STEP Verkehr Einschränkungen im Wirtschaftsverkehr drohen IHK-Konjunkturbericht Gewerbliche Wirtschaft in guter Verfassung 3. Tage der Industriekultur Jetzt Teilnahme sichern und sich präsentieren Lohnt sich Mediation? Chance auf wirkliche Konfliktlösung wirtschaft Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig Quo vadis, Auslandsgeschäft? 3/2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . »» WIR » WIR ,DZEIGEN NWIR ZEIGEN A L HDEUTSCHLAND, CDEUTSCHLAND, S TDEUTSCHLAND, U E DDEUTSCHLAND, NE G IEZ R I W » WIR WIR ZEIGEN ZEIGEN » ZEIGEN DEUTSCHLAND, WIR ZEIGEN » WIR DEUTSCHLAND, ZEIGEN DEUTSCHLAND, » WIR ZEIGEN DEUTSCHLAND, WO'S WO'S LANGGEHT.« LANGGEHT.« «.T H E G G N A L S ' O W WO'S WO'S LANGGEHT.« LANGGEHT.« WO'S LANGGEHT.« WO'S LANGGEHT.« WO'S LANGGEHT.« LANGGEHT.« WO'S ssalb znerruknoK eid theis ahtueB krewredlihcS med tim hcielgreV mieB Beim Vergleich Beim Vergleich mit dem mit Schilderwerk dem Schilderwerk BeuthaBeutha sieht die sieht Konkurrenz die Konkurrenz blass blass Beim Vergleich mit Verkehrsschilder dem mit Schilderwerk dem Schilderwerk Beim Beutha Vergleich sieht Beutha mit diedem sieht Konkurrenz Schilderwerk dierefl Konkurrenz blass blass uz sib nereitkefler dnu nelharts ahtueB sua redlihcssrhekreV nneDBeim .sua Vergleich aus. 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Sachsen unterstützt. .tztütsretnu neshcaS taatsierF ned hcrud «rutkurtsstfahcstriW nelanoiger red Das Projekt wirdDas mitProjekt Fördermitteln wird mitder Fördermitteln Gemeinschaftsaufgabe der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung Das Projekt wird»Verbesserung mit Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« der regionalen Wirtschaftsstruktur« durch den Freistaat durchSachsen dender Freistaat unterstützt. regionalen Sachsen Wirtschaftsstruktur« unterstützt. durch den Freistaat Sachsen unterstützt. Das Projekt wird mit Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung Das Projekt wird mit Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« durch den Freistaat Sachsen der unterstützt. regionalen Wirtschaftsstruktur« durch den Freistaat Sachsen unterstützt. Das Projekt wird mit Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« durch den Freistaat Sachsen unterstützt. 6_Motive_Plakatserie_A0_VerweisFörderung.indd RZ_6_Motive_Plakatserie_A0_VerweisFörderung.indd 6 6 6 ddni.gnuredr̈oFsiewreV_0A_eirestakalP_evitoM_6_ZR 02.12.2010 15:42:09 Uhr 02.12.201 Editorial Wolfgang Topf, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig Mindestlohngesetz muss dringend entbürokratisiert werden! Seit knapp einem Vierteljahr gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro. Abgesehen davon, dass durch die angekündigten kompromisslosen Überprüfungen und hohen Bußgeldandrohungen die gesamte Wirtschaft unter den Generalverdacht des „Betrügen-Wollens“ gestellt wird, haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass vor allem die überzogenen Dokumentationsund Haftungsverpflichtungen zu untragbaren Belastungen für die Unternehmen geworden sind. Für Mitarbeiter mit einem Bruttomonatsgehalt von bis zu 2.958 Euro ist in vielen Branchen die Arbeitszeit penibel nachzuweisen. Laut Aussagen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales betrifft dies deutschlandweit 9,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – eine Zahl, die das ganze Ausmaß des Problems verdeutlicht. Die mit § 13 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) eingeführte Generalunternehmerhaftung birgt für die Unternehmen ein kaum kalkulierbares Risiko bis zur Existenzbedrohung. Denn nunmehr muss jedes Unternehmen prüfen, ob sein Auftragnehmer seinen Beschäftigten mindestens 8,50 Euro zahlt. Es bedeutet aber auch, dass es prüfen muss, ob sein Auftragnehmer zuverlässige Subunternehmer beschäftigt, die wiederum ihre Mitarbeiter gesetzeskonform entlohnen. Und jene wiederum ihre Subunternehmer, und so weiter ... In der Praxis führt dies dazu, dass sich die Unternehmen mit enormen Aufwand bescheinigen lassen, dass ihre Nachauftragnehmer den Mindestlohn zahlen bzw. sich gegenseitig mit Bürgschaftserklärungen überziehen. nungspflichten von zurzeit 2.958 Euro auf 1.900 Euro sowie eine Streichung der Aufzeichnungspflichten für Minijobs. Um die derzeit bei den Unternehmen bestehenden Rechtsunsicherheiten hinsichtlich der Generalunternehmerhaftung zu beseitigen, ist eine rechtliche Klarstellung erforderlich, dass Besteller von Werk- oder Dienstleistungen von der Haftung nach § 13 MiLoG ausgenommen sind. Zudem schlagen wir ergänzend eine Regelung vor, dass der Unternehmer grundsätzlich dann von der Haftung freigestellt wird, wenn er nachweist, dass er ohne eigenes Verschulden davon ausgehen konnte, dass der Nachauftragnehmer seine Zahlungspflichten erfüllt. Im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen vertritt die IHK zu Leipzig diese Positionen gegenwärtig in Gesprächen mit regionalen Bundestagsabgeordneten der Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD sowie im Rahmen politischer Konsultationen. Ziel ist es, bei der geplanten Evaluation des Mindestlohngesetzes deutliche Erleichterungen für die Wirtschaft zu erreichen. Wir fordern deshalb eine Absenkung der Entgeltgrenzen für die Dokumentations- und Aufzeichwirtschaft 3/2015 1 Inhalt Inhalt Titelthema Quo vadis, Auslandsgeschäft? Internationale Krisen und Konflikte belasten zurzeit das Auslandsgeschäft der deutschen Unternehmen. Das Titelthema dieser Ausgabe zeigt, wie Firmen diesen Herausforderungen begegnen, aber auch, welche Möglichkeiten es gibt, die Aktivitäten im Ausland finanziell abzusichern. 6 Recht und Steuern Standortpolitik Aktueller IHK-Konjunkturbericht Gewerbliche Wirtschaft bei guter Verfassung vorsichtig optimistisch 20 Traditionell und modern zugleich Auftakt zum Städtewettbewerb „Ab in die Mitte!“ 22 3. Tage der Industriekultur Industrieunternehmen können bis zum 30. April 2015 ihre Teilnahme sichern! 23 Neuregelung der Erbschaftsteuer Zusätzliche Belastung bei Übertragung von „großen“ Familienunternehmen 24 Vermarktungsoffensive für das Leipziger Neuseenland Gewässerkatalog und Internetauftritt vorgestellt 2 wirtschaft 3/2015 Existenzgründung und Unternehmensförderung 25 Unternehmer fragen – die IHK antwortet Fragen und Antworten zur Versicherungs- und Finanzwirtschaft 26 Lohnt sich Mediation? Chance auf eine wirkliche Konfliktlösung Steuerrecht aktuell 28 Neue Regeln für die Finanzbuchführung 30 Effektive und flexible Geschäftsprozesse Cloud Computing bietet Potenziale, birgt aber auch Risiken 37 Inhalt Einschränkungen im Wirtschaftsverkehr drohen IHK-Konjunkturbericht Jahresbeginn 2015 3. Tage der Industriekultur In seiner Sitzung im Februar hat der Leipziger Stadtrat die Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum für die nächsten zehn Jahre beschlossen. Vor allem durch Einschränkungen beim motorisierten Individualverkehr drohen der Leipziger Wirtschaft neue Belastungen. 4 Entgegen den abgeschwächten Prognosen vom vergangenen Herbst hat die Konjunktur im letzten Quartal 2014 wieder angezogen. In vielen Branchen lief die geschäftliche Entwicklung besser als erwartet. Insgesamt beurteilt die gewerbliche Wirtschaft im IHKBezirk Leipzig ihre Lage weiterhin als überdurchschnittlich gut. 20 Die IHK zu Leipzig beteiligt sich vom 3. bis 6. September 2015 an den „3. Tagen der Industriekultur“. Damit soll das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Region Leipzig als Industriestandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschärft werden. 23 Innovation und Umwelt Aus- und Weiterbildung EU-Projekt schützt Innovationen „Unternehmen machen Schule“ An der Schnittstelle von Mikroelektronik und Life Sciences 38 AGIL INFORMATION Europaweite Technologiebörse 38 Energiesparpotenziale erkennen Beratungsprogramm Energieberatung im Mittelstand gestartet IHK-Initiative läuft auf Hochtouren 42 Fit für die Ausbildung werden Einstiegsqualifizierung für Schulabgänger44 40 Förderprogramm „Querschnittstechnologien“ Nach Überarbeitung wichtige Änderungen zu beachten 41 Im Blickpunkt 4 Unternehmensrätsel 53 Unternehmen und Märkte 32 Veranstaltungskalender 54 Bekanntmachungen 51 Vorschau/Impressum 56 Wirtschaft und Kultur 52 wirtschaft 3/2015 3 Im Blickpunkt Leipziger Stadtrat beschlieSSt Stadtentwicklungsplan Verkehr bis 2025 Kritik aus der Wirtschaft Ende Februar hat der Leipziger Stadtrat die Fortschreibung des aus dem Jahr 2003 stammenden Stadtentwicklungsplans (STEP) Verkehr und öffentlicher Raum für die nächsten zehn Jahre beschlossen. Vor allem die angestrebte Reduzierung des Anteils des motorisierten Individualverkehrs bei der Verkehrsmittelwahl von aktuell 40 auf 30 Prozent bis zum Jahr 2025 stößt auf Kritik der Leipziger Wirtschaft. So auch bei Dieter Kunth, Geschäftsführender Gesellschafter der STROHSACK-PASSAGE GbR: „Der Beschluss ist nicht im Interesse der InnenstadtHändler. Der meiste Umsatz wird hier durch Bürger und Gäste erbracht, die mit dem Pkw anreisen. In meinem Geschäft liegt der Anteil der Pkw-Kunden beispielsweise bei 74 Prozent. Diese erbringen 68 Prozent des Umsatzes. Hingegen machen Radfahrer gerade einmal zwei Prozent der Kunden aus.“ Die Zahlen stammen aus einer Ende 2013 durchgeführten Umfrage im Rahmen einer Diplomarbeit. Auch Wirtschaftsvereinigungen wie der Gewerbeverein Baalsdorf sehen „mit großer Sorge und Bestürzung, dass die einst stadtprägenden Magistralen Leipzigs für den Verkehr in kleinteilige Abschnitte zerlegt werden – zum Nachteil der meisten Verkehrsteilnehmer“, wie es in einem Brief an die Stadträte heißt. „Mit dieser Entscheidung des Stadtrates tut sich Leipzig keinen Gefallen“, sagt Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig. „Es ist überaus bedauerlich, dass trotz gemeinsamer Bemühungen und Aktivitäten der Leipziger Wirtschaftsakteure nunmehr verbindliche 4 wirtschaft 3/2015 Zielgrößen zur Verkehrsmittelwahl, dem so genannten Modal Split, in den Planungsgrundsätzen des STEP festgeschrieben sind.“ Im Modal Split fand im Übrigen der Wirtschaftsverkehr, der überwiegend mit dem Lkw und dem Pkw stattfindet, keine Berücksichtigung. Durch die starren Vorgaben zur Verkehrsmittelwahl und Verkehrsraumaufteilung vergebe sich Leipzig als wachsende Großstadt die Chance, in seiner Verkehrs- und Raumplanung auf künftige Entwicklungen, z. B. der Einwohnerzahl, der Pendlerbewegungen und der Verkehrsmittelwahl flexibel reagieren zu können, so der IHK-Präsident. Die für Leipzig beschlossene überflüssige Reglementierung basiert zudem auf einer veralteten Datenbasis. „Aus Sicht der lokalen Wirtschaft ist es unverantwortlich, für eine der wichtigsten Strategieplanungen der Stadt Leipzig auf Daten aus dem Jahr 2008 zurückzugreifen, die weder die Entwicklung der Pendlerzahlen noch des Kfz-Bestands in den letzten Jahren berücksichtigen“, kritisiert Wolfgang Topf. Die IHK zu Leipzig hat durch Messungen nachgewiesen, dass die Stadt Leipzig schon im Vorfeld der Stadtratsentscheidung nach den Modal-SplitAnteilen des STEP gebaut hat: Bei der Rekonstruktion der Brücke in der Bornaischen Straße beträgt der Anteil des für den motorisierten Individualverkehr zur Verfügung stehenden Straßenraums nur rund 23 Prozent (ohne Linksabbiegespur auf der Brücke). Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn haben hingegen rund 77 Prozent des Verkehrsraums zur Verfügung. Die Leipziger Kammern und Wirtschaftsverbände haben angeboten, gemeinsam mit der Verwaltung eine aktuelle Datengrundlage zu erarbeiten, auf deren Basis der STEP mit der notwendigen Flexibilität bei der Organisation des Stadtverkehrs umgesetzt werden kann. Wolfgang Topf: „Wir fordern mit Nachdruck, bei der Umsetzung der Maßnahmen des STEP adäquat gehört und angemessen beteiligt zu werden, damit die Belange des Wirtschaftsverkehrs gebührend berücksichtigt werden können.“ Kontakt in der IHK: Frank Hahn Telefon: 0341 1267-1277 E-Mail: [email protected] Quo vadis, Auslandsgeschäft? Mix aus Risiken und Chancen Mit Unterstützung von 80 IHKs hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ende vergangenen Jahres die bundesweite Umfrage „Going International 2014“ durchgeführt. An der Onlineumfrage zu den Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft haben sich insgesamt 2 000 auslandsaktive Unternehmen beteiligt. Ihnen zufolge leidet das deutsche Ausfuhrgeschäft noch immer unter den Störfaktoren internationaler Krisen und Konflikte. Hoffnung machen sinkende Energieund Lebensmittelpreise, die weltweit Konsumspielräume schaffen. Davon dürfte die deutsche Exportwirtschaft ebenso profitieren wie vom mittlerweile günstigen Wechselkurs des Euro zum Dollar. Nach einem Exportwachstum von 2,8 Prozent im vergangenen Jahr geht der DIHK daher für 2015 von einem Zuwachs um vier Prozent aus. 6 wirtschaft 3/2015 Eurozone: Aufwärtspfad steinig Die Konjunktur in Spanien, Irland und Portugal zieht an, die Arbeitslosigkeit geht zurück. Auch Griechenland wächst inzwischen wieder. Für die kommenden Monate lassen die Exporteure Vorsicht walten. Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich und Italien stagniert bestenfalls. Der Optimismus der Unternehmen für ihre Geschäfte in Europa ist gedämpft. Andere EU-Länder In den EU-Staaten außerhalb der Eurozone zeichnet sich unter dem Strich eine ähnliche Entwicklung ab. Das Ex- Quo vadis, Auslandsgeschäft? Chinas Wirtschaft im Umbruch Chinas Immobiliensektor droht heiß zu laufen und die nationalen Unternehmen leiden teilweise unter einer enormen Verschuldung. Die Unternehmen reduzieren ihre Erwartungen an die Entwicklung ihrer Geschäfte in der Region Asien/ Pazifik zumindest leicht. Die Entwicklung der Wirtschaft in Japan enttäuscht erneut. Nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer ist die Volkswirtschaft sogar zurück in die Rezession gerutscht. Die indische Konjunktur hingegen dürfte allmählich wieder anziehen. USA verbreiten Hoffnung Einzig Nordamerika legt bei den Perspektiven der deutschen Exporteure zu – dabei hat die Region bereits 2013 an der Spitze gelegen. Die von der Binnennachfrage getriebene Konjunktur führt insbesondere zu einem stärkeren Interesse an deutschen Kraftfahrzeugen. Hinzu kommt die ohnehin schwache russische Konjunktur. Gleichzeitig ist die russische Zentralbank angesichts der Kapitalabflüsse und der steigenden Importpreise gezwungen, mit höheren Zinsen gegenzusteuern. Dies schwächte die Investitionstätigkeit weiter. Der Verfall des Ölpreises belastet den Staatshaushalt merklich. Zudem erschwert der Rubelverfall die Geschäfte deutscher Lieferanten. Weltregionen insgesamt rückläufig TTIP ist willkommen Nach einem alles in allem enttäuschenden Exportjahr 2014 sind auch die Exporterwartungen für Lateinamerika, den Nahen und Mittleren Osten, Nordafrika sowie Afrika südlich der Sahara rückläufig. Anlass zu Hoffnung gibt das Bestreben vieler Länder, ihre Abhängigkeit von Rohstoffexporten reduzieren zu wollen. Insgesamt erwarten die deutschen Exporteure 2015 Zuwächse, wenn auch von weniger Optimismus begleitet als noch vor einem Jahr. Brasilien beispielsweise dürfte die Rezession überwinden. Weiterhin ganz oben auf der Wunschliste deutscher Unternehmen im Auslandsgeschäft steht der Abschluss eines transatlantischen Freihandelsabkommens. Die Partnerschaft der EU mit den Vereinigten Staaten wird inzwischen von fast 70 Prozent* der auslandsaktiven Unternehmen begrüßt. Ebenso viele Unternehmen sagen, dass der Abbau von Zöllen für sie besonders wichtig sei. Ganz oben auf der Liste der notwendigen Schritte für eine Erleichterung des transatlantischen Handels steht die Anpassung bzw. gegenseitige Anerkennung von Normen, Standards und Zertifizierungen (85 Prozent). Vereinfachungen bei der Zollabwicklung halten immerhin 83 Prozent der Unternehmen für wichtig. Der viel diskutierte Investorenschutz gehört für 55 Prozent der Betriebe auf die Agenda. Osteuropageschäft bricht ein portgeschäft 2014 hat sich zwar positiv entwickelt, die Erwartungen aber nicht ganz erfüllen können. Auch für 2015 zeigen sich die Exportunternehmen vorsichtiger. Positive Konjunktursignale sendet das Vereinigte Königreich als größte Volkswirtschaft. Das Land verlässt das Tal der globalen Banken- und Finanzkrise. Prozent der Investoren dürften sich sogar Einbrüche von zehn bis 25 Prozent ergeben. Die Erwartungen deutscher Unternehmen an ihre Geschäfte in Osteuropa nehmen einen Absturz wie seit Bestehen dieser Studie (2005) noch für keine Region. Ursächlich sind die schwachen Perspektiven der Geschäfte mit Russland und der Ukraine. Das ergibt auch die Sonderauswertung zu den deutschen Exporten nach Russland. Für immerhin 37 Prozent der Exportbetriebe ist das Russlandgeschäft wichtig oder sogar sehr wichtig. Jeder dritte dieser Betriebe ist von den EU-Sanktionen oder den Gegenmaßnahmen betroffen. Diese Unternehmen erwarten entweder weitere Einbußen beim Export oder beim Umsatz ihrer Niederlassungen vor Ort. 40 Prozent der Exporteure gehen davon aus, dass sich ihre Verkäufe um bis zu zehn Prozent reduzieren werden. Fast ein Viertel rechnet sogar mit einem Rückgang der Verkäufe um zehn bis 25 Prozent. Ähnlich sieht es bei den Unternehmen mit Direktinvestitionen in Russland aus. Mehr als die Hälfte erwartet ein Schrumpfen der Umsätze vor Ort um null bis zehn Prozent. Für weitere 18 * DIHK-Außenwirtschaftsreport 2014 Quelle: DIHK (2014): Going International 2014/2015 – Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft Der ausführliche Umfragebericht kann nachgelesen werden unter: www.leipzig.ihk.de/goint Einschätzungen zur gegenwärtigen Lage der sächsischen Außenwirtschaft lesen Sie auf Seite 8. Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 7 Quo vadis, Auslandsgeschäft? Vor allem Asien wird immer interessanter Sächsische Unternehmen exportieren so viel wie noch nie Waren und Erzeugnisse im Wert von 36 Milliarden Euro wurden im Jahr 2014 von sächsischen Betrieben ins Ausland exportiert. Das entspricht nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes einer Steigerungsrate von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr und stellt den höchsten Wert seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1991 dar. Dabei konzentrieren sich die sächsischen Unternehmen immer mehr auf den asiatischen Raum. Während sich die Exporte nach Europa um acht Prozent erhöhten, nahmen die Lieferungen nach Asien im vergangenen Jahr um 30 Prozent zu. Noch geht etwas mehr als die Hälfte aller Exporte in europäische Länder (18,8 Milliarden Euro), aber der Anteil Asiens an allen Exporten Sachsens liegt schon bei fast einem Drittel (11,6 Milliarden Euro). Mit einem Exportvolumen von 6,4 Milliarden Euro im Jahr 2014 (Anstieg um 36 Prozent) bleibt China nun schon das sechste Jahr der weltweit größte Handelspartner Sachsens. Russland bleibt wichtiger Markt für Sachsen Im Vorfeld der diesjährigen Sächsischen Außenwirtschaftswoche vom 9. bis 13. März hatten sich Wirtschaftsminister 8 wirtschaft 3/2015 Martin Dulig und die Spitzen der in der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) vertretenen Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern und Verbände zum „Spitzengespräch Außenwirtschaft“ getroffen. Dabei stellten die Teilnehmer fest, dass die Russische Föderation trotz eines Rückgangs der Exporte aus Sachsen um 13,4 Prozent im Jahr 2014 ein wichtiger Markt für sächsische Unternehmer bleibt. In der gegenwärtigen Situation sei es wichtig, Gesprächskanäle offenzuhalten, weiter Kontakte zu russischen Partnerregionen zu pflegen und Unternehmerreisen nach Russland fortzuführen. In Bezug auf das Transatlantische Freihandelsabkommen waren sich die Gesprächspartner einig, dass TTIP Arbeitnehmerrechte, Verbraucherschutz-, Sozial- und Umweltstandards nicht absenken oder die kulturelle Vielfalt gefährden darf. Positiv zu bewerten seien die laufenden Bemühungen der EU-Kom- mission, die Verhandlungsvorschläge öffentlich zugänglich zu machen. Neue Publikation erschienen Unter der Adresse https://publikationen.sachsen.de/ bdb/artikel/23874 können Interessenten die neu erschienene Broschüre „Außenwirtschaftsförderung für Unternehmen mit Sitz im Freistaat Sachsen“ bestellen bzw. herunterladen. www.aussenwirtschaft.sachsen.de Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] Quo vadis, Auslandsgeschäft? Tauchaer Krane-Hersteller reagiert auf Umsatzverluste durch Russland-Krise „Qualifizierte Mitarbeiter halten und Prozesse im Unternehmen neu ordnen“ Olaf Brauer, Geschäftsführer der Mechanik Taucha Fördertechnik GmbH „Bis zum vergangenen Jahr machten die Lieferungen nach Russland rund 30 Prozent unseres Umsatzes aus. Bei zehn Millionen Euro Umsatz ist dieser Verlust infolge der Wirtschaftssanktionen, des aktuellen Rubelkurses und der Unsicher- heit der Endkunden gegenüber Deutschland nur schwer auszugleichen. unsere alten Geschäftsbeziehungen anzuknüpfen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich unsere Händler in Russland zunehmend auf neue Partner in Japan, Indonesien oder Vietnam orientieren. Es dürfte schwierig werden, sie wieder zurückzugewinnen, wenn aus diesen Ländern die erforderliche Qualität kommt. Die frei gewordenen Kapazitäten nutzen wir auch für die Neuordnung von Prozessen im Unternehmen: Dazu gehört das Aussondern alter Technik und der Rückbau überflüssiger Technologien ebenso wie die Renovierung von Hallenbereichen und die Neusortierung unserer Fertigungsmittel und Lagerflächen. Das Rezept, mit dem wir diese schwierige Situation meistern wollen, lautet also: Maßvolle Lohnerhöhung, Kostensenkung an allen Ecken und Enden und Nachdenken über neue Strukturen. Das bedeutet im Klartext: Neue Kontakte knüpfen, sich noch besser aufstellen, mit Hilfe von Werbung bekannter werden und nicht zuletzt unsere Partner stärker ansprechen sowie gemeinsame Felder für Aufträge finden.