Schulinternes Curriculum zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Mathematik 1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Thema: Beschreibung der Eigenschaften von Funktio- Von der durchschnittlichen zur lokalen Ände- nen und deren Nutzung im Kontext (E-A1) rungsrate (E-A2) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Argumentieren • Werkzeuge nutzen • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Grundlegende Eigenschaften von linea- • Grundverständnis des Ableitungsbegriffs ren, Potenz- und ganzrationalen Funktionen Zeitbedarf: 12 Std. Zeitbedarf: 8 Std. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Thema: Entwicklung und Anwendung von Kriterien Festigung der bisherigen analytischen Metho- und Verfahren zur Untersuchung von Funktio- den am Beispiel weiterer Funktionenklassen nen (E-A3) (E-A4) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Problemlösen • Modellieren • Argumentieren • Werkzeuge nutzen • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Differentialrechnung ganzrationaler Funktionen Zeitbedarf: 18 Std. 2 • grundlegende Eigenschaften von Sinus-, Exponential- und Wurzelfunktionen Zeitbedarf: 8 Std. Einführungsphase Fortsetzung Unterrichtsvorhaben V: Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Thema: Den Zufall im Griff – Modellierung von Zu- Testergebnisse richtig interpretieren – Umgang fallsprozessen (E-S1) mit bedingten Wahrscheinlichkeiten (E-S2) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Kommunizieren Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Mehrstufige Zufallsexperimente • Wahrscheinlichkeitsverteilung und Erwar- • Bedingte Wahrscheinlichkeiten tungswert Zeitbedarf: 7 Std. Zeitbedarf: 5 Std. Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Unterwegs in 3D – Punkte und Vektoren im Raum (E-G1) Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Kommunizieren Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: • Koordinatisierung des Raumes • Vektoren und Vektorperationen Zeitbedarf: 7 Std. Summe Einführungsphase: 65 Stunden (à 60 min) 3 Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben Q1-I : Unterrichtsvorhaben Q1-II: Thema: Thema: Funktionen beschreiben Formen – Modellieren Optimierungsprobleme (Q-GK-A2) von Sachsituationen mit ganzrationalen Funktionen (Q-GK-A1) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Problemlösen Inhaltsfelder: Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Funktionen und Analysis (A) Lineare Algebra (G) Inhaltliche Schwerpunkte: • Funktionen als mathematische Modelle • Lineare Gleichungssysteme Inhaltlicher Schwerpunkt: • Funktionen als mathematische Modelle Zeitbedarf: ca.12 Std. Zeitbedarf: ca. 7 Std. Unterrichtsvorhaben Q1-III Unterrichtsvorhaben Q1-IV: Thema: Natürlich: Exponentialfunktionen (Q- Thema: Beschreibung von Bewegungen und GK-A3) Schattenwurf mit Geraden (Q-GK-G1) Zentrale Kompetenzen: • Problemlösen • Werkzeuge nutzen Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und LineaInhaltlicher Schwerpunkt: • re Algebra (G) Fortführung der Differentialrechnung Inhaltlicher Schwerpunkt: • Zeitbedarf: ca. 7 Std. Darstellung und Untersuchung geometrischer Objekte (Geraden) • Lagebeziehungen von Geraden Zeitbedarf: ca. 12 Std. 4 Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS (Fortsetzung) Unterrichtsvorhaben Q1-V: Unterrichtsvorhaben Q1-VI : Thema: Lineare Algebra als Schlüssel zur Thema: Lösung von geometrischen Problemen (Q-GK- Skalarprodukt Polygone und Polyeder unter- G2) suchen (Q-GK-G3) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Problemlösen • Werkzeuge nutzen • Räume vermessen – mit dem Problemlösen Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- re Algebra (G) re Algebra (G) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Darstellung und Untersuchung geometri- • Skalarprodukt scher Objekte (Ebenen) • Lineare Gleichungssysteme Zeitbedarf: ca.12 Std Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben Q1-VII: Unterrichtsvorhaben Q1-VIII: Thema: Von der Änderungsrate zum Bestand Thema: Von der Randfunktion zur Integral- (Q-GK-A4) funktion (Q-GK-A5) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Kommunizieren • Argumentieren • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Grundverständnis des Integralbegriffs Zeitbedarf: ca. 9 Std. • Integralrechnung Zeitbedarf: ca. 12 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS 80 Stunden 5 Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben Q2-I: Unterrichtsvorhaben Q2-II: Thema: Modellieren (nicht nur) mit Exponen- Thema: Von stochastischen Modellen, Zufalls- tialfunktionen (Q-GK-A6) größen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihren Kenngrößen (Q-GK-S1) Zentrale Kompetenzen: • Modellieren Zentrale Kompetenzen: • Modellieren Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Fortführung der Differentialrechnung • Integralrechnung • Kenngrößen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen Zeitbedarf: 10 Std. Zeitbedarf: 4 Std. Unterrichtsvorhaben Q2-III: Unterrichtsvorhaben Q2-IV : Thema: Treffer oder nicht? – Bernoulliexperi- Thema: Modellieren mit Binomialverteilungen mente und Binomialverteilung (Q-GK-S3) (Q-GK-S2) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Modellieren • Argumentieren Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • • Binomialverteilung Binomialverteilung Zeitbedarf: 9 Std. Zeitbedarf: 9 Std. 6 Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS Fortsetzung Unterrichtsvorhaben Q2-V: Unterrichtsvorhaben Q2-VI Thema: Von Übergängen und Prozessen Thema: Strategieentwicklung bei Problemsitua- (Q-GK-S4) tionen und Beweisaufgaben Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Argumentieren • Problemlösen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfelder: • Inhaltlicher Schwerpunkt: • Stochastische Prozesse Zeitbedarf: ca. 9 Std. Analytische Geometrie und Lineare Algebra • Analysis • Stochastik Zeitbedarf: ca. 13 Stunden Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 54 Stunden 7 Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben Q1-I: Unterrichtsvorhaben Q1-II: Thema: Thema: Funktionen beschreiben Formen – Modellieren Optimierungsprobleme (Q-LK-A2) von Sachsituationen mit Funktionen (Q-LK-A1) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Problemlösen Inhaltsfelder: Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Funktionen und Analysis (A) Lineare Algebra (G) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte: • Funktionen als mathematische Modelle • Funktionen als mathematische Modelle • Lineare Gleichungssysteme • Fortführung der Differentialrechnung Zeitbedarf: ca. 18 Std. Zeitbedarf: ca.18 Std. Unterrichtsvorhaben Q1-III: Unterrichtsvorhaben Q1-IV: Thema: Natürlich: Exponentialfunktionen und Thema: Beschreibung von Bewegungen und Logarithmus (Q-LK-A3) Schattenwurf mit Geraden (Q-LK-G1) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Problemlösen • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: • Fortführung der Differentialrechnung Inhaltlicher Schwerpunkt: • Darstellung und Untersuchung geometrischer Objekte (Geraden) Zeitbedarf: ca.18 Std. 8 Zeitbedarf: ca.9 Std. Unterrichtsvorhaben Q1-V: Unterrichtsvorhaben Q1-VI: Thema: Thema: Die Welt vermessen – das Skalar- Ebenen als Lösungsmengen von produkt und seine ersten Anwendungen (Q- linearen Gleichungen und ihre Beschreibung LK-G2) durch Parameter (Q-LK-G3) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Problemlösen • Argumentieren • Kommunizieren Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- re Algebra re Algebra (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: • Skalarprodukt (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: • Darstellung und Untersuchung geometrischer Objekte (Ebenen) Zeitbedarf: ca. 9 Std. Zeitbedarf: ca. 10 Std. Unterrichtsvorhaben Q1-VII: Unterrichtsvorhaben Q1-VIII: Thema: Lagebeziehungen und Abstandsprob- Thema: Untersuchungen an Polyedern (Q-LK- leme bei geradlinig bewegten Objekten (Q- G5) LK-G4) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Argumentieren • Kommunizieren • Problemlösen • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und LineaInhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- re Algebra (G) re Algebra (G) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • • Lagebeziehungen und Abstände (von Geraden) Zeitbedarf: 10 Std. Lagebeziehung und Abstände (von Ebenen) • Lineare Gleichungssysteme Zeitbedarf: 10 Std. 9 Unterrichtsvorhaben Q1-IX Unterrichtsvorhaben Q1-X: Thema: Von der Änderungsrate zum Bestand Thema: Von der Randfunktion zur Integral- (Q-LK-A4) funktion (Q-LK-A5) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Kommunizieren • Argumentieren • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Grundverständnis des Integralbegriffs Zeitbedarf: 10 Std. • Integralrechnung Zeitbedarf: 20 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS 132 Stunden 10 Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben Q2-I Unterrichtsvorhaben Q2-II: Thema: Modellieren (nicht nur) mit Exponen- Thema: Von stochastischen Modellen, Zufalls- tialfunktionen (Q-LK-A6) größen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihren Kenngrößen (Q-LK-S1) Zentrale Kompetenzen: • Modellieren Zentrale Kompetenzen: • Modellieren Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Fortführung der Differentialrechnung • Integralrechnung • Kenngrößen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen Zeitbedarf: ca. 20 Std. Zeitbedarf: ca. 5 Std. Unterrichtsvorhaben Q2-III: Unterrichtsvorhaben Q2-IV: Thema: Treffer oder nicht? – Bernoulliexperi- Thema: Untersuchung charakteristischer Grö- mente und Binomialverteilungen (Q-LK-S2) ßen von Binomialverteilungen (Q-LK-S3) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Problemlösen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Binomialverteilung Zeitbedarf: ca. 8 Std. • Binomialverteilung Zeitbedarf: 6 Std 11 Unterrichtsvorhaben Q2-V: Unterrichtsvorhaben Q2-VI: Thema: Ist die Glocke normal? (Q-LK-S4) Thema: Signifikant und relevant? – Testen von Hypothesen (Q-LK-S5) Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Problemlösen • Kommunizieren • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Normalverteilung Zeitbedarf: ca. 8 Std. • Testen von Hypothesen Zeitbedarf: 12 Std. . Unterrichtsvorhaben Q2-VII: Unterrichtsvorhaben Q2-VII(: Thema: Von Übergängen und Prozessen (Q- Thema: LK-S6) tuationen und Beweisaufgaben Zentrale Kompetenzen: Zentrale Kompetenzen: Strategieentwicklung bei Problemsi- • Modellieren • Modellieren • Argumentieren • Problemlösen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Linea- Inhaltlicher Schwerpunkt: re Algebra • (G), Analysis (A), Stochastik (S) Stochastische Prozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: • Zeitbedarf: 12 Std. Verknüpfung aller Kompetenzen Zeitbedarf: 15 Std. Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS 86 Stunden 12 Übersicht über die Unterrichtsvorhaben E-Phase Unterrichtsvorhaben Thema Stundenzahl (à 60 min) I E-A1 12 II E-A2 8 III E-A3 18 IV E-A4 8 V E-S1 7 VI E-S2 5 VII E-G1 7 Summe: 65 Q1 Grundkurse Unterrichtsvorhaben Thema Stundenzahl I Q-GK-A1 12 II Q-GK-A2 7 III Q-GK-A3 7 IV Q-GK-G1 12 V Q-GK-G2 9 VI Q-GK-G3 12 VII Q-GK-A4 9 VIII Q-GK-A5 12 Summe: 80 Q2 Grundkurse Unterrichtsvorhaben Thema Stundenzahl I Q-GK-A6 10 II Q-GK-S1 4 III Q-GK-S2 9 IV Q-GK-S3 9 V Q-GK-S4 9 VI Q-GK-A6 12 VII Q-GK-A7,G4,S5 13 Summe: 53 13 Q1 Leistungskurse Unterrichtsvorhaben Thema Stundenzahl I Q-LK-A1 18 II Q-LK-A2 18 III Q-LK-A3 18 IV Q-LK-G1 9 V Q-LK-G2 9 VI Q-LK-G3 10 VII Q-LK-G4 10 VIII Q-LK-G5 10 IX Q-LK-A4 10 X Q-LK-A5 20 Summe: 132 Q2 Leistungskurse 14 Unterrichtsvorhaben Thema Stundenzahl I Q-LK-A6 20 II Q-LK-S1 5 III Q-LK-S2 8 IV Q-LK-S3 6 V Q-LK-S4 8 VI Q-LK-S5 12 VII Q-LK-S6 12 VIII Q-LK-A7,G6,G7 15 Summe: 86 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Funktionen und Analysis (A) Thema: Beschreibung der Eigenschaften von Funktionen und deren Nutzung im Kontext (E-A1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Inhaltsbezogene Kompetenzen: Algebraische Rechentechniken werden grundsätzlich parallel vermittelt und Die Schülerinnen und Schüler diagnosegestützt geübt. Dem oft erhöhten Angleichungs- und Förderbedarf • wiederholen ihre Kenntnisse über lineare Funktionen aus der Sekundarstufe I • beschreiben Wachstumsprozesse mithilfe linearer Funktionen • beschreiben die Eigenschaften von Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten • • • von Schulformwechslern wird durch gezielte individuelle Angebote Rechnung getragen. Hilfreich kann es sein, dabei die Kompetenzen der Mitschülerinnen und Mitschüler (z. B. durch geschickte Schülerzusammenstellungen in PA/GA) zu nutzen. wenden einfache Transformationen (Streckung, Verschiebung) auf Potenzfunktionen an und deuten die zugehörigen Parameter Ein besonderes Augenmerk muss in diesem Unterrichtsvorhaben auf die beschreiben Graphen von ganzrationalen Funktionen (auch im Sachzu- Einführung in die elementaren Bedienkompetenzen der verwendeten Soft- sammenhang) ware und des GTR gerichtet werden. untersuchen ganzrationale Funktionen systematisch hinsichtlich des Symmetrie- und Randverhaltens • Empfehlungen Der entdeckende Einstieg in Transformationen kann etwa über geeignete lösen Polynomgleichungen, die sich durch einfaches Ausklammern oder Variationen von Potenzfunktionen mithilfe von DGS oder GTR erfolgen. 15 Substituieren auf lineare und quadratische Gleichungen zurückführen Folgende Taschenrechnerfunktionen müssen verbindlich vermittelt werden: lassen, ohne digitale Hilfsmittel Umgang mit den Menüs 1, 5, und 7 Ganzrationale Funktionen vom Grad 3 werden Gegenstand einer qualitati- Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Argumentieren (Vermuten) Die Schülerinnen und Schüler • stellen Vermutungen auf • unterstützen Vermutungen beispielgebunden • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • nutzen Funktionenplotter und grafikfähige Taschenrechner • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Darstellen von Funktionen grafisch und als Wertetabelle … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen 16 ven Erkundung mit dem GTR, wobei Parameter gezielt variiert werden. Bezüglich der Lösung von Gleichungen im Zusammenhang mit der Nullstellenbestimmung wird durch geeignete Aufgaben Gelegenheit zum Üben von Lösungsverfahren ohne Verwendung des GTR gegeben. Die Bedeutung der Vielfachheit einer Nullstelle wird ebenfalls thematisiert. Thema: Von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate (E-A2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Für den Einstieg ist ein Stationenlernen zu durchschnittlichen Änderungsra- Die Schülerinnen und Schüler ten in unterschiedlichen Sachzusammenhängen möglich, die auch im wei- • berechnen durchschnittliche und lokale Änderungsraten und interpretieren sie im Kontext • erläutern qualitativ auf der Grundlage eines propädeutischen Grenz- • deuten die Tangente als Grenzlage einer Folge von Sekanten teren Verlauf immer wieder auftauchen (z. B. Bewegungen, Zu- und Abflüsse, Höhenprofil). wertbegriffs an Beispielen den Übergang von der durchschnittlichen zur Als Kontext für den Übergang von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate wird die vermeintliche Diskrepanz zwischen der Durchschnittslokalen Änderungsrate geschwindigkeit bei einer längeren Fahrt und der durch ein Messgerät • deuten die Ableitung an einer Stelle als lokale Änderungsrate/ Tangen- ermittelten Momentangeschwindigkeit genutzt. Neben zeitabhängigen Vorgängen soll auch ein geometrischer Kontext tensteigung • beschreiben und interpretieren Änderungsraten funktional (Ableitungs- betrachtet werden. funktion) • leiten Funktionen graphisch ab Tabellenkalkulation und Dynamische-Geometrie-Software werden zur nume- • begründen Eigenschaften von Funktionsgraphen (Monotonie, Extrem- rischen und geometrischen Darstellung des Grenzprozesses beim Übergang punkte) mit Hilfe der Graphen der Ableitungsfunktionen von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate bzw. der Sekanten zur Tangenten (Zoomen) eingesetzt. Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Argumentieren (Vermuten) Im Zusammenhang mit dem graphischen Ableiten und dem Begründen der 17 Die Schülerinnen und Schüler Eigenschaften eines Funktionsgraphen sollen die Schülerinnen und Schüler • stellen Vermutungen auf in besonderer Weise zum Vermuten, Begründen und Präzisieren ihrer • unterstützen Vermutungen beispielgebunden Aussagen angehalten werden. • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Darstellen von Funktionen grafisch und als Wertetabelle … grafischen Messen von Steigungen • nutzen mathematische Hilfsmittel und digitale Werkzeuge zum Erkunden und Recherchieren, Berechnen und Darstellen Thema: Entwicklung und Anwendung von Kriterien und Verfahren zur Untersuchung von Funktionen (E-A3) 18 Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Im Anschluss an Unterrichtsvorhaben II (Thema E-A2) wird die Frage Die Schülerinnen und Schüler aufgeworfen, ob mehr als numerische und qualitative Untersuchungen in • beschreiben und interpretieren Änderungsraten funktional (Ableitungsfunktion) • nutzen die Ableitungsregel für Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten • • der Differentialrechnung möglich sind. Für eine quadratische Funktion wird der Grenzübergang bei der „h-Methode“ exemplarisch durchgeführt. Empfehlung: Durch Variation im Rahmen eines Gruppenpuzzles vermuten die Lernenden eine Formel für die Ableitung einer beliebigen quadrati- wenden die Summen- und Faktorregel auf ganzrationale Funktionen an schen Funktion. Dabei vermuten sie auch das Grundprinzip der Linearität Substituieren auf lineare und quadratische Gleichungen zurückführen lyse des Rechenweges werden die Vermutungen erhärtet. lösen Polynomgleichungen, die sich durch einfaches Ausklammern oder (ggf. auch des Verhaltens bei Verschiebungen in x-Richtung). Durch Analassen, ohne digitale Hilfsmittel verwenden das notwendige Kriterium und das Vorzeichenwechselkriteri- Um die Ableitungsregel für höhere Potenzen zu vermuten, nutzen die um zur Bestimmung von Extrempunkten Schüler den GTR und die Möglichkeit, Werte der Ableitungsfunktionen • unterscheiden lokale und globale Extrema im Definitionsbereich näherungsweise zu tabellieren und zu plotten. Eine Beweisidee kann opti- • untersuchen ganzrationale Funktionen auf Globalverhalten und Symmet- onal erarbeitet werden. Der Unterricht erweitert besonders Kompetenzen rien aus dem Bereich des Vermutens. • • verwenden am Graphen oder Term einer Funktion ablesbare Eigenschaften als Argumente beim Lösen von inner- und außermathemati- Kontexte spielen in diesem Unterrichtsvorhaben eine untergeordnete Rolle. schen Problemen Quadratische Funktionen können aber stets als Weg-Zeit-Funktion bei Fallund Wurf- und anderen gleichförmig beschleunigten Bewegungen gedeutet Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): werden. Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler Für ganzrationale Funktionen werden die Zusammenhänge zwischen den 19 • analysieren und strukturieren die Problemsituation (Erkunden) Extrempunkten der Ausgangsfunktion und ihrer Ableitung durch die Be- • erkennen Muster und Beziehungen (Erkunden) trachtung von Monotonieintervallen und der vier möglichen Vorzeichen- • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (hier: Zurückführen auf wechsel an den Nullstellen der Ableitung untersucht. Die Schülerinnen und Bekanntes) (Lösen) Schüler üben damit, vorstellungsbezogen zu argumentieren. Die Untersu- wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge und Verfahren zur Prob- chungen auf Symmetrien und Globalverhalten werden fortgesetzt. • lemlösung aus (Lösen) Argumentieren Der logische Unterschied zwischen notwendigen und hinreichenden Krite- Die Schülerinnen und Schüler rien kann durch Multiple-Choice-Aufgaben vertieft werden, die rund um die • • • • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berück- Thematik der Funktionsuntersuchung von Polynomfunktionen Begründungs- sichtigung der logischen Struktur (Vermuten) anlässe und die Möglichkeit der Einübung zentraler Begriffe bieten. nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und sachlogische Argumente Neben den Fällen, in denen das Vorzeichenwechselkriterium angewendet für Begründungen (Begründen) wird, werden die Lernenden auch mit Situationen konfrontiert, in denen berücksichtigen vermehrt logische Strukturen (notwendige/ hinreichende sie mit den Eigenschaften des Graphen oder Terms argumentieren. So Bedingung, Folgerungen [...]) (Begründen) erzwingt z. B. Achsensymmetrie die Existenz eines Extrempunktes auf der überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert Symmetrieachse. werden können (Beurteilen) • erkennen fehlerhafte Argumentationsketten und korrigieren sie (Beurtei- Beim Lösen von inner- und außermathematischen Problemen können len) auch Tangentengleichungen bestimmt werden. Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Lösen von Gleichungen 20 … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen Thema: Festigung der bisherigen analytischen Methoden am Beispiel weiterer Funktionenklassen (E-A4) 21 Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Der Einstieg in die Exponentialfunktionen kann über ein geeignetes Die Schülerinnen und Schüler Beispiel (Zinseszinsrechnung, Bakteriumwachstum) erfolgen. Auf den • • wiederholen die Potenzgesetze anhand von Potenzen mit rationalem Logarithmus wird verzichtet, Exponentialgleichungen werden mit Hilfe Exponenten des GTR gelöst. beschreiben die globalen Eigenschaften von Exponential-, Sinus- und quadratischen/ kubischen Wurzelfunktionen • Anhand der Sinusfunktion werden die Transformationen wiederholt, beschreiben Wachstumsprozesse mithilfe von Exponentialfunktionen • verwenden am Graphen oder Term einer Exponentialfunktion ablesbare die man Anfang des Schuljahres an den Potenzfunktionen erarbeitet Eigenschaften als Argumente beim Lösen von inner- und außermathematischen Problemen • nennen die Kosinusfunktion als Ableitung der Sinusfunktion Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Argumentieren Die Schülerinnen und Schüler • stellen Vermutungen auf (Vermuten) • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur (Vermuten) • nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und sachlogische Argumente für Begründungen (Begründen) • überprüfen, inwieweit Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert werden können (Beurteilen) 22 hat. Als ergänzende Vertiefung ist das Beispiel der „Sonnenscheindauer“ denkbar. Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • nutzen graphikfähige Taschenrechner und dynamische Geometriesoftware • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum... ... zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen ... graphischen Darstellen von Funktionen 23 Einführungsphase Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Thema: Unterwegs in 3D – Punkte und Vektoren im Raum (E-G1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Das dreidimensionale Koordinatensystem kann auch mithilfe des Kursrau- Die Schülerinnen und Schüler mes veranschaulicht werden. • • • wählen geeignete kartesische Koordinatisierungen für die Bearbeitung eines geometrischen Sachverhalts in der Ebene und im Raum Durch Operieren mit Vektoren werden einfache geometrische Problemstel- stellen geometrische Objekte in einem räumlichen kartesischen Koordi- lungen gelöst: Beschreibung von Diagonalen (insbesondere zur Charakteri- natensystem dar sierung deuten Vektoren (in Koordinatendarstellung) als Verbindungspfeile zwei- Schwerpunkten), Untersuchung auf Parallelität. er Punkte und kennzeichnen Punkte im Raum durch Ortsvektoren • stellen gerichtete Größen (z. B. Geschwindigkeit, Kraft) durch Vektoren dar • berechnen Längen von Vektoren und Abstände zwischen Punkten mit Hilfe des Satzes von Pythagoras • addieren Vektoren, multiplizieren Vektoren mit einem Skalar und untersuchen Vektoren auf Kollinearität • weisen Eigenschaften von besonderen Dreiecken und Vierecken mithilfe von Vektoren nach 24 von Viereckstypen), Auffinden von Mittelpunkten (ggf. auch Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Modellieren Die Schülerinnen und Schüler • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) • erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lösung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) Kommunizieren (Produzieren) Die Schülerinnen und Schüler • wählen begründet eine geeignete Darstellungsform aus • wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen 25 Einführungsphase Stochastik (S) Thema: Den Zufall im Griff – Modellierung von Zufallsprozessen (E-S1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Mehrstufige Zufallsexperimente einschließlich Pfad- und Summenregel wur- Die Schülerinnen und Schüler den in Klasse 8 behandelt. Hier ist eine Wiederholung mit Einführung der • deuten Alltagssituationen als Zufallsexperimente • simulieren Zufallsexperimente • verwenden Urnenmodelle zur Beschreibung von Zufallsprozessen Binomialkoeffizienten vorgesehen. Zur Modellierung von Wirklichkeit werden durchgängig Simulationen – auch • stellen Wahrscheinlichkeitsverteilungen auf und führen Erwartungswertbe- unter Verwendung von digitalen Werkzeugen (GTR, Tabellenkalkulation) – geplant und durchgeführt (Zufallsgenerator). trachtungen durch • beschreiben mehrstufige Zufallsexperimente und ermitteln Wahrscheinlichkeiten mit Hilfe der Pfadregeln Eine Beschränkung auf Beispiele aus dem Bereich Glücksspiele ist zu vermeiden. Einen geeigneten Kontext bietet die Methode der Zufallsantwor- Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): Modellieren Die Schülerinnen und Schüler • treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen Situation vor (Strukturieren) • 26 übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische ten bei sensitiven Umfragen. Die zentralen Begriffe Wahrscheinlichkeitsverteilung und Erwartungswert werden im Kontext von Glücksspielen erarbeitet und können durch zunehmende Komplexität der Spielsituationen vertieft werden. Digitale Werkzeuge werden zur Visualisierung von Wahrscheinlichkeitsvertei- Modelle (Mathematisieren) • lungen (Histogramme) und zur Entlastung von händischem Rechnen ver- erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- wendet. sung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Generieren von Zufallszahlen … Variieren der Parameter von Wahrscheinlichkeitsverteilungen … Erstellen der Histogramme von Wahrscheinlichkeitsverteilungen … Berechnen der Kennzahlen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Erwartungswert) 27 Thema: Testergebnisse richtig interpretieren – Umgang mit bedingten Wahrscheinlichkeiten (E-S2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Als Einstiegskontext zur Erarbeitung des fachlichen Inhaltes könnte das Die Schülerinnen und Schüler HIV-Testverfahren dienen • modellieren Sachverhalte mit Hilfe von Baumdiagrammen und Vier-oder Mehrfeldertafeln Zur Förderung des Verständnisses der Wahrscheinlichkeitsaussagen werden • bestimmen bedingte Wahrscheinlichkeiten parallel Darstellungen mit absoluten Häufigkeiten verwendet. • [prüfen Teilvorgänge mehrstufiger Zufallsexperimente auf stochastische Unabhängigkeit] Die Schülerinnen und Schüler sollen zwischen verschiedenen Darstellungs- bearbeiten Problemstellungen im Kontext bedingter Wahrscheinlichkeiten. formen (Baumdiagramm, Vierfeldertafel) wechseln können und diese zur Berechnung bedingter Wahrscheinlichkeiten beim Vertauschen von Merkmal Prozessbezogene Kompetenzen (Schwerpunkte): • Modellieren und Bedingung und zum Rückschluss auf unbekannte Astwahrscheinlichkei- Die Schülerinnen und Schüler ten nutzen können. Hier kann zur Veranschaulichung ein Doppelbaum • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) • erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lösung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) • beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validie- ren) 28 genutzt werden. Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • erfassen, strukturieren und formalisieren Informationen aus zunehmend komplexen mathematikhaltigen Texten […] (Rezipieren) • wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen (Produ- zieren) 29 Q-Phase Grundkurs Funktionen und Analysis (A) Thema: Funktionen beschreiben Formen - Modellieren von Sachsituationen mit ganzrationalen Funktionen (Q-GK-A1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • Leitfrage: „Woher kommen die Funktionsgleichungen?“ beschreiben das Krümmungsverhalten des Graphen einer Funktion mit Hilfe der 2. Ableitung • • • • verwenden notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien sowie Die Beschreibung von Links- und Rechtskurven über die Zu- und Abnah- weitere hinreichende Kriterien zur Bestimmung von Extrem- und Wen- me der Steigung führt zu einer geometrischen Deutung der zweiten Ablei- depunkten tung einer Funktion als „Krümmung“ des Graphen und zur Betrachtung bestimmen Parameter einer Funktion mithilfe von Bedingungen, die von Wendepunkten. Als Kontext hierzu können z. B. Trassierungsprobleme sich aus dem Kontext ergeben („Steckbriefaufgaben“) gewählt werden. beschreiben den Gauß-Algorithmus als Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme Die simultane Betrachtung beider Ableitungen führt zur Entdeckung eines wenden den Gauß-Algorithmus ohne digitale Werkzeuge auf Glei- weiteren hinreichenden Kriteriums für Extrempunkte. Anhand einer Funktion chungssysteme mit maximal drei Unbekannten an, die mit geringem mit Sattelpunkt wird die Grenze dieses hinreichenden Kriteriums entdeckt. Rechenaufwand lösbar sind Vor- und Nachteile der beiden hinreichenden Kriterien werden abschließend von den Lernenden kritisch bewertet. Prozessbezogene Kompetenzen: 30 Modellieren An einem Beispiel werden in einem geeigneten Kontext (z. B. Fotos von Die Schülerinnen und Schüler Brücken, Gebäuden, Flugbahnen) die Parameter der Scheitelpunktform • • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit einer quadratischen Funktion angepasst. Anschließend werden aus gege- Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) benen Punkten Gleichungssysteme für die Parameter der Normalform auf- treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen gestellt. Situation vor (Strukturieren) • • • • übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische Designobjekte oder architektonische Formen können zum Anlass genom- Modelle (Mathematisieren) men werden, die Funktionsklassen zur Modellierung auf ganzrationale erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- Funktionen 3. oder 4. Grades zu erweitern und über gegebene Punkte, sung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) Symmetrieüberlegungen und Bedingungen an die Ableitung Gleichungen beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validie- zur Bestimmung der Parameter aufzustellen. Hier bieten sich nach einem ren) einführenden Beispiel offene Unterrichtsformen (z. B. Lerntheke) an. beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Modelle für die Fragestellung (Validieren) • • Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, über Grundannahmen der verbessern aufgestellte Modelle mit Blick auf die Fragestellung (Validie- Modellierung (Grad der Funktion, Symmetrie, Lage im Koordinatensystem, ren) Ausschnitt) selbst zu entscheiden, deren Angemessenheit zu reflektieren reflektieren die Abhängigkeit einer Lösung von den getroffenen Annah- und ggf. Veränderungen vorzunehmen. men (Validieren) Damit nicht bereits zu Beginn algebraische Schwierigkeiten den zentralen Werkzeuge nutzen Aspekt der Modellierung überlagern, wird empfohlen, den GTR zunächst Die Schülerinnen und Schüler als Blackbox zum Lösen von Gleichungssystemen und zur graphischen • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum Darstellung der erhaltenen Funktionen im Zusammenhang mit der Validie- … Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen rung zu verwenden und erst im Anschluss die Blackbox „Gleichungslöser“ … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen zu öffnen, das Gaußverfahren zu thematisieren und für einige gut über- 31 • nutzen mathematische Hilfsmittel und digitale Werkzeuge zum Erkunden schaubare Systeme mit drei Unbekannten auch ohne digitale Werkzeuge […], Berechnen und Darstellen 32 durchzuführen. Thema: Optimierungsprobleme (Q-GK-A2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • • Leitfrage: „Woher kommen die Funktionsgleichungen?