Wirtschafts magazin 4 | 2015 www.giessen-friedberg.ihk.de Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg Die Unternehmer-Mitmachorganisation Mahlzeit! Genuss in der Mittagspause für eine gesunde Belegschaft Gunstlage der Wetterau IHK-Vollversammlung Sonderthema Innovationen Region kann durch die nahe Metropole profitieren. Seite 18 Der Kampf für eine gerechte Erbschaftsteuer Seite 24 Erfolgschancen mit einer guten Idee und Finanzierung Seite 38 EINE GUTE ENTSCHEIDUNG! Zeitarbeit OnSite Management Personalvermittlung Werkverträge Neuenweg 19 b 35390 Gießen Telefon 0641-97906640 [email protected] Neue Kasseler Straße 24 35039 Marburg Telefon 06421-889250 [email protected] W W W. S C H A N Z - P E R S O N A L S E R V I C E . D E gebauer.de SCHANZ PERSONALSERVICE GmbH Foto: privat EDITORIAL Fit für den Arbeitsalltag D ie Ernährung von Unternehmern und kigem Gemüse und Reis, Kartoffeln oder Mitarbeitern ist in der heutigen Zeit Teigwaren kann den Energiebedarf gut wichtiger denn je. Oft braucht man decken. Und nur so viel, wie man auch tat- gar nicht so viele Kalorien, eher mehr sächlich braucht: Der Organismus wird hier- Vitamine und Ballaststoffe. Kennen Sie durch weniger belastet, man fühlt sich nach Ihren persönlichen Energiebedarf? dem Essen nicht träge und kann die weite- Denn bei geringer körperlicher AnstrenRainer Dietz, IHK-Vollversammlungsmitglied und Inhaber vom Posthotel und Restaurant Johannesberg in Lauterbach gung und vermehrter Sinnesanforderungen ren beruflichen Anforderungen fit und ausgewogen angehen. sollte man leichtere Speisen zu sich nehmen. Da der Geschmack schon in den ersten Mir fällt immer öfter auf, dass Essen Lebensjahren geprägt wird, sollte hier schon nebenbei läuft und sich wenig Zeit dafür darauf verstärkt geachtet werden, wie eine genommen wird. Dabei isst man nicht nur Zusammenstellung von Mahlzeiten erfolgt. unbewusst zu viel, sondern nimmt häufig zu Kinder sollten deshalb die unterschiedlichen viele gehärtete Fette zu sich. Die Omega- Geschmackseigenschaften Fettsäuren kommen oft zu kurz, sind sie für Lebensmitteln für die Ernährung kennenler- uns doch lebensnotwendig. Dabei kann man nen, um als Erwachsener eine ausgewogene sich durch die Verwendung von kalt gepress- und genussreiche Speisenzusammenstellung tem Distel-, Lein-, Traubenkern- oder auch treffen zu können. von frischen Rapsöl und ein- bis zweimal die Woche Fisch wie Hering, Lachs, Makrele oder Forel- Bleiben Sie ausgewogen und genussvoll. le sehr gut versorgen und den Stoffwechsel unterstützen. Eine auch das Auge ansprechende Zusammenstellung von kleinen Mengen an www.giessen-friedberg.ihk.de Geflügel, Wild oder auch Rind- und Kalb- Herzlichst fleisch mit frischem bunten Salat oder knak- Rainer Dietz WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 3 INHALT Foto: Uli Geis Aufmacher 6 Mut zum Genuss Interview mit Ernährungscoach Guido Ritter 8 Gesundes Essen in den Pausenzeiten 11 Regionale Gerichte aus dem Vogelsbergkreis Wirtschaft und Politik WIRTSCHAFT UND POLITIK ãIHK-Verbund MittelhessenÒ - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier referiert im März 2015 in einer Plenarsitzung zum Thema „Mittelhessen im Zeichen der demografischen Herausforderung – Selbsthilfe und Flankierung durch die Landespolitik“. Seite 12 12 TragfŠhige Kompromisse „Wir-Gefühl“ in Mittelhessen schaffen 14 FachkrŠfte finden Arbeitskreis will Flüchtlingen helfen, Fuß zu fassen. 16 Tourismus in der Wetterau Neu gegründete Gesellschaft hat viel vor. 18 †berschwapp-Effekte nutzen Der Wetteraukreis kann von der Metropole Frankfurt Foto: K. Schmitt profitieren. 21 Wirtschaftsjunioren Gie§en-Vogelsberg Kleiderschränke für guten Zweck ausgeräumt IHK Service 22 Beispielhaftes Gesamtengagement Urkunde für Regionalgesellschaft Aldi Butzbach SERVICE ãIHK-VollversammlungÒ - In der März-Sitzung nimmt IHK-Präsident Rainer Schwarz (Mitte) formell die beiden gewählten Kandidaten Andreas Schmitt (links, BLFP Frielinghaus Architekten Planungs GmbH, Friedberg) und Hans-Theodor Wegener (R. & M. Wegener, Lauterbach) in das regionale Wirtschaftsparlament auf. Seite 24 24 Tagung der Vollversammlung 28 AHK Frankreich Fünf Fragen an Hauptgeschäftsführer Jörn Bousselmi 30 Marketingtipps Richtiges Marketing für mehr Gäste 32 Veranstaltungskalender 33 Lob fŸr ZollŠmter Foto: I. Jakob-Diedolph Ergebnis der Umfrage ist positiv. 34 Veranstaltung im KurzportrŠt 35 VerŠnderungen im Handelsregister Personalien 36 36 JubilŠen Neu im Vorstand Stellvertretendes Mitglied im Vorstand der Sparkasse Oberhessen NACHRICHTEN ãBetriebsjubilŠumÒ - Die Familienunternehmer Silke und Thomas Pfeiffer mit Sohn Mark und dessen Lebensgefährtin Katrin Klös (v. rechts) feiern mit ihrer Belegschaft in diesem Jahr den 85. Geburtstag der Rohrleitungsbau Fritz GmbH & Co. KG. Seite 49 4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de - ANZEIGE - Sonderthema Innovationen 38 Fachkräftesicherung InnovationsbŸro FachkrŠfte fŸr die Region 39 IHK-Innovationsberatung Hessen UnterstŸtzung fŸr die Umsetzung innovativer Ideen 40 Informationsveranstaltung der IHK und KfW Finanzielle UnterstŸtzung fŸr Unternehmen und Innovationen 42 Patente Warum Patente, und wann patentieren lassen? Nachrichten aus der Region 44 Facebook heute Werbung als Grund zum Aufhšren 50 HassiaGruppe in Bad Vilbel Bilanz 2014 weist Absatzplus aus. 53 Gefragter Mittelstandspartner Deutsche Bank Gie§en prŠsentiert das Vorjahresergebnis. Lebensart 58 Allendorf (Lumda) StandortportrŠt aus dem Landkreis Gie§en 61 „Land und Genuss“ Landrat und Gastronom brutzeln gemeinsam auf der BŸhne. Impressum 66 Autoren dieser Ausgabe 66 Vorschau Wir bitten um freundliche Beachtung... der Beilage „Engelbert & Strauss“, „Wortmann AG“ und in einem Teil der Auflage „Trabert – Besser Hören“. www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 5 AUFMACHER Auch Unternehmer brauchen Mut zum Genuss Hochschuldozent Guido Ritter über Genuss und Geschmack bei Kantinenessen Guido Ritter ist Lebensmittelchemiker und unserer Erfahrung heraus ist die Nummer eins Es gibt ja auch schon heute, was das Catering promovierte an der Justus-Liebig-Universi- doch oftmals noch die Bratwurst. angeht, wunderbare Angebote aus der Region, tät in Gießen zum Dr. oec. troph. Seit nun- die auch kreativ angerichtet sind. Gerade bei mehr 15 Jahren lehrt er an der Fachhoch- Jeder kennt den Spruch von Paracelsus der Tagungs- oder Meeting-Verpflegung haben schule Münster, seine Themenschwerpunk- „Der Mensch ist, was er isst“. Von daher Unternehmen noch eine große Entwicklungs- te sind Lebensmittelrecht, Lebensmittelsen- ist die Ernährung der Mitarbeiter auch möglichkeit, ihren Mitarbeitern etwas anzu- sorik, nachhaltige Produktentwicklung und ein sehr sensibles Thema. Die meisten bieten, was andere Unternehmen nicht haben. die Entwicklung von Geschmack und wollen sich hier vielleicht auch nicht Viele kennen den Kreislauf des Arbeitsalltags. Genuss. Ritter bildet auch zum Ernährungs- reinreden lassen? Der Tag ist ausgebucht mit dem Tagesgeschäft, coach mit IHK-Abschluss (IHK Frankfurt Die Aufgabe der Unternehmer ist es hier, ein Telefonaten, Besprechungen, und häufig am Main) aus. Stück weit etwas vorzuleben, um neue Wege erscheint das Essen als nicht so wichtig. Man in der Ernährung zu signalisieren und dem übergeht das Hungergefühl und arbeitet wei- Herr Ritter, betriebliches Gesundheits- Ganzen auch eine Attraktivität zu geben. Es ter. Die Folgen sind häufig Unterzuckerung, die management wird von Unternehmen gibt beispielsweise auch für Kantinen und Psyche verändert sich, der Stresslevel steigt, häufig so umgesetzt, dass sie ihren Mit- Cateringfirmen die Möglichkeit, sich nach den und die Konzentration lässt nach. Am Abend arbeitern Kurse oder Zuschüsse bei- Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft will man dann das fehlende Essen vom Tag spielsweise zu Massagen, Fitness-Trai- für Ernährung zertifizieren zu lassen. nachholen. Dabei sind Übermaß oder Heiß- nings oder auch zur Stress-Reduzierung Wie sieht es denn mit den Pausen beim Genuss kommt hier meist immer zu kurz. ausgewogene energieliefernde Meeting-Marathon aus? Haben Sie hier- Auf der anderen Seite zeigen Studien, dass die Ernährung in den Fokus. Sehen Sie auch für einen energieliefernden Tipp? Quali- Kommunikation am Tisch effektiver sein kann hier die Unternehmer in der Verantwor- tätsstandards gibt es doch keine, oder? als ein Meeting, weil einfach Sachverhalte und tung? 6 hunger sehr schlechte Ratgeber. Und der anbieten. Derzeit rückt immer mehr eine Das stimmt. Sie legen gerade den Finger in besprochen werden, die oft nochmal in einen Es ist wichtig, dass Unternehmen mehr darauf eine Wunde. Für Pausen, wenn es sie denn anderen Kontext zusammengebracht werden. schauen, ihre Mitarbeiter fit zu halten, aber überhaupt gibt, gibt es keine Standards. Oft auch ein attraktives Angebot zu machen, was werden ja nur die öden halben Brötchen ange- Sie haben den Genuss erwähnt. Ist er die Ernährung betrifft. Der Unternehmer sollte boten. Die sind so unkreativ und wenig wert- denn so wichtig? Was verstehen Sie dar- dabei möglichst seine Mitarbeiter in einen Ver- schätzend den Mitarbeitern gegenüber, die unter? änderungsprozess einbinden, beispielsweise zu danach weiter Leistung bringen sollen. Die Genuss ist beim Essen sehr wichtig. Für mich Ernährungswünschen in der Kantine oder auch Wertschätzung ist dann schon eine ganz ande- gehören Mut, Grenzerfahrung und Verantwor- mal für die Stärkung in den Meeting-Pausen. re, wenn mal frisches Obst angeboten würde tung dazu. So wie ein Unternehmer Mut und Durch die Einbindung werden Wertschätzung oder wenn Joghurt mit dabei ist oder über- Verantwortung zeigen kann, indem er bei- und Personalbindung gelebt. Jedoch sollte man haupt Abwechslung angeboten wird. Das neh- spielsweise während des Meeting-Marathons hier keine 1:1-Veränderung erzwingen oder men die Arbeitnehmer auch bewusst war. Das regelmäßig Pausen einführt, in denen kreativ schon gar nicht mit erhobenem Zeigefinger sind zwar nur Kleinigkeiten, doch auch damit angerichtete und energieliefernde Snacks etwas verbieten. Das funktioniert nicht. Aus kann man schon viel erreichen. angeboten werden. WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de Foto: privat AUFMACHER Guido Ritter ist auch Ernährungscoach. Es gibt Studienergebnisse, die zeigen, dass das Risiko, adipös zu werden, schon verringert ist, wenn man Wert darauf legt, dass man zu Hause gemeinsam isst, dass der Tisch schön gedeckt ist und dass Kommunikation am Tisch läuft. Ein gesunder Ernährungsstil hängt sozusagen auch mit dem Genuss zusammen. Prägen Geschmacks-Erfahrungen aus der Kindheit unsere Ernährung? Zum Genuss gehört tatsächlich auch die Erfahrung. Es gibt beispielsweise 30.000 Apfelsorten weltweit, und gerade mal acht Sorten bestimmen das Angebot im konventionellen Markt. Wir haben eine relative Einengung auf wenige Das heißt, Sie verbinden mit Genuss Arten und somit auch eine Einengung des auch eine bestimmte Haltung im Leben? Geschmackes. Dieser wird in den ersten acht Ja, das ist ein Stück weit auch Verantwortung, Lebensjahren geprägt und dann später an die sich mit dem Thema, woher das Lebensmittel kommende Generation weitergegeben. Heut- stammt, zu beschäftigen. Und das ist nicht nur zutage wird oft mit Fertigprodukten gekocht. der Unternehmer, der dies vorleben oder Ange- Und diese Fertigprodukte prägen auch wieder bote machen könnte, sondern auch der Mitar- einen bestimmten Geschmack. Viele Kinder beiter, der durch dieses „Guck mal“ einen wissen ja gar nicht mehr, wie es ist, in eine rohe Anstoß erhält und so die Verantwortlichkeit in Kartoffel zu beißen und wie sie schmeckt. Und sein Privatleben tragen könnte. Mir persönlich doch: Trotz der Prägung im Kindesalter kann schmeckt beispielsweise die Schokolade nicht, man Genussfähigkeit auch später noch lernen. wenn ich weiß, dass sie mit Kinderarbeit zu Zusammenfassend könnte man sagen, dass tun hat. Genussmenschen bewusster im Leben stehen. Dann der Genuss als ‚bewusstes Essen mit Derzeit führen wir eine Studie durch mit der allen Sinnen‘. Dazu gehören das Wahrnehmen These, dass Genussmenschen mehr auf ihren von Aussehen, Geruch und Geschmack. Diese Lebensstil achten, sie mehr ihren Körper wert- Erfahrungen werden als positive Erfahrungen schätzen. Dass sie den Moment einfach bewus- im Gehirn abgespeichert, und man isst, im ster wahrnehmen, also im Hier und Jetzt leben. Sinne von essen, dann einfach glücklicher. Und es zeigt sich überall: Es kommt nicht nur Aber Genuss hat auch etwas mit Grenzsetzung darauf an, was wir essen, sondern auch wie wir zu tun. Dass man nur so viel isst, wie man essen. braucht, um zufrieden zu sein und nicht darüber hinaus. Also nicht: Das Essen war ausge- Das ist ein schönes Schlusswort. Herzli- sprochen gut, weil das Schnitzel über den Tel- chen Dank für das erfrischende Inter- lerrand hing – dies hat nichts mit Genuss zu view. tun. www.giessen-friedberg.ihk.de Es wurde von Margarete Göhmann geführt. n WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 7 AUFMACHER Gesund essen Erhöhte Arbeitsausfälle durch verantwortungsvolle Betriebsverpflegung mindern. VON MARGARETE GÖHMANN 2013 gab es einen politischen Appell, als die Grünen gesetzlich einen „Veggie-Day“ in Kantinen verankern wollten. Einmal in der ner und gut 50 Prozent der Frauen über- Woche kein Fleisch essen zu können, erregte gewichtig, jede/jeder Fünfte ist adipös. viele Gemüter; und doch befürworteten Dadurch steigt das Risiko für ernährungsbe- damals laut Infratest schon 36 Prozent der dingte Krankheiten. Im Rahmen der Natio- befragten Bundesbürger diese Empfehlung. nalen Verzehrsstudie II des Max Rubner- Im IHK-Bezirk reagieren immer mehr Unter- Instituts im Auftrag des Bundesministeri- nehmen auf derartige Nachrichten. Neben ums für Ernährung, Landwirtschaft und dem schon fast selbstverständlich geworde- Verbraucherschutz wurden unter anderem nen betrieblichen Gesundheitsmanagement Gründe wie mangelndes Ernährungswissen rückt auch die Ernährung zunehmend in den aber auch ein ungünstiges Essverhalten Fokus. Und nicht nur auf vitaminreiche Kost genannt. Als Folgen gelten erhöhte Arbeits- wird Wert gelegt, auch soziale, regionale ausfälle und das vorzeitige Ausscheiden vor und ökologische Verantwortung spielen ting gibt es Bio-Obst oder auch belegte Voll- dem Verrentungsalter. häufiger eine wichtige Rolle. kornbrötchen und Joghurtgetränke. Der Veggie-Tag in Butzbach ter täglich bewirtet. Jeder kann sich mit sie- i Foto: M. Göhmann n Deutschland sind 66 Prozent der Män- KAMAX: Küchenleiter Martin Jantosca bevorzugt italienische Antipasti und Käse. In der Kantine werden circa 90 Mitarbei- Foto: HessNatur benfach gefiltertem Wasser an bestimmten Die Hess Natur-Textilien GmbH aus Zapfstellen versorgen. Seit 2006 beteiligt Butzbach ist dieses Wagnis eingegangen sich das Butzbacher Unternehmen am Audit und hat 2013 einen Veggie-Tag eingeführt. „Beruf & Familie“, woraus sich später das Und obwohl hier ökologische und regionale Gesundheitsmanagement entwickelte. Die Küche neben der frischen Zubereitung schon Projektgruppe „Gesundes Essen“ unterstützt lange umgesetzt werden, „war das gar nicht das Küchenteam, startet Mitarbeiterbefra- so einfach“, berichtet Personalleiterin Kers- gungen zu Lieblingsessen und plant beson- tin Bach. Da im Vorfeld schon viele Mitar- dere Essens-Events. beiter murrten, befürchtete Küchenchef Thomas Wolf, dass dieser Tag nicht angenommen werden würde. Und nun – anderthalb Jahre später – gibt es in der Kantine am Veggie-Tag nur noch wenige freie Plätze. Hessnatur: Küchenchef thomas Wolf (li.), irina pauls vom Service und Stefan Seibt, Stellvertretender Küchenchef; mögen Pasta in allen Variationen, gerne fruchtig mit Schafskäse und frisch gebratenem Gemüse. 8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Soziale Verantwortung und leichte Küche Andere Ernährungsschwerpunkte für Einmal im Monat wird zudem ein beson- seine Mitarbeiter setzt die Kantine des deres vegetarisches Menü angeboten. Und Unternehmens KAMAX Holding GmbH & jetzt wird schon weiter geplant und darüber Co. KG aus Homberg. Seit 15 Jahren hat nachgedacht, ob man nicht sogar ein vega- Martin Jantosca die Küchenleitung inne und nes Menü parallel anbieten will. Zu den ein- verköstigt derzeit täglich etwa 250 Mitarbei- deutigen Rennern gehören aber immer noch ter. „In dieser Zeit hat sich schon einiges in der Hamburger, das Schnitzel und die asia- der Ernährung geändert. Hauptsächlich isst tische Küche. Als kleiner Imbiss zum Mee- man nicht mehr so schwer, es wird viel www.giessen-friedberg.ihk.de AUFMACHER ca. Drei Menüs bieten er und sein Team zum Mittagessen an. Dazu gehören ein vegetarisches, ein Fleisch-Menü und seit 2011 das Das Auge als Tor zum Genuss Im Februar 2014 weihte das Unterneh- K-Fit-Menü. Das vegetarische Angebot gab men RINN Beton- und Naturstein GmbH & es von Anfang an und das K-Fit Menü ist Co. KG in Heuchelheim sein neues Bistro auf Wunsch der Mitarbeiter, sich kalorienre- „Wilhelms“ ein, benannt nach dem Gründer duzierter zu ernähren, entstanden. Zu den des Unternehmens. „Ein bewusster Umgang Lieblingsessen das mit der Gesundheit, auf Arbeitssicherheit, Schnitzel, der Puten-Gyros und der See- Ernährung und Fitness zu achten, das sind lachs. wichtige Ziele im Rahmen der Nachhaltig- gehören eindeutig Dem Küchenchef ist es wichtig, das keit, die wir uns gesetzt haben. Wir haben Fleisch aus der Region zu erhalten – entwe- schon immer Essen angeboten und wollten der beliefert vom heimischen Metzger oder hiermit eines der Ziele, den Ausbau einer aus Alsfeld vom hessischen Weiderind. ausgewogenen und regionalen Küche, mehr Außerdem unterstützt die Kantine die Arbeit in den Fokus stellen“, erklärt Personalleite- mit der Behindertenwerkstatt in Alsfeld. Es rin Anja Viehl. Die gesunde Ernährung der gibt Praktikumsplätze, und in der Küche Mitarbeiter liegt dem Unternehmen am Her- kann auch mitgearbeitet werden. Derzeit zen. Foto: M. Göhmann bewusster und leichter gegessen“, so Jantos- Stephan Gütlich, Küchenchef bei RINN Betonund Naturstein, präsentiert eine Vorspeise. Er liebt gegrillten Fisch. sind die Mitarbeiter Schnellesser, da die Zum Frühstück gibt es ein reichhaltiges Kantinengröße nicht mit dem Wachstum Buffet, auch mit warmen Essen für die von KAMAX mithalten konnte. Doch eine Schichtarbeiter, zum Mittag immer ein frisch Vergrößerung steht schon im Raum und zubereitetes Salatbuffet, Vorspeisen sowie dann auch dem Genuss nichts mehr im drei Hauptgerichte (auch vegetarisch). Selbst kurse mit Kantinenchef Gütlich stehen auf Wege. hergestellte Nachtische mit frischen Bio- dem Programm, sodass jeder Mitarbeiter Früchten runden das Angebot ab. Wichtig Ideen zur gesunden und genussvollen ist dem Kantinenchef Stephan Gütlich, dass Ernährung mit nach Hause nehmen kann. eine frisch zubereitete und das Auge anspreFoto: M. Jantosca chende Vielfalt angeboten wird. „Die Leute Ein Gericht aus der Catering-Küche von Martin Jantosca. www.giessen-friedberg.ihk.de sehen glücklich aus, wenn sie hier essen und mein erstes Ziel ist, dass die Mitarbeiter am Catering regional, ökologisch und kreativ Freitag sagen, dass sie froh sind, am Montag Nicht jedes Unternehmen kann seinen wieder hier essen zu können“, erzählt Güt- Mitarbeitern eine Kantine bieten. Doch für lich mit einem Augenzwinkern. Zu den die Meeting-Pausen oder auch für Unter- Lieblingsessen der Mitarbeiter gehören nehmensfeiern gibt es eine Vielzahl von Steaks, Fisch und Pasta. Cateringbetrieben aus der Region, die hier In den Meeting-Pausen werden leichte eine Alternative bieten. Jeder Caterer legt und energieliefernde Zwischenmahlzeiten, dabei seinen eigenen Schwerpunkt bezüg- beispielsweise frisches Obst mit Joghurt lich frischer Zubereitung, regionaler oder oder Tomate mit Mozzarella im Glas sowie auch ökologischer Herkunft, verbunden mit Fingerfood, angeboten. Auch gefiltertes sozialen Aspekten und einer Menge Kreati- Trinkwasser steht jedem Mitarbeiter zur Ver- vität. fügung. Weitere Ziele aus dem Nachhaltig- So zum Beispiel das Martin Jantosca keitsbericht sind in Arbeit. Beispielsweise ist Catering aus Homberg/Ohm. Martin Jantos- ein Bewegungsraum für die Mitarbeiter kurz ca ist nicht nur Küchenchef bei KAMAX, vor der Fertigstellung. Hier werden dann sondern bietet seit 2007 als gelernter und Yoga, Rücken-Fit-Stunden und progressive diätetisch geschulter (DGE) Koch einen Muskelentspannung angeboten. Auch Koch- Catering-Service an. Zum Team gehören WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 9 AUFMACHER Foto: LiLo Foto: FAB Regionalität und Vielfalt, dem Einsatz von kontrolliert biologischen Produkten, Grundlagen nach Empfehlungen der DGE, Belieferung von Schulen und Kindergärten, ACTIVcatering für jeden Anlass, Front-Cooking und Meeting-Snacks für Unternehmen. Die Lieblingsspeise der Kinder ist eindeutig das Nudelgericht. Unternehmer wünschen sich häufig Fingerfood oder auch den klassischen Kartoffelsalat. Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement unterstützt die FAB ihre Mitarbeiter beim Besuch von Fitness-Studios und bietet Gesundheitstage an. Die LiLo-Küchenbetriebe Die Küchenbetriebe der Lebenshilfe Gießen e.V. verpflegen Kindergärten und Schulen. Zudem bieten sie auch Catering für Unternehmen an. Hier können Feste organisiert, aber auch Meeting-Snacks für Unternehmen kreiert werden. Schwerpunkte von vier Festangestellte und zehn Minijobber. Lilo sind: Menschen mit Behinderung in den Schwerpunkte sind frische und kreativ ersten Arbeitsmarkt zu bringen, Bio-Produk- zubereitete Speisen, frische Kräuter und te in mindestens 15 Prozent der Beilagen, ursprüngliche Gewürze, Fingerfood und vegetarisches Menü nach DGE-Richtlinien Grillevents für Feiern bis 300 Gäste sowie und Optimix, möglichst regionales Fleisch, Meeting-Snacks für Unternehmen. Auch für frisches Obst und Gemüse, Catering für Feste, Betriebe, die gerne etwas Besonderes für ihre auch mit Geschirrverleih. Die Lebenshilfe Meeting-Pausen anbieten wollen, beispiels- engagiert sich seit über 50 Jahren für Men- weise bei internationalem Besuch, sorgt das schen mit Behinderung in Gießen und im Jantosca Catering für Abwechslung. Dem Landkreis. Seit November 2014 betreiben die Koch ist es wichtig, dass seine Kunden sei- LiLo-Küchenbetriebe beispielsweise die Kan- ner Kreativität vertrauen und ihn „machen tine im Polizeipräsidium Mittelhessen in Gie- lassen“. Er liebt es, genussreiches Essen zu ßen. Auch Mitarbeiter anderer Firmen kön- kreieren und bevorzugt die regionale Her- nen hier zu Mittag essen. Bei LiLo-Küchen kunft vom Fleisch, beispielsweise vom Rind sind 21 Festangestellte und 30 Menschen mit oder Wild. Behinderung beschäftigt. Eine Ökotropholo- KochFABrik Das ACTIVcatering gin stellt unter anderem die ausgewogenen Speisepläne zusammen. n Das Lieblingsessen von Swen Groß, Leiter der LiLo-Küchenbetriebe, ist Linseneintopf nach Großmutters Rezept. STECKRÜBEN-KARTOFFELSTAMPF MIT KA Foto: bykst/pixabay FAB: Bereichsleiter Matthias Becker hat ein Faible für exotische Gewürze und Gemüse. Die FAB in Friedberg ist eine gemeinnützige GmbH und arbeitet seit Jahren mit und für Menschen mit Unterstützungsbedarf für eine berufliche Qualifizierung. Zum Team gehören zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Schwerpunkte liegen auf Frische, 10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 ONLINE www.jantosca-catering.de www.fab-wetterau.de/ernaehrung www.lilo-kuechen.de www.giessen-friedberg.ihk.de Foto: Vogelsberg Touristik AUFMACHER tourismus trifft Kochkunst: Roger Merk, Geschäftsführer der Region Vogelsberg Touristik GmbH (li.), präsentiert mit Michael Haupt, Geschäftsführer der A&Z Foodmanufaktur GmbH, die Aktionswochen Vogelsberg. Vogelsberg mit allen Sinnen Euro-Toques-Köche aus der Region Vogelsberg bringen typische Gerichte auf über 3.000 Teller pro Tag. VON MAGDALENA TONNER L ammbratwurst, Vogelsberg Touristik GmbH (RVT). Die Kantine des Bundesministeriums für Ernäh- oder das traditionelle „Beulches“ sind Kartoffelbratwurst Rezepte Haupt, rung und Landwirtschaft dabei war“, sagt deftige Gerichte, wie man sie seit Jahr- Geschäftsführer der A&Z Foodmanufaktur, Roger Merk, Geschäftsführer der RVT. „Hier hunderten im Vogelsberg kocht. Vom 9. bis zusammen mit seinen Koch-Kollegen von finden Theorie und Praxis zusammen, wenn 13. März verwöhnte die A&Z Foodmanu- Euro-Toques (Sporthotel die Fachleute für regionale Ernährung und faktur GmbH die Mitarbeiter einiger Grünberg), Hans Schmidt (Landgasthaus die Weiterentwicklung von ländlichen Bundesministerien und -institute in Bonn, Jägerhof Lauterbach) und Hubertus Schultz Regionen Vogelsberger Lamm auf den Teller Köln und Düsseldorf mit diesen regionalen (SchlossHotel Gedern). bekommen.