“ Neben der Anstrengung, Aufträge zu sichern und noch schneller zu liefern, begegnen wir diesen Veränderungen, indem wir zum Teil Stellen abbauen bzw. Mitarbeiter umsetzen. Vor allem die russischen Muttersprachler versuchen wir aber, im Unternehmen zu halten. Damit halten wir uns die Option offen, bei einem Anziehen der Wirtschaft in Russland und der damit verbundenen Nachfrage von Lieferungen an Anzeige LASSEN SIE IHREN ONLINE-SHOP ABHEBEN! Die Creditreform Payment-Lösung für den Online-Handel In den letzten fünf Jahren hat sich der Umsatz im Online-Handel mehr als verdoppelt.Von diesen Umsatzsprüngen profitieren jedoch nicht alle Händler, denn über den Erfolg entscheiden nicht nur die angebotenen Produkte. Studien belegen, dass die richtige Auswahl der Zahlungsarten im Online-Shop maßgeblich über den Kaufabschluss entscheiden. Ein Kauf auf Rechnung besitzt bei Kunden nach wie vor die höchste Akzeptanz, da die Ware vor der Bezahlung geprüft werden kann. Sie birgt jedoch das Risiko eines Zahlungsausfalls für den Verkäufer, besonders bei Neukunden. Online-Händler sollten daher darauf achten, dass sich die Kosten für Zahlungsabwicklung sowie das Risiko von Zahlungsverzögerungen und –ausfällen in Grenzen halten. Alle Zahlarten aus einer Hand Bei dieser scheinbar unlösbaren Aufgabe setzt das Konzept von CrefoPay an. Die Komplettlösung für die Zahlungsabwicklung im Internet wurde von Creditreform und seinen Partnern entwickelt. Die Funktionsweise von CrefoPay ist denkbar einfach: Zu den wichtigsten Shopsystemen, wie Magento, Shopware oder Oxid, gibt es bereits fertige Softwaremodule, die von den Händlern nur noch installiert werden müssen. Diese Module lassen sich aber auch an eigenentwickelte Shop-Lösungen anpassen. Alle gewünschten Zahlarten sind auswählbar: Von der Vorkasse über Lastschrift, Kreditkarten, Sofort Überweisung, Paypal, Amazon Payments bis zum beliebten Kauf auf Rechnung. Diese erhalten die Händler nun aus einer Hand und müssen sich nicht mehr um die einzelnen Anbieter kümmern. Das senkt indirekte Kosten, etwa für manuelle Nachbearbeitung oder die Rückabwicklung von Zahlungen im Retourenfall. Mit dem Ziel, den Umsatz zu maximieren und den Händler gleichzeitig vor Forderungsausfällen zu schützen, wird das Risiko jeder Transaktion anhand bewährter Regeln und mehrstufiger Verfahren geprüft und bewertet. Ein eigener Login-Bereich ermöglicht dem Händler, jederzeit für alle Zahlarten den Status einzelner Transaktionen einzusehen. Während sämtliche Zahlungseingänge automatisch überwacht, zugeordnet und verbucht werden, konzentrieren sich die Händler voll auf ihre Kernkompetenzen. Auch beim Verkauf ins Ausland lässt sich CrefoPay in den jeweiligen Sprachen und Währungen einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.creditreform-leipzig.de Quo vadis, Auslandsgeschäft? Goldschmidt Thermit Group ist weltweit aktiv Interview „Friedliche Rahmenbedingungen und politischer Weitblick sind gefragt“ Dr. Hans-Jürgen Mundinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goldschmidt Thermit Group aus Leipzig, spricht im folgenden Interview unter anderem darüber, wie politische Entscheidungen das Auslandsgeschäft seines Unternehmens beeinflussen und was er sich in dieser Hinsicht von den Verantwortlichen wünscht. Wo und auf welchen Gebieten ist die Goldschmidt Thermit Group im Ausland aktiv? Dr. Hans-Jürgen Mundinger Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Die Goldschmidt Thermit Group bedient den internationalen Wachstumsmarkt der schienengebundenen Verkehrsinfrastruktur. Wir haben derzeit weltweit über 20 Tochtergesellschaften, davon verfügen acht auch über Produktionsstätten. Hinzu kommen zahlreiche Vertriebspartner in aller Welt. So sind wir auf jedem Kontinent mit Gesellschaften und Produktionsstätten aktiv. Außerhalb Deutschlands sind alle Länder für uns wichtig, die in die Sanierung der bestehenden und den Ausbau der Infrastruktur setzen, allen voran China, Russland, die MENA-Region – Nahost und Nordafrika – und die USA. Welche Tendenzen beobachten Sie derzeit? Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] 10 wirtschaft 3/2015 Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Eisenbahnen und Straßenbahnen erleben gegenwärtig weltweit ein Comeback. Großstädte wie Atlanta bauen wieder eine Stadtbahn, Hochgeschwindigkeitsstrecken werden in nie geahntem Ausmaß gebaut. Davon profitieren wir; unsere Leistungen sind weltweit stark nachgefragt. Aber Investitionsentscheidungen im Infrastrukturbereich werden in erster Linie durch staatliche Behörden getroffen. Politische Krisen führen zu einer Verringerung der Investitionen und damit zu Umsatzeinbußen. Dies erleben wir derzeit in dem für uns bedeutenden Markt Russland. Wie begegnen Sie diesen Veränderungen? Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Wir sind davon überzeugt, dass wirtschaftlicher Austausch auch dazu beitragen kann, Konflikte zu entschärfen. Das zeigt sich am Beispiel von Russland und der Ukraine. Die russische wie auch die ukrainische Wirtschaft schätzt die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Deutschland. Die Unternehmen setzen sich für Verhandlungen ein, weil die Lösung des Konflikts im Interesse aller Seiten liegt. In diesem Zusammenhang habe ich im vergangenen Jahr auch an verschiedenen wirtschaftspolitischen Gesprächen in Russland teilgenommen. Wenn Sie sich bezüglich der Außenhandelsbeziehungen für Ihr Unternehmen etwas wünschen könnten, was wäre das? Dr. Hans-Jürgen Mundinger: Friedliche Rahmenbedingungen sind für unser Geschäft und vor allem für unsere Mitarbeiter wichtig. Investitionen in die Infrastruktur benötigen politisch Verantwortliche, die langfristig denken, die also eine Vision haben. So wie die türkische Regierung beim Marmaray-Projekt oder die chinesische Regierung, die allein 2014 über 3 000 Kilometer neue Schnellbahnstrecken gebaut hat. Dieser Weitblick ist nicht nur für uns gut, er ist ein Wachstumsmotor für die Volkswirtschaften weltweit. Vielen Dank für das Gespräch! Quo vadis, Auslandsgeschäft? Wirtschaftssanktionen gegen Russland Die Ausfuhr von Gütern und das Erbringen von Dienstleistungen fallen in den Zuständigkeitsbereich des BAFA mit Sitz in Eschborn (Hessen). Was bei Ausfuhren zu beachten ist Durch die Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland* ist neben dem Handel mit Rüstungs- und sogenannten Dual-use-Gütern** auch der Handel mit bestimmten Gütern für die Ölindustrie betroffen. Des Weiteren haben die Ausführer auch die sogenannten Bereitstellungsverbote zu beachten. Die nachfolgenden Ausführungen geben einen ersten Einblick über die zu beachtenden Regelungen. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland gelten seit 31. Juli 2014. Die Beschränkungen im Handel mit der Krim und Sewastopol sind demgegenüber von geringerer Bedeutung, da diese als Teil der Ukraine anzusehen sind. Ausführer müssen aber auch die allgemeinen exportkontrollrechtlichen Genehmigungspflichten im Blick haben, da diese subsidiär anwendbar bleiben. Es reicht daher nicht aus, wenn sich die Wirtschaftsbeteiligten ausschließlich mit den Vorschriften des Russland-Embargos vertraut machen. Die bei Genehmigungspflichten erforderlichen Anträge sind beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Bereitstellungsverbote Es ist verboten, Personen, Einrichtungen und Unternehmen, die auf den Sanktionslisten genannt sind, unmittelbar oder mittelbar Gelder oder wirtschaftliche Ressourcen (Güter aller Art) zur Verfügung zu stellen. Die einschlägigen Sanktionslisten ergeben sich hierbei vor allem aus den Verordnungen (VOs) zur Situation in der Ukraine (VOs EU Nr. 208/2014 und Nr. 269/2014, mit den 12 wirtschaft 3/2015 jeweiligen Änderungs-VOs), die nicht nur Personen, Einrichtungen und Unternehmen in der Ukraine, sondern auch solche in Russland, enthalten. Soweit danach das Bereitstellungsverbot gilt, sind jegliche Güterlieferungen verboten, insbesondere gilt das Verbot auch dann, wenn die Lieferung auf einem Vertrag beruht, der vor dem Embargo geschlossen wurde. Güterbezogene Handelsbeschränkungen Insbesondere ist die Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Russland grundsätzlich verboten. Ausnahmen bestehen lediglich dann, wenn die Ausfuhr auf einem Vertrag beruht, der vor dem 1. August 2014 (Altvertrag) geschlossen wurde. Sofern ein derartiger Altvertrag vorliegt, ist die Ausfuhr von Rüstungsgütern wie gehabt genehmigungspflichtig. Die Ausfuhr gelisteter Dual-use-Güter (Güter des Anhangs I der EG-Dual-useVO EG Nr. 428/2009) nach Russland ist verboten, wenn die Güter ganz oder teilweise für militärische Zwecke oder militärische Endverwender oder für so- Quo vadis, Auslandsgeschäft? genannte Mischempfänger nach Anhang IV der Russland-Embargo-VO bestimmt sind oder bestimmt sein könnten. Ausgenommen von diesem Verbot sind Ausfuhren zur Erfüllung von Verträgen, die vor dem 1. August 2014 (bei Mischempfängern vor dem 12. September 2014) geschlossen wurden. Sofern dies der Fall ist, bleibt es bei der Ausfuhrgenehmigungspflicht nach Art. 3 der Dual-use-VO. Diese allgemeine Genehmigungspflicht ist auch dann zu beachten, wenn die Ausfuhr nicht aufgrund des Endverwenders oder der Endverwendung verboten ist. eines Vertrags erfolgt, der vor dem 1. August 2014 geschlossen wurde. Weiterhin bestehen Beschränkungen in der Form von Genehmigungspflichten bei der Ausfuhr bestimmter Güter des Erdölbereichs. Diese Güter sind in Anhang II der Russland-Embargo-VO aufgeführt. Bei dieser Genehmigungspflicht kommt es nicht darauf an, zu welchem Zweck die Güter in Russland verwendet werden, oder ob die Ausfuhr aufgrund Praxishinweis Die Ausfuhr sonstiger Güter nach Russland kann im Einzelfall ebenfalls beschränkt sein. Dies ist dann der Fall, wenn dem Ausführer bekannt ist, dass diese Güter im Zusammenhang mit ABC-Waffen oder mit Raketentechnologie zur Ausbringung derartiger Waffen verwendet werden (Art. 4 Abs. 1 EGDual-use-VO) oder wenn ihm bekannt ist, dass diese Güter für eine militärische Endverwendung im Sinne des Art. 4 Abs. 2 EG-Dual-use-VO bestimmt sind. Bei beabsichtigter Ausfuhr nach Russland sollten sich Unternehmen im Vorfeld bewusst machen, ob sie eine BAFAGenehmigung benötigen und welche Unterlagen und Informationen hierzu erforderlich sind. Hilfe bei der Entscheidung, ob ein Ausfuhrvorhaben nach Russland in ausfuhrrechtlicher Hinsicht noch realisiert werden kann ‒ zumal sich Inhalt und Umfang der Sanktionsmaßnahmen kurzfristig ändern können ‒ bietet das Informations- und Serviceangebot des BAFA. Es umfasst unter anderem ein Merkblatt zum Außenwirtschaftsverkehr mit der Russischen Föderation ‒ nachzulesen unter www. ausfuhrkontrolle.info ‒ und die Schaltung der Hotline „Russland-Embargo“ unter 06196 908-1137. * Verordnungen (EU) Nr. 833/2014, Nr. 960/2014 und Nr. 1233/2014 **Waren des zivilen und militärischen Bereichs Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA); www.bafa.de Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] Anzeigen Die Zukunft beginnt mit dem Vertrauen in Ihre Idee. Wir begleiten neue Vorhaben in Sachsen individuell mit Bürgschaften und Beteiligungen – damit sie erfolgreich verwirklicht werden. Jetzt informieren Informationen unter: www.bbs-sachsen.de SIND SIE IM EXPORT VERTRAGLICH GUT AUFGESTELLT? Sie exportieren in fremde Länder, innerhalb und außerhalb Europas? Sie haben Vertriebsbeziehungen zu Handelsvertretern und Vertragshändlern? Sie sind vielleicht auch schon Joint-Ventures mit ausländischen Partnern eingegangen? Sie haben IP lizensiert oder ingenieurtechnische Auftragsarbeiten erledigt? Sie kennen die industriellen Technologievorschriften des Ziellandes und sind interkulturell kompetent? Aber haben Sie sich auch mit den historischen Wurzeln des Rechts dort beschäftigt? Haben Sie sich klar gemacht, warum im Gefolge der katholischen Kirche im Mittelalter, der Kolonialisierung, der globalen Industrialisierung und des heutigen US-Style of Legal Practice ausführliche, glasklare und rechtskonforme schriftliche Verträge im internationalen Geschäft eine existentiell wichtige Rolle spielen? Warum es wirklich und praktisch grob fahrlässig ist, diese Rolle zu missachten? Haben Sie rechts-wirksam sauber nachvollziehbare Vertragskonditionen festgelegt, eine bewusste Rechtswahl getroffen und sich bewusst für die Schiedsgerichtsbarkeit statt für staatliche Gerichte entschieden, oder müssten Sie beispielsweise gegen Ihren Importeur in Indien einen allein erstinstanzlich 10-15jährigen Prozess nach deutschem Recht vor den staatlichen indischen Gerichten führen? Nur wenn Sie alle rechtlichen Fragen guten Gewissens mit „ja“ beantworten können, haben Sie auch rechtlich einen guten Stand. Soviel kann man nach 25 Jahren anwaltlicher Praxis im internationalen Recht ganz klar sagen. Andernfalls: Handeln Sie jetzt und suchen Sie qualifizierten Rat zur Anpassung der Vertragskonditionen und für zukünftige Fälle. Dr. Axel Schober Rechtsanwalt Tel: (0351) 871 85 05 www.dr-schober.de wirtschaft 3/2015 13 Quo vadis, Auslandsgeschäft? Kreditversicherer Coface sieht nicht nur Sanktionen als Ursachen der Krise Interview „Russlands Probleme liegen tiefer“ Erich Hieronimus von Coface Deutschland begründet im folgenden Interview, warum nicht allein die Sanktionspolitik für die gegenwärtigen Probleme der russischen Wirtschaft verantwortlich ist und legt dar, wie der Kreditversicherer auf diese Situation reagiert. nehmen zu. Zudem kam die Kreditversorgung aufgrund der Bankenprobleme ins Stocken. Anfang 2014 kam Russland daher in der Coface-Länderbewertung in B auf „negative watch“. Dabei wird nicht die Staatsbonität bewertet, sondern das Risiko bei Geschäften zwischen Unternehmen. Im Herbst erfolgte die Herabstufung in C. Dennoch versichert Coface weiterhin Lieferungen nach Russland. Welche Branchen sind von den Sanktionen besonders betroffen? Erich Hieronimus Herr Hieronimus, die Sanktionen des Westens hinterlassen offenbar Spuren in der Wirtschaft Russlands … Erich Hieronimus: Die aktuellen Probleme der russischen Wirtschaft ergeben sich nicht allein aus dem Ukraine-Konflikt und den damit verbundenen Sanktionen der USA und der EU. Diese politischen Eingriffe in den internationalen Handel haben die negative Entwicklung zwar beschleunigt. Die Ursachen liegen aber tiefer. Unser Haus hat die Entwicklung in Russland schon länger sehr genau und kritisch betrachtet, nicht erst seit dem UkraineKonflikt oder dem Rubel-Crash. Schon vor den Sanktionen nahmen Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfälle bei russischen Unter- 14 wirtschaft 3/2015 Erich Hieronimus: Was das Risiko zurzeit anbelangt, so werden viele Branchen mit Schwierigkeiten konfrontiert: Rückgang der Kaufkraft, hohe Inflation, Schwierigkeiten der Refinanzierung, Zahlungsschwierigkeiten der Abnehmer. Vor allem der Einbruch des Rubelkurses gegenüber dem Euro verursacht oder verschlimmert Zahlungsprobleme. Wir beobachten, dass unsere Versicherungsnehmer schon stark sensibilisiert sind und von sich aus sehr vorsichtig agieren. Wie reagiert Coface konkret auf die geänderte Lage in Russland? Erich Hieronimus: Wie üblich haben wir die Deckungen auf russische Abnehmer im Dialog mit unseren Kunden überprüft und auch reduziert, wo es die konkrete Risikosituation erforderte. Wir übernehmen aber weiterhin nach intensiver Kreditprüfung Versicherungsschutz. Entscheidend ist die konkrete Relation Lieferant – Kunde. Bezogen auf Branchen stehen besonders die Be- reiche im Fokus der weiterhin kritischen Kreditprüfung, die schon vor den Sanktionen steigende Zahlungsprobleme hatten und deren Situation sich nun weiter verschärft hat. Das sind vor allem konsumnahe Branchen: Automobil, Metallverarbeitung, Bau, Landwirtschaftsprodukte und Lebensmittel sowie Haushaltselektronik. Wie beurteilen Sie die künftige Entwicklung in Russland? Erich Hieronimus: Die aktuelle Situation der Wirtschaft in Russland ist sehr komplex. Das rückläufige Wirtschaftswachstum geht einher mit einem massiven Abfluss von Kapital, geringer Investitionsbereitschaft und sinkender Kaufkraft der Konsumenten. Die Inflation, derzeit bei 15 Prozent, bleibt anhaltend hoch. Der Rubel verliert weiter an Wert, in kurzer Zeit um mehr als ein Drittel. Die Liquidität der Banken ist – auch aufgrund der Sanktionen ‒ stark gesunken, mit Auswirkungen auf die Kreditvergabe an Unternehmen. 2015 dürfte das BIP um drei Prozent fallen. Alles in allem sind das keine Anzeichen, die eine rasche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Russland erwarten lassen. Selbst wenn sich die politische Situation entschärft, sind die grundlegenden ökonomischen Probleme noch nicht gelöst. Vielen Dank für das Gespräch! Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] Quo vadis, Auslandsgeschäft? 