“ führen Extremalprobleme durch Kombination mit Nebenbedingungen auf Funktionen einer Variablen zurück und lösen diese Das Aufstellen der Funktionsgleichungen fördert Problemlösestrategien. Es verwenden notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien […] zur wird deshalb empfohlen, den Lernenden hinreichend Zeit zu geben, u. a. Bestimmung von Extrem- und Wendepunkten mit Methoden des kooperativen Lernens selbstständig zu Zielfunktionen zu kommen. Prozessbezogene Kompetenzen: Modellieren Die Schülerinnen und Schüler • treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen Situation vor.(Strukturieren) • übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische Modelle (Mathematisieren) • erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lösung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) • beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validie- An mindestens einem Problem entdecken die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit, Randextrema zu betrachten (z. B. „Glasscheibe“) Ein Anwendungsproblem wird unter dem Aspekt der Modellvalidie- rung/Modellkritik untersucht. Abschließend empfiehlt es sich, ein Problem zu behandeln, das die Schülerinnen und Schüler nur durch systematisches Probieren oder anhand des Funktionsgraphen lösen können . Stellen extremaler Steigung eines Funktionsgraphen werden im Rahmen 33 • ren) geeigneter Kontexte (z. B. beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- Besucherströme in einen Freizeitpark/zu einer Messe und erforderlicher delle für die Fragestellung (Validieren) Personaleinsatz) thematisiert Neuverschuldung und dabei der und zweiten Schulden Ableitung oder eine anschauliche Bedeutung als Zu- und Abnahmerate der Änderungsrate der Problemlösen Funktion verliehen. Die Bestimmung der extremalen Steigung erfolgt Die Schülerinnen und Schüler zunächst über das Vorzeichenwechselkriterium (an den Nullstellen der • finden und stellen Fragen zu einer gegebenen Problemsituation (Er- kunden) • wählen heuristische Hilfsmittel (z. B. Skizze, informative Figur, Tabelle …) aus, um die Situation zu erfassen (Erkunden) • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. systematisches Probieren, Darstellungswechsel, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme, Verallgemeinern …) (Lösen) • setzen ausgewählte Routineverfahren auch hilfsmittelfrei zur Lösung ein (Lösen) • berücksichtigen einschränkende Bedingungen (Lösen) • führen einen Lösungsplan zielgerichtet aus (Lösen) • vergleichen verschiedene Lösungswege bezüglich Unterschieden und Gemeinsamkeiten (Reflektieren) 34 zweiten Ableitung). Thema: Natürlich: Exponentialfunktionen (Q-GK-A3) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Zu Beginn des Unterrichtsvorhabens sollte eine Auffrischung der bereits in Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase erworbenen Kompetenzen durch eine arbeitsteilige Untersuchung verschiedener Kontexte z. B. in Gruppenarbeit mit Präsenta- • wiederholen die Untersuchung von Wachstums- und Zerfallsvorgänge mithilfe funktionaler Ansätze und interpretieren Parameter von Funktionen im Anwendungszusammenhang • bilden die Ableitungen der natürlichen Exponentialfunktion • wenden die Kettenregel auf Verknüpfungen der natürlichen Exponentialfunktion mit linearen Funktionen an tion stehen (Wachstum und Zerfall). Die Frage nach der Ableitung an einer Stelle führt zur Wiederholung des Ableitungsbegriffs als Tangentensteigung. Exemplarisch erstellen die Schüler für zwei Funktionen ( f ( x ) = 4 x und 1 f ( x ) = ( ) x ) unter Zuhilfenahme 3 des GTR die Schaubilder der Ableitungsfunktionen. Abschließend wird mit Geogebra noch die Basis variiert. Dabei ergibt sich quasi automatisch die Frage, für welche Basis Funktion und Ableitungs- Prozessbezogene Kompetenzen: funktion übereinstimmen. Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • • Im Zusammenhang mit der Modellierung von Wachstumsprozessen durch erkennen und formulieren einfache und komplexe mathematische Prob- natürliche Exponentialfunktionen mit linearen Exponenten wird die Kettenre- leme (Erkunden) gel eingeführt, um auch (hilfsmittelfrei) Ableitungen für die entsprechenden entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) Funktionsterme bilden zu können. 35 • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. systematisches Funktionen des Typs Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme) (Lösen) ben, um auch diese mithilfe der Kettenregel ableiten zu können. • führen einen Lösungsplan zielgerichtet aus (Lösen) • variieren Fragestellungen auf dem Hintergrund einer Lösung (Reflektie- ren). Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • Verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen … grafischen Messen von Steigungen • entscheiden situationsangemessen über den Einsatz mathematischer Hilfsmittel und digitaler Werkzeuge und wählen diese gezielt aus • nutzen […] digitale Werkzeuge zum Erkunden und Recherchieren, Berechnen und Darstellen 36 f ( x ) = c ⋅ a x werden in f ( x ) = c ⋅ e kx umgeschrie- Probieren, Darstellungswechsel, Invarianten finden, Zurückführen auf Thema: Von der Änderungsrate zum Bestand (Q-GK-A4) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Das Thema ist komplementär zur Einführung der Änderungsraten. Deshalb Die Schülerinnen und Schüler sollten hier Kontexte, die schon dort genutzt wurden, wieder aufgegriffen • interpretieren Produktsummen im Kontext als Rekonstruktion des Ge- werden (Geschwindigkeit – Weg, Zuflussrate von Wasser – Wassermenge). samtbestandes oder Gesamteffektes einer Größe • deuten die Inhalte von orientierten Flächen im Kontext Der Einstieg kann über eine zu dokumentierende Erkundung in Gruppen • skizzieren zu einer gegebenen Randfunktion die zugehörige Flächenin- erfolgen, in der sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig eine Brei- haltsfunktion te an Kontexten, in denen von einer Änderungsrate auf den Bestand geschlossen wird, erarbeiten. Prozessbezogene Kompetenzen: Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • • Außer der Schachtelung durch Ober- und Untersummen sollen die Schülerinnen und Schüler eigenständig weitere unterschiedliche Strategien zur möglichst genauen näherungsweisen Berechnung des Bestands entwickeln und vergleichen. Die entstehenden Produktsummen werden als Bilanz erfassen, strukturieren und formalisieren Informationen aus […] mathe- über orientierte Flächeninhalte interpretiert. matikhaltigen Texten und Darstellungen, aus mathematischen Fachtex- Qualitativ können die Schülerinnen und Schüler so den Graphen einer ten sowie aus Unterrichtsbeiträgen (Rezipieren) Flächeninhaltsfunktion als „Bilanzgraphen“ zu einem vorgegebenen Rand- formulieren eigene Überlegungen und beschreiben eigene Lösungswege funktionsgraphen skizzieren. (Produzieren) • Falls die Lernenden entdecken, welche Auswirkungen dieser Umkehrpro- wählen begründet eine geeignete Darstellungsform aus (Produzieren) • zess auf die Funktionsgleichung der „Bilanzfunktion“ hat, kann dies zur wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen (Produ- 37 zieren) • dokumentieren Arbeitsschritte nachvollziehbar (Produzieren) • erstellen Ausarbeitungen und präsentieren sie (Produzieren) Überleitung in das folgende Unterrichtsvorhaben genutzt werden. Thema: Von der Randfunktion zur Integralfunktion (Q-GK-A5) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Schülerinnen und Schüler sollen hier (wieder-)entdecken, dass die Be- Die Schülerinnen und Schüler standsfunktion eine Stammfunktion der Änderungsrate ist. Dazu kann das • erläutern und vollziehen an geeigneten Beispielen den Übergang von der Produktsumme zum Integral auf der Grundlage eines propädeutischen Grenzwertbegriffs • erläutern geometrisch-anschaulich den Zusammenhang zwischen Änderungsrate und Integralfunktion (Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung) • nutzen die Intervalladditivität und Linearität von Integralen • bestimmen Stammfunktionen ganzrationaler Funktionen • bestimmen Integrale mithilfe von gegebenen Stammfunktionen und numerisch, auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge 38 im vorhergehenden Unterrichtsvorhaben (vgl. Thema Q-GK-A3) entwickelte numerische Näherungsverfahren auf den Fall angewendet werden, dass für die Änderungsrate ein Funktionsterm gegeben ist. Die Graphen der Änderungsrate und der Bestandsfunktion können die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Tabellenkalkulation und eines Funktionenplotters gewinnen, vergleichen und Beziehungen zwischen diesen herstellen. Fragen, wie die Genauigkeit der Näherung erhöht werden kann, geben Anlass zu anschaulichen Grenzwertüberlegungen. Da der Rekonstruktionsprozess auch bei einer abstrakt gegebenen Rand- • • ermitteln den Gesamtbestand oder Gesamteffekt einer Größe aus der funktion möglich ist, wird für Bestandsfunktionen der Fachbegriff Integral- Änderungsrate funktion eingeführt und der Zusammenhang zwischen Rand- und Integral- bestimmen Flächeninhalte mit Hilfe von bestimmten Integralen funktion im Hauptsatz formuliert (ggf. auch im Lehrervortrag). Prozessbezogene Kompetenzen: Die Regeln zur Bildung von Stammfunktionen werden von den Schülerin- Argumentieren nen und Schülern durch Rückwärtsanwenden der bekannten Ableitungsre- Die Schülerinnen und Schüler • stellen Vermutungen auf (Vermuten) • unterstützen Vermutungen beispielgebunden (Vermuten) • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur (Vermuten) • stellen Zusammenhänge zwischen Begriffen her (Begründen) geln selbstständig erarbeitet. (z. B. durch ein sog. Funktionendomino) In den Anwendungen steht mit dem Hauptsatz neben dem numerischen Verfahren ein alternativer Lösungsweg zur Berechnung von Gesamtbeständen zur Verfügung. Davon abgegrenzt wird die Berechnung von Flächeninhalten, bei der auch Intervalladditivität und Linearität (bei der Berechnung von Flächen zwischen Kurven) thematisiert werden. Bei der Berechnung der Flächeninhalte zwi- Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • GTR bestimmt. nutzen […] digitale Werkzeuge [Erg. Fachkonferenz: Tabellenkalkulation und Funktionenplotter] zum Erkunden und Recherchieren, Berechnen und Darstellen • schen Graphen werden die Schnittstellen in der Regel numerisch mit dem Verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Messen von Flächeninhalten zwischen Funktionsgraph und Abszisse Komplexere Übungsaufgaben sollten am Ende des Unterrichtsvorhabens bearbeitet werden, um Vernetzungen mit den Kompetenzen der bisherigen Unterrichtsvorhaben (Funktionsuntersuchungen, Aufstellen von Funktionen aus Bedingungen) herzustellen. 