Nr. 1/15 Januar 2015 30. Jahrgang Das Redaktionsteam des KIEK RIN wünscht seinen Lesern alles Gute für das Jahr 2015! Foto: Gerd Dählmann Ihr spezieller Partner in allen Baufragen! Allen Beteiligten viel Vergnügen! Jeden 1. und 3. Sonntag Schautag von 14 bis 18 Uhr (ohne Beratung und Verkauf) M Ö B E LW E R K S T Ä T T E Leerhoff nach Holz · Baustoffe · Baumarkt Fliesen · Sanitär Leeraner Straße 7 • 26835 Hesel Telefon: 0 49 50 / 22 05 oder 23 05 Jeden 1. und 3. Sonntag Schautag von 14 bis 18 Uhr (ohne Beratung und verkauf) GmbH INDIVIDUELLE PLANUNG UND FERTIGUNG 26835 Hesel (Kreis Leer) Stikelkamper Straße 12 Tel. (0 49 50) 20 46 · Fax 10 54 www.leerhoff-hesel.de E-Mail: [email protected] Die nächste Ausgabe erscheint Mitte März · Redaktionsschluss: 15. Februar / Anzeigenschluss: 5. März Postwurfsendung – An alle Haushalte Zustellung durch die Deutsche Post M i t t e i l u n g s b l a t t d e s H e i m a t - u n d Ve r k e h r s v e r e i n d e r S a m t g e m e i n d e H e s e l e . V. Seite 2 Januar 2015 Jetzt ak tuell … Heseler Pflanzencenter Frühlingsblüher Primeln, Narzissen, Crocus, Schnittblumen und Grünpflanzen Schnittblumen · Kranzbinderei · Baumschulen Garten- und Landschaftsbau · Friedhofspflege Manfred Fecht Im Brink 13, 26835 Hesel Tel. 04950-937210 www.heseler-pflanzencenter.de EHRENAMTLICH TÄTIGE UND POLITISCH INTERESSIERTE REISEN IN DIE HAUPTSTADT Connemann empfing Gruppe im Bundestag Leer/Berlin Vier Tage verbrachte eine Gruppe von rund 50 Ostfriesen und Emsländern auf Einladung der CDUBundestagsabgeordneten Gitta Connemann in der Hauptstadt. Neben einem Gespräch mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft standen aber auch noch andere politische Besuche auf dem Programm. Ob Führung durch den Bundestag, Besuch des Bundesnachrichtendienstes oder ein Empfang im Landwirtschaftsministerium - überall durfte hinter die Kulissen geschaut werden. Gitta Connemann empfängt die Besuchergruppe im Ausschusssaal des Ernährungsausschusses. EHRE WEM EHRE GEBÜHRT - 25 JAHRE GASTGEBERIN/VERMIETERIN Eine Gastgeberin der ersten Stunde Holtland Auf der letzten Vermieterversammlung am 29.10.2014 hatte der 1. Vorsitzende Horst Harms eine ehrenvolle Aufgabe. Er durfte Frau Henriette Blank aus Holtland für 25 Jahre Gastgeberin mit einem Blumenstrauß und einer Ehrenurkunde auszeichnen. In den Jahren um 1988/89 wurden in unserer Samtgemeinde Hesel die ersten Ferienunterkünfte angeboten. Eine der ersten und langfristigen Gastgeberinnen ist Frau Henriette Blank aus Holtland. Sie und ihr Mann Jürgen haben sich damals entschieden, „fremden Menschen“ eine Übernachtungsmöglichkeit anzubie- ten. Die eigenen Kinder waren aus dem Haus, und die Räumlichkeiten standen zur Verfügung. Als Gastgeberin ist es ganz wichtig, dass man gern mit Menschen umgeht. Damals waren es eine Handvoll privater Gastgeber. Frau Blank berichtet aus den vielen Jahren und den zahlreichen Begegnungen mit Menschen, wie sie manchmal unterschiedlicher nicht sein könnten. Es gibt so viele Geschichten, mit dem sie sicherlich einen unterhaltsamen Abend füllen könnte. Viele „fremde Menschen“ hat sie aufgenommen, und heute sind einige davon sehr gute und langjährige Freunde, die mehrmals im Jahr ihre Ferienwohnung buchen. Die Kontakte sind schon längst familiär geworden. Herr Harms dankte Frau Blank auch für ihre engagierte Mitarbeit im Touristikverein der Samtgemeinde Hesel e. V.. Sie hat trotz ihrer Berufstätigkeit immer noch die Zeit gefunden, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen, ob es die Standbesetzung auf Werbetouren in verschiedenen Städten war oder die Mithilfe bei Arbeitseinsätzen beim Som- merfest, bei Weihnachtsmärkten oder anderen Aktionen. Frau Blank hat viel Freude an der Vermietung, am Kontakt mit Gästen und ist froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Sie würde auf kein einziges Jahr verzichten wollen. Man merkt ihr an, mit wie viel Herzblut sie über diese Zeit spricht, und ihr Lächeln verrät, dass die eine oder andere Geschichte, wenn sie diese erzählt hätte, sicherlich spannend und unterhaltsam gewesen wäre. Impressum Herausgeber: Heimat- und Verkehrsverein der Samtgemeinde Hesel e. V. Leeraner Straße 1 26835 Hesel Postfach 1124 Telefon 04950 2648 Fax 04950 937081 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvv-hesel.de Redaktion: Heimat- u. Verkehrsverein Hesel, Baukea Dänekas, Onno Folkerts, Günter Meyer, Heiko Müller, Friedo Sanders, Anja Schuberth, Rudolf Störmer Herstellung: DRUCKdesign Uplengen Gertrud & Ulrich de Buhr Am Bargacker 16 26670 Uplengen-Hollen Tel. 04489 928026 Fax 04489 928025 E-Mail: [email protected] KIEK RIN ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Heimat-, Verkehrs-, Gewerbe- und Bürgervereine in der Samtgemeinde Hesel, Bagband und im Moormerland-Ortsteil Jheringsfehn. KIEK RIN hat eine verteilte Auflage von 7.000 Exemplaren und wird als Postwurfsendung kostenlos an alle Haushalte der Samtgemeinde Hesel und Bagband verteilt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Schriftleitung. Für eine vollständige, unabgeänderte Veröffentlichung eingesandter Manuskripte besteht keine Gewähr. Beachten Sie bitte, dass nur Berichte und Bilder veröffentlicht werden können, die direkt bei der KIEK RIN-Redaktion vorliegen. Wir behalten uns Kürzungen der eingereichten Berichte vor. Für die Richtigkeit eines Textbeitrages ist allein der Verfasser verantwortlich. Januar 2015 Seite 3 . . . . Gebäude und Inventar Bausparen Altersvorsorge Absicherung der Arbeitskraft . . . . Hinterbliebenenvorsorge Gesundheitsvorsorge Kfz und Mofa Rechtsschutz Uplengen-Selverde · Selverder Straße 61 · Tel. 04956 990298 Starke Großes jugoslawisches Buffet zum „Sattessen“ Freitag 23. Januar / 6. + 20. Februar, ab 19 Uhr pro Pers. 14,90 € – Um Anmeldung wird gebeten. Marke . Stark e Partne r. Ingeborg Bruns Versicherungskauffrau Geschäftsstellenleiterin Westerwieke 109 . 26802 Moormerland Telefon: 04954 9547605 . Telefax: 04954 9547639 Öffnungszeiten: Di.–Sa. 12–14 Uhr und 17.30–24 Uhr, sonn- u. feiertags 12–24 Uhr durchgehend – montags Ruhetag Malermeister Helmut Pancke Ausführung sämtlicher Malerarbeiten Fachbetrieb für biologische Anstriche Verglasungen Bodenbelagsarbeiten Siebestocker Str. 64 · Holtland/Siebestock · Tel./Fax 0 49 50 / 99 50 64 Adventskalender mit tiptoi-Büchern vom Freundeskreis Hesel Der Freundeskreis der Gemeindebücherei Hesel e. V. überraschte die Bücherei mit einem besonderen Adventskalender. Bücher von tiptoi, einem audidigitalen Lernsystem von Ravensburger, im Wert von 600 Euro enthielt der Adventskalender, der für viel Freude bei den kleinen Leserinnen und Lesern sorgte. BERICHT ÜBER DIE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG HVV Sinkenden Mitgliedszahlen entgegenwirken Hesel Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins der Samtgemeinde Hesel e. V. (HVV) fand am 11. November 2014 in der Villa Popken statt. Der 1. Vorsitzende, Manfred Marschner, ging nach der Begrüßung der Mitglieder und der Gemeindevertreter auf die Aktivitäten des HVV ein. Insbesondere die Erntefestwoche konnte erfolgreich bestritten werden. Zur Umsetzung des SEPA-Verfahrens beim Einzug der Mitgliedsbeiträge wurde ein Notebook mit entsprechender Software für die Geschäftsstelle angeschafft. Ein besonderer Glückwunsch ging an die Spillwarker Hesel zum 30-jährigen Jubiläum. Der Vorsitzende, Manfred Marschner, dankt Gerhard Dänekas (links) für seine bisherige Arbeit. Gabriele Neugebauer, Vorsitzende des Freundeskreises, überreicht die Päckchen. Möchten auch Sie im KIEK RIN inserieren? Dann rufen Sie uns noch heute an, bevor es vergessen wird! Telefon 04489-928026 (evtl. AB), Fax 04489-928025 E-Mail: [email protected] Helmut Mansholt für die Spillwarker Hesel, Erwin Meyer für den Steerner Kring und Gerlinde Saathoff für den Bürgerverein Holtland gingen in ihren Berichten auf die vielen erfolgreichen Aktivitäten der Untergruppen des HVV ein. Bei allen Gruppen ist jedoch das künftige Engagement durch sinkende Mitgliedszahlen und Überalterung gefährdet. Alfred Oltmanns als Kassenwart berichtete über den Jahresabschluss 2013 und die aktuelle Finanzlage des HVV. Die im Vorfeld Hans-Jürgen Leiner (Schriftführer) durchgeführte Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen. Eine ausreichende Liquidität des HVV ist gegeben. Daraufhin wurde dem bisherigen Gesamtvorstand einstimmig die Entlastung erteilt. Turnusgemäß fanden danach die Vorstandwahlen statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Manfred Marschner, zum stellv. Vorsitzenden Helmut Mansholt, zum Kassenwart Alfred Oltmanns und zum neuen Schriftführer HansJürgen Leiner gewählt. Nicht mehr zur Wiederwahl stand der bisherige Schriftführer des HVV, Gerhard Dänekas. Im Namen des Vorstandes bedankte sich Manfred Marschner für das langjährige Engagement und übergab einen Präsentkorb. Als Beisitzer wurden Reinhold Hirthe, Erwin Meyer, Gerlinde Saathoff, Heinz Schmidt und Georg Leerhoff gewählt. Als Rechnungsprüfer sind Hans Kohlenbach und Gerhard Dänekas gewählt worden. Bericht/Bild: Helmut Mansholt es Eck Ank Second-Hand -Shop 6 4 S ie bes to c k T 950 e l. 0 4 9 5 0 / 9 Seite 4 Januar 2015 ANGELIKA BODEN BEIM DHB-NETZWERK HAUSHALT Annegret Reuter – exam. Krankenschwester + Team Vertragspartner aller Krankenkassen und Sozialämter Leer ☎ 04 91 - 7 11 63 El-Wi Elektro Wieder GmbH Blumenstr. 3 · 26835 Hesel Tel. 04950/2004 · Fax 3323 IHR PARTNER FÜR FACHGERECHTE ELEKTROINSTALLATIONEN 0 44 89-25 76 oder 0 49 56-92 77 91 Kürvenweg 48 26670 Uplengen [email protected] www.taxi-leenderts.de Mitglieder ausgezeichnet Firrel Die Freiwillige Feuerwehr Firrel konnte am 17. Oktober 2014 14 Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft auszeichnen. Dazu trafen sich die Kameraden mit ihren Frauen im Dorfgemeinschaftshaus in Firrel zu einer Feierstunde. Bürgermeister Johann Aleschus, Kreisbrandmeister Theodor de Freese, Gemeindebrandmeister Sirke Siebens, Joachim Leerhoff (25 Jahre), Manfred Meyer (25 Jahre), stellv. Ortsbrandmeister Holger Harms, Ortsbrandmeister Thorsten Dirks, Samtgemeindebürgermeister Uwe Theemann; sitzend: Heinz Beckmann (40 Jahre), Meenke Keiser (60 Jahre), Hanko Pottberg (40 Jahre). Foto: Thorsten Dirks FAIRTRADE – Fairer Handel (Menschlichkeitssiegel) Hesel Auf unserer Monatsversammlung im November hielt Frau Angelika Boden einen interessanten Vortrag über den Fairen Handel. Woher kommen unsere Lebensmittel? Z. B. Kaffee oder Bananen, und unter welchen Bedingungen kommen diese in unsere Supermärkte? Von armen Kaffeebauern in Peru – über den dubiosen Händler in Peru – zum Großhändler in Kolumbien – weiter zur Auktionshalle in Hamburg – zum Handelsmarkt und von dort an diverse Supermarktketten . Auf eindrucksvolle Weise vermittelte sie uns, wie und unter welchen Bedingungen die Menschen u. a. in Afrika und Asien ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. So schlüpfte Frau Boden in die Rollen eines peruanischen Kaffeebauern und einer afrikanischen Frau, die auf einer Bananenplantage mit ihrem Mann viele Stunden am Tag unter schlechten, ungesunden Arbeitsbedingungen den Lebensunterhalt für ihre kinderreiche Familie verdienen muss. Außerdem erzählte sie von der schweren