Neue Wege zur Gesundheit in Schulen und Studienseminaren

CARE – Chancen auf Rückkehr ermöglichen
Neue Wege zur Gesundheit in Schulen und
Studienseminaren
Karin Kayser, Referat AuG
Gesamtkonzept Arbeit und Gesundheit
Referat AuG –
Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement in Schulen und Studienseminaren
Schwerpunkt: Steuerung und Konzeptentwicklung
Karin Kayser
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Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement
Karin Kayser
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Konzept Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement
Ziele:
 Umsetzung des Arbeitsschutz- und des Arbeitssicherheitsgesetzes
in öffentlichen Schulen und Studienseminaren
 Erhalt und Förderung der Sicherheit und Gesundheit
der Beschäftigten in Schulen und Studienseminaren
Inhalte:
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
Grundsätze und Ziele für einen umfassenden Arbeitsschutz
Gesetzliche Vorgaben
Verantwortung und Aufgaben im Arbeitsschutz
Beratungssystem AuG für Schulen und Studienseminare
Arbeitsschutzausschüsse auf den verschiedenen Ebenen
Qualifizierungsmaßnahmen
Informationen und Handlungshilfen
Karin Kayser
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10. Februar 2014
Beraterinnen und Berater der NLSchB
Fachkräfte für
Arbeitssicherheit
70
+
1 MK
Arbeitsmedizinerinnen
Arbeitsmediziner
2
+
1 MK
Arbeitspsychologinnen
Arbeitspsychologen
12
+
1 MK
Beauftragte für
Suchtfragen
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Karin Kayser
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Qualifizierung im Bereich Sicherheit und Gesundheit
… für Schulleiterinnen und Schulleiter
 Grundqualifizierung für neu ernannte SL und SemL
„Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Schule/Studienseminar“
 Grundqualifizierung für amtierende SL und SemL
• Grundlagen zum Themenfeld „Sicherheit und Gesundheit“
• Arbeitsschutzorganisation und Gefährdungsbeurteilung
 Seminarveranstaltung „Gesund führen“
• Grundlagen eines gesundheitsgerechten Führungsverhaltens
 Seminarveranstaltung „Gesunde Selbstfürsorge“
• Professioneller Umgang mit beruflichen Anforderungen
 Seminarveranstaltung „Schnelles und professionelles Handeln bei Suchtauffälligen“
• Vermittlung von Handlungssicherheit im Umgang mit der Dienstvereinbarung Sucht
 Coaching für Führungskräfte
• Ziel: Professionalität und Gesundheit der Führungskräfte zu erhalten und zu fördern
Karin Kayser
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Qualifizierung im Bereich Sicherheit und Gesundheit
… für Sicherheitsbeauftragte (gem. § 22 SGB VII)
3 Grundmodule:
 Rolle und Aufgaben der Sibe
 Mitwirkung bei der Gefährdungsbeurteilung
 Kommunikation und Kooperation
Weitere Aufbaumodule
… für Beauftragte im Arbeitsschutz (gem. § 13 Abs. 2 ArbSchG)
 Qualifizierung für Beauftragte für Erste Hilfe
 Qualifizierung für Beauftragte für Brandschutz und Evakuierung
 Qualifizierung für Gefahrstoffbeauftragte
 Fachkunde im Strahlenschutz (Neuerwerb und Aktualisierungskurse)
…für Lehrkräfte und Beschäftigte





Selbst- und Stressmanagement
Anleitung zur kollegialen Beratung
Professionelles Handeln bei Suchtauffälligkeiten im Kollegium
Mobbing/ Faires Verhalten am Arbeitsplatz
Stimmschulung und Stimmhygiene
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Informationen und Handlungshilfen
www.arbeitsschutz.nibis.de
Alternative Zugangsweise:
www.lehrergesundheit.de
-> Umfangreiches Material zum
gesamten Themenbereich
„Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement in Schulen“
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Betriebliches Eingliederungsmanagement
Karin Kayser
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Betriebliche Eingliederung in Schulen
Betriebliche Eingliederung von langzeiterkrankten
Landesbediensteten in öffentlichen Schulen
Konzept des Niedersächsischen Kultusministeriums
zur Umsetzung des § 84 Abs. 2 SGB IX zum BEM
11.11.2013
Zielsetzung
 Unterstützung der verantwortlichen Personen in Schule und NLSchB
 Entwicklung von individuellen Maßnahmen zur nachhaltigen
Wiedereingliederung in den Schuldienst
Wesentliche Inhalte
 Einführung eines standardisierten Verfahrens
 Einsatz von Fallmanager/innen in der NLSchB
 BEM-Verfahren auf Schulebene oder auf Ebene der NLSchB möglich
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Betriebliche Eingliederung in Schulen
Auswertung der BEM-Fälle im Zeitraum November 2014 bis Januar 2015
in den Regionalabteilungen der NLSchB
250
Anzahl der gemeldeten BEM-Fälle aus Schulen
Gesamt: 549 Fälle
200
150
210
100
125
124
90
50
0
BS
Karin Kayser
HA
LG
11
OS
Betriebliche Eingliederung in Schulen
Verteilung der BEM-Fälle nach Diagnosegruppen
soweit bekannt (freiwillige Angabe)
1%
10%
Psychosomatik
3%
30%
1%
7%
Herz-Kreislauf
Krebserkrankung
Muskel-Skelett
Nervensystem
Auge/Ohr
6%
Dienstunfall
30%
12%
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Stimme
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Sonstiges
Maßnahmen zur Wiedereingliederung
Maßnahmen in der eigenen Schule
Arbeitsräume/ Arbeitsmittel
Raumklima
Arbeitsorganisation
Raumakustik
spezielle
Möbel und
Hilfen
Ergonomie
Entlastung
von sonst.
