- und Verkehrsverein Hesel

Nr. 3/15
Mai 2015
30. Jahrgang
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Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Juli 2015 · Redaktionsschluss: 10. Juni / Anzeigenschluss: 3. Juli
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Mai 2015
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Steerner Kring: Zwei Sitzbänke für Schwerinsdorf
Schwerinsdorf
Jahreshauptversammlung
des Fehntjer Bürgervereins
Neukamperfehn
Am 20. Februar hielt der FBV
Neukamperfehn seine diesjährige JHV im Alten Lehrerhaus ab.
Nach dem Rückblick auf ein erfolgreich verlaufenes Vereinsjahr,
das allerdings durch den plötzlichen Tod des verdienten Kassenwartes Heinz Gastmann zutiefst
traurig endete, wählte die Versammlung einen neuen Vorstand.
Verabschiedet wurden anschließend unter lang anhaltendem
Beifall die langjährige Erste Vorsitzende Antonia Baumann, die
Lehrerhausausschuss-Mitglieder
Susanne Buchener und Sabine
Bosse sowie der ebenfalls langjährige Chef der Fahrrad- und der
Arbeitsgruppe „Pflege öffentlicher Anlagen und Plätze“ Hinrich
Wißmann. Sie alle bleiben dem
Verein jedoch erfreulicherweise als „stille Reserve“ erhalten.
Ihre offiziellen Ämter übernahmen Helga Gastmann, Joachim
Brahms und Peter Rötteken.
Der aktuelle Vorstand setzt sich
wie folgt zusammen: 1. Vors.:
Horst Bosse, 2. Vors.: Ulrich
Meyer, 3. Vors.; Andrea Rocker, Kassenwart: Dieter Taube,
Schrift- und Geschäftsführerin:
Gerda Wißmann.
Text: Horst Bosse
Der Vereinsvorsitzende Erwin
Meyer hat am 20. Februar die
Mitglieder des Steerner Krings
zur
Jahreshauptversammlung
eingeladen. Der Steerner Kring
beschließt die Anschaffung von
zwei Sitzbänken im Wert von
etwa 2000,00 EUR. Die Bänke
sollen der Gemeinde Schwerinsdorf gestiftet und noch dieses
Jahr auf dem Friedhof, bzw. auf
dem Spielplatz neben dem Dorfplatz, aufgestellt werden. Der
Steerner Kring versucht regelmäßig das Dorfleben zu unterstützen. So wurden bereits mehrfach Sitzbänke aufgestellt, die
Reparatur der Turmuhr auf dem
Friedhof unterstützt und eine
Industrie-Geschirrspülmaschine
für das Dörphus gestiftet. Mit
der Bereitstellung der Sitzbänke
soll diese Tradition fortgeführt
werden. Der Kring möchte auch
im Jahre 2015 den Hackselball
durchführen. Steigende Ausgaben für Genehmigungen (GEMA,
Schankerlaubnis etc.), aber auch
die Mieten für das Festzelt und
den Festplatz, führten in den letzten Jahren zu hohen Belastungen
für den Verein und wurden auf der
Hauptversammlung diskutiert.
Weiter wurde auf der Jahreshauptversammlung beschlossen,
dass sich der Verein am Umwelt-
tag beteiligt und im Mai einen
Sonntagsspaziergang durchführt.
Des Weiteren wurde von den
Mitgliedern angeregt, dass der
Kring für seine Mitglieder eine
Tagestour zur KZ-Gedenkstätte
nach Esterwegen organisiert und
die Teilnahme an einer Verkaufsveranstaltung in Hannover mit
Besichtigung der Herrenhäuser
Gärten anbietet. Beschlossen
wurde weiterhin auch 2015 die
Ferienpassaktion der SG Hesel
(Bau von Nistkästen für heimische Vögel) und die diesjährige
Zeltmission in Schwerinsdorf zu
unterstützen. Des Weiteren standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Als Vorsitzender wurde
Erwin Meyer für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Stellvertretende Kassenwartin ist weiterhin
Anita Meyer, als Beisitzer arbeiten Christian Janssen, Marcel
Jelten, Hermine Rademacher,
Michael Reents, Heiner Stickfort
und Thorsten Stickfort im Kringvorstand mit. Kassenprüfer sind
Christiane Borchers, Tanja Post
und Matthias Förster.
