Emden und Ostfriesland Emder Zeitung · Sonnabend, 21. März 2015 3 „Eine schallende Ohrfeige für uns” Polizeichef stellte die Unfallstatistik für 2014 vor Von Marten Klose s 0 49 21 / 89 00-431 Von der Straße abgekommen: Für Feuerwehr und Polizei sind Verkehrsunfälle mit Verletzten EZ-Archivbild: Wilken besonders belastend. Bunter Gruß der EZ und der obw Vor dem Verlagsgebäude wurden 600 Primeln verschenkt Emden. Während sich gestern der Himmel über Emden grau in grau präsentierte, sah es unten zumindest stellenweise ganz anders aus. Einen farbenfrohen Kontrast zum Beispiel bot die gemeinsame Aktion der Emder Zeitung und der Floristik „Blütenzauber” der Ostfriesischen Beschäftigtenund Wohnstätten GmbH (obw): 600 Primeln wurden als kleiner Gruß zum Frühlingsanfang vor dem EZ-Verlagsgebäude in der Ringsstraße verschenkt. Bei zahlreichen Emdern stieß das, wie in den Vorjahren, auf großes Interesse. Freuten sich über die Frühblüher: Wilfried und Irmgard Quanz, Liane de Vreese-Wallrafe, EZ-Bild: Goyert Frank Goos (Obw), Werner Bramste, Herbert Maschke und Theo Mouson. Y Die Klicks der Woche Was hat Sie im Internet am meisten interessiert? Hier die Top 3 der EZ dieser Woche: EZ-Bild: Wilken 1. Feuer bei Zulieferer macht VW Sorgen 2. Suche nach vermisster Heike Troff aus Leer 3. Aurich: Jugendlicher würgte Polizeihund Das und noch viel mehr, immer aktuell: www.emderzeitung.de Bald wieder Leinenzwang Ostfriesland. Ab dem 1. April müssen alle Hunde in Niedersachsen wieder beim Spazierengehen an die Leine genommen werden. Denn dann beginnt die allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit. Diese dauert bis zum 15. Juli. Die Pflicht, die Hunde an die Leine zu nehmen, gilt in Waldgebieten und der übrigen freien Landschaft. Zu den Bereichen zählen auch Wege und Straßen, die an Grünflächen, Weiden und Wäldern entlangführen. Das Gesetz soll gerade geborene Rehkitze oder brütende Vögel vor freilaufenden Hunden schützen. red Emden/Leer. In Emden und Leer hat es im vergangenen Jahr so viele Verkehrsunfälle gegeben wie nie zuvor. Insgesamt verzeichnete die Polizeiinspektion 4851 Unfälle (2013: 4578). 16 Menschen wurden dabei getötet, 1182 erlitten Verletzungen, davon 175 schwere. Die Zahlen seien erschreckend, sagte Johannes Lind, Chef der Polizeiinspektion. Die Polizei kündigte an, sich in Zukunft noch stärker um die Vorbeugung von Unfällen zu kümmern. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von Fahrradstreifen, gezielte Kontrollen und Verkehrserziehung. „2014 hat das Unglück in vielen Familien eingeschlagen. Und für uns ist es eine schallende Ohrfeige, wenn es wieder einen schlimmen Verkehrsunfall gegeben hat”, sagte Lind gestern in einem Pressegespräch. Besonders die gestiegene Zahl tödlicher Unfälle sei völlig inakzeptabel. Im vergangenen Jahr waren es im Zuständigkeitsbereich der Inspektion drei Tote mehr als 2013 (13). Im Emder Stadtgebiet kamen zwei Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben. Wie berichtet, erfasste im Januar ein Autofahrer beim Zurücksetzen in Höhe des Bahnübergangs in der Cirksenastraße eine 81-jährige Fahrradfahrerin. Die Seniorin erlitt dabei schwere Kopfverletzungen, denen sie zwei Tage später erlag. Drei Monate später das nächste tödliche Unglück: Ein 20-Jähriger wurde im April in der Knockster Straße auf dem Rückweg von der „BopFete” von einem Bulli überrollt und getötet. Geschwindigkeit bleibt Killer Nummer eins „Es gibt für Polizisten nichts Schlimmeres als das Überbringen einer Todesnachricht”, betonte Lind. Wenngleich Unfälle mit Toten und Schwerverletzten oftmals auch durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle geschehen, sei zu schnelles Fahren nach wie vor Hauptgrund für diese Unglücke. „Geschwindigkeit bleibt Killer Nummer eins”, drückte es Robert Raaz, Leiter Einsatz, drastisch aus. Die häufigsten Unfälle verursachen junge Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren. Lind: „Es sind eher die jungen Wilden als die älteren Herrschaften.” Und noch einen Gefahrenschwerpunkt haben die Beamten ausgemacht: Tippen am Steuer, also die Nutzung von Handys während der Autofahrt. Im vergangenen Jahr ahndete die Polizei 962 Verstöße. Künftig wollen die Beamten noch gezielter kontrollieren. „Im kommenden Jahr werden wir 1500 Ahndungen haben”, versprach Lind. Sowohl Auto- als auch Fahrradfahrer würden heutzutage wie selbstverständlich während der Fahrt ihr Handy nutzen. Deshalb sei es mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass Mobiltelefone nach Unfällen beschlagnahmt werden, um zu prüfen, ob ihre Nutzung als Unfallursache infrage kommt. „Das Handy ist mittlerweile wie ein Flugschreiber im Flugzeug”, sagte Lind. Sein Kollege Raaz machte ganz deutlich: „So ein Verhalten im Verkehr nehmen wir nicht hin.” % 0 5 , 3 hre, ufzeit 5 Ja effektiv, La . .a p % al, 3,56 Euro, keine p.a. nomin 0 bis 25.000 00 4. g ra et 7 Euro. hensb ate: ab 72,7 Nettodarle tl. Gesamtr m r, h ü eb gsg Bearbeitun
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