39 … Ermitteln des Wertes eines bestimmten Integrals 40 Thema: Modellieren (nicht nur) mit Exponentialfunktionen (Q-GK-A6) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Wird in Kürze erarbeitet 41 Q-Phase Grundkurs Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Thema: Beschreibung von Bewegungen und Schattenwurf mit Geraden (Q-GK-G1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Lineare Bewegungen werden z. B. im Kontext von Flugbahnen (Kondens- Die Schülerinnen und Schüler streifen) durch Startpunkt, Zeitparameter und Geschwindigkeitsvektor be- • stellen Geraden und Strecken in Parameterform dar • interpretieren den Parameter von Geradengleichungen im Sachkontext • untersuchen die Lagebeziehungen von Geraden Modellieren Die Schülerinnen und Schüler erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) • treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen Situation vor (Strukturieren) • übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische Modelle (Mathematisieren) • 42 Dabei sollten Modellierungsfragen (reale Geschwindigkeiten, Größe der Flugobjekte, Flugebenen) einbezogen werden. Eine Vertiefung kann darin bestehen, den Betrag der Geschwindigkeit zu Prozessbezogene Kompetenzen: • schrieben. erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- variieren. In jedem Fall soll der Unterschied zwischen einer Geraden als Punktmenge (z. B. die Flugbahn) und einer Parametrisierung dieser Punktmenge als Funktion (von der Parametermenge in den Raum) herausgearbeitet werden. Ergänzend zum dynamischen Zugang wird die rein geometrische Frage aufgeworfen, wie eine Gerade durch zwei Punkte zu beschreiben ist. Hierbei wird herausgearbeitet, dass zwischen unterschiedlichen Parametrisierungen einer Geraden gewechselt werden kann. Punktproben sowie die Berechnung von Schnittpunkten mit den Grundebenen sollen auch hilfsmit- • sung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) telfrei durchgeführt werden. Die Darstellung in räumlichen Koordinatensys- beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- temen sollte hinreichend geübt werden. delle für die Fragestellung (Validieren) • verbessern aufgestellte Modelle mit Blick auf die Fragestellung (Validie- Auf dieser Grundlage können z. B. Schattenwürfe von Gebäuden in Paral- ren) lel- und Zentralprojektion auf eine der Grundebenen berechnet und zeichnerisch dargestellt werden. Der Einsatz der DGS bietet hier die zusätzliche Möglichkeit, dass der Ort der Strahlenquelle variiert werden kann.. Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • nutzen Geodreiecke […] geometrische Modelle und DynamischeGeometrie-Software • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … grafischen Darstellen von Ortsvektoren, Vektorsummen und Geraden … Darstellen von Objekten im Raum 43 Thema: Lineare Algebra als Schlüssel zur Lösung von geometrischen Problemen (Q-GK-G2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Als Einstiegskontext für die Parametrisierung einer Ebene kann eine Die Schülerinnen und Schüler Dachkonstruktion mit Sparren und Querlatten dienen. Diese bildet ein • stellen Ebenen in Parameterform dar • untersuchen Lagebeziehungen […] zwischen Geraden und Ebenen • berechnen Schnittpunkte von Geraden sowie Durchstoßpunkte von Geraden mit Ebenen und deuten sie im Sachkontext • stellen lineare Gleichungssysteme in Matrix-Vektor-Schreibweise dar • beschreiben den Gauß-Algorithmus als Lösungsverfahren für lineare schiefwinkliges Koordinatensystem in der Ebene. Damit wird die Idee der Koordinatisierung aus dem Thema E-G2 wieder aufgegriffen. Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht, können durch Einschränkung des Definitionsbereichs Parallelogramme und Dreiecke beschrieben und auch anspruchsvollere Modellierungsaufgaben gestellt werden, die über die Kompetenzerwartungen des KLP hinausgehen. Gleichungssysteme • interpretieren die Lösungsmenge von linearen Gleichungssystemen indem sich heuristische Strategien bewusst gemacht werden (eine planeri- Prozessbezogene Kompetenzen: Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • wählen heuristische Hilfsmittel (z. B. Skizze, informative Figur, Tabelle, experimentelle Verfahren) aus, um die Situation zu erfassen (Erkunden) • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) • wählen Werkzeuge aus, die den Lösungsweg unterstützen (Lösen) 44 In diesem Unterrichtsvorhaben werden Problemlösekompetenzen erworben, sche Skizze anfertigen, die gegebenen geometrischen Objekte abstrakt beschreiben, geometrische Hilfsobjekte einführen, bekannte Verfahren zielgerichtet einsetzen und in komplexeren Abläufen kombinieren und unterschiedliche Lösungswege kriteriengestützt vergleichen). Punktproben sowie die Berechnung von Spurgeraden in den Grundebenen und von Schnittpunkten mit den Koordinatenachsen führen zunächst noch • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. [...] Darstellungs- zu einfachen Gleichungssystemen. Die Achsenabschnitte erlauben eine wechsel, Zerlegen und Ergänzen, Symmetrien verwenden, Invarianten Darstellung in einem räumlichen Koordinatensystem. finden, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme, Fallunterscheidungen, Vorwärts- und Rückwärtsarbeiten, […]) (Lösen) Die Untersuchung von Schattenwürfen eines Mastes auf eine Dachfläche • führen einen Lösungsplan zielgerichtet aus (Lösen) z. B. motiviert eine Fortführung der systematischen Auseinandersetzung • vergleichen verschiedene Lösungswege bezüglich Unterschieden und (Q-GK-A1) Gemeinsamkeiten (Reflektieren) Schreibweise und mit dem Gauß-Verfahren. • • mit linearen Gleichungssystemen, mit der Matrix-Vektor- beurteilen und optimieren Lösungswege mit Blick auf Richtigkeit und Effizienz (Reflektieren) Die Lösungsmengen werden mit dem GTR bestimmt, zentrale Werkzeug- analysieren und reflektieren Ursachen von Fehlern (Reflektieren) kompetenz in diesem Unterrichtsvorhaben ist die Interpretation des angezeigten Lösungsvektors. Die Vernetzung der geometrischen Vorstellung Werkzeuge nutzen (Lagebeziehung) und der algebraischen Formalisierung sollte stets deutlich Die Schülerinnen und Schüler werden. • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen 45 Thema: Räume vermessen – mit dem Skalarprodukt Polygone und Polyeder untersuchen (Q-GK-G3) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Das Skalarprodukt wird zunächst als Indikator für Orthogonalität aus einer Die Schülerinnen und Schüler Anwendung des Satzes von Pythagoras entwickelt. Durch eine Zerlegung • deuten das Skalarprodukt geometrisch und berechnen es • untersuchen mit Hilfe des Skalarprodukts geometrische Objekte und Situationen im Raum (Orthogonalität, Winkel- und Längenberechnung) Prozessbezogene Kompetenzen: Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • erkennen und formulieren einfache und komplexe mathematische Probleme (Erkunden) • analysieren und strukturieren die Problemsituation (Erkunden) • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. […] Darstellungswechsel, Zerlegen und Ergänzen, Symmetrien verwenden, Invarianten finden, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme, Fallunterscheidungen, Vorwärts- und Rückwärtsarbeiten, […]) (Lösen) 46 in parallele und orthogonale Komponenten kann der geometrische Aspekt der Projektion betont werden. Dies kann zur Einführung des Winkels über den Kosinus genutzt werden (alternativ zu einer Herleitung aus dem Kosinussatz). Eine weitere Bedeutung des Skalarproduktes kann mit den gleichen Überlegungen am Beispiel der physikalischen Arbeit erschlossen werden. Bei hinreichend zur Verfügung stehender Zeit kann in Anwendungskontexten (z. B. Vorbeiflug eines Flugzeugs an einem Hindernis unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes) entdeckt werden, wie der Abstand eines Punktes von einer Geraden u. a. als Streckenlänge über die Bestimmung eines Lotfußpunktes ermittelt werden kann. Tetraeder, Pyramiden, Würfel, Prismen und Oktaeder bieten vielfältige Anlässe für (im Sinne des Problemlösens offen angelegte) exemplarische geometrische Untersuchungen und können auf reale Objekte (z. B. Gebäu- • • wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge und Verfahren zur Prob- de) bezogen werden. lemlösung aus (Lösen) Dabei kann z. B. der Nachweis von Dreiecks- bzw. Viereckstypen (an- beurteilen und optimieren Lösungswege mit Blick auf Richtigkeit und knüpfend an das Thema aus der Einführungsphase) wieder aufgenommen Effizienz (Reflektieren) werden. Wo möglich, werden auch elementargeometrische Lösungswege als Alternative aufgezeigt. 47 Q-Phase Grundkurs Stochastik (S) Thema: Von stochastischen Modellen, Zufallsgrößen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihren Kenngrößen (Q-GK-S1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Wird in Kürze ergänzt. Thema: Treffer oder nicht? – Bernoulli-Experimente und Binomialverteilungen (Q-GK-S2) Zu entwickelnde Kompetenzen 48 Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Wird in Kürze ergänzt 49 Thema: Modellieren mit Binomialverteilungen (Q-GK-S3) Zu entwickelnde Kompetenzen • Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen wird in Kürze ergänzt Thema: Von Übergängen und Prozessen (G-GK-S4) Zu entwickelnde Kompetenzen wird in Kürze ergänzt 50 Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Q-Phase Leistungskurs Funktionen und Analysis (A) Thema: Funktionen beschreiben Formen - Modellieren von Sachsituationen mit Funktionen (Q-LK-A1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • interpretieren Parameter von Funktionen im Kontext und untersuchen ihren Einfluss auf Eigenschaften von Funktionenscharen • beschreiben das Krümmungsverhalten des Graphen einer Funktion mit Hilfe der 2. Ableitung • verwenden notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien sowie weitere hinreichende Kriterien zur Bestimmung von Extrem- und Wendepunkten • • • Leitfrage: „Woher kommen die Funktionsgleichungen?