Aufgaben
Arbeitszeit
Vorübergehend
geminderte Arbeitszeit nach
§ 11ArbZVO-Lehr
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Raumverteilung
Stundenplan
Teambildung
Weitere Maßnahmen
Kollegiale
Beratung
Teilzeit
Coaching
Supervision
Altersteilzeit
Fachberatung
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Qualifizierung
Maßnahmen zur Wiedereingliederung
Unterrichtseinsatz in anderen Schulen
Abordnung
Krankenhaus- oder
Internatsunterricht
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Versetzung
Einsatz an
außerschulischen
Lernorten
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Alternative Verwendung
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Alternative Verwendung
Alternative Verwendung von langzeiterkrankten Landesbediensteten
in öffentlichen Schulen im Rahmen des Gesundheitsmanagements
Konzept des Niedersächsischen Kultusministeriums zur Umsetzung des § 26 BeamtStG
zur anderweitigen Verwendung (aktualisierte Fassung; 11.11.2013)
Ziel ist es…
… die betroffenen Personen nach Möglichkeit im Arbeitsprozess zu
belassen. Einer vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand wegen
Dienstunfähigkeit soll vorgebeugt werden.
Einbeziehung der Amtsärztin/ des Amtsarztes
Vor einer alternativen Verwendung:
-> amtsärztliches Gutachten zur Klärung der Dienstfähigkeit
-> Überprüfung der gesundheitlichen Eignung für eine
anderweitige Verwendung
Eine Rückführung in den Schuldienst wird angestrebt.
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Maßnahmen zur alternativen Verwendung
… im Ressortbereich des MK
Reguläre Aufgaben…
Vergabe von Anrechnungsstunden oder Abordnungen,
reguläre Stellen
… außerhalb des Ressortbereichs des MK
Arbeitsplätze im
Landesdienst …
z.B. Einsatz in der Betreuungsbehörde des LS
-> Betreuung nicht mehr geschäftsfähiger Menschen
Vermittlung möglicher Arbeitsplätze über die Jobbörse des MI
Alternative
Arbeitsplätze
Karin Kayser
Einrichtung von speziellen Arbeitsplätzen für Lehrkräfte in
alternativer Verwendung
-> Unterstützung bei der Bearbeitung besonderer Aufgaben
im Ressortbereich des MK
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CARE – Chancen auf Rückkehr ermöglichen
Karin Kayser
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Wartezeiten auf ein Erstgespräch
Wochen
14,7
15,3
15
9,3
10
5
0
Kernstädte
verdichtete Kreise
ländliche Kreise
Quelle: Studie zu Wartezeiten in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung. BPtK
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CARE – Chancen auf Rückkehr ermöglichen
Kabinettsbeschluss der Landesregierung vom 02.07.2013
 CARE also ressortübergreifende Linienaufgabe im MI
 Pilotvorhaben CARE im Ressortbereich des MK
für Beschäftigte in Schulen
Ziel: Physische und psychische Gesundheit sowie Beschäftigungsfähigkeit
stärken und erhalten
Betroffene sollen Beratung und Unterstützung erhalten um…
 ungünstige Krankheitsverläufe frühzeitig zu identifizieren
 Heilbehandlung gezielt zu steuern und sicherzustellen
Wir wollen…
 Wartezeiten auf Behandlungen /Therapien verkürzen
 krankheitsbedingte Fehlzeiten reduzieren
 schnelle Rückkehr ins Arbeitsleben ermöglichen
 Frühpensionierungen und Frühverrentungen verhindern
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CARE im Ressortbereich des MK
Einrichtung von CARE- Beratungsstellen
in zwei Regionalabteilungen der NLSchB: Hannover und Braunschweig
Projektsteuerung durch MK (Referat AuG)
in Abstimmung mit MI
Landesweites Beratungsangebot für alle Beschäftigten in Schulen
(H + OS, BS + Lü)
Ausstattung der CARE - Beratungsstellen:
 Eine psychologische Psychotherapeutin
(Leitung und Beratung)
 Im Einzelfall Beratung durch Arbeitsmedizinerin/
Arbeitsmediziner möglich
 Verwaltungspersonal zur Unterstützung
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Verlauf einer CARE-Beratung
Betroffene Person meldet sich bei CARE (freiwillig!)
