus darauf zu
legen, dass eine wirkliche Konfliktlösung auch im ureigenen Interesse liegt,
sind Zeit und Geld für eine Mediation
gut investiert.
28
wirtschaft 3/2015
Konfliktverständnis und öffnet sich regelmäßig Optionen zur Konfliktlösung,
die bei der bloßen Geltendmachung von
Positionen nicht vorstellbar erscheinen.
Gerichtliche Urteile können nur über
Ansprüche entscheiden, die aus Verträgen oder Gesetzen abgeleitet werden.
Die hinter den Ansprüchen bestehenden Interessen, die den eigentlichen
Konflikt steuern und zugleich Ansätze
zu seiner Lösung bergen, sind nicht
Streitgegenstand und dürfen es auch
nicht sein.
Hier offenbart sich der wesentliche
Vorteil der Mediation: Losgelöst von
nach gesetzlichen Regeln zu beurteilenden Anspruchsgrundlagen und in diesem
Verdikt vorgegebenen Entscheidungen
können die Parteien im Mediationsprozess Lösungen entwickeln, die über justiziable Streitgegenstände weit hinausgehen. Die Flexibilität der Lösungen
ermöglicht ein auf die Parteien zugeschnittenes Austarieren von Optionen,
die ein Gericht bei der Urteilsfindung
weder leisten kann noch darf.
Wer seine eigenen Interessen formuliert und zugleich auf die Interessen des
anderen blickt, weitet zwangsläufig sein
Aufgabe der Mediatorin bzw. des Mediators ist es nicht nur, den zwischen
den Parteien bestehenden Konflikt in
Recht und Steuern
seiner sachlichen und persönlichen
Reichweite zu durchdringen, sondern
auch darauf zu achten, dass die im Idealfall die Mediation beschließende Vereinbarung zwischen den Parteien umfassend, inhaltlich klar und ihrerseits
rechtssicher formuliert ist. Eine Vereinbarung, die aus Sicht der Parteien eine
Konfliktlösung darstellt, sich im Nachhinein jedoch als lückenhaft und interpretationsbedürftig erweist und deshalb
Quelle neuer Streitigkeiten ist, muss vermieden werden. Aus diesem Grunde ist
es empfehlenswert, dass die Mediatorin
bzw. der Mediator rechtskundig ist,
auch deshalb, um zu gewährleisten, dass
gesetzeswidrige oder sittenwidrige Vereinbarungen vermieden werden.
Wer sich mit seinem Konfliktgegner
zumindest darin einig ist, eine Mediation zur Lösung des Konflikts zu versuchen, ist deshalb gut beraten, bei der
Auswahl der Mediatorin bzw. des Mediators Sorgfalt walten zu lassen.
Wer einen Konflikt durch Mediation lösen will und sich mit dem Konfliktgegner auf eine Person einigen
kann, der die Mediation des Konflikts
anvertraut werden soll, ist auf dem besten Weg zur erfolgreichen Mediation.
Der Lohn ist im Idealfall eine dauerhafte und gute – den Interessen aller Parteien dienende – Konfliktlösung, die
nicht nur inhaltlich deutliche Vorzüge
gegenüber einer Streitentscheidung
durch Gerichtsurteil hat, sondern in aller Regel deutlich zeitsparender und
wirtschaftlich günstiger ist. Eine gute
Mediation hat gewiss ebenfalls ihren
Preis – dieser ist aber in aller Regel
nicht im Ansatz mit den Gebühren und
Gerichtskosten vergleichbar, die für einen langwierigen Rechtsstreit aufzubringen sind.
Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber bewogen, in gerichtliche Verfahrensordnungen die Mediation als Alternative
zur streitigen gerichtlichen Entscheidung zu implementieren. Die Parteien
können die von einem sogenannten Güterichter geleitete Mediation versuchen
– und sie werden regelmäßig (dies zeigen auch die entsprechenden praktischen Erfahrungen) bereits hier den
Streit beenden können.
Personen erfolgen, die in dem Konflikt
stehen. Man sollte sich die eigene Sache
nicht aus der Hand nehmen lassen.
Dr. Klaus Erfmeyer,
Rechtsanwalt und Wirtschaftsmediator
Scheitert die Mediation, wird die Sache gerichtsintern wieder an den zur
Streitentscheidung vorgesehenen Richter abgegeben und die Sache durch Urteil entschieden.
Mediation in gerichtlichen Verfahren
gibt es nur, wenn ein Rechtsstreit bereits
anhängig ist. Der Gesetzgeber hat die
Weiche zur Mediation quasi noch nachträglich eingebaut, um den Parteien Gelegenheit zu geben, doch noch den „vernünftigen“ Weg einzuschlagen, bevor
der eigentliche Prozess beginnt. Den
Weg zum Gericht (und damit die
zwangsläufig anfallenden Gebühren)
kann man sich sparen, wenn man von
Vornherein die Mediation versucht. Die
Empfehlung kann nur lauten, es zu versuchen. Die Statistiken belegen, dass ein
hoher Prozentsatz von Mediationen erfolgreich verlaufen. Die Lösung eines
Konflikts kann letztlich nur durch die
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wirtschaft 3/2015
29
Recht und Steuern
Neue Regeln für die Finanzbuchführung
Steuerrecht aktuell
Die Grundsätze ordnungsgemäßer
Buchführung (GoB) finden sich in vielen
Gesetzen, Richtlinien, Urteilen, Kommentaren und Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) wieder, jedoch
sind sie in keinem zentralen Gesetz zusammengefasst.
Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Vorsitzender des Finanzund Steuerausschusses der IHK zu Leipzig,
Partner der ADW Prof. Dr. Ditges & Partner
GmbH, Leipzig
Mit dem BMF Schreiben vom 14. November 2014, veröffentlicht im BStBl. I
2014, S. 1450 ff fasst die Finanzverwaltung ihre Anforderungen an die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung
und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff
(GoBD)“ zusammen. Damit werden Ansichten der Finanzverwaltung als Standards festgelegt und neue Schwierigkeiten für die Unternehmen aufgebaut.
Die GoBD gelten für Wirtschaftsjahre,
die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen, somit für die Mehrheit der Unternehmen zum Beginn des Jahres 2015.
Anders als die Bezeichnung des BMFSchreibens vermuten lässt, gilt es nicht
nur für buchführungspflichtige Unternehmen, sondern auch für handels- und
steuerrechtliche Einnahmen- und Überschussrechner.
Diplom-Kaufmann (FH) Roland Zosel,
Steuerberater, Partner der ADW
Prof. Dr. Ditges & Partner GmbH, Leipzig
Handschriftliche Kontierung
gefordert
Eine abschließende Festlegung der elektronisch aufbewahrungspflichtigen Unterlagen nimmt die Finanzverwaltung
nicht vor, umschreibt sie jedoch mit
„Vor- und Nebensystemen“, welche für
die Besteuerungsgrundlagen notwendig
sind. Dazu gehören unter anderem Warenwirtschaft, Zahlungsverkehrssysteme,
Zeiterfassungen, Lohnbuchhaltung und
Dokumentenmanagement.
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Kontakt in der IHK:
Andrea Schäfer
Telefon: 0341 1267-1405
E-Mail: [email protected]
30
wirtschaft 3/2015
Genauere Angaben werden zu den Anforderungen an die Buchführung festgelegt. Entgegen der Entwicklung in der
Praxis wird eine handschriftliche Kontierung auf einem Papierbeleg gefordert.
Bei elektronischen Belegen können die
Kontierungsangaben durch Verknüpfungen mit dem Beleg ersetzt werden.
Papierbelege sind unmittelbar nach dem
Eingang im Unternehmen gegen Verlust
zu sichern, elektronische Dokumente
sind mit einem unveränderbaren Index
zu versehen. Die Verbindung zwischen
Beleg und dem Index muss über die gesamte Buchführung nachvollziehbar sein
und innerhalb der Aufbewahrungsfrist
erhalten bleiben.
Wird die Buchführung durch einen
Steuerberater erstellt, so sind die Verbuchungen der Belege eines Monats bis
zum Ablauf des Folgemonats durchzuführen. Wird im Unternehmen selbst
gebucht, sind die Fristen wesentlich kürzer. Die Finanzverwaltung stellt im
BMF-Schreiben ebenfalls einen genauen
Katalog zusammen, was ein Buchungssatz beinhalten muss. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche
Medienbrüche die Finanzverwaltung in
der Zukunft noch zulassen wird, damit
eine Buchführung ihrer Ansicht nach
ordnungsgemäß ist. Medienbrüche bedeutet hier, dass zum Beispiel die Bank
des Unternehmens die Konten elektronisch verwaltet, der Kontenausdruck auf
Papier erfolgt und der Steuerberater die
Daten wieder mit der Hand in sein elektronisches System erfasst um die Unternehmensbuchführung zu erstellen. Dabei kommt es zu Informationsverlusten.
Neue Anforderungen sollten
eingehalten werden
Das BMF-Schreiben wird sehr umfangreich in die Buchführungsprozesse in
Unternehmen eingreifen. Werden diese
Prozesse nicht nach den seit Anfang dieses Jahres geltenden Anforderungen eingerichtet, so kann die Finanzverwaltung
im Prüfungsfalle die Buchführung verwerfen oder Risikozuschätzungen vornehmen. Es ist empfehlenswert, bei der
Erfassung der Buchführung mit einer
Inhouse-Lösung zeitnah einen Steuerberater zu konsultieren. Wird die Buchführung vom Steuerbüro übernommen,
sind Prozesse, Verträge und Absprachen
neu abzustimmen.
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wirtschaft 3/2015
31
Unternehmen und Märkte
Leipzig baut Position als Nummer zwei in Deutschland weiter aus
Mehr Fracht am Flughafen
Am Flughafen Leipzig/Halle reiften im vergangenen Jahr zwar nicht alle Träume, doch mit einem kleinen
Plus bei den Passagierzahlen ging es nach vielen Jahren der Stagnation wieder aufwärts. Mit 2,33 Millionen
Fluggästen bleibt Leipzig/Halle zwar immer noch weit vom Aufkommen anderer Regional-Airports – so
etwa Hannover oder Nürnberg mit 5,2 bzw. 3,3 Millionen Passagieren – entfernt. Mit dem neuen Angebot
von Etihad Regional, hinter dem die Schweizer Fluggesellschaft Darwin Airline steht, sind aber im letzten
Jahr auch für die Wirtschaft wichtige neue Ziele zu europäischen Zentren nonstop erreichbar geworden.
Nach den zu Jahresanfang vorgelegten
Zahlen standen die Zeichen beim Frachtgeschäft erneut auf Wachstum: Mit
910 700 Tonnen, einer Steigerung um
2,7 Prozent, bleibt der mitteldeutsche
Airport klar die Nummer zwei in
Deutschland hinter Frankfurt am Main
und vor Köln/Bonn. Am Rhein betreibt
der Expressversender UPS, die Konkurrenz von DHL, ein vergleichbares internationales Luftfrachtdrehkreuz mit
Nachtflugverkehr. Allerdings konnten die
US-Amerikaner dort trotz jüngster Investitionen im dreistelligen Millionenbereich längst nicht auf solche Umschlagmengen wie DHL in Schkeuditz kommen
und haben mit etwa 760 000 Tonnen einen deutlichen Rückstand.