“ Die Beschreibung von Links- und Rechtskurven über die Zu- und Abnahme der Steigung führt zu einer geometrischen Deutung der zweiten Ableitung einer Funktion als „Krümmung“ des Graphen und zur Betrachtung von Wendepunkten. Als Kontext hierzu können z. B. Trassierungsprobleme gewählt werden. bestimmen Parameter einer Funktion mithilfe von Bedingungen, die sich aus dem Kontext ergeben („Steckbriefaufgaben“) Die simultane Betrachtung beider Ableitungen führt zur Entdeckung eines beschreiben den Gauß-Algorithmus als Lösungsverfahren für lineare weiteren hinreichenden Kriteriums für Extrempunkte. Anhand einer Funktion Gleichungssysteme mit Sattelpunkt wird die Grenze dieses hinreichenden Kriteriums entdeckt. wenden den Gauß-Algorithmus ohne digitale Werkzeuge auf Glei- Vor- und Nachteile der beiden hinreichenden Kriterien werden abschlie- chungssysteme mit maximal drei Unbekannten an, die mit geringem ßend von den Lernenden kritisch bewertet. Rechenaufwand lösbar sind 51 Prozessbezogene Kompetenzen: An einem Beispiel werden in einem geeigneten Kontext (z. B. Fotos von Modellieren Brücken, Gebäuden, Flugbahnen) die Parameter der Scheitelpunktform Die Schülerinnen und Schüler einer quadratischen Funktion angepasst. Anschließend werden aus gege- • • • • • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit benen Punkten Gleichungssysteme für die Parameter der Normalform auf- Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) gestellt. treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen Situation vor (Strukturieren) Designobjekte oder architektonische Formen können zum Anlass genom- übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische men werden, die Funktionsklassen zur Modellierung auf ganzrationale Modelle (Mathematisieren) Funktionen 3. oder 4. Grades zu erweitern und über gegebene Punkte, erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- Symmetrieüberlegungen und Bedingungen an die Ableitung Gleichungen sung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) zur Bestimmung der Parameter aufzustellen. Hier bieten sich nach einem beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validie- einführenden Beispiel offene Unterrichtsformen (z. B. Lerntheke) an. ren) • • beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- Im Zusammenhang mit unterschiedlichen Kontexten werden aus ge- delle für die Fragestellung (Validieren) gebenen Eigenschaften (Punkten, Symmetrieüberlegungen, Bedingun- verbessern aufgestellte Modelle mit Blick auf die Fragestellung (Validie- gen an die 1. Und 2. Ableitung) Gleichungssysteme für die Para- ren) • reflektieren die Abhängigkeit einer Lösung von den getroffenen Annahmen (Validieren) Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • 52 verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum meter ganzrationaler Funktionen entwickelt. Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, über Grundannahmen der Modellierung (Grad der Funktion, Symmetrie, Lage im Koordinatensystem, Ausschnitt) selbst zu entscheiden, deren Angemessenheit zu reflektieren und ggf. Veränderungen vorzunehmen. • … Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen Damit nicht bereits zu Beginn algebraische Schwierigkeiten den zentralen … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen Aspekt der Modellierung überlagern, wird empfohlen, den GTR zunächst nutzen mathematische Hilfsmittel und digitale Werkzeuge zum Erkunden als Blackbox zum Lösen von Gleichungssystemen und zur graphischen […], Berechnen und Darstellen Darstellung der erhaltenen Funktionen im Zusammenhang mit der Validierung zu verwenden und erst im Anschluss die Blackbox „Gleichungslöser“ zu öffnen, das Gaußverfahren zu thematisieren und für einige gut überschaubare Systeme mit drei Unbekannten auch ohne digitale Werkzeuge durchzuführen. Über freie Parameter (aus unterbestimmten Gleichungssystemen) werden Lösungsscharen erzeugt und deren Elemente hinsichtlich ihrer Eignung für das Modellierungsproblem untersucht und beurteilt. An innermathematischen „Steckbriefen“ werden Fragen der Eindeutigkeit der Modellierung und der Einfluss von Parametern auf den Funktionsgraphen untersucht. Zur Förderung besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler bietet es sich an, sie selbstständig über die Spline-Interpolation forschen und referieren zu lassen. 53 Thema: Optimierungsprobleme (Q-LK-A2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Leitfrage: „Woher kommen die Funktionsgleichungen?“ Die Schülerinnen und Schüler • • • führen Extremalprobleme durch Kombination mit Nebenbedingungen auf Das Aufstellen der Funktionsgleichungen fördert Problemlösestrategien. Es Funktionen einer Variablen zurück und lösen diese wird deshalb empfohlen, den Lernenden hinreichend Zeit zu geben, u. a. verwenden notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien […] zur mit Methoden des kooperativen Lernens selbstständig zu Zielfunktionen zu Bestimmung von Extrem- und Wendepunkten kommen und dabei unterschiedliche Lösungswege zu entwickeln. bilden die Ableitungen weiterer Funktionen (Potenzfunktionen mit rationalen Exponenten) • • führen Eigenschaften von zusammengesetzten Funktionen (Summe, An mindestens einem Problem entdecken die Schülerinnen und Schüler Produkt, Verkettung) argumentativ auf deren Bestandteile zurück die Notwendigkeit, Randextrema zu betrachten (z. B. „Glasscheibe“) wenden die Produkt- und Kettenregel zum Ableiten von Funktionen an Ein Anwendungsproblem wird unter dem Aspekt der Modellvalidie- Prozessbezogene Kompetenzen: rung/Modellkritik untersucht. Modellieren Abschließend empfiehlt es sich, ein Problem zu behandeln, das die Schü- Die Schülerinnen und Schüler • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf die konkrete Fragestellung (Strukturieren) • 54 treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen lerinnen und Schüler nur durch systematisches Probieren oder anhand des Funktionsgraphen lösen können . Stellen extremaler Steigung eines Funktionsgraphen werden im Rahmen • • • Situation vor.(Strukturieren) geeigneter Kontexte (z. B. Neuverschuldung und Schulden oder Besucher- übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische ströme in einen Freizeitpark/zu einer Messe und erforderlicher Personal- Modelle (Mathematisieren) einsatz) thematisiert und dabei der zweiten Ableitung eine anschauliche erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- Bedeutung als Zu- und Abnahmerate der Änderungsrate der Funktion sung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) verliehen. Die Bestimmung der extremalen Steigung erfolgt zunächst über beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf die Sachsituation (Validie- das Vorzeichenwechselkriterium (an den Nullstellen der zweiten Ableitung). ren) • • beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- Im Zusammenhang mit geometrischen und ökonomischen Kontexten entwi- delle für die Fragestellung (Validieren) ckeln die Schülerinnen und Schüler die Ableitungen von Wurzelfunktionen beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- sowie die Produkt- und Kettenregel und wenden sie an. delle für die Fragestellung (Validieren) • verbessern aufgestellte Modelle mit Blick auf die Fragestellung (Validie- ren) • reflektieren die Abhängigkeit einer Lösung von den getroffenen Annahmen (Validieren) Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • finden und stellen Fragen zu einer gegebenen Problemsituation (Er- kunden) • wählen heuristische Hilfsmittel (z. B. Skizze, informative Figur, Tabelle …) aus, um die Situation zu erfassen (Erkunden) • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. systematisches Probieren, Darstellungswechsel, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in 55 Teilprobleme, Verallgemeinern …) (Lösen) • setzen ausgewählte Routineverfahren auch hilfsmittelfrei zur Lösung ein (Lösen) • berücksichtigen einschränkende Bedingungen (Lösen) • führen einen Lösungsplan zielgerichtet aus (Lösen) • vergleichen verschiedene Lösungswege bezüglich Unterschieden und Gemeinsamkeiten (Reflektieren) Thema: Natürlich: Exponentialfunktionen und Logarithmus (Q-LK-A3) Zu entwickelnde Kompetenzen 56 Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Zu Beginn des Unterrichtsvorhabens sollte eine Auffrischung der bereits in Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase erworbenen Kompetenzen durch eine arbeitsteilige Untersuchung verschiedener Kontexte z. B. in Gruppenarbeit mit Präsenta- • wiederholen die Untersuchung von Wachstums- und Zerfallsvorgänge mithilfe funktionaler Ansätze und interpretieren Parameter von Funktionen im Anwendungszusammenhang • bilden die Ableitungen der natürlichen Exponentialfunktion • wenden die Kettenregel auf Verknüpfungen der natürlichen Exponentialfunktion mit linearen Funktionen an • nutzen die natürliche Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion der natürlichen Exponentialfunktion • bilden die Ableitungen weiterer Funktionen: o natürliche Exponentialfunktion tion stehen (Wachstum und Zerfall). Die Frage nach der Ableitung an einer Stelle führt zur Wiederholung des Ableitungsbegriffs als Tangentensteigung. Exemplarisch erstellen die Schüler für zwei Funktionen ( f ( x ) = 4 x und 1 f ( x ) = ( ) x ) unter Zuhilfenahme 3 des GTR die Schaubilder der Ableitungsfunktionen. Abschließend wird mit Geogebra noch die Basis variiert. Dabei ergibt sich quasi automatisch die Frage, für welche Basis Funktion und Ableitungsfunktion übereinstimmen. o Exponentialfunktionen mit beliebiger Basis natürliche Logarithmusfunktion Prozessbezogene Kompetenzen: Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • Umkehrprobleme im Zusammenhang mit der natürlichen Exponentialfunktion werden genutzt, um den natürlichen Logarithmus zu definieren und damit auch alle Exponentialfunktionen auf die Basis e zurückzuführen. Mit Hilfe der schon bekannten Kettenregel können dann auch allgemeine Exponentialfunktionen abgeleitet werden. erkennen und formulieren einfache und komplexe mathematische Probleme (Erkunden) Eine Vermutung zur Ableitung der natürlichen Logarithmusfunktion wird • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) graphisch geometrisch mit einem DGS als Ortskurve gewonnen und an- • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. systematisches schließend mit der Kettenregel bewiesen. 57 Probieren, Darstellungswechsel, Invarianten finden, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme) (Lösen) • führen einen Lösungsplan zielgerichtet aus (Lösen) • variieren Fragestellungen auf dem Hintergrund einer Lösung (Reflektie- ren). Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • Verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen … grafischen Messen von Steigungen • entscheiden situationsangemessen über den Einsatz mathematischer Hilfsmittel und digitaler Werkzeuge und wählen diese gezielt aus • nutzen […] digitale Werkzeuge zum Erkunden und Recherchieren, Berechnen und Darstellen 58 Thema: Von der Änderungsrate zum Bestand (Q-LK-A4) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Hinweis: Auch im Leistungskurs bilden eigene anschauliche Erfahrungen Die Schülerinnen und Schüler ein gutes Fundament für den weiteren Begriffsaufbau. Deshalb hat sich • interpretieren Produktsummen im Kontext als Rekonstruktion des Gesamtbestandes oder Gesamteffektes einer Größe • deuten die Inhalte von orientierten Flächen im Kontext • skizzieren zu einer gegebenen Randfunktion die zugehörige Flächeninhaltsfunktion die Fachkonferenz für einen ähnlichen Einstieg in die Integralrechnung im Leistungskurs entschieden wie im Grundkurs. Er unterscheidet sich allenfalls durch etwas komplexere Aufgaben von der Einführung im Grundkurs. Das Thema ist komplementär zur Einführung der Änderungsraten. Deshalb werden hier Kontexte, die schon dort genutzt werden, wieder aufgegriffen Prozessbezogene Kompetenzen: Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • ben kann die Konstruktion einer Größe (z. B. physikalische Arbeit), bei der es sich nicht um die Rekonstruktion eines Bestandes handelt, thematisiert werden. erfassen, strukturieren und formalisieren Informationen aus […] mathematikhaltigen Texten und Darstellungen, aus mathematischen Fachtexten sowie aus Unterrichtsbeiträgen (Rezipieren) • (Geschwindigkeit - Weg, Zuflussrate von Wasser – Wassermenge). Dane- formulieren eigene Überlegungen und beschreiben eigene Lösungswege (Produzieren) • wählen begründet eine geeignete Darstellungsform aus (Produzieren) • wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen (Produ- Der Einstieg kann über eine zu dokumentierende Erkundung in Gruppen erfolgen, in der sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig eine Breite an Kontexten, in denen von einer Änderungsrate auf den Bestand geschlossen wird, erarbeiten. Außer der Schachtelung durch Ober- und Untersummen sollen die Schülerinnen und Schüler eigenständig weitere 59 zieren) unterschiedliche Strategien zur möglichst genauen näherungsweisen Be- • dokumentieren Arbeitsschritte nachvollziehbar (Produzieren) rechnung des Bestands entwickeln und vergleichen. Die entstehenden • erstellen Ausarbeitungen und präsentieren sie (Produzieren) Produktsummen werden als Bilanz über orientierte Flächeninhalte interpretiert. Qualitativ können die Schülerinnen und Schüler so den Graphen einer Flächeninhaltsfunktion als „Bilanzgraphen“ zu einem vorgegebenen Randfunktionsgraphen skizzieren. Falls die Lernenden entdecken, welche Auswirkungen dieser Umkehrprozess auf die Funktionsgleichung der „Bilanzfunktion“ hat, kann dies zur Überleitung in das folgende Unterrichtsvorhaben genutzt werden. Thema: Von der Randfunktion zur Integralfunktion (Q-LK-A5) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Schülerinnen und Schüler sollen hier selbst entdecken, dass die Integral- Die Schülerinnen und Schüler funktion Ja eine Stammfunktion der Randfunktion ist. Dazu wird das im • erläutern und vollziehen an geeigneten Beispielen den Übergang von der Produktsumme zum Integral auf der Grundlage eines propädeutischen Grenzwertbegriffs • 60 vorhergehenden Unterrichtsvorhaben entwickelte numerische Näherungsverfahren zur Rekonstruktion einer Größe aus der Änderungsrate auf eine kontextfrei durch einen Term gegebene Funktion angewendet und zur erläutern den Zusammenhang zwischen Änderungsrate und Integralfunk- Konstruktion der Integralfunktion genutzt (Verallgemeinerung). Die Graphen der Randfunktion und der genäherten Integralfunktion können tion • deuten die Ableitung mithilfe der Approximation durch lineare Funktio- die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer Tabellenkalkulation und nen eines Funktionenplotters gewinnen, vergleichen und Beziehungen zwischen • nutzen die Intervalladditivität und Linearität von Integralen diesen herstellen. Fragen, wie die Genauigkeit der Näherung erhöht wer- • begründen den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung unter den kann, geben Anlass zu anschaulichen Grenzwertüberlegungen. Verwendung eines anschaulichen Stetigkeitsbegriffs • bestimmen Stammfunktionen ganzrationaler Funktionen Um diesen Zusammenhang zu begründen, wird der absolute Zuwachs • bestimmen Integrale numerisch […] Ja(x+h) – Ja(x) geometrisch durch Rechtecke nach oben und unten abge- • ermitteln den Gesamtbestand oder Gesamteffekt einer Größe aus der schätzt. Der Übergang zur relativen Änderung mit anschließendem Grenz- Änderungsrate oder der Randfunktion übergang führt dazu, die Stetigkeit von Funktionen zu thematisieren, und bestimmen Flächeninhalte und Volumina von Körpern, die durch die motiviert, die Voraussetzungen zu präzisieren und den Hauptsatz formal Rotation um die Abszisse entstehen, mit Hilfe von bestimmten und exakt zu notieren. • uneigentlichen Integralen Hier bieten sich Möglichkeiten zur inneren Differenzierung: Prozessbezogene Kompetenzen: Formalisierung der Schreibweise bei der Summenbildung, Argumentieren Einschachtelung mit Ober- und Untersummen, formale Grenzwertbetrach- Die Schülerinnen und Schüler • stellen Vermutungen auf (Vermuten) • unterstützen Vermutungen beispielgebunden (Vermuten) • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur (Vermuten) exemplarische tung, Vergleich der Genauigkeit unterschiedlicher Abschätzungen. In den Anwendungen steht mit dem Hauptsatz neben dem numerischen Verfahren ein alternativer Lösungsweg zur Berechnung von Produktsummen zur Verfügung. • stellen Zusammenhänge zwischen Begriffen her (Begründen) • verknüpfen Argumente zu Argumentationsketten (Begründen) Davon abgegrenzt wird die Berechnung von Flächeninhalten, bei der auch • erklären vorgegebene Argumentationen und mathematische Beweise Intervalladditivität und Linearität (bei der Berechnung von Flächen zwischen (Begründen) Kurven) thematisiert werden. 61 • überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert werden können (Beurteilen) Bei der Berechnung der Volumina wird stark auf Analogien zur Flächenberechnung verwiesen. (Gedanklich wird mit einem „Eierschneider“ der Werkzeuge nutzen Rotationskörper in berechenbare Zylinder zerlegt, analog den Rechtecken Die Schülerinnen und Schüler oder Trapezen bei der Flächenberechnung. Auch die jeweiligen Summen- • nutzen […] digitale Werkzeuge [Erg. Fachkonferenz: Tabellenkalkulation formeln weisen Entsprechungen auf.) und Funktionenplotter] zum Erkunden und Recherchieren, Berechnen • und Darstellen Mit der Mittelwertberechnung kann bei entsprechend zur Verfügung ste- verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … hender Zeit (über den Kernlehrplan hinausgehend) noch eine weitere … Messen von Flächeninhalten zwischen Funktionsgraph und wichtige Grundvorstellung des Integrals erarbeitet werden. Hier bieten sich Abszisse … Ermitteln des Wertes eines bestimmten Integrals 62 Vernetzungen mit dem Inhaltsfeld Stochastik an. Thema: Modellieren (nicht nur) mit Exponentialfunktionen (Q-LK-A6) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen wird in Kürze bearbeitet 63 Q-Phase Leistungskurs Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Thema: Beschreibung von Bewegungen und Schattenwurf mit Geraden (Q-LK-G1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Lineare Bewegungen werden z. B. im Kontext von Flugbahnen (Kondens- Die Schülerinnen und Schüler streifen) durch Startpunkt, Zeitparameter und Geschwindigkeitsvektor be- • stellen Geraden in Parameterform dar • interpretieren den Parameter von Geradengleichungen im Sachkontext • stellen geradlinig begrenzte Punktmengen in Parameterform dar • untersuchen Lagebeziehungen von Geraden Prozessbezogene Kompetenzen: Modellieren Die Schülerinnen und Schüler • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Fragestellung (Strukturieren) • treffen Annahmen und nehmen begründet Vereinfachungen einer realen Situation vor (Strukturieren) • übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in mathematische Modelle (Mathematisieren) 64 schrieben und dynamisch mit DGS dargestellt. Dabei sollten Modellierungsfragen (reale Geschwindigkeiten, Größe der Flugobjekte, Flugebenen) einbezogen werden. Eine Vertiefung kann darin bestehen, den Betrag der Geschwindigkeit mittels einer Funktion zu variieren, z. B. zur Beschreibung einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung. In jedem Fall soll der Unterschied zwischen einer Geraden als Punktmenge (hier die Flugbahn) und einer Parametrisierung dieser Punktmenge als Funktion (von der Parametermenge in den Raum) herausgearbeitet werden. Ergänzend zum dynamischen Zugang wird die rein geometrische Frage aufgeworfen, wie eine Gerade durch zwei Punkte zu beschreiben ist. • • • erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lö- Hierbei wird herausgearbeitet, dass zwischen unterschiedlichen Parametrisung innerhalb des mathematischen Modells (Mathematisieren) sierungen einer Geraden gewechselt werden kann. Durch Einschränkung beurteilen die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Mo- des Definitionsbereichs werden Strahlen und Strecken einbezogen. Punkt- delle für die Fragestellung (Validieren) proben sowie die Berechnung von Schnittpunkten mit den Grundebenen verbessern aufgestellte Modelle mit Blick auf die Fragestellung (Validie- erlauben die Darstellung in räumlichen Koordinatensystemen. Solche Dar- ren) stellungen sollten geübt werden. Auf dieser Grundlage können z. B. Schattenwürfe von Gebäuden in Parallel- und Zentralprojektion auf eine der Grundebenen berechnet und zeichnerisch dargestellt werden. Der Einsatz der DGS bietet die zusätzliche Werkzeuge nutzen Möglichkeit, dass der Ort der Strahlenquelle variiert werden kann. Die Schülerinnen und Schüler • nutzen Geodreiecke, geometrische Modelle und Dynamische-GeometrieSoftware • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … grafischen Darstellen von Ortsvektoren, Vektorsummen und Geraden … Darstellen von Objekten im Raum 65 Thema: Die Welt vermessen – das Skalarprodukt und seine ersten Anwendungen (Q-LK-G2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Das Skalarprodukt wird zunächst als Indikator für Orthogonalität aus einer Die Schülerinnen und Schüler Anwendung des Satzes von Pythagoras entwickelt. Durch eine Zerlegung