11. CONTACT: Business Meetings Jedes Geschäft beginnt mit dem Kennenlernen Am 24. und 25. Februar 2015 luden die sächsischen Partner des Enterprise Europe Network zu den „CONTACT: Business Meetings“ nach Leipzig ein. Bereits zum 11. Mal fand die Kooperationsbörse im Rahmen des Messeduos „Z“ und „inTEC“ statt. Im Vorfeld konnten sich in- und ausländische Unternehmen auf der Plattform www.b2match.eu anmelden. „Ein aussagekräftiges Profil ist dabei ein Suchmaschinenwunder und hilft, zielgruppenspezifisch sichtbar zu werden“, so Harry Flint, Leiter Marketing & Business Development der GBN Systems GmbH aus Buch am Buchrain. Sven Noack, Business Development Manager der Invest Region Leipzig GmbH, betonte: „Dadurch dass die eigenen Leistungen im Vorhinein übermittelt werden können, kommen die Gespräche schneller zum Punkt und sind gehaltvoller“. „Wir sind hier, um ein Netzwerk aufzubauen und Partner zu finden. Optimal wäre eine gegenseitige Auftragsvergabe“, so Ralf Pohl, Geschäftsführer der scoop industrial design GbR aus Dresden. Das CONTACT-Motto „Persönliche Treffen – der Weg zum Geschäftserfolg“ sprach vielen aus der Seele: „Jedes Geschäft beginnt mit dem Kennenlernen“, sagte Sergii Pokidko, stellvertretender Vorstandsvorsitzender für Insgesamt fanden 257 Gespräche im Rahmen der CONTACT statt. Entwicklung und Technologie der Meridian S.P. Korolyov aus Kiew. „Kontaktpflege ist ein zentraler Punkt von Messen. Die CONTACT stärkt diesen Faktor“, so Alexander Jahn, Vertriebsleiter der weltweit aktiven FEBO Maschinenmontagen und Anlagenbau GmbH aus Brandis. Die Ukrainekrise wirke sich nicht auf das Geschäft aus. „Wir bemerken allerdings, dass sich bei einigen Kunden Projekte verschieben. Wir sind aber gut gerüstet und haben genügend Ausweichmärkte“. Bernd Schröder, Geschäftsführender Inhaber von Schröder Design in Leipzig, hingegen ist von der Krise direkt betroffen: „Wir haben Kontakte nach Kasachstan. Doch nun können aufgrund des schwachen Rubels keine Projekte umgesetzt werden“, bedauert er. Die CONTACT stimmte ihn jedoch zuversichtlich: „Ich habe Know-how für Unternehmen angeboten, die nach Deutschland exportieren wollen. Das wurde gut angenommen“. Mit dem Kiewer Designinstitut konnte er sogar ein weiteres Treffen vereinbaren. „Auf den Designer’s Open im Oktober sehen wir uns wieder“. Angesprochen auf die Ukrainekrise sagte Sergii Pokidko, dass sein Unternehmen den Kursverfall zwar wahrnehme, das Geschäft aber dennoch gut laufe. „Die Aufträge wachsen sogar“. In der Krise bewähre sich zuvor aufgebautes Vertrauen und stetiges Kontakthalten. Kontakt in der IHK: Christina Goldbergk Telefon: 0341 1267-1323 E-Mail: [email protected] Wirtschaftspartner im Gespräch Rund 300 Gäste waren am Abend des 24. Februar der Einladung der IHK zu Leipzig zu ihrem nunmehr schon traditionellen Empfang „Wirtschaftspartner im Gespräch“ anlässlich der Messen Z und intec gefolgt. Im „Da Capo“ begrüßte IHK-Vizepräsident Andreas Heilmann Vertreter von Wirtschaftsdelegationen aus 18 Ländern. Viele der ausländischen und deutschen Teilnehmer des Empfangs hoben die angenehme und lockere Gesprächsatmosphäre im Oldtimer-Museum hervor und berichteten über zahlreiche Kontakte, die sie knüpfen konnten. wirtschaft 3/2015 15 Quo vadis, Auslandsgeschäft? Risiken bestenfalls ganz ausschalten Interview „Geschäfte auch in schwierigen Zeiten ermöglichen“ Wer ins Ausland exportieren und dabei allzu große Risiken vermeiden will, braucht einen verlässlichen Partner, der sich mit diesen Märkten auskennt. Über Möglichkeiten, diese Risiken zu minimieren, spricht Xaver Milz, Fachberater International Business bei der LBBW in Leipzig, im Interview. Welche Bedeutung hat heute die Exportfinanzierung für Ihre Kunden? Xaver Milz Wie können Unternehmen ihre Auslandsgeschäfte absichern? Xaver Milz: Hinsichtlich Bezahlung und Absicherung der Geschäfte haben wir ein breites Produktportfolio zur Verfügung. Zur Absicherung von Lieferverträgen nutzen wir die bewährten Instrumente Akkreditive, Inkassi und Garantien. Zusätzlich können wir auch die ausländischen Partner unserer Kunden finanzieren und so die Erfüllung der Kaufpreiszahlung absichern. Außerdem darf das Management von Währungsrisiken nicht vergessen werden. Viele Geschäfte werden nicht in Euro fakturiert. Neben US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer Franken und Japanischen Yen begegnen uns immer öfter auch Chinesische Renminbi. Für all diese Währungen gibt es Möglichkeiten, über Termingeschäfte oder Optionen die Risiken einzugrenzen bzw. ganz auszuschalten. 16 wirtschaft 3/2015 Xaver Milz: Bei den Vertragsverhandlungen unserer Kunden mit den ausländischen Importeuren geht es nicht mehr nur um das Produkt, den Preis oder die Lieferfristen. Oft fragt der Importeur auch die Finanzierung des Geschäftes mit an. Dafür bieten wir – auch für kleinere Volumina – geeignete, maßgeschneiderte Lösungen. Der ausländische Importeur erhält eine günstige Finanzierung bzw. verbessert seine Liquiditätssituation. Der deutsche Exporteur kann sicher sein, dass der Kaufpreis fristgerecht bei ihm eingeht. Das Angebot reicht vom klassischen Bestellerkredit über die Forfaitierung bis zu komplexen strukturierten Finanzierungen. Über die bilanzentlastenden Finanzierungsarten Forfaitierung und Bestellerkredit erreichen wir einen positiven Liquiditätseffekt, eine mögliche Erhöhung der Eigenkapitalquote und in der Folge ein verbessertes Rating beim Exporteur. Selbstverständlich berücksichtigen wir bei der Finanzierungsgestaltung die Möglichkeiten der staatlichen Kreditversicherung über die Euler-Hermes Aktiengesellschaft. Was versteht man unter einer staatlichen Kreditversicherung und welchen Mehrwert bringen diese Instrumente? Xaver Milz: In Deutschland übernehmen die Versicherung Euler Hermes und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers als Mandatare des Bundes die Durchführung und Bearbeitung der Fördermaßnahmen des Bundes. Hauptziel ist die Unterstützung der mittelständischen Exportwirtschaft. Neben kurz- und langfristigen Finanzrisiken werden von der staatlichen Absicherung aber auch weitere Exportrisiken gedeckt. Dazu gehören das Fabrikationsrisiko sowie der Schutz vor ungerechtfertigten Garantieziehungen und anderes mehr. Mit diesen Förderinstrumenten unterstützen wir unsere Kunden bei der Erschließung schwieriger Märkte. Damit ermöglichen wir Geschäfte auch in schwierigen Zeiten. Vielen Dank für das Gespräch! Welche Regionen stehen dabei im Fokus? Xaver Milz: Traditionell bekommen wir die meisten Anfragen bei Geschäften mit Asien, Osteuropa sowie Lateinamerika ‒ nicht zu vergessen die Türkei. Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] Anzeige Grenznahe Chancen: Messe Brünn – das Tor nach Mittel- und Osteuropa Erfolgreiche Messen für den Mittelstand Mittel- und Osteuropa MOE werden von Investoren meist als eine Region betrachtet, auch wenn die Länder spätestens nach 1989 ganz unterschiedliche Entwicklungen genommen haben. Es ist vor allem eine Kombination aus Produktivität, Kosten und Qualifikation die die Region MOE für Investoren interessant macht und mittelfristig einen erheblichen Standortvorteil darstellen wird. Gerade für mittelständische deutsche Unternehmen aus den grenznahen Gebieten ist Tschechien ein wichtiger Handelspartner. Maschinenbau im Fokus – Chancen durch Gemeinschaftsbeteiligungen Mitteldeutschland bei der MSV 2015 Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden bei der diesjährigen Maschinenbaumesse MSV im September mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet ein Gemeinschaftsstand die Möglichkeit, die ersten Schritte nach MOE kostengünstig und mit wenig Aufwand zu machen. Organisation: IHK Erfurt, Herr Bremer „Sachsen live“ – Gemeinschaftsstand Auch die Wirtschaftsförderung Sachsen WFS möchte die Geschäfte sächsischer Unternehmen in Bewegung bringen. Die WFS baut Brücken für sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren auf ihrem Weg nach Sachsen. Ziel des Projektes ist die Marktrecherche, Akquise, Vorbereitung und Begleitung der Erstgespräche mit potentiellen Kooperationspartnern durch eine Kooperationsbörse auf dem Gemeinschaftsstand auf der MSV. Organisation: Wirtschaftsförderung Sachsen, Frau Sadlo Neue Aufträge in Mittel- und Osteuropa dank der Messe Brünn? Ein guter Grund zum Feiern. www.bvv.cz/de Gemeinschaftsstand Mitteldeutschland auf der MSV 2014 (Foto: DTIHK) Hochwertige B2B Kontakte nach Mittel- und OsteuropaMesse Brünn Die Messe Brünn ist dabei die traditionelle Drehscheibe für hochwertige B2B Geschäftskontakte – nicht nur nach Tschechien, sondern auch nach Mittel- und Osteuropa. Für den Einstieg und Ausbau der MOE Märkte sind internationale Brünner Fachmessen besonders geeignet: Mode & Schuh- und Lederwarenbranche: Messen: STYL / KABO I & II Termin: 23.08. – 25.08.2015 www.styl.eu / www.kabo.cz Baubranche: Messe: IBF Termin: 22.04.2015 – 25.04.2015 www.ibf.cz Abwehr-, Sicherheitstechnik- & Brandschutzbranche: Messen: PYROS/ISET, IDET Termin: 19.05. – 21.05.2015 www.pyros-iset.cz / www.idet.cz Maschinenbau-Branche: Messe: MSV Termin: 14.09. – 18.09.2015 www.bvv.cz/msv Holzverarbeitende- und Möbelindustrie: Messe: WOOD TEC Termin: 20.10. – 23.10.2015 www.wood-tec.cz Landwirtschaftstechnik: Messe: TECHAGRO Termin: 03.04. – 07.04.2016 www.techagro.cz Quo vadis, Auslandsgeschäft? Auslandsmarkt Türkei im Fokus Blick über das Bankenviertel von Istanbul. Im Hintergrund die Bosporus-Brücke. Chancen zwischen Bosporus und Ararat Mit einer Delegationsreise und einem Länderberatungstag widmet sich die IHK zu Leipzig demnächst dem Auslandsmarkt Türkei. Dabei gilt es, Potenziale und Geschäftschancen zu entdecken. Die Türkei hat sich von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 rasch erholt und bewegt sich auf einem stabilen und dynamischen Wachstumspfad. Auch wenn die türkische Volkswirtschaft seit 2012 nicht mehr die überragenden Wachstumsraten der Vorjahre aufweist, kann ihre Verfassung weiterhin als robust bezeichnet werden. Nach Einschätzung des Auswärtigen Amtes von Mitte des vergangenen Jahres liegt das Wirtschaftswachstum derzeit bei drei bis vier Prozent und damit höher als in den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Es wird im Wesentlichen durch die Binnennachfrage sowie durch 18 wirtschaft 3/2015 überwiegend öffentliche Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur sowie das Bauwesen getragen. Das Land zwischen Bosporus und Ararat lockt mit einer rasch wachsenden Mittelschicht, umfangreichen Investitionen in Industrie und Infrastruktur, aber auch mit seiner geostrategisch bedeutsamen Rolle als Energie-Transitland und Wirtschafts-Hub für die gesamte Region. Gleichzeitig sind deutsche Unternehmen in der Türkei gern gesehene Handelspartner, Investoren und Technologiepartner. Vom 2. bis 5. Juli 2015 können sich interessierte Unternehmer bei einer Delegationsreise nach Istanbul davon selbst ein Bild machen. Mit Unterstützung des Enterprise Europe Network (EEN) organisiert die IHK zu Leipzig für den 3. Juli 2015 vor Ort ein „Deutsch-Türkisches Forum Wirtschaft“ mit dem Ziel, Firmenvertretern die Gelegenheit zu bieten, den Wirtschaftsstandort Türkei kennenzulernen und wertvolle Kontakte zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern zu knüpfen. Im Rahmen geplanter Unternehmertreffen mit türkischen Firmen bieten Kooperationsgespräche die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Im Vorfeld bietet sich am 8. Mai 2015 in der IHK zu Leipzig die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Länderberatungstages Türkei kostenfrei mit Jan Nöther, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Türkischen IHK Istanbul, über die Geschäftschancen in der Türkei auszutauschen. Kontakt in der IHK: Franziska Schieke Telefon: 0341 1267-1325 E-Mail: [email protected] Anzeige Innovation und Umwelt Warum Bank Payment Obligation (BPO)? In den letzten Jahrzehnten hat sich der Außenhandel zu einem durch Innovation geprägten Markt entwickelt. Eine dieser Innovationen ist die Bank Payment Obligation (BPO), ein Instrument der Exportfinanzierung, das alle Vorteile einer Bankabsicherung bietet, ohne aufwendigen „Papierkram“. Die Abwicklung einer BPO dauert in der Regel sieben Tage. Verglichen mit geschätzten 21 Tagen, die möglicherweise bei dokumentärer Abwicklung im Akkreditivgeschäft anfallen, können Unternehmen bei Nutzung von BPOs viel Zeit und Geld sparen. Oliver Spitz, bei der HypoVereinsbank für das Produktmanagement Traditionelle Handelsprodukte zuständig, erklärt, warum immer mehr Unternehmen die Vorteile von Bank Payment Obligations für sich entdecken. Durch effizientere Logistik erfolgt die Auslieferung im internationalen Güterverkehr heute viel schneller als die Bearbeitung der zur Bezahlung eingesetzten Akkreditive. Hier können BPOs am Markt eine wichtige Rolle spielen. Sie ermöglichen neben der Finanzierung und Risikoabsicherung auch eine schnelle Abwicklung von Finanztransaktionen. Oliver Spitz Senior Trade Product Manager, HypoVereinsbank FINANZIERUNG UND RISIKOABSICHERUNG In vielen Fällen erscheint Unternehmen der mit der Verwendung von Akkreditiven verbundene Zeit- und Kostenaufwand zu groß, sodass sie oft wider besseres Wissen Risiken eingehen und Geschäfte auf offene Rechnung abwickeln – in der Hoffnung, dass in Bezug auf den Vertragspartner schon alles gutgehen wird. Die BPO bietet eine Alternative mit vielen Vorteilen: BPO verbindet die Schnelligkeit bei der Zahlungsabwicklung mit allen Vorteilen von Zahlungsinstrumenten mit Banksicherheit – wie Finanzierung und Risikoabsicherung. • Banken können Exporteuren wie Importeuren Risiken abnehmen, indem sie ein Geschäft finanzieren. • Die Kreditorenlaufzeit für den Importeur verlängert sich dadurch, dass die Bank in Vorleistung tritt und den Exporteur bezahlt. Damit wird den Erfordernissen beider Parteien Rechnung getragen. • Die HypoVereinsbank gehört auf diesem Gebiet sicherlich zu den Vorreitern und durch Nutzung ihres weltweit verzweigten Korrespondenzbanknetzes und langjährige Geschäftsbeziehungen zu vielen regionalen Banken haben beide Seiten keine Bedenken, Geschäfte miteinander zu machen. Entscheidend für den Erfolg einer BPO ist, dass die erforderlichen Unterlagen – wie etwa „Know-your-Customer“ – vorliegen. Indem sie das Kontrahentenrisiko auf regionale Korrespondenzbanken verlagert, kann die HypoVereinsbank wesentlich mehr Geschäfte für ihre Kunden finanzieren, als dies sonst der Fall wäre. MASSNAHMEN ZUR ERHÖHUNG DER AKZEPTANZ Um den unterschiedlichen Arbeitsabläufen bei jedem Kunden gerecht zu werden, schafft die HypoVereinsbank eine IT-Umgebung, die eine reibungslose Abwicklung („Straight Through Processing“) ermöglicht. So können BPOs mit nur wenigen Veränderungen an organisatorischen Abläufe und IT-Infrastruktur eingesetzt werden. Die Akzeptanz wird durch das von der Internationalen Handelskammer (ICC) im Juli 2013 verabschiedete Regelwerk URBPO (Uniform Rules for Bank Payment Obligations) gestärkt. Das ICCRegelwerk soll Unternehmen Sicherheit bei der Integrierung des Produktes in ihre Arbeitsabläufe geben. Das Timing von Zahlungen und die Bereitstellung von Liquidität sind für die Finanzabteilungen von Unternehmen entscheidend. Insofern ist die Geschwindigkeit von BPOs ein höchst überzeugendes Argument. Die HypoVereinsbank hat eine Reihe von Seminaren für Kunden entwickelt, um den Finanz- und Vertriebsabteilungen von Unternehmen die Vorteile von BPOs nahezubringen. Ziel ist es dabei, miteinander ins Gespräch zu kommen und Fachwissen weiterzugeben, um das Bewusstsein für BPOs und das Verständnis dieses Instruments zu fördern. Die HypoVereinsbank ist der Meinung, dass auf diesem Gebiet der Schlüssel zu größerer Effizienz im Außenhandel liegt. Ansprechpartnerin in der Region: Frau Alexandra Pippow Managing Director Global Transaction Banking Region Ost [email protected] Tel. 030 34004-659 wirtschaft 3/2015 19 Standortpolitik Aktueller IHK-Konjunkturbericht Jahresbeginn 2015 Gewerbliche Wirtschaft bei guter Verfassung vorsichtig optimistisch Entgegen den abgeschwächten Prognosen vom vergangenen Herbst hat die Konjunktur im letzten Quartal 2014 wieder angezogen. In vielen Branchen lief die geschäftliche Entwicklung besser als erwartet. Im Ergebnis ist die Lage der gewerblichen Wirtschaft weiterhin überdurchschnittlich gut. Trotz des konjunkturellen Schwungs bleiben die Aussichten eher zurückhaltend. Die Geschäftserwartungen sind deutlich schwächer als vor einem Jahr. An der aktuellen Umfrage beteiligten sich 630 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen mit mehr als 34 000 Beschäftigten. Die aktuelle Geschäftslage in der gewerblichen Wirtschaft der Region hat sich in den vergangenen Monaten entgegen den Erwartungen verbessert. Vor allem der anziehende private Konsum sorgte zum Jahresende in den konsumabhängigen Branchen nochmals für eine Lageverbesserung. Somit beurteilt – wie vor einem Jahr – fast die Hälfte der Unternehmen ihre Lage mit gut. Nur 7 Prozent sind unzufrieden. Der Saldo liegt mit +42 Punkten sogar noch um einen Punkt über der zum Jahresbeginn 2014 erzielten Bestmarke. Trotz konjunktureller Erholung bleiben die Unternehmen mit ihren Geschäftsprognosen zurückhaltend. Der Saldo liegt mit +7 Punkten auf dem Niveau der vorherigen Umfrage. Die Erwartungen sind als vorsichtig optimistisch einzuschätzen. Während die Aussichten im Bau- und Dienstleistungsgewerbe unverändert freundlich sind und auch die Industrie wieder optimistischer ist, sind die Prognosen sowohl im Handel als auch im Verkehrsund Tourismusgewerbe im Hinblick auf den Mindestlohn deutlich schlechter als vor einem Jahr. Auch die Investitionsbereitschaft bleibt schwach. Viele Unternehmen müssen aufgrund gestiegener Lohnkosten (Mindestlohn) ihre Investitionsmittel kürzen oder streichen. Der Saldo der Investitionsplanungen fällt gegenüber dem Vorjahresstand von +10 auf +8 Punkte. Die Personalplanungen gehen gegenüber Anfang 2014 ebenfalls leicht zurück. Über 70 Prozent der Firmen wollen ihren Personalbe- stand konstant halten, 18 Prozent ausbauen und 11 Prozent abbauen. Auch wenn der Saldo leicht sinkt, bleibt er mit +7 Punkten positiv. Dass durch den Mindestlohn verstärkt Mitarbeiter entlassen werden, lässt sich aktuell nicht erkennen. Lage und Ausblick in den Branchen Nachdem sich 2014 sowohl die Lage als auch die Erwartungen bis zum Herbst stetig verschlechterten, hat sich die Situation in der Industrie zum Jahresende hin wieder aufgehellt. Entgegen den Prognosen haben sich die Lagebeurteilungen der hiesigen Industrieunternehmen klar verbessert. Insbesondere der Anteil mit einer guten Lage stieg, sodass der Lage-Saldo um 11 auf Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate nach Wirtschaftsbereichen (Differenz zu 100 = gleich bleibende Geschäftsentwickung) 28 30 20 Anteil der Unternehmen in % 28 22 17 0 12 15 11 16 6 15 13 17 20 20 19 22 28 30 Gesamtwirtschaft Industrie eher positive Geschäftsentwicklung 20 wirtschaft 3/2015 Baugewerbe Dienstleistungen eher negative Geschäftsentwicklung Einzelhandel Großhandel Verkehr Tourismusgewerbe Standortpolitik Unverändert gut ist die Entwicklung im Dienstleistungsgewerbe. Dem Dämpfer im Herbst folgte eine spürbare konjunkturelle Gegenbewegung. Der LageSaldo kletterte um 6 auf +47 Punkte und markiert für den Bereich einen neuen Spitzenwert. Bezüglich der Aussichten scheint die Verunsicherung der vergangenen Umfrage bereits überwunden. Die Dienstleister korrigieren ihre Prognosen nach oben. Vor allem der Anteil der Optimisten hat sich erhöht. Der Skeptiker-Anteil bleibt nahezu konstant. Der Saldo der Geschäftserwartungen erhöht sich um 7 auf +17 Punkte. Die Kauflaune der privaten Verbraucher hat sich 2014 weiter verbessert und das im Einzelhandel für viele erfolgreich verlaufene Advents- und Weihnachtsgeschäft sorgte ebenfalls für beste Stimmung. Der Lage-Saldo kletterte auf +36 Punkte, das beste Lage-Ergebnis im Einzelhandel seit Beginn der IHK-Befragung im Jahr 1991. Im Gegensatz zur sehr guten Lage befinden sich die Erwartungen jedoch im Sinkflug. Der Saldo fällt um weitere 12 auf -8 Punkte und liegt erstmals seit dem Frühjahr 2013 im negativen Bereich. Grund ist in erster Linie der Mindestlohn. Insbesondere die Unsicherheit, ob die steigenden Lohnkosten über Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden können und wie sich die Ertragslage entwickeln wird, beschäftigt die Firmen. Wie in den meisten Wirtschaftsbereichen hat sich auch die Situation im Verkehrs- und Logistikgewerbe gegenüber der Herbstumfrage verbessert. Vor allem die Kostenersparnisse aufgrund gesunkener Kraftstoffpreise dürften dafür mitverantwortlich sein. Der aktuelle Lage-Saldo erhöhte sich um 10 auf +26 Punkte und liegt damit sogar um 6 Punkte über dem Vorjahresstand. Deutlich ungünstiger sehen dagegen die Prognosen aus, deren Saldo nochmals kräftig um 10 auf -17 Punkte nachgibt. Der Abwärtstrend setzt sich somit weiter fort. Nach wie vor sind viele Firmen vom Handelsembargo mit Russland betroffen und auch der Mindestlohn verstärkt den Kostendruck. Mithilfe des Adventsgeschäftes hat sich die Lage im Gast- und Tourismusgewerbe ebenfalls verbessert. Damit folgt die Entwicklung dem erwarteten Saisonverlauf. Wie schon zur Herbstumfrage können 46 Prozent mit einer guten Geschäftslage glänzen. Nur noch 3 Prozent sind unzufrieden. Der LageSaldo steigt um 10 auf +43 Punkte. Im Gegensatz dazu fallen die Aussichten auf den schlechtesten Wert seit 2010. Der Saldo der Erwartungen verringert sich nochmals um 10 Punkte und liegt nur noch bei -6 Punkten. Dabei sind es weniger die Umsatzerwartungen, die auf einem ähnlich guten Niveau wie im Vorjahr liegen, als die schwer abschätzbaren Folgen des Mindestlohnes, die insbesondere Gastronomiefirmen Sorge bereiten. Der ausführliche Ergebnisbericht steht auf der Homepage der IHK zu Leipzig unter: www.leipzig.ihk.de/konjunktur als kostenloser Download zur Verfügung. Anteil Unternehmen in % Entwicklung der Geschäftserwartungen 30 % 25 28 20 % 10 % 14 17 0% 10 % 20 % 11 11 JB 2014 FJ 2014 besser 21 22 8 7 13 15 HE 2014 schlechter JB 2015 Saldo JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst Entwicklung der Investitionsplanungen Anteil Unternehmen in % Mit Blick auf die Wintersaison hat sich die Lage im Baugewerbe erwartungsgemäß etwas verschlechtert. Das Gesamtbild bleibt aber sehr erfreulich. Der Lage-Saldo erreicht mit +46 Punkten – trotz der Verringerung um 6 Punkte – einen nach wie vor äußerst hohen Wert. Die Erwartungen bleiben auch zuversichtlich. Gut drei Viertel der Firmen rechnen mit einer gleichbleibenden Geschäftslage auf aktuell hohem Niveau. Der Saldo der Geschäftsaussichten liegt unverändert bei +11 Punkten. Auch im Großhandel führte die konjunkturelle Belebung zum Jahresende 2014 zu einer Lageverbesserung gegenüber den Herbst-Ergebnissen. Der im vergangenen Jahr erkennbare Abwärtstrend konnte durchbrochen werden. 