1
Klärung der Ausgangssituation ->
Terminierung Beratungsgespräch
Beratungsgespräch
2
• Bisheriger Krankheits- bzw. Behandlungsverlauf
• derzeitige Arbeitsplatzsituation
• private Situation
 Empfehlung einer passenden Maßnahme (z.B. Therapie)
3
Entscheidung der/des Betroffenen
für (oder gegen) die empfohlene Maßnahme
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Vermittlung der Maßnahme durch CARE
Sicherstellung innerhalb eines Zeitfensters (ca. 14 Tagen)
5
Karin Kayser
Unterstützung bei der Wiedereingliederung
Zusammenarbeit mit BEM-Fallmanagerinnen
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CARE - Versorgungsnetzwerk
Mögliche Maßnahmen (berufsbezogen und zeitnah)
1. Ambulante psychotherapeutische Behandlung
-> Regionales Netzwerk an niedergelassenen PPT
2. Stationäre psychotherapeutische Behandlung
-> Kooperation mit der Schön-Kliniken (Prof. Dr. Dr. Hillert)
3. Rehabilitation
-> Kliniken im Oberharz und Bad Salzdetfurth)
4. Weitere Maßnahmen der NLSchB (versch. Beratungsangebote)
5. Externe Angebote (z.B. Beratungsstellen)
6. CARE - Nachsorgegruppen
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Erste Ergebnisse zu CARE
Auswertung der CARE-Anfragen im Zeitraum 1.08.2014 bis 31.3.2015
Anzahl der erfolgten Vermittlungen in
CARE
psychotherapeutische
Behandlung
30
PPT
25
BEM / AV
20
Fallmanagerinnen
15
27
10
5
6
0
AMBULANTE PSYCHOTHERAPIE
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STATIONÄRE BEHANDLUNG
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Erste Ergebnisse zu CARE
Auswertung der CARE-Anfragen im Zeitraum 1.08.2014 bis 31.3.2015
Ratsuchende zum Zeitpunkt der Beratung
arbeitsfähig/ arbeitsunfähig
CARE
PPT
BEM / AV
20; 34%
Fallmanagerinnen
arbeitsfähig
arbeitsunfähig
39; 66%
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Selbsteinschätzungstest im Rahmen von CARE
Anonymes Online-Testverfahren für Lehrerinnen und Lehrer
zur Selbsteinschätzung ihres persönlichen Anforderungserlebens
 Mehrstufiges Verfahren auf Grundlage anerkannter standardisierter psychologischer Tests
 Ermittelt werden Belastungsfaktoren in beruflichen, familiären und privaten Bereichen
 Der Test liefert Informationen zum Stresslevel, zu Angststörungen,
Depressionen und sonstigen Gefährdungen
 Dauer: etwa 10 min
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Selbsteinschätzungstest im Rahmen von CARE
Persönliche Auswertung:
 Individueller Bericht mit Angaben zur persönlichen Belastungssituation
 Hinweise auf Gefährdungssituationen
 Handlungsempfehlungen zur Stressbewältigung
 Individuelle Empfehlung:
-> Hinweis auf CARE-Beratungsstellen
-> Hinweis auf die präventive Angebote im Bereich AuG
Der Test steht auf der Webseite www.lehrergesundheit.de zur Verfügung.
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Erprobung der Konzepte CARE – BEM - AV
 Zeitraum: noch 3 Jahre (bis Ende 2017)
 BEM und AV in allen Regionalabteilungen der NLSchB
 Einsatz von Fallmanager/innen in den Personaldezernaten
(Stellen zur alternativen Verwendung)
 CARE in den Regionalabteilungen Hannover und Braunschweig
(landesweite Versorgung)
Ziel: Erprobung der Konzepte im Hinblick auf Praktikabilität und Wirksamkeit
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