“ Zu den weiteren größeren Kan- entwickelte Stefan Michael Brodt Spezialitäten. Entstanden war dieses Pro- „Besonders freuen wir uns, dass bei den tinen, die bei der Aktionswoche versorgt jekt in Zusammenarbeit mit der Region 14 unterschiedlichen Betrieben auch die wurden, gehörten die des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie des Bundesministeriums für wirtschaftliche ARTOFFELBRATWURST Zusammenarbeit und Entwicklung. REzEpt FüR 4 poRtionEn 500 g Steckrüben 500 g Kartoffeln 200 g Möhren 60 bis 80 g weiche Butter 1 bis 2 Zwiebeln Gemüsefond Rapskern-Öl Salz, Pfeffer, Zucker Vogelsberger Kartoffelbratwurst 4 Stk. [160 g] oder 8 Stk. [80 g] zUBEREitUnG Steckrüben, Kartoffeln und Möhren schälen und in drei bis vier Zentimeter große Stücke schneiden. Diese nun mit Gemüsefond aufstellen, mit Salz und www.giessen-friedberg.ihk.de Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze weich kochen. Danach die Flüssigkeit abschütten und die Kartoffel-Steckrübenmischung ausdämpfen lassen. Nun die Butter zugeben und mit einen Stampfer grob zerkleinern [stampfen]. Nochmals abschmecken. Man kann auch etwas frisch klein gehackte Petersilie unterheben. Die Bratwurst in Rapsöl von allen Seiten anbraten. Nach Bedarf kann man geschmorte Zwiebeln dazu machen. Hierfür die Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Im Fett der Bratwurst die Zwiebeln anbraten. Die Zwiebeln werden mit etwas Zucker bestreut und durch den Zucker in der Pfanne karamelisiert. Nun die Zwiebeln mit etwas Balsamico-Essig ablöschen. Kartoffel-Steckrübenstampf auf dem Teller anrichten, die Bratwurst anlegen und etwas von den geschmorten Zwiebeln über die Bratwurst geben. Dass die Region Vogelsberg nicht nur auf dem Teller ein Genuss ist, sondern sich auch sehr gut für einen Urlaub eignet, erfuhren die über 3.000 Kantinengänger außerdem. Informationsmaterial zu Wander- und Radurlaub sowie ein Gewinnspiel mit drei attraktiven Preisen rundeten die Aktion ab. „Die Städte an Rhein und Niederrhein sind als Quellgebiet für unsere Urlaubsdestination sehr interessant“, weiß Merk. „Darum ist es ideal für uns, dass wir hier mit unserem Pfund, der herrlichen Natur, die man mit allen Sinnen genießen kann, wuchern können.“ n ONLINE www.vogelsberg-touristik.de www.facebook.com/regionvogelsberg WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 11 WIRTSCHAFT UND POLITIK Foto: Uli Geis Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) diskutierte mit den Präsidiumsmitgliedern und Hauptgeschäftsführern der mittelhessischen Industrie- und Handelskammern über demografische und wirtschaftliche Herausforderungen Mittelhessens. „Wir müssen tragfähige Kompromisse finden“ einem Rückgang oder einem sogar noch leichten Wachstum. „Eine wichtige Maßnahme ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere für Frauen. Ein ausreichendes Betreuungsangebot ist deshalb ein Muss, das auch im ländlichen Ministerpräsident Bouffier diskutierte demografische und wirtschaftliche Herausforderungen Mittelhessens mit IHK-Verbund. Raum sicherzustellen ist“, sagte Bouffier. Auch ein attraktives Schulangebot sei wichtig. Einen wichtigen Standortvorteil für Mittelhessen sah der Ministerpräsident in der Von MattHIas Werner IHKs. Neben dem Kennenlernen der ehren- Hochschuldichte mit den beiden Universitä- Volker amtlichen Spitzen der Kammern standen die ten und der Technischen Hochschule. Bouffier hat am 6. März 2015 in Dil- Vorstellung des IHK-Verbunds Mittelhessen „Angesichts des demografischen Wandels ist lenburg in einer Plenarsitzung des sowie des Regionalmanagements Mittelhes- es für die Fachkräftesicherung wichtig, nicht sen auf der Tagesordnung. zu eng zu denken, sondern die Attraktivität essens H Ministerpräsident IHK-Verbunds Mittelhessen zum Thema „Mittelhessen im Zeichen der demografi- Ministerpräsident Bouffier betonte in sei- schen Herausforderung – Selbsthilfe und nem Referat, dass zur Lösung der gesell- Flankierung durch die Landespolitik“ refe- schaftlichen und politischen Herausforderun- Zur besonderen Situation Mittelhessens riert. Schwerpunkte des folgenden Informa- gen die Integration ein wichtiger Bestandteil im Wettbewerb der Regionen erklärte Mini- tionsaustauschs mit den mittelhessischen sei. „Gerade in Deutschland müssen tragfähi- sterpräsident Bouffier, dass es im Vergleich Industrie- und Handelskammern Gießen- ge Kompromisse gefunden werden, damit zu den Regierungsbezirken Kassel und Friedberg, Kassel-Marburg, Lahn-Dill und sich nicht wie in anderen europäischen Län- Darmstadt keine historisch gewachsene Limburg waren die Themen Fachkräftesi- dern starke Ränder der Gesellschaft bilden.“ Struktur sowie geschichtliche Tradition und cherung, Energiewende sowie Länderfinanzausgleich und Kommunalfinanzen. In der Plenarsitzung des IHK-Verbunds der Unternehmen und der Region insgesamt zu stärken“, betonte Bouffier. auch kein dominantes Oberzentrum habe. Menschen an die Region binden Mittelhessen trafen sich erstmals nach den „Die einzige einigende Klammer ist der Regierungsbezirk Gießen. Daher muss weiter daran gearbeitet werden, Mittelhessen ein Neuwahlen der IHK-Vollversammlungen die Die demografische Entwicklung zeige ‚Wir-Gefühl‘ mit einheitlichem Willen und aktuellen Präsidiumsmitglieder und die sich, so der Ministerpräsident, unterschied- Durchschlagskraft zu verschaffen und damit Hauptgeschäftsführer der mittelhessischen lich in Mittelhessen – je nach Region mit neben den anderen Regionen Gehör und 12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFT UND POLITIK Perspektive zu geben.“ In diesem Zusam- zur Hälfte verbleiben.“ Die unterschiedli- bis 2020 werde man gar keine neuen jährli- menhang begrüßte Bouffier das Zusammen- chen Interessen der Länder und des Bundes chen Schulden mehr aufnehmen. Zum kom- finden der mittelhessischen IHKs zu einem machen konsequente politische Lösungen munalen Finanzausgleich erklärte Leder, Verbund. schwierig, erklärte der Ministerpräsident. dass die beabsichtigte Anhebung der Nivel- Bei der anschließenden Erörterung der Zugleich betonte er, dass Hessen seine jähr- lierungshebesätze dazu führen würde, die Fachthemen stellte Eberhard Flammer, Prä- liche Schuldenaufnahme reduziere. Bei sei- kommunalen Hebesätze in die Höhe zu trei- sident der IHK Lahn-Dill, zur Fachkräftesi- ner Amtsübernahme waren es noch 3,5 Mil- ben – Geld, das den Unternehmen für Inve- cherung die Bedeutung von Investitionen in liarden Euro, inzwischen sei man deutlich stitionen in Arbeitsplätze und Wettbewerbs- die schulische und berufliche Infrastruktur unter einer Milliarden Euro angelangt, und fähigkeit fehlen würde. n heraus. „Nur so kann sichergestellt werden, dass die regionalen Bedarfe gedeckt und die Menschen an die Region gebunden werden.“ anZeIGe Der Ministerpräsident stimmte dem zu und würdigte die gemeinsame Initiative von Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen regionaler Wirtschaft und Technischer Hochschule Mittelhessen zur Gründung des Erfolgsmodells „StudiumPlus“. Ländern Anreize für Wachstum setzen Zum Thema Energiewende sagte Martin Viessmann, Präsident der IHK Kassel-Marburg, dass die Wirtschaft hinter den Zielen der Energiewende stehe, doch dass insbesondere für die Industrie die Versorgungssicherheit und die Kosten der Energiewende von grundlegender Bedeutung seien. „Deshalb halten wir es für unerlässlich, dass die Politik neben dem Ausbau erneuerbarer Energien auch Rahmenbedingungen setzt, die die Unternehmen veranlassen, in die Steigerung ihrer Energieeffizienz zu investieren.“ Der Ministerpräsident erwiderte hierzu, dass es wichtig und vordringlich sei, Kompromisse zu finden, die Bund und Län- Wenn es das gäbe, könnten Sie es bei uns leasen. dern gerecht werden. Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg, sagte zum Länderfinanzausgleich, dass dieser die Geberländer für deren Wachstum bestrafe. Allein Hessen habe im Jahr 2014 rund 1,8 Milliarden und damit knapp zehn Prozent seiner Steuereinnahmen verloren. „Vielmehr sollte den Bundesländern künftig Anreize für mehr Wachstum gesetzt werden, und den Ländern soll- Autos und Computer zu leasen ist heute ganz normal. Wenn Ihr Leasingwunsch allerdings mal etwas ungewöhnlicher ausfällt: Wir beraten Sie bei jedem Ihrer Investitionspläne. Lernen Sie unser Angebot bei einem persönlichen Gespräch mit unseren Leasingberatern kennen. Weitere Informationen und Finanzierungsangebote erhalten Sie in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse.de. WennÕs um Geld geht Ð Sparkasse. ten die durch eigene Wachstumspolitik erwirtschafteten Finanzmittel mindestens www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 13 WIRTSCHAFT UND POLITIK Foto: rM Mittelhessen Arbeitskreisleiter Gerd Hackenberg, abteilungsleiter aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) lahn-Dill in Wetzlar. in unserer Region stellen“, sagte Martin Pott, Vorsitzender des Netzwerkes Bildung und Leiter der mittelhessischen Geschäftsstelle der Handwerkskammer Wiesbaden: „Wie können wir den Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, helfen, Fuß zu Hin zu Perspektiven fassen und eine Perspektive in Bildung und arbeitskreis „Fachkräftepotenziale“ im regionalmanagement legt ergebnis vor. Mittelhessen auf. „Das Netzwerk zur Inte- Arbeit zu finden?“ Pott rief dabei auch zu einer weltoffenen Willkommenskultur in gration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit, das wir mit vielen Partnern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft starten wol- Von tIlMan locHMüller Angebote es bereits für bestimmte Zielgrup- len, kann dazu beitragen.“ Auch Hacken- pen gibt. Dabei seien folgende Kategorien berg möchte nicht zuletzt die Perspektive ei der Suche nach qualifiziertem Per- untersucht worden: Teilzeit- und Minijobber darauf öffnen, dass durch die Flüchtlinge sonal für die regionale Wirtschaft hat – darunter vor allem Frauen -, An- und nicht nur Kosten sondern auch Chancen für B sich ein Arbeitskreis (AK) unter dem Ungelernte, Studierende und „Studienzweif- die Region entstehen. „Da kommen Men- Dach des Regionalmanagements Mittelhes- ler“, arbeitssuchende Menschen ab 50 Jah- schen, die eine Qualifikation haben.“ Er riet sen seit einiger Zeit mit einer Bestandsauf- ren sowie Migranten und Flüchtlinge. dazu, nicht nur „den Notfall, sondern auch nahme möglicherweise zu wenig angespro- Großes Potenzial wie auch Handlungs- chener Bevölkerungsgruppen beschäftigt. druck sahen die Mitglieder des Arbeitskreises Nächster Schritt in der Arbeit des neuen Nun hat der „AK Fachkräftepotenziale“ in der Gruppe der Flüchtlinge. Dort seien AK soll nun die Planung einer Auftaktver- seine Arbeit abgeschlossen. Und dessen Lei- kaum Angebote vorhanden. Wichtigstes anstaltung sein, in der sich Fachleute aus- ter Gerd Hackenberg, Abteilungsleiter Aus- Ergebnis ist nun die Gründung eines neuen tauschen – über Themen wie Sprachkurse und Weiterbildung bei der Industrie- und Arbeitskreises mit dem Titel „Integration von und Probleme des Transports zu Betrieben, Handelskammer (IHK) Lahn-Dill in Wetzlar, Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit“. aber auch zu Möglichkeiten der Zielgrup- zog eine Bilanz, die bereits das Fundament „Nach der Analyse folgt die Umsetzung“, pen-Ansprache generell. für den nächsten Arbeitskreis legt: Dieses resümierte Jens Ihle, Geschäftsführer der Gremium soll sich dann um einen Kreis Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. potenzieller Arbeitskräfte kümmern, der Der neue Arbeitskreis starte in den kommen- zurzeit besondere Aufmerksamkeit benötigt. den Wochen. „Die Resonanz aus Kommunen Der Auftrag des Netzwerks Bildung im und Wirtschaft ist sehr groß, denn das Thema Regionalmanagement an den Arbeitskreis Perspektive für diese Zielgruppe in Mittel- sei gewesen herauszufinden, in welchen hessen ist aus gesellschaftspolitischer und Bereichen in Mittelhessen bestimmte Perso- arbeitsmarktorientierter Sicht sehr wichtig.“ nengruppen „als Potenzial für eine Auswei- Eine Bündelung der Kräfte unter dem Dach tung der Fachkräftebasis“ denkbar wären, der sagte Hackenberg Anfang März 2015 in GmbH sei hier sehr sinnvoll, sagte Ihle. Regionalmanagement Mittelhessen Wetzlar. Der Arbeitskreis habe sich dann „In unserem Netzwerk Bildung greifen zunächst eine Übersicht verschafft, welche wir eine Frage auf, die sich viele Menschen 14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 die Perspektive“ zu sehen. n onlIne www.mittelhessen.eu KONTAKT Mitte Hessen e.V. Jens Ihle tel.: 0641/48889-0 e-Mail: [email protected] Internet: www.mittehessen.de www.giessen-friedberg.ihk.de 23.5.-1.6.2015 WÜNSCHE ERFÜLLEN! GIESSENER ANZEIGER . KREIS-ANZEIGER . OBERHESSISCHE ZEITUNG . LAUTERBACHER ANZEIGER USINGER ANZEIGER . GELNHÄUSER TAGEBLATT . CAMBERGER ANZEIGER . MAZ DIE AUKTION FÜR SCHNÄPPCHENJÄGER ANMELDEN BIETEN UND MAXIMAL SPAREN WERDEN SIE ANBIETER! Anmeldung bis 8. Mai 2015 Telefon 0641 9504-3531 Wir freuen uns auf Ihren Anruf! WIRTSCHAFT UND POLITIK TourismusRegion Wetterau GmbH gegründet Im Wetteraukreis wurde am 19. Februar 2015 die tourismusregion Wetterau GmbH mit sitz in Glauburg gegründet. Gründungsgesellschafter sind neben dem Wetteraukreis die städte nidda und ortenberg sowie die Gemeinde Glauburg. als Kooperationspartner haben sich bereits die stadt Gedern, die Kommunen limeshain und ranstadt sowie die WirtschaftsFoto: Wetteraukreis förderung Wetterau eingebracht. Der tourismus in Deutschland ist vielfach unterschätzt. Deutschland zählt mit Platz 7 zu den beliebtesten reiseländern weltweit. Mehr als 420 Millionen übernachtungen wurden im vergangenen Jahr gezählt. Das ist zum wiederholten Mal eine deutliche steigerung gegenüber dem Vor- (sitzend v. li.:) Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring (ortenberg), Bürgermeister carsten jahr. rund 75 Millionen übernachtungen ent- Krätschmer (Glauburg), landrat Joachim arnold, erster stadtrat raimund Becker (nidda). fallen auf ausländische Gäste, der schwerpunkt (stehend v. li.: Geschäftsführerin cornelia Dörr, erster stadtrat Hans Ulrich Heck (ortenberg), aber, mit 350 Millionen übernachtungen, ent- Beigeordnete anneliese schinzel (Glauburg), Kreisbeigeordneter Wolfgang Patzak, Bürgermeister fällt auf Gäste aus dem Inland. „Genau hier Hans-Peter seum (nidda), Günter sedlak (Vorstandsvorsitzender sparkasse oberhessen und Vor- sehen wir unsere besten chancen“, ist landrat sitzender des Fördervereins Keltenwelt am Glauberg e.V.), Bernd-Uwe Domes, Geschäftsführer der Joachim arnold überzeugt. n Wetterauer archäologischen Gesellschaft Glauberg (WaGG) „Das haben wir vor“ Die Gesellschaft ist gerade gegründet, aktivitäten laufen schon auf Hochtouren. Von cornelIa Dörr W Moment unser Fokus gerichtet. Den Begriff nung neuer Besucher. Auf den Glauberg und ir sind bereits seit einigen „Wetterau – Heimat der Keltenfürsten“ zu damit in die Wetterau locken attraktive Ver- Wochen aktiv, die infrastruktu- etablieren, gehen wir auf verschiedenen anstaltungen, so etwa das Frühlingsfest am rellen Maßnahmen wie den Ebenen an. Erst kürzlich waren wir als Tou- 3. Mai mit mehr als 30 Ausstellern rund um Aufbau einer Webseite, die Erstellung rismusRegion Wetterau bereits auf der zwei- (Kunst-)Handwerk, Landgenuss und Natur- neuer Flyer mit sehr attraktiven E-Bike- ten Messe mit unserem imposanten Messe- projekte. Am 13. Juni findet zum zweiten Ausflügen und weiteren Angeboten voran- stand vertreten: Der Land und Genuss in Mal ein Konzert mit der international zutreiben. Frankfurt. Die einladenden Landschaftsbil- bekannten Gruppe Fools Garden auf dem Die Vernetzung mit den Strukturgebern der und die markante Darstellung der Kel- Keltenhügel statt. Mit der aktuellen Veröf- in und um Frankfurt (Touristiker, Rad- und tenfürsten auf dem Messestand sprechen die fentlichung der begleiteten E-Bike-Touren Genussverbände, Unternehmer) starten wir Menschen an und wecken das Interesse an 2015 rund um den Glauberg ist ein bewähr- bereits über persönliche Gespräche und zei- lohnenden Zielen für Radler, Wanderer und ter Magnet für Landschafts- und Fahrraden- gen dort Flagge, denn auf die Gewinnung Familien. Teilnahme an Messen und Märk- thusiasten im Angebot der TourismusRegion der Besucher aus der Metropole ist im ten in der Metropole wird Garant zur Gewin- Wetterau freigeschaltet. 16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFT UND POLITIK Unsere Region ist mit kulturellen Highlights und sportlichen Möglichkeiten reich gesegnet. Nun gilt es, touristische Angebote zu ergänzen und bestehende weiterzuentwikkeln. Das betrifft beispielsweise Übernachtungsangebote. Oder die Sensibilisierung der Cornelia Dörr, Geschäftsführerin der TourismusRegion Wetterau GmbH, ist ausgebildete Hotelkauffrau und hat viele Jahre erfahrung gesammelt in Hotellerie und tourismus, sowohl als selbständige als auch als angestellte. Die passionierte e-Bikerin wohnt seit einem Viertel Jahrhundert in Florstadt und ist überzeugt, mittelfristig alle 25 städte und Gemeinden des Kreises unter dem Dach der tourismusregion Wetterau GmbH vereinen zu können. Foto: privat Tourismus ergänzt Kultur- und Sportangebot Bürgerinnen und Bürger, sich mutig für neue Ideen stark zu machen. Das können ein Dorfcafé, ein Minigolfplatz, ein Heuhotel, indivi- und überzeugende Freizeit-Bausteine für duelle Privatunterkünfte oder die anspre- unsere Gäste und Besucher zusammenzu- chende Vermarktung von Selbsterzeugtem stellen. Diese werden über die Webseite und sein. In vielen Fällen ist eine Förderung über in entsprechenden Printmedien sowie auf LEADER-Mittel möglich. Ein wirklich neues neun Messen regional und überregional prä- Angebot zu etablieren, hat für mich einen sentiert. Dabei wird der Ortenberger Markt, besonderen Reiz. Erste Kontakte zu Akteuren der 2016 zum 750. Mal stattfinden wird, in der Region sind bereits geknüpft. Fokus ebenso beworben wie ein Besuch des Römer- dabei liegt immer auf zusätzlichen Angebo- turms in Limeshain und all die vielen großen ten für Outdoor-Aktivitäten. Oft erkennen und kleinen Schätze unser künftigen Gesell- wir als Bewohner in der Region nicht, welche schafter. Neben den touristischen Besuchern Schätze wir Besuchern aus der Stadt öffnen bieten wir auch für Wissenschaftler eine können: Beobachtungen einer Schafherde, hohe Attraktivität. So haben wir für den ein Wurf Ferkel im Stall zu bestaunen und 14. November in Bad Salzhausen einen wis- zur Stärkung frisches Landbrot mit Hausma- senschaftlichen Kongress zum Thema Biodi- cher Wurst zu genießen. Für uns normal, für versität in den Auenlandschaften der Wet- Städter ein Highlight, zu dem wir einladen. terau in Zusammenarbeit mit der JustusLiebig-Universität Gießen initiiert. Unternehmerpreis „Kreativ und Nachhaltig“ Was steht im Moment „oben auf der Agenda“? Ganz wichtig für einen professionellen Auftritt als TourismusRegion Wet- Um Unternehmergeist für neue Touris- terau ist der Beitritt weiterer Kommunen und mus-Angebote zu fördern, etabliert die Tou- Leistungsträger in die Gesellschaft, damit wir rismus-Region Wetterau einen jährlichen wirklich die gesamte TourismusRegion Wet- Unternehmerpreis unter dem Motto: „Krea- terau als Einheit touristisch vermarkten kön- tiv und Nachhaltig“. Dieser Preis wird mit nen. Das wird – neben den wachsenden 1.000 Euro dotiert und das Unternehmen Besucherzahlen auf dem Glauberg – ein mit messbares Ziel sein. einem werbewirksamen Prädikat geschmückt. Aus diesem Preis soll ein Netz- Gern kommen wir mit Menschen, die sich werk von Akteuren im Gastronomie-und im Bereich Tourismus engagieren wollen, Freizeitbereich erwachsen. ins Gespräch und freuen uns auf eine Kon- Die bereits vorhandenen Angebote wol- taktaufnahme.“ len wir für unsere Besucher attraktiv zusammenfassen und als Pauschalen anbieten. Deshalb führen wir mit Anbietern von touristischen Leistungen bereits Gespräche, um entsprechende Vereinbarungen zu treffen www.giessen-friedberg.ihk.de onlIne www.wfg-wetterau.de n anZeIGe filmproduktion schnittmenge Großes Kino auch schon für kleine Budgets n Produktvideo n Unternehmensvideo n Messeflm n Schulungsflm [email protected] 0 60 32 - 9 98 27 66 61231 Bad Nauheim schnittmenge.net WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 17 WIRTSCHAFT UND POLITIK Gespannt auf das erste Wirtschaftsforum Wetterau: v.li landrat Joachim arnold, Jürgen Pfeiffer (Vorsitzender des IHK-regionalausschusses Wetterau) und stellvertretende IHKHauptgeschäftsführerin elke ehlen (links). Jörg Schmidt, Geschäftsführer der DeV systemtechnik GmbH & co. KG in Friedberg (rechts). Wetterau genießt Gunstlage region kann von überschwapp-effekten der Metropole Frankfurt profitieren. Von IrIs JaKoB-DIeDolPH Württemberg in Mannheim. Regionale Wirtschaftsförderung stelle eine Herausforderung n Kooperation mit dem Regionalausschuss I Wetterau der Industrie und Handelskammer (IHK) Gießen-Friedberg, der Stadt Friedberg sowie dem Verein Wirtschaft Wetterau e.V. hat dar. Es sei viel Moderationsarbeit zu leisten. Unternehmertum fördern für Mehrwert Die Wetterau habe mit ihrer Infrastruktur und der Metropolnähe einen günstigen Standort, Jürgen Pfeiffer, Vorsitzender des RegioWetterau, betonte den sich manche Region wünschen würde. die Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH nalausschusses im „Hervorragende Standortfaktoren und die (wfg) am 5. März 2015 zur Auftaktveranstal- Anschluss die enge Zusammenarbeit zwi- handelnden Personen und neuen Strukturen tung des Wirtschaftsforums Wetterau eingela- schen der IHK und der Wirtschaftsförderung der wfg können überzeugen“, lobte Beck- den. In den Räumen der Technischen Hoch- Wetterau. Für die nächsten Monate kündigte mann. Anregungen machte Beckmann noch schule Mittelhessen (THM) begrüßte zunächst er für die Veranstaltungsreihe weitere Foren, einige: „Wie wäre es mit einem Wirtschafts- Landrat Joachim Arnold die etwa 120 Teilneh- Delegationsreisen sowie Workshops für empfang in einer tollen Location mit interes- mer aus Wirtschaft und Politik. „Wir wollen Unternehmer und Investoren an. santen Rednern und der Präsentation bedeu- dem Wirtschaftsstandort Wetterau ein unver- „Es gilt zu handeln. Unternehmertum tender regionaler Entwicklungsvorhaben“, wechselbares Profil geben“, beschrieb Arnold muss gefördert werden für den Mehrwert der schlug der Professor exemplarisch vor. Wei- die neue Marketingoffensive der wfg. „Vielen Region“, hob Pfeiffer hervor. Die Geschäfts- terhin propagiert er das intensive Einbinden ist nicht bekannt, welche weltmarktführenden führer der wfg, Bernd-Uwe Domes und der Hessen Agentur GmbH und der Wirt- Unternehmen in der Wetterau ansässig sind“, Klaus Karger, stellten vor, wie die Wetterau schaftsförderungen von Frankfurt als Brücke stellte er weiter fest. „Hinter jedem Unterneh- mit ihren Gunstlagen und ländlichen Räu- zu Investoren und ansiedlungsinteressierten men stehen Unternehmer und Mitarbeiter: men zukünftig noch stärker von den „Über- Betrieben. Beckmann schloss mit den Wor- Menschen, denen im Rahmen des Wirtschafts- schwapp-Effekten“ aus der Nähe zur Metro- ten: „Sie haben gute Standortfaktoren, eine forums eine Plattform gegeben werden soll“, pole Frankfurt profitieren könne. Darauf sei hervorragende Infrastruktur und ein gutes schloss Arnold seinen Beitrag. die Veranstaltungsreihe als Teil einer inte- Team innerhalb der wfg. Seien Sie mutig und nutzen Sie diese Voraussetzungen!“ „Mit unseren 15.000 Studenten gehören grierten Gesamtstrategie ausgerichtet. „Im wir zu den größten Fachhochschulen in Rahmen der Veranstaltungen sollen immer Dass die Wetterau bereits für zahlreiche Deutschland“, berichtete THM-Vizepräsident wieder kleine und mittlere Unternehmen Unternehmer ein idealer Wirkungsort ist, Olaf Berger. Die THM verstehe sich als Techno- (KMU) als Triebfeder für Innovation und bewiesen die Beiträge zweier Unternehmer: logiezentrum in der Region und sei eng ver- technologische Entwicklung eingebunden Jörg Schmidt von der Friedberger DEV zahnt mit der regionalen Wirtschaft, beispiels- werden“, so Domes und Karger weiter. Systemtechnik GmbH & Co. KG sowie Søren Hother Rasmussen, Geschäftsführer der weise durch Kompetenzzentren und das duale Studium. Letzteres binde die THM-Absolventen an hiesige Unternehmen, und damit an die Region. „95 Prozent unserer Fachhochschul- Mutig die Voraussetzungen nutzen LINAK GmbH in Nidda. Beide bekundeten ihre Zufriedenheit mit Blick auf die Standortbedingungen und das Angebot an Fach- abgänger finden sofort nach dem Studium Über die Stärken und Schwächen zum kräften. „In diesem Umfeld konnten unsere eine Arbeitsstelle“, wusste Berger und wünscht aktuellen Zeitpunkt referierte Carl Christian Unternehmen erfolgreich wachsen“, hoben sich dafür weitere Förderfirmen. Beckmann, von der Dualen Hochschule Bad- beide Geschäftsführer hervor. 