unzumutbaren Kinderarbeit. FAIRTRADE hat es sich zur Aufgabe gemacht, menschliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. So werden von FAIRTRADE Genossenschaften gebildet. Die Bauern können mit der Genossenschaft zusammenarbeiten und dadurch verdienen sie mehr Geld, da dann viele Zwischenhändler wegfallen. Die Genossenschaften verhandeln direkt mit den Handelsmärkten der Supermarktketten. Die Bauern erhalten einen fairen Lohn plus einer Prämie. Sie werden verpflichtet, von dieser Prämie u. a. menschenwürdige, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dies wird in regelmäßigen Abständen auch von der FAIRTRADE Organisation überprüft. Einige Einzelhändler in unserer Region verkaufen Waren mit dem FAIRTRADE- Siegel. Frau Boden appellierte an uns, doch möglichst einige dieser Produkte zu kaufen, um somit den Menschen in den armen Ländern zu helfen. Sie zeigte uns eine ganze Palette Lebensmittel mit dem FAIRTRADE- Siegel. Vielleicht bewegt ja dieser Artikel die Leserinnen und Leser dazu, auch gezielt nach FAIRTADE Waren Ausschau zu halten und mit dem Kauf für gerechte Bezahlung für gute Arbeit zu sorgen. Weitere Infos unter www.fairtrade-deutschland.de Bericht: Gunda Wilken Foto: Gabi Siemens 10. Oktoberfest Siebestock Obwohl das Bier nicht aus München, sondern aus Bagband kam, gabs ein zünftiges Oktoberfest auf Reitmeyers Wiesn. Wegen der Deckenhöhe im Zelt fand das obligatorische auf den Tischentanzen am Boden statt. Die zahlreichen Attraktionen beschräkten sich auf Dekoltees, krachende Lederhosen und deftiges Essen. Internationale Besucher haben den Weg nach Siebestock in diesem Jahr auch wieder nicht gefunden. So bleibt es wohl das kleinste Oktoberfest, einfach gestrickt und doch mit einer Riesengaudi und einer Sperrstunde, von der die Münchener nur träumen. Januar 2015 Seite 5 Führerschein supergünstig für alle Klassen! Führerschein in 2 Wochen möglich! © ehrenberg-bilder - Fotolia.com Jetzt anmelden zum Kompaktbzw. Ferienkurs! Handicap? Unser neues Schulungsfahrzeug hilft Ihnen dabei, Ihren Führerschein zu erwerben. Damit Sie mobil werden bzw. bleiben! Augustfehner Str. 6 · 26670 Uplengen-Jübberde Infotelefon 04956 405180 www.fahrschule-wilken.de · Mobil 0173 3563639 Ein Weihnachtsbaum Schwerinsdorf Ein Weihnachtsbaum. Wie viele andere auch, mag jeder im ersten Augenblick denken. Diesen jedoch fotografierte KIEK RIN-Leserin Elke Fritz aus Schwerinsdorf. Sie entdeckte den geschmückten Baum beim weihnachtlichen Spaziergang im Heseler Wald. Deutschlands zweitbester Nachwuchs-Tischler kommt aus Holtland Dass alle Finalisten einen großen Schritt in ihrem beruflichen Werdegang vorangekommen sind, auf den sie zu Recht stolz sein dürfen, stellte der Präsident des Verbandes TischlerSchreiner Deutschland Konrad Steininger heraus. „Mit der richtigen Einstellung, einem guten Ausbildungsbetrieb und unsern Bildungsstrukturen können es junge Schreiner- und Tischlergesellen weit bringen.“ Solche Nachwuchstalente, wie Nico Schweer, sind ideale Botschafter für einen kreativen Ausbildungsberuf im Handwerk. Holtland Nach 19 Stunden Arbeit stand der Sieger des Leistungswettbewerbs „Profis leisten was“ in Hamburg fest. Die tolle Leistung von Nico Schweer aus Holtland wurde mit der Silbermedaille belohnt. Nach einem Sieg im gleichen Leistungswettbewerb auf Landesebene wurde Nico Schweer, der bei der Firma Pannhusen & Rademacher gelernt hatte, nun am 11. November 2014 zum zweitbesten Nachwuchs-Tischler in Deutschland gekürt. Die Aufgabe war für alle 15 teilnehmenden Nachwuchstalente die gleiche: Sie mussten innerhalb von 19 Stunden anhand einer Fertigzeichnung ein Sideboard mit Schubkästen anfertigen. Die Zeit konnten sie sich dabei selbst einteilen. Zwar musste jeder für sich kämpfen, aber fair und kollegial lief es trotzdem ab, erklärte der Sieger des Wettbewerbs, Manuel Chmiel, aus Bayern. Zweierlei hatten alle Teilnehmer gemeinsam: Ihre Ausbildung haben sie erst in diesem Jahr Gunter Kiem, Vorsitzender der Bewertungskommission, mit Nico Schweer abgeschlossen und bereits auf Innungs- und Landesebenen ein breites Teilnehmerfeld des Leistungswettbewerbs überflügelt. Von einem hohen Niveau beim Bundesleistungswettbewerb berichtete Gunter Kiem, der Vorsitzende der Bewertungskommission. Die Passgenauigkeit der beweglichen Teile war letztendlich ausschlaggebend für die Bewertungen. Gesellenstück von Nico Schweer, mit Note „Sehr gut“ bewertet Die nächste Ausgabe erscheint Mitte März · Redaktionsschluss: 15. Februar / Anzeigenschluss: 5. März Seite 6 Januar 2015 ADFC: Neues Tourenprogramm und neuer Vorstand Hesel Im November trafen sich die Mitglieder des ADFC-Ortsvereins Hesel im Jagdhaus Kloster Barthe zur Jahreshauptversammlung. Der Vorsitzende, Lehno Grzeca, konnte dazu 23 Personen begrüßen. Schwerpunkt der Versammlung war die Zusammenstellung des Programms für 2015, das wieder abwechslungsreich gestaltet werden konnte. So sind u. a. Tagestouren ins Ammerland, nach Friesland sowie ins Brookmerland geplant. Die Wochenendfahrt führt diesmal in die Dwingeloer Heide südlich von Assen (NL). Für diese Veranstaltung liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor, jedoch gibt es eine Warteliste bei Leonhard Müller (Tel. 049461490). Das neue Programm liegt ab Anfang 2015 u. a. in der Villa Popken und im Fahrradgeschäft Erlenborn aus. Bei den Neuwahlen des Vorstandes wurde Hans-Hermann Joachim zum neuen Vorsitzenden gewählt, Leonhard Müller bleibt Stellvertreter, Kassenwartin ist weiterhin Christa Müller, neuer Schriftführer ist Peter Brauer Ein Rückblick auf die Touren der abgelaufenen Saison rundete die Versammlung ab. Das neue Rentenpaket mit der „Mütterrente“ Rente für Mütter ab dem 01.07.2014 kann noch beantragt werden. ländern. Die sogenannte „Mütterrente“ kommt auch für Väter in Frage, für die Kindererziehungszeiten im Rentenkonto enthalten sind. erforderlich. Viele Rentenbezieher haben die Nachricht über die „Mütterrente“ bereits von der Deutschen Rentenversicherung erhalten. Seit dem 01.07.2014 sind mehrere Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung in Kraft getreten. Unter anderem wurde die „Mütterrente“ eingeführt. Für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, wird jetzt ein zusätzliches Jahr mit Kindererziehungszeiten berücksichtigt. Die Rente erhöht sich dadurch monatlich je Kind um bis zu 28,61 Euro im Westen und um 26,39 Euro in den östlichen Bundes- Für alle Mütter und Väter, die bereits eine Rente mit anerkannten Kindererziehungszeiten beziehen, wird der Zuschlag automatisch berechnet und bis Ende des Jahres rückwirkend ausgezahlt. Manchmal wird die „Mütterrente“ auch über die Hinterbliebenenrente berechnet. Dies ist dann der Fall, wenn für den bereits verstorbenen Ehegatten Kinderziehungszeiten anerkannt wurden. Ein Antrag ist hier nicht Wer sollte einen Antrag stellen? Etwas anderes gilt für Mütter, für die bislang noch keine Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung anerkannt wurden. Diese Mütter sollten die Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten für ihre vor 1992 geborenen Kinder geltend machen. Vor allem Mütter, die bereits im Rentenalter sind (65 Jahre und älter) und noch keine Rente be- Hesel ziehen, sollten jetzt einen Antrag stellen. Bereits bei Erziehung von 3 Kindern kann allein durch die Kindererziehung ein eigener Rentenanspruch erworben werden. Auch wenn „nur“ ein oder zwei Kinder erzogen wurden, kann mit einer entsprechenden Nachzahlung von Beiträgen ein Rentenanspruch entstehen. Für weitere Auskünfte steht u. a. der Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund Wilfried Diener aus Remels zur Verfügung. Herr Diener ist montags bis freitags in der Regel ab 18:00 Uhr unter der Rufnummer 04956/405680 zu erreichen. Die Beratung erfolgt kostenlos. Leserbrief Windparkflächen in der Samtgemeinde Die Einsicht in den WindenergieEntwurf ist seit dem 4. November beendet und dem Landkreis liegen die Stellungnahmen der Gemeinden und Bürger vor. Auf eine Auswertung und folglich auf den Beschluss des Kreistages werden die Einwohner voraussichtlich wohl noch bis zum Sommer 2015 warten müssen. Warten und nichts tun jedoch wollen die Bürger in und um Hasselt nicht. Denn für den Ortsteil Hasselt bedeuten die Ergebnisse der Potenzialstudie nichts Gutes. Drei Windparks sollen um die kleine Ortschaft entstehen, je einer im Südosten, im Südwesten und im Norden. In dem Entwurf des Landkreises sind jedoch die drei Flächen nur als ein Windpark ausgewiesen. Dies ist möglich, weil der kürzeste Abstand der einzelnen Flächen zueinander nur ca. 800 m beträgt und somit die gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind. Dass mitten in diesem Gebiet Menschen wohnen und eine Ortschaft quasi umzingelt wird, war für die Planer wohl nicht relevant. Auch besteht der Eindruck, dass die Studie im Hinblick auf den Vogel- und Tierschutz nicht korrekt erstellt worden ist. Hierzu belegen etliche Fotos und Zeugen einen tatsächlichen Bestand vieler schützenswürdiger Vogelund Tierarten. Beispiele hierfür sind: Weißstörche, Grünspechte, Schwäne, Fledermäuse, Uferschnepfen, Eulen, Wildgänse (um nur einige zu nennen). Durch die Parkfläche HasseltNord wird auch der Heseler Wald mit seiner vorgelagerten offenen Kulturlandschaft und den z. T. wertvollen Moorgebieten stark belastet. Zudem werden die südlichen Waldrandwege auch gerne als Naherholungsgebiet genutzt. Die wichtige Bedeutung des größten zusammenhängenden Waldes im gesamten Landkreis sollte den Verantwortlichen bewusst sein. Zumindest der Heseler Gemeinderat und der Samtgemeinderat sehen die Bewertung der Fläche ähnlich und versuchen ihrerseits Hasselt-Nord aus dem Entwurf des Landkreises streichen zu lassen. Die bekannten Beeinträchtigungen eines Windparks, z. B. Schattenwurf, Blinkfeuer, Lärmbelästigung und Infraschall erfahren auch die anliegenden Ortsteile und Gemeinden Selverde, Lammertsfehn, Siebestock und Schwerinsdorf. Außerdem ist nordöstlich von Schwerinsdorf auf einer Fläche von 105 ha ein weiteres Turbinenfeld in der Samtgemeinde geplant. Dies alles ist nur möglich, da der bestehende Windpark Firrel als Weißfläche angesehen wird, d. h. in der Planung wird einfach so getan, als sei er nicht da. Insgesamt ist dieser Bereich mit vier geplanten und einem bestehenden Windpark überbelastet. Vorgesehen sind für die geplanten Flächen mindestens 18 Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von jeweils 200 m. Man bedenke, der Kirchturm in Hesel hat eine Höhe von etwa 40 m. Mit einem Abstand von nur 500 m zu den Wohngebäuden kann sich sicher jeder die bedrückende und beklemmende Lage in Hasselt und den umliegenden Orten vorstellen. Dies wollen und können die Bewohner Uwe Dirks, Karl Tuitjer, Johann Rademacher, Wilhelm Möhlmann, Walter Kinkelder, Eilert Bruns u. v. m. so nicht hinnehmen. Die Zeit bis zur Beschlussfassung im Sommer soll genutzt werden, um eine dorfübergreifende Bürgerinitiative zu gründen. Januar 2015 Seite 7 VORSTANDSNEUWAHLEN BEI DER HESELER CDU Jünger, weiblicher, bunter Wir sind umgezogen. Neu seit 12.2014 aße 41a Königstr . Seit Dezember finden Sie Ihren gewohnten Service unter neuer Adresse und der bereits bekannten Telefonnummer. Generalagentur Thomas Schoone Königstraße 41a · 26835 Holtland · Telefon 04950 99520 [email protected] Hesel Jünger, weiblicher, bunter. Dieses Motto der CDU wird nun auch in Hesel gelebt. Dort wurde jetzt mit Melanie Nonte zum ersten Mal eine Frau an die Spitze der CDU in der Samtgemeinde Hesel gewählt. Die 43-jährige tritt die Nachfolge von Michael Witassek an, der im August aus persönlichen Gründen zurückgetreten war. Neben dem Vorsitz wurden auch die anderen Vorstandsmitglieder neugewählt oder in ihrem Amt bestätigt. Gerd Dählmann wird der neuen Vorsitzenden als Stellvertreter zur Seite stehen. Hilko Siebens wurde zum Schatzmeister gewählt, Anja Schuberth zur Schriftführerin. Der erweiterte Vorstand besteht aus acht Beisitzern: Johann und Werner Aleschus, Jonas Buja, Ralf Elsner, Friedhelm Höfes, Anita Meyer, Heinz Gödeke sowie Gregor Thier. Gemeinsam mit dem neuen Vorstand will Melanie Nonte schon jetzt auf die Kommunalwahlen im Jahr 2016 blicken: „Es ist wichtig, frühzeitig auf die politischen Themen in der Samtgemeinde aufmerksam zu machen, um auch jüngere Leute für ein Amt begeistern zu können.