deuten das Skalarprodukt geometrisch und berechnen es in parallele und orthogonale Komponenten wird der geometrische Aspekt • untersuchen mit Hilfe des Skalarprodukts geometrische Objekte und Si- der Projektion betont. Dies wird zur Einführung des Winkels über den Kosinus genutzt. tuationen im Raum (Orthogonalität, Winkel- und Längenberechnung) • bestimmen Abstände zwischen Punkten und Geraden [...] Eine weitere Bedeutung des Skalarproduktes kann mit den gleichen Über- • Prozessbezogene Kompetenzen: Problemlösen Die Schülerinnen und Schüler • erkennen und formulieren einfache und komplexe mathematische Probleme (Erkunden) • analysieren und strukturieren die Problemsituation (Erkunden) • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) • vergleichen verschiedene Lösungswege bezüglich Unterschieden und Gemeinsamkeiten (Reflektieren) legungen am Beispiel der physikalischen Arbeit erschlossen werden. Die formale Frage nach der Bedeutung eines Produktes von zwei Vektoren sowie den dabei gültigen Rechengesetzen wird im Zusammenhang mit der Analyse von typischen Fehlern (z. B. Division durch einen Vektor) gestellt. Anknüpfend an das Thema E-G2 werden Eigenschaften von Dreiecken und Vierecken auch mithilfe des Skalarproduktes untersucht. Dabei bieten sich vorrangig Problemlöseaufgaben (z. B. Nachweis von Viereckstypen) an. Ein Vergleich von Lösungswegen mit und ohne Skalarprodukt kann im Einzelfall dahinterliegende Sätze transparent machen wie z. B. die Äquiva- 66 lenz der zum Nachweis und einer Raute benutzten Bedingungen für die Seitenvektoren und eines Parallelogramms. In Anwendungskontexten (z. B. Vorbeiflug eines Flugzeugs an einem Hindernis unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes) wird entdeckt, wie der Abstand eines Punktes von einer Geraden u. a. über die Bestimmung eines Lotfußpunktes ermittelt werden kann. Hierbei werden unterschiedliche Lösungswege zugelassen und verglichen. Eine Vernetzung mit Verfahren der Analysis zur Abstandsminimierung bietet sich an. Thema: Ebenen in verschiedenen Darstellungsformen (Q-LK-G3) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Als erste Darstellungsform wird die Parameterform der Ebenengleichung Die Schülerinnen und Schüler entwickelt. Als Einstiegskontext kann eine Dachkonstruktion mit Sparren • stellen lineare Gleichungssysteme in Matrix-Vektor-Schreibweise dar • stellen Ebenen in Parameter- und Koordinatenform dar • deuten das Skalarprodukt geometrisch und berechnen es • und Querlatten dienen. Diese bildet ein schiefwinkliges Koordinatensystem in der Ebene. Damit wird die Idee der Koordinatisierung aus der Einführungsphase wieder aufgegriffen. Durch Einschränkung des Definitionsbe- stellen Ebenen in Normalenform dar und nutzen diese zur Orientierung reichs werden Parallelogramme und Dreiecke beschrieben. So können auch anspruchsvollere Modellierungsaufgaben gestellt werden. im Raum 67 • bestimmen Abstände zwischen Punkten, Geraden und Ebenen Durch Multiplikation der Parameterform mit einem Normalenvektor ergibt sich die Normalen- und Koordinatenform. Prozessbezogene Kompetenzen: Argumentieren Die Schülerinnen und Schüler • stellen Zusammenhänge zwischen Begriffen her (Ober-/Unterbegriff) (Begründen) • nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und sachlogische Argumente für Begründungen (Begründen) • überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert werden können (Beurteilen) Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • erläutern mathematische Begriffe in theoretischen und in Sachzusammenhängen (Rezipieren) • Die unterschiedlichen Darstellungsformen der Ebenengleichung und ihre jeweilige geometrische Deutung (Koordinatenform, Parameterform, Normalenform) werden gegenübergestellt, verglichen und in Beziehung gesetzt. Dabei intensiviert der kommunikative Austausch die fachlichen Aneignungsprozesse. Vertiefend (und über den Kernlehrplan hinausgehend) kann bei genügend zur Verfügung stehender Zeit die Lösungsmenge eines Systems von Koordinatengleichungen als Schnittmenge von Ebenen geometrisch gedeutet werden. Dabei wird die Matrix-Vektor-Schreibweise genutzt. Dies bietet weitere Möglichkeiten, bekannte mathematische Sachverhalte zu vernetzen. Die Auseinandersetzung mit der Linearen Algebra wird in Q-LK-G4 weiter vertieft. formulieren eigene Überlegungen und beschreiben eigene Lösungswege (Produzieren) • wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen (Produ- zieren) Thema: Lagebeziehungen und Abstandsprobleme bei geradlinig bewegten Objekten (Q-LK-G4) 68 Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Als Anwendung des Themas „Abstand Punkt – Ebene“ bietet sich Die Schülerinnen und Schüler die Berechnung von Körperhöhen an. • • berechnen Schnittpunkte von Geraden sowie Durchstoßpunkte von Geraden mit Ebenen und deuten sie im Sachkontext Die Berechnung des Abstands zweier Flugbahnen kann für den bestimmen Abstände zwischen Punkten, Geraden und Ebenen Vergleich unterschiedlicher Lösungsvarianten für die Berechnung windschiefer Geraden genutzt werden. Prozessbezogene Kompetenzen: Argumentieren Die Schülerinnen und Schüler • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der logischen Struktur (Vermuten) • stellen Zusammenhänge zwischen Begriffen her (Ober-/Unterbegriff) (Begründen) • nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und sachlogische Argumente für Begründungen (Begründen) • berücksichtigen vermehrt logische Strukturen (notwendige/hinreichende Bedingung, Folgerungen/Äquivalenz, Und-/Oder- Verknüpfungen, Negation, All- und Existenzaussagen) (Begründen) • überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert werden können (Beurteilen) 69 Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • erläutern mathematische Begriffe in theoretischen und in Sachzusammenhängen (Rezipieren) • verwenden die Fachsprache und fachspezifische Notation in angemessenem Umfang (Produzieren) • wechseln flexibel zwischen mathematischen Darstellungsformen (Produ- zieren) • erstellen Ausarbeitungen und präsentieren sie (Produzieren) • vergleichen und beurteilen ausgearbeitete Lösungen hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und fachsprachlichen Qualität (Diskutieren) 70 Thema: Untersuchungen an Polyedern (Q-LK-G5) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Inhaltsbezogene Kompetenzen: Tetraeder, Pyramiden, Würfel, Prismen und Oktaeder bieten vielfältige Die Schülerinnen und Schüler Anlässe für offen angelegte geometrische Untersuchungen und können auf • stellen lineare Gleichungssysteme in Matrix-Vektor-Schreibweise dar • beschreiben den Gauß-Algorithmus als Lösungsverfahren für lineare Gleichungssysteme • wenden den Gauß-Algorithmus ohne digitale Werkzeuge auf Gleichungssysteme mit maximal drei Unbekannten an reale Objekte bezogen werden. Wo möglich, werden auch elementargeometrische Lösungswege als Alternative aufgezeigt Die Bestimmung von Längen und Winkeln setzt das Thema Q-LK-G2 direkt fort. Winkel zwischen einer Geraden und einer Ebene erlauben Rückschlüsse auf ihre Lagebeziehung. • interpretieren die Lösungsmenge von linearen Gleichungssystemen • stellen geradlinig begrenzte Punktmengen in Parameterform dar Abstände von Punkten zu Geraden und zu Ebenen ermöglichen es z. B., • untersuchen Lagebeziehungen […] zwischen Geraden und Ebenen die Fläche eines Dreiecks oder die Höhe und das Volumen einer Pyra- • berechnen (Schnittpunkte von Geraden sowie) Durchstoßpunkte von mide zu bestimmen. Geraden mit Ebenen und deuten sie im Sachkontext • untersuchen mit Hilfe des Skalarprodukts geometrische Objekte und Si- In diesem Unterrichtsvorhaben wird im Sinne einer wissenschaftspropädeutischen Grundbildung besonderer Wert gelegt auf eigenständige Lernprotuationen im Raum (Orthogonalität, Winkel- und Längenberechnung) • bestimmen Abstände zwischen Punkten, Geraden und Ebenen zesse sowie bei der Lösung von problemorientierten Aufgaben. Prozessbezogene Kompetenzen: Problemlösen 71 Die Schülerinnen und Schüler • erkennen und formulieren einfache und komplexe mathematische Probleme (Erkunden) • analysieren und strukturieren die Problemsituation (Erkunden) • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege (Lösen) • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (z. B. […] Darstellungswechsel, Zerlegen und Ergänzen, Symmetrien verwenden, Invarianten finden, Zurückführen auf Bekanntes, Zerlegen in Teilprobleme, Fallunterscheidungen, Vorwärts- und Rückwärtsarbeiten, [...]) (Lösen) • wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge und Verfahren zur Problemlösung aus (Lösen) • beurteilen und optimieren Lösungswege mit Blick auf Richtigkeit und Effizienz (Reflektieren) Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler • formulieren eigene Überlegungen und beschreiben eigene Lösungswege (Produzieren) • verwenden die Fachsprache und fachspezifische Notation in angemessenem Umfang (Produzieren) • dokumentieren Arbeitsschritte nachvollziehbar (Produzieren) • erstellen Arbeitsanleitungen und präsentieren sie (Produzieren) • vergleichen und beurteilen ausgearbeitete Lösungen hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und fachsprachlichen Qualität (Diskutieren) 72 Werkzeuge nutzen Die Schülerinnen und Schüler • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen … Durchführen von Operationen mit Vektoren und Matrizen 73 Q-Phase Leistungskurs Stochastik (S) Thema: Von stochastischen Modellen, Zufallsgrößen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihren Kenngrößen (Q-LK-S1) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Wird in Kürze nachgereicht Thema: Treffer oder nicht? – Bernoulli-Experimente und Binomialverteilungen (Q-LK-S2) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen wird in Kürze nachgereicht Thema: Untersuchung charakteristischer Größen von Binomialverteilungen (Q-LK-S3) 74 Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Wird in Kürze nachgereicht 75 Thema: Ist die Glocke normal? (Q-LK-S4) Zu entwickelnde Kompetenzen Wird in Kürze nachgereicht 76 Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen Thema: Signifikant und relevant? – Testen von Hypothesen (Q-LK-S5) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen wird in Kürze nachgereicht 77 Thema: Von Übergängen und Prozessen (Q-LK-S6) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen wird in Kürze nachgereicht Thema: Strategieentwicklung bei geometrischen Problemsituationen und Beweisaufgaben (Q-LK-G6) Zu entwickelnde Kompetenzen Wird in Kürze nachgereicht 78 Vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen 79
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