Dringend benötigt:
Neue Kapazitäten am Boden
DHL hat erneut kräftig aufgestockt
und noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft einen Teilbereich seines neuen
Warehouses in Betrieb genommen. Damit sollen dringend benötigte Umschlagflächen am Boden geschaffen werden, um
die in den letzten beiden Jahren deutlich
aufgestockte Kapazität in der eigenen
Frachtflotte besser ausnutzen zu können.
Der rund 15 000 Quadratmeter große
Teil der neuen Sortierhalle wirkt zunächst
ein wenig ernüchternd: Abgesehen von
den Rollflächen für die Luftfrachtcontainer an den Laderampen ist außer Beton
nicht viel zu sehen, auch auf dem darüberliegenden Mezzanine-Geschoss ist
derzeit noch keine neue Sortiertechnik
aufgestellt, die eigentlich die bisherige
Stundenkapazität des Hub von 100 000
auf 150 000 Sendungen steigern soll.
Dass DHL dennoch die Teilfläche in Be-
32
wirtschaft 3/2015
Ein DHL-Mitarbeiter zieht einen Frachtcontainer durch die Ende November 2014 in Betrieb genommene neue Sortierhalle.
trieb nahm, während der Ausbau des eigentlichen Neubaus anders als ursprünglich verkündet, noch bis Ende nächsten
Jahres andauert, hat seinen Grund in einem hohen Effizienzdruck: „Wir haben
in den letzten beiden Jahren mit der Umrüstung von 18 Airbus A 300-600 in der
Dresdner Elbe-Flugzeugwerft unsere
Frachtkapazität in der Luft deutlich um
etwa 20 Prozent erhöht und müssen nun
so schnell wie möglich am Boden nachziehen“, sagte Markus Otto, Geschäftsführer der DHL-Tochter European Air
Transport (EAT), gegenüber der DVZ.
In den letzten Monaten konnten etwa
fünf Maschinen das Drehkreuz in Leipzig
nicht anfliegen und mussten stattdessen
über die Unterhubs in East Midlands,
Brüssel, Bergamo und Kopenhagen ge-
Unternehmen und Märkte
führt werden. Die Auslastung der neuen
Flotte, so räumte Otto auf Nachfrage ein,
sei „bislang disoptimiert“ gewesen, was
aber nun wieder korrigiert werden könne.
Konkrete Zahlen nannte er allerdings
nicht.
frachtversender innerhalb des DHL-Hubs
mit direkter Anbindung an das Vorfeld.
Bei vorhandenen freien Kapazitäten können diese die Express-Maschinen nutzen
und so Zeit und Kosten sparen, während
DHL ebenfalls profitiert.
„Der Anteil nicht auf dem Band sortierfähiger großer Teile ist in den zurückliegenden Jahren besonders kräftig gewachsen, sodass wir diesen Bereich der
Halle so gestaltet haben, dass hier auch
Transportzüge und Stapler fahren und
rangieren können“, erklärt Ralph Wondrak, Geschäftsführer der DHL-Hub
Leipzig GmbH. Hier werden auch Großteile und komplette Maschinen abgewickelt. „In Einzelfällen reicht das bis hin zu
kompletten Flugzeugtriebwerken“, berichtet Markus Otto.
Derzeit werden am Hub pro Nacht
mit rund 60 Starts und Landungen gut
1 900 Tonnen Fracht umgeschlagen. Zur
Weihnachtszeit stieg diese Menge auf
über 2 200 Tonnen.
Wann fällt die Eine-Million-TonnenGrenze?
Insgesamt sei das Express-Geschäft am
Hub Leipzig um jährlich zwischen fünf
und acht Prozent gewachsen. Ein Ende
dieser Entwicklung sei nicht abzusehen.
„Wir hatten hier einfach unsere Kapazitätsgrenzen nach reichlich fünf Jahren erreicht und stocken nun erstmals kräftig
auf“, so Wondrak. Das sei ein Beleg für
den Erfolg des Standorts und zugleich ein
Bekenntnis des Konzerns, der insgesamt
150 Millionen Euro in die neue Halle
und die Sortiertechnik investieren will.
Von den geplanten 400 neuen Mitarbeitern seien bereits 200 eingestellt worden.
DHL ist mit gewaltigem Abstand der
größte, nicht aber der einzige Frachtcarrier in Leipzig. Bedient wird dieser Standort auch von der hier ansässigen Aerologic, die allerdings einen großen Teil ihrer
Kontinentalflüge über Frankfurt am
Main abwickelt. Zudem sind hier ständig
russische und ukrainische Maschinen von
Volga-Dnepr und Antonov Airlines im
Rahmen des militärischen Transport-Engagements von mehr als einem Dutzend
Staaten stationiert. Dazu kommt aber
auch eine wachsende Zahl von Charterflügen, wenn etwa die russische Air
Bridge Cargo Maschinen zur Wartung
nach Leipzig fliegt. Mehrfach war hier
auch die AN 225, das größte Flugzeug
der Welt, für Charterflüge zur Beladung.
Eine neue Frachtverbindung gibt es seit
März auch nach China mit China Southern Cargo, was allerdings vom Flughafen bislang noch nicht vermeldet wurde.
Neben einer Erweiterung der Sortierund Verladekapazitäten entsteht auch ein
Bereich für andere konventionelle Luft-
Konkrete Angaben über die weitere
Entwicklung macht der Flughafen derzeit nicht, auch nicht, wann endlich die
Schon 200 neue Mitarbeiter
eingestellt
Ralph Wondrak, Geschäftsführer der DHL-Hub
Leipzig GmbH, sieht die Investitionen in neue
Kapazitäten als Bekenntnis des Konzerns zum
Standort Leipzig.
Schallgrenze von einer Million Tonnen
Fracht erreicht wird. Vom Tisch sind allerdings Pläne, das Cargo-Center zu erweitern und ein Sicherheitszentrum zu
bauen. Auch zum Vorhaben, an der
Nordbahn ein Zentrum für die Weiterentwicklung der in die Jahre gekommenen AN 124 zu etablieren, ist nichts
mehr zu vernehmen. Eine der Ursachen
dafür könnte auch die derzeitige politische Eiszeit zwischen Russland und dem
Westen sein.
Manfred Schulze
Kontakt in der IHK:
Matthias Feige
Telefon: 0341 1267-1324
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wirtschaft 3/2015
33
Unternehmen und Märkte
Leipziger Verbundnetz Gas AG zieht Bilanz
Im Sturm auf Kurs
Das mit Abstand umsatzstärkste
Unternehmen Ostdeutschlands
hat 2014 einen neuen Rekordgewinn erzielt. 184 Millionen Euro
Überschuss weist die Bilanz der
Verbundnetz Gas AG aus. Das ist
mehr als das Doppelte als im Jahr
zuvor, als 89 Millionen Gewinn
erzielt wurden.
Wenngleich ein erheblicher Teil des Zuwachses aus dem Verkauf einer 50-prozentigen Beteiligung an der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen
(EVG) stammt und damit ein Einmaleffekt ist, dürfte der erzielte Überschuss
die Aktionäre zufrieden stimmen. Sie
erhalten 73 Millionen Euro Dividende.
Und auch die Leipziger Versorgungsund Verkehrgesellschaft (LVV), die gerade erneut ihre Anteile durch die Übernahme von VNG-Aktien aus dem
Kommunalverbund auf 7,4 Prozent erhöht hat, kann sich über einen Geldsegen in Höhe von rund 5,4 Millionen
Euro freuen, wobei die Stadtkasse zusätzlich vom stattlichen GewerbesteuerAufkommen des vor 25 Jahren gegründeten Unternehmens profitiert.
Dabei haben die extrem warme Witterung und der weltweite Einbruch der
Preise an den Energiemärkten für einige
Probleme gesorgt. Bei einem praktisch
stabilen Gasabsatz von 368 Milliarden
VNG-Vorstandsvorsitzender Karsten Heuchert
konnte zur diesjährigen Bilanzpressekonferenz
einen neuen Rekordgewinn verkünden.
34
wirtschaft 3/2015
Blick auf den Firmensitz der Verbundnetz Gas AG im Leipziger Gewerbegebiet Nordost.
Kilowattstunden (Vorjahr: 362 Milliarden) ging der Umsatz in der Gruppe um
rund zehn Prozent auf 9,97 Milliarden
Euro (10,98 Milliarden) zurück. Vorstandsvorsitzender Karsten Heuchert
räumte ein, dass die verringerten Margen im Handel sowie einige politische
Fehlentwicklungen aus der Energiewende das operative Geschäft des Konzerns
negativ beeinflusst hätten. Zwar hat das
Unternehmen die langfristigen Lieferverträge mit Russland und Norwegen
inzwischen „voll an marktkonforme Bedingungen“ anpassen können. Doch
durch die einseitige Fokussierung auf die
Förderung erneuerbarer Energien könne
Erdgas bislang nicht seine Potenziale
ausschöpfen. „Wir haben das Geschäftsmodell aller Sparten deshalb auf den
Prüfstand gestellt, bleiben aber dabei,
dass die gesamte Wertschöpfungskette
zu unserem Portfolio gehört“, so Heuchert. Damit sollen Risiken diversifiziert
und unterschiedliche Wachstumspotenziale erschlossen werden.
Mehr als zwei Drittel des Gasabsatzes
und -einkaufs machen Spot- und Termingeschäfte an der Börse aus. Die
Mengen, die von Russland und Norwegen physisch bezogen wurden, beziffert
VNG auf 57 bzw. 43,9 Milliarden kWh.
In Deutschland werden etwa 24 Prozent, im Ausland (vor allem Italien, Polen und Luxembourg) zehn Prozent an
Kunden ausgeliefert. Vor allem im Wärmemarkt habe es witterungsbedingt Absatzrückgänge gegeben, während der
Absatz in Industrie und im Kraftwerksbereich erhöht werden konnte.
Ausbau vom Endkundengeschäft
Mit der Tochtergesellschaft VNG Norge
will der Leipziger Konzern künftig auch
als mittelgroßer Produzent auftreten.
Bisher werden nach Anteilskäufen von
drei Feldern 1,45 Millionen Tonnen Öläquivalent gefördert. Das Engagement
kostet jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag, soll aber im Zeitraum von
etwa fünf Jahren profitabel werden.
Auch das Endkundengeschäft soll über
die Tochter Goldgas AG erweitert werden. Dass der einstige reine Großhändler damit auch direkt als Konkurrent der
Stadtwerke auftritt – bisher eine wichtige Kundengruppe des Konzerns – sieht
der scheidende Vorstand Klaus-Dieter
Barbknecht nicht als Problem: „Wir
sind nur einer von vielen Konkurrenten
um den Endkunden.“
Manfred Schulze
Unternehmen und Märkte
CAMP DAVID Sport Resort by ALL-ON-SEA ist „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft”
Erfolg mit unkonventionellen Ideen und
unternehmerischem Weitblick
Seit Kurzem steht ein Leuchtturm an der Schladitzer Bucht bei Rackwitz – ein „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft“. Diesen Preis, den der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) jährlich im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin verleiht, erhielt in diesem Jahr für Sachsen die All-on-Sea-Camp &
Sport Resort GmbH.
Der Geschäftsführende OSV-Präsident
Dr. Michael Ermrich und das Vorstandsmitglied der Stadt- und Kreissparkasse
Leipzig, Andreas Koch, überreichten
dem Geschäftsführer des Camps, Michael Glaser, den Preis am 5. März auf dem
18. OSV-Tourismusforum. „Die Preisträger beweisen, dass sich der Mut zu
Innovation auszahlt. Unkonventionelle
Ideen und das Erschließen neuer Märkte
führen zum Erfolg. Sie haben unternehmerischen Weitblick bewiesen und setzen
mit ihrem Angebot einen wichtigen Akzent in der entstehenden Seenlandschaft
im Großraum Leipzig“, so Dr. Michael
Ermrich in seiner Laudatio.