“ Diese Ansicht teilt auch Gitta Connemann. Sie berichtete von einer spannenden Parlamentswoche. Am Beispiel der Debatte über die Sterbehilfe machte sie deutlich, wie unmittelbar Entscheidungen in Berlin das Leben der Menschen vor Ort beeinflusst. „Sterbehilfe ist ein Thema, das uns alle betrifft.“ Connemann sprach sich für ein striktes Verbot der organisierten Sterbehilfe aus und forderte „Lebenshilfe statt Sterbehilfe“ durch eine noch bessere Palliativ- und Hospizversorgung. „Schmerzen müssen so gelindert, Menschen so begleitet werden, dass das Leben die bessere Alternative als ein vorgezogener Tod ist.“ Sie warnte vor einem Dammbruch wie in den Niederlanden und in Belgien. Wir in Ostfriesland „Unser erster Besuch war über das Pfingstwochenende 1990. Die Unterkunft und Lage der Wohnung haben uns auf Anhieb gut gefallen. Die Familie Henrike und Fritz Rosenboom hat uns damals freundlich und liebevoll aufgenommen. So stand für uns schnell fest: Wir kommen wieder! Der liebevoll gedeckte Tisch, die netten Einladungen zum Tee und die zwischenmenschliche Beziehung waren der Grund zu sagen: Diese Familie ist was ganz Besonderes, und das teilen wir mit unseren sechs Enkelkindern. Abwechselnd durften diese mit in den Urlaub nach Firrel. Täglich haben die Enkel Fritz beim Füttern der Tiere und Suchen der Hühnereier geholfen. Zum Abend wurde dann immer ein Spaziergang durch den angrenzenden Wald gemacht, wo häufig Preiselbeeren gesucht wurden. Ein Besuch beim „Goldenen Stern“ durfte nicht fehlen. Nun ist es bereits das 40. Mal das wir uns in den „Hohen Norden“ begeben, und es ist immer wieder schön. Die freundliche Bedienung in den Gaststätten und Geschäften fasziniert uns immernoch. Wir sind froh über unseren ersten Besuch im Jahr 1990, sonst hätten wir Henrike und Fritz niemals kennengelernt und wären um zwei gute Freunde ärmer. An dem Verlust unserer Freundin Henrike hatten wir schwer zu knacken. Wir hoffen noch auf viele Besuche und viele Urlaube bei der Familie Rosenboom.“ Anneliese und Heinrich Illerhues Ihr Partner am Bau GmbH & Co KG 26835 Hesel, Blumenstr. 26, Tel. 0 49 50 / 27 63 Wir verkaufen nicht nur wir reparieren auch Klempnerei Installation Gasheizungen Wärmepumpen Rufen Sie uns an, wir helfen gerne! Peter Kneiske & Team Ihr ambulanter Pflegedienst Theodor-Heuss-Str. 13 26802 Moormerland Tel. 04954-942080 Fax 04954-942081 E-Mail: [email protected] · www.kneiske.de Wir sind LANGER HÖRGERÄTE! Seite 8 Januar 2015 Mit dem Moped jetzt Rabatt fürs Auto erfahren. Damenabteilung der Heseler Schützen wurde 25 Die Mopedversicherung der Württembergischen: Bis zu zwei schadenfreie Jahre werden Ihnen bei Ihrem ersten Auto oder Motorrad angerechnet. Generalagentur Udo Müller Kirchstraße 36 26835 Hesel Telefon 04950 2120 udo.mueller@ wuerttembergische.de Auto Engelmann GmbH • Abschleppdienst • ACE Vertragspartner • Gasanlageneinbau • Gastankstelle • Reparatur und Service für sämtliche Fabrikate Rathausstrasse 4 • 26835 Hesel • Tel.: 0 49 50 / 20 43 Das Foto zeigt die Mitglieder der heutigen Damenabteilung mit den beiden Gründungsmitgliedern Hilda Janssen und Henny Bontjer, von links nach rechts: Karin Bertus, Andrea Marks, Erika Wilken, Ingrid Engels, Gisela Grotlüschen, Hilda Janssen, Margret Träger, Henny Bontjer, Bettina Meyer, Anita Berghaus, Marion Kaffka-Krüger. Hesel Am 29. November 1989 wurde die Damenabteilung des Heseler Schützenvereins gegründet. Das 25-jährige Bestehen wurde nun mit einem Empfang im Schützenhaus mit befreundeten Damenabteilungen des Kreisverbandes Leer und Ehrengästen gefeiert. Den Schützenverein Hesel an sich gab es bei der Gründung der Damenabteilung schon fast 40 Jahre. Gisela Grotlüschen, die heutige Damensportleiterin, machte auch kein Geheimnis daraus, dass die Gründung der Damenabteilung damals bei den Männern nicht unumstritten gewesen war. Lange Jahre war man skeptisch beäugt worden, und auch heute gebe es noch den einen oder anderen, der den Aktivitäten von Frauen im Schützensport skeptisch gegenüberstehe. Dabei seien die Damen im Schützenwesen durchaus sportlich sehr erfolgreich. Die beiden ersten Plätze beim Bundeskönigsschießen in Wiefelstede in diesem Jahr sind beispielsweise beide von Frauen belegt worden. Die erste Damenkönigin im Heseler Schützenverein wurde seinerzeit Hilda Janssen. Sie und Henny Bontjer wurden bei der Jubiläumsfeier für 25 Jahre Zugehörigkeit zum Schützenverein Hesel und zum Deutschen Schützenbund ausgezeichnet. Der Damenabteilung in Hesel gehören heute 15 Damen an. Die Ehrengäste Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann, der Bürgermeister von Hesel Gerd Dählmann und der Präsident des Ostfriesischen Schützenbundes Detlef Temmen würdigten den großen ehrenamtlichen Einsatz der Schützen, die sich über ihre Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen hinaus an zahlreichen Aktivitäten beteiligen und das Gemeinwesen bereichern. Text: Anita Berghaus Für Sie vor Ort: Beratungsstellenleiter Karl-Heinz Vormelcher Betriebs- und Finanzwirt Bagbander Straße 5, 26835 Hesel Tel. 04946 899105, [email protected] Zertifizierungsprüfungen abgelegt Hesel Karl-Heinz Vormelcher, Beratungsleiter der Vereinigten Lohnsteuerhilfe e. V. (vlh) in Hesel, hat die Zertifizierungsprüfungen nach den Abschnitten 4.1 und 5 DIN 77700 durchgeführt durch den Zertifizierungsverband der Lohnsteuerhilfe e. V. ( ZVL) Berlin, am 20.09.14 in Hamburg und am 09.12.14 in Hannover erfolgreich abgelegt. Die Beratungsstelle in Hesel wird jetzt zertifiziert. Gratulanten und Jubilare waren sich einig, dass die Damenabteilungen sportlich sehr erfolgreich und für den Zusammenhalt und ehrenamtlichen Einsatz in den Schützenvereinen unverzichtbar sind: Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann, Erntekönigin Verena Westenberg, Johannes Grotlüschen, Vorsitzender des Schützenvereins Hesel, Henny Bontjer,Gründungsmitglied der Damenabteilung, Gisela Grotlüschen, Damensportleiterin, Hilda Janssen, Gründungsmitglied der Damenabteilung und erste Damenkönigin des Schützenvereins, Detlef Temmen, Präsident Ostfriesischer Schützenbund, Gerd Dählmann, Bürgermeister der Gemeinde Hesel. Januar 2015 Seite 9 IHRE ADRE ESS SE FÜ ÜR MODE & WOHNEN ÖFFNUNG SZEITEN: J RQWDJ)UHLWD 8KU 0 VWDJ P 6D U 8K DW 6DLP0RQ 8KU 1RUGHQGHU6WUDH)LUUHO 7HOZZZNDLVHUÀUUHOGH Steerner Theatergruppe lädt wieder ein Hochdeutsch: In der Familie Gerd von Kniephuusen (Peter Fürst), der mit seiner Frau Anita von Kniephuusen (Grete de Buhr) und dem Sohn Klaus von Kniephuusen (Walter Franzen) einen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschafte, herrscht der gute Ton. Ehefrau Anita legt hierauf sehr großen Wert. Für den jüngsten Sohn würden Gerd und Anita nur zu gern den Hof von Gerds verstorbenem Bruder wieder in die Familie eingliedern. Dieser wird aktuell aber von der Schwägerin Trintje van Kniephuusen (Marianne Wilhelms) geführt, die Ihre Verwandten durch kleine Sticheleien zu gern „auf die Palme“ bringt. Da der älteste Sohn von Gerd und Anita sich aktuell auf großer Hochzeitsreise befindet, helfen die Nichte Silke von Kniephuusen (Jenny Poppen) und der Arbeiter Harm Kramer (Stefan Duin), der eigentlich auf dem Hof von Trintje angestellt ist, dort aus. Als Harm eine Standortplanung für einen Windpark findet, der auf den Ländereien von Gerd gebaut werden soll, beginnt eine große Protestaktion. Hierbei wird die Familie vom Pastor Jann Stinkfoot (Guido Wallenstein) unterstützt. Für Recht und Ordnung sorgt der Polizist Otto Knüselkoop (Christian Scheide). Was genau die Familie Kniephuusen zum Protest gegen den Bau der Windkraftanlage unternehmen wird und welche anderen Familiengeheimnisse zu Tage gebracht werden, dass zeigt die Steerner Theatergruppe in ihrem neuen Stück „Jede Minschke moakt moal’n Fehler“ von Wim Wynstra (Niederlande), Plattdeutsch übersetzt von Günther Drewes. Die Aufführungen finden am 06.02. und 07.02.15 in Remels (Schulaula), am 13.02., 14.02. und 15.02.2015 in Filsum (Rathaussaal), am 18.02., 19.02. und 20.02.2015 in Holterfehn (Gaststätte Meyerhoff) sowie am 27.02. und 01.03.2015 in Voßbarg (Gaststätte Fiedler) statt. Karten gibt es unter 04956-1572 (Fürst) sowie 04956-2974 (Wilhelms). Plattdeutsch: In de Familie van Gerd von Kniephuusen (Peter Fürst), de mit sein Frau Anita von Kniephuusen (Grete de Buhr) un hör Söhn Klaus van Kniephuusen (Walter Franzen) een landwirtschaftlichen Bedriev bewirtschaften, herrscht de gaude Ton. Ehefrau Anita legt hierup besünners grooten Wert. För hör jüngste Söhn willt Gerd un Anita an´t Leevsten de Hof van Gerds verstürben Broer weer in de Familie ingliedern. De word aabe aktuell van´t Schwägerin Trintje van Kniephuusen (Marianne Wilhelms) föhrt, de hör Verwandten dör lüttje Sticheleien to gern „up de Palme“ brengt. Weil de oolste Söhn van Gerd un Anita im Moment up Hochtiedsreis is, helpen Nichte Silke van Kniephuusen (Jenny Poppen) un de Arbeider Harm Kramer (Stefan Duin), de egentlich up den Hof van Trintje anstellt is, dor ut. As Harm een Standortplanung för een Windpark finnt, de up dat Land van Gerd baut worden sall, geiht de groote Protestaktion lös. Dorbi word de Familie van Pastor Jann Stinkfoot (Guido Wallenstein) unnerstützt. För Recht und Ördnung sörgt de Polizist Otto Knüselkoop (Christian Scheide). Wat genau de Familie Kniephuusen as Protest tegen de Bau van de Windkraftanlage unnernehmen will un wat sük annes noch för Familiengeheimnisse updaut, dat wiest de Steerner Theatergruppe in hör neeiste Stück „Jede Minschke moakt moal´n Fehler“ van Wim Wynstra (Holland), up Platt översett van Günther Drewes. Spölen deiht de Gruppe an´t 06.02. un 07.02.15 in Remels (Schoolaula), an´t 13.02., 14.02. und 15.02.2015 in Filsum (Rathuussaal), an´t 18.02., 19.02. und 20.02.2015 in Holterfehn bi Meyerhoff un an´t 27.02. und 01.03.2015 in Voßbarg bi Fiedler. Koorten gift dat unner 04956-1572 (Fürst) ode 04956-2974 (Wilhelms). Seite 10 Januar 2015 Der Erste Weltkrieg Die Erinnerungen sind verblasst, die Zeitzeugen längst gestorben und die Opfer, die drei Generationen vor uns gelebt haben, weitgehend vergessen. Seit dem Kriegsausbruch 1914 sind hundert Jahre vergangen. Aus dem Grunde sind im letzten Jahr die schicksalsschweren Ereignisse des Krieges nochmals in allen Medien ausführlich thematisiert worden. Ausgelöst wurde der Krieg mit der Kriegserklärung ÖsterreichUngarns an Serbien als Folge des Attentats auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo. Die Täter waren serbische oder serbischfreundliche Revolutionäre. Der Krieg forderte rund 17 Mio. Menschenleben, ein fürchterlicher Preis und ein verheerendes Ausmaß, das es bislang in der Welt noch nicht gegeben hatte. Mit dem Ende des Krieges war in Deutschland die Kaiserzeit endgültig vorbei. Am 9. November 1918 wurde in Berlin die Republik, die sog. Weimarer Republik, ausgerufen, die 15 Jahre später, am 30. Januar 1933, mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler endete. Wie hat nun die Bevölkerung in dem Gebiet der heutigen Samtgemeinde Hesel die Kriegszeit erlebt und durchgestanden? Die Einwohnerschaft Hesels war überwiegend bäuerlich geprägt. Die Verhältnisse waren nicht einfach, denn der Geest-und Moorboden war nur mit guter Bearbeitung und nährstoffreicher Düngung ertragreich. Wir bieten ab 10 Personen an: Snirtjebraten mit Salzkartoffeln und Soße, dazu Rotkohl, Bohnensalat, rote Beete und Kürbis 75 Pro Person € 10. Pfannengyros mit Bratkartoffeln, Tzatziki und Krautsalat Pro Person € 9.50 Grünkohl mit Salzkartoffeln, Kassler, Kasslerbauch u. Kohlpinkel Pro Person € 8.25 Ein Schnitzel mit Bratkartoffeln Pro Person € 5.95 (Alles Abholpreise, Bringservice zzgl. 5,- €, gilt bis zum 31.03.2015) Tel. (0 49 56) 12 06 Ostertorstr. 