Wer hat Lust, sich am Vereinsleben im Kring zu beteiligen? Neue
Mitglieder sind jederzeit herzlich
willkommen.
Nehmt einfach Kontakt auf (Erwin
Meyer, Tel. 04956 / 2582)!
Text: Erwin Meyer
Impressum
Herausgeber:
Heimat- und Verkehrsverein
der Samtgemeinde Hesel e. V.
Leeraner Straße 1
26835 Hesel
Postfach 1124
Telefon 04950 2648
Fax 04950 937081
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hvv-hesel.de
Redaktion:
Heimat- u. Verkehrsverein Hesel,
Baukea Dänekas, Onno Folkerts, Bernd Lüning, Günter
Meyer,
Heiko
Müller,
Friedo Sanders, Anja Schuberth,
Rudolf Störmer
Herstellung:
DRUCKdesign Uplengen
Am Bargacker 16
26670 Uplengen-Hollen
Tel. 04489 928026
Fax 04489 928025
E-Mail: [email protected]
KIEK RIN ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Heimat-, Verkehrs-,
Gewerbe- und Bürgervereine in
der Samtgemeinde Hesel, Bagband und im Moormerland-Ortsteil
Jheringsfehn. KIEK RIN hat eine
verteilte Auflage von 7.000 Exemplaren und wird als Postwurfsendung kostenlos an alle Haushalte
der Samtgemeinde Hesel und
Bagband verteilt.
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung der Schriftleitung. Für eine vollständige, unabgeänderte Veröffentlichung eingesandter Manuskripte besteht keine
Gewähr. Beachten Sie bitte, dass
nur Berichte und Bilder veröffentlicht werden können, die direkt bei
der KIEK RIN-Redaktion vorliegen.
Wir behalten uns Kürzungen der
eingereichten Berichte vor. Für die
Richtigkeit eines Textbeitrages ist
allein der Verfasser verantwortlich.
Mai 2015
Seite 3
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Schützenfest
Hesel
Das diesjährige Schützenfest in
Hesel findet vom 3. bis 5. Juli
statt. Am Freitagabend findet die
von der Jugendabteilung organisierte ,,Welcome Summer Party“
statt. Am Samstag und Sonntag
gibt es in der Kirchstraße einen
großen Flohmarkt, Anmeldungen bei Horst Harms unter Tel.:
04950-3195. Samstagnachmittag lädt die Gemeinde Hesel
um 15 Uhr zum Nachmittag der
Gemeinde mit den Friesenmusikanten ein. Am Abend findet ab
20 Uhr der Schützenball mit der
Proklamation des neuen Königshauses und großer Tombola statt.
Am Sonntag wird um 10 Uhr zum
plattdeutschen Gottesdienst ins
Festzelt eingeladen. Um 14 Uhr
startet der Festumzug.
Text: Anita Berghaus
IHR KONTAKT ZU UNS
Redaktion:
Heimat- und Verkehrsverein
der Samtgemeinde Hesel e. V.
Telefon: 04950-2648
Telefax: 04950-937081
E-Mail: [email protected]
Hesel
„Ende gut – fast alles gut!“ So
lautet das Resümee der Spillwarker zum diesjährigen Osterfeuer. Dabei war es diesmal eine
schwierige Entscheidung! Durch
den tagelangen Starkregen waren
das Osterfeuer und das Veranstaltungsgelände an der Spillwarkerhalle total durchnässt. Letzlich
haben sich die Verantwortlichen
zur Durchführung entschlossen
und der „Wettergott“ hat sie dafür
belohnt.
Bei strahlendem Sonnenschein
konnte das Eiersuchen für die Kinder doch noch stattfinden. Auch
das Osterfeuer konnte entzündet
werden. Nach Sonnenuntergang
wurde es dann doch wieder kälter,
sodass Kaffee und Glühwein stark
nachgefragt wurden.
Durch die kurzfristige Wetterbesserung konnte die positive Entwicklung der Besucherzahl beim
Osterfeuer fortgesetzt werden.
Dies war jedoch nicht absehbar,
sodass leider die Verkaufsbuden
vor Veranstaltungsende bereits
ausverkauft waren. Als Veranstalter können sich die Spillwarker dafür nur entschuldigen und
aus genannten Gründen um Verständnis bitten. Kein Verständnis
können die Besucher erwarten,
die lautstark das Verkaufspersonal beschimpft haben.