Angebote und Konzepte mit
Alleinstellungsmerkmal
Der Marketing Award „Leuchttürme der
Tourismuswirtschaft“ wurde in diesem
Jahr zum zehnten Mal vergeben. Mit
dem Preis wurde je ein Teilnehmer aus
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Thüringen ausgezeichnet.
Michael Glaser, Geschäftsführer der All-on-SeaCamp & Sport Resort GmbH (Bildmitte) freut sich
über die Auszeichnung.
Wo einst Braunkohle abgebaut wurde,
bietet heute das CAMP DAVID Sport
Resort by ALL-on-SEA vielfältigen Aktivurlaub. In dem Sportressort nördlich gäste stehen gemütliche und innovative
von Leipzig können über 30 Sportarten Unterkünfte, wie mongolische Tentausgeführt werden. Für Übernachtungs- houses, bereit.
Eingereicht werden konnten Angebote
und Konzepte mit einem Alleinstellungsmerkmal. Die Teilnehmer mussten neue Trends umsetzen, die auf andere Unternehmen übertragen werden
können. Sie sollten sich am Markt bewährt haben und Impulse für die Region setzen.
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Unternehmen und Märkte
Ausbau der Leipziger Automobilindustrie geht weiter
Porsche feiert schon bald wieder Richtfest
Fertigung des SUV Macan 500 Millionen investiert und mehr als 1 000 neue
Stellen geschaffen. „Wir sind jetzt bereits
3 200 Kollegen bei Porsche, auf unserem
gesamten Gelände arbeiten aber inklusive
Zulieferer mehr als 5 000“, so der Chef
„der schönsten Autofabrik der Welt“, wie
er scherzhaft in seinem Vortrag sagte.
Auf dem Forum Automobillogistik 2015 – veranstaltet von
den Bundesverbänden für Logistik (BVL) und der Automobilindustrie (VDA) – berichtete
Porsche Leipzig Geschäftsführer
Siegfried Bülow kürzlich vom
raschen Fortgang der erneuten
Werkserweiterung.
Bis 2016 sollen weitere Hallen für den
Karosseriebau und die Montage sowie
ein neues Qualitäts- und Analysezentrum
gebaut werden. Das Richtfest dieser Bauten, in die einschließlich Technik erneut
500 Millionen Euro fließen werden, ist
bereits für das kommende Frühjahr vorgesehen. Auch eine Erweiterung des Kundenzentrums ist offenbar geplant.
Der Stuttgarter Konzern hatte bereits
für die im vergangenen Jahr angelaufene
Der Macan verkauft sich derzeit so gut,
dass die Wartezeiten trotz eines VierSchicht-Systems bei sechs Monaten und
mehr liegen. Doch das allein ist nicht der
Grund für den Neubau: 2016 wird es bei
Porsche eine große Modell-Rochade geben: Dann findet die Endmontage des Cayenne in Bratislava statt, wo die Fahrzeuge
jetzt bereits bis auf den Motor, Fahrwerk
und die Innenausstattung gebaut werden.
Dafür wird aber die Panamera-Produktion
komplett nach Leipzig verlegt.
Grund zum Feiern hat auch der andere
große Automobilhersteller im Nordraum: Das BMW Werk Leipzig blickt in
diesem Monat auf den Beginn der Produktion vor zehn Jahren zurück. Mehr
zu dieser Erfolgsgeschichte lesen Sie im
nächsten Heft.
Manfred Schulze
+++ Nachrichten +++
Autohaus Rebmann erfolgreicher VolvoHändler 2014
Das Autohaus Rebmann aus Leipzig gehörte im Geschäftsjahr
2014 zu den erfolgreichsten Volvo-Händlern in Deutschland.
Beim Wettbewerb „Best Transformers 2014“ konnte sich das Autohaus im Spitzenranking der Gruppe drei – Volvo Autohäuser
201 bis 400 Zulassungen – einen Platz sichern.
www.autohausrebmann.de
Geschäftsführer Michael Erlecke nahm den „Axia-Award“ entgegen.
Obstland sichert Markenimage nachhaltig
36
nextbike GmbH erhält Leipziger Lerche 2014
Auch im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in der Region Ost wieder den „Axia-Award“ für
nachhaltige Unternehmenssteuerung ausgerufen. Nun wurde
die Obstland Dürrweitzschen AG in der Kategorie „Nachhaltige
Sicherung des Markenimages“ ausgezeichnet.
Im Rahmen seines Neujahrsempfangs hat der Gemeinsam für
Leipzig e. V. bereits zum zehnten Mal die „Leipziger Lerche“ verliehen. Ausgezeichnet wurde diesmal die 2004 in Leipzig gegründete nextbike GmbH. Mit ihrem Fahrradverleih-Netzwerk
habe das Unternehmen die innovative Idee umweltfreundlicher
Mobilität weit über die Grenzen der Region etabliert.
www.obstland.de
www.nextbike.de
wirtschaft 3/2015
Existenzgründung und Unternehmensförderung
Effektive und flexible Geschäftsprozesse
Nach und nach ans Cloud Computing
herantasten
Der technologische Fortschritt macht es für Unternehmen wichtiger denn je, sich auf ihre Kernkompetenzen in der Entwicklung und im Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen zu konzentrieren. Cloud
Computing kann sie dabei unterstützen.
zusichern lassen. Zusätzliche Sicherheit
gewähren Zertifizierungen, etwa die des
unabhängigen Verbands Cloud ECOSystem e.V. Um eine Zertifizierung zu erhalten, muss der Anbieter beispielsweise die
Daten hochsicher in Deutschland halten
und seine Erfahrung sowie die Einhaltung
des Datenschutzes prüfen lassen.
Was geschieht eigentlich bei Insolvenz des
Cloud-Partners? Dieser Fall sollte vertraglich abgesichert werden, sodass dem Nutzer genügend Zeit bleibt, die Daten aus
dem Dienst herauszulösen.
Bei der Frage, wie Unternehmen intelligente, marktgerechte Produkte entwickeln
und vertreiben und dabei ihre Organisation effektiv, sicher und compliance-gerecht
gestalten können, kommen sie an Einsatz(Mandanten) gleichzeitig zur Verfügung. szenarien von Cloud Computing nicht
Daraus ergeben sich Skaleneffekte und mehr vorbei. Unternehmen können sich
Kostenvorteile, die eine Installation der sukzessive mit neuen oder zu optimieSoftware im Unternehmen nie erreichen renden Prozessen herantasten, ohne gleich
würde. Die Kostenersparnis gibt der An- ihr Herzstück in die Cloud zu stellen.
bieter an seine Kunden weiter. Ein weiterer
Vorteil: Da alle Kunden des Anbieters dieMatthias Kunisch,
selbe Software nutzen, ist diese stets aktuell
Geschäftsführer der forcont business
und unterscheidet nicht zwischen großen
technology gmbh
und kleinen Kunden. Cloud Computing
ist damit ein wesentliches Instrument, um
Geschäftsprozesse kostensparend, agil und
Nähere Informationen
flexibel zu gestalten.
Voraussetzung ist ein hinreichend schneller und stabiler Internetanschluss. Anbieter stellen ihre Cloud-Dienste über das
Internet zur Verfügung, der Nutzer kann
sie über entsprechende Zugangsportale
mieten – seien es Computer im Internet
oder voll funktionsfähige Geschäftsanwendungen, etwa eine digitale Buchhaltung.
Der Dienst wird nur in dem Umfang in
Anspruch genommen, wie er im Moment
der Buchung tatsächlich benötigt wird. Es
fallen lediglich Betriebs- und keine Investitionskosten an. Der Nutzungsumfang lässt
sich sehr kurzfristig ändern; Leistungen
können hinzu gebucht oder vermindert Natürlich bedeutet Cloud Computing
eine Abhängigkeit vom Internet. Die Dawerden.
ten liegen nicht mehr im eigenen Haus.
Der Cloud-Anbieter stellt die Rechnerka- Der Begriff Cloud ist aber insofern irrepazitäten zur Verfügung, sorgt für einen führend, als er eine gewisse Anonymität
reibungslosen Betrieb und stellt Updates des Geschäftspartners suggeriert. Bedenbereit. Er verantwortet die Sicherung der ken hinsichtlich der Fragen, wo die Daten
Daten und schützt das Rechenzentrum liegen, wer sie eventuell einsehen kann
vor äußeren Schäden.
und wie sicher sie gespeichert sind, lassen
sich leicht ausräumen. Nutzer müssen sich
Bei Software-Angeboten in der Cloud den Ort der Speicherung gemäß Bunsteht die Software mehreren Kunden desdatenschutzgesetz ohnehin vertraglich
Die Veranstaltung „Optimierung von
Geschäftsprozessen und Kostenreduktion mittels Cloud Computing“ bietet am
28. April 2015 von 16:15 bis 19:45 Uhr in
der IHK zu Leipzig nähere Informationen.
www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-655.
Kontakt in der IHK:
Sonja Eggert
Telefon: 0341 1267-1171
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
37
Innovation und Umwelt
An der Schnittstelle von Mikroelektronik und Life Sciences
EU-Projekt unterstützt Innovationen
Im Rahmen des EU-geförderten
Projektes C3-Saxony haben im
vergangenen Jahr 21 Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen Innovationsvoucher
in Höhe von 5.000 Euro erhalten.
Nun haben sie die Möglichkeit, sich um den Sonderpreis
Emerging Industries zu bewerben,
der am 1. Juli 2015 im Rahmen
des Sächsischen Staatspreises
für Innovation verliehen wird.
Im Februar 2014 startete C3-Saxony.
Im Fokus dieses Projektes liegt die
Identifikation und Unterstützung von
Innovationen an der Schnittstelle von
Mikroelektronik und Life Sciences,
konkret also der personalisierten Medizin und -technik. So werden innovative
Vorhaben mit Innovationsvouchern in
Höhe von 5.000 Euro unterstützt, die
für projektbezogene Dienstleistungen
wie Marktstudien, technische Expertisen, Schutzrechtsberatungen, Internationalisierungs- und Marketingmaßnahmen verwendet werden können.
Unter der Koordination des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr riefen die
Projektpartner Silicon Saxony e.V.,
biosaxony e.V., die TU Dresden und
die AGIL GmbH Leipzig im Jahr 2014
insbesondere sächsische KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
auf, ihre Ideen einzureichen. In zwei
Qualifizierungsworkshops in Leipzig
und Dresden präsentierten sich die
Projekte in kurzen Pitches und konnten
sich untereinander vernetzen.