115 26670 Remels Informationen zur politische Lage waren nur schwer zugänglich, weil nur einige Haushalte über ein Radio vefügten, einzig in der Tageszeitung konnte man einiges lesen. Die eigentlich zufriedenen Menschen wurden in den Wochen vor Kriegsausbruch zunehmend unruhiger, denn man hatte ein gutes Gespür für Veränderungen. Am 1. August 1914 wurde in Berlin durch Verlesen auf der Straße Unter den Linden bekannt gegeben: „Die Mobilmachung der Armee ist soeben angeordnet.“ Diese Nachricht verbreitete sich in Windeseile noch am selben Tag bis in den letzten Winkel der Gemeinde. Diese Ankündigung, wie ein drohendes Sommergewitter nach einem heißen Tag, löste in der Bevölkerung Ängste aus, jedenfalls alles andere als Kriegsbegeisterung. Man war unsicher, konnte die Tragweite nicht erkennen. Lediglich Pastoren und Lehrer versuchten, die Menschen zu mobilisieren und ihnen klarzumachen, dass sie Weihnachten wieder zu Hause sein würden. Als die ersten Todesnachrichten eintrafen, war der Schmerz in den Familien groß. Junge Menschen, Hofnachfolger, blieben für immer in fremder Erde bestattet. Ein großes Problem für die bäuerlichen Betrieb war das Fehlen von Arbeitskräften, weil sowohl die Hofsöhne als auch die Arbeiter eingezogen worden waren. Der Hof der Fam. de Werf wurde von Ww. de Werff und vier Söhnen bewirtschaftet. Die Brüder Bernhard, Theodor und Johann wurden gleich eingezogen. Nach einiger Zeit wollte auch der verbliebe Sohn Hinrich offenbar dem Vaterland dienen und zog in den Krieg. Die Mutter Antje war natürlich allein nicht in der Lage, den Hof weiterzuführen Sie. wandte sich an den damaligen Bürgermeister Buhs. Die Kirchenvorsteher der Heseler Kirche mussten die kleine Glocke im Kirchturm abgeben, weigerten sich allerdings erfolgreich mit Eingaben und Fristverlängerung, auch die Kupferbedeckung der Turmspitze für den Kriegseinsatz abzubauen. Bereits 1915 wurden die Pfarrer in den Dörfern aufgefordert, für Kriegsanleihen zu werben. Bürger gaben Geld und erhielten als Gegenleistung eine Urkunde mit dem festgelegten Zins. Mit dieser Aktion kamen allein in Hesel beträchtliche Summen zusammen. Die Kirchengemeinde Hesel konnte bei 13 Gläubigern 54000 Mark sammeln. Der Heseler Müller Garrelt de Buhr, der eine erhebliche Summe an Anleihen gezeichnet hatte, fiel in Frankreich. Auf Veranlassung der Angehörigen wurde sein Sarg nach Hesel überführt mit der Auflage, den Sarg nicht zu öffnen. Jann Höfes Theodor Höfes Zu Hause bestand die Mutter allerdings darauf, den Sarg zu öffnen, weil sie wirklich sicher sein wollte, dass auch ihr Sohn im Sarg liege. Weil der Schmied beim Öffnen des Sarges zitterte und mit dem Hammer nicht den Meißel traf, nahm ihm der Bruder das Werkzeug aus der Hand und öffnete selbst den Sarg. Als der Deckel ein wenig angehoben wurde, erkannte man Garrelt an dem Bart und an den Gesichtszügen und einer sagte: “He is`t, maok wär dicht.“ euch mitteilen, dass ich noch munter und gesund bin, was ich auch von euch hoffe. Wir müssen alle Tage marschieren, denn die Russen gehen so schnell zurück, dass wir sie gar nicht wiederkriegen. Es wird aber wohl bald zur Entscheidung kommen. Es grüßt euch euer Sohn Jann.“ Fünf Monate nach dem Brief war Jann tot, ist er bei der Entscheidung, von der er schreibt, gefallen. Friderike Höfes kam am 1. September 1939 durch einen kleinen Gartenpfad zur Nachbarsfamilie Hill, um ihr den Beginn des 2. Weltkrieges mitzuteilen. Dabei weinte sie heftig um ihre geliebten Söhne, ihren Tod hat sie nie überwunden. Die Nachricht vom Tode des Ehemanns oder der eigenen Kinder löste in den Familien Betroffenheit und Schmerz aus. Mit besonderer Erschütterung müssen Familien den Tod von zwei Söhnen empfunden haben. Beispielhaft genannt werden sollen die Familien Bruns und Höfes. Geeske und Fokke Bruns aus Kiefeld verloren ihren Sohn Weert am 27.01.1917 und Jürgen am 04.10.1917 und die Eheleute Friderike und Hinrich Höfes ihren Sohn Jann am 05.10.1915 und ihren Sohn Theodor am 11.03.1918. Jann hatte am 15. Mai 1915 an seine Eltern noch eine Karte geschrieben mit folgendem Text: „Liebe Eltern, kann Nach dem Kriege wurden in den Dörfern Ehrenmale gebaut, um der Kriegsteilnehmer und der Gefallenen zu gedenken. Insgesamt sind vom Gebiet der heutigen Samtgemeinde Hesel 162 Männer gefallen. Ein hoher Blutzoll, den sie und wir zahlen mussten. Quelle: Weßels, Beiträge zur Geschichte des ostfriesischen Geestdorfes Hesel Text: Heiko Müller Fotos: privat, Fam. Höfes Johannes Cassens Dipl. Kaufmann Die Ostfriesische Alternative Immobilien Verkauf, Vermietung & Verwaltung Beratung Tourismus,- Hotel- & Gastronomiebereich Am Timmersberge 12 26835 Hesel Tel. 04950 - 99 58 199 Mobil: 0160 - 90 90 79 12 Mail: [email protected] www.wohntraeume-nordsee.de Januar 2015 Seite 11 Wir vermitteln Immobilien. Kompetent. Dipl. Bankbetriebswirt ADG Immobilienmakler Auktionator Wir suchen dringend neue Objekte! ■ Einfamilienhäuser ■ Doppelhaushälften ■ Bauplätze ■ Resthöfe ■ Mietwohnungen Als bewährtes Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Hesel bieten wir Ihnen einen zuverlässigen Service, wenn es um die Vermittlung von Immobilien im Raum Hesel, Uplengen, Moormerland und Leer geht. Fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit, objektive und unabhängige, sowie faire und persönliche Beratung beim Kauf oder Verkauf und bei der Finanzierung Ihrer Immobilie sind für uns selbstverständlich. 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Die kleinen geschmückten Weihnachtsbäume verwandelten den Dorfplatz in einen heimeligen Tannenwald. Der bunte Baumschmuck wurde von Kindern aus der Krippe „Lüttje Nüst, dem Kindergarten Hesel und der Grundschule gebastelt. „Es ist uns wichtig und eine Freude, diese schöne Idee zu unterstützen“, erklärte Karina König, die stellvertretende Kindergartenleiterin. Nach der Eröffnung durch den Bürgermeister der Gemeinde Hesel, Gerd Dählmann, sangen die Heseler am wärmenden Feuer gemeinsam viele altbekannte und neue Weihnachtslieder wie „Oh Tannebaum“, „Ihr Kinderlein kommet“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“. Der Schulchor unter der Leitung von Jane Eich unterstützte dabei kräftig. Das Gedicht vom Bratapfel kannten sicher noch viele Heseler aus ihrer Kindheit. Der Schulchor präsentierte es an diesem Abend neben anderen Liedern in einem neuen Gewand – als Adventslied. Begleitet wurden die kleinen und großen Adventssänger vom Posaunenchor der ev. Liudgerigemeinde in Hesel unter der Leitung von Johann Berghaus trotz eisiger Kälte. Tipps für das Weihnachtsmenü erhielten die Sangesfreudigen von Hilka de Groot. Ihre Geschichte über ein Ehepaar, das sich zum Weihnachtsessen eine selbst gezogene Gans gönnen wollte, letztlich diese aber, aus Liebe zum Tier, vom Speiseplan strich, hat vielleicht den einen oder anderen Speiseplan für das anstehende Weihnachtsfest noch umgeworfen. Der Ostwind hat es tatsächlich geschafft, dass an diesem Abend auch der Nikolaus, in Person von Rüdiger Böhlhoff, noch mit seinem Schwarzen Piet vorbeikam. Im Gefolge auch drei seiner goldenen Engel. Die Kinder hatten schon kräftig geübt, und so konnten sie dem Nikolaus ein wunderbares „Niklaus komm in unser Haus“ vorsingen. Der Nikolaus bedankte sich mit einer Kleinigkeit aus dem großen Nikolaussack dafür. Für wärmenden Punsch, Kuchen und Würstchen sorgten Mitglieder des Schulfördervereins der Grundschule Hesel e.V. und die Jugendfeuerwehr Hesel. Unterstützt von Gemeinderatsmitgliedern sowie den genannten Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern, hat Melanie Nonte dieses voradventliche Treffen für die Gemeinde Hesel organisiert und moderiert. Der guten Zusammenarbeit sei an dieser Stelle allen Mitwirkenden, Helfern und Spendern vor und hinter den Kulissen gedankt. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Bürgerinnen und Bürger für ihr Kommen trotz der Eiseskälte! Text: Melanie Nonte Seite 12 Januar 2015 DIE EHEMALIGEN FRIESISCHEN HEFE- UND SPIRITUSWERKE IM GESCHICHTLICHEN RÜCKBLICK Schon vor über 100 Jahren wurde Hesel Industriestandort Hesel Wenn in diesen Tagen aus Sicherheitsgründen der Fabrikschornstein der ehemaligen „Friesischen Hefe- und Spirituswerke“ in Hesel abgetragen wird, so verschwindet damit ein markantes sichtbares Zeichen eines Industriedenkmals aus dem späten 19. Jahrhundert, welches zumindest in seiner äußeren Hülle über alle Zeitläufe und Widernisse hinweg bis heute erhalten geblieben ist. Vor diesem Hintergrund erscheint es angebracht, einen Rückblick über die Entstehung und Historie dieses Unternehmens zu geben, das zu einer Zeit entstand, als Hesel noch ein stilles Geestbauerndorf und nicht der zentrale Wirtschaftsstandort in der Mitte Ostfrieslands war, als der es sich heute präsentiert. Die Gründung der Heseler Fabrik, die später einem Ortsteil den Namen gab, geht auf die Gründung des Norders Fiepko ten Doornkaat Koolman und die Brüder Hermann und Gerhard Brouer zurück, deren Eltern bereits seit 1877 in der Wörde in Leer eine “Korn-Genever-Fabrik“ betrieben. Das markante, mit Zinnen bekrönte Gebäude in direkter Lage zum Handelshafen, ging später in den Besitz der Getreidefirma Kromminga über und wird heute als Wohngebäude genutzt. Koolman und Brouer produzierten neben Korn, Genever und Likören auch Mineralwasser und Essig und genossen für ihre Produkte ein solches Ansehen, dass sie sich 1888 mit ihren Produkten sogar auf der Weltausstellung in Melbourne präsentierten und auf Messen mit Medaillen ausgezeichnet wurden. Die Brouers waren sehr einflussreich: Wie schon sein Vater war Hermann Brouer dänischer Konsul, während sein Bruder Gerhard als lebenslang gewählter Senator die Geschicke der in jenen Jahren so wirtschaftlich prosperierenden Stadt mitbestimmte. Obwohl ten Doornkaat Koolman bereits früh aus dem Unternehmen ausschied, behielt dieses seinen Namen bei. 1897 wurde in Hesel die „Presshefe- und Spiritus-Fabrik Hesel der Koolman und Brouer G.m.b.H.