18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFT UND POLITIK Fotos: I. Jakob-Diedolph Bernd-Uwe Domes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wetterau (links). Søren Hother Rasmussen, Geschäftsführer der LInaK GmbH in nidda (rechts). onLIne Mobilität für den ländlichen Raum www.wfg-wetterau anZeIGe Für alle, die was einstecken wollen. Der Ford Unternehmer-Bonus. Abschließend berichteten die Geschäftsführer der wfg über ihre neuen Tätigkeitsfelder und stellten konkrete Projekte vor. Als Aufgaben beschrieben sie neben den Kern- NEUWAGEN/TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR aufgaben der Wirtschaftsförderung die Regionalentwicklung, die Qualifizierungs- SSTE NDS GRÖ A L H C S DEUT NG SSTELLU U A D R O F beratung für KMU sowie die Förderung des Tourismus. Als Beispiele ihrer Arbeit stellten sie die Unterstützung der Gewerbeflächenvermarktung in Büdingen vor, die Erarbeitung eines Masterplans für Bad Salzhausen, regionale Forschungsvorhaben wie zur Elektromobilität sowie die Unterstützung von verschiedenen Stadtentwicklungsmaßnahmen mit hoher regionalwirtschaftlicher Bedeutung. Als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit sehen Domes und Karger die Entwicklung Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis. der divergenten Strukturräume entlang der FORD TRANSIT CONNECT Kasten 200 L1 (55KW/75PS) FORD RANGER XLT Extrakabine 4x4 (110KW/150PS) Fahrerairbag, ABS, ESP, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, 5 Gänge, Servolenkung, Wegfahrsperre, 2 Sitze, 3 Türen, Frontantrieb, Partikelfilter, Radio u.v.m. Klimaanlage, 7x Airbags, Allrad, Bordcomputer, Außenspiegel el. verstell- und beheizbar, Multifunktionslenkrad, Nebelscheinw., 6 Gänge, CD-Radio/AUX-in u.v.m. Autobahnen A5 und A45 und dem ländlich geprägten Raum mit unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen und Perspektiven. Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung müssen antizipativ auf bedeutende gesellschaftliche und technologische Verän- € Barpreis 12.870,– 1 € Barpreis 21.440,– 1 derung reagieren. Die zunehmende Digitalisierung der Produktion und die „Ernte“ von Umgebungsenergien seien eine Herausfor- Krafstofverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 4,8 (innerorts), 4,2 (außerorts), 4,4 (kombiniert); CO2-Emissionen: 115 g/km (kombiniert); Efzienzklasse: A. Ford Ranger: 9,2 (innerorts), 7,0 (außerorts), 7,8 (kombiniert); CO2-Emissionen: 206g/km (kombiniert); Efzienzklasse: C. derung und Chance für die heimische Wirtschaft zugleich, die durch eine enge Zusamden Hochschulen befördert werde. Mobilität Kögler GmbH Gießener Str. 19–21 61169 Friedberg Tel.: 06031 / 7136-33 sei eine der Zukunftsfragen für den ländli- www.ford-koegler.de menarbeit der regionalen Unternehmen mit chen Raum. Die Wirtschaftsförderung Wetterau sieht sich als Motor bei der Technolo- 1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport. gieförderung durch die Kooperation mit Hochschulen und Betrieben. www.giessen-friedberg.ihk.de n WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 19 WIRTSCHAFT UND POLITIK Was den Vogelsbergkreis ausmacht Vogelsberg Consult informiert zu „Vulkan aktiv“ und „Land(auf)Schwung“. VON GABRIELE RICHTER Zum Dank für den Einsatz lungskonzepts, das von rund che Räume mit ähnlichen bei der Fortschreibung des 150 Teilnehmern in vier Work- Bedingungen und demografi- Regionalen Regionalen Entwicklungskon- shops erarbeitet worden war. schen Herausforderungen – die Entwicklungskonzept zepts „Vulkan aktiv“ und zur „Der Vogelsbergkreis ist eine Frage laute nun, „was zeichnet „Vulkan aktiv“ hat Vorstellung des Modellvorha- dynamische und anpassungs- den Vogelsbergkreis gegenüber sich der Kreis zum fünften Mal bens „Land(auf)Schwung“ hatte fähige hoher den beiden anderen aus“? Pro- in Folge als „LEADER-Region“ die Lebensqualität“ das jekte aus den Themenbereichen qualifiziert und kürzlich die sellschaft Vogelsberg Consult Leitbild, darunter finden sich „Daseinsvorsorge sichern“ und Förderzusage für 2,07 Millionen GmbH alle Mitglieder von Auf- 17 Leitprojekte in den drei „Wirtschaftskraft stärken“ kön- Euro bis 2020 erhalten. „Wir sichtsrat und Beirat, ihre Gesell- Handlungsfeldern „Natur- und nen gefördert werden, dem sind noch an weiteren Stellen schafter sowie alle am Regiona- Kulturraum“, „Regionale Gewinner dieses Wettbewerbs unterwegs, um Fördermittel zu len Entwicklungskonzept Betei- Erwerbstätigkeit“ und „Lebens- winken jährlich bis zu 500.000 akquirieren, beim Modellvorha- ligten qualität“. Euro Zuschuss. ben Land(auf)Schwung könnten Herbstein eingeladen. it M dem Wirtschaftsförderungsge- ins Kolpingferiendorf weitere 1,5 Millionen in die Region fließen“, führte der Vogelsberger Landrat Manfred Görig in seiner Begrüßung aus. „Ich wünsche mir, dass Sie alle Region mit lautet Beispiele solcher Leitprojekte sind der Geopark Vogelsberg und Profilbildung Region mit Dynamik und Anpassungsfähigkeit weiter dabei sind und an guten im Tourismus (Bereich Natur- Flirten mit OnlineBesuchern und Kulturraum), Fachkräftesicherung im Unternehmen Brigitta Möllermann, Redak- und ein strategisches Bündnis teurin des Internetportals www. zur Fachkräftesicherung vogelsberg.de, fiel es nicht Ideen mitarbeiten – das Umset- Michael Poschen von der (Bereich Regionale Erwerbstä- schwer, sofort eine ganze Reihe zen von Projekten ist bei uns im Vogelsberg Consult GmbH prä- tigkeit), „Mobil im Vogelsberg“ an positiven Merkmalen des Kreis schon immer gut gelun- sentierte wesentlichen oder „Gesundheitliche Versor- Vogelsbergkreises aufzuzählen: gen.“ Punkte des Regionalentwick- gung – zukunftsfähig und Die einmalige Natur auf dem attraktiv“ im Bereich „Lebens- Vulkan mit Steinbrüchen und qualität“. Waldgebieten, die Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis Eine Möglichkeit, das Regio- Der Vogelsberger Landrat Manfred Görig bei der Begrüßung: „Projekte umsetzen ist uns bisher immer gut gelungen“ – Dank an alle Beteiligten des Regionalen Entwicklungskonzepts und Wunsch nach reger Mitwirkung. 20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Vereine „mit einer Menge Energie“, den nale Entwicklungskonzept aus- Geopark, zubauen und bestimmte Ele- zum Wandern, Pilgern und die mente zu verstärken, stellt das Mountainbiken, viele originelle Modellvorhaben „Land(auf) Feste und nicht zuletzt die Schwung“ des Bundesministeri- Hilfsbereitschaft und Freund- ums für Ernährung und Land- lichkeit der Vogelsberger. Nach wirtschaft dar. „Vom Bundesmi- zehn nisterium sind bei uns in Hessen Vogelsberg“ ist die Hanauerin drei ländliche Kreise zu einer bekennender Fan der Region. Bewerbung aufgerufen worden: Die Seite www.vogelsberg.de Der Vogelsbergkreis, der Werra- wurde in der vorigen LEADER- Meißner-Kreis Jahren Möglichkeiten „Arbeiten im der Förderperiode ins Leben geru- zählte fen als „die Imageseite der Harald Finke, Vogelsberg Con- Region, die mit dem Webseiten- sult GmbH, auf. Allesamt ländli- besucher flirten soll“. und Schwalm-Eder-Kreis“, ■ www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFT UND POLITIK Kleiderschränke ausgemistet Kooperation von Wirtschaftsjunioren mit der IJB Gesellschaft geht in die zweite Runde. nes Geld gut erhaltene Damen- von eva mohR und Kinderbekleidung an Menm Vorfeld der Jahreshaupt- schen mit wenig Geld und bietet versammlung hatte der Vor- benachteiligten stand der Wirtschaftsjunioren gleichzeitig eine Ausbildung im (WJ) Gießen-Vogelsberg e.V. Einzelhandel – das ist ein Vor- seine Mitglieder dazu aufgeru- zeige-Projekt, das wir gerne fen, ihre Kleiderschränke auszu- unterstützen!“ Zusammen mit misten und gut erhaltene Klei- ihren beiden Mitarbeitern Tho- dung für Damen und Kinder mas Theis und Timo Weitzel mitzubringen. Ziel des Aufrufs nahm war, Kleiderspenden für die Monika Wack die Kleiderspen- Secondhand-Läden der Jugendlichen Ausbildungsleiterin IJB den gerne entgegen und freute Gesellschaft für Integration, sich darüber, auch den ein oder Jugend und Berufsbildung zu anderen Markenartikel zu erspä- sammeln, die seit dem vergan- hen, der bei den Kundinnen genen Jahr Kooperationspartner sicherlich gut ankommen wird. der WJ ist. Auch Gut gelaunt bei der Übergabe der Kleiderspenden waren (v.l.) die beiden Wirschaftsjunioren martin neumeier und Karen mittermaier sowie Rüder harz-Bornwasser, Thomas Theis, Timo Weitzel und monika Wack von IJB. IJB-Geschäftsführer Obwohl die Wirtschaftsjuni- Rüdiger Harz-Bornwasser zeigte oren für ihr „großes Herz“ sich erfreut über die Fortsetzung bekannt sind und sich immer der im Frühjahr 2014 im Rah- wieder sozial engagieren, war men der Traumgarten-Aktion der Vorstand doch überrascht entstandene Partnerschaft und von dem durchaus beachtlichen kündigte ein Bewerbertraining Berg an Spenden, den die Mit- an, das die Wirtschaftsjunioren glieder zusammengetragen hat- im Jahresverlauf für die IJB- ten. Anlässlich der Übergabe an Azubis anbieten wollen. anZeIGe Das Örtliche Ohne Ö fehlt Dir was Wir bringen Kunden. Jetzt unsere Kontakte nutzen: Mit einem Inserat in Das Örtliche. die IJB betonte Kreissprecherin Wer selbst gut erhaltene Karen Mittermaier, wie wichtig Damen- und Kinderkleidung den Wirtschaftsjunioren Foto: WJ Givb I die abzugeben hat, kann diese zu Kooperation mit der IJB gewor- den Öffnungszeiten in den bei- den ist: „In ihren Secondhand- den Läden in der Nordanlage 33 Läden verkauft die IJB für klei- in Gießen vorbeibringen. n KonTaKT Wirtschaftsjunioren Gießen-vogelsberg e.v. Carsten Kromeier Tel.: 0641/7954-1515 www.dasoertliche.de e-mail: [email protected] Internet: www.wj-gi-vb.de www.giessen-friedberg.ihk.de Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Brühlsche Verzeichnismedien · Tel. (0641) 98 43-330 · www.bruehlsche.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 21 SERVICE Foto: Petra Zielinski Freuen sich über die Auszeichnung (v.li.): thorsten Paffen (leiter verkauf), sariah lutkin (Regionalverkaufsleiterin), simon leitner (leiter verkauf), stefan kimmel (Geschäftsführer), Guido labenda (leiter verwaltung), iHk-Präsident Rainer schwarz, sven Mahlke (Regionalverkaufsleiter), elke ehlen (stellv. Hauptgeschäftsführerin der iHk Gießen-Friedberg), vanessa Burba (Mitarbeiterin Personalabteilung). Ausbildungsbetrieb 2014 Urkunde für beispielhaftes Gesamtengagement an Regionalgesellschaft Aldi Butzbach verliehen. innerbetrieblichen Unterricht für die Auszubildenden im Verkauf an. Gute Entwicklungsund Aufstiegsmöglichkeiten von PetRA A. Zielinski über die Auszeichnung. Stell- volle Aufgaben eingebunden A vertretend für alle engagierten mit dem klaren Ziel, sie im ein Ausbildungsbetriebe im IHK- Anschluss an ihre Ausbildung Schlüssel zur Persön- Bezirk Gießen-Friedberg dank- bei Eignung und Interesse zu lichkeitsentwicklung, te der Präsident dem „Vorzei- übernehmen. Und: Der Alltag zur gesellschaftlichen Teilhabe geunternehmen“ für seine akti- wird bei Aldi nie zur Routine! Auch nach der Ausbildung sowie usbildung ist der ve, qualifizierte und kontinu- So dürfen angehende Einzel- stehen den Auszubildenden bei Beschäftigungs- und Wettbe- ierliche Ausbildungstätigkeit. handelskaufleute dritten Aldi viele Möglichkeiten, wie werbsfähigkeit“. zur Sicherung im Mit diesen „Ihr Einsatz ist vorbildlich, Lehrjahr für drei Wochen eine beispielsweise die Weiterbil- überreichte Rainer denn er eröffnet jungen Men- Filiale leiten und werden auf dung zum Geprüften Handels- Schwarz, Präsident der IHK schen diese Weise langsam an zukünf- fachwirt(in), offen. In Koopera- Gießen-Friedberg, die Urkunde Fachkräfte.“ tige Managementaufgaben her- tion mit Studium Plus an der Worten Zukunftschancen als „Ausbildungsbetrieb 2014“ an Insgesamt zählt die Regional- angeführt. Auch auf Ausbil- Technischen Hochschule Mittel- Stefan Kimmel, Geschäftsführer gesellschaft Aldi Butzbach rund dungsmessen, wie dem „Berufs- hessen ermöglicht Aldi bereits der Regionalgesellschaft Aldi 1.000 Mitarbeiter, davon 119 wegekompass“ der IHK Gießen- seit Juli 2006 ein Duales Studi- Butzbach. Mit Kimmel freuten Auszubildende: 20 Einzelhan- Friedberg, sind nicht nur Perso- um mit Bachelor of Arts- sich Simon Leitner und Thor- delskaufleute, 93 Verkäufer/- nalverantwortliche, sondern Abschluss. Den Schwerpunkt sten Paffen (Leiter Verkauf), innen und sechs Kaufleute für auch Auszubildende vor Ort, um bildet hier das Mittelstandsma- Guido Labenda (Leiter Verwal- Büromanagement. Hinzu kom- anderen Menschen nagement. Im Anschluss daran tung), Sariah Lutkin und Sven men Masterstudenten Informationen aus erster Hand kann die Übernahme in ein Trai- Mahlke (Regionalverkaufslei- sowie ein angehender Handels- zu geben und für ihren Ausbil- neeprogramm für angehende ter) sowie Vanessa Burba (Mit- fachwirt. Die Auszubildenden dungsberuf zu werben. Darüber Verkaufsleiter erfolgen. Hinzu arbeiterin werden früh in verantwortungs- hinaus bietet das Unternehmen kommen Kompaktpraktika in Personalabteilung) 22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 zwei jungen www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE Richtung Management für Stu- Es sei eine Verpflichtung, Per- Theo Albrecht, die südlichen Karl anfänger noch zwei Personen denten und Schnupperpraktika sönlichkeiten weiterzuentwick- Albrecht. Als erster Discounter mit neuem Ausbildungsvertrag für Ausbildungsinteressierte. eln, wie beispielsweise durch die führte Aldi in den 80er Jahren gegenüber, beträgt das heutige kommen Teilnahme an der „Aldi Süd- Kühltheken ein, zehn Jahre spä- Verhältnis eins zu eins“, beton- Auszubildende bei Aldi in den Akademie“ oder durch Seminare, ter hieß es bei Aldi „PCs für te Schwarz. In diesem Zusam- Genuss intensiver Schulungen, wie „Benimmregeln für Azubis“. Jedermann“. Die Einführung von menhang praktischer Betreuung, guter „Wenn möglich, möchten wir Bioprodukten, einer Light-Linie systematische Berufsorientie- Vorbereitung auf Prüfungen alle und erfolgte rung zum Standard in der sowie bester Entwicklungs- und gerne übernehmen, denn wir bil- dann Anfang dieses Jahrhun- Sekundarstufe II an Gymnasien Aufstiegsmöglichkeiten. „Insge- den für uns aus, nicht für den derts. Die Anzahl der Aldi Süd- zu machen. Vor diesem Hinter- samt ein vorbildliches Gesamt- Markt“, ergänzte Simon Leitner. Mitarbeiter insgesamt ist vom grund freue sich die IHK Gie- engagement, Zusammengefasst das unbedingt unsere Auszubildenden Backautomaten forderte er, eine Auf die Geschichte des Unter- Jahre 2000 bis heute von 16.000 ßen-Friedberg umso mehr, im fortgesetzt werden sollte“, lobte nehmens auf 30.000 gestiegen. Alleine zur vergangenen Jahr 2.354 neue Schwarz. kaufsleiterin Sariah Lutkin bei Regionaldirektion Butzbach Ausbildungsverträge registriert ihrer Präsentation, die unter dem gehören 60 Filialen – von Frank- zu haben, 86 mehr als im Jahr Motto „Spaß am gemeinsamen furt bis in den Vogelsberg. Acht 2010. „Die Nachvermittlungs- Erfolg“ stand, ein. Die Geschich- weitere sind in den nächsten aktionen te von Aldi begann 1913, als die Jahren geplant. Herbst haben deutlich gemacht, Spaß am gemeinsamen Erfolg „Wachstum gelingt nur mit gutem Personal“, ging Regionalver- Mutter der Brüder Theo und Karl im vergangenen dass es auch im IHK-Bezirk Gie- Alle Potenziale nutzen betonte Albrecht in Essen einen Tante Geschäftsführer Stefan Kimmel, Emma Laden eröffnete. 1946 der von der IHK-Auszeichnung übernahmen die Brüder den „angenehm überrascht“ war. elterlichen Betrieb und expan- Bundesweit habe es seit der zierte und ausbildungswillige „Unser Ziel ist es, junge Mitar- dierten. In den 60er Jahren gab Wiedervereinigung mit 522.000 Bewerber gibt“, unterstrich er. beiter frühzeitig an uns zu bin- es bereits 300 Aldi-Filialen in nie weniger neu abgeschlossene „Gemeinsam mit Ihnen und den und auf diese Weise Füh- West-Deutschland. Die Brüder Ausbildungsverhältnisse gege- allen rungsnachwuchs in der Region teilten das Unternehmen auf: Die ben, führte Rainer Schwarz aus. Betrieben im Bezirk wollen wir für die Region zu generieren.“ nördlichen Filialen übernahm Schuld daran sei zum einen auch in Zukunft alle Potenziale eine sinkende Zahl an Schulab- nutzen, denn Ausbildung ist gängern, zum anderen ein star- und bleibt eine lohnende Inves- ker Trend zur Akademisierung. tition in die Zukunft“, schloss „Standen 1998 einem Studien- der IHK-Präsident. (Bald) kein IHK-Magazin mehr im Briefkasten? ßen-Friedberg ein großes Angebot an Ausbildungsplätzen, aber nicht genügend qualifi- anderen engagierten AnZeiGe ut möglich - wenn sie ein neues iHkMitglied sind! Für unsere G „neuen“ haben wir ein schnupper-Abo eingerichtet. sie erhal- ten dreimal das iHk-Magazin, danach erlischt das Abo automatisch. Möchten sie das Magazin auch nach Ablauf der drei Monate weiterhin kostenlos zehnmal im Jahr erhalten? Dann wenden sie sich an uns! kontAkt Iris Jakob-Diedolph tel.: 06031/609-1115 e-Mail: [email protected] www.giessen-friedberg.ihk.de ■ dk erschule Gießen Ofene Tagesseminare, individuelle Firmenseminare • • • • IBM Lotus Notes/D Microsoft Window Visual Studio .net Microsoft Ofce und MS Ofce Update • SUSE Linux • Autodesk • SAP R3 • Oracle • Adobe • Linux dk-Computerschule Dillmann & Kriebs GbR Bahnhofstraße 67 35390 Gießen Rufen Sie uns an! ir erstellen Ihnen ne unverbindlich ein speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnittenes Angebot, als nhouse-Seminar oder in unserem chulungszentrum. Telefon: 06 41 / 9 71 92 10 Fax: 06 41 / 9 71 92 11 Internet: www.edv-seminar.org E-Mail: info @ edv-seminar.org WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 23 Fotos: K. Schmitt SERVICE Das Präsidium der IHK Gießen-Friedberg mit (v. links) Angelika Schlaefke, Präsident Rainer Schwarz, Hauptgeschäftsführer Matthias Leder, Ralph Kehl, Thomas Rühl und Ehrenpräsident Wolfgang Maaß. Die Internationalen: DIHK-Projektleiter Michael Blank (links) und IHK-Geschäftsführer Robert Malzacher. Repräsentanten der deutschen Wirtschaft IHK und AHK leisten Wissenstransfer / Kampf für gerechte Erbschaftsteuer VON GABRIELE REINARTZ Auch der Transfer von Berufsbildung Jahres sollen 120 Trainer und 180 Azubis an 40 Millionen Euro erwirtschafteten die gehört dazu. Unter dem Projektnamen VET- den drei Standorten in Nigeria – Lagos, Deutschen 1 Auslandhandelskammern net, das vom Bundesministerium für Bil- Abuja und Abeokuta – ausgebildet werden. (AHK) im vergangenen Jahr mit ihren dung und Forschung gefördert wird, treiben Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Struk- Dienstleistungen, verriet Michael Blank, Pro- die AHKs die Einführung der dualen Berufs- turen zu schaffen und den Jugendlichen im jektleiter „Vocational Education & Training“ ausbildung in bisher elf Ländern voran. Ziel eigenen Land eine Zukunft zu geben (s. dazu (VETnet) und Internationale Projekte des sei es, vor Ort dauerhaft duale Berufsbil- Ausgabe 11/2014). Malzacher konnte von Deutschen Industrie- und Handelskammerta- dungselemente zu etablieren, welche die ersten Erfolgen des Projektes berichten: ges (DIHK), auf der Vollversammlung der IHK lokalen Berufsbildungssysteme zu einer Noch in diesem Jahr legen die ersten Azubis Gießen-Friedberg am 17. März. Das Dienst- höheren Beschäftigungswirksamkeit hin ihre Prüfungen ab. leistungsgeschäft sei die wichtigste Aufgabe verändern. Nigeria ist neben Schweden und der Tür- der AHKs, die in 90 Ländern vertreten sind. Ein Beispiel für den gelungenen Transfer Hierzu zählen unter anderem die Beratung von Wissen stellte Robert Malzacher, und Unterstützung von Unternehmen beim Geschäftsführer des IHK-Bereichs Interna- Markteintritt, Auskünfte zu Recht, Steuern tional und Projektleiter Nigeria, vor. 2012 und Zoll sowie Umsatzsteuerrückerstattun- hatte die IHK Gießen-Friedberg damit gen oder auch Geschäftspartnervermittlun- begonnen, mit Hilfe von Partnern vor Ort gen. Angeboten werden die Dienstleistungen die duale Ausbildung in Nigeria einzuführen Giersbach stellte die von Bundesfinanzmini- der AHK unter der Marke „DEinternational“. und Trainer auszubilden. Bis Ende dieses ster Wolfgang Schäuble im Februar 2015 vor- 24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 kei eines der Schwerpunktländer innerhalb des IHK-Verbunds Mittelhessen. Erbschaftsteuer im Visier Vollversammlungsmitglied Andreas www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE gelegten Eckpunkte zur Erbschaftsteuerregelung für den Mittelstand vor und ging dabei auch auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom vergangenen Dezember ein. ein. Geschäft mit Russland rückläufig Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland hätten in einigen Bereichen einen fühlbaren Rückgang erlitten. IHK-Präsident Rainer Schwarz berichtete Aus dem Plenum war vermehrt zu hören, dass Giersbach kritisierte, dass Schäubles Eck- über die Konjunkturpressekonferenz beim aufgrund der Sanktionen zurzeit kaum ein punkte zu einer deutlichen Verschärfung Bekleidungshaus Peter Ruths in Friedberg. Geschäft mit Russland möglich sei. Der beitrügen. „Sie sehen vor, dass künftig mehr Dabei ging er auf die Probleme einiger Bran- Exportwert von deutschen Maschinen, warf Firmenerben und Unternehmen nachweisen chen, wie Maschinenbau und Elektrotechnik, ein Maschinenbauer ein, sei 2014 im Vergleich müssen, die Erbschaft- oder Schenkungsteu- mit der Sanktionspolitik gegenüber Russland zum Vorjahr signifikant zurückgegangen. er nicht verkraften zu können, um steuerlich verschont zu bleiben“, erläuterte er. Die vom ANZEIGE Bundesfinanzminister für Großunternehmen geforderte Bedürfnisüberprüfung, in der auch das Privatvermögen der Erben und Beschenkten einbezogen werden soll, läge bei 20 Millionen Euro pro Erbfall. Da es sich um eine Freigrenze handele, könnte die Steuer in voller Höhe fällig werden, wenn es keinen Grund für eine Verschonung gebe, sagte Giersbach. Daran würde auch die Tatsache nichts ändern, dass der Betrieb weiter- BUSINESSDAYS www.citroen-business.de VOM 1. MÄRZ BIS 31. MAI H T DEAL HEISSE RATEN. BERUHIGENDER SERVICE. geführt und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das Privatvermögen soll nach Schäubles Plänen gedeckelt und höchstens halbiert werden. Verschont werden soll nur betriebsnotwendiges Betriebsvermögen, also Maschinen und Produktionshallen. Giersbach rechnete vor, dass ein Unternehmen, das einen Gewinn von acht Millionen Euro macht, nach dem Bewertungsge- Abbildung zeigt Version H2 CITROËN BERLINGO ab 139,– € mtl. zzgl. MwSt.1 CITROËN JUMPY ab 189,– € mtl. zzgl. MwSt.1 setz aufgrund der niedrigen Zinsen aktuell OHNE ANZAHLUNG einen Wert von 102 Millionen Euro hätte – ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE ein unrealistische hoher Wert. Sein Fazit: VOLLE KOSTENKONTROLLE DANK FULL SERVICE LEASING2: 4 JAHRE GARANTIE, WARTUNG UND VERSCHLEISSREPARATUREN. Nicht nur die steuerlichen Folgen dürfen maßgeblich sein, sondern auch die rechtlichen, wirtschaftlichen und persönlichen OHNE ANZAHLUNG CITROËN JUMPER ab 199,– € mtl. zzgl. MwSt.1 OHNE ANZAHLUNG CRÉATIVE TECHNOLOGIE Folgen sollten berücksichtigt werden. Die IHK-Organisation wird sich weiter für eine mittelstandsfreundliche Lösung stark machen. Zwischenzeitlich haben sich auch die Finanzminister von Hessen, Thomas Schäfer, und Baden-Württemberg, Nils Schmid, gegen Schäubles Eckpunkteplan gewandt und lehnen ihn als mittelstandsfeindlich ab. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass der Gesetzgeber bis 30. Juni 2016 eine Neuregelung finden müsse. www.giessen-friedberg.ihk.de 1Bei dem BUSINESS DAYS Full Service Leasing-Angebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und zzgl. Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN BERLINGO KASTENWAGEN E-HDI 75 NIV. B bei 0,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit, CITROËN JUMPY KASTENWAGEN 27 L1H1 HDI 125 bei 0,– € Anzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit und CITROËN JUMPER KASTENWAGEN START 28 L1H1 HDI 110 bei 0,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit., gültig bis 31.05.2015. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Business Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. XXXXXXXXXXXXX Am Taubenbaum 18 [email protected] 61231 Bad Nauheim www.autopark-schreier.de Telefon 06032 / 96880 (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 25 Fotos: K. Schmitt SERVICE Gute Stimmung am Präsidiumstisch: Angelika Schlaefke, Rainer Schwarz (Mitte) und Hauptgeschäftsführer Matthias Leder. Eine andere Eingabe eines Unternehmers drehte sich um Italien: Die Unternehmen seien faktisch pleite, sie würden im eigenen Lebendige Diskussion des Plenums (im Bild links Norbert Stenzel und Inge von Alvensleben) nach den Ausführungen des Präsidenten zur konjunkturellen Lage in verschiedenen Branchen. Weitere Berichterstattungen Hochschule Mannheim (s. S. 16 ff.) und von Manuela Giorgis informierte die Zuhörer chen worden waren, in der Wetterau zu zwei Unternehmern, die bewusst angespro- über die gelungene konstituierende Sitzung gründen. Eine weitere Veranstaltung der Hauptgeschäftsführer Matthias Leder des Arbeitskreises für Unternehmerinnen Reihe Wirtschaftsforum Wetterau, „Messe ging auf den Solidaritätszuschlag ein, der (AKU) in Gießen. Dieser fände sehr großen Märkte Mehrwert“, findet am 26. März 2015 2019 ausläuft. „Das Interesse der Bundes- Zulauf. Zu Sprecherinnen gewählt wurden in Karben statt. länder ist hier sehr unterschiedlich“, sagte Manuela Giorgis und IHK-Vizepräsidentin Leder. „Die Einnahmen durch den Soli ste- Angelika Schlaefke. Land keine Kredite mehr bekommen. Angelika Schlaeffke sprach über erfolgreich verlaufende Veranstaltungen rund um hen dem Bund zu; dieser will ihn als Ehrenpräsident Wolfgang Maaß sprach die Ausbildung. Erfreulich sei die Tatsache, ‚Schmiermittel‘ für die Ausbalancierung der über die Veranstaltung „Finanzierung von dass viele Unternehmen im IHK-Bezirk aus- unterschiedlichen Länder beim Länderfi- Unternehmen und Innovationen“ (s. S. 40), gebildet hätten. Acht Azubis gehörten hes- nanzausgleich einsetzen“, sagte er. die die IHK Gießen-Friedberg zusammen mit senweit zu den Besten. Einen Wermutstrop- Zum Thema Kommunaler Finanzaus- der Kreditanstalt für Wiederaufbau Mitte fen gäbe es trotzdem: Kleinere Betriebe gleich merkte der Hauptgeschäftsführer an, März in Gießen durchgeführt hatte. Auf- könnten immer weniger Plätze besetzen, da dass der Finanzbedarf der Kommunen in der grund der sehr niedrigen Zinsen gibt es eine ein anhaltender Trend zur Akademisierung Vergangenheit nicht ermittelt worden sei, deutlich rückläufige Entwicklung bei den zu beobachten wäre, es außerdem immer sondern die Gelder über Schlüsselzuweisun- öffentlichen Förderprogrammen, die Unter- weniger Jugendliche gebe und weiterhin gen verteilt würden. Dies habe der Hessische nehmen hielten sich weiterhin bei den Inve- einige von ihnen eine besondere Förderung Staatsgerichtshof als unzulässig angesehen. stitionen zurück. benötigten. Die Auftaktveranstaltung Wirtschaftsfo- Last, but not least: Bei der Vollversamm- rum Wetterau war das Thema von Jürgen lung wurden die 2014 gewählten Mitglieder Die Höhe des Mindestlohns scheint für die Pfeiffer. Er berichtete unter anderem vom Andreas Schmitt und Hans Theodor Wege- Unternehmen kein Problem zu sein, war das Impulsvortrag eines Dozenten der Dualen ner verpflichtet. „Der Finanzminister muss zukünftig den Bedarf identifizieren.“ n Fazit von Horst Schlesinger. Vielmehr beklagten sie die ausufernde Bürokratie. In der Kritik SoMMEREMPFANG DER IHK GIESSEN-FRIEDBERG stehen hauptsächlich die Aufzeichnungs- 8. Juli 2015: ab 17 Uhr in der Stadthalle Alsfeld Festredner ist Johann-Dietrich Wörner, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln pflichten (Beginn, Ende, Dauer der Arbeitszeit) und die Auftraggeberhaftung. 26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE ANZEIGEN Zimmer-Küche-Bad... KLICK! Die neuen 4 Wände finden! Jetzt noch einfacher auf unserem Online-Portal www.immo.zeitungsgruppe-zentralhessen.de Aktuelle & umfassende Immobilien-Angebote aus Ihrer Region + deutschlandweit abrufbar! BUSINESSDAYS www.citroen-business.de VOM 1. MÄRZ BIS 31. MAI Bestätigt die Sanktionen gegen Russland und die Euroschwäche in Südeuropa als Hindernisse der konjunkturellen Entwicklung: Peter Wolf, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Gießen. H T DEAL HEISSE RATEN. BERUHIGENDER SERVICE. BUChTIPP Praxishandbuch Social Return on Investment von Christian Schober/Volker Then (hrsg.) Der gesellschaftliche Wert sozialer Projekte lässt sich nicht ohne weiteres in einem konkreten Geldwert ausdrücken. Deshalb stehen Non-Profit-Organisationen, CSR-Projekte CITROËN GRAND C4 PICASSO ab 199,– € mtl. zzgl. MwSt.1 OHNE ANZAHLUNG CITROËN C4 CACTUS ab 129,– € mtl. zzgl. MwSt.1 OHNE ANZAHLUNG sowie private und öffentliche Träger sozialer Arbeit häufig unter Rechtfertigungsdruck. Um Abhilfe zu schaffen, zeigt das „Praxishandbuch Social Return on Investment“ wie mit gleichnamiger Methode die Wertschöp- Empfehlung des herstellerverlags fung sozialen Engagements messbar wird. Verlag Schäffer-Poeschel, ISBN 978-3791033969, Preis 59,95 Euro www.giessen-friedberg.ihk.de ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE VOLLE KOSTENKONTROLLE DANK FULL SERVICE LEASING2: 4 JAHRE GARANTIE, WARTUNG UND VERSCHLEISSREPARATUREN. CRÉATIVE TECHNOLOGIE 1Bei dem BUSINESS DAYS Full Service Leasing-Angebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und zzgl. Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN GRAND C4 PICASSO E-HDI 115 BUSINESS CLASS bei 0,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit und CITROËN C4 CACTUS PURETECH 82 LIVE bei 0,– € Sonderzahlung, 10.000 km/Jahr Laufleistung, 48 Monaten Laufzeit., gültig bis 31.05.2015. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Business Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. XXXXXXXXXXXXX Kraftstoffverbrauch kombiniert von 4,6 bis 4,0 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert von 107 bis 105 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: B–A+ Am Taubenbaum 18 [email protected] 61231 Bad Nauheim www.autopark-schreier.de Telefon 06032 / 96880 (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 27 Foto: privat SERVICE 5 Fragen an… „Die Grande nation - Deutschlands starker Partner“ von sABRinA netZeR Der französische Nachbar ist für deutsche den die AHk in ihrem Jubiläumsjahr im Dezem- Unternehmen von zentraler Bedeutung. Seit ber 2015 zum dritten Mal verleiht. Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der AHk Frankreich. 1975 werden in kein anderes Land mehr deutsche Exporte geliefert als in die sechst- Frankreich leidet unter hoher Arbeitslo- größte Wirtschaftsnation der Erde. Im sigkeit, wirtschaftlichem Stillstand und Interview spricht Jörn Bousselmi, Hauptge- einem hohen Haushaltsdefizit. Ist auf schäftsführer der AHK Frankreich, über die den Partner Frankreich zukünftig noch Frankreich setzt stark auf Forschung und ent- deutsch-französischen Beziehungen und die Verlass? wicklung, auf innovation im Hightech-, it-, wirtschaftliche Lage des Landes. die Chancen deutscher Unternehmen, daran mitzuwirken? Ja, absolut! Frankreich leidet aktuell unter den kommunikations- und Umweltbereich. Das gleichen Problemen wie andere europäische sind die Grundlagen für Paris-saclay, wo 19 Seit 60 Jahren ist die AHK Frankreich länder auch. Aber es gibt keinen stillstand. Forschungs- vor Ort. Sehen Sie in der wirtschaftli- Frankreich befindet sich vielmehr in einer zusammenarbeiten. Wir als kammer beobach- chen Zusammenarbeit einen Schlüssel intensiven Phase der Umstrukturierung, in der ten den Prozess sehr genau und analysieren, für die heutigen guten deutsch-französi- die Rahmenbedingungen für die künftige wie die Bedarfe sind und wer bereits vor ort schen Beziehungen? und Bildungseinrichtungen Wettbewerbsfähigkeit gesetzt werden. natür- ist. Deutsches know-how wird sehr geschätzt, Die Wirtschaft geht häufig voran und bereitet so lich sind aus diesen langfristig wirkenden weshalb wir gute Chancen sehen, dass sich den Boden für eine intensive, politische Zusam- Reformansätzen keine kurzfristig beobachtba- deutsche Unternehmen im europäischen und menarbeit. es gibt wohl keine zwei weiteren ren ergebnisse zu erwarten. ich bin aber zuver- weltweiten Wettbewerb beweisen werden. länder, die so eng wirtschaftlich und politisch sichtlich, dass Frankreich und seine Partner verbunden sind. Beide staaten sind gegenseitig von diesen entwicklungen profitieren werden. ihre bedeutendsten Handelspartner, deutsche Welche weiteren Sektoren haben aus Ihrer Sicht das größte Potenzial? Unternehmen sind die wichtigsten europäischen In Paris-Saclay soll nach dem Vorbild Das größte Potenzial sehe ich in der Digitali- investoren in Frankreich. Wie eng die koopera- des Silicon Valleys eine der weltweit sierung ganzer industriebereiche. Aber auch tionen und verbindungen sind, unterstreicht größten Forschungs- und Entwicklungs- die Umwelt- und Medizintechnologien sowie auch der deutsch-französische Wirtschaftspreis, landschaften entstehen. Wie sehen Sie der Wasser- und Abwasserbereich werden weiter an Bedeutung gewinnen. insbesondere das großangelegte französische energie- und energieeffizienzprogramm bietet gute Chancen für deutsche Unternehmen. Daneben gibt es natürlich weiterhin die sektoren Automobil, luftfahrttechnik, Chemie und Maschinenbau, in denen Deutschland traditionell stark ist. Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich ist mit über 25 Prozent so hoch, dass schon von der "Génération précaire" die Rede ist. Könnte das deutsche duale 28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE Berufsausbildungssystem als Vorbild die- ZUR PeRson nen? Jörn Bousselmi ist Hauptgeschäftsführer der AHk Frankreich in Paris. seinen beruflichen es dient als inspiration, gerade jetzt, denn Werdegang begann er als juristischer Berater und Rechtsanwalt in Berlin. seit 1997 arbeitet Frankreich reformiert seine gesamte Berufsaus- er für das weltweite netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern, zunächst in tune- bildung. Wir als AHk unterstützen das zum Bei- sien und dann in Marokko. spiel mit dem zweiten deutsch-französischen Berufsausbildungstag im April: Wir fragen ab, wie Angebot und nachfrage sind und was die FRAnkReiCH Unternehmen und die Politik erwarten und bei- BIP pro Kopf, in EUR, 2013: 31.300 tragen wollen. Außerdem haben wir ein Pro- Wirtschaftswachstum, 2014 in %, real*: 0,3 gramm ins leben gerufen, bei dem Geisteswis- Dt. Einfuhren, in Mio. EURO: 67.552,5 senschaftler ein Jahr lang eine Wirtschaftsaus- Dt. Ausfuhren, in Mio. EURO: 102.066,7 bildung erhalten. 90 Prozent werden anschlie- Hermes Länderkategorie, 2014: 0 ßend direkt übernommen. Ease of Doing Business 2015: 31 von 189 ländern Beenden Sie bitte folgenden Satz: „Frank- ZUR AHk reich ist ein lohnender Investitions- und Gründungsjahr: 1955 Exportmarkt, weil ...“ Standorte: Paris und Berlin ... das land der größte Absatzmarkt für Deutsch- Kontakt: Jörn Bousselmi land ist, mit positiven Aussichten in der Bevölke- E-Mail: [email protected] rungsentwicklung, gut ausgebildeten Arbeits- Telefon: +33(0)1 40 58 35 35 kräften, hoher innovationskraft und einer hervorragenden Zuliefer- und infrastruktur. Quellen: GTAI 2014, Destatis *Schätzung n AnZeiGe HESSISCHER EXPORTPREIS 2015 Erzählen Sie uns Ihre internationale Erfolgsgeschichte und bewerben Sie sich bis zum 20. April 2015 um den Hessischen Exportpreis 2015! Bewerber: Kleine und mittlere Unternehmen aus Hessen (bis 250 Mitarbeiter) Kategorien: Handwerk grenzenlos erfolgreich Service und Beratung international Innovative Exportstrategien Preisverleihung: 6. Juli 2015 in Frankfurt WWW.HESSISCHER-EXPORTPREIS.DE www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 29 SERVICE Mehr Gäste durch gutes Marketing Kostenlose individuelle Marketingsprechstunde für Gastronomie- und Hotelbetriebe von Manuela GiorGiS er mit dieser Besonderheit ver Gäste schafft eine gute Basis für gruppe richtig fokussiert? Oder A mehrt Kunden anwerben und mehr Kundschaft. Damit kann wird gar die falsche Zielgruppe m 10. Februar startete in zusätzlich auch den Verkauf des der ruhigere Zeitraum Januar beworben? Wird mit den richti Gießen mit der Marke Olivenöls verbessern kann. Der bis März belebt werden. gen tingsprechstunde Marketinginstrumenten ein mitgebrachte Flyer bedarf der Ein weiterer Hotelbetrieb aus kommuniziert? Wie sind die neuer, kostenfreier Service der Überarbeitung und einer klaren der Region war mit einigen Mitbewerber aufgestellt? Wel IHK für Struktur. Die Werbung für das Marketingunterlagen ausgestat che Vermarktungswege sind Gastronomie und Hotelbetrie GießenFriedberg Olivenöl sollte auf einem sepa tet, die jedoch die Persönlichkeit noch nicht genutzt? Werden be, der gerne angenommen raten Einleger geschehen, der des Hotels nicht wirklich in den Sonderaktionen wurde. So brachte der Inhaber Flyer professionell und der Fokus rücken. Die Zielgruppen Diese und viele andere Themen einer Internetauftritt müssen genauer definiert und werden in der Marketingbera deren Ansprache überarbeitet tung besprochen. Pizzeria einen selbst gestalteten Flyer mit Speisekarte attraktiver gestaltet werden. und dem Verkaufsangebot für Olivenöl, das sein Vater in Itali en selbst herstellt, mit. Das gute Sich empfehlen lassen Olivenöl verwendet er auch für die Zubereitung seiner Speisen werden. Weiterhin ist wichtig, Wer sich nicht angesprochen dass profitable Geschäftsfelder fühlt, weil das Budget keine gro stärker ausgebaut und optimiert ßen Marketingaktionen zulässt, werden. sollte wissen: auch mit einem Ein anderer Ratsuchender Marketingsprechstunde angeboten? kleinen Werbebudget lässt sich Budget ist nicht entscheidend im Restaurant ein hervorra der gendes Alleinstellungsmerkmal, kommt aus einem kleinen Ort im welches beim Marketing eine Vogelsberg. Sein Anliegen war wichtige Rolle spielen könnte. die bessere Vermarktung der An diesen drei Beispielen Die nächsten Sprechstunden Er erhielt daher einige Tipps, wie Lage seines Restaurants mit wird deutlich: Die Konsultation mit einem Marketingexperten angeschlossener Pension. Der eines sich finden statt am 13. April, vorhandene Flyer ist gut, der immer. Und für einen ersten 8. Juni, 10. August, 12. Oktober, Internetauftritt bedarf der Opti Überblick bietet der Sprechtag 14. Dezember 2015, jeweils von mierung. Gästeanwerbung die Möglichkeit zur Überprü 9.00 bis 12.00 Uhr in Gießen. durch Stammtische praktiziert fung der eigenen Marketing Wegen begrenzter Anzahl von der Gastronom bereits. Die produkte hinsichtlich der Pro Terminen ist eine Anmeldung Bekanntheit vieles bewegen, die Maßnahmen müssen gut durchdacht sein und in ein Gesamtkonzept passen. Experten lohnt Region fessionalität und der Kunden erforderlich. Vorhandene Flyer, beschrieb er als groß, daher der orientierung. Auch die Marke Broschüren und sonstige Wer Tipp: aktives Empfehlungsmar tingstrategie wird beleuchtet. bematerialien sollten mitge keting durch die zufriedenen Ist das Marketing auf die Ziel bracht werden. in der n KonTaKT Foto: privat Manuela Giorgis, inhaberin der Marketing-agentur Die MarKeTinGProFiler und iHK-vollversammlungsmitglied, führt die Sprechtage durch. 30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Tina Teschke Tel.: 06031/609-2510 e-Mail: [email protected] www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE Aufstieg mit System „Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in“ (IHK) N ach einer abgeschlosse- das heißt dienstags und don- unter bestimmten Umständen 3. Recht und Steuern nen Berufsausbildung im nerstags (18.00 bis 21.15 Uhr) Meister-Bafög 4. Unternehmensführung kaufmännischen/verwal- und gelegentlich samstags (8.00 bafoeg.info) bezogen werden. bis 13.00 Uhr) statt. tenden Bereich oder entsprechen- (www.meister- Die Lehrgangsinhalte gliedern Handlungsspezifische der Berufserfahrung sind viele Der Wirtschaftsfachwirt ist sich in folgende zwei Qualifika- Qualifikation Weiterbildungsinteressierte auf Generalist und nicht auf eine tionsbereiche und neun The- der Suche nach Aufstiegsmög- Branche oder einen Bereich spe- mengebiete: lichkeiten. Der Weiterbildungsab- zialisiert. Er berücksichtigt die schluss „Gepr. Wirtschaftsfach- Besonderheiten von Handel, Wirtschaftsbezogene wirt/in“ (IHK) ist eine anerkannte Industrie und Dienstleistungs- Qualifikation und etablierte Aufstiegsweiterbil- unternehmen in gleicher Weise. dung für alle, die eine solide und Der Wirtschaftsfachwirt wird umfassende berufliche Qualifika- auch als „kleiner Betriebswirt" tion mit anerkanntem Abschluss bezeichnet, denn die Weiterbil- anstreben. dung vermittelt breit gefächer- Die IHK Gießen-Friedberg tes betriebswirtschaftliches Wis- bietet von September 2015 bis sen und bereitet optimal auf April 2017 wieder den Vorberei- künftige Organisations-, Sach- tungslehrgang zur 5. Betriebliches Management 6. Investition, Finanzierung, betriebliches Rechnungswesen und Controlling 7. Logistik 1. Volks- und Betriebswirtschaft 8. Marketing und Vertrieb 9. Führung und Zusammen- 2. Rechnungswesen n arbeit KONTAKT Prüfung und Führungsaufgaben vor. Da Raid Nashef „Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in“ es sich bei dieser Weiterbildung Tel.: 06031/609-3125 (IHK) in Friedberg an. Der Lehr- grundsätzlich um eine Auf- E-Mail: [email protected] gang findet berufsbegleitend, stiegsfortbildung handelt, kann „Führen mit Autorität und Stil“ Der Arbeitskreis Unternehmerinnen lädt zur Sitzung ein. D ie Nachfrage nach einer Trainerin Marion Die Sitzung findet statt am Alle Mitgliedschaft im Arbeits- Lemper-Pychlau wird den Teil- 4. Mai 2015 um 18.30 Uhr im herzlich kreis Unternehmerinnen nehmerinnen aufzeigen, wie Plenarsaal der IHK Gießen- Anmeldung (AKU) geht ungebremst weiter. man mit echter Autorität und Friedberg, Lonystr. 7 in Gießen. erforderlich. Seit Beginn des Jahres haben fast Selbstvertrauen die eigene Füh- 70 Unternehmerinnen und Füh- rungskompetenz verbessert und rungskräfte ihr Interesse an die- zugleich mehr Freude daran hat. sem Kreis bekundet. Lemper-Pychlau trainiert seit bekannte Interessentinnen eingeladen. ist Die nächste Sitzung steht vielen Jahren Fach- und Füh- Tina Teschke rungskräfte in ihrem eigenen Tel.: 06031/609-2510 Autorität und Stil“. Die als Institut E-Mail: [email protected] Buchautorin, Psychologin und Königstein. www.giessen-friedberg.ihk.de Lodge in Eine unbedingt n KONTAKT unter dem Thema „Führen mit Winners‘ sind WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 31 SERVICE Veranstaltungskalender Lehrgänge in Friedberg 21.04.2015 - Energiebeauftragte/r 15.07.2015 VA 12970908 | Kontakt: Raid Nashef 29.04.2015 05.05.2015 Lehrgang in Gießen 13.04.2015 - Personalmanagement 13.06.2015 (Modul II - IHK-Fachkraft Personal) 06.05.2015 07.05.2015 VA 12926578 | Kontakt: Raid Nashef 18.04.2015 - Controlling 18.07.2015 VA 12972943 | Kontakt: Dagmar Löthe 20.04.2015 - Buchführung für Anfänger 10.06.2015 VA 12923082 | Kontakt: Dagmar Löthe 08.05.2015 12.05.2015 18.05.2015 Tagesseminare in Friedberg 14.04.2015 16.04.2015 21.04.2015 30.04.2015 19.05.2015 27.05.2015 Geschäftsbriefe: Kurz, prägnant und kundenorientiert VA 12939282 | Kontakt: Dagmar Löthe Mitarbeitergespräche VA 12939302 | Kontakt: Dagmar Löthe Coaching in der Ausbildung VA 12939230 | Kontakt: Raid Nashef Kommunikative Selbstbehauptung VA 12939285 | Kontakt: Raid Nashef Rechtlich sicher ausbilden – Grundlagen professioneller Berufsausbildung VA 12939244 | Kontakt: Dagmar Löthe Soft-Skills-Training VA 12955182 | Kontakt: Raid Nashef 27.05.2015 28.05.2015 Grundlagen/Grundsätze der Einreihung von Waren in den elektronischen Zolltarif bzw. in das Warenverzeichnis der Außenhandelsstatistik VA12941230 | Kontakt: Selina Geitz Workshop Außendienst II VA 12970529 | Kontakt: Dagmar Löthe Die Praxis des Export-Dokumentengeschäfts VA12946848 | Kontakt: Selina Geitz Kompetenz am Telefon – Kommunikation für Profis VA 12939287 | Kontakt: Raid Nashef Inhouse-Beratung Kolumbien VA 12974783 | Kontakt: Selina Geitz Inhouse-Beratung China VA 12974825 | Kontakt: Selina Geitz Forderungsmanagement – Professioneller Umgang mit Schuldnern VA 12948306 | Kontakt: Raid Nashef Indien – Logistik, Steuern, Vertrieb und Zoll im Fokus VA 12974595 | Kontakt: Selina Geitz Reden ist keine Kunst – Professionelles Sprech- und Stimmtraining VA 12948442 | Kontakt: Dagmar Löthe Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc. KonTaKT Selina Geitz Tel.: 0641/7954-3510 E-Mail: [email protected] Tagesseminare in Gießen 15.04.2015 22.+ 23.04.2015 22.04.2015 28.04.2015 29.04.2015 Souverän Auftreten in Verhandlungsund Konfliktsituationen VA 12955212, Kontakt: Raid Nashef Train the Trainer Workshop: Qualifikation zum Konfliktlotsen VA 12970514, Kontakt: Dagmar Löthe Zoll, Exportkontrolle und Umsatzsteuer kompakt VA 12964849 | Kontakt: Selina Geitz Die Haftung im Export – Die Notwendigkeit einer innerbetrieblichen Exportkontrolle VA 12942451 | Kontakt: Selina Geitz Zollpraxis des Imports VA 12946930 | Kontakt: Selina Geitz 32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Dagmar Löthe Tel.: 0641/7954-3110 E-Mail: [email protected] Raid Nashef Tel.: 06031/609-3125 E-Mail: [email protected] www.giessen-friedberg.ihk.de, Veranstaltungen Für ausführliche Informationen geben Sie bitte die Veranstaltungsnummer (Va) in das entsprechende Suchfeld ein. www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE Ergebnis der Zoll-Umfrage Unternehmen bescheinigen heimischen Zollämtern hervorragende Kompetenz. von Elvin Yilmaz Erfahrungen sowie Wünsche D verwaltung zu verdeutlichen. Zollämter: Die Unterneh- Alle Kommentare der IHK-Mit- men bescheinigen den glieder wurden mit den Verant- Zöllnerinnen und Zöllnern Kom- wortlichen beim Hauptzollamt petenz, Effizienz und Schnellig- eingehend besprochen. Foto: Hauptzollamt Gießen und Erwartungen an die Zoll- ickes Lob für die hiesigen keit. Die IHK Gießen-Friedberg startete letztes Jahr gemeinsam mit den IHKs Fulda, Frankfurt Gelobt wird Kompetenz und Tempo am Main, Kassel-Marburg, LahnDill und Limburg eine zehnwö- Besonderes Lob erhielten die chige Umfrage bei den heimi- Zöllnerinnen und Zöllner für ihre schen Unternehmen. Ziel war es, Fachkompetenz und ihre Schnel- die Zufriedenheit mit der Arbeit ligkeit. der regionalen Zollämtern zu bewerteten gut drei Viertel der analysieren. Unternehmen (77,17 Prozent) mit da klemmt, und wo wir vor Ort Johannes Weishaupt. Er habe sehr gut. Auch sehr gut ist aus Einfluss nehmen können“, so bereits erste Schritte veranlasst, „Wir haben mit über 300 Die Bearbeitungszeit Johannes Weishaupt, Leiter des Hauptzollamtes Gießen, Torsten Pfeiffer, Sachgebietsleiter Steuern und Zölle und Herbert Losekam, Fachgebietsleiter Zollabfertigung und Aufsichtsbeamter über die Zollämter beim Auswerten der IHK-Umfrage (v.li.n.re.). breite Sicht der heimischen Wirtschaft Herbert Losekam, zuständiger um Verbesserungen einzuleiten. Masse an Unternehmensvertre- das Fachwissen der Zollamtsbe- Fachgebietsleiter für Zollabferti- So besprach der Amtsleiter mit tern erreicht. Wir freuen uns, diensteten (79,92 Prozent), das gung beim Hauptzollamt Gießen. den verantwortlichen Leitern der dass wir dazu beitragen konn- auch bei knapp zwei Dritteln ten, die Wünsche und Probleme (63,4 Prozent) der Umfrageteil- unserer Mitglieder gebündelt nehmer bei der telefonischen und unmittelbar an die zustän- Beratung das Prädikat „gut“ dige Stelle weiterzureichen“, erhielt. Elektronisch abgegebene Besonders bei der telefoni- Darüber hinaus sind Schu- fasst Elvin Yilmaz, Leiterin Ser- Zollanmeldungen stecken nicht schen Erreichbarkeit der Zolläm- lungen der Bediensteten ange- vice-Center der IHK Gießen- lange unbearbeitet im System das ter und beim Service wünschen dacht, die den Fokus auf eine Friedberg das Ziel der Aktion bescheinigten 76,3 Prozent der sich die Umfrageteilnehmer Ver- bessere Kundeorientierung und zusammen. Rückmeldungen eine Zollämter erste Schritte zur Ver- Unbeliebt sind lange Wartezeiten besserung des Telefonverkehres und auch der Öffnungszeiten bei einigen Ämtern. Zollsachbearbeiter der Unterneh- besserungen. Eine Kundenorien- auf eine bürgerfreundlichere Die Umfrage, bei der es um men. Allerdings gab es auch bei tierung und einen Dienstleis- Sprache legen. „Wir haben die Arbeit der Zollämter Oberur- diesen Punkten noch einige kriti- tungsgedanken vermochten die erkannt, dass wir noch einiges sel, Wetzlar, Marburg, Fulda, sche Anmerkungen. Teilnehmer der