Text: Helmut Mansholt, Bild: Hans-Jürgen Leiner
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G-Jugend
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Holtland
In den neuen, vom Ing. Büro
Hemken & Bohlen von GTÜ Prüstelle in Hesel gesponsorten Trikots fühlen sich unsere jüngsten
Fußballer des SV Holtland pudelwohl.
Johann Janßen, SV Holtland
Seite 4
Mai 2015
EIN NEUES TEAM IN DER SAMTGEMEINDE HESEL
Ehrenamtliche Radwegewarte
Samtgemeinde
Der stellvertretende Vorsitzende
des Touristikvereins der Samtgemeinde Hesel e. V., Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann,
begrüßte in einer kleinen Feierstunde bei Tee und Kuchen den
bereits seit zwei Jahren ehrenamtlichen Radwegewart HansHermann Joachim und als neue
Radwegewarte Lehno Grzeca
und Heinz Rumkorf.
Uwe Themann betonte in seiner
Ansprache seine Freude darüber, dass es gelungen sei, wieder
durch ein Team von Radwegewarten für die dringend benötigten Hilfestellungen tatkräftig unterstützt zu werden. In diesem
Zusammenhang bedankte er sich
ganz besonders bei Hans-Hermann Joachim, der in den letzten Monaten alleine das gesamte Radwegenetz betreute. Der
Samtgemeindebürgermeister,
selbst bekennender Fahrradfahrer, bedankte sich ausdrücklich
für das gezeigte ehrenamtliche
Engagement dieser Herren, die
gerne mit ihrem Fahrrad in der
Natur unterwegs sind und aufgrund dieser persönlichen Neigung und Leidenschaft geradezu
prädestiniert für diese wichtige
Aufgabenstellung erscheinen.
Ab sofort werden sie das Radwegenetz in der Samtgemein-
de Hesel von ca. 400 km Länge
(Knotenpunktsystem, Deutsche
Fehnroute, Friesischer Heerweg, Ostfriesland Wanderweg,
einschließlich dem Radwegenetz Landkreis Leer) kontrollieren, indem sie auf den Routenverlauf, der Beschilderung,
auf Verschmutzungen und Beschädigungen achten. Für diese
anerkennenswerten
Aufgaben
stattete Uwe Themann die neuen Radwegewarte Lehno Grzeca und Heinz Rumkorf mit entsprechendem Werkzeug, einer
funktionellen Jacke und einem
offiziellen Radwegewartausweis
aus. Sie werden sicherlich unsere drei Radwegewarte, hier oder
dort, in Ausübung ihrer Tätigkeit
antreffen.
Bei diesem netten Kennenlernen
und einem regen Austausch von
Erfahrungen wurde das Gebiet
der Samtgemeinde Hesel in drei
Abschnitte aufgeteilt. Dank der
Hilfe und Zusammenarbeit der
ehrenamtlichen Radwegewarte,
kann die Samtgemeinde Hesel
ihren Gästen und Einheimischen
das Fahrradfahren auf einem verlässlichen Niveau anbieten. Gern
nehmen wir auch Ihre Hinweise
zur Radwegebeschilderung unter
Tel.: 04950/937080 entgegen.
20 Jahre Senioren-Frühstückskreis
Stiekelkamperfehn
Am 15. Februar feierte der Senioren-Frühstückskreis der Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn im
Gemeindehaus sein 20-jähriges
Bestehen. Seine Gründung verdankte er eigentlich einem kuriosen Umstand: Denn Anfang
1995 wurden die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen des bis dahin
bestehenden Kinderspielkreises
der KG auf einmal quasi „beschäftigungslos“, weil ab diesem
Zeitpunkt der neue Kindergarten
„Tabaluga“ für die Kleinen zuständig war. Doch es wurde nicht lange überlegt und schon nach kurzer Zeit hatte sich das Team um
Heide Pohl die älteren Mitbürger
als alternative Zielgruppe „ausgeguckt“, für die sie nun ihre kreative Schaffenskraft einzubringen
gedachten. Wieder unter dem
Dach der Kirchengemeinde entwickelte sich aus dieser Idee sehr
rasch ein beliebter wöchentlicher
Treffpunkt, der seither vielen Seniorinnen und Senioren jeden
Dienstagvormittag Abwechslung
und Spaß pur bietet. Um einen
Eindruck davon zu vermitteln, soll
hier eine nur unvollständige Auswahl von Beispielen aufgezählt
werden: Gemeinsames Frühstück, Singen unterschiedlichster
Lieder mit Pianobegleitung durch
Hedwig Stickan bzw. unterstützt
auf dem Schifferklavier durch Anneliese Plaster, Basteln, Gesellschaftsspiele, Gymnastik unter
Anleitung von Marianne Müller,
Vorlesen von Geschichten, regelmäßige Besuche aus dem
benachbarten Kindergarten, Maibaumaufstellen beim Altenheim
Hesel, kleine Geburtstagsfeiern,
Theateraufführungen,
Andachten zu bestimmten kirchlichen
Feiertagen durch das Pastorenehepaar Garbers, Ausflüge, der
wöchentliche
Neuigkeitenaustausch und - last but not least der kulinarische Höhepunkt eines
jeden Dienstagvormittags: das
von Gesa Freudenberg und ihren
Helferinnen nach alten Rezepten
zubereitete herzhafte ZweigängeMenü.