“gegründet. Die landwirtschaftliche Brennerei mit angeschlossener Hefefabrik produzierte nach dem weniger aufwendigen Wiener Produktionsverfahren zu einer Zeit, als andere Hersteller bereits zum Lufthefe-Fabrikationsverfahren auf der Basis von Melasse übergegangen waren. Als wichtigste Rohstoffe für die Herstellung von Hefe aus Getreide benötigte man Roggen, Gerste, Mais, Kartoffeln und Malz, der in einer eigenen Mälzerei gewonnen wurde. Malz war ein wichtiger Zusatz für die Hefe- und Spiritusproduktion. Neben dem Getreidespiritus wurde auch aus Mais und Kartoffeln Spiritus hergestellt. Es waren unternehmerische Erwägungen, die die beiden Leeraner Unternehmer bewogen, in der Abgeschiedenheit zwischen Holtland und Hesel die Industrieanlage zu errichten: So brachte die Verteilung der Branntweinproduktion auf zwei Betriebe steuerliche Vorteile. Die Herstellung von Hefe, die im Leeraner Betrieb nicht erfolgte, war angesichts des gewaltigen Anstiegs des Weizenmehlverbrauchs angesagt. Daneben konnte das für die Brennerei benötigte Getreide auf den umliegenden Gasten angebaut werden und die bei der Produktion von Alkohol und Hefe anfallende Schlempe mit ihrem hohen Eiweiß- und Stickstoffgehalt eignete sich gut als Viehmastfutter. Infolgedessen wurde ein landwirtschaftlicher Betrieb angegliedert, der sich auf einer Fläche von 60 ha beiderseits der Landstraße ausdehnte. Es war unkultiviertes Brach- und Heideland. Arbeitskräfte waren genügend vorhanden und die Lage an der Chaussee war ideal, zumal ein paar Jahre später auch die Kleinbahnstrecke nach Aurich entstand, an deren Planung Brouer aktiv mit dem Ergebnis beteiligt war, dass die neu errichtete Fabrik einen eigenen Gleisanschluss „Bahnhof Hesel-Fabrik“ erhielt. Dieser war wichtig, um den Antransport der Rohstoffe und den Versand der empfindlichen Hefe zu beschleunigen. Konsul Brouer erwirkte von Beginn an besondere Konditionen für sein Unternehmen. Brouer war ein wichtiger Arbeitgeber für die armen Kolonisten von Nücke, Klein-Hesel und Kiefeld, bei denen häufig auch auswärtige Arbeiter in Kost und Logis lebten. Am Bau dieses großen Projektes waren viele auswärtige Arbeiter, vornehmlich Schornsteinbauer, beschäftigt. In einer Arbeitsordnung aus dem Jahre 1905 war eine Regelarbeitszeit von 60 Wochenstunden festgelegt, die sich in den 30er Jahren auf 48 Stunden reduzierte. Mit der Errichtung eines langen, auch heute noch bestehenden Gebäudes mit Fabrikarbeiterwohnungen, rückte eine bis dahin ungewohnte Wohnform ins Blickfeld der bis dahin von eingesessenen Bauern bestimmten Dorfgemeinschaft. Es sorgte denn auch für Aufruhr, als bereits 1904 der Fabrikarbeiter Johann Janssen Eden in den Heseler Gemeinderat gewählt wurde. Der Betrieb beschäftigte damals zwischen 30 und 40 Arbeitskräfte, die überwiegend aus Hesel und Holtland kamen und die eine starke Bindung an das Unternehmen auszeichnete. Über viele Jahrzehnte bestand ein gutes Einvernehmen zwischen Geschäftsführung und Belegschaft, für die „die Fabrik“, wie der Volksmund sie nannte, ein wichtiger Arbeitgeber war. Hier eröffnete sich den Kolonisten eine regelmäßige Einnahmequelle, musste man sich doch vorher als Knecht oder Tagelöhner verdingen. Die Verwaltung der Heseler Fabrik erfolgte in den ersten 40 Jahren ihres Bestehens von Leer aus. Allen Unkenrufen zum Trotz bestand das Unternehmen den stark umkämpften Hefemarkt und konnte seinen Umsatz bis zum Einbruch des Ersten Weltkrieges verfünf- fachen. Die großen Investitionen sollten sich durch Eintritt in das nationale Syndikat der Hefeproduzenten 1909 amortisieren; denn so waren Absatz und Preise gesichert. Veränderungen traten nach dem 1. Weltkrieg ein als infolge des erlassenen Branntweinmonopolgesetzes der Leeraner Betrieb eingestellt wurde und in Hesel die Hefeherstellung von Getreide auf Melasse, einem Abfallprodukt der Zuckerindustrie, umgestellt wurde. Fortan stand die Hefeproduktion im Mittelpunkt. Infolgedessen wurde die Mälzerei aufgelöst. Die nunmehr betriebene gewerbliche Brennerei zur Verarbeitung der Melasse bildete mit der Hefefabrik eine Einheit. Die landwirtschaftliche Brennerei produzierte keine Hefe mehr und arbeitete nur noch saisonweise. Der Trinkbranntwein wurde nicht mehr selbst hergestellt, sondern von der Reichsmonopolverwaltung bezogen. Die zum Unternehmen gehörende Landwirtschaft wurde wie die auf der gegenüberliegenden Straßenseite gegründete Gärtnerei als Nebenbetrieb geführt. Besonders Gerhard Brouer war der Landwirtschaft und insbesondere der Pferdezucht verbunden. Neben der Aufstallung von eigenem Vieh versorgte man auch Pensionsmastvieh anderer, zumeist kleinerer Landwirte. Auf dem ursprünglich unfruchtbaren Heideland wurden Roggen, Hafer, aber auch Bohnen und Erbsen angebaut. Nach Kriegsende wurde seit 1920 der Betrieb laufend vergrößert und modernisiert. Eine wesentliche Veränderung in der Besitzstruktur trat ein, als es 1925 zur Gründung einer Genossenschaft für Hefeerzeugung mit 27 selbstständigen Bäckern kam, denen sich später viele hundert Bäcker aus Bremen, Bremerhaven und Ostfriesland anschlossen und als Anteilseigner Anteile an der Firma Koolman & Brouer erwarben. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1928 wurde die Bäckergenossenschaft alleinige Inhaberin des Unternehmens. Die Brüder Brouer hingegen blieben ihm als Geschäftsführer erhalten. Die Bäcker hatten vorrangig Interesse an der Sicherung der Hefelieferung zum Selbstkostenpreis. Natürlich wurde auch bei Berufskollegen moralischer Druck ausgeübt, die einzige sich im Besitz der Bäcker befindliche deutsche Hefefabrik zu unterstützen. Angesichts des harten Wettbewerbs musste das weite Absatzgebiet, das von der Nordseeküste bis in Münsterland reichte und zu dem auch die Bremer und Bremerhavener Bäcker zählten, durch persönliche Ansprache betreut werden. Die Januar 2015 zeitaufwendige Auslieferung der Hefe an die Bäckereien übernahmen Hefeverteiler. Während der Prokurist Boelsen das Unternehmen faktisch führte, vertrat Konsul Brouer das Unternehmen weltläufig nach außen. Er verfügte über die notwendigen Kontakte in Wirtschaft und Politik. Sein Bruder Gerhard hatte den besseren Einblick ins Unternehmen. Anders als in der Anfangszeit war die Produktion von Spirituosen ein Nebengeschäft geworden. Von der Reichsmonopolverwaltung wurden jährlich etwa 10 000 Liter Trinkbranntwein bezogen. Neben der Hausmarke „Koolman“ wurde Weinbrand, Weinbrandverschnitt, Wacholdergenever und der Magenbitter „Alter Schwede“ vor allem an Gastwirtschaften vertrieben. Zum großen Teil geschah dies in Korbflaschen oder kleinen Fässern, weniger in kleinen Gebinden. Nachdem im Zuge der Weltwirtschaftskrise das Hefekartell auseinanderbrach und erneut ein gnadenloser Preiswettbewerb einsetzte, war Konsul Brouer 1932 in Berlin als Mitglied des Hefe-Industrievereins stark darum bemüht, ein neues Kartell zu schmieden. Nur unter Beachtung fester Preisabsprachen war die Existenz der kleinen Heseler Fabrik gesichert. In diesen schweren Zeiten zahlte sich die genossenschaftliche Besitzstruktur aus, und doch verlor man in jenen Jahren die Emder und Norderneyer Bäcker als Kunden. Vor diesem Hintergrund war es für das Unternehmen von existenziellem Interesse, das nach der Machtergreifung 1933 Preise und Produktionsquoten festgelegt wurden. Immer wieder geriet Konsul Brouer mit Vertretern der neuen Machthaber in Konflikt. Der Prokurist Traumann wurde zeitwei- Seite 13 lig in Schutzhaft genommen und kam durch persönliche Intervention Brouers beim Regierungspräsidenten in Aurich frei. Unter den Bedingungen einer Diktatur gradlinig die Interessen des Betriebes trotz erheblicher Konfliktfelder aufrechtzuerhalten, erforderte diplomatisches Geschick und war vor allem der Persönlichkeit Brouers geschuldet. Die Position Brouers war aber sicherlich auch dadurch gefestigt, dass das Unternehmen in der Kriegszeit kriegswichtigen Rohalkohol produzierte, der an die IG Farben abgeliefert werden musste. Mit dem Ausscheiden der Brüder Brouer 1937 wurden die alte Firma liquidiert und das Kapital auf die Genossenschaft für Hefebeschaffung als alleinige Gesellschafterin übertragen. Seit dieser Zeit firmierte die Fabrik unter dem Namen „Friesische Hefeund Spirituswerke“ und blieb bis 1991 im Besitz der Genossenschaft der Bäcker. Auch die Verwaltung verzog nach Hesel, wo seit den 20er Jahren bis 1964 Dr. Kühling als Direktor die Fabrik leitete. Bis 1973 konnte der Betrieb ohne Turbulenzen aufrecht erhalten werden. Die Bäckergenossenschaft hatte den Vorteil, das unternehmerische Risiko auf viele Schultern zu verteilen und gleichzeitig den stetigen Absatz der Hefe zu günstigen Preisen für die Genossen zu sichern. Die Produktion von Alkohol war nicht so entscheidend. Erst als in der Ölkrise die Energiekosten drastisch anstiegen, sich die Melassepreise bei gleichbleibenden Preisen für die Hefe erhöhten und die sich seit den 30er Jahren abzeichnenden Probleme der Abwasserentsorgung zu einer existenzgefährdenden Frage der Hefefabrik wurden, setzte eine Entwicklung ein, die in den letzten 20 Jahren vor der endgültigen Schließung im Jahre 1994 von vielen Rückschlägen gekennzeichnet war. Mittlerweile war aus der äußerlich unveränderten Fabrikanlage aus der Jahrhundertwende der kleinste deutsche Hefeanbieter am Markt geworden. Es war das Verdienst des Bäckermeisters Ludwig Dirks aus Loga, den Betrieb als Geschäftsführer in schwierigem Fahrwasser zu halten. Große Probleme traten auf, als im Zuge der EG-Harmonisierung billige französische Hefe auf den Markt kam, die durch das offensive Vorgehen der deutschen Hersteller abgewehrt werden konnte. Noch schwerwiegender wirkten die Brennrechte der dänischen Großbrennereien, was letztendlich zu einer 60prozentigen Reduzierung der Brennrechte in Hesel führte. Gleichzeitig bröckelte der Spirituosenmarkt ab. Seit den 70er Jahren reagierten Bevölkerung und Politik zunehmend sensibel auf Umweltbelastungen, die von den Hefe- und Spirituswerken ausgingen. Man fürchtete, dass die Aufbringung der stark eiweiß- und stickstoffhaltigen Abwässer die Böden mit einer hohen Nitratkonzentration belasten würde. Deshalb musste die Firma Abwasser-Sammelbecken und vier Peilbrunnen bauen und weitere Flächen zur Verregnung anpachten. Große Umsatzverluste gab es durch die Halbierung der Zahl der Genossen und den Absprung eines Großabnehmers, der 50 % der Produktion abnahm. Qualitätsverluste der Hefe, nicht enden wollende Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme eines neuen Fermenters und das Zurückschrecken der noch verbliebenen Genossen vor immer neuen Investitionen bedeuteten letztendlich das Aus eines Unternehmens, das rund 100 Jahre Industriegeschichte schrieb. Die verbliebenen Anteilseigner hatten nur noch das Ziel, ohne Verluste den Betrieb aufzulösen. Dabei kam ihnen zugute, dass die Brennrechte einen erheblichen Wert darstellten. Nachdem ein hiesiger Spirituosenfabrikant das Unternehmen