Folgende Teilnehmer aus dem Raum
Leipzig wurden mit einem Innovationsvoucher prämiert:
VivoSensMedical GmbH
Cellastix GmbH
SelfD Technologie GmbH
Kapelan Bio-Imaging GmbH
Fraunhofer-Institut für Zelltherapie
und Immunologie (IZI)
Effigos AG in Zusammenarbeit mit
dem Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM)
Kontakt in der IHK:
AGIL GmbH Leipzig
Thomas Gatz
Telefon: 0341 268266-23
E-Mail: [email protected]
AGIL INFORMATION
BERATEN
ENTWICKELN
FÖRDERN
EU-TechnologieANgebot
EU-Technologiegesuch
Mikrowellen- und Ultraschalltechnologie zur
Pflanzenextraktion
Frostschutz für Honig
Ein kleines französisches Unternehmen hat eine Technologie entwickelt,
die es ermöglicht, ätherische Öle, Wirkstoffe, Recyclingprodukte und
Vakuum aus Pflanzen zu gewinnen. Dies geschieht in höchster Effizienz
und Konzentration. Die Technologie basiert auf der Nutzung von Mikrowellen sowie Ultraschall und kann auch auf industriellem Maßstab zum
Einsatz kommen. Gesucht werden Partner für eine Weiterentwicklung
unter kommerzieller Vereinbarung mit technischer Unterstützung.
Ein griechisches Unternehmen, das sich mit der Verpackung von Honig
beschäftigt, sucht nach einer Technologie oder Know-how für eine
Abpackung von Honig, die diesen vor Frost schützt, ohne seine natürlichen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Dabei wird eine Lösung
gesucht, die ohne Zugabe irgendwelcher Zusätze zum Honig auskommt.
(TRGR20150119001)
(TOFR20140319001)
Detaillierte Auskünfte sowie Informationen über weitere Vorhaben:
AGIL GmbH Leipzig Enterprise Europe Network Sachsen, Jana Ellinger/Dr. Roland Billing, Telefon: 0341 268266-29/-27
38
wirtschaft 3/2015
Innovation und Umwelt
+++ Nachrichten +++
Startschuss zur neuen sächsischen
Technologieförderung
Am 20. Januar 2015 hat die Sächsische Staatsregierung die
Schwerpunkte der zukünftigen Technologieförderung im Freistaat
beschlossen. Drei Richtlinien bestimmen nun die Technologieförderung der EU-Förderperiode von 2014 bis 2020. Die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft und die damit verbundene Wettbewerbsfähigkeit kann aufgrund dessen mit insgesamt 550
Millionen Euro an ESF-, EFRE- und Landesmitteln gestärkt werden. Neben den bewährten ESF- und EFRE-Förderungen sollen
kleinen und mittleren Unternehmen mit der neuen HORIZON-Prämie die Türen zum Europäischen Forschungsrahmenprogramm
geöffnet werden. Mit den neuen ESF-Förderinstrumenten „Innoteams“ und „Transferassistent“ wird die Kooperationsintensität
von Wissenschaft und Wirtschaft bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten unterstützt. Ausführliche Informationen dazu unter: www.technologie.sachsen.de
Neue Mitglieder in die Umweltallianz Sachsen
aufgenommen
Die Umweltallianz Sachsen ist um weitere sieben Mitglieder gewachsen. Fünf von ihnen haben ein Umweltmanagementsystem
neu in ihre Betriebsabläufe integriert – darunter auch der Zoo
Leipzig. Ihm ist als erster seiner Branche die Registrierung im
europaweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem
EMAS gelungen. Die Umweltallianz wurde 1998 als freiwillige
Kooperation zwischen der Sächsischen Staatsregierung und der
Wirtschaft des Freistaats ins Leben gerufen. Gegenwärtig hat
sie knapp 900 Teilnehmer.
www.umweltallianz.sachsen.de
Kontakt in der IHK:
Olaf Lehmann
Telefon: 0341 1267-1262
E-Mail: [email protected]
Kontakt in der IHK:
Daniela Kulik
Telefon: 0341 1267-1328
E-Mail: [email protected]
Beratung für Erfinder
Das Patentinformationszentrum der AGIL GmbH Leipzig führt wieder kostenfreie Erfindererstberatungen für Vertreter kleiner und
mittlerer Unternehmen, Erfinder oder Existenzgründer durch, bei
denen sächsische Patentanwälte grundlegende Fragen zu Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs beantworten.
Nächste Termine sind der 26. März und der 30. April 2015.
Anmeldung bei:
AGIL GmbH Leipzig, Patentinformationszentrum
Dr. Steffi Rau/Michael Voß
Telefon: 0341 268266-31/-45
Der Zoo Leipzig gehört zu den sieben neuen Mitgliedern der
„Umweltallianz Sachsen“. Hier ein Blick in die Riesentropenhalle
Gondwanaland.
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Lagerzelte & Industriehallen
www.eschenbach-zeltbau.de
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wirtschaft 3/2015
39
Innovation und Umwelt
Beratungsprogramm Energieberatung im Mittelstand gestartet
Energiesparpotenziale erkennen
Detailberatung in Anspruch genommen
haben, die mehr als 24 Monate zurück
liegt, können ebenfalls einen neuen Förderantrag stellen.
Im Gegensatz zum Vorgänger-Programm ist nun nur noch eine Beratungsphase vorgesehen (bisher Initial- und Detailberatung). Neu sind die Option einer
Umsetzungsbegleitung sowie die Erarbeitung eines Abwärmekonzepts ‒ sofern
sinnvoll und innerhalb der maximalen
Förderhöhe möglich. Der Beratungsumfang wird zudem auf den Neubau von
Gewerbegebäuden oder die Sanierung
von betrieblichen Gebäuden (Ausnahme
Wohnungswirtschaft), die Betrachtung
des Fuhrparks sowie die Stromerzeugung
und -einspeisung erweitert.
Gut informiert lassen sich Energiesparpotenziale erkennen und -einsparungen erzielen. Mithilfe des zum 1. Januar 2015 in neuer Struktur gestarteten Förderprogramms „Energieberatung im Mittelstand“ (EBM) sollen
Unternehmen hierbei durch qualifizierte und unabhängige Beratung
unterstützt werden.
Die Förderung umfasst hochwertige
Energieaudits (nach DIN EN 16247-1)
im Sinne der EU-Energieeffizienzrichtlinie. In den Beratungen sollen Energieeffizienzpotenziale bei Gebäuden und Anlagen, aber auch in der Nutzung aufgedeckt
werden. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit weniger
als 250 Beschäftigten und einem Jahresumsatz unterhalb von 50 Millionen Euro
oder einer Jahresbilanzsumme unterhalb
von 43 Millionen Euro. Antragsberechtigt sind auch Unternehmen mit kleinen
Verbräuchen und geringen Energiekosten
(Wegfall der Mindestgrenze von 5.000
Euro Energiekosten/Jahr). Für Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von
maximal 10.000 bzw. über 10.000 Euro
beträgt die Zuwendung 80 Prozent der
förderfähigen Beratungskosten (NettoBeraterhonorar) ‒ jedoch maximal 800
bzw. 8.000 Euro.
Gesteuert wird das neue Förderprogramm (inklusive Antragsverfahren und
40
wirtschaft 3/2015
Nachweisprüfung) vom Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Das Vorgänger-Programm war über die
KfW-Bank organisiert worden. Die Antragsstellung erfolgt online unter https://
fms.bafa.de/BafaFrame/energieberatung. Den Antragsunterlagen muss ein
Kostenvoranschlag des Energieberaters
beigelegt werden. Den Berater können
Unternehmen dabei selbst auswählen ‒
vorausgesetzt, dieser ist beim BAFA zugelassen. Suchmöglichkeiten bietet neben
der neuen Datenbank der Deutschen
Energie-Agentur (dena) unter www.
energie-effizienz-experten.de bis voraussichtlich Oktober 2015 auch noch die
KfW-Beraterdatenbank (https://beraterboerse.kfw.de).
Unternehmen, die im Rahmen des alten KfW-Programms eine Initialberatung
in Anspruch genommen haben, können
ohne Einhaltung der 24-Monats-Frist einen Förderantrag für das neue Programm
stellen. Unternehmen, die bereits eine
Nach erfolgter Beratung müssen ein
Bericht, die Rechnung des Beraters sowie
ein Beleg über die geleistete Zahlung zum
Nachweis vorgelegt werden. Die Beratungsphase darf inklusive der Umsetzungsbegleitung maximal zwölf Monate
umfassen. Nach Prüfung durch das BAFA
wird die Förderung in Form eines Zuschusses an den Antragsteller ausgezahlt.
Die Förderrichtlinie ist zunächst bis 31.
Dezember 2015 befristet.
Weitere Infos unter:
www.bafa.de
Quelle: DIHK
Kontakt in der IHK:
Jens Januszewski
Telefon: 0341 1267-1263
E-Mail: [email protected]
Beilagenhinweis
Einigen Ausgaben wurde ein
Mitteleinhefter der Firma
LEXWARE eingeheftet sowie ein
Flyer der Arbeitsgruppe Marketing Könneritzstraße beigelegt.
Wir bitten unsere Leser um
freundliche Beachtung.
Innovation und Umwelt
Nach Überarbeitung wichtige Änderungen zu beachten
Förderprogramm „Querschnittstechnologien“
Seit Oktober 2012 zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse für Energieeffizienzmaßnahmen in Querschnittstechnologien. Zum 1. Januar 2015 trat eine überarbeitete Förderrichtlinie mit wichtigen Änderungen in Kraft.
Änderungen bei den Einzelmaßnahmen:
Kreiselpumpen-Ersatz wird nicht
weiter gefördert
Antragstellung für eine Umstellung auf
LED-Beleuchtung muss bis 30. April
2015 erfolgen
für Nassläuferumwälzpumpen-Einsatz
wird neuer Energieeffizienzindex
EEI ≤ 0,20 gefordert
(Hocheffizienzpumpe)
Änderungen bei der systemischen
Optimierung:
Neuer Fördertatbestand: Dämmung
von Rohrleitungen, Pumpen und
Armaturen
Förderung unter Bezugnahme auf die
Allgemeine Gruppenfreistellungsver ordnung (AGVO) nicht mehr möglich
Weitere, allgemein gültige
Änderungen:
Energieberater/Beratungsunter nehmen muss nachweislich zum Bei spiel in neuer Datenbank der Deut schen Energie-Agentur (dena) unter
www.energie-effizienz-experten.de
gelistet sein
externer Energieberatung ist gültiges
nach ISO 50001 oder DIN EN 16001
zertifiziertes Energiemanagementsy stem des antragstellenden Unterneh mens gleichgestellt
bei Antragstellung neben Handelsre gisterauszug auch Gewerbeanmel dungen als Nachweis für unternehme rische Tätigkeit akzeptiert
Abgabezeitraum für Nachweisunter lagen auf drei Monate verkürzt
Quelle: DIHK
Ausführliche Informationen unter:
www.bafa.de
Kontakt in der IHK:
Jens Januszewski
Telefon: 0341 1267-1263
E-Mail: [email protected]
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Diesen Anspruch haben wir an uns und auch an unsere Partner, die für uns in
unserem weltweiten Netzwerk in 157 Ländern aktiv sind. So bringen wir die
Sendungen unserer Kunden zuverlässig an jeden Ort der Welt.
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wirtschaft 3/2015
41
Aus- und Weiterbildung
„Unternehmen machen Schule”
IHK-Initiative läuft auf Hochtouren
Mit „Unternehmen machen Schule” hat die IHK zu Leipzig im Schuljahr 2014/15 eine
neue Initiative an Oberschulen und Gymnasien der Region gestartet. Unternehmerinnen und Unternehmer stellen im Rahmen einer Unterrichtsstunde ihren Werdegang,
ihr Unternehmen, die Chancen und Risiken des Unternehmertums sowie die wirtschaftlichen Gegebenheiten und beruflichen Möglichkeiten ihrer Branche vor.