An diesem Jubiläumsnachmittag nun erlebten die zahlreichen
Gäste anhand einer thematisch
gegliederten Fotoschau eine oftmals bewegende Reise durch die
vergangenen zwei Jahrzehnte.
Viele der inzwischen verstorbenen Wegbegleiter waren auf den
Bildern wieder zu sehen und riefen lebhafte Erinnerungen wach.
Auch die vorgelesene Grußadresse der ehemaligen Leiterin des
Seniorenkreises Heide Pohl, die
seit einigen Jahren auf Föhr lebt,
wurde mit regem Applaus aufgenommen. Bei leckerem Tee und
Kuchen, lustigen plattdeutschen
Sketchen und munteren Gesprächen verging der gelungene
Nachmittag wie im Fluge. Übrigens, von den Mitarbeiterinnen
der ersten Stunden sind immer
noch Gudrun Seemann, Gesa
Freudenberg und Irene von Hofen
dabei. Weiter gehören dazu Luise
Doyen, Frieda Oltmanns, Hanne
Oltmanns, Gisela Webermann,
und Gerda Kruse.
Diesen Text schrieb, nebenbei
gesagt, der einzige männliche
Mitarbeiter unter den wachsamen
Augen des Senioren-Frühstückskreis-Maskottchens Mops, Fokko.
Text: Horst Bosse
Mai 2015
Seite 5
Einkommensteuererklärung 2014 – Abgabetermin 31.05.15
&ƌŝƐƚǀĞƌůćŶŐĞƌŶŵŝƚĚĞŵ^ƚĞƵĞƌďĞƌĂƚĞƌ
Bis zum 31. Mai möchte das
Finanzamt von allen Bürgern, die
zur Abgabe verpflichtet sind, die
Einkommensteuererklärung des
Vorjahres übermittelt bekommen.
Daher bekommen viele Menschen im Juni wieder Post mit
dem Hinweis auf die fehlende
Erklärung.
Man hat halt schon genug andere
Dinge zu tun, und die meisten
Unterlagen dafür kommen oft
nicht vor dem März oder April. Da
kann es mit der Frist bis Ende
Mai schon mal eng werden.
Da ist es hilfreich, dass bei der
Beauftragung eines Steuerberaters sich die Frist automatisch bis
zum 31. Dezember verschiebt. So
bleibt mehr Zeit, die Belege zu
sammeln und zu ordnen und
dann professionell verarbeiten zu
lassen.
Wer zur Abgabe verpflichtet ist
Nicht nur Unternehmer müssen
regelmäßig
Steuererklärungen
abgeben und Lohnsteuer und
Umsatzsteuer anmelden. Auch
Privatleute können wegen ihrer
Einkünfte aus Vermietung und
Verpachtung,
Kapitaleinkünfte
oder Renten dazu verpflichtet
sein, jedes Jahr eine Einkommensteuererklärung abzugeben.
Gerade bei Rentnern kann es
angeraten sein, zumindest einmal
überprüfen zu lassen, ob für sie
möglicherweise Steuern anfallen
oder nicht, wenn die Rente nicht
ganz gering ausfällt oder wenn
neben der Rente noch andere
Einkünfte anfallen, z.B. aus einer
Vermietung.
Was eine „geringe“ Rente ist,
hängt nicht nur von der persönlichen Einschätzung ab, sondern
maßgeblich auch davon, seit
wann die Rente bezogen wird.
Der Grund ist die Umstellung auf
nachgelagerte Besteuerung,
die
die seit 2005 läuft.