41 Prozent der Großhändler beurteilen ihre Lage mit gut und nur jeder Zehnte mit schlecht. Die Erwartungen fallen dennoch weiter. Der Prognose-Saldo sinkt nochmal um 13 Punkte und rutscht mit aktuell -4 Punkten in den negativen Bereich, was letztmalig im Herbst 2013 der Fall war. 30 % 20 % 10 % 0% 10 % 20 % 21 16 10 8 11 8 JB 2014 FJ 2014 steigen sinken 19 19 6 8 13 HE 2014 11 JB 2015 Saldo JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst Entwicklung der Personalplanungen Anteil Unternehmen in % +41 Punkte zulegte. Auch ihre Aussichten haben die Firmen angehoben. Nach wie vor blicken zwar 13 Prozent skeptisch in die Zukunft, aber der Anteil der Optimisten hat sich um 6 Prozentpunkte erhöht. Der Saldo der Geschäftserwartungen steigt demzufolge ebenfalls um 6 auf nunmehr +15 Punkte. 30 % 20 % 10 % 0% 10 % 20 % 20 16 16 18 10 8 7 7 10 8 9 11 JB 2014 FJ 2014 steigen fallen HE 2014 JB 2015 Saldo JB – Jahresbeginn/ FJ – Frühjahr /HE - Herbst Kontakt in der IHK: René Schumann Telefon: 0341 1267-1254 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 21 Standortpolitik Auftakt zum Städtewettbewerb „Ab in die Mitte!“ Traditionell und modern zugleich „Lebensgefühl Stadt – Tradition modern (er)leben“ – das Motto von „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2015“ verspricht wieder spannende neue Ideen, die aber auch „Althergebrachtes“ aufgreifen können und sollen. Sächsische Städte und Gemeinden können bis 28. August 2015 Projekte zur Aufwertung ihrer Zentren einreichen. Mit Döbeln als Gastgeberstadt wurde für die Auftaktveranstaltung am 9. März 2015 ein Ort gewählt, an dem das Jahresmotto über ein „Ab in die Mitte!“-Projekt bereits erlebbar wird. Die Döbelner Pferdebahn hat bereits im ersten Wettbewerbsjahr 2004 einen Preis erhalten. Von deren Erfolg konnten sich die Besucher der Auftaktveranstaltung direkt überzeugen. Auch andere umgesetzte Projekte vergangener Jahre wurden vorgestellt. Staatsminister des Innern, offiziell eröffnet. Dank Unterstützung der Initiatoren und Sponsoren stehen Preise in Höhe von 30.000, 20.000, 10.000 Euro und weitere Anerkennungs- bzw. Sonderpreise in Aussicht. wie der Sächsische Städte- und Gemeindetag, die Leipziger Messe, die Universität Leipzig, die Technische Universität Bergakademie Freiberg und der Handelsverband Sachsen sichern die breite Wirksamkeit des Wettbewerbs. Unterlagen und Infos sind unter www. abindiemitte-sachsen.de abrufbar oder können über das IHK-Organisationsbüro kostenfrei bestellt werden. Der zwölfte Wettbewerb wurde von Schirmherr Markus Ulbig, Sächsischer Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen IHKs sowie Unternehmen aus der Wirtschaft wie die sächsischen Volksbanken Raiffeisenbanken, die EDEKA Grundstücksgesellschaft Nordbayern-SachsenThüringen mbH, MK Illumination Handels GmbH und die Agentur w3work stellen die Sachleistungen für den Wettbewerb. Weitere Institutionen Feierliche Scheckübergabe an Leipzig Architektursommer Sachsen 2015 Im vergangenen Jahr wurde die Stadt Leipzig für ihr Weihnachtslichtkonzept Innenstadt im Rahmen des „Ab in die Mitte!“-Wettbewerbs mit einem Sonderpreis bedacht. Grundidee des Konzeptes ist es, die Beleuchtung zur Weihnachtszeit um eine Art Wegleitsystem in Anlehnung an den Sternenhimmel aufzuwerten. Am 19. Februar 2015 wurde der symbolische Wertscheck über 5.000 Euro übergeben. Das Projekt soll nun etappenweise realisiert werden. Im Rahmen des Jubiläums „1 000 Jahre Leipzig“ finden unter dem Motto „Leipzig wächst? – Stadt, Mensch, Umland“ vom 27. Juni bis 30. September 2015 anlässlich des Architektursommers Sachsen zahlreiche Veranstaltungen statt, in deren Fokus bauliche, städtebauliche und landschaftsräumliche Entwicklungen stehen. Die IHK zu Leipzig stellt hierbei die nachhaltige Entwicklung von Industrie- und Gewerbestandorten in den Vordergrund. Unternehmen, die ein Mit dem traditionellen „Ab in die Mitte!“-Film, der Dokumentation zum letzten Wettbewerb und der Vermittlung aller Wettbewerbsbeiträge über die Homepage von „Ab in die Mitte!“ wird gleichfalls viel über die Wirksamkeit und Projektrealisierungen berichtet. 22 Die Döbelner Pferdebahn hat sich seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 2007 zum Tourismusmagneten für die Stadt entwickelt. wirtschaft 3/2015 Kontakt in der IHK: Andrea Schötter Telefon: 0341 1267-1236 E-Mail: [email protected] wiederbelebtes, historisches Gebäude im Rahmen einer Führung der Öffentlichkeit präsentieren möchten, können sich gern mit der IHK in Verbindung setzen. www.architektursommer-sachsen.de Kontakt in der IHK: Matthias Weiland Telefon: 0341 1267-1265 E-Mail: [email protected] Standortpolitik Bis zum 30. April 2015 Teilnahme sichern! 3. Tage der Industriekultur – IHK organisiert Besuchertouren in Unternehmen Die IHK zu Leipzig beteiligt sich vom 3. bis 6. September 2015 an den „3. Tagen der Industriekultur“. Ziel ist es, das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Region Leipzig als Industriestandort in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu schärfen. sucht werden ab sofort Betriebe der Region Leipzig, die dem interessierten Publikum ihre Werktore im Zeitraum vom 3. bis zum 6. September 2015 zeitbegrenzt öffnen. Teilnehmende Unternehmen erhalten ferner die Möglichkeit, sich mit ihrem Profil im Rahmen der begleitenden Marketingmaßnahmen kostenfrei vorzustellen. Zudem erfolgt eine prominente Hervorhebung dieser Unternehmen anlässlich der Eröffnungsveranstaltung am 28. August 2015. Veranstalter ist der Verein für Industriekultur Leipzig e.V. Die Tage der Industriekultur sind Teil des Veranstaltungsprogramms „1000 Jahre Leipzig“. Teilnehmende Unternehmen haben die Gelegenheit, zu zeigen, dass Industrie vielseitig und innovativ ist! ressourcenschonend und umwelt bewusst produziert! ■ Arbeitsplätze schafft und motivierte Köpfe sucht! Informationen zur Organisation und die Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de/industriekultur ■ ■ Unternehmen aus der Industrie, aber auch industrienahe Dienstleister haben dabei die Gelegenheit, sich den wissbegierigen oder auch karriereorientierten Besuchern mit Führungen, Vorträgen und Gesprächen zu präsentieren. Ge- Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist der Anmeldeschluss bereits am 30. April 2015. Kontakt: Dr. Gert Ziener Telefon: 0341 1267-1255 E-Mail: [email protected] Anzeige Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Nordost GmbH, Niederlassung Leipzig-Halle 04416 Markkleeberg, Hauptstraße 103 Tel. 03 41 / 3 56 02-0 Standortpolitik Erbschaftsteuerreform belastet Familienunternehmen Die jetzt bekannt gewordenen „Eckwerte“ aus dem Bundesfinanzministerium (BMF) zur Neuregelung der Erbschaftsteuer führen – anders als noch im Koalitionsvertrag zugesagt – zu einer zusätzlichen Steuerbelastung bei der Übertragung von „großen“ Familienunternehmen. Die Vorschläge gehen weit über das hinaus, was die Verfassungsrichter im Urteil vom Dezember 2014 anmahnten. Schon heute müssen Nachfolger das Unternehmen mindestens fünf Jahre lang weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten, wenn das übertragene Betriebsvermögen von der Erbschaftsteuer verschont werden soll. Die Neuregelung muss sich in das vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) bestätigte Verschonungskonzept integrieren. Erforderliche Bedürfnisprüfung für „große“ Unternehmen Dreh- und Angelpunkt der künftig erforderlichen Bedürfnisprüfung ist die Definition von „großen“ Unternehmen. Diese muss sich aus Sicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) an der Unternehmensstruktur in Deutschland und der internationalen Wettbewerbssituation der Betriebe orientieren. Das BVerfG hat beispielhaft einen Wert von 100 Millionen Euro pro geerbten Unternehmensanteil genannt. Die vom BMF ins Spiel gebrachte Freigrenze von 20 Millionen Euro pro Erwerb und der Einbezug von Privatvermögen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass Erben von Familienunternehmen auch dann Erbschaftsteuer auf das Betriebsvermögen zahlen müssen, wenn sie den Betrieb unverändert weiterführen. 24 wirtschaft 3/2015 Bedürfnisprüfung in zwei Stufen Die Bedürfnisprüfung muss die besondere Kapitalbindung und die Vertragsstrukturen in Familienunternehmen berücksichtigen. Der DIHK schlägt deshalb gemeinsam mit anderen Spitzenverbänden eine Prüfung in zwei Stufen vor: In einem ersten Schritt wird gecheckt, ob das Unternehmen kapitalmarktorientiert ist. Unternehmen, für die dies nicht zutrifft, sollten ohne weitere Prüfung unter Einhaltung der Haltefristen und Lohnsummen eine Verschonung erhalten. Denn bei diesen Unternehmen ist davon auszugehen, dass die Nachfolger langfristig vertraglich, persönlich und finanziell eng an ihr Unternehmen gebunden sind. Sie erfüllen damit die Kerneigenschaften, die das BVerfG im Sinne der Arbeitsplätze für verschonungswürdig hält. In einem zweiten Schritt könnte für die kapitalmarktorientierten Unternehmen eine Bedürfnisprüfung anhand von fünf Kriterien durchgeführt werden: 1. Veräußerungsbeschränkungen hin sichtlich der Gesellschaftsanteile, 2. Abfindungsbeschränkungen bei Übertragung der Gesellschaftsanteile auf andere Gesellschafter, 3. Entnahme- bzw. Ausschüttungsbe- schränkungen beim Jahresüberschuss, 4. persönliche Einflussnahme auf die Geschäftsführung durch die Nachfol ger und 5. persönliche Einflussnahme auf Kon trollorgane (Aufsichtsrat, Beirat) durch die Nachfolger. Wenn mindestens drei dieser fünf Kriterien vom Nachfolger erfüllt werden, würde die Verschonungsregelung greifen. Änderungen im bestehenden System verfassungsfest ausgestalten Die Unternehmen brauchen jetzt schnell Rechtssicherheit. Die Wirtschaft erwartet deshalb zeitnah ein nachgebessertes, verfassungsfestes Gesetz, das auf rückwirkende Maßnahmen verzichtet. Sie vertraut auf den Koalitionsvertrag, in dem eindeutig zugesichert wurde, dass die Übergabe von Betrieben nicht durch eine höhere steuerliche Belastung beeinträchtigt wird. (DIHK) Kontakt in der IHK: André Grüner Telefon: 0341 1267-1259 E-Mail: [email protected] Standortpolitik Gewässerkatalog und Internetauftritt vorgestellt Anzeigen Leipziger Neuseenland wird gemeinsam vermarktet ildung Woche der Ausb z 2015 är M . 20 s bi . 16 vom Der Gewässerkatalog führt Daten und Fakten zu allen wichtigen natürlichen und künstlichen Standgewässern zusammen. Im Rahmen des 7. Seenlandkongresses wurden am 12. Februar 2015 der aktuelle „Gewässerkatalog Mitteldeutschland 2015 – 2017“ sowie der neugestaltete Internetauftritt für potenzielle Investoren vorgestellt. Beides fußt auf Impulsen der Regionalen Planungsstelle Leipzig-Westsachsen und der Invest Region Leipzig GmbH (IRL). Prof. Dr. Andreas Berkner, Leiter der Regionale Planungsstelle Leipzig-Westsachsen, präsentierte den „Gewässerkatalog Mitteldeutschland 2015 – 2017“. „Die aktuelle Ausgabe enthält erstmals zusätzliche Informationen zu Fließgewässern, Schleusen und Kanälen, was der außergewöhnlichen Vielfalt der mitteldeutschen Seenlandschaft gerecht wird“, sagte er. Als Gemeinschaftsprojekt zahlreicher regionaler Partner, wie der MIBRAG, der LMBV oder auch Landkreisen und Kommunen, beinhaltet der knapp 300 Seiten starke „Gewässerkatalog“ eine Vielzahl von Fotografien, Kartenmaterialien und aktuellen Fakten, was ihn auch für Investitionsvorhaben wertvoll macht. Von der IHK zu Leipzig wurde unter anderem eine Doppelseite zum Thema „Die Industrie- und Handelskammern – Partner für unternehmerisches Engagement an den Gewässern“ zugearbeitet. Daneben wurde auf dem Seenlandkongress auch die komplett überarbeitete Website www.investoren-neuseenland.de vorgestellt. „Der neue Internetauftritt ist für uns ein wichtiges Instrument, potenziellen Investoren die Vielfalt der Region Leipzig zu präsentieren und auf deren individuelle Anforderungen zu reagieren“, erklärte IRL-Geschäftsführer Lutz Thielemann. Kontakt in der IHK: Antje Beimel Telefon: 0341 1267-1264 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 25 Recht und Steuern 10 Fragen - 10 Antworten Unternehmer fragen – die IHK antwortet Spezielle Regelungen in der Versicherungsund Finanzwirtschaft Finanzanlagenvermittler und Versicherungsvermittler/-berater unterliegen einer Erlaubnis- und Registrierungspflicht. Die IHK zu Leipzig registriert sie und ist die zuständige Stelle für die Erlaubnisbeantragung von Versicherungsvermittlern/-beratern. Die folgenden Antworten sollen erste rechtliche Hinweise dazu geben. 1. Was sind erlaubnispflichtige Tätigkeiten in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft und wo sind diese geregelt? Grundsätzlich herrscht in Deutschland Gewerbefreiheit. Jedoch gibt es für bestimmte Tätigkeiten, vor allem in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft, spezielle Regelungen in der Gewerbeordnung (GewO). Folgende Tätigkeiten sind hier unter anderem betroffen: ■ 26 Vermittlung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten gemäß wirtschaft 3/2015 § 34 c Abs. 1 Nr. 1 GewO Vermittlung von Darlehen gemäß § 34 c Abs. 1 Nr. 2 GewO ■ Tätigkeit als Bauträger/Baubetreuer gemäß § 34 c Abs. 1 Nr. 3 GewO ■ Versicherungsvermittlung gemäß § 34 d GewO ■ Finanzanlagenvermittlung gemäß § 34 f GewO ■ Honorarfinanzanlagenberatung gemäß § 34 h GewO ■ 2. Was wird genau geregelt? Zur Ausübung der Tätigkeiten gemäß § 34 c GewO wird eine Erlaubnis in entsprechendem Umfang erforderlich. Voraussetzungen zur Erlaubniserteilung sind persönliche Zuverlässigkeit sowie geordnete Vermögensverhältnisse des Antragstellers. Die Antragstellung erfolgt bei der zuständigen Behörde des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt, wo der Antragsteller seinen Hauptsitz hat. Die §§ 34 d, e, f und h der Gewerbeordnung sind ebenfalls Erlaubnistatbestände. Neben der persönlichen Zuverlässigkeit und geordneten Vermögensverhältnissen sind ein Sach- Recht und Steuern Abschlüsse als Sachkunde anerkannt. Diese werden in der jeweiligen Verordnung zum Gesetz näher definiert. 4. Warum muss ich eine Berufshaftpflichtversicherung vorhalten? kundenachweis sowie eine Berufshaftpflichtversicherung Voraussetzungen zur Erlaubniserteilung. Zuständige Erlaubnisbehörde im Bereich der Versicherungsvermittlung und -beratung ist die Industrie- und Handelskammer. Für die Finanzanlagenvermittlung bzw. Honorarfinanzanlagenberatung liegt die Zuständigkeit bei den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten. Auch hier gilt das Hauptsitzprinzip. Neben der Erlaubniserteilung erfolgt die Eintragung in das Vermittlerregister. Unter www.vermittlerregister.info sind diese Eintragungen von jedermann einsehbar. Registerbehörde ist in jedem Fall die IHK. 3. Was ist ein Sachkundenachweis? Der Gesetzgeber normierte in die §§ 34 d, e, f und h der Gewerbeordnung einen Sachkundenachweis. Darunter versteht man den Nachweis einer erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung vor einer IHK. Die IHK zu Leipzig bietet dazu bisher die Sachkundeprüfungen Versicherungsfachmann/-frau (IHK) sowie Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK) an. Neben der Sachkundeprüfung vor der IHK werden gleichgestellte Versicherungsvermittler/-berater, Finanzanlagen- und auch Honorarfinanzanlagenvermittler sind verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung entsprechend der jeweiligen Tätigkeit vorzuhalten. Dies ist eine zwingende Erlaubnisvoraussetzung. Der Verlust dieser Versicherung führt zum Widerruf der Erlaubnis gemäß §§ 34 d, e, f oder h GewO. Die Versicherung muss bei einem im Inland zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden. Die aktuelle Versicherungssumme beträgt derzeit mindestens 1.230.000 Euro je Versicherungsfall; die Höchstleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres liegt bei mindestens 1.850.000 Euro. Die genannten Mindestversicherungssummen erhöhen oder vermindern sich regelmäßig alle fünf Jahre prozentual entsprechend den von Eurostat veröffentlichten Änderungen des Europäischen Verbraucherpreisindexes. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlicht die Versicherungssummen jeweils zum 2. Januar des jeweiligen Jahres, in dem die Anpassung zu erfolgen hat, im Bundesanzeiger. 5. Wie ist der aktuelle Stand bei der Erlaubnis- und Registrierungspflicht für Vermittler grundbuchlich abgesicherter Immobiliendarlehen? Die Richtlinie 2014/17/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Februar 2014 wird durch Einführung eines § 34 i der Gewerbeordnung (GewO) in deutsches Recht umgesetzt. Konkret sieht der Gesetzesentwurf eine Erlaubnis- und Registrierungspflicht für Vermittler von grundbuchlich abge- sicherten Immobiliendarlehen vor. Die Erlaubnisvoraussetzungen (persönliche Zuverlässigkeit, Geordnete Vermögensverhältnisse, Berufshaftpflichtversicherung und Sachkundenachweis) sind analog denen der Versicherungs- bzw. Finanzanlagenvermittler aufgebaut. Die Zuständigkeitsregelung wird wohl den Ländern überlassen. Somit kann es zu unterschiedlichen Zuständigkeiten – wie auch schon bei den Finanzanlagenvermittlern – kommen. Die genannten Informationen beziehen sich auf den derzeitigen Gesetzentwurf. Da das Gesetzgebungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, können sich hier noch Änderungen ergeben. Dies sind nur einige der zahlreichen Aspekte rund um die erlaubnispflichtigen Tätigkeiten in der Versicherungsund Finanzwirtschaft. Die Fragen 6 bis 10 lauten: ■ Wer ist Versicherungsvermittler bzw. -berater? ■ Was umfasst die Finanzanlagenver- mittlung gemäß § 34 f GewO? ■ Wie wird Anlagevermittlung und Anlageberatung definiert? ■ Prüfungspflicht nach § 24 f FinVermV – was ist zu beachten? ■ Gibt es Ausnahmen von den Erlaubnispflichten? Interessenten finden die Langfassung dieses Textes inklusive der Antworten auf die Fragen 6 bis 10 unter: www.leipzig.ihk.de/top10 Kontakt in der IHK: Carmen Bergmann Telefon: 0341 1267-1321 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 27 Recht und Steuern Chance auf eine wirkliche Konfliktlösung Lohnt sich Mediation? Mediationen führen oft zu einem guten Ergebnis. Im Gegensatz zum Urteil eines staatlichen Gerichts, das einen Streit nur entscheiden, den tatsächlichen Konflikt zwischen den Parteien aber in den meisten Fällen nicht lösen kann, bietet die Mediation die Chance, bei allen Beteiligten ein dauerhaft befriedigendes und befriedendes Ergebnis zu erzielen. Ihr inhaltlicher Vorzug besteht darin, dass unter der Leitung eines visierten Mediators bzw. einer Mediatorin die vordergründige Ebene der Positionen (Was kann ich vom anderen beanspruchen?) verlassen und die wichtige Ebene der Interessen (Warum verlange ich etwas vom anderen?) ergründet wird. Voraussetzung einer Mediation ist (lediglich) der ernsthafte Konfliktlösungswillen beider beteiligten Parteien. Gelingt es, sich auf die Sachebene zu konzentrieren und den Fokus darauf zu legen, dass eine wirkliche Konfliktlösung auch im ureigenen Interesse liegt, sind Zeit und Geld für eine Mediation gut investiert. 28 wirtschaft 3/2015 Konfliktverständnis und öffnet sich regelmäßig Optionen zur Konfliktlösung, die bei der bloßen Geltendmachung von Positionen nicht vorstellbar erscheinen. Gerichtliche Urteile können nur über Ansprüche entscheiden, die aus Verträgen oder Gesetzen abgeleitet werden. Die hinter den Ansprüchen bestehenden Interessen, die den eigentlichen Konflikt steuern und zugleich Ansätze zu seiner Lösung bergen, sind nicht Streitgegenstand und dürfen es auch nicht sein. Hier offenbart sich der wesentliche Vorteil der Mediation: Losgelöst von nach gesetzlichen Regeln zu beurteilenden Anspruchsgrundlagen und in diesem Verdikt vorgegebenen Entscheidungen können die Parteien im Mediationsprozess Lösungen entwickeln, die über justiziable Streitgegenstände weit hinausgehen. Die Flexibilität der Lösungen ermöglicht ein auf die Parteien zugeschnittenes Austarieren von Optionen, die ein Gericht bei der Urteilsfindung weder leisten kann noch darf. Wer seine eigenen Interessen formuliert und zugleich auf die Interessen des anderen blickt, weitet zwangsläufig sein Aufgabe der Mediatorin bzw. des Mediators ist es nicht nur, den zwischen den Parteien bestehenden Konflikt in Recht und Steuern seiner sachlichen und persönlichen Reichweite zu durchdringen, sondern auch darauf zu achten, dass die im Idealfall die Mediation beschließende Vereinbarung zwischen den Parteien umfassend, inhaltlich klar und ihrerseits rechtssicher formuliert ist. Eine Vereinbarung, die aus Sicht der Parteien eine Konfliktlösung darstellt, sich im Nachhinein jedoch als lückenhaft und interpretationsbedürftig erweist und deshalb Quelle neuer Streitigkeiten ist, muss vermieden werden. Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, dass die Mediatorin bzw. der Mediator rechtskundig ist, auch deshalb, um zu gewährleisten, dass gesetzeswidrige oder sittenwidrige Vereinbarungen vermieden werden. Wer sich mit seinem Konfliktgegner zumindest darin einig ist, eine Mediation zur Lösung des Konflikts zu versuchen, ist deshalb gut beraten, bei der Auswahl der Mediatorin bzw. des Mediators Sorgfalt walten zu lassen. Wer einen Konflikt durch Mediation lösen will und sich mit dem Konfliktgegner auf eine Person einigen kann, der die Mediation des Konflikts anvertraut werden soll, ist auf dem besten Weg zur erfolgreichen Mediation. Der Lohn ist im Idealfall eine dauerhafte und gute – den Interessen aller Parteien dienende – Konfliktlösung, die nicht nur inhaltlich deutliche Vorzüge gegenüber einer Streitentscheidung durch Gerichtsurteil hat, sondern in aller Regel deutlich zeitsparender und wirtschaftlich günstiger ist. Eine gute Mediation hat gewiss ebenfalls ihren Preis – dieser ist aber in aller Regel nicht im Ansatz mit den Gebühren und Gerichtskosten vergleichbar, die für einen langwierigen Rechtsstreit aufzubringen sind. Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber bewogen, in gerichtliche Verfahrensordnungen die Mediation als Alternative zur streitigen gerichtlichen Entscheidung zu implementieren. Die Parteien können die von einem sogenannten Güterichter geleitete Mediation versuchen – und sie werden regelmäßig (dies zeigen auch die entsprechenden praktischen Erfahrungen) bereits hier den Streit beenden können. Personen erfolgen, die in dem Konflikt stehen. Man sollte sich die eigene Sache nicht aus der Hand nehmen lassen. Dr. Klaus Erfmeyer, Rechtsanwalt und Wirtschaftsmediator Scheitert die Mediation, wird die Sache gerichtsintern wieder an den zur Streitentscheidung vorgesehenen Richter abgegeben und die Sache durch Urteil entschieden. Mediation in gerichtlichen Verfahren gibt es nur, wenn ein Rechtsstreit bereits anhängig ist. Der Gesetzgeber hat die Weiche zur Mediation quasi noch nachträglich eingebaut, um den Parteien Gelegenheit zu geben, doch noch den „vernünftigen“ Weg einzuschlagen, bevor der eigentliche Prozess beginnt. Den Weg zum Gericht (und damit die zwangsläufig anfallenden Gebühren) kann man sich sparen, wenn man von Vornherein die Mediation versucht. Die Empfehlung kann nur lauten, es zu versuchen. Die Statistiken belegen, dass ein hoher Prozentsatz von Mediationen erfolgreich verlaufen. Die Lösung eines Konflikts kann letztlich nur durch die Kontakt in der IHK: Margitta Poppe Telefon: 0341 1267-1178 E-Mail: [email protected] Anzeige Leipzig Paunsdorf Center Tel. 0341 / 25 87 300 Eilenburg Tel. 03423 / 65 13 00 Wurzen Tel. 03425 / 81 97 30 Wittenberg Tel. 03491 / 43 34 30 Freude am Fahren Für Gewerbekunden: Kompetente Beratung Günstige Betriebskosten Individueller Service Attraktive Leasingraten www.automobile-mueller.info 4x Leipzig. Eilenburg. Wurzen. Wittenberg. wirtschaft 3/2015 29 Recht und Steuern Neue Regeln für die Finanzbuchführung Steuerrecht aktuell Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) finden sich in vielen Gesetzen, Richtlinien, Urteilen, Kommentaren und Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) wieder, jedoch sind sie in keinem zentralen Gesetz zusammengefasst. Prof. Dr. rer. pol. Johannes Ditges, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Vorsitzender des Finanzund Steuerausschusses der IHK zu Leipzig, Partner der ADW Prof. Dr. Ditges & Partner GmbH, Leipzig Mit dem BMF Schreiben vom 14. November 2014, veröffentlicht im BStBl. I 2014, S. 1450 ff fasst die Finanzverwaltung ihre Anforderungen an die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD)“ zusammen. Damit werden Ansichten der Finanzverwaltung als Standards festgelegt und neue Schwierigkeiten für die Unternehmen aufgebaut. Die GoBD gelten für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen, somit für die Mehrheit der Unternehmen zum Beginn des Jahres 2015. Anders als die Bezeichnung des BMFSchreibens vermuten lässt, gilt es nicht nur für buchführungspflichtige Unternehmen, sondern auch für handels- und steuerrechtliche Einnahmen- und Überschussrechner. Diplom-Kaufmann (FH) Roland Zosel, Steuerberater, Partner der ADW Prof. Dr. Ditges & Partner GmbH, Leipzig Handschriftliche Kontierung gefordert Eine abschließende Festlegung der elektronisch aufbewahrungspflichtigen Unterlagen nimmt die Finanzverwaltung nicht vor, umschreibt sie jedoch mit „Vor- und Nebensystemen“, welche für die Besteuerungsgrundlagen notwendig sind. Dazu gehören unter anderem Warenwirtschaft, Zahlungsverkehrssysteme, Zeiterfassungen, Lohnbuchhaltung und Dokumentenmanagement. www.adw-leipzig.de Kontakt in der IHK: Andrea Schäfer Telefon: 0341 1267-1405 E-Mail: [email protected] 30 wirtschaft 3/2015 Genauere Angaben werden zu den Anforderungen an die Buchführung festgelegt. Entgegen der Entwicklung in der Praxis wird eine handschriftliche Kontierung auf einem Papierbeleg gefordert. Bei elektronischen Belegen können die Kontierungsangaben durch Verknüpfungen mit dem Beleg ersetzt werden. Papierbelege sind unmittelbar nach dem Eingang im Unternehmen gegen Verlust zu sichern, elektronische Dokumente sind mit einem unveränderbaren Index zu versehen. Die Verbindung zwischen Beleg und dem Index muss über die gesamte Buchführung nachvollziehbar sein und innerhalb der Aufbewahrungsfrist erhalten bleiben. Wird die Buchführung durch einen Steuerberater erstellt, so sind die Verbuchungen der Belege eines Monats bis zum Ablauf des Folgemonats durchzuführen. Wird im Unternehmen selbst gebucht, sind die Fristen wesentlich kürzer. Die Finanzverwaltung stellt im BMF-Schreiben ebenfalls einen genauen Katalog zusammen, was ein Buchungssatz beinhalten muss. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Medienbrüche die Finanzverwaltung in der Zukunft noch zulassen wird, damit eine Buchführung ihrer Ansicht nach ordnungsgemäß ist. Medienbrüche bedeutet hier, dass zum Beispiel die Bank des Unternehmens die Konten elektronisch verwaltet, der Kontenausdruck auf Papier erfolgt und der Steuerberater die Daten wieder mit der Hand in sein elektronisches System erfasst um die Unternehmensbuchführung zu erstellen. Dabei kommt es zu Informationsverlusten. Neue Anforderungen sollten eingehalten werden Das BMF-Schreiben wird sehr umfangreich in die Buchführungsprozesse in Unternehmen eingreifen. Werden diese Prozesse nicht nach den seit Anfang dieses Jahres geltenden Anforderungen eingerichtet, so kann die Finanzverwaltung im Prüfungsfalle die Buchführung verwerfen oder Risikozuschätzungen vornehmen. Es ist empfehlenswert, bei der Erfassung der Buchführung mit einer Inhouse-Lösung zeitnah einen Steuerberater zu konsultieren. Wird die Buchführung vom Steuerbüro übernommen, sind Prozesse, Verträge und Absprachen neu abzustimmen. Anzeige Fachanwälte Tätigkeitsschwerpunkte Marken- und wettbewerbsrecht Rechtsanwalt Alexander Grundmann www.urheberrecht-leipzig.de Arbeitsrecht Arbeitsrecht vergaberecht Rechtsanwalt Gottfried Niemietz Fachanwalt für Arbeitsrecht Shakespearestraße 7, 04107 Leipzig Tel. (03 41) 2 13 26 46, Fax 2 13 21 11 www.raniemietz.de, [email protected] Rechtsanwalt Gottfried Niemietz Shakespearestraße 7, 04107 Leipzig Tel. (03 41) 2 13 26 46, Fax 2 13 21 11 www.raniemietz.de, [email protected] Rechtsanwalt Dr. Volker Schenderlein SCHENDERLEIN Rechtsanwälte 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 46 23 50 www.kanzlei-schenderlein.de Bau- und Architektenrecht Rechtsanwalt Dr. Volker Schenderlein SCHENDERLEIN Rechtsanwälte 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 46 23 50 www.kanzlei-schenderlein.de Miet- und Wohnungseigentumsrecht Rechtsanwältin Ingrid Heidrich SCHENDERLEIN Rechtsanwälte 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 46 23 50 www.kanzlei-schenderlein.de Sozialrecht Anwaltskanzlei Obermaier Tel. (03 41) 2 25 67 62, www.raobermaier.de Sozialversicherungsbeitragsrecht Urheber- und Medienrecht Rechtsanwalt Alexander Grundmann Gustav-Adolf-Str. 17, 04105 Leipzig Tel. (03 41) 215 39 46, www.hgra.de Verwaltungsrecht Rechtsanwalt Dr. Volker Schenderlein Rechtsanwalt Christoph Naumann SCHENDERLEIN Rechtsanwälte 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 46 23 50 www.kanzlei-schenderlein.de Architekten- und Ingenieurrecht Rechtsanwalt Dr. Volker Schenderlein Rechtsanwalt Christoph Naumann SCHENDERLEIN Rechtsanwälte 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 46 23 50 www.kanzlei-schenderlein.de Forderungsbeitreibungsrecht Rechtsanwalt Gottfried Niemietz Shakespearestraße 7, 04107 Leipzig Tel. (03 41) 2 13 26 46, Fax 2 13 21 11 www.raniemietz.de, [email protected] Vertragsrecht Rechtsanwalt Gottfried Niemietz Shakespearestraße 7, 04107 Leipzig Tel. (03 41) 2 13 26 46, Fax 2 13 21 11 www.raniemietz.de, [email protected] Patentanwälte Manfred Köhler und Kollegen Patentanwälte – Rechtsanwälte Tel. (03 41) 4 87 13 90, Fax 48 71 39 39 www.koehler-kollegen.de Handels- und Gesellschaftsrecht Rechtsanwalt Gottfried Niemietz Shakespearestraße 7, 04107 Leipzig Tel. (03 41) 2 13 26 46, Fax 2 13 21 11 www.raniemietz.de, [email protected] Internationales wirtschaftsrecht & schiedsgerichtsbarkeit Rechtsanwalt Dr. Axel Schober Tel. (03 51) 8 71 85 05 [email protected] www.dr-schober.de Marken- und Patentrecht Manfred Köhler und Kollegen Patentanwälte – Rechtsanwälte Kohlgartenstraße 33 – 35, 04315 Leipzig Tel. (03 41) 4 87 13 90, Fax 48 71 39 39 wirtschaft 3/2015 31 Unternehmen und Märkte Leipzig baut Position als Nummer zwei in Deutschland weiter aus Mehr Fracht am Flughafen Am Flughafen Leipzig/Halle reiften im vergangenen Jahr zwar nicht alle Träume, doch mit einem kleinen Plus bei den Passagierzahlen ging es nach vielen Jahren der Stagnation wieder aufwärts. Mit 2,33 Millionen Fluggästen bleibt Leipzig/Halle zwar immer noch weit vom Aufkommen anderer Regional-Airports – so etwa Hannover oder Nürnberg mit 5,2 bzw. 3,3 Millionen Passagieren – entfernt. Mit dem neuen Angebot von Etihad Regional, hinter dem die Schweizer Fluggesellschaft Darwin Airline steht, sind aber im letzten Jahr auch für die Wirtschaft wichtige neue Ziele zu europäischen Zentren nonstop erreichbar geworden. Nach den zu Jahresanfang vorgelegten Zahlen standen die Zeichen beim Frachtgeschäft erneut auf Wachstum: Mit 910 700 Tonnen, einer Steigerung um 2,7 Prozent, bleibt der mitteldeutsche Airport klar die Nummer zwei in Deutschland hinter Frankfurt am Main und vor Köln/Bonn. Am Rhein betreibt der Expressversender UPS, die Konkurrenz von DHL, ein vergleichbares internationales Luftfrachtdrehkreuz mit Nachtflugverkehr. Allerdings konnten die US-Amerikaner dort trotz jüngster Investitionen im dreistelligen Millionenbereich längst nicht auf solche Umschlagmengen wie DHL in Schkeuditz kommen und haben mit etwa 760 000 Tonnen einen deutlichen Rückstand. Dringend benötigt: Neue Kapazitäten am Boden DHL hat erneut kräftig aufgestockt und noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft einen Teilbereich seines neuen Warehouses in Betrieb genommen. Damit sollen dringend benötigte Umschlagflächen am Boden geschaffen werden, um die in den letzten beiden Jahren deutlich aufgestockte Kapazität in der eigenen Frachtflotte besser ausnutzen zu können. Der rund 15 000 Quadratmeter große Teil der neuen Sortierhalle wirkt zunächst ein wenig ernüchternd: Abgesehen von den Rollflächen für die Luftfrachtcontainer an den Laderampen ist außer Beton nicht viel zu sehen, auch auf dem darüberliegenden Mezzanine-Geschoss ist derzeit noch keine neue Sortiertechnik aufgestellt, die eigentlich die bisherige Stundenkapazität des Hub von 100 000 auf 150 000 Sendungen steigern soll. Dass DHL dennoch die Teilfläche in Be- 32 wirtschaft 3/2015 Ein DHL-Mitarbeiter zieht einen Frachtcontainer durch die Ende November 2014 in Betrieb genommene neue Sortierhalle. trieb nahm, während der Ausbau des eigentlichen Neubaus anders als ursprünglich verkündet, noch bis Ende nächsten Jahres andauert, hat seinen Grund in einem hohen Effizienzdruck: „Wir haben in den letzten beiden Jahren mit der Umrüstung von 18 Airbus A 300-600 in der Dresdner Elbe-Flugzeugwerft unsere Frachtkapazität in der Luft deutlich um etwa 20 Prozent erhöht und müssen nun so schnell wie möglich am Boden nachziehen“, sagte Markus Otto, Geschäftsführer der DHL-Tochter European Air Transport (EAT), gegenüber der DVZ. In den letzten Monaten konnten etwa fünf Maschinen das Drehkreuz in Leipzig nicht anfliegen und mussten stattdessen über die Unterhubs in East Midlands, Brüssel, Bergamo und Kopenhagen ge- Unternehmen und Märkte führt werden. Die Auslastung der neuen Flotte, so räumte Otto auf Nachfrage ein, sei „bislang disoptimiert“ gewesen, was aber nun wieder korrigiert werden könne. Konkrete Zahlen nannte er allerdings nicht. frachtversender innerhalb des DHL-Hubs mit direkter Anbindung an das Vorfeld. Bei vorhandenen freien Kapazitäten können diese die Express-Maschinen nutzen und so Zeit und Kosten sparen, während DHL ebenfalls profitiert. „Der Anteil nicht auf dem Band sortierfähiger großer Teile ist in den zurückliegenden Jahren besonders kräftig gewachsen, sodass wir diesen Bereich der Halle so gestaltet haben, dass hier auch Transportzüge und Stapler fahren und rangieren können“, erklärt Ralph Wondrak, Geschäftsführer der DHL-Hub Leipzig GmbH. Hier werden auch Großteile und komplette Maschinen abgewickelt. „In Einzelfällen reicht das bis hin zu kompletten Flugzeugtriebwerken“, berichtet Markus Otto. Derzeit werden am Hub pro Nacht mit rund 60 Starts und Landungen gut 1 900 Tonnen Fracht umgeschlagen. Zur Weihnachtszeit stieg diese Menge auf über 2 200 Tonnen. Wann fällt die Eine-Million-TonnenGrenze? Insgesamt sei das Express-Geschäft am Hub Leipzig um jährlich zwischen fünf und acht Prozent gewachsen. Ein Ende dieser Entwicklung sei nicht abzusehen. „Wir hatten hier einfach unsere Kapazitätsgrenzen nach reichlich fünf Jahren erreicht und stocken nun erstmals kräftig auf“, so Wondrak. Das sei ein Beleg für den Erfolg des Standorts und zugleich ein Bekenntnis des Konzerns, der insgesamt 150 Millionen Euro in die neue Halle und die Sortiertechnik investieren will. Von den geplanten 400 neuen Mitarbeitern seien bereits 200 eingestellt worden. DHL ist mit gewaltigem Abstand der größte, nicht aber der einzige Frachtcarrier in Leipzig. Bedient wird dieser Standort auch von der hier ansässigen Aerologic, die allerdings einen großen Teil ihrer Kontinentalflüge über Frankfurt am Main abwickelt. Zudem sind hier ständig russische und ukrainische Maschinen von Volga-Dnepr und Antonov Airlines im Rahmen des militärischen Transport-Engagements von mehr als einem Dutzend Staaten stationiert. Dazu kommt aber auch eine wachsende Zahl von Charterflügen, wenn etwa die russische Air Bridge Cargo Maschinen zur Wartung nach Leipzig fliegt. Mehrfach war hier auch die AN 225, das größte Flugzeug der Welt, für Charterflüge zur Beladung. Eine neue Frachtverbindung gibt es seit März auch nach China mit China Southern Cargo, was allerdings vom Flughafen bislang noch nicht vermeldet wurde. Neben einer Erweiterung der Sortierund Verladekapazitäten entsteht auch ein Bereich für andere konventionelle Luft- Konkrete Angaben über die weitere Entwicklung macht der Flughafen derzeit nicht, auch nicht, wann endlich die Schon 200 neue Mitarbeiter eingestellt Ralph Wondrak, Geschäftsführer der DHL-Hub Leipzig GmbH, sieht die Investitionen in neue Kapazitäten als Bekenntnis des Konzerns zum Standort Leipzig. Schallgrenze von einer Million Tonnen Fracht erreicht wird. Vom Tisch sind allerdings Pläne, das Cargo-Center zu erweitern und ein Sicherheitszentrum zu bauen. Auch zum Vorhaben, an der Nordbahn ein Zentrum für die Weiterentwicklung der in die Jahre gekommenen AN 124 zu etablieren, ist nichts mehr zu vernehmen. Eine der Ursachen dafür könnte auch die derzeitige politische Eiszeit zwischen Russland und dem Westen sein. Manfred Schulze Kontakt in der IHK: Matthias Feige Telefon: 0341 1267-1324 E-Mail: [email protected] Anzeige wirtschaft 3/2015 33 Unternehmen und Märkte Leipziger Verbundnetz Gas AG zieht Bilanz Im Sturm auf Kurs Das mit Abstand umsatzstärkste Unternehmen Ostdeutschlands hat 2014 einen neuen Rekordgewinn erzielt. 184 Millionen Euro Überschuss weist die Bilanz der Verbundnetz Gas AG aus. Das ist mehr als das Doppelte als im Jahr zuvor, als 89 Millionen Gewinn erzielt wurden. Wenngleich ein erheblicher Teil des Zuwachses aus dem Verkauf einer 50-prozentigen Beteiligung an der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen (EVG) stammt und damit ein Einmaleffekt ist, dürfte der erzielte Überschuss die Aktionäre zufrieden stimmen. Sie erhalten 73 Millionen Euro Dividende. Und auch die Leipziger Versorgungsund Verkehrgesellschaft (LVV), die gerade erneut ihre Anteile durch die Übernahme von VNG-Aktien aus dem Kommunalverbund auf 7,4 Prozent erhöht hat, kann sich über einen Geldsegen in Höhe von rund 5,4 Millionen Euro freuen, wobei die Stadtkasse zusätzlich vom stattlichen GewerbesteuerAufkommen des vor 25 Jahren gegründeten Unternehmens profitiert. Dabei haben die extrem warme Witterung und der weltweite Einbruch der Preise an den Energiemärkten für einige Probleme gesorgt. Bei einem praktisch stabilen Gasabsatz von 368 Milliarden VNG-Vorstandsvorsitzender Karsten Heuchert konnte zur diesjährigen Bilanzpressekonferenz einen neuen Rekordgewinn verkünden. 34 wirtschaft 3/2015 Blick auf den Firmensitz der Verbundnetz Gas AG im Leipziger Gewerbegebiet Nordost. Kilowattstunden (Vorjahr: 362 Milliarden) ging der Umsatz in der Gruppe um rund zehn Prozent auf 9,97 Milliarden Euro (10,98 Milliarden) zurück. Vorstandsvorsitzender Karsten Heuchert räumte ein, dass die verringerten Margen im Handel sowie einige politische Fehlentwicklungen aus der Energiewende das operative Geschäft des Konzerns negativ beeinflusst hätten. Zwar hat das Unternehmen die langfristigen Lieferverträge mit Russland und Norwegen inzwischen „voll an marktkonforme Bedingungen“ anpassen können. Doch durch die einseitige Fokussierung auf die Förderung erneuerbarer Energien könne Erdgas bislang nicht seine Potenziale ausschöpfen. „Wir haben das Geschäftsmodell aller Sparten deshalb auf den Prüfstand gestellt, bleiben aber dabei, dass die gesamte Wertschöpfungskette zu unserem Portfolio gehört“, so Heuchert. Damit sollen Risiken diversifiziert und unterschiedliche Wachstumspotenziale erschlossen werden. Mehr als zwei Drittel des Gasabsatzes und -einkaufs machen Spot- und Termingeschäfte an der Börse aus. Die Mengen, die von Russland und Norwegen physisch bezogen wurden, beziffert VNG auf 57 bzw. 43,9 Milliarden kWh. In Deutschland werden etwa 24 Prozent, im Ausland (vor allem Italien, Polen und Luxembourg) zehn Prozent an Kunden ausgeliefert. Vor allem im Wärmemarkt habe es witterungsbedingt Absatzrückgänge gegeben, während der Absatz in Industrie und im Kraftwerksbereich erhöht werden konnte. Ausbau vom Endkundengeschäft Mit der Tochtergesellschaft VNG Norge will der Leipziger Konzern künftig auch als mittelgroßer Produzent auftreten. Bisher werden nach Anteilskäufen von drei Feldern 1,45 Millionen Tonnen Öläquivalent gefördert. Das Engagement kostet jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag, soll aber im Zeitraum von etwa fünf Jahren profitabel werden. Auch das Endkundengeschäft soll über die Tochter Goldgas AG erweitert werden. Dass der einstige reine Großhändler damit auch direkt als Konkurrent der Stadtwerke auftritt – bisher eine wichtige Kundengruppe des Konzerns – sieht der scheidende Vorstand Klaus-Dieter Barbknecht nicht als Problem: „Wir sind nur einer von vielen Konkurrenten um den Endkunden.