Umfrage oft nicht verändern können und setzen Bad Hersfeld und Kassel ging, „Es ist nicht nur unser Bestre- zu erkennen und quittierten dies alles daran, uns zu verbessern, wurde über IHK-Newsletter und ben, den gesetzlichen Auftrag mit schlechten Noten beispiel- versichert Weishaupt. Auslagen in den regionalen korrekt zu erfüllen, sondern auch weise für ungünstige Öffnungs- Insgesamt belegt die Umfra- Zollämtern beworben und jetzt die Wirtschaft durch effiziente zeiten und endlose Warteschlei- ge trotz einigem Verbesserungs- anonymisiert ausgewertet. Viele Arbeitsabläufe fen an den Telefonen. potenzial sowohl aus Sicht der nutzten die Umfrage, um – über Zollabfertigungen zu unterstüt- Beim Hauptzollamt nehme die Antworten zu konkreten zen. Insofern sollen uns die man die Ergebnisse durchaus Zusammenarbeit Fragestellungen hinaus – in Umfrageergebnisse helfen, dort ernst, so der Leiter des Hauptzoll- Zollbehörden und Wirtschaft in Kommentaren besser zu werden, wo es hier und amtes, der Region. persönliche www.giessen-friedberg.ihk.de und schnelle Regierungsdirektor IHK als auch des Zolls die gute zwischen n WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 33 SERVICE Veranstaltungen im Kurzporträt Tückische Fallen lösen und erkennen Türkei im Fokus INDUSTRIE 4.0 Termin: 13. Mai 2015 Recht, Steuern und Vertrieb Für die Zukunft gerüstet sein! Uhrzeit: 14.00 bis 17.30 Uhr Ort: IHK-Seminargebäude, Termin: 21. April 2015 Termin: 6. Mai 2015 Flutgraben 4, Gießen Uhrzeit: 12.00 bis 16.30 Uhr Uhrzeit: 17.00 bis 20.30 Uhr Teilnahmegebühr: 95,- Euro Ort: Plenarsaal der IHK Gießen-Friedberg, Ort: Aula der Sparkasse Oberhessen, Lonystraße 7, Gießen Am Graben, Lauterbach Tückische Rechtsfallen in der täglichen Teilnahmegebühr: 120,- Euro Teilnahmegebühr: kostenfrei Geschäftspraxis lösen und erkennen – wie man gegenüber Lieferanten, Kunden und Die Türkei bleibt, trotz der Russland-Krise Die Industrie steht vor großen Herausforde- Wettbewerbern im Umgang mit AGB, Wett- und den umliegenden Krisenherden, weiter- rungen, die vor allem durch Fortschritte der bewerbsrecht und Kartellrecht im Vorteil ist. hin ein hoch attraktiver Absatz- und Inves- Informations- und Kommunikationstechno- Aus dem Inhalt: titionsmarkt. Das wirtschaftliche Potenzial logien hervorgerufen werden. Hierfür steht Beispiele alltäglicher Rechtsfallen im türkischer Unternehmen, die junge und qua- der Begriff Industrie 4.0, der gleichzeitig ein Rahmen von Vertragsverhandlungen lifizierte Bevölkerung sowie die wirtschaftli- Kernelement der Hightech-Strategie der und beim Verhalten im Geschäftsverkehr che Leistung liefern genügend Gründe, Bundesregierung ist, um Deutschlands Rechtsfolgen bei Rechtsverstößen (etwa einen Blick auf dieses Land zu werfen. Zukunft als Produktionsstandort zu sichern. bei Verwendung unwirksamer AGBs, Das türkische Handelsbilanzdefizit ist 2014 Die notwendige Technik ist mit den RFID- rechtswidrigen Internetauftritten, unzu- gegenüber 2013 um 15,4 Prozent auf 84,5 Chips, Embedded Computern, Sensoren, lässigen Marketingaktionen oder bei Milliarden zurückgegangen. Aktoren oder Smartphones weitgehend vor- kartellrechtswidrigen Vereinbarungen) Deutschland war mit 22,4 Milliarden US- handen. Und mit den Cyber-physischen Dollar drittgrößter Lieferant der Türkei nach Systemen entstehen neue Kommunikations- Russland und China. Infrastrukturen, die eine völlig neue Grund- US-Dollar Chancen ergeben sich für deutsche Unternehmen unter anderem in den Berei- Zusammenspiel von allgemeinen Geschäftsbedingungen, Wettbewerbs- recht und Kartellrecht lage für industrielle Prozesse und die damit Lösungen und Abwehrmachanismen verbundene Wertschöpfung einleiten. Nutzung gesetzlicher Verbote zum eige- chen der KFZ-Industrie, der Lebensmittel- Aber welche Herausforderungen sind verarbeitung und –verpackung, Medizin- noch zu bewältigen? Und welche Bereiche Es referieren die Rechtsanwälte Stefan Keck technik und dem Umweltsektor. Experten oder Techniken eignen sich zur Implemen- und Anna Gatzweiler, AC Tischendorf werden aus verschiedenen Perspektiven die tierung in einem Unternehmen? Und welche Rechtsanwälte, Frankfurt am Main. Themen Vertrieb, Recht und Steuern erör- Risiken bestehen? tern und stehen für ein individuelles Zielgruppe der Veranstaltung: Kontakt: Sybille Block Gespräch zur Verfügung. Entscheidungsträger und Mitarbeiter von VA 12972025 nen Vorteil Unternehmen aus den Bereichen IT, EntKontakt: Selina Geitz wicklung und Konstruktion, Produktma- VA 12974634 nagement, Vertrieb sowie Produktion und Logistik. Weitere Informationen unter: Fotos: fotolia.de/Spencer www.eblm.de/ind40-lauterbach 34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 ONLINE Das ist längst nicht das ganze Portfolio unserer Veranstaltungen. Weitere Themen mit Beschreibung finden Sie auf unserer Homepage: www.giessen-friedberg.ihk.de Kontakt: Andrea Bette VA 12975021 www.giessen-friedberg.ihk.de SERVICE | PERSonalIEn KonTaKT Indien im Fokus Veränderungen im Handelsregister Logistik, Steuern, Vertrieb und Zoll Termin: 27. Mai 2015 Uhrzeit: 12.00 bis 16.00 Uhr Ort: Plenarsaal der IHK Gießen-Friedberg, Andrea Bette Tel.: 06031/609-2520 E-Mail: [email protected] D as Handelsregister wird bei den amtsgerichten geführt und dient der Rechtssicherheit im Handelsverkehr. Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen. auf der Homepage www. handelsregisterbekanntmachungen.de finden Sie die aktuellen Bekanntmachungen zum kostenlosen abruf. außerdem können Sie unter www.handelsregister.de kostenpflichtig Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und darüber hinaus die Registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen) abrufen. n Lonystraße 7, Gießen Teilnahmegebühr: 120,- Euro Indien verzeichnete 2014 einen Anstieg im Wirtschaftswachstum um 5,6 Prozent. Ein Erholungstrend, der sich 2015 mit einem Sybille Block Tel: 0641/7954-4025 E-Mail: [email protected] realen Wachstum des BIP auf 5,7 Prozent fortsetzt. Der Regierungswechsel zur National Democratic Alliance-Koalition hat sich bislang positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt. Von den zahlreichen Reformen, die angekündigt sind, wurden bereits erste Selina Geitz Tel.: 0641/7954-3510 E-Mail: [email protected] Schritte umgesetzt. Beispiele sind die Digitalisierung von Genehmigungsprozessen, Änderungen im Arbeitsrecht und die Lockerung von Richtlinien für Direktinvestitionen. Stempelspirale GbR Experten der Branche informieren über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen sowie die rechtlichen und logistischen Herausforderungen des Indiengeschäfts. The- ber eine Million Stempel hat in ihren Ü fast 49 Arbeitsjahren Inge Nebeling aus Lahnau-Dorlar in Perfektion mitproduziert, men sind unter anderem die Struktur des konfektioniert, verpackt und versendet. Nun indischen Zollsystems. Zudem werden die konnte die in der Stempelspirale GbR in Besonderheiten der indischen Geschäfts- Großen-Linden beschäftigte Nebeling nach mentalität erklärt. Die Referenten stehen im 579 Monaten in den Ruhestand verabschie- Anschluss für gezielte Einzelgespräche zur det werden. Darauf verwies die Mitinhaberin Verfügung. der Stempelspirale GbR in Großen-Linden, Brigitte Werner (rechts), während der Verab- Kontakt: Selina Geitz schiedungsfeier. „Von Datumstempel über VA 12974595 Privat- und Geschäftsstempel bis hin zu Dienstsiegeln sind auch alle Stempel durch Deine Hände gegangen“, dankte sie nach 17.500 Arbeitstagen der fast 63jährigen Nebeling. Diese hatte im Dezember 1966 als 14jährige ihre Tätigkeit begonnen und alle Foto: Thomas Wißner technischen Veränderungen in der Stempelproduktion von der Gummivulkanisation bis zur Lasertechnik erlebt. Inhaber und Mitarbeiter der Firma Stempelspirale GbR in Linden wünschten Nebeling für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. www.giessen-friedberg.ihk.de n WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 35 Personalien Jubiläen 25-jähriges arbeitsjubiläum A.Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Gießen Ines Herteux Herbert Kallasch Brother International GmbH, Bad Vilbel Sigrun Petry Peter Petry Jens Papsdorf Volker Rademaker Gabriela Gorzell 1.4.2015 2.4.2015 1.3.2015 1.3.2015 5.3.2015 16.3.2015 19.3.2015 Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Willi Broggi 9.4.2015 ContiTech Techno-Chemie GmbH, Karben Rainer Dörr Tino Nitsch 1.4.2015 23.4.2015 Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Gießen Bernd Krug 23.4.2015 Stefan Hanke 27.4.2015 Adolf Lupp GmbH + Co. KG, Nidda Lothar Neeb 1.4.2015 Mettler-Toledo GmbH, Gießen Sigrid Wagner Ralf Klein Peter Witt 1.4.2015 1.4.2015 1.4.2015 SHS Lochbleche Butzbach GmbH, Butzbach Axel Bauschke 3.4.2015 Volksbank Butzbach eG, Butzbach Bettina Bärtsch 1.4.2015 CWS-boco Supply Chain Management GmbH, Lauterbach Andrea Füg 1.4.2015 Dexion GmbH, Laubach Wieslaw Jagiello 9.4.2015 Didier-Werke AG, Staufenberg Jürgen Müller 17.4.2015 40-jähriges arbeitsjubiläum A.Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG, Gießen Norbert Tunkel 15.4.2015 D er Verwaltungsrat der Spar- blickt auf einen beachtlichen kasse Oberhessen hat Mitte Erfahrungsschatz zurück. Zuletzt März 2015 auf Empfehlung der leitete er als Bereichsdirektor Kreisausschüsse des Wetterau- Unternehmenskunden das Fir- und des Vogelsbergkreises Roman menkundengeschäft in der Wet- Kubla als stellvertretendes Mit- terau und im Vogelsberg. Neben glied mit Sitz und Stimme in den der praktischen Erfahrung bringt Vorstand berufen. Er verantwor- Kubla auch einen Abschluss als tet ab dem 1. April 2015 das Pri- diplomierter Sparkassenbetriebs- vatkundengeschäft. Damit stärke wirt die Sparkasse Oberhessen einen Management-Akademie der Bereich, der eine tragende Säule Sparkassen-Finanzgruppe mit. ihres Kerngeschäfts darstelle. Der 53-Jährige Kubla ist in Rei- Kubla, der seine gesamte berufli- chelsheim-Weckesheim che Laufbahn bei der Sparkasse wachsen, wo er auch noch heute Oberhessen, respektive ihren Vor- lebt. Er ist verheiratet und hat gängerinstituten, zwei Töchter. verbrachte, 36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 vom Lehrinstitut der aufge- n Foto: Sparkasse Oberhessen Roman Kubla in Vorstand berufen Roman Kubla, stellvertretendes Vorstandsmitglied mit Sitz und Stimme der Sparkasse Oberhessen. www.giessen-friedberg.ihk.de Personalien Neuer Executive Assistant Manager Operations stammen. Anschließend wurde dem inzwischen 58-Jährigen die gesamte Operation inklusive der Leitung des Wirtschafts- seit er unter anderem das nachhal- Rezeption und des Spa als 1. Februar 2015 neuer tige Dolce-Food-Konzept „U Director Operations unterstellt. Executive Assistant Manager 100“. Sowohl Tagungsteilneh- Seitdem zählen die Disposition Operations im Dolce Bad Nau- mer als auch Gäste im Restau- der Einsätze seines 58-köpfigen heim. Zuvor war er bereits fünf rant haben somit die Möglich- Teams und die Zufriedenheit Jahre lang bis 2011 als Director keit, Speisen und Getränke zu der Gäste zu seinen Hauptauf- of F&B für das Vier-Sterne- wählen, die aus Regionen in gaben. Er wirkt daher als Bin- Plus-Hotel in der Wetterau einem Radius von 100 Kilome- deglied zwischen Kunden und tätig. In dieser Zeit entwickelte tern rund um Bad Nauheim Mitarbeitern. A Erber ist n Foto: Hauler / Dolce Bad Nauheim bereichs, des Housekeeping, der ndreas Andreas Erber Besuch bei Carlé m vergangenen Jahr feierte das I Geschäftsführender Gesellschaf- sowie das Schneidkompetenz- die Rekrutierung von Mitarbei- Gießener Unternehmen Carlé ter und leitet die Unternehmens- zentrum. Hier werden großfor- tern speziell aus den eigenen sein 150-jähriges Bestehen (s. gruppe mittlerweile in fünfter matige Fassadenplatten zuge- Reihen, Gewährleistungsfragen Ausgabe 9/2014). IHK-Präsident Generation. schnitten, bearbeitet, etikettiert bei Insolvenzen von Vorliefe- und baustellenoptimal palettiert. ranten als auch den Mindest- Der Rainer Schwarz und IHK-Haupt- Bei ihrem Rungang über das geschäftsführer Matthias Leder 30.000 ließen es sich daher nicht neh- Firmengelände men, im Dezember Michael Carlé Schwarz und Leder unter ande- die Jubiläumsurkunde persön- rem auch das Lager mit seinen Nach einer Betriebsbesichti- es als Kontrollgremium für Sub- lich zu überreichen. Er ist rund 8.000 Bedachungsartikeln gung diskutierten Schwarz und unternehmer fungiert. Leder bot Leder Quadratmeter große besichtigten Fuhrpark lohn. Hier stand vor allem die übernimmt die Auslieferung der firmeneigene Rechtssicherheit eines Unter- Platten. nehmens im Vordergrund, wenn Gastgeber Carlé an, bei diesen wichtigen diverse Themen; darunter den mit ihrem Fragen auf das Fachwissen der Einsatz von erneuerbaren Ener- IHK-Spezialisten zurückzugrei- gien in Dächern und Fassaden, fen. n ANZEIGE Der Systemanbieter Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik Foto: Carlé Gabelstapler · Lagertechnik Jubiläumsurkunde überreicht (v. li.): Hans-Werner Häuser, Carlé Geschäftsführer, Matthias Leder, IHK-Hauptgeschäftsführer, Michael Carlé, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Carlé, Rainer Schwarz, Präsident der IHK Gießen-Friedberg, und Wilfried Schacherl, Carlé Geschäftsführer. www.giessen-friedberg.ihk.de Schreiner Maschinenvertrieb GmbH · Schelde-Lahn-Straße 20 35239 Steffenberg · Telefon 06464 921-0 · Fax 06464 921-124 Neu · Gebraucht · Mieten Leasen · Full-Service Zweigstelle · In der Aue 18 · 34613 Schwalmstadt-Treysa www.schreiner-maschinen.de · [email protected] WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 37 SONDERTHEMA INNOvATIONEN Gemeinsam für Vielfalt vor Ort Dienstleistungsspektrum des Innovationsbüros Fachkräfte für die Region F achkräftesicherung ist eine regionale und Beratung sowie gute Praxis und Vernet- Foto: DIhK voN ChRIStoph ERBSLöh zung aller wichtigen Akteure von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen. Aufgabe. Nur hier sind die Kompetenzen und Informationen vorhanden, mit denen aktiv und passgenau zur Sicherung des Datenbanken für Netzwerke und Gute Praxis Fachkräftebedarfs der örtlichen Wirtschaft gehandelt werden kann. Allerdings können Aktuell sind dem Innovationsbüro mehr die Akteure dabei unterstützt und begleitet als 1.100 Netzwerke und Initiativen zur Fach- werden. Genau da setzt das Innovationsbüro kräftesicherung bekannt. Davon sind knapp Fachkräfte für die Region an, ein Projekt des 580 in der Netzwerkdatenbank öffentlich Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, zugänglich. In einer weiteren Datenbank stellt das beim Deutschen Industrie- und Handels- das Büro eine breite Auswahl guter regionaler Region versteht sich als das Jahrestreffen kammertag angesiedelt ist. Praxis zur Fachkräftesicherung vor. Von der „Netzwerk Community“ zur Fachkräfte- Christoph Erbslöh, projektreferent vom Innovationsbüro Fachkräfte für die Region der DIhK Service Gmbh. Hauptaufgabe des Büros ist es, seit nun- Berufsorientierung über Unterstützung bei sicherung. Die Tagung soll unter anderem mehr vier Jahren, Ansätze zur Fachkräftesi- Ausbildung und Studium bis hin zu Verein- eine Diskussionsplattform für Netzwerkver- cherung zu identifizieren und zu unterstüt- barkeit von Beruf und Familie oder Integration treter sein, den Austausch guter Praxisbei- zen, bei denen sich arbeitsmarktnahe Akteu- und Zuwanderung sind viele gute Beispiele spiele fördern sowie Wissen zu Themen aus re vor Ort – wie beispielsweise Arbeitsagen- aufgeführt, die interessierten Netzwerken als der aktuellen Netzwerkarbeit und Fragestel- turen und Jobcenter, Industrie- und Han- Blaupause für eigene Projekte dienen können. lungen vermitteln. Sie spiegeln somit den delskammern, Handwerkskammern, Komunen und Bildungsinstitutionen – erfolgreich vernetzen und gemeinsam konkrete Projekte Bedarf und das Interesse der Akteure wider. Innovationstage und Fachtagungen und Initiativen anstoßen. Diesen Netzwer- Veranstaltungen in den Regionen ken und Initiativen bietet das Innovations- Der Innovationstag Fachkräfte für die büro umfangreiche Dienstleistungen an: Region wurde seit 2011 jährlich organisiert, In den Regionen bietet das Innovations- Erfahrungsaustausch, Workshops, Coaching um gute regionale Praxis erfolgreicher Netz- büro zwei Veranstaltungsformate an: jähr- werke zur Fachkräftesicherung einer breiten lich rund sechs Erfahrungsaustauschkreise Öffentlichkeit zu präsentieren und zu würdi- und zehn Workshops. Diese bieten den Netz- gen. Zudem geht es um die gezielte Platzie- werken eine geeignete Unterstützung zur rung aktueller Themen der Fachkräftesiche- Weiterentwicklung. In ihnen reflektieren die rung, um neue Impulse bei der regionalen Teilnehmer die bereits vorhandenen Aktivi- Netzwerkarbeit zu fördern. Die Fachtagung täten zur Fachkräftesicherung und entwik- des Innovationsbüros Fachkräfte für die keln darauf aufbauend neue Ansätze. aNZEIGE n puBLIKatIoNEN DES INNovatIoNSBüRoS Neben einer Leitfadenreihe zur professionellen Netzwerkorganisation erstellt das Innovationsbüro auch praxisorientierte Broschüren, in denen zu bestimmten Schwerpunktthemen zahlreiche Netzwerkakteure zu Wort kommen. Die drei bereits veröffentlichten Leitfäden sowie die zwei Broschüren sind auch über die Internetseite www.fachkraeftebuero.de erhältlich. 38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de SONDERTHEMA INNOvATIONEN Nicht nur die Not macht erfinderisch Innovationen fallen nicht vom himmel Termin: 27. April 2015 Uhrzeit: 14.00 bis 18.00 Uhr Ort: IHK-SeminargebŠude, Innovationen stärken die Wettbewerbsfähigkeit und sichern arbeitsplätze. Die „IhK-Innovationsberatung hessen“ steht unternehmen unterstützend zur Seite. Flutgraben 4, Gie§en Teilnahmegebühr: 49,- Euro Zweifellos bedeutet die FŠhigkeit zur Inno- voN aNDREa BEttE vation fŸr Unternehmen einen wichtigen die Umsetzung innovativer Ideen verzich- Erfolgsfaktor. Sinnvoll ist ein regelmŠ§iger ten. Dem muss aber nicht so sein: Wer und nachhaltiger interner Innovationspro- ie fŸr Mitte MŠrz 2015 angekŸndigte UnterstŸtzung braucht, bekommt diese als zess. Aber wie steht es wirklich um die Inno- Apple-Uhr ist Zeitmesser, Navi und erstes bei den Industrie- und Handelskam- vationsmšglichkeiten im eigenen Unterneh- Pulsmesser in einem. Fotos, die mit mern. In Hessen gibt es eine zentrale Anlauf- men? Wie aufwŠndig ist es fŸr kleine und Handys gemacht werden, sind in Zukunft stelle, die ãIHK-Innovationsberatung Hes- mittlere Unternehmen, ihre InnovationsfŠ- schŠrfer,; dafŸr sorgen neu entwickelte senÒ. Als Bindeglied und Schaltstelle zwi- higkeit zu verbessern, wo kann man damit DrŠhte, die ein GedŠchtnis haben. Und schen Wirtschaft und Wissenschaft vermit- beginnen? Mediziner wollen Tumoren mit Hilfe von telt sie Kontakte zu Experten oder berŠt in Die Veranstaltung der IHK-Innovations- Lichtblitzen auf die Spur kommen, weil allen technologie- und innovationsrelevan- beratung Hessen gibt praktische Anleitun- diese Tšne machen, die zu Bildern zusam- ten Fragen, angefangen bei der Entwicklung gen fŸr die Verbesserung des Innovations- mengesetzt werden. Nur drei Innovationen und Finanzierung von Innovationen Ÿber prozesses. Sei es durch KreativitŠtstechni- von vielen. D die Patentierung und Produktion, die CE- ken, einem Unternehmenscheck zum Mit- TŠglich kommen neue Produkte und Kennzeichnung und technische Dokumen- nehmen oder Anregungen zur Etablierung Dienstleistungen auf den Markt, die alles tation bis hin zu deren Vermarktung. Neben eines systematischen Innovationsmanage- Bisherige in den Schatten stellen oder geni- individuellen und kostenfreien Beratungen ments; bereits kleine Schritte kšnnen zum ale Weiterentwicklungen sind. Sie verschlei- durch regionale Ansprechpartner informiert Erfolg beitragen. Theorie und Praxis liegen ern aber, dass es selten die radikale, risi- sie durch Veranstaltungen zu aktuellen oft weit auseinander. Um die †bertragbar- koreiche Innovation ist, die ein Unterneh- Technologiethemen und Managementthe- keit von Innovationstechniken erlebbar zu men weiterbringt, sondern hŠufiger kleine men aus den Bereichen Innovationsma- machen, bildet ein Workshop-Element, in Verbesserungen, Innovationen, innerhalb nagement, dem die Teilnehmer erste Schritte erarbeiten, verschiedener Bereiche des Unternehmens. Lean Management. QualitŠtsmanagement sowie den Abschluss der Veranstaltung. n Wie dem auch sei, die Wirtschaft braucht Innovationen. Denn Innovationen stŠrken die WettbewerbsfŠhigkeit eines Unterneh- Deutscher Innovationspreis 2015 KoNtaKt mens auf dem stark umkŠmpften Markt. Innovationen sind Wachstumstreiber und sichern ArbeitsplŠtze. Flei§ und Erfindergeist werden belohnt. Seit Ÿber 30 Jahren lobt der Deutsche Inno- Um innovativ sein zu kšnnen, spielt die vationspreis, der erste Preis dieser Art Ÿber- Grš§e eines Unternehmens keine Rolle. Ob haupt, die bedeutendsten wissenschaftli- Andrea Bette tel.: 06131-609-2520 E-Mail: [email protected] KMU oder Konzern Ð die Idee macht«s. chen, technischen, unternehmerischen und va 12975020 Nichtsdestotrotz haben in erster Linie kleine geistigen Neuerungen der deutschen Wirt- Unternehmen nicht immer genŸgend perso- schaft aus. Zu den Finalisten in diesem Jahr nelle KapazitŠten, um sich beispielsweise gehšrt mit der Bender GmbH & Co. KG ein um AntrŠge fŸr Fšrdergelder kŸmmern zu Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Gie§en- kšnnen. Nicht selten mŸssen sie deshalb auf Friedberg. www.giessen-friedberg.ihk.de n oNLINE www.ihk-innovationsberatung.