Jahrespressekonferenz Berlin 2015 Auf dem richtigen Weg – aber mit drohenden Schlaglöchern BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. Lentzeallee 107 14195 Berlin Tel. 030 - 897 81 - 0 Fax. 030 - 897 81 -249 [email protected] www.bbu.de Maren Kern BBU-Vorstand Berlin, den 20. Mai 2015 Die Themen BBU-Mitgliedsunternehmen bremsen Mieten Neubau verlangsamt weiteren Leerstandsrückgang Neubauinvestitionen: Boom und kein Ende Baukostenentwicklung bereitet Sorge BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 2 Bevölkerungsentwicklung Realität hängt Prognose ab Vergleich der Prognosevarianten des Stadtentwicklungsplans (StEP) Wohnen mit der tatsächlichen Bevölkerungsentwicklung, 2011-2015 * Den Wohnbedarfsplanungen des StEP Wohnen liegt die mittlere Prognosevariante zugrunde * BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 3 Bestandsmieten BBU-Unternehmen dämpfen den Markt Differenz Mietspiegelmittelwerte zu jeweiligen BBU-Bestandsmieten: Abstand 2015 noch größer als 2013 BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 4 Leerstandsentwicklung Leerstandsabbau verlangsamt Neubau wirkt: Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist der Leerstand von 2013 zu 2014 nur noch marginal gesunken BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 5 Leerstandsentwicklung Leerstandsquoten oft relativ stabil Am höchsten: Schöneberg (3,4%) und Zehlendorf (3,2%) Am niedrigsten: Friedrichshain und Köpenick (jeweils 0,9%) BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 6 Leerstandsentwicklung Im Rückwärtsgang: Vermietungsschwierigkeiten Leerstandsgründe bei BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin, 2014, in % Basis: rd. 12.800 leer stehende Wohnungen BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 7 Fluktuationsentwicklung Fluktuation insgesamt kaum verändert... Mieterfluktuation 2005-2014, in % vom Gesamtbestand der Berliner BBU-Mitgliedsunternehmen BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 8 Fluktuationsentwicklung ...in Innenstadtlagen aber anhaltend niedrig Am höchsten: Hellersdorf (7,7%) und Spandau(7,3%) Am niedrigsten: Mitte und Kreuzberg (jeweils 4,6%) BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 9 Investitionen Investitionsboom und kein Ende Investitionen durch BBU-Mitgliedsunternehmen, in Mio. €, 2005-2015 (Plan) BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 10 Investitionen Neubauinvestitionen wachsen rasant Neubauinvestitionen durch BBUMitgliedsunternehmen, in Mio. €, 2005-2015 (Plan) 11 BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 Investitionen 50.000 neue Mietwohnungen bis 2025 Neubauinvestitionen BBU-Mitgliedsunternehmen, Plan 2015 zu 2014 Baufertigstellungen durch BBU-Mitgliedsunternehmen, 2014 Baubeginne durch BBU-Mitgliedsunternehmen, 2014 BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 12 BBU-Neubaudatenbank Das bauen BBU-Mitgliedsunternehmen... BBU-Mitgliedsunternehmen bauten ihre Wohnungen 2014... ...rund 75 Quadratmeter groß (Neubaudurchschnitt Berlin insgesamt: 85 m2) ...in einem fünfgeschossigen, freistehenden Gebäude ...vor allem als Quartiersergänzung (auf eigenen Grundstücken) ...vor allem in einem Spektrum zwischen einem und drei Zimmern (77%; 23% haben mehr als drei Zimmer) ...zu rund 50 Prozent barrierefrei BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 13 BBU-Neubaudatenbank ...zu diesen Kosten: 2.630 €/m2 BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 14 BBU-Neubaudatenbank Baukosten- und Neubaumietenentwicklung Auswirkungen der Kostensteigerungen auf die Neubaumiete, 2014 im Vergleich zu 2009 1,- €: Entwicklung Baulandpreise 0,50 €: Energetische Anforderungen 0,50 €: Entwicklung Baupreise 0,50 €: Sonstiges (z.B. Schallschutz, Brandschutz, Baunebenkosten) BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 15 BBU-Neubaudatenbank Damit Bauen bezahlbar bleibt! Vor Auflagenfestsetzung: Mietenfolgenabschätzung! Kostenfolgen von Bauauflagen müssen von den staatlichen Stellen immer in ihrer Gesamtheit, ihren Wechselwirkungen und ihren Auswirkungen auf die Mieten bewertet werden. Nächste Stufe der Energieeinsparverordnung: Aussetzen! Ohne überzeugenden Nutzen steigert die 2016 in Kraft tretende nächste Stufe der Energieeinsparverordnung (EnEV) die Baukosten um weitere sieben Prozent. Deshalb sollte sie ausgesetzt werden. Förderung: Kostensenkende Neubauanreize überlegen! Z.B. Senkung der Mehrwertsteuer auf Bauleistungen, (vorübergehende) Senkung der Grunderwerbsteuer Berlin. BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 16 BBU-Jahrespressekonferenz Berlin 2015 Fazit Erwartungen erfüllt: BBU-Mitgliedsunternehmen stehen nachweislich für bezahlbares und gutes Wohnen in Berlin – und das bei 40 Prozent des Mietwohnungsbestandes Neubau wirkt: BBU geht von engen Wechselwirkungen zwischen deutlichem Anziehen des Neubaus in Berlin und der Verlangsamung des Leerstandsrückgangs aus Weichen gestellt: BBU-Mitgliedsunternehmen steigern ihre Neubauinvestitionen und wollen bis 2015 mindestens 50.000 neue Mietwohnungen auf den Weg gebracht haben Baukostenanstieg dämpfen: Vor allem auch hohe staatliche Auflagen führen zu steigenden Neubaumieten BBU-Jahrespressekonferenz 2015 | 20. Mai 2015 17
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