erwarb und gedachte, die Produktion in Hesel mit erheblichen Investitionen zu konzentrieren, kam gerade bei den Betriebsangehörigen große Hoffnung auf, den Arbeitsplatz behalten zu können. Doch diese Pläne wurden ad acta gelegt, als am bisherigen Firmensitz kurzfristig eine stillgelegte Molkerei erworben werden konnte. Einen großen Teil der zur Hefefabrik gehörenden Ländereien kaufte die Gemeinde Hesel, die ein Gewerbe- und Industriegebiet erschloss, dessen Betriebe vielen Menschen der weiteren Umgebung Arbeit geben. Vielleicht könnte man in diesem Gebiet mit einem Straßennamen an den Industriepionier Brouer erinnern. Wir als Heseler freuen uns, dass das alte Gemäuer eine neue Nutzung erfuhr und damit als ortsbildprägendes Gebäude erhalten geblieben ist. In der Rückschau mag es mancher bedauern, dass er kein Andenken durch den Kauf eines Paketes Friesen-Hefe, einer Flasche Silbermöwe oder Heseler Nonnenwassers in einem Geschäft der Umgebung erworben hat. Text: Onno M. Folkerts (Grundlage des Artikels sind die „Beiträge zur Geschichte des Ostfriesischen Geestdorfes Hesel“ von Paul Wessels. Die Chronik ist zur Vertiefung sehr zu empfehlen und bei der Buchhandlung van Allen/Poststelle zum Preis von 15 Euro erhältlich.) Mit solchen Rechnungsbriefköpfen präsentierten sich damalige Unternehmer gerne Kunden und Lieferanten. Nicht selten wurden dabei die Betriebsanlagen imposanter als in Wirklichkeit dargestellt. Bild: Stadtarchiv Leer Seite 14 Januar 2015 STARKE Preise Tolle Angebote zu günstigen Preisen! STARKES Sortiment Markenprodukte und Aktionsangebote übersichtlich und griffbereit auf einen Blick. DAUERHAFT GÜNSTIG! STARKE Beratung BAUDI Bau-Acryl 300 ml, weiß oder grau BAUDI Silikon 300 ml, transparent, weiß oder grau 0.99 100 ml = 0,33 EUR Unsere freundlichen Mitarbeiter beraten Sie kompetent und hilfsbereit. 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VOM ZUCKERHUT ZUM AYERS ROCK Ostfriesische Grüße weltweit Orten oder mit spannenden Motiven erhalten“, so Katrin Rodrian, Leiterin der Kulturagentur. „So fehlen uns noch Motive aus Korea, Bilder aus der Karibik oder aus den Tiefen des Meeres“, so Rodrian. Alle eingesandten Motive werden auf der Webseite der Ostfriesischen Landschaft veröffentlicht (http:// www.ostfriesischelandschaft. de/492.html). Ferienzeit: Aufkleber-Aktion „Friesische Freiheit“ geht ins fünfte Jahr Ostfriesland/OFL Wenn Arno Ulrichs von der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg im fernen Australien am Ayers Rock ausgerechnet an der Stelle steht, an der William und Kate ebenfalls vor Kurzem posierten, dann hat der Ostfriese offenbar sein Zuhause im Herzen und sendet kurzerhand per Handy Friesische Freiheitsgrüße an seine Heimat. Ähnlich machte es Onno Denekas aus Timmel, der sich vor seiner Reise nach Israel eigens einen Aufkleber mit dem Motiv des inzwischen weithin bekannten Autobahnschildes zur Friesischen Freiheit besorgte und mit ins Reisegepäck nahm. Es dauerte nicht lange, da erreichten seine Grüße aus Jerusalem, aufgenommen vor dem Felsendom, seine Freunde und die Ostfriesische Landschaft. Die Aktion „Friesische Freiheit weltweit“, 2009 ausgedacht und initiiert von der Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft, findet nach wie vor viele neue Freunde – Ostfriesen sowieso, aber auch viele Liebhaber der Küsterregion. Aufgrund des stetigen Zuspruchs nach den Autoaufklebern hat die Ostfriesische Landschaft jetzt eine Neuauflage drucken lassen. „Wir hoffen natürlich, dass wir auch in den nächsten Sommerferien wieder Fotogrüße von ungewöhnlichen „Eala Frya Fresena“ – Seid gegrüßt ihr freien Friesen Die „Friesische Freiheit“ gilt bis heute als die Besonderheit Ostfrieslands. Im Mittelalter war sie ein einzigartiges Modell im Gegensatz zur feudalen Gesellschaftsstruktur des übrigen Europa. Ein Privileg, das sich bis in diese Tage in dem charakteristischen Merkmal von Land und Leuten widerspiegelt. Die bäuerlichen Landesgemeinden entwickelten Strategien zur Verteidigung der Friesischen Freiheit und schufen ihr eigenes Rechtssystem. Der Upstalsboom bei Aurich ist ihr alter Versammlungsort und gilt als das Symbol der Friesischen Freiheit. Text: Karin Rodrian Januar 2015 Seite 15 Service-Center-Wilken GmbH Inh.: Thorsten S. 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Es handelte sich dabei um eine Übung zur Feststellung der Einsatzbereitschaft. Im Übungsszenario war ein Heißluftballon im Heseler Wald abgestürzt. Die Einsatzkräfte hatten die Aufgabe die Unfallstelle nach verletzten Personen abzusuchen und diese zu bergen. Keine leichte Aufgabe, da aufgrund der Dunkelheit das weitläufige Gelände kaum zu erkennen war. Aus diesem Grund wurde zunächst durch die 2. Bergungsgruppe für eine ordentliche Ausleuchtung der Schadensstelle gesorgt. Ne- ben dem Lichtmast mit neun Halogenstrahlern wurden im Wald mehrere Lichtquellen wie beispielsweise Beleuchtungsballons die sog. Powermoons aufgestellt. Ein Suchtrupp der Bergungsgruppen konnte recht schnell drei Personen ausfindig machen. Bei der Befragung der Verunfallten ergab sich, dass noch zwei weitere Insassen des Heißluftballons vermisst wurden. Damit die noch fehlenden Personen möglichst schnell aufgefunden werden können, entschied sich Gruppenführer Frank Zimmermann für eine Flächensuche. Dabei haben je zehn Helfer das Einsatzgebiet, im Abstand von je drei Metern, systematisch abgesucht. Zwei der Opfer waren verletzt und mussten durch die Bergungshelfer mit Tragen durch das schwierige Gelände getragen werden. Die Verletzten wurden dann an den Arbeiter-Samariter-Bund zur weiteren Behandlung übergeben. Die Mitglieder des ASB hatten auch die Verpflegung der Einsatzkräfte übernommen. Als Verletztendarsteller hatten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neukamperfehn ausgeholfen. Ermöglicht wurde der Übungseinsatz durch die Unterstützung des Revierförsters Gerd Dählmann von den Niedersächsischen Landesforsten. Seite 16 Januar 2015 VERLEIHUNG DER FELIX-PLAKETTE AM JUBILÄUMSTAG 40 Jahre Kindergarten Hesel Übergabe der Urkunde und der Felixplakette (in der Mitte von links nach rechts: Jan Stickfort (Kassenwart des Ostfr. Sängerbundes), Anita Arians (Felixbeauftrage des Ostfr. Sängerbundes), Uwe Themann (Samtgemeindebürgermeister), Ruth Wagenfeld (Leiterin des Kindergartens Hesel). Hesel Der Kindergarten Hesel besteht seit 40 Jahren, am 08.12.1980, vor 34 Jahren wurde der Neubau des jetzigen Kindergartens bezogen. Am Jubiläumstag, dem 08.12.2014, fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Verleihung der Felix-Plakette durch den Deutschen Chorverband statt. Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einem Email- leschild, das an der Außenwand des Kindergartens angebracht wird. Es wird an Kindergärten mit einer guten sängerischen Frühausbildung verliehen, bei der neben dem Gesang auch auf die richtige Tonhöhe geachtet wird, und es müssen auch Lieder aus anderen Ländern und Kulturkreisen gesungen werden. Die Kinder sollen sich zur Musik bewegen und Klanginstrumente, wie Trommeln, Flöten usw. spielen. Vor der Verleihung findet eine Begutachtung durch die Felixbeauftrage des Ostfriesischen Sängerbundes, Frau Anita Arians, statt. Ver- geben wird die Medaille jeweils für 3 Jahre, danach erfolgt eine erneute Überprüfung. Der Kindergarten Hesel hat diese Plakette am Montag zum 3. Mal erhalten. 2014 wurden in Ostfriesland bereits 13 Kindergärten mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Zur Verleihung der Auszeichnung hatten sich 30 Eltern und 75 Kindergartenkinder im Sportraum des Kindergartens eingefunden. Nach dem Begrüßungslied „Ich will euch begrüßen“ durch die Kinder, welches in Hoch- und in Plattdeutsch gesungen wur- de, hat Frau Arians die Plakette und die vom Präsidenten des Deutschen Chorverbundes, Dr. Henning Scharf, in Berlin unterzeichnete Urkunde an die Kindergartenleiterin, Frau Ruth Wagenfeld, übergeben. Sie wies dabei auf die besondere Bedeutung der Lernphase der Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren hin, in dem die Weichen für das Leben gestellt werden. Der Gesang stärkt dabei insbesondere auch das Gefühl des Zusammenseins der Kinder. Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann drückte seinen Die Kinder singen. STEUERBERATER – UNTERNEHMENSBERATER DIE Werkstatt Ihres Vertrauens KFZ-Meisterbetrieb KFZ-Service Johann Hagedorn Uhlhornstraße 6 26835 Firrel Telefon 04946 990220 www.kfz-hagedorn.de Alle reden von persönlicher Betreuung und Beratung …wir praktizieren sie! Boris Lotz und Marco Lotz Oldendorfer Str. 25- 26670 Uplengen - Telefon: 04956 92840-0 Friedrich-Ebert-Str. 53- 26802 Moormerland - Telefon: 04954 95508-0 www.kanzleilotz.de - [email protected] außergewöhnlichen Stolz über diese Preisverleihung aus und beglückwünschte die Kinder zu dieser Auszeichnung. Er bedankte sich auch bei den Kindergartenmitarbeitern und den Eltern, denen er empfahl, auch zu Hause mit den Kindern zu singen. Er gestand, dass er leider nie einen Kindergarten besuchen konnte, und dass er im Singen nie besonders gut war. Die kleine Jubiläumsfeier wurde zur großen Freude der Kinder durch den Auftritt des Zauberers PINKO, Ingo Kleen, abgerundet, der es in besonderem Maße verstand, die Kinder zu unterhalten und sie in seine Show der großen Überraschungen einzubeziehen. Januar 2015 Seite 17 „DE URIGE WEERTSHUUS“ Holtlander Spoeldeel Holtland „De urige Weertshuus“ - ein Lustspiel in 3 Akten nach einer Idee von Ilse Kaster, welches am 6., 7. und 8. Februar 2015 im Dorfgemeinschaftshaus zu Holtland uraufgeführt wird. Weitere Stationen sind der 13. und 14. Februar 2015 im Dorfgemeinschaftshaus in Akelsbarg, am 20. und 21. Februar 2015 im Dorfgemeinschaftshaus in Firrel, am 27. Februar und 28. Februar 2015 im Fehnhuus in Beningafehn, 7. März 2015 im Dorfgemeinschaftshaus Nortmoor und am 27. und 28. März 2015 im Jägerstübchen in Brinkum. Einzelheiten zum Kartenvorverkauf finden Sie hier: www.holtlander-spoeldeel.de Inhalt des Stückes „De urige Weertshuus“: Alma, die Frau des Wirtes Friederich muss sich zur Zeit alleine um das Wirtshaus kümmern, da Friederich auf Reisen ist. Mit der Zeit wird es Alma zu viel und sie beschließt, einiges zu verändern, was die Bewirtung ihrer Gäste und Stammkunden angeht - und das bleibt nicht ohne Folgen. Ganz besonders Almas Stammkundschaft leidet sehr unter der Abwesenheit Friederichs und den eingeführten Neuerungen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es hin und wieder zu Streitigkeiten zwischen Alma und ihren Gästen kommt. Aber nicht nur im Wirtshaus hängt der Haussegen schief, auch privat hat Alma einiges zu leisten. Selbstverständlich versuchen ihre Nachbarn ihr mit ihren Problemen zu helfen, was aber nicht wirklich funktioniert und für einige Turbulenzen sorgt. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, was wir aber sagen können ist - es wird wie immer ein Angriff auf die Lachmuskeln werden! Mehr Informationen finden Sie auf unsere Internetseite: www.holtlander-spoeldeel.de Andreas Gröger, Holtlander Spöldeel e. V. TOP-Angebote '15 So. 12.04.15 Schifffahrt auf der Ems mit dem Raddampfer „Freya“ von Emden nach Papenburg inkl. Kuchenbuffet nur 45,00 € Fr. 01.05.15 Weser- und Huntefahrt mit der MS „Adler Princess“ von Bremen nach Bremerhaven mit Brunchbuffet, Kaffee, Tee, Saft und Mineralwasser an Bord nur 59,00 € Sa. 30.05.15 Große Nord-Ostsee-Kanalfahrt und 19.09. Schifffahrt mit dem Raddampfer „Freya“ von Kiel nach Brunsbüttel inkl. Brunchbuffet, Kaffee- und Kuchenbuffet an Bord nur 89,00 € Sa. 18.07.15 Ostfrieslandfahrt inkl. Schifffahrt, Mittagessen und Abendessen nur 45,00 € Sa. 15.08.15 Sail Bremerhaven „Windjammerparade“ inkl. Busfahrt nur 20,00 € So. 22.02.15 Holiday on Ice in Bremen inkl. 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Mehrere Gründe haben unter anderem dazu geführt: 1. Der Verein fand immer weniger Gasteltern, die bereit waren, die Tschernobyl-Kinder für vier Wochen aufzunehmen. 2013 bei der letzten Erholungsmaßnahme waren es vier Gasteltern. 2. Die Spendengelder hatten eine rückläufige Entwicklung, obwohl alle Erholungsmaßnahmen ausreichend finanziert wurden. 3. Die Vorstandsmitglieder sind alle älter geworden, die meisten waren seit der Gründung des Vereins und davor seit dem Herbst 1993 dabei. 4. Die Auflagen für die VisaAbwicklung sind immer komplexer geworden. Ab 2015 müssen die Kinder einen Fingerabdruck bei den VisaAnträgen leisten. Der Vorstand ist rückblickend mit der über 20-jährigen Arbeit sehr zufrieden über die bisherigen Erholungsaktionen. Weit über 800 Tschernobylkinder und -jugendliche waren in Hesel und umzu zur Erholung. Alle Gasteltern haben sehr positiv mitgewirkt, damit die Kinder und Jugendlichen eine überwiegend vierwöchige Erholung mit positiven Auswirkungen auf ihr Immunsystem genießen konnten. Große Unterstützung erfuhr der Verein von der Gemeinde und Samtgemeinde Hesel und den hiesigen Kirchen, ebenso von zahlreichen Spendern und Gasteltern, die sich sehr engagiert einbrachten. Dafür möchte der Vorstand des Vereins ganz herzlich danken ohne ihre Hilfe wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Günther E. Weers Vorsitzender Heseler Komitee Den Kindern von Tschernobyl e. V. 9. Dezember 2014 Büro: Römerweg 3 · 26670 Uplengen http://www.peper-reisen.de · [email protected] Gesangbücher Fest 2015 zur Die neuen Konfirmation EinladungskartenMustermappen mit gedruckter persönlicher Widmung Vereinbaren Sie gerne einen Termin Druckerei Druckerei Jann Meeuw Jann Meeuw Alter Postweg 74 26670 Remels Alter Postweg 74 26670 Remels ☎ 0 49 56 / 42 02 sind da! ☎ 0 49 56 / 42 02 Maler- und Lackierermeister Stephan Milfs Lüttje Weideweg 2 26670 Uplengen-Jübberde Tel. (0 49 56) 92 77 31 oder 0171 9 52 94 18 Fax (0 49 56) 40 69 63 www.maler-milfs.de ● Malerarbeiten ● Bodenbeläge ● Glas Seite 18 Januar 2015 FÜNF JAHRE NACH ORKAN IM HESELER WALD Revierförster zieht Bilanz Hesel Vielen Heselern ist der Morgen des 28. Mai 2009 vermutlich noch in besonderer Erinnerung. Ein örtliches Unwetter versetzte die Bewohner unseres Dorfes in Schrecken. Orkanböen und tornadoartige Windhosen durchzogen das Gemeindegebiet und den Heseler Wald in bisher unbekanntem Ausmaß. Gebäudeschäden und unzählige umgestürzte Bäume an den Straßen machten einen Dauereinsatz unserer Freiwilligen Feuerwehren von Südwesten seinen verheerenden Weg“, erinnert sich Revierförster Gerd Dählmann. Über 100 Jahre alte Kiefern, 35 m hohe Douglasien, selbst meterdicke Eichen und Buchen wurden entwurzelt oder in einigen Metern über dem Boden abgebrochen. Auch das Forsthaus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Eine 20 m hohe Linde stürzte auf das Dach der Försterei. „Insgesamt“, so berichtet Dählmann, „fielen bei den anschließenden Aufräumarbeiten über 3.000 Möchten auch Sie im KIEK RIN inserieren? Dann rufen Sie uns noch heute an, bevor es vergessen wird! Telefon 04489-928026 (evtl. AB), Fax 04489-928025 E-Mail: [email protected] in allen Ortsteilen erforderlich. Es galt, die notwendige öffentliche Sicherheit und Ordnung schnell wiederherzustellen. Etliche Straßen waren versperrt, der Schulbusverkehr kam zum Erliegen, und ein genereller Schulausfall wurde verkündet. Der nur 30-minütige Sturm wütete auch auf vielen Wallhecken innerhalb unseres Gemeindegebietes. Besonders betroffen war aber der 520 ha große Heseler Wald. Auf einer Schneise von etwa 500 m Breite und etwa 1.500 m Länge wurde das größte zusammenhängende Waldgebiet im Landkreis Leer heimgesucht. „Der Orkan zog Kubikmeter Holz an.“ Die Forstwirte Andreas Müller und Helmuth Weber waren bis in den Hochsommer mit den zum Teil gefährlichen Aufräumarbeiten der Windwurfaufarbeitung befasst. Helmuth Weber, mittlerweile im Ruhestand befindlicher Vorarbeiter der Revierförsterei Kloster-Barthe, erinnert sich: „Am Morgen, auf dem täglichen Weg in den Wald, fing der Sturm an zu toben. Meine Kollegen und ich flohen mit unseren Fahrzeugen auf die freie Wiese am Forsthaus um Schutz zu suchen. Selbst die dicksten Bäume knickten hinter uns im Sekundentakt um. Der Sturm jagte uns Forstwirte Helmuth Weber (links) und Andreas Müller. Angst und Schrecken ein.“ Nach einigen Minuten klarte sich zwar der Himmel auf, aber es bot sich ein Bild der Verwüstung. Helmuth Weber erinnert sich noch heute betroffen: “So ein dramatisches Ereignis habe ich in meinen über 40 Berufsjahren im Wald nur noch im großen Sturm von 1972 erlebt.“ Noch am selben Tag wurden schwere Spezialmaschinen in den Heseler Wald beordert. Diese leisteten die notwendige Unterstützung, um zunächst die Waldwege von unzähligen Bäumen frei zu räumen. Die Sicherheit für die Waldbesucher sollte schnell wieder hergestellt werden. In den folgenden Wochen wurden von Helmut Weber und Andreas Müller alle geschädigten Waldflächen aufgesucht, um die verwertbaren Bäume aufzuarbeiten. Das Holz wurde zügig von den geschädigten Waldflächen mit den Spezialmaschinen an die Wegränder transportiert. „Die Borkenkäfer hätten sonst alle umgestürzten Fichten und Kiefern befallen und damit auch noch die stehenden gesunden Bäume gefährdet“, so Revierförster Gerd Dählmann. „Saubere Wirtschaft“ heißt ein solches Vorgehen in der Fachsprache der Förster. Um die Lücken im Heseler Wald schnell wieder zu schließen, mussten im Folgejahr mehrere Hektar Wald neu aufgeforstet werden. Revierförster Gerd Dählmann „Zur Wahrung einer nachhaltigen Bewirtschaftung mussten im Jahr 2010 sofort 16.000 Bäume wie Buchen, Eichen und Douglasien auf sieben größeren geschädigten Flächen im Heseler Wald gepflanzt werden“, so Dählmann. Fünf Jahre nach diesem Ereignis kann eine erfreuliche Bilanz gezogen werden: Alle Anpflanzungen sind prächtig gediehen, und aus den kleinen Setzlingen sind meterhohe Jungpflanzen geworden. Die Lücken haben sich geschlossen. „An vielen Stellen hat sich die Natur im Heseler Wald aber auch selbst geholfen. Naturverjüngung nennen die Förster diesen Segen der Natur. Die natürliche Ansamung von Buchen, Tannen und Douglasien hat uns auf vielen sehr kleinen Windwurfflächen im Wald geholfen, die wir somit gar nicht bepflanzen brauchten. Eine erstaunliche Regeneration und Entwicklung ist zu beobachten“, zeigt sich Revierförster Dählmann beeindruckt. Für die Entwicklung des Naturschutzes haben die Zerstörungen des Sturmes auch ein Gutes hinterlassen. So wurden an ausgesuchten Stellen abgebrochene Eichen oder Buchen im Wald gezielt belassen, um den Lebensraum für Fledermäuse oder Höhlenbrüter wie Waldkauz und Spechte zu verbessern. Diese besonderen Arten haben die neu entstandenen Quartiere dankbar angenommen. „Das Vorkommen hat erfreulich zugenommen“, berichtet Dählmann zufrieden über die Beobachtungen in seinem Revier. Text und Fotos: Gerd Dählmann Januar 2015 Seite 19 REISE DER SENIORENGRUPPE HESEL AM 16. JUNI 2014 NACH HANNOVER Planwagenfahrt und Hundevorführung Hesel Seit vielen Jahren fährt die Seniorengruppe Hesel mit Freunden und Bekannten zu verschiedenen Veranstaltungen. Das Reiseunternehmen Wissmann, Uplengen-Hollen, leitete in diesem Jahr die Reise. Der mit 46 Personen fast voll be- setzte Bus startete um 6:30 Uhr vom Dorfplatz in Hesel. Nach Ankunft in Hannover beim Unternehmen Wenatex (international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Salzburg) wurden zuerst alle Reisenden mit Kaffee und Brötchen versorgt. Vorgestellt wurden neue Entwicklungsprodukte für höchsten Schlafkomfort, nach dem Vorsatz „Gut schlafen, besser leben“. Nach dem zweistündigen Vortrag wurde ein Mittagsimbiss gereicht. Danach führte eine Planwagenfahrt an den Rand der Lüneburger Heide. Bei einer Hundevorführung mit Border Collies wurden Heidschnucken gehütet und die Hunde mit wenigen Kommandos von A nach B geschickt. Dies demonstrierte die besondere Leichtigkeit dieser Hütehunde. Bevor die Rückfahrt nach Hesel um ca. 17 Uhr startete, gab es noch einmal Kaffee und Kuchen. Es war, wie jedes Jahr, eine schöne und gelungene Reise. Fotos: Kutzki, Schiekedanz Text: Nanne Reiners Seite 20 Januar 2015 Selbstversorgung vor 50 Jahren Schweine schlachten war in Holtland ein Familienfest, konnte man doch zeigen, dass genug zu Essen da ist. Hesel Bis in den Anfang der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts versorgten sich die Familien größtenteils mit den täglichen Nahrungsmitteln aus ihren eigenen Gärten. Es wurde Gemüse angebaut, und für Obstbäume und Beerenbüsche fand man immer noch irgendeinen günstigen Platz. Da nicht selten mehrere Generationen in einem Haus lebten, lohnte es sich auch, wenn für alle zusammen ein großer „Pott“ gekocht wurde, ganz abgesehen von der Tatsache, dass man alles schmackhafter und gesünder auf den Tisch bringen konnte, als das nun heute mit vorgefertigter Nahrung der Fall ist. Die Gärten gaben mehr her, als sich in der Saison verwerten lies. Vorräte wurden in Gläser eingekocht und eingekellert. Wenn man sich in den Wintermonaten daraus versorgte, schmeckte einem das Essen eben doch besser. Viele Häuser waren im Stil der Bauernhäuser gebaut, in denen man auch Haustiere halten konnte. Dies geschah artgerecht im Gegensatz zur Massentierhaltung heute. Bei den Landwirten war dies ohnehin Standard. Wer sich, wie es nicht selten war, für die Versorgung ein oder mehrere Schweine hielt, hatte im Stall hinreichend Platz und für die Aufzucht bzw. Fütterung die dazugehörige Ackerfläche mit genug Platz für die erforderlichen Früchte. In der kalten Jahreszeit wurden die im Sommer angesammelten und konservierten Vorräte um weitere ergänzt, die sich nunmehr aus der Schlachtung der Tiere aus den Stallungen ergaben. Während man Haustieren wie Hunden und Katzen auch einen Namen gab, war zu den Stalltieren keine besondere Beziehung aufgebaut worden. Wenn bei den gemästeten Schweinen vom Gewicht her die nötige Schlachtreife gegeben war, wurde der Hausschlachter bestellt, der morgens pünktlich begann, und für den dann auch soweit alle vorbereitet war. Dem mit dem Bolzenschussappa- Hausschlachtung im von Mindenweg in Hesel rat betäubten Schwein stach der Schlachter in die Halsschlagader, und das sofort herausschießende Blut wurde unter ständigem Rühren in einer großen Schüssel aufgefangen. In unterfeuerten Kesseln stand hinreichend heißes Wasser bereit, um das getötete Tier in einem speziellen Brühtrog zu säubern und die Borsten zu entfernen. Sodann stellte man mit vereinten Kräften die Leiter mit der darauf befestigten Sau zur Weiterverarbeitung an die Wand. Hier wurde sie nun ausgenommen und dort bis zum Abend zur Auskühlung stehen gelassen. Abends kam der Schlachter wieder zurück, um das Tier zu zerteilen und dem Geschmack der Tierhalter entsprechens die Würste zu bereiten. Die Gewürze dazu brachte er meistens mit. Nicht selten waren damals in der Küche an der Decke Vorrichtungen angebracht, an denen die Mettwürste neben den Schinken und Speckseiten zum Trocknen in Leinenbeuteln aufgehängt wur- Wir suchen: Î Î Î Î Î Einfamilien-/Doppelhäuser Land-/Bauernhäuser Landwirtschaftliche Ländereien Baugrundstücke Mietobjekte Immobilien-Netz für Auktionatoren e.V. Schützenstr. 