“ Manfred Schulze Unternehmen und Märkte CAMP DAVID Sport Resort by ALL-ON-SEA ist „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft” Erfolg mit unkonventionellen Ideen und unternehmerischem Weitblick Seit Kurzem steht ein Leuchtturm an der Schladitzer Bucht bei Rackwitz – ein „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft“. Diesen Preis, den der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) jährlich im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin verleiht, erhielt in diesem Jahr für Sachsen die All-on-Sea-Camp & Sport Resort GmbH. Der Geschäftsführende OSV-Präsident Dr. Michael Ermrich und das Vorstandsmitglied der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, Andreas Koch, überreichten dem Geschäftsführer des Camps, Michael Glaser, den Preis am 5. März auf dem 18. OSV-Tourismusforum. „Die Preisträger beweisen, dass sich der Mut zu Innovation auszahlt. Unkonventionelle Ideen und das Erschließen neuer Märkte führen zum Erfolg. Sie haben unternehmerischen Weitblick bewiesen und setzen mit ihrem Angebot einen wichtigen Akzent in der entstehenden Seenlandschaft im Großraum Leipzig“, so Dr. Michael Ermrich in seiner Laudatio. Angebote und Konzepte mit Alleinstellungsmerkmal Der Marketing Award „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Mit dem Preis wurde je ein Teilnehmer aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Thüringen ausgezeichnet. Michael Glaser, Geschäftsführer der All-on-SeaCamp & Sport Resort GmbH (Bildmitte) freut sich über die Auszeichnung. Wo einst Braunkohle abgebaut wurde, bietet heute das CAMP DAVID Sport Resort by ALL-on-SEA vielfältigen Aktivurlaub. In dem Sportressort nördlich gäste stehen gemütliche und innovative von Leipzig können über 30 Sportarten Unterkünfte, wie mongolische Tentausgeführt werden. Für Übernachtungs- houses, bereit. Eingereicht werden konnten Angebote und Konzepte mit einem Alleinstellungsmerkmal. Die Teilnehmer mussten neue Trends umsetzen, die auf andere Unternehmen übertragen werden können. Sie sollten sich am Markt bewährt haben und Impulse für die Region setzen. www.all-on-sea.de Anzeige Nur ein Einkommensteuerbescheid Kostenfreie Sondertilgungen Online Sofortentscheidung Jetzt beantragen auf: barclaycard-selbstaendige.de Persönliche Beratung: 0800 11 33 441 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) Repräsentatives Kreditbeispiel nach § 6a PAngV: Nettodarlehensbetrag 10.000 Euro, Laufzeit 60 Monate, Gesamtbetrag 11.684,31 Euro, Effektiver Jahreszins 6,49 %, Sollzins (gebunden) 6,30 %, Bearbeitungskosten: keine. Diese Aktion richtet sich an Neukunden, die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses weder einen bestehenden Kreditkarten- noch Kreditvertrag mit Barclaycard haben. Unternehmen und Märkte Ausbau der Leipziger Automobilindustrie geht weiter Porsche feiert schon bald wieder Richtfest Fertigung des SUV Macan 500 Millionen investiert und mehr als 1 000 neue Stellen geschaffen. „Wir sind jetzt bereits 3 200 Kollegen bei Porsche, auf unserem gesamten Gelände arbeiten aber inklusive Zulieferer mehr als 5 000“, so der Chef „der schönsten Autofabrik der Welt“, wie er scherzhaft in seinem Vortrag sagte. Auf dem Forum Automobillogistik 2015 – veranstaltet von den Bundesverbänden für Logistik (BVL) und der Automobilindustrie (VDA) – berichtete Porsche Leipzig Geschäftsführer Siegfried Bülow kürzlich vom raschen Fortgang der erneuten Werkserweiterung. Bis 2016 sollen weitere Hallen für den Karosseriebau und die Montage sowie ein neues Qualitäts- und Analysezentrum gebaut werden. Das Richtfest dieser Bauten, in die einschließlich Technik erneut 500 Millionen Euro fließen werden, ist bereits für das kommende Frühjahr vorgesehen. Auch eine Erweiterung des Kundenzentrums ist offenbar geplant. Der Stuttgarter Konzern hatte bereits für die im vergangenen Jahr angelaufene Der Macan verkauft sich derzeit so gut, dass die Wartezeiten trotz eines VierSchicht-Systems bei sechs Monaten und mehr liegen. Doch das allein ist nicht der Grund für den Neubau: 2016 wird es bei Porsche eine große Modell-Rochade geben: Dann findet die Endmontage des Cayenne in Bratislava statt, wo die Fahrzeuge jetzt bereits bis auf den Motor, Fahrwerk und die Innenausstattung gebaut werden. Dafür wird aber die Panamera-Produktion komplett nach Leipzig verlegt. Grund zum Feiern hat auch der andere große Automobilhersteller im Nordraum: Das BMW Werk Leipzig blickt in diesem Monat auf den Beginn der Produktion vor zehn Jahren zurück. Mehr zu dieser Erfolgsgeschichte lesen Sie im nächsten Heft. Manfred Schulze +++ Nachrichten +++ Autohaus Rebmann erfolgreicher VolvoHändler 2014 Das Autohaus Rebmann aus Leipzig gehörte im Geschäftsjahr 2014 zu den erfolgreichsten Volvo-Händlern in Deutschland. Beim Wettbewerb „Best Transformers 2014“ konnte sich das Autohaus im Spitzenranking der Gruppe drei – Volvo Autohäuser 201 bis 400 Zulassungen – einen Platz sichern. www.autohausrebmann.de Geschäftsführer Michael Erlecke nahm den „Axia-Award“ entgegen. Obstland sichert Markenimage nachhaltig 36 nextbike GmbH erhält Leipziger Lerche 2014 Auch im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in der Region Ost wieder den „Axia-Award“ für nachhaltige Unternehmenssteuerung ausgerufen. Nun wurde die Obstland Dürrweitzschen AG in der Kategorie „Nachhaltige Sicherung des Markenimages“ ausgezeichnet. Im Rahmen seines Neujahrsempfangs hat der Gemeinsam für Leipzig e. V. bereits zum zehnten Mal die „Leipziger Lerche“ verliehen. Ausgezeichnet wurde diesmal die 2004 in Leipzig gegründete nextbike GmbH. Mit ihrem Fahrradverleih-Netzwerk habe das Unternehmen die innovative Idee umweltfreundlicher Mobilität weit über die Grenzen der Region etabliert. www.obstland.de www.nextbike.de wirtschaft 3/2015 Existenzgründung und Unternehmensförderung Effektive und flexible Geschäftsprozesse Nach und nach ans Cloud Computing herantasten Der technologische Fortschritt macht es für Unternehmen wichtiger denn je, sich auf ihre Kernkompetenzen in der Entwicklung und im Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen zu konzentrieren. Cloud Computing kann sie dabei unterstützen. zusichern lassen. Zusätzliche Sicherheit gewähren Zertifizierungen, etwa die des unabhängigen Verbands Cloud ECOSystem e.V. Um eine Zertifizierung zu erhalten, muss der Anbieter beispielsweise die Daten hochsicher in Deutschland halten und seine Erfahrung sowie die Einhaltung des Datenschutzes prüfen lassen. Was geschieht eigentlich bei Insolvenz des Cloud-Partners? Dieser Fall sollte vertraglich abgesichert werden, sodass dem Nutzer genügend Zeit bleibt, die Daten aus dem Dienst herauszulösen. Bei der Frage, wie Unternehmen intelligente, marktgerechte Produkte entwickeln und vertreiben und dabei ihre Organisation effektiv, sicher und compliance-gerecht gestalten können, kommen sie an Einsatz(Mandanten) gleichzeitig zur Verfügung. szenarien von Cloud Computing nicht Daraus ergeben sich Skaleneffekte und mehr vorbei. Unternehmen können sich Kostenvorteile, die eine Installation der sukzessive mit neuen oder zu optimieSoftware im Unternehmen nie erreichen renden Prozessen herantasten, ohne gleich würde. Die Kostenersparnis gibt der An- ihr Herzstück in die Cloud zu stellen. bieter an seine Kunden weiter. Ein weiterer Vorteil: Da alle Kunden des Anbieters dieMatthias Kunisch, selbe Software nutzen, ist diese stets aktuell Geschäftsführer der forcont business und unterscheidet nicht zwischen großen technology gmbh und kleinen Kunden. Cloud Computing ist damit ein wesentliches Instrument, um Geschäftsprozesse kostensparend, agil und Nähere Informationen flexibel zu gestalten. Voraussetzung ist ein hinreichend schneller und stabiler Internetanschluss. Anbieter stellen ihre Cloud-Dienste über das Internet zur Verfügung, der Nutzer kann sie über entsprechende Zugangsportale mieten – seien es Computer im Internet oder voll funktionsfähige Geschäftsanwendungen, etwa eine digitale Buchhaltung. Der Dienst wird nur in dem Umfang in Anspruch genommen, wie er im Moment der Buchung tatsächlich benötigt wird. Es fallen lediglich Betriebs- und keine Investitionskosten an. Der Nutzungsumfang lässt sich sehr kurzfristig ändern; Leistungen können hinzu gebucht oder vermindert Natürlich bedeutet Cloud Computing eine Abhängigkeit vom Internet. Die Dawerden. ten liegen nicht mehr im eigenen Haus. Der Cloud-Anbieter stellt die Rechnerka- Der Begriff Cloud ist aber insofern irrepazitäten zur Verfügung, sorgt für einen führend, als er eine gewisse Anonymität reibungslosen Betrieb und stellt Updates des Geschäftspartners suggeriert. Bedenbereit. Er verantwortet die Sicherung der ken hinsichtlich der Fragen, wo die Daten Daten und schützt das Rechenzentrum liegen, wer sie eventuell einsehen kann vor äußeren Schäden. und wie sicher sie gespeichert sind, lassen sich leicht ausräumen. Nutzer müssen sich Bei Software-Angeboten in der Cloud den Ort der Speicherung gemäß Bunsteht die Software mehreren Kunden desdatenschutzgesetz ohnehin vertraglich Die Veranstaltung „Optimierung von Geschäftsprozessen und Kostenreduktion mittels Cloud Computing“ bietet am 28. April 2015 von 16:15 bis 19:45 Uhr in der IHK zu Leipzig nähere Informationen. www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-655. Kontakt in der IHK: Sonja Eggert Telefon: 0341 1267-1171 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 37 Innovation und Umwelt An der Schnittstelle von Mikroelektronik und Life Sciences EU-Projekt unterstützt Innovationen Im Rahmen des EU-geförderten Projektes C3-Saxony haben im vergangenen Jahr 21 Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen Innovationsvoucher in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Nun haben sie die Möglichkeit, sich um den Sonderpreis Emerging Industries zu bewerben, der am 1. Juli 2015 im Rahmen des Sächsischen Staatspreises für Innovation verliehen wird. Im Februar 2014 startete C3-Saxony. Im Fokus dieses Projektes liegt die Identifikation und Unterstützung von Innovationen an der Schnittstelle von Mikroelektronik und Life Sciences, konkret also der personalisierten Medizin und -technik. So werden innovative Vorhaben mit Innovationsvouchern in Höhe von 5.000 Euro unterstützt, die für projektbezogene Dienstleistungen wie Marktstudien, technische Expertisen, Schutzrechtsberatungen, Internationalisierungs- und Marketingmaßnahmen verwendet werden können. Unter der Koordination des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr riefen die Projektpartner Silicon Saxony e.V., biosaxony e.V., die TU Dresden und die AGIL GmbH Leipzig im Jahr 2014 insbesondere sächsische KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf, ihre Ideen einzureichen. In zwei Qualifizierungsworkshops in Leipzig und Dresden präsentierten sich die Projekte in kurzen Pitches und konnten sich untereinander vernetzen. Folgende Teilnehmer aus dem Raum Leipzig wurden mit einem Innovationsvoucher prämiert: VivoSensMedical GmbH Cellastix GmbH SelfD Technologie GmbH Kapelan Bio-Imaging GmbH Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) Effigos AG in Zusammenarbeit mit dem Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) Kontakt in der IHK: AGIL GmbH Leipzig Thomas Gatz Telefon: 0341 268266-23 E-Mail: [email protected] AGIL INFORMATION BERATEN ENTWICKELN FÖRDERN EU-TechnologieANgebot EU-Technologiegesuch Mikrowellen- und Ultraschalltechnologie zur Pflanzenextraktion Frostschutz für Honig Ein kleines französisches Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, ätherische Öle, Wirkstoffe, Recyclingprodukte und Vakuum aus Pflanzen zu gewinnen. Dies geschieht in höchster Effizienz und Konzentration. Die Technologie basiert auf der Nutzung von Mikrowellen sowie Ultraschall und kann auch auf industriellem Maßstab zum Einsatz kommen. Gesucht werden Partner für eine Weiterentwicklung unter kommerzieller Vereinbarung mit technischer Unterstützung. Ein griechisches Unternehmen, das sich mit der Verpackung von Honig beschäftigt, sucht nach einer Technologie oder Know-how für eine Abpackung von Honig, die diesen vor Frost schützt, ohne seine natürlichen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Dabei wird eine Lösung gesucht, die ohne Zugabe irgendwelcher Zusätze zum Honig auskommt. (TRGR20150119001) (TOFR20140319001) Detaillierte Auskünfte sowie Informationen über weitere Vorhaben: AGIL GmbH Leipzig Enterprise Europe Network Sachsen, Jana Ellinger/Dr. Roland Billing, Telefon: 0341 268266-29/-27 38 wirtschaft 3/2015 Innovation und Umwelt +++ Nachrichten +++ Startschuss zur neuen sächsischen Technologieförderung Am 20. Januar 2015 hat die Sächsische Staatsregierung die Schwerpunkte der zukünftigen Technologieförderung im Freistaat beschlossen. Drei Richtlinien bestimmen nun die Technologieförderung der EU-Förderperiode von 2014 bis 2020. Die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft und die damit verbundene Wettbewerbsfähigkeit kann aufgrund dessen mit insgesamt 550 Millionen Euro an ESF-, EFRE- und Landesmitteln gestärkt werden. Neben den bewährten ESF- und EFRE-Förderungen sollen kleinen und mittleren Unternehmen mit der neuen HORIZON-Prämie die Türen zum Europäischen Forschungsrahmenprogramm geöffnet werden. Mit den neuen ESF-Förderinstrumenten „Innoteams“ und „Transferassistent“ wird die Kooperationsintensität von Wissenschaft und Wirtschaft bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten unterstützt. Ausführliche Informationen dazu unter: www.technologie.sachsen.de Neue Mitglieder in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen Die Umweltallianz Sachsen ist um weitere sieben Mitglieder gewachsen. Fünf von ihnen haben ein Umweltmanagementsystem neu in ihre Betriebsabläufe integriert – darunter auch der Zoo Leipzig. Ihm ist als erster seiner Branche die Registrierung im europaweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem EMAS gelungen. Die Umweltallianz wurde 1998 als freiwillige Kooperation zwischen der Sächsischen Staatsregierung und der Wirtschaft des Freistaats ins Leben gerufen. Gegenwärtig hat sie knapp 900 Teilnehmer. www.umweltallianz.sachsen.de Kontakt in der IHK: Olaf Lehmann Telefon: 0341 1267-1262 E-Mail: [email protected] Kontakt in der IHK: Daniela Kulik Telefon: 0341 1267-1328 E-Mail: [email protected] Beratung für Erfinder Das Patentinformationszentrum der AGIL GmbH Leipzig führt wieder kostenfreie Erfindererstberatungen für Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen, Erfinder oder Existenzgründer durch, bei denen sächsische Patentanwälte grundlegende Fragen zu Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs beantworten. Nächste Termine sind der 26. März und der 30. April 2015. Anmeldung bei: AGIL GmbH Leipzig, Patentinformationszentrum Dr. Steffi Rau/Michael Voß Telefon: 0341 268266-31/-45 Der Zoo Leipzig gehört zu den sieben neuen Mitgliedern der „Umweltallianz Sachsen“. Hier ein Blick in die Riesentropenhalle Gondwanaland. Anzeigen Lagerzelte & Industriehallen www.eschenbach-zeltbau.de Miete | Verkauf | Leasing Eschenbach Zeltbau GmbH & Co. KG Schreberstraße 15 • 04435 Schkeuditz Fon 0 34 20 4 - 62 69 1 [email protected] wirtschaft 3/2015 39 Innovation und Umwelt Beratungsprogramm Energieberatung im Mittelstand gestartet Energiesparpotenziale erkennen Detailberatung in Anspruch genommen haben, die mehr als 24 Monate zurück liegt, können ebenfalls einen neuen Förderantrag stellen. Im Gegensatz zum Vorgänger-Programm ist nun nur noch eine Beratungsphase vorgesehen (bisher Initial- und Detailberatung). Neu sind die Option einer Umsetzungsbegleitung sowie die Erarbeitung eines Abwärmekonzepts ‒ sofern sinnvoll und innerhalb der maximalen Förderhöhe möglich. Der Beratungsumfang wird zudem auf den Neubau von Gewerbegebäuden oder die Sanierung von betrieblichen Gebäuden (Ausnahme Wohnungswirtschaft), die Betrachtung des Fuhrparks sowie die Stromerzeugung und -einspeisung erweitert. Gut informiert lassen sich Energiesparpotenziale erkennen und -einsparungen erzielen. Mithilfe des zum 1. Januar 2015 in neuer Struktur gestarteten Förderprogramms „Energieberatung im Mittelstand“ (EBM) sollen Unternehmen hierbei durch qualifizierte und unabhängige Beratung unterstützt werden. Die Förderung umfasst hochwertige Energieaudits (nach DIN EN 16247-1) im Sinne der EU-Energieeffizienzrichtlinie. In den Beratungen sollen Energieeffizienzpotenziale bei Gebäuden und Anlagen, aber auch in der Nutzung aufgedeckt werden. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit weniger als 250 Beschäftigten und einem Jahresumsatz unterhalb von 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme unterhalb von 43 Millionen Euro. Antragsberechtigt sind auch Unternehmen mit kleinen Verbräuchen und geringen Energiekosten (Wegfall der Mindestgrenze von 5.000 Euro Energiekosten/Jahr). Für Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von maximal 10.000 bzw. über 10.000 Euro beträgt die Zuwendung 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten (NettoBeraterhonorar) ‒ jedoch maximal 800 bzw. 8.000 Euro. Gesteuert wird das neue Förderprogramm (inklusive Antragsverfahren und 40 wirtschaft 3/2015 Nachweisprüfung) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das Vorgänger-Programm war über die KfW-Bank organisiert worden. Die Antragsstellung erfolgt online unter https:// fms.bafa.de/BafaFrame/energieberatung. Den Antragsunterlagen muss ein Kostenvoranschlag des Energieberaters beigelegt werden. Den Berater können Unternehmen dabei selbst auswählen ‒ vorausgesetzt, dieser ist beim BAFA zugelassen. Suchmöglichkeiten bietet neben der neuen Datenbank der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter www. energie-effizienz-experten.de bis voraussichtlich Oktober 2015 auch noch die KfW-Beraterdatenbank (https://beraterboerse.kfw.de). Unternehmen, die im Rahmen des alten KfW-Programms eine Initialberatung in Anspruch genommen haben, können ohne Einhaltung der 24-Monats-Frist einen Förderantrag für das neue Programm stellen. Unternehmen, die bereits eine Nach erfolgter Beratung müssen ein Bericht, die Rechnung des Beraters sowie ein Beleg über die geleistete Zahlung zum Nachweis vorgelegt werden. Die Beratungsphase darf inklusive der Umsetzungsbegleitung maximal zwölf Monate umfassen. Nach Prüfung durch das BAFA wird die Förderung in Form eines Zuschusses an den Antragsteller ausgezahlt. Die Förderrichtlinie ist zunächst bis 31. Dezember 2015 befristet. Weitere Infos unter: www.bafa.de Quelle: DIHK Kontakt in der IHK: Jens Januszewski Telefon: 0341 1267-1263 E-Mail: [email protected] Beilagenhinweis Einigen Ausgaben wurde ein Mitteleinhefter der Firma LEXWARE eingeheftet sowie ein Flyer der Arbeitsgruppe Marketing Könneritzstraße beigelegt. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. Innovation und Umwelt Nach Überarbeitung wichtige Änderungen zu beachten Förderprogramm „Querschnittstechnologien“ Seit Oktober 2012 zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse für Energieeffizienzmaßnahmen in Querschnittstechnologien. Zum 1. Januar 2015 trat eine überarbeitete Förderrichtlinie mit wichtigen Änderungen in Kraft. Änderungen bei den Einzelmaßnahmen: Kreiselpumpen-Ersatz wird nicht weiter gefördert Antragstellung für eine Umstellung auf LED-Beleuchtung muss bis 30. April 2015 erfolgen für Nassläuferumwälzpumpen-Einsatz wird neuer Energieeffizienzindex EEI ≤ 0,20 gefordert (Hocheffizienzpumpe) Änderungen bei der systemischen Optimierung: Neuer Fördertatbestand: Dämmung von Rohrleitungen, Pumpen und Armaturen Förderung unter Bezugnahme auf die Allgemeine Gruppenfreistellungsver ordnung (AGVO) nicht mehr möglich Weitere, allgemein gültige Änderungen: Energieberater/Beratungsunter nehmen muss nachweislich zum Bei spiel in neuer Datenbank der Deut schen Energie-Agentur (dena) unter www.energie-effizienz-experten.de gelistet sein externer Energieberatung ist gültiges nach ISO 50001 oder DIN EN 16001 zertifiziertes Energiemanagementsy stem des antragstellenden Unterneh mens gleichgestellt bei Antragstellung neben Handelsre gisterauszug auch Gewerbeanmel dungen als Nachweis für unternehme rische Tätigkeit akzeptiert Abgabezeitraum für Nachweisunter lagen auf drei Monate verkürzt Quelle: DIHK Ausführliche Informationen unter: www.bafa.de Kontakt in der IHK: Jens Januszewski Telefon: 0341 1267-1263 E-Mail: [email protected] Anzeige WARUM MICHAEL BERNDT IN DIE LUFT GEHT, WENN MAL EINE KISTE AM BODEN BLEIBT. Ganzer Einsatz für unsere Kunden – zu Land, zu Wasser und in der Luft. Diesen Anspruch haben wir an uns und auch an unsere Partner, die für uns in unserem weltweiten Netzwerk in 157 Ländern aktiv sind. So bringen wir die Sendungen unserer Kunden zuverlässig an jeden Ort der Welt. www.hellmann.net/berndt wirtschaft 3/2015 41 Aus- und Weiterbildung „Unternehmen machen Schule” IHK-Initiative läuft auf Hochtouren Mit „Unternehmen machen Schule” hat die IHK zu Leipzig im Schuljahr 2014/15 eine neue Initiative an Oberschulen und Gymnasien der Region gestartet. Unternehmerinnen und Unternehmer stellen im Rahmen einer Unterrichtsstunde ihren Werdegang, ihr Unternehmen, die Chancen und Risiken des Unternehmertums sowie die wirtschaftlichen Gegebenheiten und beruflichen Möglichkeiten ihrer Branche vor. Petra Schumann, Konsumgenossenschaft Leipzig e. G., stellte Schülern der Georg-SchumannSchule in Leipzig ihr Unternehmen und berufliche Möglichkeiten vor. Detlef Stiemer, Stiemer Medien GmbH, und Jürgen Schrödl, J.S:Marketing (Gruppenbild), erzählten in der Katharina-von-BoraSchule in Torgau von ihrem unternehmerischen Werdegang. 