Petra Schumann, Konsumgenossenschaft Leipzig
e. G., stellte Schülern der Georg-SchumannSchule in Leipzig ihr Unternehmen und berufliche
Möglichkeiten vor.
Detlef Stiemer, Stiemer Medien
GmbH, und Jürgen Schrödl,
J.S:Marketing (Gruppenbild),
erzählten in der Katharina-von-BoraSchule in Torgau von ihrem
unternehmerischen Werdegang.
42
wirtschaft 3/2015
Aus- und Weiterbildung
Ralf Brummer, Alpin Maler und Werterhaltungs GmbH, und
Mario Lewald, MERCOR Fitnesskonzepte GmbH, hatten in der
20. Schule-Oberschule Leipzig hilfreiche Tipps parat, wie man
einmal sein eigener Chef werden kann.
Denis Korn, Musikhaus Korn, Simone
Priemer, Lehrerin der Sophienschule
Colditz, und Ute Steglich, Agentur ASL –
Alles Saubere Leistung, freuen sich über
die IHK-Initiative. Die Unternehmerin und der
Unternehmer gaben aufschlussreiche
Einblicke in ihren Geschäftsalltag.
Bewegte Bilder
Impressionen von den ersten Veranstaltungen der Initiative einschließlich
Statements von Unternehmern und
Schülern zeigt ein aktuelles Video unter
www.leipzig.ihk.de/schule.
Kontakt in der IHK:
Patricia Siebert
Telefon: 0341 1267-1381
E-Mail: [email protected]
Vor einiger Zeit erfolgte der Startschuss: In einer ersten Runde gestalteten Firmenchefinnen und -chefs an fünf Schulen der Region Leipzig
mehrere Unterrichtsstunden vor Schülern der oberen Klassenstufen und
gaben dabei Einblicke in ihren Unternehmeralltag. Sogar ein fiktives
Gründerprojekt wurde an der Thomasschule zu Leipzig (Gymnasium) in
Zusammenarbeit mit der ImHolz GmbH begleitet.
„Neben der Verankerung eines positiven Unternehmerbildes wollen
wir grundlegende Aufklärungsarbeit darüber leisten, was es heißt, Unternehmerin oder Unternehmer zu sein. Wir wollen die Jugendlichen motivieren, selber einmal ihr eigener Chef zu sein”, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Hofmann das Ziel des Projekts zusammen.
„Wir freuen uns deshalb sehr über die bisherige Resonanz von interessierten Schulen und Unternehmen. Weitere engagierte Unternehmerköpfe sowie Schulen des IHK-Bezirkes Leipzig können sich jederzeit
gern unter www.leipzig.ihk.de/schule registrieren.“
wirtschaft 3/2015
43
Aus- und Weiterbildung
Einstiegsqualifizierung
Fit für die Ausbildung werden
Mit der betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQ) ist für Schulabgänger, die aus verschiedenen
Gründen bis zum 30. September
eines Jahres noch keinen Ausbildungsplatz finden konnten, ein
besonderes Bildungsangebot
geschaffen worden.
Mittels EQ haben Jugendliche die
Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf in
einem Unternehmen kennenzulernen
und sich auf eine spätere Ausbildung
vorzubereiten. Außerdem bietet das Programm den Unternehmen die Chance,
Jugendliche über einen längeren Zeitraum kennenzulernen und zu entscheiden, ob diese später in eine Ausbildung
übernommen werden können. Nicht
zuletzt ermöglicht das Programm EQ
auch die Akquise neuer Ausbildungsbetriebe.
Das Langzeitpraktikum wird nach
wie vor von der Wirtschaft sehr gut angenommen. Beispielsweise ist es im Jahr
2014 gelungen, 76 mit Ausbildung unversorgten Jugendlichen einen Praktikumsplatz innerhalb dieses Programmes
anzubieten. Diese schlossen dann mit
dem jeweiligen Unternehmen einen
EQ-Vertrag ab und erhielten nach erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat,
welches die IHK zu Leipzig ausstellte.
Im Anschluss an diese EQ bekamen 56
Jugendliche einen Ausbildungsvertrag,
wovon 47 in ihren jeweiligen Praktikumsbetrieben eine Ausbildung begannen. In diesem Jahr starten EQs ab
1. Oktober. Ein möglicher Einstieg endet am 29. Februar 2016, um die mindestens halbjährliche Teilnahme an einer
EQ zu garantieren.
Weitere Infos unter:
www.leipzig.ihk.de/eq
Kontakt in der IHK (EQ):
Ute Hoffmann
Telefon: 0341 1267-1359
E-Mail: [email protected]
+++ Nachrichten +++
44
Unternehmen für Girls’Day und Boys’Day
gesucht
Leipziger Messe hilft Sport und Ausbildung
zu verbinden
Am 23. April 2015 finden erneut die bundesweiten Berufsorientierungstage Girls’Day und Boys’Day statt. Schüler ab der fünften Klasse können dann durch Tagespraktika und Workshops in
Berufe hineinschnuppern, die für ihr Geschlecht aufgrund tradierter Rollenbilder untypisch sind. Der Erfolg der Aktion des
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. ist
eng verknüpft mit engagierten Unternehmen, die unter www.
girls-day.de bzw. www.boys-day.de eigene Angebote zur Berufsorientierung eintragen.
LAZ-Leichtathletin Juliane Haußmann hat im Rahmen des von
der IHK zu Leipzig initiierten Pilotprojektes „Duale Höchstleistungen: Sport und Ausbildung“ als erste Auszubildende der
Leipziger Messe die Ziellinie überquert. Aufgrund ihrer guten
Leistungen während der Ausbildung zur Bürokauffrau hat die
Leipziger Messe die Leichtathletin übernommen und wird sie
weiterhin bei ihrer sportlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen. Ab sofort ist sie im Bereich Finanzen des Unternehmens tätig.
Kontakt in der IHK:
Frank Tanzmann
Telefon: 0341 1267-1354
E-Mail: [email protected]
Kontakt in der IHK:
Kerstin König
Telefon: 0341 1267-1350
E-Mail: [email protected]
wirtschaft 3/2015
Verlagssonderveröffentlichung - Werbespecial:
Endriß & Schnitzer Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, 01809 Heidenau, August-Bebel-Straße 26
Foto: Heike / pixelio.de
Dienstleister
der Region
Inhalt
Bundesagentur für Arbeit
www.arbeitsagentur.de
46
AOK PLUS
www.aokplus-online.de
46
Ingenieurbüro Schilling GmbH
www.ib-schilling.de
47
Schrott Wetzel GmbH
www.schrott-wetzel.de
48
TSR Recycling GmbH & Co.KG
www.tsr.eu
49
kinderheim machern GEMEINNÜTZIGE GmbH
www.kinderheim-machern.de
50
Starke Unternehmen seit 1990
am Markt – für Sie in der Region
Die Textbeiträge in diesem Special wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.
MEORGA GmbH
www.meorga.de
50
Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 46 news
16. bis 20. März 2015
bundesweite Woche
der Ausbildung
Laut IHK-Ausbildungsumfrage vom August 2014
sind die Fachkräftesicherung und das gesellschaftliche Engagement die zentralen Ausbildungsmotive der Unternehmen. 96 Prozent der
IHK-Unternehmen in Deutschland bilden aus,
weil sie durch die eigene Ausbildung Fachkräftenachwuchs sichern wollen. Für mehr als die
Hälfte der Ausbildungsbetriebe heißt Ausbilden,
sich gesellschaftlich zu engagieren.
„Ausbildung lohnt sich immer. Denn wer ausbildet, sichert den eigenen Fachkräftebedarf,
macht sich unabhängig vom Arbeitsmarkt und
bleibt dadurch wettbewerbsfähig“, so der Pressesprecher der Agentur für Arbeit Leipzig Hermann Leistner. Wer ausbildet, profitiert in vielfacher Hinsicht von seinem Engagement.
Hier die wichtigsten Vorteile:
Ausbildungsbetriebe genießen ein hohes Ansehen und erfahren einen Imagegewinn. Auf dem
freien Markt bedeutet ein positives Image einen
Wettbewerbsvorteil. Qualifizierte Fachkräfte gibt
es auf dem Arbeitsmarkt immer weniger. Wer eigene Fachkräfte ausbildet, macht sich unabhängig vom Arbeitsmarkt, bleibt wettbewerbsfähig
und bindet geeignetes Personal langfristig an
den Betrieb. Auszubildende leisten bereits während der Ausbildungszeit produktive Arbeit. Die
regelmäßige Übernahme von Auszubildenden
schützt vor einer Überalterung der Belegschaft
und garantiert immer wieder „frischen Wind“
für den Betrieb. Ausbildung dient der eigenen
Qualifikation, denn ausbildende Unternehmen
bleiben immer auf dem neuesten Stand der
Technologien. Das Rekrutieren qualifizierter
Fachkräfte – angefangen bei Stellenausschreibung über Bewerberauswahl bis zur Administration der Einstellung der neuen Mitarbeiter – ist
zeit- und kostenintensiv. Qualifizierte Fachkräfte
verlangen für einen Unternehmenswechsel oft
ein höheres Gehalt und müssen erst eingearbeitet und qualifiziert werden – was Kosten- und
Zeitaufwand bedeutet.
Wer ausbildet, kennt seine potenziellen künftigen Mitarbeiter und kann sie entsprechend
ihrer Kompetenzen einsetzen. Reibungsverluste werden vermieden. Der „neue“ Mitarbeiter
kennt den Betrieb und die an ihn gestellten Anforderungen. Eine hohe Identifikation bei Mitarbeitern mit dem Betrieb führt zu weniger Perso-
nalwechsel und vermindert die mit Fluktuation
verbundenen Kosten.
Und die Nachteile?
Nachteile der Ausbildung gibt es, wenn überhaupt, nur am Anfang der Ausbildung. Im Lauf
der Zeit verlieren sie an Bedeutung: „Ausbildung
bedeutet verlorene Zeit für den Betrieb“: In der
Tat dauert es eine gewisse Zeit, bis der Azubi
eingearbeitet ist. Doch in vielen Berufen sind
Auszubildende schon sehr bald kompetente Mitarbeiter, die produktive Leistung bringen.
„Ausbildung ist teuer“:
Langfristig gesehen, ist Ausbildung kostengünstiger, als Fachkräfte einzustellen. Denn wer
ausbildet, spart Anwerbe-, Einstellungs- und
Einarbeitungskosten und verringert das Risiko
von Fehlbesetzungen und Personalwechsel. Der
Lohn: passgenaue Mitarbeiter, mit denen der
Betrieb flexibel und innovativ bleibt.
„Ausbildung ist aufwändig“:
Ausbildung ist unkomplizierter, als man denkt.
Kammern und der Arbeitgeber-Service (AG-S) der
Agenturen für Arbeit bieten Unterstützung und
Hilfe, auch finanzieller Art.
www.arbeitsagentur.de 4 für Unternehmen
www.planet-beruf.de
Strahlender Sieger!
© Bildquelle: zebra WA, S-OS0400
1. Platz bei Preis und Leistung
Gesundheit in
besten Händen
Gesundheit in
besten Händen
Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 47 news
Vom Bauplanungsbüro
zum anerkannten Experten für vorbeugenden Brandschutz
„Alles in eine Hand“ darunter verstehen wir die Planung eines Gebäudes nach den Leistungsphasen 1 bis 9 der HOAI
(Honorarordnung für Architekten) inklusive der brandschutztechnischen Beratung, Planung und Bauüberwachung
nach AHO (Leistungen für Brandschutz).