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 39 SONDERTHEMA INNOvATIONEN Foto: G. Reinartz Sie standen Rede und Antwort beim Thema Fördermöglichkeiten von Unternehmen und Freien Berufen (v.li.): IHK-Ehrenpräsident Wolfgang Maaß, Ulrich Lohrmann, Wirtschaftsund Infrastrukturbank Hessen, Markus Merzbach, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Jürgen Zabel, Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen, und Oliver Pressler, Bürgschaftsbank Hessen. lung eines bestehenden Produkts oder Optimierung von Produktionsverfahren. Laut Merzbach handelt es sich bei der Mehrzahl der von der KfW geförderten Produkte um Weiterentwicklungen. Darüber hinaus ging er auch auf das Den Finanzmarkt nutzen bereits zuvor von Maaß angesprochene Pro- Förderung von Unternehmen und Innovationen Sicherheiten fehle. Das Nachrangdarlehen blem vieler Existenzgründer ein, an Finanzierungen zu kommen, weil es ihnen an der KfW könnte beispielweise dieses Problem lösen, weil hier in der Regel keine VON GABRIELE REINARTZ geführt, dass Unternehmen ihre Investitio- Sicherheiten gestellt werden müssen und die nen außerhalb der Banken oder sogar mit Darlehen eigenkapitalähnliche Elemente oderne Finanzierungskonzepte und Eigenkapital finanzierten. Für Gründer sehe enthalten. Durch sie erhalten Unternehmen Fördermöglichkeiten von Unter- die Situation anders aus. Die Versorgung leichteren Zugang zu weiteren Finanzierungsmitteln. M nehmen waren das Thema einer von Unternehmen mit Risikokapital hängt Informationsveranstaltung mit anschließen- von den Sicherheiten ab, die den Gründern Übersteigt der Finanzierungsrahmen den der Podiumsdiskussion, zu der die Industrie- in der Regel fehlten. Eine Lösung hierfür haftungsfreien Kredit der KfW, könnten Exi- und Handelskammer Gießen-Friedberg sowie könnten so genannte Ausfallbürgschaften stenzgründer bei der Bürgschaftsbank Hes- die Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) bei der Bürgschaftsbank bieten. sen einen Antrag auf Übernahme der Aus- Anfang März 2015 nach Gießen eingeladen Markus Merzbach von der KfW stellte fallbürgschaft stellen, verriet Oliver Pressler: hatten. Moderiert wurde sie von IHK-Ehren- drei seiner Er betonte eindrücklich die Notwendigkeit, präsident Wolfgang Maaß. Finanzierungsmöglichkeiten Bank vor: den „KfW-Unternehmerkredit“ für den Banken die Risikostruktur des Vorha- Dieser gab zunächst einen Überblick über mittelständische Unternehmen und Freibe- bens aufzuzeigen. Denn für Banken sei die die hiesige Finanzierungssituation. Sie sei rufler zur Finanzierung von Investitionen Einschätzung des Risikos sehr wichtig. für Unternehmen relativ entspannt, da und Betriebsmitteln im In- und Ausland bis Fast alle Förderprogramme funktionieren Deutschland über eine robuste Wirtschafts- zu einer Höhe von 25 Millionen Euro; den nach dem Hausbankprinzip, wie auf der Ver- struktur verfüge. Nur jedes dritte Unterneh- „KfW-Unternehmerkredit Plus“ zur Finan- anstaltung mehrfach hingewiesen wurde. Ein men beantrage einen Investitionskredit. zierung von Investitionen und Betriebsmit- Teilnehmer aus dem Plenum merkte deshalb Durchschnittlich betrüge die Kredithöhe teln innovativer mittelständischer Unter- auch an, dass Hausbanken die angebotenen 148.000 Euro, nur wenige Unternehmen nehmen und Freiberufler von bis zu drei Förderprogramme der KfW und Landesban- würden eine halbe Million nachfragen. Millionen Euro beziehungsweise 7,5 Millio- ken für ihre Kunden häufig nicht anbieten Maaß wies darauf hin, dass die Ratinganfor- nen Euro pro Vorhaben; und das „ERP- beziehungsweise sogar ablehnen, einen derungen von Basel III die Kreditvergabe Innovationsprogramm“ für Forschungs- Antrag für den Kunden dort zu stellen. Die deutlich verschärft hätten. Dies habe dazu zwecke sowie die Neu- und Weiterentwick- Marge, das heißt der Verdienst für die Haus- 40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de SONDERTHEMA INNOVATIONEN banken, sei zu klein, insbesondere wenn die beantragte Kreditsumme relativ gering ist. Gründungscoaching KfW-Vertreter Merzbach empfahl bei einem Ab 1. Mai 2015 läuft das Gründungscoaching über die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), bis dahin weiterhin über die KfW. Hausbanken gegenüber auf ihr Wunschprodukt insistieren sollten. Pressler erläuterte, werde der Kreditnehmer und nicht dessen Hausbank. Hier liege in der Tat ein strukturelles Problem in der Förderung vor. Für Jungunternehmer, deren Kreditanfrage von ihrer Hausbank abgelehnt werde, ONLINE im Rahmen eines Forschungsprojektes KONTAKT LOG_X Verlag GmbH, anbieten möchte. Bei stillen Beteiligungen seien Kredite in höheren Millionenbeträgen Andrea Bette IHK-Innovationsberatung Hessen Tel.: 06031-609-2520 E-Mail: [email protected] durchaus möglich, und zusätzlich hätte das den Vorteil, dass die Beteiligung einen Eigenkapitalcharakter hat und somit die Bonität beim Bankenrating verbessert. Nachfolgeregelungen sind aus Sicht der Banken Gründungen und werden wie diese behandelt, klärte Ulrich Lohrmann von der intensiv auseinander. Die Neuerscheinung „Sicher zur Innovation“ fasst ihre gewonnenen Erkenntnisse kompakt, anschaulich und leicht verständlich zusammen. ISBN 978-3-932298-58-5, Zabel. Die MBH könne in hohe Risikophasen entscheiden, ob sie eine stille Beteiligung nehmen sowie Forschungseinrichtungen www.bb-h.de www.business-angels.de www.kfw.de www.mbg-hessen.de www.wibank.de ständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen einsteigen und ohne eine Hausbank darüber Wie lassen sich wirklich erfolgreiche Prosich in diesem Buch Vertreter von Unter- gibt es alternativ das Angebot der Mittel(MBH), ergänzte Geschäftsführer Jürgen von Rainer Stark/Jörg Lüddemann (Hrsg.) dukte entwickeln? Mit dieser Frage setzten dass eine Erhöhung der Margen für die Hausbank nicht Sinn der Förderung sei. Gefördert Sicher zur Innovation Freya Ruth Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt Tel. 06031-609-2505 E-Mail: [email protected] 49,- Euro Empfehlung des Herstellerverlags solchen Problem, dass Unternehmer den BUCHTIPP Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) die Zuhörer auf. Seine Bank finanziert Gründungen und Wachstum von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Freiberufler durch Beteiligungen, Zuschüsse, Kredite und Bürgschaften. Keine Bank, sondern Privatpersonen, die sich an hochriskanten Unternehmungen beteiligen, sind die Business Angels. Sie ver- Gesucht: Innovative Projekte D ie IHK-Innovationsberatung Hessen, der ren Wirtschaftsunternehmen. Die Projekte Regionalverband FrankfurtRheinMain müssen im Gebiet des Regionalverbandes sowie die Hochschule Fresenius rufen zu liegen. fügen über das notwendige Know-how, Kapi- einem Wettbewerb auf: Gesucht werden Wer mitmachen will, stellt seine Projekte tal und Kontakte, um ein Risikoinvest einzu- innovative und vorbildliche Projekte zur im Internet auf der Seite www.klima-energie- gehen. Die Hälfte der Startups scheitert, wuss- schnellen Umsetzung der Energiewende frankfurtrheinmain.de (Menüpunkt Projek- te Business Angel Andreas Lukic zu berichten. sowie im Bereich des Klimaschutzes. Die teingabe) bis zum 16. Mai 2015 ein. Dort sind Eine Finanzierung über diese Investoren dau- Projekte können aus allen dazu denkbaren auch weitere Informationen zu bekommen. ert in der Regel neun bis zwölf Monate. Ihr Themenfeldern stammen: Biomasse, Ener- Die beiden Gewinner erhalten jeweils neben Fokus liegt ausschließlich auf Technologieun- gieeinsparungen, Energieeffizienz, Fotovol- einer Urkunde ein wertvolles Faltfahrrad, ternehmen. Auch kleine Unternehmen seien taik, Geothermie, Mobilität, Windkraft und gesponsert von den Betreibern der Internet- für sie durchaus interessant, betonte er, wenn andere mehr. Angesprochen sind zum einen plattform „LeihDeinerUmweltGeld.de“. Die es um Nachfolgeregelungen im Sinne von Kommunen, Landkreise, kommunale Ein- Siegerprojekte werden am 14. Juli in einer ■ richtungen und Stadtwerke und zum ande- offiziellen Preisverleihung vorgestellt. Management Buyouts gehe. www.giessen-friedberg.ihk.de ■ WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 41 SONDERTHEMA INNOvATIONEN „Patente sind keine Selbstläufer“ Warum es wichtig ist, seine Erfindung patentieren zu lassen, und wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist, erläutert Patentanwalt Tilo Blasberg, Kanzlei 2K Blasberg Kewitz & Reichel in Frankfurt am Main. Herr Blasberg, welches Schutzrecht bie- bietet sich das Design (früher Geschmacksmu- bis zur Erteilung eines Europäischen Patents tet sich für welches Produkt an? ster genannt) an, wenn es um den Schutz für kommen bereits 10.000 bis 15.000 Euro zusam- Eigentlich heißt es „Gewerblicher Rechts- die Gestaltung eines Produktes geht. Andere men, und danach geht es weiter. Sie müssen ein schutz“ und steht für den Schutz von Innova- Schutzrechte sind Gebrauchsmuster und Patent jährlich verlängern. Sie können davon tionen Gewerbetreibender. Zum Beispiel kann Patente für technische Erfindungen, um sich ausgehen, dass Sie bei sechs Ländern mit Ver- ich mein Geschäft unter einem Fantasienamen die Technik schützen zu lassen. längerungskosten rechnen müssen von jährlich bis zu 2.000 Euro. Das ist ein Beispiel für das betreiben oder Produkte/Dienstleistungen unter einem Fantasienamen anbieten. Für die- zehnte Patentjahr. In der Regel entscheiden Wann gilt ein Patent als verletzt? sen sollte man einen Markenschutz haben, Der Schutzbereich eines Patents bemisst sich sich größere Firmen, ihre Europäischen Patente weil man nur so eine Marke exklusiv benutzen an den erteilten Patentansprüchen. Diese kann nur in Deutschland, England und Frankreich darf und mit einer Marke im Markenregister ich nachlesen. Auch wenn Abweichungen aufrecht zu erhalten. Andere Länder kommen auf sich aufmerksam macht, um frühzeitig bestehen, ist eine Patentverletzung trotzdem für sie nur in Frage, wenn sie dort spezielle Kollisionen mit verwechslungsfähigen Marken nicht ausgeschlossen. Die Prüfung ist dann geschäftliche Interessen haben. Mittelständi- Dritter zu verhindern. Als weiteres Schutzrecht allerdings etwas komplizierter und sollte Fach- sche Firmen dagegen schützen ihre Erfindun- leuten vorbehalten bleiben. gen schon eher in noch mehr Ländern. Getoppt wird dies nur von Pharmaunternehmen, die ihre Es gibt ein deutsches und ein europä- Wirkstoffe weltweit schützen lassen. Foto: G. Reinartz isches Patent. Was deckt das europäische Patent ab? Wann ist der richtige Zeitpunkt gekom- Zunächst einmal: Das europäische Patent ist men, meine Innovation schützen zu las- nicht mit einem EU-Patent zu verwechseln. sen? Was muss ich beibringen und wie Das europäische Patent basiert auf einer Ver- lange dauert das Verfahren? einbarung zwischen den Mitgliedsstaaten des Je eher, desto besser. Bereits eine Idee kann europäischen zu recht abstrakt angemeldet werden. Eine denen auch die Schweiz und die Türkei gehö- Patentübereinkommens, Patentanmeldung im technischen Bereich ren. Mit einem europäischen Patent kann ich beinhaltet gezielt bestimmen, in welchem Land ich Beschreibung der Erfindung von etwa zehn bis Schutz haben möchte. 15 Seiten und dann das Herzstück, die Formu- Schemaskizzen, eine präzise lierung der Patentansprüche. Hierbei unterWarum sollte ich mich denn überhaupt stützen wir Patentanwälte gern. für Patentschutz in einem Land entscheiden? Tilo Blasberg ist Physiker und Patentanwalt. 42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Wie lange ist meine Idee geschützt und Patentschutz möchte man in der Regel für die mit welchen Kosten muss man rechnen? wichtigsten Absatzmärkte und auch dort, wo Ein Patent bietet Schutz für maximal 20 Jahre wichtige Wettbewerber sitzen, produzieren. Die ab dem Anmeldetag, sofern man es über die Entscheidung über diese Länder ist schließlich Jahre verlängert. Der Einstandspreis in eine Kostenfrage. Jedes Land kostet Geld. Allein Deutschland liegt bei rund 500 Euro Amtsge- www.giessen-friedberg.ihk.de SONDERTHEMA INNOVATIONEN BUCHTIPP bühren. Wenn ich ein Patent über einen Meldet das Patentamt, wenn eine ähn- Patentanwalt anmelde, kommen dessen liche Idee schon in Bearbeitung ist? Honorare dazu. Man kann eigentlich schon Ja, Sie stellen einen Prüfungsantrag und das sagen, dass ein erteiltes deutsches Patent für Patentamt teilt Ihnen den Stand der Technik eine „normale“ Erfindung bereits ab etwa und die Einschätzung zur Patentfähigkeit In den letzten Jahren hat das Thema „Inno- 5.000 Euro möglich ist. Das ist die untere mit. Auch Patentanmeldungen der Konkur- vationsmanagement“ gerade im Mittel- Kante, aber für einen deutschlandweiten renten gehören zum Stand der Technik. Das stand deutlich an Bedeutung gewonnen. Schutz eigentlich kein hoher Betrag. Die Ver- heißt, die eigene Patentanmeldung birgt Bereits 24 Prozent der innovativen kleinen längerungsgebühren Innovationsmanagement im Mittelstand von C. Lohmann/D. Osterloh in auch die Möglichkeit, eine Verletzung von und mittleren Unternehmen und 44 Pro- Deutschland bis zum zehnten Patentjahr auf Patenten von Konkurrenten bereits in einem zent der Großunternehmen betreiben laut rund 100 Euro jährlich, nur gegen Ende der frühen Stadium zu vermeiden. Ein Patent ist DIHK-Innovationsreport 2011 ein systema- maximalen Laufzeit sind die Verlängerungs- kein Selbstläufer. Wenn ich eine Erfindung tisches Innovationsmanagement, um neue gebühren deutlich höher. nicht zum Patent anmelde und diese statt- Produkte erfolgreicher zu entwickeln und dessen für einen Wettbewerber zum Patent auf den Markt zu bringen. Vor diesem Hin- belaufen sich Was sind häufig gemachte Fehler? erteilt wird, kann ich allenfalls ein Weiterbe- tergrund hat die IHK-Innovationsberatung Häufig wird ein Patent überhaupt nicht oder nutzungsrecht für meine Firma in Anspruch Hessen einen Leitfaden entwickelt, der zu spät angemeldet. Häufig meint man, nehmen. Dieses ist aber betriebsgebunden mittelständischen Unternehmen bei der Patente könnten nur für bahnbrechende und darf nicht frei übertragen werden. Umsetzung von Innovationsmanagement Neuerungen erteilt werden. Dagegen spricht aber schon die sehr hohe Zahl von Patentan- Wer sind die Menschen im Patentamt? meldungen in oder für Deutschland. Das ist Die für die Prüfung von Patentanmeldungen ein Massengeschäft. Patente werden gerade zuständigen Personen sind Fachleute, vor- auch für vergleichsweise kleine Neuerungen nehmlich Ingenieure, Physiker, Chemiker und angemeldet. Es gehört zu einer fairen Bera- Informatiker. Beim Deutschen Patent- und tung dazu, dass ein Patentanwalt, wenn er der Markenamt in München dürften so um die Meinung ist, dass die Erfindung nicht ange- 800 Patentprüfer beschäftigt sein, beim meldet werden sollte, es auch sagt. Gerade für Europäischen Patentamt rund 7.000. Empfehlung des Herstellerverlags helfen soll. ■ kleinere Firmen ist es schwierig zu beurteilen, ob sich eine Patentanmeldung lohnt. Das Interview führte Gabriele Reinartz. IHK-Innovationsberatung (Hrsg.), ISBN 978-3-925483-25-7, Preis 24,50 Euro Erfindersprechtage 2015 I m Rahmen der Erfinderberatung soll erör- zen eine Terminvergabe voraus. Bitte ver- tert werden, inwieweit sich die Erfindun- einbaren Sie deshalb Ihren Termin telefo- gen für eine Schutzrechtsanmeldung eig- nisch. Die Beratungsgespräche sind für IHK- nen. Darüber hinaus stellt die Erfinderbera- Mitglieder kostenfrei. tung eine Erstberatung zum gewerblichen Rechtsschutz dar und wird ehrenamtlich KONTAKT Weitere Erfindersprechtage im Jahr 2015: von Patentanwälten aus der Region durchgeführt. Die Beratung ist für Unternehmen 19. Mai 2015 in Alsfeld Tina Teschke 21. Juli 2015 in Gießen Tel.: 06031/609-2510 kostenfrei, Privatpersonen bezahlen 20,- 22. September 2015 in Friedberg Euro. Die vertraulichen Einzelgespräche set- 17. November 2015 in Gießen www.giessen-friedberg.ihk.de E-Mail: [email protected] WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 43 NACHRICHTEN Foto: privat Sie – oder ich aussteigen aus der Facebook-Werbung? von SebaStian bernhardt book nicht mehr das Facebook Produkte oder Locations anprie- ist, mit dem wir angefangen sen. Erst privat, dann weniger a, ich höre es immer öfter. privat. Und der Weg nahm sei- Ja, ich spreche mit Kunden cher Bemühungen nicht (mehr) nen Lauf: Facebook wurde J haben. Warum viele trotz ehrli- darüber. Ja – immer öfter glücklich sind bei dem sozialen immer mehr zur Marketing- denke ich, dass es stimmt. Dass Netzwerk, und dass es trotz aller Plattform. Und genau das gefiel Facebook nicht mehr das ist, Niedergangsmeldungen noch (und gefällt) den Facebook- was es mal war. Zumindest immer mit Abstand und unan- Machern offenbar nicht. Ich nicht für Menschen, die Marke- gefochten die Nummer eins ist merke es ja selbst: Wenn ich ting machen. Und ja, ich finde: – auch wenn, nebenbei bemerkt, meinen Account öffne, dann Heute muss nicht mehr jeder bei Messenger bei der wirklich per- springt mir Werbung entgegen, Facebook sein. Ehrlich gesagt: sönlichen Mensch-zu-Mensch- viel zu viel. Will ich wirklich Für viele ist es besser, jetzt auf- Kommunikation rasant aufho- mehrmals am Tag wissen, wer zuhören. len, allen voran WhatsApp. welche neuesten Angebote hat? Sebastian Bernhardt von SDB Mission Marketing aus Linden teilt seine Meinung zum (Un)nutzen von Facebook. Wie viele Gedanken haben Ein Ergebnis meiner Überle- Ehrlich gesagt: nein. Mir wären 2. Hören Sie einfach auf mit wir uns gemacht, wie viele Kom- gung: Im Run auf die Reichwei- wenige gezielte, dafür aber Facebook. Konsequent, jetzt promisse sind wir eingegangen! te haben wir nur noch gemacht, interessantere News deutlich sofort. Ist es nicht ein gutes Gedanken darüber, wie wir es was Facebook (angeblich) wollte lieber. Und vor allem möchte ich Gefühl, sich keine Gedanken anstellen können, mit Facebook- – und nicht mehr konsequent die Posts meiner Freunde noch mehr machen zu müssen, was Postings so viele Menschen wie das, was wir selbst gut fanden finden zwischen all den kom- wann zu posten ist –und warum möglich zu erreichen. Mal wurde und unsere Kunden wirklich merziellen Anzeigen. es trotzdem nicht funktioniert? uns gesagt, Fotos seien am interessiert hat. Und dann ist es Ich als Marketing-Mensch 3. Sie hören sofort auf, an besten, mal mit und mal ohne gerade dieser Nummer-eins- weiß natürlich, wer was warum Reichweite zu denken. Und vor Text, einen Link bitte immer oben Status von Facebook. Die Num- auf Facebook tut – und selbst allem: sich für Reichweite zu oder unten oder am Ende oder mer eins bleibt man nur, wenn mich stören die vielen Werbe- verbiegen. Weil Sie gar nicht am Anfang platzieren. Katzenfo- immer mehr Menschen mitma- Posts. Wie sehr muss sich erst möglichst viele Fans brauchen, tos durften wir nicht mehr posten, chen. Und wer sind diese „immer jemand davon genervt fühlen, sondern die richtigen Fans. auch wenn wir (und auch viele mehr“? Mama und Papa, Oma der einfach nur den persönlichen Und ja – von mir aus: Posten Kunden, sagen sie jedenfalls) sie und Opa. Alle wollen wissen, Austausch – immerhin Face- Sie mal ein Kätzchen-Foto, sehr süß fanden. Wir haben was Facebook ist – und allein books Ursprungszweck – will? wenn Sie das süß finden. Aber immer eine Botschaft mit trans- deren Anwesenheit lässt so Könnte sein, und wird so sein, nur, wenn Sie Tierfutter verkau- portiert, weil es ja hieß: das manchen aus dem Netzwerk dass er irgendwann die Entschei- fen. Oder Tierarzt sind. Oder bringt Traffic, Traffic bringt flüchten. Vor allem aber ist die- dung will: Sie oder ich. Katzenfotograf. Oder zu einer Reichweite. Und die wollten wir ses „immer mehr“ eine andere Für alle, die nicht mehr Katzen-Verkleidungsparty ein- ja. Und hat es geklappt? Nicht Masse – die Masse an Werbung. glücklich sind mit Facebook, laden. Sie wollen ja etwas immer. Und es klappt immer sel- Seien wir ehrlich: Als Werbeme- gibt es jetzt drei mögliche Kon- posten, was Ihre Kunden wirk- tener. Richtig glücklich waren dium war Facebook nie gedacht. sequenzen: lich interessiert, oder? wir über die Inhalte auch nicht. Am Anfang war der persönliche 1. Machen Sie inhaltlich wei- Natürlich habe ich mir viele Austausch. Wer macht was, wer ter wie bisher und bezahlen rich- Gedanken darüber gemacht, kennt wen, wer war wo? Irgend- tig viel Geld für richtig viel Reich- woran das liegt. Warum Face- wann kamen die ersten User, die weite. Und jammern Sie nicht. 44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 n onLine www.sdb24.de www.giessen-friedberg.ihk.de NACHRICHTEN bUChtiPP Des Googles Kern und andere Spinnennetze von arno rolf/arno Sagawe die datensammelwut der inter- die digitale transformation und netgiganten ist kein Geheimnis – stabile Gesellschaften überhaupt und aufgrund dieser datenbasis miteinander vereinbar sind. haustechnik, empfehlung des herstellerverlags und neuer digitaler Produkte wie autoelektronik, drohnen und digitaler Währungen dringt die new economy immer weiter in alle Systeme ein. doch wie sieht eine Welt aus, in der Google, Facebook & Co. als gigantische globale Monopole agieren? regieren sie längst schon die Welt? in diesem buch beschreiben die autoren den Weg in die digitale Welt – in die smarte Gesellschaft – und fragen, ob UvK verlagsgesellschaft mbh, iSbn 978-3-86764-590-4, Preis 19,99 euro anZeiGe Qualität ist unsere Verpflichtung | Schnelligkeit unser Auftrag | Erfahrung unsere Stärke. BauKultur beginnt mit der Unternehmenskultur. OTTO QUAST, Ihr Partner BauKultur. Fertigbau Lindenberg An der Autobahn 16–30 57258 Freudenberg Telefon 02734 490-0 Telefax 02734 490-460 email [email protected] Ingenieurbau · Hochbau · Straßen- und Tiefbau · Bauwerterhaltung · Fertigelemente aus Beton: Keller · Wände · Decken · Räume · Schlüsselfertiges Bauen für Handel, Industrie und Verwaltung Info unter: 0800 OTTO QUAST oder 0800 6886 78278 www.quast.de Foto: www.achenbach-fotografi e.de/René Achenbach für wirtschaftliches Bauen. NACHRICHTEN Ille steigert Umsatz derlassungen in Europa ist Ille ternehmen insgesamt sechs Mil- zialist für Waschraumhygie- servicenah aufgestellt. lionen Euro für die Montage von ne, ist weiter auf Expansions- Allein rund 74 Prozent des kurs. Das Altenstädter Unter- Gesamtumsatzes erzielte das nehmen hat im Geschäftsjahr Unternehmen des Mitarbeiter beschäftigt, davon 2014 seinen Umsatz um acht abgelaufenen Geschäftsjahres in 38 Auszubildende und Studen- Prozent auf nunmehr 64 Millio- Deutschland. Im Ausland war ten. Allein während des vergan- nen Euro gesteigert. Dies teilte die Tochtergesellschaft in Öster- genen Geschäftsjahres hat das jetzt reich mit einem Umsatzplus von Unternehmen sieben neue Mit- 13 Prozent am stärksten. arbeiter, 13 Auszubildende und Ille-Geschäftsführerin Marion Gottschalk mit. „Dieser während 137.000 neuen Spendern. Derzeit sind bei Ille rund 440 positive Abschluss zeigt deut- Kerngeschäft ist das Service- lich, dass wir die Weichen rich- Abonnement, das Ille Papier Ser- Kombination von Auszubilden- tig gestellt haben“, betont sie. Studenten eingestellt. „Die vice GmbH ihren über 34.000 den und Studenten hat sich für Auch künftig setzt das euro- Kunden in Europa aus Industrie, uns bezahlt gemacht“, unter- paweit tätige Familienunterneh- Hotel- und Gastgewerbe, Handel streicht Gottschalk. „Wir haben men auf Wachstum. Nachdem und öffentlichen Einrichtungen besonders gemerkt, dass das die Niederlassungen in Stuttgart bietet. Dieser Service umfasst ein Ausbildungsniveau insgesamt und Berlin bereits 2014 jeweils Komplettpaket, das die zeitgemä- spürbar gestiegen ist“, fügt die neue und größere Lager bezogen ßen Spendersysteme, die pünktli- Geschäftsführerin hinzu. haben, ist dies im laufenden che Belieferung mit Nachfüllware Jahr auch an den Standorten sowie einen Geräte- und War- Hannover tungsservice und Innsbruck geplant. Mit insgesamt 38 Nie- umfasst. Allein ONLINE www.ille.eu 2014 investierte das Familienun- Reha-Angebot erweitert D n Geschäftsführer Thomas Bruschinsky sehr erfreut. „Dies ie Klinik Rabenstein hat als OP)? Wie bekomme ich eine ist ein weiterer Baustein für die etablierte Rehabilitations- Anschlussheilbehandlung nach positive klinik für orthopädische und einem Krankenhausaufenthalt Gesundheitsstandortes internistische Krankheitsbilder oder eine Rehabilitation bewil- Salzhausen“, ist er überzeugt. im hessischen Staatsbad Bad ligt? Kann ich mit einem Rezept Qualitätsmanagement-Beauf- Salzhausen aufgrund des stei- über Krankengymnastik/Ergo- tragter Mirko Vollbrecht fügte genden Beratungsbedarfs eine therapie in die Klinik Raben- hinzu, dass durch den Ausbau Info-Hotline eingerichtet. stein kommen? Kann ich im dieser Leistung, wesentlich qua- Entwicklung des Bad Die Info-Hotline ist für Inter- Anschluss an die Rehabilitation lifiziertere Beratungen angebo- essierte erreichbar von Montag noch weitere Anwendungen ten werden können. bis Freitag (8.00 bis 16.30 Uhr). machen (Reha-Kontrollwoche)? Das Beratungsangebot umfasst Bei der kürzlich erfolgten die Themen: Kann ich mich auf Präsentation des neuen Leis- eine OP vorbereiten (Fit zur tungsangebotes 46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 zeigte sich ONLINE www.klinik-rabenstein.de Geschäftsführerin Marion Gottschalk ist zufrieden mit der Entwicklung ihres Unternehmens, der Ille Papier Service GmbH in Altenstadt. Foto: Klinik Rabenstein I lle Papier Service GmbH, Spe- Foto: Ille Altenstadt Spezialist für Waschraumhygiene erzielt im Geschäftsjahr 2014 ein Plus von acht Prozent n Mit ihrer Info-Hotline hat die Klinik Rabenstein ihr Angebot erweitert. www.giessen-friedberg.ihk.de Foto: Gabriele Richter NACHRICHTEN | FACHANwälTE Fachanwaltsregister Arbeitsrecht Erika und Günter Ritter aus Lingelbach (vorne) dürfen mit dem Hubschrauber in die Luft gehen. Landrat Manfred Görig, Hartmut Greb (Organisator des Messestands) und Sparkassenvorstand Günter Sedlak (von rechts) gratulierten herzlich und überreichten den Gutschein. Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Familienrecht Mediator im Arbeits- und Erbrecht Hubschrauberrundflug gewonnen F ür Günter Ritter ist es ein Auf der Herbstmesse in Als- ganz besonderer Gewinn: feld gaben oft die Fragen auf Er wird zum ersten Mal im sei- der nem Leben fliegen. „Meinen Anstoß für Gespräche mit den herzlichen Glückwunsch! Sie Mitarbeitern der Kreisverwal- haben unser kleines Preisrätsel tung. „Was ist das Vogelsberger erfolgreich gemeistert – und Familienbündnis?“ oder „Bis Sie hatten auch noch das wann müssen Wohnungen mit Glück auf Ihrer Seite und wur- Rauchmeldern den als Hauptgewinner ausge- werden?“, waren Fragen, bei der lost.