4 · 26670 Uplengen-Remels Telefon (0 49 56) 91 85-0 · Fax (0 49 56) 91 85-20 www.spieker-immo.de den. Die Vorräte zeigte man dem Besuch, der sich oft in der Küche aufhielt, ja auch gerne. Da es zur damaligen Zeit noch keine Gefriervorrichtungen gab, wurden die Fleischteile mit oder ohne Knochen in sogenannten Einweckgläsern eingekocht, womit man sich dann je nach Bedarf bediente. Diese Vorratshaltung liegt indes einige Jahre zurück. Wer allerdings heute die Gelegenheit dazu hat, noch einmal einen Sonntagsbraten aus einer Hausschlachtung zu bekommen, der wird beim Vergleich sicher feststellen, dass der Geschmack eines Bratens aus der Massentierhaltung heute ungeheuer gelitten hat. Text: Rudolf Störmer Fotos: Archiv Bernhard Leerhoff Snirtjebraten Zutaten: 1,5 kg schlachtfrisches Schweinefleisch (Nacken, Oberschale) 1-2 EL Salz frisch gemahlener Pfeffer 2 EL Schmalz 500 g Zwiebeln 1 EL Mehl 3-4 EL Sahne Zubereitung: Das Fleisch in ca. 5 cm große Stücke schneiden und mit viel Salz und Pfeffer würzen. Schmalz erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten scharf anbraten. Die Zwiebel pellen und in Achtel schneiden. Zwiebeln zum Fleisch geben und goldbraun mit anbraten. Mit Wasser ablöschen und bei mittlerer Hitze ca. 45 Minuten köcheln lassen. Das Fleisch auf einer vorgewärmten Platte anrichten. Die Soße mit in kaltem Wasser angerührtem Mehl und Sahne binden und dazu reichen. Dazu reicht man Salzkartoffeln, Rotkohl, Rote Beete, eingelegte Gurken und Kürbis. Rosenkohl und grüne Bohnen schmecken ebenso gut dazu. Dies ist eines der beliebtesten ostfriesischen Fleischgerichte und wurde früher abends nach dem Schlachten gegessen. Die Kinder aus dem Dorf bekamen nach dem Schlachten eine kleine Brühwurst, den „Pinkje“ (= kleiner Finger) geschenkt. Januar 2015 Seite 21 Zu hohe Beiträge, unzureichender oder überzogener Versicherungsschutz? Wir bieten den unabhängigen und kostenlosen Versicherungscheck! Leeraner Str. 17 26835 Hesel Sirke Jörg Siebens Telefon: (0 49 50) 93 78 00 E-Mail: [email protected] Immer fü r im Eins Sie atz Osterstraße 5 · 26835 Holtland Telefon 0 49 50 / 99 03 54 REVIERFÖRSTEREI KLOSTER-BARTHE KÜNDIGT FORSTARBEITEN AN Holzernte im Heseler Wald Hesel Aufmerksame Waldbesucher haben bestimmt schon die Farbmarkierungen entlang des Waldrandes, direkt angrenzend an Hesel, bemerkt. Hier soll ein etwa 100 m breiter Streifen entlang der Friedewaldstraße und der Straße „Am Altenheim“ durchforstet werden. Es werden schadhafte Bäume entlang der öffentlichen Wege entnommen, um die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten. „Bei dieser Maßnahme wird die Grenze zwischen Siedlung und Wald sinnvoll unter ökologischen und ästhetischen Aspekten gestaltet“, so Revierförster Gerd Dählmann. Der Waldrand stellt einen wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten dar. Je mehr Struktur durch Sträucher, selbst ausgesamte junge, mittelalte und sehr starke Bäume vorhanden ist, desto vielfältiger sind auch die darin lebenden Vogel-, Käfer- und Insektenarten. Nicht nur die Fauna soll von der Maßnahme profitieren. Gleichzeitig werden besonders wertvolle Stämme durch die Entnahme von bedrängenden Bäumen frei gestellt, damit sie ihre Kronen entwickeln können. So verbessert sich der Wald insgesamt, und die freigestellten Bäume wachsen in ihrem Wert zu. „Natürlich sieht es erst einmal ein wenig wild aus, wenn die Forstwirte mit den Motorsägen und schweren Maschinen die mitunter starken Bäume fällen. Doch man ist oft erstaunt, wie schnell die Natur das wieder ausgleicht und uns mit einem wunderbaren und vielfältigen Anblick ihre Leistungsfähigkeit demonstriert,“ sagt Leonard Römer, zur Zeit Forstanwärter in der Revierförsterei Kloster Barthe. So liefert der Wald nachhaltig eine ökologische, ökonomische und eben auch soziale Wertschöpfung, in dem er viele Möglichkeiten der Erholung, Entspannung und Freizeitgestaltung bietet. Text: Forstanwärter Leonard Römer, zurzeit Försterei Kloster-Barthe Holzernte in den Landesforsten L iebe Waldbesucher in Hesel ! Hier wird in Kürze eine Holzerntemaßnahme stattfinden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Vorkommen verschiedener Baumarten in unterschiedlichen Altersstufen gelegt. Der Förster achtet bei dem Auszeichnen ebenso auf die Wertoptimierung des Baumbestandes wie auf seltene und schöne Baumindividuen. Er schafft Raum für die nächste Waldgeneration und belässt Totholz in der Zerfallsphase – Vielfalt in den Landesforsten. Während der Maßnahme Nutzen Sie besser andere schöne Bereiche des Waldes. Es kann auch verspätet noch unerwartet Gefahr durch Brennholz sowohl selbst werben, z.B. aus liegenden Kronen als auch fertig gerückte Polter am PKW-befahrbaren Weg herabfallende Äste bestehen. Haben Sie bitte Verständnis für zeitweise beziehen. • • Wegesperrungen oder Behinderungen. Durch die Maschinen werden die Wege stark • beansprucht. Nach der Maßnahme erfolgt dann eine Instandsetzung. Holz – auch für Sie Verfügen Sie selbst über einen Ofen, können Sie mit dem Revierförster in Kontakt treten. Sie können Seite 22 Januar 2015 Bilder und Postkarten aus alten Zeiten: Neuefehn und Stiekelkamperfehn Beide Fehne wurden schon 1660 von dem Emder Bürgermeister Leonhard Fewen gegründet und zählen damit zu den ältesten ostfriesischen Fehngründungen. Nachher kamen die Fehne in den Besitz des Kriminalrats Kettwig und des Kriegsrats Lantzius-Beninga. Voraussetzung für den erfolgreichen Torfabbau und die Kolonisation des Hochmoores waren die Entwässerung und der Abtransport des Torfes. Die Kapitalgeber für den Bau des Neuefehnkanals waren Emder Unternehmer, die ein Interesse daran hatten, sich langfristig Brennstoffe zu sichern. Das Graben der Inwieken, die von der Hauptwieke abzweigen, war Ange- legenheit der Siedler. Diese nahmen eine Moorparzelle in Erbpacht und begannen mit der Urbarmachung. Um möglichst schnell den Torf gewinnbringend in den Städten und auf der Marsch verkaufen zu können, bemühten sich die Siedler darum, in den Besitz eines Schiffes zu kommen. Bereits 1789 zählte man in Neuefehn und Stiekelkamperfehn 63 Torf- und Seeschiffer. Demzufolge entstanden auf den Fehnen Werften, die die „Törfmuttjes“, später sogar Seeschiffe, bauten. Noch um 1900 war Neuefehn der Heimathafen für über 40 Binnenschiffe und eine Reihe seegängiger Schiffe. Text: Onno Folkerts Januar 2015 Seite 23 150 JAHRE ALTES LEHRERWOHNHAUS UND SCHULE STIEKELKAMPERFEHN Jubiläum: Eines der ältesten Gebäude ehrenamtlicher Unterstützer und sachkundiger Handwerker – besonders zu nennen ist der inzwischen verstorbene Altbaumeister Theodor Fecht – erstrahlt das alte Lehrerhaus nun wieder in neuem Glanz. Im Gebäudeinneren hat sich gegenüber früher sehr viel verändert: Eine gemütliche Ferienwohnung im Obergeschoss und u. a. ein Veranstaltungsraum im unteren Bereich sorgen dafür, dass wieder regelmäßig Leben in dieses historische Haus eingekehrt ist. Frau Antonia Baumann, 1. Vorsitzende des Bürgervereins und damit Hausherrin, zeigte sich hoch erfreut über den regen Zuspruch zum Jubiläumsfest. Nach ihrer Auffassung sind mit der geglückten Restaurierung die Vergangenheit des Lehrerhauses und seine heutige Nutzung für da Leben in der Dorfgemeinschaft eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne eingegangen. Stiekelkamperfehn Am 1. Juni 2014 erinnerte der Fehntjer Bürgerverein (fehntjerbuergerverein.de) mit einem Nachmittag der offenen Tür an den 150. Geburtstag des alten Lehrerhauses und der nebenan gelegenen Schule. Bereits 1981 beschrieb Heimatkundler Hinrich Kroon in einem Beitrag zur Entwicklung Stiekelkamperfehns und Neuefehns detailliert die wechselvolle Geschichte der dörflichen Bildungseinrichtungen. 1864 war es bereits der 4. Schulbzw. Lehrerwohnhausbau, u. a. bedingt durch steigende Schülerzahlen. Eine Ausstellung mit ausgewählten Fotos, handschriftlichen Dokumenten und Bauzeichnungen (Sammlung H. Kroon) lassen die Vergangenheit beider Gebäude wieder lebendig werden. Noch bis Ende September 2014 könne die Exponate in den Räumen des Lehrerhauses während der Café-Öffnungszeiten und nach Absprache besichtigt werden. Über 100 Jahre diente dieses historische Gebäude in seiner ursprünglichen Funktion als Wohnung für an der damaligen Volksschule beschäftigte Pädagogen. Zwei bekannte Namen aus der langen Reihe der in Stiekelkamperfehn tätigen Lehrerschaft sollen an dieser Stelle exemplarisch erwähnt werden: Friedrich Frieshammer, 1. Lehrer und Schulleiter von 1864 bis 1897 und Tönjes Rabenberg, Schulleiter von 1910 bis 1947, mit kriegsbedingter Unterbrechung. Nachdem es als Lehrerwohnhaus ausgedient hatte, begann ein schleichender Niedergang des Hauses. Mehrere Jahre wurde es nun als Behelfsunterkunft für Wohnungssuchende genutzt. Dadurch bedingte Umbaumaßnahmen, massive Beschädigungen und unterbliebene Reparaturen verunstalteten das einst so markante Haus auf unansehnliche Art und Weise. Vor ca. zehn Jahren sollte es schließlich abgerissen werden. Auf Initiative des Fehntjer Bürgervereins und vieler anderer an der Dorfgeschichte interessierter Menschen gelang, es im letzten Moment dieses Vorhaben abzuwenden. Mit einem bemerkenswerten Kraftaufwand zahlreicher Jedenfalls wurde gebührend gefeiert: Am Eingang kredenzten Vereinsmitglieder den Gästen Geburtstagscocktails. Im Lehrerhauscafé blieb dank der fleißigen Servicekräfte kein Wunsch unerfüllt. Außerdem führten Frau Baumann und andere Vereinsmitglieder viele Interessierte durch die umgestalteten Räumlichkeiten. Dazu informierten sie über die verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte des Bürgervereins. Abgerundet wurde dieser außergewöhnliche Nachmittag durch eine hinreißende Märchenaufführung des Seniorenkreises der Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn im Garten des Lehrerhauses. Nur der festliche Ehrenbogen an der Eingangstür des Lehrerhauses, aufgestellt von der AG „Pflege öffentlicher Anlagen und Plätze“, kündete noch einige Zeit von diesem denkwürdigen Jubiläum eines der ältesten Gebäude in Stiekelkamperfehn. Text und Fotos: Horst Bosse AKTIONSANGEBOTE Januar-Februar 2015 Guter Start ins neue Jahr! Volkswagen Lifestyle Blechschild „VW Parking Only“ Ǚ $ XVUREXVWHP6WDKOEOHFK Ǚ 0 LWXPJHVFKODJHQHQ.DQWHQ und vorgebohrten Löchern Ǚ *U¸¡H[FP TOP ANGEBOT 90 09, 9.90€ Für alle Volkswagen Pkw TOP SERVICE 15, 15.0000€ 3UHLVRKQH=XVDW]DUEHLWHQSOXV0DWHULDO Winter-Accessoires · Winterräder/-reifen und Services Autohaus Thieme Hesel 04950 - 93 93-0 Service 04950 - 93 93-30 Teiledienst Öffnungszeiten im Service Mo.–Fr. 08:00–17:00 Uhr Sa. 09:00–13:00 Uhr
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