Ein lediger Rentner, der schon
seit 2005 oder früher die Rente
bezieht,
kann 2015 knapp 20.000
€ Bruttorente im Jahr beziehen,
ohne Einkommensteuer zahlen
müssen – sofern keine andezu
ren Einkünfte hinzukommen.
Ein
lediger Rentner, der erst ab
2015 die Rente bezieht, wird
schon ab etwa 13.500 € Jahres
rente
mit
Einkommensteuer
rechnen müssen.
Bei den Angaben handelt es sich
allerdings nur um grobe Anhaltspunkte. Näheres kann nur eine
genaue
Probeberechnung
ergeben.
Verpflichtung zur Abgabe wieder
Haushaltsnahe
Dienstleisauf.
tungen / GartendienstleisDann gibt es noch diejenigen, die
tungen
zwar grundsätzlich nicht zur Liegt keine Erklärungspflicht vor,
Spenden / Beiträge, KrankErklärung verpflichtet sind, weil sollte gleichwohl geprüft werden,
heitskosten, amtlich festgesie z.B. lediglich einer angestell- ob aufgrund eigener, für die
stellter Grad der Behindeten Tätigkeit nachgehen.
Arbeit entstandener Kosten oder
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Für sie kann es sich aber bei aber auch wegen weiterer
entsprechend hohen Werbungs- möglicher
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kosten dennoch lohnen, eine Antrag auf Veranlagung sinnvoll Beratung nutzen –
sogenannte Antragsveranlagung sein könnte.
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Entschädigungen / Vergütun- ersparen kann, hatte ich ja
hinzu, wie z.B. die Steuerklasgen für mehrjährige Tätigkeit bereits in meinem letzten Artikel
senwahl III und V bei beidseitig
verdeutlicht.
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Seite 6
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Soli Deo Gloria
– Gott allein die Ehre –
…und den Zuhörern einen tief
beeindruckenden, gefühlvollen
Abend.
So könnte man die „Musik zur
Passion“ mit Werken von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach überschreiben.
In der abgedunkelten St.-Paulus-Kirche in Filsum erlebte und
spürte der Zuhörer gleich zu Beginn den ernsten, einfühlsamen
Ausdruck der Orgelmusik von
J. S. Bach. In seiner Andante dMoll für Orgel verstand es der
Organist Herr Johann Busboom
aus Siebestock einmal mehr, die
Ergriffenheit, Trauer und das Entsetzen über die Kreuzigung Jesu
zum Ausdruck zu bringen. Leise,
bedächtige Töne wechselten mit
harten, dumpfen Klängen. Der
Zuhörer empfand deutlich die
zu Herzen gehende Trauer und
Wehmut, aber auch die Härte und
Grausamkeit der Passionsgeschichte.
Der Höhepunkt des musikalischen Abends war auch zugleich
der Mittelpunkt: die Leidensgeschichte Jesu nach dem Matthäus Evangelium.
Herr Georg Collmann aus Nordgeorgsfehn las in ruhiger, deutlicher und eindrucksvoller Weise
die Leidensgeschichte. Während
dieser Lesung brachte die Bremer Sopranistin Swantje Tams
Freier Choräle aus der Matthäus
Passion von J. S. Bach mit ein.
Begleitet von Herrn Busboom an
der Orgel sang sie mit ihrer klaren,
brillanten Stimme den Zuhörern
bekannte Passionschoräle, wie z.
B. Verse aus „O Haupt voll Blut
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Neue Mitglieder gesucht
Die neu gegründete Zumba-Gruppe in Holtland freut sich auf
neue Mitglieder.
Martina Jaspers
Jesu“ vor – jeweils zur Bibelstelle
passend.
Die Ergriffenheit und Andacht
dieser tief gehenden Musik war
in der Kirche spürbar. Es war Karfreitag!
Zum Schluss zeigten sowohl der
Organist als auch die Sopranistin
noch einmal ihr ganzes Können.
Eine Fassung für Orgel und Sopran ließ den Schlusschor aus
der Johannes-Passion und den
Choral „Herzlich lieb hab ich dich
o Herr“ von J. S. Bach erklingen.
Applaus war an diesem Abend
nicht erwünscht, aber das lange,
anerkennende Schweigen der
rund 200 Zuhörer drückte eine
große Bewunderung und Dankbarkeit aus.