“ Der Vogelsberger Land- so mancher Besucher ins Grü- rat Manfred Görig gratulierte beln kam und sich genauer Günter Ritter aus Lingelbach: umsah und umhörte. Einige Er darf mit dem Hubschrauber Hundert Besucher hatten das am der Sparkasse Oberhessen ein- Stand mal den Blick aus der Vogel- getan und die Gewinnspielkarte perspektive genießen. Seine ausgefüllt. Frau Erika wird ihn dabei begleiten. Gewinnspielkarte der den nachgerüstet SACHA FELLER Fachanwalt Erbrecht RUDOLF HAIBACH Fachanwalt Familienrecht DR. JUR. ULRIKE HAIBACH Fachanwalt Familienrecht DR. JUR. STEPHAN ANFT Fachanwalt Familienrecht Kreisverwaltung Alle weiteren Gewinnerinnen und Gewinner wurden Den Preis nahm das Ehepaar bereits schriftlich benachrich- aus den Händen von Görig und tigt und haben die Preise per Sparkassenvorstand Günter Post erhalten. Unter anderem Sedlak entgegen, der den Preis waren dies Gutscheine von zur Verfügung gestellt hatte. Vogelsberger Bäckereien, von „Suchen Sie sich schönes Wet- der Alsfelder Landbrauerei, dem ter aus, nehmen Sie die Kamera Wartenberger Brauhaus, außer- mit und lassen Sie sich mal dem eine Rhönroller-Fahrt, eine über Ihr Haus fliegen“, schlug Hebebühnenfahrt und weitere Sedlak vor. Den Termin dürfen tolle Sachpreise von den Mit- die Gewinner frei wählen und ausstellern in der Vogelsberg- direkt mit dem Hubschrauber- halle, wofür sich Landrat Görig piloten absprechen. nochmal herzlich bedankt. www.giessen-friedberg.ihk.de Rechtsanwälte und Notare n Steuerberatung Finanz- und Lohnbuchhaltung Jahresabschluss | Steuererklärung Erbschaft- und Schenkungsteuer Werner-von-Siemens Str. 1 35510 Butzbach Telefon: 06033 9 28 50 70 E-Mail: [email protected] Web: www.lange-sabine.de Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 47 – ANZEIGE – Gießener Wissensforum Vorsprung durch Wissen 2015 Erleben Sie 8 prominente TOP Referenten – 8 Seminarabende mit Eventcharakter! Seien Sie dabei, wenn die gefragtesten TOP Experten Deutschlands zu Gast in Gießen sind. Der Gießener Anzeiger bietet zusammen mit dem Exklusivpartner Volksbank Mittelhessen in Kooperation mit der Agentur SPRECHERHAUS® erstmals eine 8-teilige Seminarreihe für Ihren Vorsprung durch Wissen an. Veranstaltungort: Volksbank Mittelhessen – Forum Volksbank, Schiffenberger Weg 110, 35394 Gießen Jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr). Einzelkarte 59,00 € 413,00 € 8er-Abo Infos und Buchung: www.sprecherhaus.de oder rufen Sie unser Kundentelefon an: +49 (0) 2561 69565-170 *Vorteilspreis als Abonnent des Gießener Anzeigers oder Kunde der Volksbank Mittelhessen 1 11.03.2015 Thomas Baschab 2 15.04.2015 Prof. Dr. Jens Weidner 3 20.05.2015 Peter Brandl 4 49,00 €* 343,00 €* 17.06.2015 Paul Johannes Baumgartner Geht nicht, gibt’s nicht! Hart, aber unfair? Hurricane Management Herausforderungen annehmen Machtspiele schnell durchschauen! Führen in stürmischen Zeiten Das Geheimnis der Begeisterung Anhand zahlreicher spektakulärer Erlebnisse und AHA-Effekte erfahren Sie, wie Sie Ihr Unterbewusstsein als Zugang zu Ihren tatsächlichen Potenzialen nutzen können. Sie lernen den Funktions-Mechanismus kennen, der die Grundlage des mentalen Trainings bildet. Sie erleben, wie Sie durch mentale Zielprogrammierung Ihre persönlichen Grenzen überwinden können und Ziele erreichen, die Sie bisher für unerreichbar gehalten haben. „Mit weniger Aufwand bessere Ergebnisse erzielen“ ist der Anspruch und die Notwendigkeit unserer Zeit. Spannung, Unterhaltung und Erkenntnis pur mit Thomas Baschab. Dieses Abendseminar führt zu erhöhter Schlagfertigkeit! Mit Biss und einem Augenzwinkern raus aus der beruflichen Opferrolle. Prof. Dr. Jens Weidner macht die wahren Spielregeln des Berufslebens transparent und zeigt, wie man sich in schwierigen Situationen elegant zur Wehr setzt. Im Kopf sind Sie der Killertyp, den Finger am Abzug, aber vor dem Schreibtisch des Chefs oder im Konflikt mit den Kollegen geht Ihnen jedes Mal die Munition aus? Es darf etwas mehr „aggro“ sein, sagt der renommierte Aggressionsexperte und vermittelt das nötige Handwerkszeug für eine gesunde Selbstbehauptung. Unternehmen kommen immer wieder in turbulente Zeiten – Schönwetterkapitäne helfen da nicht weiter. Unter Extrembedingungen ist es wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren, Fehlentscheidungen zu vermeiden und gut vorbereitet zu sein. Peter Brandl überträgt die Strategien der Profi-Piloten auf Ihr Business: Wie Sie Kommunikationshemmnisse abbauen, Fehlerkultur verbessern, Teams motivieren und strukturiert die richtigen Entscheidungen treffen. Dieser mitreißende Vortrag liefert Ihnen die Werkzeuge, um kommende Turbulenzen sicher zu durchfliegen. Damit steuert Ihre Mannschaft die richtige Landebahn an. Das Feuer in anderen entzünden Egal, ob Sie im Berufsleben ein Produkt verkaufen oder im Privatleben eine Idee – das Prinzip ist immer dasselbe: Sie haben etwas, was Sie einem anderen gerne verkaufen möchten. Die Frage ist: Wie können Sie Ihr Gegenüber am schnellsten für Ihre Idee, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung begeistern? Das Geheimnis lüftet Paul Johannes Baumgartner in seinem Impulsvortrag. Sie erfahren, welche Faktoren bei Ihrem Gegenüber Begeisterung hervorrufen und warum zwischen Lachen und Weinen nur eines liegt, der tiefe Ozean der Langeweile. Mit viel Spaß, Dynamik, Unterhaltung und Information zu mehr Begeisterung. „Die Welt ist voller Wunder, für den, der bereit ist seine Träume zu wagen.“ „Sie wollen sich durchsetzen? Dann werden Sie unbequem, steigen Sie aus dem Schafspelz und zeigen Sie Zähne.“ „Menschen versagen nicht, sie funktionieren – man sollte nur wissen wie!“ „Begeisterung ist für alle da!“ 5 6 7 8 09.09.2015 Dr. Roman F. Szeliga Powerfaktor Humor Ziele effizienter, kreativer und gesünder erreichen Humor ist eine unserer knappsten, jedoch wertvollsten Ressourcen. Nichts verbindet Menschen mehr als ein gemeinsames Lachen. Lachen ist die beste Medizin und somit das Gegengift zum Ernst des Lebens. Mit Humor geht vieles leichter. Auch und gerade im Business! Denn Humor ist nie Ersatz für Kompetenz, aber die beste Ergänzung dazu! Ein interaktiver, gewinnbringender Erlebnisvortrag mit vielen Tipps & Tricks, vielen Überraschungen und ideenreichen, sofort umsetzbare Tools! Für Menschen, die ihre persönlichen und beruflichen Ziele mit der Kraft des Humors effizienter und kreativer erreichen möchten. „Humor ist die beste Ergänzung zur Kompetenz.“ 14.10.2015 Sabine Asgodom Die zwölf Schlüssel zur Gelassenheit Energie und Lebensfreude steigern Die Welt dreht sich immer schneller, die Taktrate der Erwartungen und Entscheidungen erhöht sich ständig. Wie können Sie in diesen dynamischen Zeiten Ihre Energie und Lebensfreude erhalten? Ihr neues Zauberwort: Gelassenheit. In diesem interaktiven Vortrag bekommen Sie zwölf hilfreiche Impulse für mehr Freude und Leistungslust – von Achtsamkeit über Dankbarkeit bis Vertrauen. Dazu humorvolle Ideen für kreative Konfliktlösungen in Beruf, Familie und Nachbarschaft. „Gelassenheit brauchen alle – Frau, Mann, jung, alt, angestellt, selbstständig oder im Unruhestand!“ 18.11.2015 Frank Dunker 16.12.2015 Markus Hofmann Zündkerzen Faszination Gedächtnis Wie die Pola-Methode nachhaltig Ihr Handeln verändert In jedem Kopf steckt ein Superhirn Die Pola-Methode ist eine visuelle Handlungsaufforderung, welche in markanten Bildern Botschaften und Techniken fixiert, die in uns wie individuelle Zündkerzen nachhaltig wirken. Der renommierte Verkaufstrainer Frank Dunker schafft es anhand seiner markanten Pola-Bilder den Motor in uns immer wieder zu befeuern. Da wir meist kein Wissensproblem haben, sondern ein Umsetzungsproblem, ist dies ein wirksamer Katalysator zu mehr Umsetzungsenergie. Diese visuellen Reize festigen Denkmuster, die sich im täglichen Handeln verankern und werden langfristig zum Erfolgsgaranten. Seine Kunden attestieren ihm Nachhaltigkeit! „Machen, macht mächtig!“ Markus Hofmann ist der wohl inspirierendste und effektivste Gedächtnisexperte Europas und einer der begehrtesten Top-Speaker für Unternehmen aller Branchen. Er verpackt erstaunliches Wissen in exzellentes Infotainment. Durch seine lebendige Art in Kombination mit Spaß und Humor sowie interessantem und verblüffendem Know-How wird das Training des „Gedächtnismuskels“ zum Impuls-Erlebnis für die Zukunft. In vielen praktischen Übungen erleben Sie, welche außerordentlichen Leistungen auch Ihr Gedächtnis vollbringen kann. Erfahren Sie, wie Sie sich spielend Namen und Gesichter, Fach- und Allgemeinwissen sowie komplexe Sachverhalte merken können. „Das Einzige, was die Teilnehmer meiner Vorträge vergessen werden, ist die Zeit.“ NACHRICHTEN Versorgung gesichert Rohrleitungsbau Fritz GmbH & Co. KG feiert 85. Geburtstag. VON IRIS JAKOB-DIEDOLPH Brauch- und Abwasserleitungen. Vorwiegend sind es kom- homas Pfeiffer, Inhaber munale Auftraggeber, die die der Rohrleitungsbau Fritz Wasserversorgung der Bürger GmbH & Co. KG in Reis- vom Brunnen über moderne Fil- kirchen-Ettingshausen, kennt tertechnik in die Hochbehälter sein Unternehmen schon seit bis zu den Endverbrauchern und seiner Ausbildung. 1974 fing er von dort zur Entsorgung in die dort eine Lehre als Schlosser an bewährten und qualifizierte sich später legen. Dafür hat sich Pfeiffer um zum Meister weiter. Im Sommer das Zertifikat des Deutschen 1987 übernahm er den Betrieb Vereins des Gas- und Wasser- von Firmeninhaber Heinz Fritz, fachs (DVGW) bemüht, ohne der aus gesundheitlichen Grün- welches den die Leitung aufgeben woll- öffentlichen Aufträgen kaum te. Pfeiffer sicherte somit den möglich ist. Seitdem verfügt die Fortbestand und die Möglich- Rohrleitungsbau Fritz über ein keit, in diesem Jahr das 85. Fir- Betriebliches Managementsy- menjubiläum feiern zu können. stem, Gestartet war das Unternehmen damals, am 1. April 1930, Hände der das Pfeiffers Zuschlag regelmäßig von Kommunen Rohrbearbeitung in der Werkstatt der Rohrleitungsbau Fritz GmbH & Co. KG in Reiskirchen-Ettingshausen. vom DVGW überwacht wird. Neben Foto: I. Jakob-Diedolph T meisters und aus dem aktiven Berufsleben übernommen hat. als Dank an die Mitarbeiter für ihren – wegen der Bereitschafts- mit drei Mitarbeitern, mitten im Zweckverbänden gehören noch Bislang ist es immer nur ste- dienste anstrengenden - Ein- alten Ortskern von Ettingshau- Tiefbauunternehmen und priva- tig nach oben gegangen mit den satz, wollen Pfeiffers mit ihrer sen gelegen. Pfeiffer expandier- te Hauseigentümer zum Kun- Geschäften. Das Versorgungs- Belegschaft im Herbst einen te, was einen Neubau notwendig denkreis. Für letztere besonders unternehmen erwies sich sogar Jubiläumsausflug unternehmen, machte, wofür er 1993 ein interessant dürfte sein, dass als Magnet für die Ansiedlung wo auch Wasser eine dominante Gewerbegrundstück am heutigen Pfeiffers Schwimmbäder konzi- einer weiteren Firma im glei- Rolle spielt: nach Hamburg. n Sitz „Zur Gänsweide 10“ fand. pieren und anlegen. chen Heute zählen zur Belegschaft 28 „Wir konzentrieren Gewerbegebiet, einem uns Großhandel für Sanitär- und Personen, davon zwei Auszubil- hauptsächlich auf die Region Tiefbauartikel. „Natürlich lief es dende. Damals wie heute ist das Mittelhessen“, sagt der Senior- nicht immer ganz rund“, gibt Rohrleitungsbau-Unternehmen Chef. Aber der Wirkungskreis Pfeiffer zu. Sich am Markt zu ein Familienbetrieb. Aktuell sind von qualifizierten behaupten, ist stets eine Heraus- neben Geschäftsführer Pfeiffer Rohrnetzmeistern und Fachar- forderung im unternehmeri- auch dessen Ehefrau Silke sowie beitern erstreckt sich mit dem schen Leben. „Und wenn ein Sohn Mark, ebenfalls geschäfts- Flughafen auch in das Gebiet Kunde in die Insolvenz geht, führend seit 2010, und dessen von Rhein-Main. Weiteres Auf- kann es auch mal schwierig Lebensgefährtin gabenfeld ist die technische werden“, ergänzt Ehefrau Silke. Pfeiffers Katrin Klös Kerngeschäft des sers der Heimatgemeinde Reis- enunternehmen Ettingshausener Unternehmens kirchen, das Pfeiffer mit Aus- umfahren können und blickt aktiv. Das Betriebsführung des Trinkwas- ist die Verlegung von Trink-, www.giessen-friedberg.ihk.de scheiden des damaligen Wasser- Doch bislang hat das Familijede Klippe optimistisch in die Zukunft. Und ONLINE www.firma-fritz.de ANZEIGE STAHL HALLEN BAU 02651. 96200 Andre -Michels.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 49 NACHRICHTEN Nachhaltigkeit ist oberstes Gebot Die HassiaGruppe schließt 2014 mit einem Absatzplus ab. it einem Gesamtab- wäre satz von 770,5 Millio- bestimmt noch besser ausgefal- nen erwirt- len“, sagt Dirk Hinkel, Geschäfts- schaftete die HassiaGruppe 2014 führender Gesellschafter. Mine- einen Umsatz von 238 Millio- ralwässer ohne oder mit wenig nen Euro. Der Rückgang um 0,7 Kohlensäure verbuchten einen Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlichen Zuwachs, was dem resultiert aus dem überpropor- aktuellen Trend entspricht. Litern Jahresbilanz tionalen Wachstum der Mine- Die HassiaGruppe hat sich das ralwassermarken im Vergleich Ziel gesetzt, als erstes Unterneh- zu den erlösstärkeren, aber men in der Brunnenbranche rückläufigen Säften und Süßge- Deutschlands CO2-neutral zu pro- tränken. „Ohne diese Entwick- duzieren. Mit der Umstellung auf lung und den zu kühlen August Ökostrom zum 1. Januar 2015 ist Foto: Hassia M unsere Hassia zählt zu den größten Brunnenunternehmen Deutschlands und belegt aktuell den zweiten Platz im nationalen Ranking der deutschen Markenanbieter. ANZEIGE 110 JAHRE SIND UNS NICHT GENUG: innovative druckzukunft braucht innovative herkunft. for you made Druckerei Bender GmbH Hauptstr. 27 35435 Wettenberg/Gießen Tel. 0641 984996-0 Fax 0641 984996-20 druckerei-bender.de [email protected] das hessische Familienunter- Jahren die Aufforstungsprojekte nehmen diesem Ziel schon sehr von PrimaKlima-weltweit-e. V. nahe gekommen. Weitere Belege in Bergisch-Gladbach und trägt für nachhaltiges Handeln sind dazu bei, dass in Deutschland die ressourcenschonende Pro- und weltweit neuer Wald heran- duktion, die Nutzung von Son- wächst. Auf einer Fläche von nenenergie über Photovoltaik- 8,5 Millionen Quadratmetern, Anlagen und der ausschließli- das entspricht mehr als 1.200 che Einsatz von Gabelstaplern Fußballfeldern, mit abgasfreiem Elektroantrieb. Bäume jedes Jahr rund 6.200 Des Weiteren wurde 2014 an Tonnen umweltbelastendes CO2 einigen Standorten und bei aus der Atmosphäre. filtern die Logistikpartnern der Lkw-Fuhr- Zu guter Letzt: Die Generati- park erneuert: Die Motoren der on von 6er- und 12er-Kästen für 70 neuen Lkws erfüllen die Glasmehrwegflaschen ist seit Euro-6-Schadstoffnorm, das ist Jahren die größte Investition in die aktuell beste am Markt ver- Gebinde. Der Kunststoff dieser fügbare Norm. Hinzu kommen silbergrauen Kästen – sie kom- die kurzen men in diesem Jahr für verschie- Transportwege zu Händlern und dene Marken in den Handel – ist Verbrauchern in den Hassia- frei von Schwermetallen. vergleichsweise n Vertriebsregionen. Mit der Verbraucheraktion „1 Kasten = 1 Baum“ unterstützt ONLINE www.hassia-gruppe.com das Unternehmen seit sieben 50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de NACHRICHTEN Commerzbank auf Wachstumskurs Ein Plus bei Privatkunden sowie Kreditvergabe an Unternehmen. Management-Leiter in Bad Hom- bank Hessen und verantwortlich burg, und verantwortlich für das für die Region Gießen. Auch vierköpfige Team in Gießen. Das international will die Commerz- ist ein leichter Anstieg im Ver- bank ihre gute Marktposition gleich zum Vorjahr. weiter ausbauen. „Wir sind Marktführer im der Commerzbank gebündelte Außenhandel und Firmenkundengeschäft konnte unsere Kunden mit mehr als 70 2014 in der Region Gießen ein Standorten und 5.000 Korres- Das in der Mittelstandsbank deutschen begleiten sehr solides Ergebnis verzeich- pondenzbankverbindungen hat bach und Stadtallendorf: „Hier nen. Während das Kreditvolu- dahin, wo sie Geschäfte machen“ nach eigenen Angaben verzeichneten wir bei Baufinan- men im Jahr 2014 um 6,86 Pro- erklärte Honig. Auch in 2015 im vergangenen Jahr in zierungen 2014 ein Plus von 17 zent gestiegen ist, blieb die erschließt die Bank neue Märkte der Region Gießen Marktanteile Prozent im Neugeschäft. Damit Nachfrage nach öffentlichen in Abidjan (Elfenbeinküste) und gewonnen. Im Privat- und Fir- haben wir Wohneigentum im Fördermitteln mit rund 30 Mil- in Brasilien, wo der Geschäftsbe- menkundengeschäft Wert von über 101 Millionen lionen Euro stabil. Die Zahl der trieb voraussichtlich in 2015 auf- Euro finanziert.“ Firmenkunden ist um 2,7 Pro- genommen wird. Die Etablierung zent gestiegen. in Ländern, in denen die Firmen- D ie Commerzbank wuchsen Kundenzahl und Neugeschäft. Zudem konnte die Commerz- Niedrige Zinsen und Schwan- bank auch 2014 mit ihrer Bera- kungen an den Börsen haben die In Gießen möchte die Com- kunden aufgrund ihrer Exporto- tungsqualität punkten. „Wir Nachfrage nach professionell merzbank vor allem ihr Kreditge- rientierung ähnliche Bedürfnisse haben in der Region netto 1.200 gemanagten Wertpapieranlagen schäft weiter ausbauen. „Wir haben neue Kunden gewonnen und angekurbelt. Insgesamt stieg das geben mittelständischen Kunden schreitet weiter voran wie in der betreuen jetzt gut 69.300 Pri- Anlagevolumen bei der Com- mehr Kredit als jede andere deut- Schweiz und in Österreich. vat- und Geschäftskunden“, merzbank Gießen um 2,4 Pro- sche Großbank. Wir werden ein Insgesamt hatte die Com- sagte Jörg-Olaf Otto, verant- zent auf 955 Millionen Euro. neues Online-Portal, mobile Apps merzbank per Dezember 2014 in wortlich für das Privatkunden- Auch das Geschäft mit sehr ver- und neue Technik für unsere der Region rund 105 Mitarbeiter geschäft. Zu der Commerzbank- mögenden Kunden ist 2014 in Berater implementieren, um uns und 15 Auszubildende. Region gehören neben Gießen der Region gewachsen. „Wir den Kundenbedürfnissen noch die Filialen Marburg und Wetz- betreuen inzwischen gut 2.000 besser anpassen zu können“, so lar sowie die Filialen Alsfeld, Kunden mit 22 Mitarbeitern“, Matthias Honig, Mitglied der Butzbach, Dillenburg, Lauter- sagte Geschäftsleitung Mittelstands- Uwe Gäbel, Wealth wie in Deutschland, n ONLINE www.commerzbank.de ANZEIGE Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Nord GmbH, Geschäftsstelle Gießen 35435 Wettenberg, Im Westpark 15 Tel. 06 41 / 9 69 59-0 NACHRICHTEN Foto: Schunk Group Eröffnen symbolisch die neue Produktionshalle von Schunk Sintermetalltechnik in Thale (v.l.): Ulrich Thomas (MdL), Ralf Stein (Geschäftsführer Schunk Sintermetalltechnik Thale), Andre Gast (Fertigungsleiter), Thomas Balcerowski (Bürgermeister Thale), Eik Schrader (Leiter Ratiobau), Wirtschaftsminister Hartmut Möllring und Martin Skiebe (Landrat Landkreis Harz). Arbeitsplätze geschaffen“, sagte Geschäftsführer Stein. Bereits jetzt ist Schunk Sintermetall- Neue Produktionshalle für mehr Wachstum technik mit aktuell rund 400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Thale und gehört zu den 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Schunk Sintermetalltechnik, Wirtschaftsminister Möllring informiert sich in Thale über Investition von Schunk Sintermetalltechnik. die zur Heuchelheimer Schunk Group gehört, hat sich auf die Herstellung von Sinter- und Pulvermetallurgischen Spritzguss- ei einer Feierstunde hat on“, sagte Möllring. „Schon Mechanische Bearbeitung, Ther- Bauteilen spezialisiert. Bei diesen Schunk Sintermetalltech- jetzt zählt Schunk zu den größ- mische Nachbehandlung und Verfahren wird Metallpulver mit nik eine neue Produkti- ten Arbeitgebern in Thale. Die Verpackung/Versand unterge- Binde- beziehungsweise Gleit- onshalle am Standort Thale in neue Investition schafft Arbeits- bracht. „Weil jetzt alle diese mittel gemischt und durch Pres- Sachsen-Anhalt B eingeweiht. plätze, steigert die Produktivität Bereiche unter einem Dach sind, sendruck in Form gebracht. Durch die Investition von über und ermöglicht es, Wachstums- konnten wir den Materialfluss Dadurch lassen sich Bauteile mit 5,5 Millionen Euro hat das potenziale auszuschöpfen. weiter verbessern“, fasste Stein höchster Maßgenauigkeit und Unternehmen seine Produkti- Davon profitiert auch das Land.“ die Vorteile zusammen. Damit Qualität in sehr großen Stück- onskapazitäten deutlich erwei- „Für uns ist das eine ganz erfülle Schunk Sintermetalltech- zahlen fertigen. Die Kunden tert, um der positiven Auftrags- entscheidende Investition“, freu- nik die ausgesprochen hohen kommen aus der Automobil- entwicklung gerecht zu werden. te sich Ralf Stein, Geschäftsfüh- Qualitätsstandards seiner wich- und Luftfahrtindustrie, wo Pro- Bei der Feier waren der Wirt- rer tigsten Zielbranche, der Auto- dukte von Schunk Sintermetall- schaftsminister mobilindustrie, so Stein weiter. technik zum Beispiel in Turbola- der Sintermetalltechnik Sachsen- Thale. „Denn dank der 4.500 Anhalts, Hartmut Möllring, der Quadratmeter großen, neuen Mit der Kapazitätserweite- dern, Zahnriemen- und Ketten- Landtagsabgeordnete Ulrich Produktionshalle können wir rung von Sintermetalltechnik rädern sowie Nockenwellenver- Thomas und der Bürgermeister nicht nur unsere Produktionska- Thale und der Installation neuer stellern und Ölpumpen zum der Stadt Thale, Thomas Balce- pazität erweitern, sondern unse- Anlagen ist auch die Zahl der Einsatz kommen. rowski, unter den zahlreichen re Kunden noch schneller und Beschäftigten erhöht worden. Gästen. mit einer stabileren Qualität „Wir haben im Zuge dieser beliefern.“ In der neuen Halle Investition sind Umsatzzuwachs „Die Erweiterung ist eine positive Nachricht für die Regi- 52 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 nun die Abteilungen und unserem 58 n ONLINE www.schunk-group.com neue www.giessen-friedberg.ihk.de NACHRICHTEN Stark im Markt Deutsche Bank in Gießen ist gefragter Mittelstandspartner. ie Deutsche Bank Gießen Besonders auffällig: Ange- Nachrichten auch von der Kern- blickt zufrieden auf das sichts von Null-Zinsen für risi- disziplin des Firmenkundenge- Geschäftsjahr 2014. „Wir koarme Anlagen kehrten 2014 schäfts: Die Kreditvergabe durch haben unsere Marktposition mehr und mehr Kunden an die die Deutsche Bank stieg um fast hier in Gießen auf hohem Kapitalmärkte zurück – und zehn Prozent.” Niveau und in einem wettbe- bauten auf das Fachwissen der werbsintensivem Umfeld ein- Berater der Deutschen Bank: drucksvoll behauptet“, sagte „Eine besondere Stärke der Filialdirektor Martin Melchior. Deutschen Bank war und ist ihr Melchior sieht die Deutsche Wertpapier-Know-how. Im 3. Mit einem Fördervolumen Bank im Wettbewerb gut gerü- und 4. Quartal des vergangenen von rund 80,5 Millionen Euro stet: „Wir bieten beides: Inter- Jahres hatten wir hier den höch- im Jahr 2014 zählen die Deut- nationalität regionales sten Volumenszuwachs in der sche Bank und ihre Stiftungen Know-how. Als weltweit tätige Geschichte unseres Privatkun- weiterhin zu den engagiertesten Universalbank wie als Wirt- dengeschäfts“, Melchior. Unternehmensbürgern weltweit. schaftsunternehmen hier in Gie- Zugleich verwies er auf das sich Insgesamt engagierten sich rund ßen sind wir für unsere Kunden erfolgreich entwickelnde Mittel- 17.000 Mitarbeiter als Corporate als globale Hausbank aktiv.“ standsgeschäft. Die Neuaufstel- Volunteers lung Ende 2013 zeige erste 190.000 Stunden, um soziale sichtbare Erfolge: „So haben wir Projekte zu unterstützen. „Auch 2014 im breiten Mittelstand hier in Gießen haben sich im unter dem Strich rund 10.000 vergangenen Jahr viele unserer Die voranschreitende Digita- neue Geschäfts- und Firmen- Mitarbeiterinnen und Mitarbei- lisierung berge sowohl für die kunden hinzugewonnen. Gute ter wieder in sozialen Projekten und Innovativ im Netz, persönlich vor Ort so Mitarbeiter leisten „Sozialstunden“ und investierten Foto: I. Jakob-Diedolph D Martin Melchior, Filialdirektor der Deutschen Bank in Gie§en, präsentiert die neu gestalteten Beraterräume mit Wohlfühlatmosphäre. engagiert. Zum Beispiel haben Privat- und Firmenkunden als wir im Rahmen der Landesgar- auch für die Deutsche Bank tenschau in Gießen das „Grüne selbst enorme Chancen, erklärte Melchior. Sie bedeute für die Kunden: Zugang zu ihrer Bank und zu deren Leistungen, und zwar an dem Ort, zu der Zeit und in der Intensität, in der der Kunde es wünsche. GeschŠftsvolumen: 460 Millionen Euro Depotvolumen: 167 Millionen Euro Einlagenvolumen: 123 Millionen Euro Wohnungsbaukredite: 145 Millionen Euro Kunden: 15.000 Mitarbeiter: 26 Klassenzimmer“ unterstützt, dessen Grundgedanke es ist, Kindern und Jugendlichen die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit sowie Sozialkompetenz zu vermitteln“, macht Filialleiter Melchior deutlich. n ANZEIGEN Innovativer Hallen- und Modulbau vom Großflächen-Profi Büro-HallenKombinationen Containergebäude Modulbau Pavillons TOP Jahres-Mietrückläufer 40% unter NP ! DEUTSCHE INDUSTRIEBAU I GROUP · Lippstadt/Geseke · ( 02942/98880 · www.deu-bau.de www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 53 NACHRICHTEN | ImmobIlIEN Foto: enwag Forschen, Tüfteln, Experimentieren Marketing und Vertrieb in der Energiewirtschaft er Verpackungsmaschinen- D aus Mitteln der LOEWE-Landes- spezialist Rovema aus Fern- offensive zur Entwicklung wis- wald hat den Hauptpreis des senschaftlich-ökonomischer Deutschen Verpackungspreises Exzellenz gefördert. 