42 wirtschaft 3/2015 Aus- und Weiterbildung Ralf Brummer, Alpin Maler und Werterhaltungs GmbH, und Mario Lewald, MERCOR Fitnesskonzepte GmbH, hatten in der 20. Schule-Oberschule Leipzig hilfreiche Tipps parat, wie man einmal sein eigener Chef werden kann. Denis Korn, Musikhaus Korn, Simone Priemer, Lehrerin der Sophienschule Colditz, und Ute Steglich, Agentur ASL – Alles Saubere Leistung, freuen sich über die IHK-Initiative. Die Unternehmerin und der Unternehmer gaben aufschlussreiche Einblicke in ihren Geschäftsalltag. Bewegte Bilder Impressionen von den ersten Veranstaltungen der Initiative einschließlich Statements von Unternehmern und Schülern zeigt ein aktuelles Video unter www.leipzig.ihk.de/schule. Kontakt in der IHK: Patricia Siebert Telefon: 0341 1267-1381 E-Mail: [email protected] Vor einiger Zeit erfolgte der Startschuss: In einer ersten Runde gestalteten Firmenchefinnen und -chefs an fünf Schulen der Region Leipzig mehrere Unterrichtsstunden vor Schülern der oberen Klassenstufen und gaben dabei Einblicke in ihren Unternehmeralltag. Sogar ein fiktives Gründerprojekt wurde an der Thomasschule zu Leipzig (Gymnasium) in Zusammenarbeit mit der ImHolz GmbH begleitet. „Neben der Verankerung eines positiven Unternehmerbildes wollen wir grundlegende Aufklärungsarbeit darüber leisten, was es heißt, Unternehmerin oder Unternehmer zu sein. Wir wollen die Jugendlichen motivieren, selber einmal ihr eigener Chef zu sein”, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Hofmann das Ziel des Projekts zusammen. „Wir freuen uns deshalb sehr über die bisherige Resonanz von interessierten Schulen und Unternehmen. Weitere engagierte Unternehmerköpfe sowie Schulen des IHK-Bezirkes Leipzig können sich jederzeit gern unter www.leipzig.ihk.de/schule registrieren.“ wirtschaft 3/2015 43 Aus- und Weiterbildung Einstiegsqualifizierung Fit für die Ausbildung werden Mit der betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQ) ist für Schulabgänger, die aus verschiedenen Gründen bis zum 30. September eines Jahres noch keinen Ausbildungsplatz finden konnten, ein besonderes Bildungsangebot geschaffen worden. Mittels EQ haben Jugendliche die Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf in einem Unternehmen kennenzulernen und sich auf eine spätere Ausbildung vorzubereiten. Außerdem bietet das Programm den Unternehmen die Chance, Jugendliche über einen längeren Zeitraum kennenzulernen und zu entscheiden, ob diese später in eine Ausbildung übernommen werden können. Nicht zuletzt ermöglicht das Programm EQ auch die Akquise neuer Ausbildungsbetriebe. Das Langzeitpraktikum wird nach wie vor von der Wirtschaft sehr gut angenommen. Beispielsweise ist es im Jahr 2014 gelungen, 76 mit Ausbildung unversorgten Jugendlichen einen Praktikumsplatz innerhalb dieses Programmes anzubieten. Diese schlossen dann mit dem jeweiligen Unternehmen einen EQ-Vertrag ab und erhielten nach erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat, welches die IHK zu Leipzig ausstellte. Im Anschluss an diese EQ bekamen 56 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag, wovon 47 in ihren jeweiligen Praktikumsbetrieben eine Ausbildung begannen. In diesem Jahr starten EQs ab 1. Oktober. Ein möglicher Einstieg endet am 29. Februar 2016, um die mindestens halbjährliche Teilnahme an einer EQ zu garantieren. Weitere Infos unter: www.leipzig.ihk.de/eq Kontakt in der IHK (EQ): Ute Hoffmann Telefon: 0341 1267-1359 E-Mail: [email protected] +++ Nachrichten +++ 44 Unternehmen für Girls’Day und Boys’Day gesucht Leipziger Messe hilft Sport und Ausbildung zu verbinden Am 23. April 2015 finden erneut die bundesweiten Berufsorientierungstage Girls’Day und Boys’Day statt. Schüler ab der fünften Klasse können dann durch Tagespraktika und Workshops in Berufe hineinschnuppern, die für ihr Geschlecht aufgrund tradierter Rollenbilder untypisch sind. Der Erfolg der Aktion des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. ist eng verknüpft mit engagierten Unternehmen, die unter www. girls-day.de bzw. www.boys-day.de eigene Angebote zur Berufsorientierung eintragen. LAZ-Leichtathletin Juliane Haußmann hat im Rahmen des von der IHK zu Leipzig initiierten Pilotprojektes „Duale Höchstleistungen: Sport und Ausbildung“ als erste Auszubildende der Leipziger Messe die Ziellinie überquert. Aufgrund ihrer guten Leistungen während der Ausbildung zur Bürokauffrau hat die Leipziger Messe die Leichtathletin übernommen und wird sie weiterhin bei ihrer sportlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen. Ab sofort ist sie im Bereich Finanzen des Unternehmens tätig. Kontakt in der IHK: Frank Tanzmann Telefon: 0341 1267-1354 E-Mail: [email protected] Kontakt in der IHK: Kerstin König Telefon: 0341 1267-1350 E-Mail: [email protected] wirtschaft 3/2015 Verlagssonderveröffentlichung - Werbespecial: Endriß & Schnitzer Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, 01809 Heidenau, August-Bebel-Straße 26 Foto: Heike / pixelio.de Dienstleister der Region Inhalt Bundesagentur für Arbeit www.arbeitsagentur.de 46 AOK PLUS www.aokplus-online.de 46 Ingenieurbüro Schilling GmbH www.ib-schilling.de 47 Schrott Wetzel GmbH www.schrott-wetzel.de 48 TSR Recycling GmbH & Co.KG www.tsr.eu 49 kinderheim machern GEMEINNÜTZIGE GmbH www.kinderheim-machern.de 50 Starke Unternehmen seit 1990 am Markt – für Sie in der Region Die Textbeiträge in diesem Special wurden von den werbenden Unternehmen verfasst. MEORGA GmbH www.meorga.de 50 Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 46 news 16. bis 20. März 2015 bundesweite Woche der Ausbildung Laut IHK-Ausbildungsumfrage vom August 2014 sind die Fachkräftesicherung und das gesellschaftliche Engagement die zentralen Ausbildungsmotive der Unternehmen. 96 Prozent der IHK-Unternehmen in Deutschland bilden aus, weil sie durch die eigene Ausbildung Fachkräftenachwuchs sichern wollen. Für mehr als die Hälfte der Ausbildungsbetriebe heißt Ausbilden, sich gesellschaftlich zu engagieren. „Ausbildung lohnt sich immer. Denn wer ausbildet, sichert den eigenen Fachkräftebedarf, macht sich unabhängig vom Arbeitsmarkt und bleibt dadurch wettbewerbsfähig“, so der Pressesprecher der Agentur für Arbeit Leipzig Hermann Leistner. Wer ausbildet, profitiert in vielfacher Hinsicht von seinem Engagement. Hier die wichtigsten Vorteile: Ausbildungsbetriebe genießen ein hohes Ansehen und erfahren einen Imagegewinn. Auf dem freien Markt bedeutet ein positives Image einen Wettbewerbsvorteil. Qualifizierte Fachkräfte gibt es auf dem Arbeitsmarkt immer weniger. Wer eigene Fachkräfte ausbildet, macht sich unabhängig vom Arbeitsmarkt, bleibt wettbewerbsfähig und bindet geeignetes Personal langfristig an den Betrieb. Auszubildende leisten bereits während der Ausbildungszeit produktive Arbeit. Die regelmäßige Übernahme von Auszubildenden schützt vor einer Überalterung der Belegschaft und garantiert immer wieder „frischen Wind“ für den Betrieb. Ausbildung dient der eigenen Qualifikation, denn ausbildende Unternehmen bleiben immer auf dem neuesten Stand der Technologien. Das Rekrutieren qualifizierter Fachkräfte – angefangen bei Stellenausschreibung über Bewerberauswahl bis zur Administration der Einstellung der neuen Mitarbeiter – ist zeit- und kostenintensiv. Qualifizierte Fachkräfte verlangen für einen Unternehmenswechsel oft ein höheres Gehalt und müssen erst eingearbeitet und qualifiziert werden – was Kosten- und Zeitaufwand bedeutet. Wer ausbildet, kennt seine potenziellen künftigen Mitarbeiter und kann sie entsprechend ihrer Kompetenzen einsetzen. Reibungsverluste werden vermieden. Der „neue“ Mitarbeiter kennt den Betrieb und die an ihn gestellten Anforderungen. Eine hohe Identifikation bei Mitarbeitern mit dem Betrieb führt zu weniger Perso- nalwechsel und vermindert die mit Fluktuation verbundenen Kosten. Und die Nachteile? Nachteile der Ausbildung gibt es, wenn überhaupt, nur am Anfang der Ausbildung. Im Lauf der Zeit verlieren sie an Bedeutung: „Ausbildung bedeutet verlorene Zeit für den Betrieb“: In der Tat dauert es eine gewisse Zeit, bis der Azubi eingearbeitet ist. Doch in vielen Berufen sind Auszubildende schon sehr bald kompetente Mitarbeiter, die produktive Leistung bringen. „Ausbildung ist teuer“: Langfristig gesehen, ist Ausbildung kostengünstiger, als Fachkräfte einzustellen. Denn wer ausbildet, spart Anwerbe-, Einstellungs- und Einarbeitungskosten und verringert das Risiko von Fehlbesetzungen und Personalwechsel. Der Lohn: passgenaue Mitarbeiter, mit denen der Betrieb flexibel und innovativ bleibt. „Ausbildung ist aufwändig“: Ausbildung ist unkomplizierter, als man denkt. Kammern und der Arbeitgeber-Service (AG-S) der Agenturen für Arbeit bieten Unterstützung und Hilfe, auch finanzieller Art. www.arbeitsagentur.de 4 für Unternehmen www.planet-beruf.de Strahlender Sieger! © Bildquelle: zebra WA, S-OS0400 1. Platz bei Preis und Leistung Gesundheit in besten Händen Gesundheit in besten Händen Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 47 news Vom Bauplanungsbüro zum anerkannten Experten für vorbeugenden Brandschutz „Alles in eine Hand“ darunter verstehen wir die Planung eines Gebäudes nach den Leistungsphasen 1 bis 9 der HOAI (Honorarordnung für Architekten) inklusive der brandschutztechnischen Beratung, Planung und Bauüberwachung nach AHO (Leistungen für Brandschutz). Bereits bei der Gründung des Büros im März 1990 durch Herrn Gunter Schilling lag der Schwerpunkt der Planungsleistungen im Industrie- und Gewerbebau. Dieser Sparte blieb das Büro bis heute treu. Nach Übernahme des Büros durch Herrn Dipl.-Ing. Tom Schilling im Jahre 2000 und dem Zusammenschluss mit dem 1996 gegründeten Ingenieurbüro Ramona Fiedler entstand im Jahr 2009 die Ingenieurbüro Schilling GmbH. Durch intensive Weiterbildung auf dem Gebiet des Brandschutzes bei EIPOS entstand ein leistungsfähiges Fachplanungsbüro für den vorbeugenden baulichen Brandschutz. Das Brandschutzbüro mit Sachverständigen und Fachplanern für vorbeugenden, baulichen und gebäudetechnischen Brandschutz betreut viele Gebäud und Sonderbauten in Leipzig und der Region Mitteldeutschland. Als Referenzen für die Erarbeitung von Nachweisen im Bereich der Ingenieurmethoden im Brandschutz, Brandschutzkonzepten, Feuerwehr-, Flucht- und Rettungsplänen können die Leipziger Messe, die Red Bull Arena, das Universitätsklini- kum Leipzig, die Stadt Leipzig, Siemens Leipzig und das Haus Auensee hier angeführt werden. Mit neuesten Berechnungsverfahren und Messmethoden können theoretische Rauch- und Temperatursimulationen durchgeführt werden. Durch diese Computersimulationen lassen sich rechnerische Brand- und Evakuierungsszenarien darstellen, die dazu dienen, vorbeugende bauliche Brandschutzmaßnahmen besser und effizienter planen und durchführen zu können. So wurden z. B. die theoretischen Simulationsberechnungen der Ingenieurbüro Schilling GmbH im Haus Auensee durch praktische Heißrauchversuche bestätigt. Im Bereich der Bauplanung vertrauen vor allem mittelständische Unternehmen, wie die Kirow Ardelt GmbH, die Heiterblick GmbH und die Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig GmbH & Co. KG seit Jahren auf die Fachkompetenz unseres Büros. In unserem Ingenieurbüro sind Sachverständige für gutachterliche Tätigkeiten, Spezialisten für brandschutztechnische Bauüberwachung, Fachplaner und Architekten tätig. Heißrauchversuch Haus Auensee (oben) Innenansicht Schweißereihalle Kirow Ardelt GmbH (oben r.) Wir erstellen für Sie komplexe Bauplanungen, Brandschutzkonzepte, Feuerwehr-, sowie Alarmund Gefahrenabwehrpläne. Besondere Schwerpunkte unserer Arbeit sind die theoretisch berechneten Brandsimulationen und Evakuierungsnachweise bei Großveranstaltungen, wie z. B. Konzertveranstaltungen in der Red Bull Arena Leipzig und das Deichbrandfestival in Cuxhaven. Damit ist die Ingenieurbüro Schilling GmbH auch für die nächsten 25 Jahre hervorragend aufgestellt. Kontakt: Ingenieurbüro Schilling GmbH Konzertveranstaltung Red Bull Arena Leipzig (links oben) Evakuierungssimulation Innenfeld Red Bull Arena Leipzig (rechts oben) Fotos: Schilling GmbH Wielandstraße 16 l 04177 Leipzig Tel.: 0341 55018 880 l www.ib-schilling.de Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 48 Abfallverwertung Metall- und Abfallverwertung – ein gewaltiges Potenzial an Möglichkeiten Internationale Studien haben herausgefunden: In der Verpackungsmittel-, Nahrungsmittel- und Bekleidungsindustrie lassen sich pro Jahr ca. 500 Mrd. Euro für Materialausgaben einsparen, allein durch intensive Recylingmaßnahmen der Grundstoffe für die einzelnen Produkte. Dies ist eine ungeheure Verschwendung von Geld und Ressourcen. Es zeigt aber auch, dass im Land der „Mülltrenner“ die Marktchancen von deutschen Firmen in der Abfallentsorgung weltweit hervorragend sind. Diese Branchen verbrauchen immerhin 34 Prozent der Ressourcen der gesamten Wirtschaft, produzieren aber mit ihren Gütern 75 Prozent des Hausmülls in Deutschland. Laut einer Studie werden weltweit nur 20 Prozent der Rohstoffe der oben genannten Branchen wiederverwertet. Bei effektiveren Recyclingsystemen könnte man rund die Hälfte der Materialien noch einmal verwenden. In Industrieländer werden wichtige und seltene Metalle immer knapper und damit teurer. Während bei metallischen Rohstoffen wie Kupfer, Zinn, Zink, Eisen und Nickel die Recycling-Quoten bei rund 55 Prozent liegen, betragt diese bei Neodym und Scandium aus dem Bereich seltener Erden nicht Foto: gabisch / pixelio.de einmal 1 Prozent. Aber gerade diese Rohstoffe werden für die Elektro- und Kommunikationstechnik und weiter Schlüsseltechnologien dringen benötigt. Das Familienunternehmen Schrott-Wetzel GmbH aus Mannheim, mit seiner Niederlassung in Elstertrebnitz, ist in diesen Bereich in der Region führend. Sie kaufen alle Schrottqualitäten auf und liefern diese an Stahlwerke, Gießereien und Metallschmelzwerke. Schrott gehört keineswegs zum „alten Eisen“ – im Gegenteil, professionelle Materialtrennung-, Aufbereitung- und Lagerung im Verbund mit einem ausgefeilten Logistiksystem bilden die wirtschaftliche Grundlage für viele moderne Produktionsverfahren. Als besondere Dienstleistung bietet Schrott-Wetzel komplette Industrieabbrüche und Entkernungen vor Ort an und führt auch die Komplettentsorgung ganzer Industrie- und Anlagenbereiche durch. (Dietmar Günther) ENTSORGUNGSFACHBETRIEB • Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Ankauf von Schrott, Metallen, Legierungen Aufkauf von Kleinstmengen Großscheren, Aufbereitung, Recycling, Containerdienst Industriedemontagen, Brückenrückbau etc. Schrott Wetzel GmbH 04523 Elstertrebnitz, B 10 Fon 03 42 96 / 98 80 Fax 03 42 96 / 9 88 11 Mo – Do Fr Sa 7.00 – 16.45 Uhr 7.00 – 15.45 Uhr geschlossen 990 seit 1ng-Partner cycli Ihr Re tertrebnitz in Els Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 49 Abfallverwertung Metallrecycling sichert die Zukunft Die Welt im Wandel: Aus Schwellenländern werden Industrienationen. Das erhöht den Rohstoffbedarf, wohingegen die natürlichen Bodenschätze endlich sind. So bedarf es intelligenter Stoffkreisläufe, um die Versorgung dauerhaft sicherzustellen. Mit konsequentem Recycling sorgt die TSR Group dafür, dass auch künftig alle Rohstoffe verfügbar sind. In Deutschland, Europa und der Welt. Die TSR Group, führendes Unternehmen auf dem europäischen Markt für das Recycling von Stahlschrott und NE-Metallen, bietet maßgeschneiderte Konzepte und Lösungen für die Entsorgung und Verwertung von metallischen Abfällen. In mehr als 150 Niederlassungen weltweit be- treibt TSR mit seinen 2.600 Mitarbeitern flächendeckend rund 50 Schrottscheren, zehn Schredderanlagen, über 20 Paketierpressen sowie diverse Fallwerke, Sprenggruben und zahlreiche Separationsanlagen für Nichteisenmetalle. Neben der Schrottaufbereitung bietet die TSR Group moderne Industriedienstleistungen im Bereich Rückbau und Demontage an, die dem Auftraggeber mehr Zeit für seine Kernkompetenzen geben. In Sachsen und Sachsen-Anhalt bieten wir Ihnen unsere Dienstleistungen unter anderem in Rackwitz, Torgau, Grimma, Dresden, Chemnitz, Brand-Erbisdorf, Halle, Magdeburg und Dessau an. Faire Preise und intelligente Lösungen. Metallrecycling mit TSR TSR Recycling GmbH &Co. KG // Hafenstraße 98 // 46242 Bottrop T +49 2041 7060 0 // F +49 2041 7710 999 // [email protected] // tsr.eu Ein Unternehmen der REMONDIS-Gruppe TSR_AZ_EuroBlech_185x125.indd 1 26.02.15 11:42 Werbeveröffentlichung Anzeigenseite 50 news Fußballplatz muss erneuert werden Kontakt: kinderheim machern GEMEINNÜTZIGE GMBH Eichenweg 1, 04827 Machern Tel. 034292-68574, direkt: 69701 [email protected] Spendenkonto: Volks- und Raiffeisenbank Muldental eG IBAN: DE45860954845100009660 BIC: GENODEF1GMV Wir sind Weltmeister! Unsere Fußballnationalmannschaft hat im letzten Jahr besondere Leistungen vollbracht. Dieser Funke ist nicht nur auf Millionen Deutsche übergesprungen, auch unsere Kinder und Jugend- lichen im kinderheim machern sind mit dem Fußballvirus infiziert. Nur leider ist unser Platz nicht mehr in der besten Verfassung, um mit den spielerischen Ambitionen unserer Kinder und Jugendlichen mitzuhalten. Die Oberfläche muss komplett abgetragen, die Grundfläche gesandet und eine Drainage gelegt werden. Wenn Sie eine Möglichkeit sehen, uns bei diesem Vorhaben finanziell zu unterstützen, freuen wir uns sehr! Sport frei! 22. April 2015: MSR-Spezialmesse für Prozessleitsysteme, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik in Halle (Saale) Hier zeigen ca. 160 Fachfirmen der Mess-, Steuer-, Regel- und Automatisierungstechnik von 8:00 bis 16:00 Uhr Geräte und Systeme, Engineering- u. Serviceleistungen sowie neue Trends im Bereich der Automatisierung. Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger, die in ihren Unternehmen für die Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verantwortlich sind. Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an den Workshops sind für die Besucher kostenlos und sollen ihnen Informationen und interessante Gespräche ohne Hektik oder Zeitdruck ermöglichen. Für das leibliche Wohlergehen der Besucher sorgen kleine Snacks und Erfrischungsgetränke, die selbstverständlich ebenfalls gratis bereitgehalten werden. MEORGA organisiert seit mehreren Jahren mit großem Erfolg regionale Spezialmessen für die Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Automati- Die regionale Messe: Produkte, Systeme und Informationen vor der Haustür. (Foto: MEORGA GmbH) sierungstechnik. Durch den wachsenden Kostendruck in den Unternehmen und die damit einhergehenden Restriktionen bei Dienstreisen finden lokale Messen – vor der Haustür – immer größeren Anklang und sind ein Gewinn für Aussteller wie für Besucher. www.meorga.de EINLADUNG Mittwoch, 22. April 2015 8:00 bis 16:00 Uhr Messtechnik Regeltechnik Steuerungstechnik Halle Messe Messestraße 10 06116 Halle (Saale) Prozessleitsysteme Führende Fachfirmen der Branche präsentieren ihre Geräte und Systeme und zeigen neue Trends im Bereich Automatisierung auf. Die Messe wendet sich an Fachleute und Entscheidungsträger die in ihren Unternehmen für die Automatisierung verantwortlich sind. Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an den Workshops ist für die Besucher kostenlos. www.meorga.de [email protected] MEORGA GmbH Sportplatzstraße 27 66809 Nalbach Tel. 06838 / 8960035 Fax 06838 / 983292 Bekanntmachungen Serviceleistungen Callcenter der IHK zu Leipzig Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A a) Auftraggeber (Vergabestelle): Ansprechpartner: Industrie- und Handelskammer zu Leipzig Abteilung Servicecenter Goerdelerring 5 04109 Leipzig Ansprechpartnerin: Ute Doffing E-Mail: [email protected] IHK zu Leipzig Abteilung Servicecenter Ute Doffing Goerdelerring 5 E-Mail: [email protected] Spätester Anforderungstermin für die Vergabeunterlagen: 9. April 2015, 14:00 Uhr b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung (§ 3 VOL/A) c) Angebote sind schriftlich einzureichen d) Art und Umfang der Leistung: Inbound (eingehende Telefonate): • Anrufannahme und Weiterleitung für ausgewählte IHK-Aufgabenbereiche • Entgegennahme von Veranstaltungsanmeldungen • Unterstützung der IHK-Hotlineakti- vitäten • Erstauskünfte zu ausgewählten Themen • • • Outbound (ausgehende Telefonate): Veranstaltungsakquise Terminvereinbarungen mit Unternehmen zu Erstbesuchen (-kontakten) Durchführung von Umfragen Ort der Leistungserbringung: IHK-Bezirk Leipzig e) keine Lose f ) keine Nebenangebote g)Leistungszeitraum: 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2017 mit Verlängerungsoption einmal ein Jahr. h) Anforderung der Unterlagen: Die Vergabeunterlagen und das Anschreiben werden auf schriftliche Anforderung versandt: versicherung, Nachweis der Zertifizierung nach ISO/IEC 27001:2005 m)Es werden keine Vervielfältigungs kosten erhoben. n) Zuschlagskriterien siehe Vergabeun- terlagen. i) Die Angebotsfrist endet am 14. April 2015, 14:00 Uhr. Die Bindefrist endet am 30. Juni 2015. j) Sicherheitsleistungen entfallen. k)Zahlungsbedingungen: siehe Muster Dienstleistungsverträge l)Erklärungen nach § 6, Abs. 5 VOL/A, dass sich das Unternehmen nicht in Konkurs, Insolvenz bzw. Liquidation befindet, keine Umstände vorliegen, die ihre Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellen, dass es regelmäßig die Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt werden. Diese Forderungen entfallen, wenn der Bieter eine Bescheinigung der Eintragung in die Datenbank PQ-VOL vorlegt. Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, unter anderem durch: Erklärung über den Gesamtumsatz sowie des Umsatzes bezüglich der Leistungen der ausgeschriebenen Art, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre. Nachweis über technische Leistungsfähigkeit des Bieters, unter anderem durch: Nachweis der wesentlichen in den letzten Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der öffentlichen und privaten Auftraggeber (Referenzen). Nachweis das es in einem Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist (Kopie des Auszuges nicht älter als zwölf Monate), Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflicht- wirtschaft 3/2015 51 Wirtschaft und Kultur Mehr als tausend Beiträge im Wettbewerb 2015 Ernst-Schneider-Preis der IHKs wächst 1 031 Artikel, Fernsehbeiträge, Online- und Hörfunkstücke haben Medien zum größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik, dem Ernst-Schneider-Preis der IHKs, eingereicht – in einzelnen Kategorien deutlich mehr als in den Vorjahren. Öffentlich-rechtliche Sender, private Anbieter wie RTL, Pro7, n-tv, Vox und Sky, Printtitel wie ZEIT, F.A.Z., taz, Welt, Spiegel, Focus, Geo, Stern und Süddeutsche Zeitung, dazu bekannte Wirtschaftsmagazine und zahlreiche Regionalzeitungen sowie Onlineportale beteiligten sich an der 44. Ausschreibung des Ernst-Schneider-Preises. Die Beiträge decken alle Facetten der Wirtschaft ab. Sie beschreiben auf außergewöhnliche Weise, wie Menschen heute arbeiten, wovon sie leben und wofür sie Geld ausgeben. Dabei schildern die Autoren Zusammenhänge, die zum Verständnis von Wirtschaft notwendig sind. Sie setzen zunehmend auf crossmediale Möglichkeiten und nutzen die Vorteile des Internets. Viele Beiträge stützen sich auf herausragende Recherchen; manche decken Skandale auf. Spannend sind die Einreichungen, die veranschaulichen, wie neue Technologien Unternehmen und Gesellschaft verändern. Im Rennen um den Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft sind 1 031 Wettbewerbsbeiträge. Fernsehredaktionen wählten 211 Sendungen aus, der Hörfunk schickte 85 Beiträge. 648 Artikel stammen von Zeitungen und Zeitschriften, darunter Dossiers und Themenseiten; Printmedien schlugen 17 Nachwuchsjournalisten für den Förderpreis vor. Um den Onlinepreis bewerben sich 87 Websites. Zehn Jurys werden Vorauswahlen treffen. Über die insgesamt neun Preise entscheiden Jurys, die überwiegend aus Vertretern der Medien zusammengesetzt sind. Die diesjährige Preisverleihung richtet die Han- delskammer Hamburg im Rahmen ihres 350-jährigen Jubiläums am 20. Oktober aus. Der Preis ist mit insgesamt 52.500 Euro dotiert. Jörg Thadeusz moderiert den Abend. Kontakt in der IHK: Jörg Hübner Telefon: 0341 1267-1173 E-Mail: [email protected] Livemusik in all ihren Facetten Am 2. Mai ist Leipzig wieder im „Honky Tonk®“-Fieber Dicht drängt sich das Publikum um die Junior Bigband der Musikschule Johann Sebastian Bach, die anlässlich des Leipziger Honky Tonk® 2014 auf der Bühne der Moritzbastei steht. 52 wirtschaft 3/2015 26 Festivals in 22 Jahren … Am 2. Mai 2015 ist es nun wieder soweit – in Leipziger Kneipen, Gaststätten und Restaurants präsentieren rund 35 Honky Tonk® Bands lokalen, nationalen und internationalen Sound. „Neben vielfältiger Unterhaltung lebt das Honky Tonk® vor allem von der hohen Qualität der Musiker, die wieder zum größten Teil aus Leipzig kommen“, so Dominik Brähler, Geschäftsführer des Veranstalters, der Leipziger Blues Agency GmbH. „Erneut werden tausen- de Musikfans durch die Straßen und die Lokale ziehen. Musikshuttle und PartyTram freuen sich schon auf die Honky Tonker von nah und fern.“ Tickets gibt es online zum Ausdrucken auf www.honky-tonk.de und in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Unter der genannten Adresse finden sich auch weitere Informationen zum Programm und zu den Aktionen. Unternehmensrätsel Preisrätsel Welches Unternehmen wird hier beschrieben? Das Allwissende In Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Wirtschaftsarchiv (www.swaleipzig.de) werden an dieser Stelle regelmäßig traditionsreiche Unternehmen der Region in Rätselform vorgestellt. Wer die Lösung errät, kann bei Einsendung der richtigen Antwort einen attraktiven Preis gewinnen. 1823 starb der Gründer, nachdem er 1818 noch eine eigene Druckerei errichtet und 1821 mit dem Bau eines großen Verlagshauses begonnen hatte. Seine Söhne führten das nach ihm benannte Unternehmen fort. Die Firma entwickelte sich kontinuierlich: Anfang der 1830er-Jahre wurden eine Buchbinderei und eine Stereotypie errichtet sowie die 8. Auflage des Lexikons veröffentlicht – um nur einige Beispiele zu nennen. Der Verlag gab mittlerweile Druckerzeugnisse aller Art heraus und führte 1858 das Verlagssignet mit dem geflügelten Greif offiziell ein. Auch im Ausland war das Unternehmen tätig und erhielt verschiedene Auszeichnungen wie die zum „Buchhändler des kaiserlichen Hauses“ in Brasilien. Die Geschichte eines der bekanntesten Unternehmen seiner Branche begann mit einem Scheitern: Sein Gründer war eigentlich Wollhändler, hatte damit jedoch keinen Erfolg. Also versuchte er sein Glück im Buchhandel. Mittels eines Strohmannes gründete er 1805 einen Verlag, der als Vorgänger der gesuchten Firma gilt. Von Amsterdam aus zog es den Gründer um 1817 in seine Studienstadt Leipzig zurück, wo er sein Unternehmen ausbaute. Den Beginn seiner Erfolgsgeschichte markierte der Erwerb des Verlagsrechts für ein „Conversationslexikon“ auf der Leipziger Messe 1808. Mit einer Aktualisierung gelang es, die erste Auflage gut zu verkaufen. Mit der zweiten Auflage des mehrbändigen „Handwörterbuchs für gebildete Stände“ machte der Verleger und Händler das Lexikon zum Schwerpunkt seines Verlages. Beim Bombenangriff auf Leipzig 1943 wurden schließlich circa 80 Prozent des Firmengeländes zerstört. Der Betrieb arbeitete dennoch weiter. Ein Teil der Verlegerfamilie siedelte 1945 nach Wiesbaden über und gründete einen eigenen Verlagsteil, während der Leipziger Teil 1953 enteignet wurde. 1990 unterzeichneten beide Teile eine Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung und Zusammenarbeit. 1991 wurde die Enteignung aufgehoben und beide Häuser wieder vereint. Mit der Übernahme von Markenrechten und mehrheitlichen Anteilen des einstigen Lexika-Verlages durch die Konkurrenzverlage Bertelsmann und Cornelsen wurde das Unternehmen 2009 umfirmiert. Nach dem ersten Weltkrieg beschäftigte die Firma noch circa 600 Mitarbeiter – und druckte während der Hochinflation eigenes Geld zur Lohnzahlung. Zu Zeiten des Nationalsozialismus veröffentlichte der Verlag eine ideologisch gleichgeschaltete Neuauflage seines Lexikons, das sogenannte „Allbuch“. Aufgrund fehlender „Ariernachweise“ und der Tatsache, dass die Firmenleitung nicht zur NSDAP beitrat, wäre es dennoch beinah zur Enteignung der Unternehmer gekommen. Sie haben erraten, welches Unternehmen sich hinter der Beschreibung verbirgt? Dann senden Sie die richtige Lösung unter www.leipzig.ihk.de/unternehmensraetsel bzw. per Post an die IHK zu Leipzig, Redaktion „wirtschaft“, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig. Unter den ersten Einsendern werden diesmal 3 x 2 Eintrittsbändchen für das Leipziger Honky Tonk® am 2. Mai 2015 verlost. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren, außer Mitarbeiter der IHK zu Leipzig und deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Die Lösung des Rätsels aus Heft 1-2/2015 lautet: Hotel Fürstenhof. Gewonnen haben: Johannes Otto Biedermann und Wolf-Dierk Lohnitz. Herzlichen Glückwünsch! wirtschaft 3/2015 53 Veranstaltungskalender Veranstaltungen im März/April 2015 Alle Informationen, Anmeldungen und Ansprechpartner finden Sie unter www.leipzig.ihk.de/veranstaltungen März Dienstag, 24. März 2015 16:00 bis 19:00 Uhr Gemeinschaftsveranstaltung IHKIVD-LVZ für Unternehmen der Immobilienbranche IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-605 Donnerstag, 26. März 2015 19:00 bis 21:00 Uhr Kundenbindung und Gemeinschaftssinn: Strategien für schwierige Standorte Bürgerhaus Eilenburg (Kleiner Saal), Franz-Mehring-Straße 23, 04838 Eilenburg Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-695 Dienstag, 24. März 2015 Breitbandforum Breitbandforum Nordsachsen Nordsachsen 13:00 bis 17:00 Uhr HEIDE SPA Bad Düben Bitterfelder Straße 42 04849 Bad Düben Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-658 Die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandnetzen zum schnellen Austausch von Informationen und Wissen ist ein wichtiger Standortfaktor für Wirtschaft, Bürger und moderne Verwaltungen. Das Breitbandforum Nordsachsen soll Unternehmen, Bürgermeister und Telekommunikations-Dienstleister zusammenbringen, um über den aktuellen Bedarf und die Versorgungssituation zu diskutieren. Unter anderem wird Dr. Gert Ziener, Abteilungsleiter Wirtschafts- und Standortpolitik, in einem Vortrag die Standortanalyse der IHK zu Leipzig prä- sentieren. Außerdem wird es Statements von Dr. Dirk Orlamünder, Abteilungsleiter Grundsatz im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), und von Michael Czupalla, Landrat Landkreis Nordsachsen, geben. Fachlich begleitet wird das Forum durch die Digitale Offensive Sachsen und die MICUS Management Consulting GmbH. Donnerstag, 26. März 2015 19:00 bis 21:00 Uhr Bonität des potenziellen Vertragspartners – ein Blick in die Bilanz Mittwoch, 25. März 2015 Erfolgreiches Online-Marketing für Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler 10:00 bis 12:00 Uhr IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss Anmeldung unter: www.leipzig.ihk.de Webcode zur Anmeldung: IHK-658 In der heutigen Zeit ist Online-Marketing ein wichtiger Aspekt, um im Internet erfolgreich zu sein. Dazu braucht es eine strukturierte Webseite, die den Kunden anspricht und die angebotene Dienstleistung in den Vordergrund stellt. Damit die eigene Webseite auch schnell gefunden wird, ist eine gezielte Suchmaschinenoptimierung durch Schlüsselwörter das A und O. Neben einer Webseite gehört die Vernetzung in sozialen Plattformen ebenso zum OnlineMarketing. Mit einer eigenen XING-Gruppe oder einer Fanpage bei Facebook lassen sich mehr Nutzer erreichen als auf herkömmliche Art und Weise und 54 wirtschaft 3/2015 obendrein persönliche Dialoge führen. Kristin Gogolok, Inhaberin von gogolok ONLINE-MARKETING, wird alle Bereiche des Online-Marketings erläutern und so aufzeigen, wie Unternehmen mit einer gezielten Online-Strategie sich selbst, aber auch ihre Dienstleistungen erfolgreich vermarkten können. IHK zu Leipzig, Raum 605 Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-704 APRIL Dienstag, 7. April 2015 08:00 bis 18:00 Uhr Sprechtag der Bürgschaftsbank Sachsen IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-93 Dienstag, 7. April 2015 10:00 bis 14:00 Uhr Beratungsgespräch mit der Auftragsberatungsstelle Sachsen e.V IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-94 Veranstaltungskalender Montag, 30. März 2015 Kommunalpolitischer Abend der IHK zu Leipzig 18:00 bis 21:00 Uhr Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6, 04109 Leipzig Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de Webcode zur Anmeldung: IHK-661 Der neugewählte Leipziger Stadtrat hat kürzlich seine Arbeit aufgenommen und wird in der Ratsversammlung zahlreiche Beschlüsse fassen, die die Interessen der Leipziger Wirtschaft maßgeblich berühren. Die IHK zu Leipzig lädt deshalb Stadträte und Unternehmer zu einem Kommunalpolitischen Abend ein. Gemeinsam sollen hier die wirtschaftspolitischen Ziele der Stadtratsfraktionen bis 2019 sowie der Handlungsbedarf auf kommunaler Ebene aus Sicht der Wirtschaft diskutiert werden. Eingangs erfolgt ein Statement zu den Erwartungen an die kommunale Wirtschaftspolitik in Leipzig seitens des IHK-Präsidenten Wolfgang Topf. Im Anschluss beleuchtet ein Impulsvortrag der Institut der Deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH das Thema „Städteranking Leipzig – Ergebnisse und Handlungsbedarf“. Danach folgen Statements zu den wirtschaftspolitischen Zielen der Stadtratsfraktionen. Für Fragen besteht ausreichend Gelegenheit. www.leipzig.ihk.de besuchen, im mittleren Seitenbereich rech ts WebCode eingeben, Klick auf „> anzeigen“ Dienstag, 7. April 2015 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr Dienstag, 28. April 2015 16:15 bis 19:45 Uhr Steuerbefreite Gewinnentnahme für Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH Optimierung von Geschäftsprozessen und Kostenreduktion mittels Cloud Computing IHK zu Leipzig, Raum 605 Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-595 IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-655 Montag, 13. April 2015 10:00 bis 15:00 Uhr Mitteldeutscher Gastronomietag – Praxisorientiert durch den Gesetzesdschungel IHK zu Leipzig, Konferenzraum Erdgeschoss Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-707 Dienstag, 14. April 2015 17:00 bis 20:00 Uhr Seminarveranstaltung zum Gewerberaummietrecht IHK zu Leipzig, Räume 604 und 605 Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-719 Donnerstag, 16. April 2015 17:00 bis 19:00 Uhr Das Recht des Handelsvertreters IHK zu Leipzig, Raum 605 Anmeldung unter www.leipzig.ihk.de WebCode: IHK-673 Jetzt schneller mittels Webcode zur Veranstaltungsanmeldung: Freitag, 17. April 2015 IHK-Praxisseminar 2015: Aktuelles Abfallrecht 13:00 bis 16:00 Uhr IHK zu Leipzig, Raum 605 Anmeldung unter. www.leipzig.ihk.de Webcode zur Anmeldung: IHK-609 Das Kreislaufwirtschaftsgesetz ist mittlerweile seit reichlichen zwei Jahren in Kraft und hat verschiedene neue Anforderungen mit sich gebracht. Mitte des Jahres 2014 trat ergänzend dazu die Verordnung über das Anzeige- und Erlaubnisverfahren für Sammler, Beförderer, Händler und Makler von Abfällen (Anzeige- und Erlaubnisverordnung – AbfAEV) in Kraft. Diese erzeugte vor allem aufgrund der breiten Betroffenheit vieler Unternehmen aus dem Bau-, Beförderungs-, Dienstleistungs- oder Entsorgungsgewerbe einen hohen Informationsbedarf. Nicht zuletzt wurden viele Diskussionen über Kennzeichnungspflichten oder die Zulässigkeit von gewerblichen Sammlungen und Überlassungspflichten geführt. Aus diesem Grund bieten die Sächsischen IHKs gemeinsam mit Fachexperten erneut das IHKPraxisseminar „Aktuelles Abfallrecht“ an. Das Teilnahmeentgelt beträgt 50,00 Euro (für Mitglieder der Umweltallianz Sachsen ermäßigt 25,00 Euro). wirtschaft 3/2015 55 Impressum Vorschau wirtschaft – Das Magazin für die Mitglieder der IHK zu Leipzig 26. Jahrgang 2015 Cartoon Druckauflage: 49.207 Exemplare (4. Quartal 2014) Herausgeber: Industrie- und Handelskammer zu Leipzig Postanschrift: Industrie- und Handelskammer zu Leipzig 04091 Leipzig Hausadresse: Industrie- und Handelskammer zu Leipzig Goerdelerring 5, 04109 Leipzig Telefon: 0341 1267-0, Telefax: 0341 1267-1421 Internet: www.leipzig.ihk.de Redaktion: Jörn Glasner Telefon: 0341 1267-1128, Telefax: 0341 1267-1123 E-Mail: [email protected] Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder, Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Zur sprachlichen Vereinfachung und besseren Lesbarkeit wird bei Formulierungen, die sich auf Personen beziehen, auf die ausdrückliche Nennung der weiblichen Form verzichtet. Verlag, Anzeigenleitung und Vertrieb: Endriß & Schnitzer Werbe- und Verlags-GmbH August-Bebel-Straße 26, 01809 Heidenau Telefon: 03529 5699-207 Telefax: 03529 5699-237 E-Mail: [email protected] www.endriss-schnitzer.com Die nächste Ausgabe erscheint am 13. April 2015 Ansprechpartner: Anzeigenleiter: Wolfrüdiger W. Endriß Anzeigenleitung: Manuela Leonhardt Anzeigenverkauf in Leipzig: Dietmar Günther Telefon: 0163 8821449 E-Mail: [email protected] Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18, gültig ab Januar 2015. Layout: WSB Werbeagentur GmbH Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg Rechtzeitig die Weichen stellen Den Kunden im Blick Titelthema Unternehmensnachfolge Generationenfreundliches Einkaufen Widerruf, Wertersatz und Wettbewerb Vorbildliche Ausbildungsbetriebe gesucht Neuregelungen für Verbraucherverträge IHK-Bildungspreis wird ausgeschrieben Die „wirtschaft“ gibt es auch als E-Paper unter: www.leipzig.ihk.de 56 wirtschaft 3/2015 Lieferbedingungen: Die „wirtschaft“ ist das offizielle Organ der IHK zu Leipzig. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Abonnementbestellungen sind im Verlag möglich zum Bezugspreis von jährlich 28,00 Euro inklusive Porto. Die Kündigung eines Abonnements ist mit einer Frist von drei Monaten möglich und schriftlich an den Verlag zu richten. Die Abonnementgelder werden jährlich im Voraus in Rechnung gestellt. Bei vorzeitiger Beendigung eines Abonnementauftrages wird der Einzelpreis nachbelastet. Bildnachweis: fotolia/artegremov (Titelseite); fotolia/M. Johannsen (Seite 2); fotolia/sinuswelle (Seite 3, 4); fotolia/fovito (Seite 3); fotolia/Master Lu (Seite 8); Privat (Seite 9, 30); Goldschmidt Thermit Group (Seite 10); BAFA (Seite 12); Coface/Uwe Nölke/MENSCHENfotografie (Seite 14); Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf (Seite 15); Landesbank Baden-Württemberg (Seite 16); picture alliance/ Westend61/Martin Siepmann (Seite 18); Wolfgang Sens (LVZ/DAZ) (Seite 22); fotolia/Ralf Kalytta (Seite 24); fotolia/Minerva Studios (Seite 26); fotolia/Trueffelpix (Seite 28); picture alliance/dpa/Peter Endig (Seite 32, 33); picture alliance/dpa/Peter Endig (Seite 34); picture alliance/dpa/Jürgen-Michael Schulter (Seite 34); photothek/OSV (Seite 35); picture alliance/ZB/Jan Woitas (Seite 36); Deloitte (Seite 36); fotolia/Rawpixel (Seite 37); picture alliance/ dpa/Waltraud Grubitzsch (Seite 39); Shutterstock/Ella Sarkisyan (Seite 40); IHK zu Leipzig (Seite 42, 43); fotolia/photomelon (Seite 42); fotolia/iuneWind (Seite 43); fotolia/monica butnare (Seite 42/43); Shutterstock/Denis Christo (Seite 44); Ernst-SchneiderPreis der deutschen Industrie- und Handelskammern e.V. 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