Bereits bei der Gründung des Büros im März 1990
durch Herrn Gunter Schilling lag der Schwerpunkt
der Planungsleistungen im Industrie- und Gewerbebau. Dieser Sparte blieb das Büro bis heute treu.
Nach Übernahme des Büros durch Herrn Dipl.-Ing.
Tom Schilling im Jahre 2000 und dem Zusammenschluss mit dem 1996 gegründeten Ingenieurbüro
Ramona Fiedler entstand im Jahr 2009 die Ingenieurbüro Schilling GmbH.
Durch intensive Weiterbildung auf dem Gebiet des
Brandschutzes bei EIPOS entstand ein leistungsfähiges Fachplanungsbüro für den vorbeugenden
baulichen Brandschutz.
Das Brandschutzbüro mit Sachverständigen und
Fachplanern für vorbeugenden, baulichen und
gebäudetechnischen Brandschutz betreut viele
Gebäud und Sonderbauten in Leipzig und der Region Mitteldeutschland.
Als Referenzen für die Erarbeitung von Nachweisen im Bereich der Ingenieurmethoden im Brandschutz, Brandschutzkonzepten, Feuerwehr-,
Flucht- und Rettungsplänen können die Leipziger
Messe, die Red Bull Arena, das Universitätsklini-
kum Leipzig, die Stadt Leipzig, Siemens Leipzig
und das Haus Auensee hier angeführt werden.
Mit neuesten Berechnungsverfahren und Messmethoden können theoretische Rauch- und Temperatursimulationen durchgeführt werden. Durch
diese Computersimulationen lassen sich rechnerische Brand- und Evakuierungsszenarien darstellen, die dazu dienen, vorbeugende bauliche
Brandschutzmaßnahmen besser und effizienter
planen und durchführen zu können. So wurden
z. B. die theoretischen Simulationsberechnungen der Ingenieurbüro Schilling GmbH im Haus
Auensee durch praktische Heißrauchversuche
bestätigt.
Im Bereich der Bauplanung vertrauen vor allem
mittelständische Unternehmen, wie die Kirow
Ardelt GmbH, die Heiterblick GmbH und die Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig GmbH & Co. KG
seit Jahren auf die Fachkompetenz unseres Büros.
In unserem Ingenieurbüro sind Sachverständige
für gutachterliche Tätigkeiten, Spezialisten für
brandschutztechnische Bauüberwachung, Fachplaner und Architekten tätig.
Heißrauchversuch Haus Auensee (oben)
Innenansicht Schweißereihalle Kirow Ardelt GmbH (oben r.)
Wir erstellen für Sie komplexe Bauplanungen,
Brandschutzkonzepte, Feuerwehr-, sowie Alarmund Gefahrenabwehrpläne. Besondere Schwerpunkte unserer Arbeit sind die theoretisch berechneten Brandsimulationen und Evakuierungsnachweise bei Großveranstaltungen, wie z. B.
Konzertveranstaltungen in der Red Bull Arena
Leipzig und das Deichbrandfestival in Cuxhaven.
Damit ist die Ingenieurbüro Schilling GmbH auch
für die nächsten 25 Jahre hervorragend aufgestellt.
Kontakt: Ingenieurbüro Schilling GmbH
Konzertveranstaltung Red Bull Arena Leipzig (links oben)
Evakuierungssimulation Innenfeld Red Bull Arena Leipzig (rechts oben) Fotos: Schilling GmbH
Wielandstraße 16 l 04177 Leipzig
Tel.: 0341 55018 880 l www.ib-schilling.de
Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 48 Abfallverwertung
Metall- und Abfallverwertung –
ein gewaltiges Potenzial
an Möglichkeiten
Internationale Studien haben herausgefunden: In der
Verpackungsmittel-, Nahrungsmittel- und Bekleidungsindustrie lassen sich pro Jahr ca. 500 Mrd. Euro für Materialausgaben einsparen, allein durch intensive Recylingmaßnahmen der Grundstoffe für die einzelnen Produkte.
Dies ist eine ungeheure Verschwendung von Geld und Ressourcen. Es zeigt
aber auch, dass im Land der „Mülltrenner“ die Marktchancen von deutschen Firmen in der Abfallentsorgung weltweit hervorragend sind. Diese
Branchen verbrauchen immerhin 34 Prozent der Ressourcen der gesamten
Wirtschaft, produzieren aber mit ihren Gütern 75 Prozent des Hausmülls
in Deutschland.
Laut einer Studie werden weltweit nur 20 Prozent der Rohstoffe der oben
genannten Branchen wiederverwertet. Bei effektiveren Recyclingsystemen
könnte man rund die Hälfte der Materialien noch einmal verwenden. In
Industrieländer werden wichtige und seltene Metalle immer knapper und
damit teurer. Während bei metallischen Rohstoffen wie Kupfer, Zinn, Zink,
Eisen und Nickel die Recycling-Quoten bei rund 55 Prozent liegen, betragt
diese bei Neodym und Scandium aus dem Bereich seltener Erden nicht
Foto: gabisch / pixelio.de
einmal 1 Prozent. Aber gerade diese Rohstoffe werden für die Elektro- und
Kommunikationstechnik und weiter Schlüsseltechnologien dringen benötigt.
Das Familienunternehmen Schrott-Wetzel GmbH aus Mannheim, mit seiner Niederlassung in Elstertrebnitz, ist in diesen Bereich in der Region führend. Sie kaufen alle Schrottqualitäten auf und liefern diese an Stahlwerke, Gießereien und Metallschmelzwerke. Schrott gehört keineswegs zum
„alten Eisen“ – im Gegenteil, professionelle Materialtrennung-, Aufbereitung- und Lagerung im Verbund mit einem ausgefeilten Logistiksystem bilden die wirtschaftliche Grundlage für viele moderne Produktionsverfahren.
Als besondere Dienstleistung bietet Schrott-Wetzel komplette Industrieabbrüche und Entkernungen vor Ort an und führt auch die Komplettentsorgung ganzer Industrie- und Anlagenbereiche durch. (Dietmar Günther)
ENTSORGUNGSFACHBETRIEB • Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001
Ankauf von Schrott, Metallen, Legierungen
Aufkauf von Kleinstmengen
Großscheren, Aufbereitung, Recycling, Containerdienst
Industriedemontagen, Brückenrückbau etc.
Schrott Wetzel GmbH
04523 Elstertrebnitz, B 10
Fon 03 42 96 / 98 80
Fax 03 42 96 / 9 88 11
Mo – Do
Fr
Sa
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7.00 – 15.45 Uhr
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Ihr Re tertrebnitz
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Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 49 Abfallverwertung
Metallrecycling
sichert die Zukunft
Die Welt im Wandel: Aus Schwellenländern werden Industrienationen. Das erhöht den
Rohstoffbedarf, wohingegen die natürlichen Bodenschätze endlich sind. So bedarf es
intelligenter Stoffkreisläufe, um die Versorgung dauerhaft sicherzustellen. Mit konsequentem Recycling sorgt die TSR Group dafür, dass auch künftig alle Rohstoffe verfügbar sind. In Deutschland, Europa und der Welt.
Die TSR Group, führendes Unternehmen auf
dem europäischen Markt für das Recycling von
Stahlschrott und NE-Metallen, bietet maßgeschneiderte Konzepte und Lösungen für die
Entsorgung und Verwertung von metallischen
Abfällen.
In mehr als 150 Niederlassungen weltweit be-
treibt TSR mit seinen 2.600 Mitarbeitern flächendeckend rund 50 Schrottscheren, zehn
Schredderanlagen, über 20 Paketierpressen sowie diverse Fallwerke, Sprenggruben und zahlreiche Separationsanlagen für Nichteisenmetalle. Neben der Schrottaufbereitung bietet die TSR
Group moderne Industriedienstleistungen im
Bereich Rückbau und Demontage an, die dem
Auftraggeber mehr Zeit für seine Kernkompetenzen geben. In Sachsen und Sachsen-Anhalt
bieten wir Ihnen unsere Dienstleistungen unter
anderem in Rackwitz, Torgau, Grimma, Dresden,
Chemnitz, Brand-Erbisdorf, Halle, Magdeburg
und Dessau an.
Faire Preise und intelligente Lösungen.
Metallrecycling mit TSR
TSR Recycling GmbH &Co. KG // Hafenstraße 98 // 46242 Bottrop
T +49 2041 7060 0 // F +49 2041 7710 999 // [email protected] // tsr.eu
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Fußballplatz muss
erneuert werden
Kontakt:
kinderheim machern GEMEINNÜTZIGE
GMBH
Eichenweg 1, 04827 Machern
Tel. 034292-68574, direkt: 69701
[email protected]
Spendenkonto:
Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG
IBAN: DE45860954845100009660
BIC: GENODEF1GMV
Wir sind Weltmeister!
Unsere Fußballnationalmannschaft hat im letzten Jahr besondere Leistungen vollbracht. Dieser
Funke ist nicht nur auf Millionen Deutsche übergesprungen, auch unsere Kinder und Jugend-
lichen im kinderheim machern sind mit dem
Fußballvirus infiziert. Nur leider ist unser Platz
nicht mehr in der besten Verfassung, um mit den
spielerischen Ambitionen unserer Kinder und
Jugendlichen mitzuhalten. Die Oberfläche muss
komplett abgetragen, die Grundfläche gesandet
und eine Drainage gelegt werden.
Wenn Sie eine Möglichkeit sehen, uns bei diesem Vorhaben finanziell zu unterstützen, freuen
wir uns sehr!
Sport frei!
22. April 2015: MSR-Spezialmesse für
Prozessleitsysteme, Mess-, Regel- und
Steuerungstechnik in Halle (Saale)
Hier zeigen ca. 160 Fachfirmen der Mess-, Steuer-, Regel- und Automatisierungstechnik
von 8:00 bis 16:00 Uhr Geräte und Systeme, Engineering- u. Serviceleistungen
sowie neue Trends im Bereich der Automatisierung.
Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger, die in ihren Unternehmen für
die Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verantwortlich sind. Der Eintritt zur
Messe und die Teilnahme an den Workshops
sind für die Besucher kostenlos und sollen ihnen Informationen und interessante Gespräche
ohne Hektik oder Zeitdruck ermöglichen. Für
das leibliche Wohlergehen der Besucher sorgen
kleine Snacks und Erfrischungsgetränke, die
selbstverständlich ebenfalls gratis bereitgehalten werden.
MEORGA organisiert seit mehreren Jahren mit
großem Erfolg regionale Spezialmessen für die
Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Automati-
Die regionale Messe: Produkte, Systeme und Informationen vor
der Haustür. (Foto: MEORGA GmbH)
sierungstechnik. Durch den wachsenden Kostendruck in den Unternehmen und die damit
einhergehenden Restriktionen bei Dienstreisen
finden lokale Messen – vor der Haustür – immer
größeren Anklang und sind ein Gewinn für Aussteller wie für Besucher.
www.meorga.de
EINLADUNG
Mittwoch, 22. April 2015
8:00 bis 16:00 Uhr
Messtechnik
Regeltechnik
Steuerungstechnik
Halle Messe
Messestraße 10
06116 Halle (Saale)
Prozessleitsysteme
Führende Fachfirmen der Branche präsentieren ihre Geräte und Systeme und zeigen neue Trends
im Bereich Automatisierung auf. Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger
die in ihren Unternehmen für die Automatisierung verantwortlich sind.
Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an den Workshops ist für die Besucher kostenlos.
www.meorga.de
[email protected]
MEORGA GmbH
Sportplatzstraße 27
66809 Nalbach
Tel. 06838 / 8960035
Fax 06838 / 983292
Bekanntmachungen
Serviceleistungen Callcenter der IHK zu Leipzig
Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A
a) Auftraggeber (Vergabestelle):
Ansprechpartner:
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Abteilung Servicecenter
Goerdelerring 5
04109 Leipzig
Ansprechpartnerin: Ute Doffing
E-Mail: [email protected]
IHK zu Leipzig
Abteilung Servicecenter
Ute Doffing
Goerdelerring 5
E-Mail: [email protected]
Spätester Anforderungstermin für die
Vergabeunterlagen: 9. April 2015,
14:00 Uhr
b) Art der Vergabe:
Öffentliche Ausschreibung
(§ 3 VOL/A)
c) Angebote sind schriftlich einzureichen
d) Art und Umfang der Leistung:
Inbound (eingehende Telefonate):
• Anrufannahme und Weiterleitung für
ausgewählte IHK-Aufgabenbereiche
• Entgegennahme von Veranstaltungsanmeldungen
• Unterstützung der IHK-Hotlineakti-
vitäten
• Erstauskünfte zu ausgewählten Themen
•
•
•
Outbound (ausgehende Telefonate):
Veranstaltungsakquise
Terminvereinbarungen mit Unternehmen zu Erstbesuchen (-kontakten)
Durchführung von Umfragen
Ort der Leistungserbringung:
IHK-Bezirk Leipzig
e) keine Lose
f ) keine Nebenangebote
g)Leistungszeitraum:
1. Juli 2015 bis 30. Juni 2017 mit Verlängerungsoption einmal ein Jahr.
h) Anforderung der Unterlagen:
Die Vergabeunterlagen und das Anschreiben werden auf schriftliche Anforderung versandt:
versicherung, Nachweis der Zertifizierung nach ISO/IEC 27001:2005
m)Es werden keine Vervielfältigungs kosten erhoben.
n) Zuschlagskriterien siehe Vergabeun-
terlagen.
i) Die Angebotsfrist endet am 14. April 2015, 14:00 Uhr. Die Bindefrist endet
am 30. Juni 2015.
j) Sicherheitsleistungen entfallen.
k)Zahlungsbedingungen:
siehe Muster Dienstleistungsverträge
l)Erklärungen nach § 6, Abs. 5 VOL/A,
dass sich das Unternehmen nicht in
Konkurs, Insolvenz bzw. Liquidation
befindet, keine Umstände vorliegen, die
ihre Zuverlässigkeit als Bewerber in
Frage stellen, dass es regelmäßig die
Verpflichtungen zur Zahlung von
Steuern und Abgaben sowie die Beiträge
zur gesetzlichen Sozialversicherung
ordnungsgemäß erfüllt werden. Diese
Forderungen entfallen, wenn der Bieter
eine Bescheinigung der Eintragung in
die Datenbank PQ-VOL vorlegt.
Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, unter
anderem durch: Erklärung über den
Gesamtumsatz sowie des Umsatzes
bezüglich der Leistungen der ausgeschriebenen Art, jeweils bezogen auf die
letzten drei Geschäftsjahre. Nachweis
über technische Leistungsfähigkeit des
Bieters, unter anderem durch: Nachweis
der wesentlichen in den letzten Jahren
erbrachten Leistungen mit Angabe des
Rechnungswertes, der Leistungszeit
sowie der öffentlichen und privaten
Auftraggeber (Referenzen). Nachweis das
es in einem Berufs- oder Handelsregister
eingetragen ist (Kopie des Auszuges
nicht älter als zwölf Monate), Nachweis
einer entsprechenden Berufshaftpflicht-
wirtschaft 3/2015
51
Wirtschaft und Kultur
Mehr als tausend Beiträge im Wettbewerb 2015
Ernst-Schneider-Preis der IHKs wächst
1 031 Artikel, Fernsehbeiträge,
Online- und Hörfunkstücke haben
Medien zum größten deutschen
Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem Ernst-Schneider-Preis
der IHKs, eingereicht – in einzelnen Kategorien deutlich mehr als
in den Vorjahren.
Öffentlich-rechtliche Sender, private
Anbieter wie RTL, Pro7, n-tv, Vox und
Sky, Printtitel wie ZEIT, F.A.Z., taz,
Welt, Spiegel, Focus, Geo, Stern und
Süddeutsche Zeitung, dazu bekannte
Wirtschaftsmagazine und zahlreiche Regionalzeitungen sowie Onlineportale beteiligten sich an der 44. Ausschreibung
des Ernst-Schneider-Preises.
Die Beiträge decken alle Facetten der Wirtschaft ab. Sie beschreiben auf außergewöhnliche Weise, wie Menschen heute arbeiten, wovon sie leben und wofür sie Geld
ausgeben. Dabei schildern die Autoren
Zusammenhänge, die zum Verständnis von
Wirtschaft notwendig sind. Sie setzen zunehmend auf crossmediale Möglichkeiten
und nutzen die Vorteile des Internets. Viele
Beiträge stützen sich auf herausragende Recherchen; manche decken Skandale auf.
Spannend sind die Einreichungen, die veranschaulichen, wie neue Technologien Unternehmen und Gesellschaft verändern.
Im Rennen um den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft sind 1 031 Wettbewerbsbeiträge.
Fernsehredaktionen wählten 211 Sendungen aus, der Hörfunk schickte 85
Beiträge. 648 Artikel stammen von Zeitungen und Zeitschriften, darunter Dossiers und Themenseiten; Printmedien
schlugen 17 Nachwuchsjournalisten für
den Förderpreis vor. Um den Onlinepreis bewerben sich 87 Websites.
Zehn Jurys werden Vorauswahlen treffen.
Über die insgesamt neun Preise entscheiden Jurys, die überwiegend aus Vertretern
der Medien zusammengesetzt sind. Die
diesjährige Preisverleihung richtet die Han-
delskammer Hamburg im Rahmen ihres
350-jährigen Jubiläums am 20. Oktober
aus. Der Preis ist mit insgesamt 52.500
Euro dotiert. Jörg Thadeusz moderiert den
Abend.
Kontakt in der IHK:
Jörg Hübner
Telefon: 0341 1267-1173
E-Mail: [email protected]
Livemusik in all ihren Facetten
Am 2. Mai ist Leipzig wieder im „Honky Tonk®“-Fieber
Dicht drängt sich das Publikum um die Junior
Bigband der Musikschule Johann Sebastian Bach,
die anlässlich des Leipziger Honky Tonk® 2014
auf der Bühne der Moritzbastei steht.
52
wirtschaft 3/2015
26 Festivals in 22 Jahren … Am 2. Mai
2015 ist es nun wieder soweit – in Leipziger Kneipen, Gaststätten und Restaurants präsentieren rund 35 Honky Tonk®
Bands lokalen, nationalen und internationalen Sound. „Neben vielfältiger Unterhaltung lebt das Honky Tonk® vor allem
von der hohen Qualität der Musiker, die
wieder zum größten Teil aus Leipzig kommen“, so Dominik Brähler, Geschäftsführer des Veranstalters, der Leipziger Blues
Agency GmbH. „Erneut werden tausen-
de Musikfans durch die Straßen und die
Lokale ziehen. Musikshuttle und PartyTram freuen sich schon auf die Honky
Tonker von nah und fern.“
Tickets gibt es online zum Ausdrucken
auf www.honky-tonk.de und in allen
bekannten Vorverkaufsstellen. Unter der
genannten Adresse finden sich auch weitere Informationen zum Programm und
zu den Aktionen.
Unternehmensrätsel
Preisrätsel
Welches Unternehmen wird hier beschrieben?
Das Allwissende
In Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Wirtschaftsarchiv (www.swaleipzig.de) werden an dieser Stelle regelmäßig traditionsreiche Unternehmen der Region in Rätselform vorgestellt. Wer die Lösung errät, kann bei
Einsendung der richtigen Antwort einen attraktiven Preis gewinnen.
1823 starb der Gründer, nachdem er
1818 noch eine eigene Druckerei errichtet und 1821 mit dem Bau eines großen
Verlagshauses begonnen hatte. Seine Söhne führten das nach ihm benannte Unternehmen fort. Die Firma entwickelte sich
kontinuierlich: Anfang der 1830er-Jahre
wurden eine Buchbinderei und eine Stereotypie errichtet sowie die 8. Auflage des
Lexikons veröffentlicht – um nur einige
Beispiele zu nennen. Der Verlag gab mittlerweile Druckerzeugnisse aller Art heraus und führte 1858 das Verlagssignet
mit dem geflügelten Greif offiziell ein.
Auch im Ausland war das Unternehmen
tätig und erhielt verschiedene Auszeichnungen wie die zum „Buchhändler des
kaiserlichen Hauses“ in Brasilien.
Die Geschichte eines der bekanntesten
Unternehmen seiner Branche begann mit
einem Scheitern: Sein Gründer war eigentlich Wollhändler, hatte damit jedoch
keinen Erfolg. Also versuchte er sein
Glück im Buchhandel. Mittels eines
Strohmannes gründete er 1805 einen
Verlag, der als Vorgänger der gesuchten
Firma gilt. Von Amsterdam aus zog es
den Gründer um 1817 in seine Studienstadt Leipzig zurück, wo er sein Unternehmen ausbaute. Den Beginn seiner
Erfolgsgeschichte markierte der Erwerb
des Verlagsrechts für ein „Conversationslexikon“ auf der Leipziger Messe 1808.
Mit einer Aktualisierung gelang es, die
erste Auflage gut zu verkaufen. Mit der
zweiten Auflage des mehrbändigen
„Handwörterbuchs für gebildete Stände“
machte der Verleger und Händler das Lexikon zum Schwerpunkt seines Verlages.
Beim Bombenangriff auf Leipzig 1943
wurden schließlich circa 80 Prozent des
Firmengeländes zerstört. Der Betrieb arbeitete dennoch weiter. Ein Teil der Verlegerfamilie siedelte 1945 nach Wiesbaden über und gründete einen eigenen
Verlagsteil, während der Leipziger Teil
1953 enteignet wurde. 1990 unterzeichneten beide Teile eine Vereinbarung zur
gegenseitigen Anerkennung und Zusammenarbeit. 1991 wurde die Enteignung aufgehoben und beide Häuser
wieder vereint. Mit der Übernahme von
Markenrechten und mehrheitlichen Anteilen des einstigen Lexika-Verlages
durch die Konkurrenzverlage Bertelsmann und Cornelsen wurde das Unternehmen 2009 umfirmiert.
Nach dem ersten Weltkrieg beschäftigte
die Firma noch circa 600 Mitarbeiter –
und druckte während der Hochinflation
eigenes Geld zur Lohnzahlung. Zu
Zeiten des Nationalsozialismus veröffentlichte der Verlag eine ideologisch
gleichgeschaltete Neuauflage seines Lexikons, das sogenannte „Allbuch“. Aufgrund fehlender „Ariernachweise“ und
der Tatsache, dass die Firmenleitung
nicht zur NSDAP beitrat, wäre es dennoch beinah zur Enteignung der Unternehmer gekommen.