2014 erhalten. Das Unterneh- Rovema war bei diesem Pro- men erhielt die Auszeichnung jekt Konsortialführer und koor- „Beste Maschine“ für sein abge- dinierte unter der Projektleitung schlossenes, innovatives Ent- von Harald Braun zielführend wicklungsprojekt die Aufgaben des unterneh- namens „Energieeffizientes und flexibles mensübergreifenden Siegelverfahren für nachhaltige Packstoffhersteller Maria Soell Schlauchbeutelverpackungen“. (Entwicklung der Folienanwen- Teams: er Markt für Strom, Gas und D mehr gehört, als günstigster Wasser ist hart umkämpft Anbieter zu sein. Mit welchen Die von Rovema entwickelte dungen), Institut für angewand- und verlangt einiges an Kreativi- Aktionen die enwag noch näher BVC-Maschine mit nachhaltiger te Physik-Laser und Quanten- tät und Können, um Kunden für am Kunden und dessen Bedürf- abbaubarer Verpackung ist für forschung der Technischen Uni- sich zu gewinnen. Zu Gast bei nissen sein möchte, zeigen an künftige Verpackungs-Anforde- versität Darmstadt (Laser- und der enwag, dem Energie- und diesem Abend Wolfgang Schuch rungsprofile bestens gewappnet, Quantenoptik) sowie Institut für Dienstleistungsunternehmen für (kaufmännischer Geschäftsfüh- weil sie mit technisch wegwei- Werkstoff-Kunststofftechnik der die Region Wetzlar, erfahren rer der enwag), Andreas Peters senden Merkmalen ausgestattet Universität Kassel (neue Materi- Mitglieder und Gäste des Marke- (Marketing und Energiebera- ist und eine fortschrittliche, alien zu den Siegelkörpern). n ting-Clubs Mittelhessen, dass zu tung) sowie Bernd Kraft (Ver- reproduzierbare Verpackungs- dem Begriff Kundenbindung viel trieb). n Anwendungsfunktion unter gehobenen HygieneanforderunTermin: 22. April 2015 Uhrzeit: 19.00 Uhr Anmeldeschluss: 17. April 2015 Ort: enwag energie- und wassergesellschaft mbh, Hermannsteiner Str. 1, Wetzlar Teilnahmegebühr: 30,- Euro für Nichtmitglieder oNLINE www.rovema.de gen erfüllt. Das Projekt wurde KoNTAKT ANZEIGE Gut eingeführtes kleines mittelständisches Entwicklungs- und Montageunternehmen mit umfangreichem festem Kundenstamm, vornehmlich im Verpackungsmaschinenbereich tätig, im Raume Gießen, kurzfristig, aus Altergründen des Inhabers, zu verkaufen. Zuschriften unter Chiffre IHK bitte an den Gießener Anzeiger, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen 54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Foto: Hessenagentur Sylvia Bierwirt Tel.: 06441/3090955 E-Mail: [email protected] Internet: www.mc-mittelhessen.de Kluge Köpfe (v.li.): Matthias Johannsen, Rolf Tiemann von Maria Soell, Harald Braun und Gerhard Kuss von Rovema, Thomas Walter und Thomas Führer von der Technischen Universität Darmstadt sowie Rainer Schmidt von der Universität Kassel. www.giessen-friedberg.ihk.de NACHRICHTEN Glückwunsch! Wir haben in der März-Ausgabe drei Bücher „Wetterau entdecken & genießen“ von Autor Michael Elsaß verlost. Foto: Sparkasse Oberhessen Gewonnen haben: Karin Bach, Nidda-Ulfa Heinz-Günther Becker, Lich Brigitte Listberger, Lauterbach Herzlichen Glückwunsch! Jetzt bewerben für den Deutschen Bürgerpreis. „Kultur leben – Horizonte erweitern!“ M it dem Deutschen Bürger- Bewerbungen ANZEIGE nimmt die preis werden Einzelperso- Sparkasse Oberhessen bis zum nen, Vereine, Initiativen und 30. Juni 2015 entgegen. Im Unternehmen ausgezeichnet, Regionalwettbewerb geht es um die in besonderer Weise ehren- fünf x 1.000 Euro sowie fünf x amtlich dazu beitragen, kultu- 250 Euro Anerkennungsprämi- relle Werte zu stärken und die en. Neu ist in diesem Jahr, dass beteiligten Menschen zusam- die Preise nicht über alle Kate- men zu führen. gorien hinweg vergeben wer- Ehrenamtliches Engagement den. Es werden drei Haupt- und wird beim Deutschen Bürger- fünf Anerkennungspreise in der preis in drei Kategorien ausge- Kategorie Alltagshelden verge- zeichnet: Die Kategorie „All- ben sowie je ein Hauptpreis in tagshelden“ richtet sich an vor- der Kategorie Lebenswerk und bildlich engagierte Personen, engagierte Unternehmer. Die Projekte und Vereine. In der Gewinner werden im Herbst zur Kategorie „engagierte Unter- regionalen Siegerehrung einge- nehmer“ steht die persönliche laden und dann zum Bundes- Verantwortung von Unterneh- wettbewerb gemeldet. Alle, die mern für die Gemeinschaft im das bundesweite Finale errei- Mittelpunkt. Der Bürgerpreis in chen, werden zur nationalen der Bürgerpreisverleihung Kategorie „Lebenswerk“ im wird für mindestens 25 Jahre Dezember 2015 nach Berlin ein- bürgerschaftliches Engagement geladen. n verliehen. ONLINE www.sparkasse-oberhessen.de/buergerpreis www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 55 – ANZEIGE – Jobangebot? Ja bitte! ebot g n a b o J Ihr tung i e z s e g a in der T unserem oder auf rtal. Job-Po [email protected] REGIONAL UND DEUTSCHLANDWEIT ÜBER 5.000 JOBS ABRUFBAR! www.jobs.zeitungsgruppe-zentralhessen.de 56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de NACHRICHTEN Vorreiter beim Klimaschutz B ereits zum siebten Mal in nis. Unsere Kunden erhalten zierung vorgenommen hat. „Die von uns ohne Aufpreis ein kli- Wetterauer Druckerei zeigt, dass maneutrales, zertifiziertes Pro- Umwelt- und Klimaschutz in der anfallen. In den sieben Jahren dukt und leisten damit selbst Druck- und Medienbranche Folge hat die Wetterauer wurden mit weiteren CO2 ein- einen aktiven Beitrag zum Kli- Kundenbindungs- und Kunden- Druckerei in Friedberg die kom- sparenden Maßnahmen – wie maschutz. Wir hoffen, dass sich gewinnungsinstrumente plette Wertschöpfungskette Umstellung von Öl- auf Gashei- möglichst viele Nachahmer fin- können“, freut sich Gerald Walt- ihrer geplanten Jahresprodukti- zung, Gebäudeisolierung, und den“, so Inhaber Andreas Kug- her, zuständiger Berater der on klimaneutral gestellt. Insge- TÜV-zertifiziertem land. printXmedia Süd GmbH. samt wurden für das Jahr 2015 der ovag Energie GmbH die Verlässliche Partner der Wet- vorab 293 Tonnen CO2 kompen- Umwelt – um etwa 4.000 Ton- terauer Druckerei sind von siert, die beim Druckprozess, nen Kohlendioxid entlastet. Anfang an die Klimainitiative Ökostrom aber auch für das eingesetzte „Umweltschutz und Klima- des Bundesverbands Druck und Papier, die Plattenerstellung, schutz gehören für uns als inha- Medien (bvdm) und die printX- ONLINE Farbe, den Transport und An- bergeführte mittelständische media Süd GmbH, die auch in www.wdfb.de und Abfahrt der Mitarbeiter Druckerei zum Selbstverständ- diesem Jahr wieder die Zertifi- sein n ANZEIGE Individueller Gehörschutz – für besten Komfort und optimale Sicherheit TRABERT Besser Hören hat seinen Geschäftsbereich Gehörschutz erweitert und bietet Extra-Service für regionale Unternehmen örschädigungen durch Lärm H gestiegen, gerade was die Kommu- bert mögliche finanzielle Bedenken lich über die aktuellen Möglichkei- stehen an erster Stelle der nikation betrifft“, sagt Hörakusti- an. Und die Akzeptanz bei den Mit- ten der passgenauen Versorgung. anerkannten Berufskrankheiten. ker-Meister Andreas Trabert. „Für arbeitern sei durch den neu Auch die weitere Betreuung – mit Ob im Industriebetrieb oder auf der jede Situation, ob bei konstantem gewonnenen Komfort sehr hoch, Wartung und Pflege der Geräte – Baustelle – wer seine Mitarbeiter Lärm, bei schwankendem Lärmpe- da der Gehörschutz direkt an das kann vor Ort erfolgen. nicht nur nach den gesetzlichen gel oder Impulslärm gibt es heute eigene Ohr angepasst wird. Weitere Informationen unter der Vorgaben schützen möchte, son- passende Varianten. Angekoppelt Ebenfalls komfortabel: Die TRA- Telefon-Hotline (0661) 975121 dern auch die betrieblichen Anfor- an Mobil- oder Festnetztelefon BERT Expertin für Gehörschutz, sowie unter derungen optimal berücksichtigen sorgen die neuartigen Hightech- Jacqueline Link, kommt direkt in will, nutzt heute individuellen Geräte für reibungslose Verständi- die Betriebe und berät unverbind- Gehörschutz. Aufgrund der stei- gung der Mitarbeiter untereinan- genden Nachfrage hat das Höraku- der.“ Im persönlich angepassten stik-Institut TRABERT Besser Hören Gehörschutz wird modernste Tech- seinen Geschäftsbereich Gehör- nik integriert, wie sie bereits bei schutz erweitert und bietet Unter- Feuerwehr, Polizei oder Schieds- nehmen die Möglichkeit, dieses richtern während Fußballspielen komplexe zum Einsatz kommt. „Über eine Arbeitsschutz-Thema n Foto: Fotolia www.trabert.info professionell outzusourcen. längere Einsatzdauer gerechnet, ist „Die Anforderungen an professio- professioneller Gehörschutz deut- nellen Gehörschutz sind in den lich preiswerter als Standard- Mehr Sicherheit in Lärmsituationen – mit individuellem Gehörschutz, vergangenen Gehörschutz“, spricht Andreas Tra- der auch ans Mobiltelefon angekoppelt werden kann. Jahren drastisch www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 57 LEBENSART Allendorf (Lumda) Die kleinste Stadt im Landkreis Gießen verfügt über eine gute Infrastruktur. VON GABRIELE REINARTZ zusammen. Sie ist Bürgermeisterin von ten zu dürfen. Und so findet seitdem jährlich Allendorf (Lumda), der kleinsten Stadt im der mittlerweile über die Stadtgrenzen hin- ch werde mich dafür einsetzen, dass unse- Landkreis Gießen. Wie viele andere Städte aus bekannte Nikelsmarkt statt – in diesem re Gesamtschule auf Dauer erhalten und Gemeinden in Hessen ist auch Allen- Jahr zum 645. Mal (31. Oktober bis 8. bleibt. Dass wir die gute Zusammenarbeit dorf (Lumda) eine Schutzschirmkommune November). Der einstige Krämermarkt ist mit unseren Nachbarkommunen und dem und muss den Euro zweimal umdrehen, heute ein beliebter Markt für Kunst und Landkreis weiter ausbauen. Und dass die bevor sie ihn ausgeben kann. Da können Kunsthandwerk. ärztliche Versorgung sichergestellt ist, fasst solche Ziele zum Hürdenlauf werden. „In der Annette Bergen-Krause ihre nächsten Ziele Konsequenz bedeutet dies, dass wir in vielen I Bereichen entsprechend eingeschränkt sind. Foto: SPD Giessen Bei freiwilligen Leistungen wird dies beson- Bürgermeisterin Annette Bergen-Krause 58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Für Groß und Klein ist gesorgt ders deutlich“, fügt sie hinzu. „So können Apropos Markt und Einkaufen: Die Kern- wir zum Beispiel unsere Bürgerhäuser nur in stadt des Lumdastädtchens verfügt über eine ganz geringem Umfang unterhalten.“ durchaus gute Infrastruktur. Hier finden sich Allendorf (Lumda) – das sind über 1.200 nicht nur Geschäfte, sondern auch Ärzte, Jahre Geschichte. Zum ersten Mal erwähnt Zahnärzte und eine Apotheke. Das erspart wurde der Ort 780 im Codex Eberhardi des vor allem älteren Menschen weitere Wege. Klosters Fulda: „Arnwig schenkt dem heili- Ebenfalls angenehm für sie: Auch die gen Bonifatius seine Eigentümer in dem Seniorenclubs und Vereine, darunter eine Dorfe Altendorfe, in der Mark Lantorf, mit Herzsportgruppe, haben dort ihren Treff- allen Hörigen, deren Häusern und Unter- punkt. Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist und künften.“ Mehr als 500 Jahre später, exakt täglich etwas Unterstützung braucht, kann 1370, verlieh Landgraf Heinrich II. Allendorf auf den Pflegedienst des Vereins für häusli- Stadtrechte. Eine nicht ganz uneigennützige che Alten- und Krankenpflege zurückgreifen. Entscheidung des Regenten, denn so konnte Er erlaubt älteren Bürgern einen längeren Heinrich II. die Wege von Marburg nach Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung. Grünberg sowie von Amöneburg nach Für die Kleinen ist in Allendorf (Lumda) Mainz kontrollieren. Für Allendorf bedeute- ebenfalls gut gesorgt. „Wir haben zwei Kin- te das Stadtrecht das Privileg, Märkte abhal- dertagesstätten, einen in der Kernstadt mit www.giessen-friedberg.ihk.de Foto: M. Göhmann LEBENSART die Großgemeinde Allendorf (lumda) besteht aus vier stadtteilen: Allendorf selbst, Climbach (auf dem Bild zur Zeit der Rapsblüte), Nordeck und Winnen. zurzeit 100 Plätzen, einen anderen im Stadt- einbarkeit von Familie und Beruf sicher. eigentlich noch mehr Einzelhändler gebrau- teil Nordeck mit 50 Plätzen und zusätzlichen Dies ist ein weiterer Punkt, der unser kleines chen“, sagt Bergen-Krause, „allerdings ist zwölf Plätzen für Kinder unter zwei Jahren“, Städtchen attraktiv macht, gerade auch für dies schwierig zu realisieren. Denn wenn es erzählt Bergen-Krause. Die Einrichtung in junge Familien“, hebt die Bürgermeisterin um Ansiedlungsfragen geht, redet der Gie- der Kernstadt ist bis 14 Uhr geöffnet, die in noch hervor. ßener Regierungspräsident ein gewichtiges Nordeck seit Jahresbeginn sogar bis 16 Uhr. Neben der Grundschule gibt es in der Wörtchen mit“, berichtet sie. Trotzdem hält Für Mütter, die erwerbstätig sein wollen, Stadt auch die eingangs erwähnte Gesamt- dies Bergen-Krause nicht davon ab, die dürfte die längere Öffnungszeit im Stadtteil schule. Werbetrommel für ihr beschauliches Städtchen zu rühren: „Erstens, für eine Kommu- Nordeck sehr willkommen sein. „Auch unsere Grundschule wird gut betreut, und das seit zehn Jahren durch den Verein ‚Betreute Grundschule‘“, verrät sie. Neue Gewerbeflächen werden erschlossen ne im ländlichen Raum ist unsere Verkehrsanbindung gut. Zweitens, wir haben erfolgreich die Breitbandanbindung in der Stadt Der Verein hat Schulkinder vor Unterrichts- Wer als Familie nach Allendorf (Lumda) umgesetzt. Drittens, wir haben moderate beginn und auch Nachmittags in seiner ziehen möchte, hat im Neubaugebiet „Auf Preise und immer noch niedrige Gewerbe- Obhut. „Auf diese Weise unterstützt er Fami- der Hege“ in der Kernstadt noch einige Bau- steuerhebesätze. Und viertens, wir haben lien im täglichen Ablauf und stellt die Ver- plätze zur Auswahl. Der Quadratmeter, voll kurze Wege bei der Bearbeitung unterneh- erschlossen, kostet hier 115 Euro. Betriebe merischer Belange.“ Wenn das keine Argu- dagegen müssen derzeit auf freie Flächen mente sind? Allendorf (lumdA) Auf eInen BlIcK warten: „Da wir im laufenden Jahr eine größere Restfläche veräußern konnten, steht aktuell nur eine kleine Restfläche zur Verfügung. Aber wir sind bereits dabei, eine rund ONLINE Fläche: 2.201 ha 2,7 Hektar große Gewerbefläche zu entwik- www.allendorf-lda.de Grundsteuer A: derzeit 400% keln“, verrät die Bürgermeisterin. Beworben Grundsteuer B: derzeit 400% wird diese, wie alle Gewerbeflächen in Gewerbesteuer: 380% Allendorf (Lumda), über die Wirtschaftsför- Kontaktdaten: Der Magistrat der GewerBestAtIstIK derung des Landkreises Gießen (www.regi- 446 Arbeitsplätze: insgesamt, davon on-giessen.de). 45% Dienstleistungen Einwohner: zirka 4.400 Stadt Allendorf (Lumda), Bahnhofstraße 14, n Obwohl die Stadt an der Lumda klein ist, 29% Handel, Gastgewerbe, Verkehr 35469 Allendorf (Lumda), kann sie mit einem breiten Spektrum an 23% Produzierendes Gewerbe Tel.: 06407/9112-0, kleinen und mittleren Unternehmen sowie 3% Land- und Forstwirtschaft, E-Mail: [email protected] Handwerksbetrieben aufwarten. Doch wei- Fischerei terer Bedarf ist gegeben: „Wir könnten www.giessen-friedberg.ihk.de WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 59 Foto: Friedberg hat‘s Foto: Gewerbeverein Region Friedberg LEBENSART frühlingsmarkt in der Innenstadt von friedberg und Gewerbemesse auf der seewiese. Zwei Top-Events im Mai werk und weitere handwerkliche Produkte Vereine „Region Friedberg“ und „Friedberg hat’s“ laden ein. Am Samstag wird der Wochenmarkt mit in ausreichend Gelegenheit, sich für die warme Jahreszeit einzustimmen und auszustatten. das Geschehen einbezogen. Nicht zu vergessen sei der verkaufsoffene Sonntag mit rstmals ist es gelungen, zwei Top- zwischen Kaiserstraße und Haagstraße sowie Kunsthandwerkermarkt und der Gelegenheit, Events in Friedberg am langen 1. Mai- in der Burg. Zuschauen und mitmachen in aller Ruhe auch in den Geschäften „zu schnüffeln“ und einzukaufen, so Berger. e Wochenende zusammenzulegen, teilen heißt dabei das Motto des Frühlingsmarktes die Vorsitzenden Friedrich Wilhelm Durch- der Werbegemeinschaft. Ein breites Waren- Mit Schwerpunktthemen Gesundheit und dewald vom Gewerbeverein Region Fried- angebot, das Lust auf Frühling und Sommer Leben, Energiegewinnung und -einsparung, berg und Ulf Berger von „Friedberg hat’s“ in mache, werde auf dort zu finden sein. Neben Mobilität der Gegenwart und Zukunft sowie einer gemeinsamen Pressemitteilung mit: die Blumen und Pflanzen, Accessoires und Bau und Ausstattung werde die Messe des MESSE WETTERAU 2015 auf der Seewiese Dekoration, Feinkost und Weinen, Speziali- Gewerbevereins ein interessanter „Gegen- und der Frühlingsmarkt in der Stadt selbst, täten und Hausmannskost böten Kunsthand- pol“ dazu, gerade mal 200 Meter entfernt, ergänzt Durchdewald. Die wiederum stark gebuchte „Automeile“, das erstmals eingerichtete „Catering-Carré“ mit unterschiedli- BuCHTIPP chen Anbietern kulinarischer Genüsse, der Juhu, wir werden alt und bauen ab! EDEKA-Truck sowie die Verkehrswacht Wet- von Eva Douma teraukreis mit Überschlagsimulator und Gurtschlitten würden weitere Attraktionen Die Datensammelwut der Internetgiganten ist sein. Das DRK und das Jugendrotkreuz Empfehlung des Herstellerverlags kein Geheimnis – und aufgrund dieser Datenbasis und neuer digitaler Produkte wie Haustechnik, Autoelektronik, Drohnen und digitaler Währungen dringt die New Economy immer weiter in alle Systeme ein. Doch wie sieht eine Welt aus, in der Google, Facebook & Co. als gigantische globale Monopole agieren? Regieren sie längst schon die Welt? In diesem Buch beschreiben die Autoren den Weg in die digi- Friedberg kümmere sich in bewährter Weise um die Kinder der Messebesucher. Berger und Durchdewald laden im Namen aller Akteure zum Kommen ein und hoffen, dass Friedberg an diesen Tagen eine Vielzahl an Gästen aus Nah und Fern zum gemütlichen Schlendern, Einkaufen und Schlemmen wird begrüßen können. n tale Welt – in die smarte Gesellschaft – und fragen, ob die digitale Transformation und stabile Gesellschaften überhaupt miteinander vereinbar sind. 60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 Cividale Verlag, ISBN 978-3-945219-08-9, Preis 19,90 Euro ONLINE www.messe-wetterau.de www.friedberg-hats.de www.giessen-friedberg.ihk.de LEBENSART Zwei Wilde kochen Wild Kochevent während der Messe „Land und Genuss" in Frankfurt ehr als 22.000 Besucherinnen und M Besucher haben Ende Februar 2015 die Messe „Land und Genuss“ in Frankfurt besucht. Auch die Wetterau war mit einem Stand vertreten. Der Wetterauer Landgenuss, ein Zusammenschluss von Gastronomen und Erzeugern, hat an seinem Stand wieder viele Besucher mit seinen Wetterauer Spezialitäten begeistert. Es wurden Foto: Wetteraukreis Gespräche über regionale Produkte und deren Erzeugung geführt, wobei deutlich wurde, dass viele Verbraucher großes Interesse an der Herkunft der Produkte haben. Regionale Produkte versprechen nicht nur Nähe, sondern auch Qualität und Frische. Einhelliges Urteil: Lecker, lecker! Argumente, deren Richtigkeit gleich vor Landrat Joachim Arnold und Reiner Neidhart in der Kochshow bei der Messe „Land und Genuss“ in Frankfurt. gnet waren Puteneier mit zwei Dottern, an hart von Neidharts Küche in Karben auf der denen nur wenige vorbeigehen konnten. Showbühne für die Zuschauer heimisches Ort getestet werden konnte. Am Stand des Wetterauer Landgenusses konnte man die vielen handgemachten Produkte gleich probieren. Das Angebot reichte von Chutneys Wild zubereitete. „Da macht das Kochen Landrat Arnold schwingt den Kochlöffel richtig Spaß“, hieß es aus den Reihen der Besucher. Am 18. Juli 2015 feiert der Wetterauer über Apfelwein, Eierlikör, Honig, Brände und Unter dem Motto „Die zwei Wilden Landgenuss im Schloss Ysenburg in Staden Käse bis hin zum Teller Stammheimer Nudeln kochen Wild aus heimischen Wäldern“ sein zehnjähriges Jubiläum. Die Besucher mit einer Soße vom Wetterauer Liebesapfel wurde der Wetterauer Landgenuss am Sams- können sich auf Köstlichkeiten vom Wet- (Tomate). Und da waren sich die Besucher tag tatkräftig von Landrat Joachim Arnold terauer Landgenuss für den Gaumen und die einig: „Alles sehr lecker!“ Ein Publikumsma- unterstützt, der zusammen mit Reiner Neid- Ohren freuen. ■ GEWINNEN SIE Sie wollen einen Streifzug durch die Wetterau ihk.de. Ausgeschlossen sind zum einen der machen und sich am Zubereiten regionaler Rechtsweg sowie die Teilnahme von Mitarbei- Rezepte versuchen? Wir verlosen drei Exem- tern der IHK Gießen-Friedberg und deren plare „Wetterauer Landgenuss – Kochbuch“. Angehörige als auch an der Magazinerstellung Schreiben Sie bis 15. April 2015 eine Mail mit beteiligte Personen und Unternehmen. dem Betreff „Kochbuch“ sowie Ihrer kompletten Anschrift an jakob@giessen-friedberg. www.giessen-friedberg.ihk.de Viel Glück! WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 61 LEBENSART Wetterauer Mundartwettbewerb rüher war Dialekt die erste Sprache, die f lektsprache immer weniger gesprochen Kelterei Müller in Butzbach-Ostheim statt. Kinder gelernt haben, heute muss Dialekt wird. „Dabei ist der Wetterauer Dialekt Bis zum 17. April können sich Interessierte erst wieder neu erlernt werden. Grund dafür besonders schön, er ist eben die Sprache zur Teilnahme am Wettbewerb bewerben. ist der Einfluss der modernen Massenmedien unserer Heimat“, wirbt Landrat Joachim und die Sprache des Internets, aber auch die Arnold für die Mundart der Wetterau. Teilnehmen am fünften Wetterauer Mundartwettbewerb kann jeder und jede, Mobilität der Menschen und die historischen Der fünfte Wetterauer Mundartwettbe- die sich mit einem eigenen (!) Wortbeitrag, Veränderungen der Lebens- und Arbeitsbe- werb findet am Freitag, dem 12. Juni 2015, der gesprochen maximal zwei bis drei Minu- dingungen. Dies führte dazu, dass die Dia- um 19.00 Uhr, in den Betriebsräumen der ten dauert, bei der Pressestelle des Wetteraukreises per E-Mail unter pressestelle@wet- ANZEIGE teraukreis.de bewirbt. Der Beitrag soll sowohl in Mundart als auch in Hochdeutsch als Worddokument eingereicht werden. Gesangsbeiträge oder Beiträge von Gruppen mit mehr als zwei Personen können nicht n Foto: Wetteraukreis gewertet werden. der wetterauer mundartwettbewerb wird zum fünften Mal ausgelobt. Die ersten drei Preisträger werden mit dem Wetterauer Plattschwätzer ausgezeichnet. NEWSLETTEr Sind Sie schon für den Erhalt unseres Newsletters eingetragen? Anmeldung unter www.giessen-friedberg.ihk.de, Dok.-Nr. 13623 oder QR-Code verwenden 62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 www.giessen-friedberg.ihk.de SPEZIALISTEN Beratung Anlagenbau Arbeitskleidung Buchhaltung Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche! IHR KOMPETENTER PARTNER IM BEREICH CORPORATE FASHION Arbeitsbekleidung Vereinsbekleidung Teamsport Werbemittel Textilstickerei Textilsiebdruck Flex- / Flockdruck Transfer- / Sublimationsdruck Leihgesterner Weg 35 | 35392 Gie§en +49 641 94888452 | [email protected] | www.corpotex.de Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr. Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten. Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben. 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Zielinski | Freie Journalistin E-Mail: [email protected] VoRscHAU Papier Recycling-Papier, gestrichen, aus 100% Altpapier hergestellt Druck Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co KG, Gießen Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Gießen–Friedberg. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf 27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet. 66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2015 AUFMACHER Bündnis für Ausbildung: Ab diesem Jahr soll jeder ausbildungswillige Jugendliche eine Lehrstelle erhalten. SONDERTHEMA Machen Sie sich fit für ein funktionierendes Kundenbeziehungsmanagement. REGION Spielt gutes Aussehen für die betriebliche Gesundheitsförderung eine Rolle? Fachkosmetikerin Marion Hanssen aus Gießen im Interview. Licher ist Bierpartner für den Hessentag 2015 in Hofgeismar. LEBENSART Standortporträt aus dem Wetteraukreis: die Stadt Büdingen www.giessen-friedberg.ihk.de Es gibt keine alten Porsche. Nur neue Besitzer. Unsere attraktiven Gebrauchtwagen-Angebote. Porsche Zentrum Gießen Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles Finanzierungs- oder Leasingangebot. Besuchen Sie uns im Porsche Zentrum Gießen. Wir freuen uns auf Sie. Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG Lahnwegsberg 2 35435 Wettenberg Tel.: +49 641 9822-20 Fax: +49 641 9822-220 www.porsche-giessen.de Unsere Angebote* 911 Carrera mit PDK, 257 kW (350 PS), EZ 01/15, 7.500 km, weiß, Sportsitze Plus in schwarzem Leder, Porsche Active Suspension Management (PASM), Privacy-Verglasung, SportDesign Lenkrad, Servolenkung Plus, Tempostat, 20-Zoll Carrera Classic Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar EUR 95.690,– 911 Carrera mit PDK, 257 kW (350 PS), EZ 12/12, 35.450 km, indischrot, Lederausstattung inkl. 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