Sie haben erraten, welches Unternehmen sich hinter der Beschreibung verbirgt? Dann senden Sie die
richtige Lösung unter www.leipzig.ihk.de/unternehmensraetsel bzw. per Post an die IHK zu Leipzig, Redaktion „wirtschaft“, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig.
Unter den ersten Einsendern werden diesmal 3 x 2
Eintrittsbändchen für das Leipziger Honky Tonk® am
2. Mai 2015 verlost.
Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren, außer Mitarbeiter der IHK zu Leipzig und deren Angehörige. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Die Lösung des Rätsels aus Heft
1-2/2015 lautet: Hotel Fürstenhof. Gewonnen haben: Johannes Otto Biedermann und Wolf-Dierk Lohnitz.
Herzlichen Glückwünsch!
wirtschaft 3/2015
53
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen im März/April 2015
Alle Informationen, Anmeldungen und Ansprechpartner finden Sie unter www.leipzig.ihk.de/veranstaltungen
März
Dienstag, 24. März 2015
16:00 bis 19:00 Uhr
Gemeinschaftsveranstaltung IHKIVD-LVZ für Unternehmen der
Immobilienbranche
IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-605
Donnerstag, 26. März 2015
19:00 bis 21:00 Uhr
Kundenbindung und
Gemeinschaftssinn: Strategien für
schwierige Standorte
Bürgerhaus Eilenburg (Kleiner Saal),
Franz-Mehring-Straße 23, 04838 Eilenburg
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-695
Dienstag, 24. März 2015
Breitbandforum
Breitbandforum Nordsachsen
Nordsachsen
13:00 bis 17:00 Uhr
HEIDE SPA Bad Düben
Bitterfelder Straße 42
04849 Bad Düben
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-658
Die flächendeckende Versorgung mit
leistungsfähigen Breitbandnetzen zum
schnellen Austausch von Informationen
und Wissen ist ein wichtiger Standortfaktor für Wirtschaft, Bürger und moderne
Verwaltungen. Das Breitbandforum Nordsachsen soll Unternehmen, Bürgermeister
und Telekommunikations-Dienstleister
zusammenbringen, um über den aktuellen
Bedarf und die Versorgungssituation zu
diskutieren. Unter anderem wird Dr. Gert
Ziener, Abteilungsleiter Wirtschafts- und
Standortpolitik, in einem Vortrag die
Standortanalyse der IHK zu Leipzig prä-
sentieren. Außerdem wird es Statements
von Dr. Dirk Orlamünder, Abteilungsleiter
Grundsatz im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
(SMWA), und von Michael Czupalla, Landrat Landkreis Nordsachsen, geben. Fachlich begleitet wird das Forum durch die
Digitale Offensive Sachsen und die MICUS
Management Consulting GmbH.
Donnerstag, 26. März 2015
19:00 bis 21:00 Uhr
Bonität des potenziellen Vertragspartners – ein Blick in die Bilanz
Mittwoch, 25. März 2015
Erfolgreiches Online-Marketing für Versicherungs- und
Finanzanlagenvermittler
10:00 bis 12:00 Uhr
IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss
Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de
Webcode zur Anmeldung: IHK-658
In der heutigen Zeit ist Online-Marketing
ein wichtiger Aspekt, um im Internet
erfolgreich zu sein. Dazu braucht es eine
strukturierte Webseite, die den Kunden
anspricht und die angebotene
Dienstleistung in den Vordergrund stellt.
Damit die eigene Webseite auch schnell
gefunden wird, ist eine gezielte
Suchmaschinenoptimierung durch
Schlüsselwörter das A und O. Neben einer
Webseite gehört die Vernetzung in
sozialen Plattformen ebenso zum OnlineMarketing. Mit einer eigenen XING-Gruppe
oder einer Fanpage bei Facebook lassen
sich mehr Nutzer erreichen als auf
herkömmliche Art und Weise und
54
wirtschaft 3/2015
obendrein persönliche Dialoge führen.
Kristin Gogolok, Inhaberin von gogolok
ONLINE-MARKETING, wird alle Bereiche
des Online-Marketings erläutern und so
aufzeigen, wie Unternehmen mit einer
gezielten Online-Strategie sich selbst, aber
auch ihre Dienstleistungen erfolgreich
vermarkten können.
IHK zu Leipzig, Raum 605
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-704
APRIL
Dienstag, 7. April 2015
08:00 bis 18:00 Uhr
Sprechtag der Bürgschaftsbank
Sachsen
IHK zu Leipzig,
Goerdelerring 5, 04109 Leipzig
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-93
Dienstag, 7. April 2015
10:00 bis 14:00 Uhr
Beratungsgespräch mit der Auftragsberatungsstelle Sachsen e.V
IHK zu Leipzig,
Goerdelerring 5, 04109 Leipzig
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-94
Veranstaltungskalender
Montag, 30. März 2015
Kommunalpolitischer Abend der IHK zu Leipzig
18:00 bis 21:00 Uhr
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig,
Grimmaische Straße 6, 04109 Leipzig
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
Webcode zur Anmeldung: IHK-661
Der neugewählte Leipziger Stadtrat hat
kürzlich seine Arbeit aufgenommen und
wird in der Ratsversammlung zahlreiche
Beschlüsse fassen, die die Interessen der
Leipziger Wirtschaft maßgeblich berühren.
Die IHK zu Leipzig lädt deshalb Stadträte
und Unternehmer zu einem Kommunalpolitischen Abend ein. Gemeinsam sollen hier
die wirtschaftspolitischen Ziele der
Stadtratsfraktionen bis 2019 sowie der
Handlungsbedarf auf kommunaler Ebene
aus Sicht der Wirtschaft diskutiert werden.
Eingangs erfolgt ein Statement zu den
Erwartungen an die kommunale Wirtschaftspolitik in Leipzig seitens des
IHK-Präsidenten Wolfgang Topf. Im
Anschluss beleuchtet ein Impulsvortrag
der Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
Consult GmbH das Thema „Städteranking
Leipzig – Ergebnisse und Handlungsbedarf“. Danach folgen Statements zu den
wirtschaftspolitischen Zielen der Stadtratsfraktionen. Für Fragen besteht
ausreichend Gelegenheit.
www.leipzig.ihk.de besuchen,
im mittleren Seitenbereich rech
ts
WebCode eingeben,
Klick auf „> anzeigen“
Dienstag, 7. April 2015
18:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Dienstag, 28. April 2015
16:15 bis 19:45 Uhr
Steuerbefreite Gewinnentnahme
für Gesellschafter-Geschäftsführer
einer GmbH
Optimierung von Geschäftsprozessen und Kostenreduktion
mittels Cloud Computing
IHK zu Leipzig, Raum 605
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-595
IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-655
Montag, 13. April 2015
10:00 bis 15:00 Uhr
Mitteldeutscher Gastronomietag –
Praxisorientiert durch den
Gesetzesdschungel
IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-707
Dienstag, 14. April 2015
17:00 bis 20:00 Uhr
Seminarveranstaltung zum
Gewerberaummietrecht
IHK zu Leipzig, Räume 604 und 605
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-719
Donnerstag, 16. April 2015
17:00 bis 19:00 Uhr
Das Recht des Handelsvertreters
IHK zu Leipzig, Raum 605
Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de
WebCode: IHK-673
Jetzt schneller
mittels Webcode zur
Veranstaltungsanmeldung:
Freitag, 17. April 2015
IHK-Praxisseminar 2015: Aktuelles Abfallrecht
13:00 bis 16:00 Uhr
IHK zu Leipzig, Raum 605
Anmeldung unter. www.leipzig.ihk.de
Webcode zur Anmeldung: IHK-609
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz ist
mittlerweile seit reichlichen zwei Jahren in
Kraft und hat verschiedene neue
Anforderungen mit sich gebracht. Mitte
des Jahres 2014 trat ergänzend dazu die
Verordnung über das Anzeige- und
Erlaubnisverfahren für Sammler,
Beförderer, Händler und Makler von
Abfällen (Anzeige- und
Erlaubnisverordnung – AbfAEV) in Kraft.
Diese erzeugte vor allem aufgrund der
breiten Betroffenheit vieler Unternehmen
aus dem Bau-, Beförderungs-,
Dienstleistungs- oder Entsorgungsgewerbe
einen hohen Informationsbedarf. Nicht
zuletzt wurden viele Diskussionen über
Kennzeichnungspflichten oder die
Zulässigkeit von gewerblichen
Sammlungen und Überlassungspflichten
geführt. Aus diesem Grund bieten die
Sächsischen IHKs gemeinsam mit
Fachexperten erneut das IHKPraxisseminar „Aktuelles Abfallrecht“ an.
Das Teilnahmeentgelt beträgt 50,00 Euro
(für Mitglieder der Umweltallianz Sachsen
ermäßigt 25,00 Euro).
wirtschaft 3/2015
55
Impressum
Vorschau
wirtschaft – Das Magazin für
die Mitglieder der IHK zu Leipzig
26. Jahrgang 2015
Cartoon
Druckauflage: 49.207 Exemplare
(4. Quartal 2014)
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Postanschrift:
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
04091 Leipzig
Hausadresse:
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Goerdelerring 5, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 1267-0, Telefax: 0341 1267-1421
Internet: www.leipzig.ihk.de
Redaktion:
Jörn Glasner
Telefon: 0341 1267-1128, Telefax: 0341 1267-1123
E-Mail: [email protected]
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht
unbedingt die Ansicht der Kammer wieder, Nachdruck
nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter
Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers
erforderlich.
Zur sprachlichen Vereinfachung und besseren
Lesbarkeit wird bei Formulierungen, die sich auf
Personen beziehen, auf die ausdrückliche Nennung
der weiblichen Form verzichtet.
Verlag, Anzeigenleitung und Vertrieb:
Endriß & Schnitzer
Werbe- und Verlags-GmbH
August-Bebel-Straße 26, 01809 Heidenau
Telefon: 03529 5699-207
Telefax: 03529 5699-237
E-Mail: [email protected]
www.endriss-schnitzer.com
Die nächste Ausgabe erscheint
am 13. April 2015
Ansprechpartner:
Anzeigenleiter: Wolfrüdiger W. Endriß
Anzeigenleitung: Manuela Leonhardt
Anzeigenverkauf in Leipzig: Dietmar Günther
Telefon: 0163 8821449
E-Mail: [email protected]
Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18,
gültig ab Januar 2015.
Layout: WSB Werbeagentur GmbH
Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg
Rechtzeitig die Weichen stellen
Den Kunden im Blick
Titelthema Unternehmensnachfolge
Generationenfreundliches Einkaufen
Widerruf, Wertersatz und
Wettbewerb
Vorbildliche Ausbildungsbetriebe
gesucht
Neuregelungen für Verbraucherverträge
IHK-Bildungspreis wird ausgeschrieben
Die „wirtschaft“ gibt es auch als E-Paper
unter: www.leipzig.ihk.de
56
wirtschaft 3/2015
Lieferbedingungen:
Die „wirtschaft“ ist das offizielle Organ der IHK zu
Leipzig. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied
der IHK. Abonnementbestellungen sind im Verlag
möglich zum Bezugspreis von jährlich 28,00 Euro
inklusive Porto. Die Kündigung eines Abonnements
ist mit einer Frist von drei Monaten möglich und
schriftlich an den Verlag zu richten.
Die Abonnementgelder werden jährlich im Voraus
in Rechnung gestellt. Bei vorzeitiger Beendigung
eines Abonnementauftrages wird der Einzelpreis
nachbelastet.
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WO? WAS?
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