Soli Deo Gloria
Text: Baukea Dänekas/Foto: privat
DHB-NETZWERK HAUSHALT HESEL
Stimmungsvoller Abend
Hesel
Am 25. Februar 2015 besuchten
Frau Cyra Vogel, Herr Arno Herdt
und Herr Thimo Schaa die Mitglieder des DHB-Netzwerk Haushalt.
Nachdem Frau Vogel den Raum
„leicht chaotisch“ geschmückt
hatte, indem sie viele Socken,
Schuhe und Unterwäsche auf
dem Fußboden verteilte, stellte
sie gekonnt ihr unterhaltsames
und amüsantes Buch „Geliebtes
Chaos“ vor.
In dem Buch erzählt sie, wie eine
Mutter das Chaos mit ihren drei
zum Teil pubertierenden Söhnen,
ihrem Ehemann, nervigen Nachbarinnen, Lehrern usw. meistert.
Bei einigen Anekdoten fanden
sich die Zuhörerinnen schmunzelnd wieder.
Zwischen den Lesungen musizierten die „Crazy Birds“ lebhaft
und mitreißend mit rockigen, irischen Musikstücken vom 15. bis
zum heutigen Jahrhundert.
Bei den tollen Rhythmen der drei
Musiker mit Gitarre, Mundhar-
monika, Querflöte, Löffeln usw.,
außerdem singend und pfeifend,
konnten die Zuhörerinnen ihre
Beine nicht still halten. So durfte
am Ende eine Zugabe nicht fehlen.
Wir möchten uns bei Frau Vogel
und ihren Freunden für diesen
sehr netten Abend herzlich bedanken.
Text: Gunda Wilken/Foto: Gabi Siemens
Mai 2015
Seite 7
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Ortsbrandmeister Focke Gronewold verabschiedet
Bagband
Am 27. März 2015 hieß es für Focke Gronewold: „Nun ist Schluss
als Ortsbrandmeister“.
Nach 30 Jahren und drei Monaten musste Focke Gronewold als
Ortsbrandmeister der Ortswehr
Bagband, Gemeinde Großefehn,
altersbedingt abtreten, für 17
Monate lohnt es sich nicht noch
einmal zu kandidieren. Deshalb
haben die Kameraden der Ortswehr Bagband Erwin Onnen im
vergangenen Herbst zu seinem
Nachfolger und Heinz-Arnold
Hüls zu dessen Stellvertreter gewählt, beide wurden am selbigen
Abend vom Bürgermeister Olaf
Meinen in ihren Ämtern verpflichtet bzw. vereidigt.
Der scheidende Ortsbrandmeister Focke Gronewold wurde vom
Bürgermeister auf einstimmigen
Beschluss des Gemeinderates
zum Ehrenortsbrandmeister seiner Wehr ernannt.
Bürgermeister Meinen ging auf
den Werdegang von Herrn Gronewold ein. Angefangen hatte alles
am 01.01.1971 in der damaligen
Ortswehr Holtrop. Als gebürtiger
Holtroper fing er in seinem damaligen Heimatort Holtrop in der
Feuerwehr an. Schon 1973 besuchte er seinen ersten Lehrgang
auf Landesebene in Loy unter
dem damaligen Schulleiter Unnewehr. Von 1973 bis Ende 1975
gehörte er dem Kommando der
Ortswehr Holtrop als Gerätewart
LF 8 an. 1972 lernte er seine Renate kennen und zog im August
1975 zu ihr nach Bagband – wo
er mit Beginn 1976 in die Ortswehr Bagband eintrat – 44 Jahre
Feuerwehrzugehörigkeit, davon
30 Jahre Ortsbrandmeister und
insgesamt 38 Jahre im Ortskommando sprechen für ihn. Er war
und ist auch weiterhin mit Leib
und Seele Feuerwehrmann, er
war der dienstälteste Ortsbrandmeister der Gemeinde Großefehn
– laut Aussage von Olaf Meinen.
Der scheidende Ortspastor Oliver Vorwald überreichte ihm eine
echte Havannazigarre, die er jetzt
in der für ihn beginnenden ruhigeren Zeit genüsslich genießen
solle. Da er körperlich noch voll fit
sei, könne er jetzt ja auch andere
Aufgaben übernehmen, denn bei
der Feuerwehr hätte er ´s „all up
stee hatt“.
Seitens des Gemeindekommandos aller Ortswehren der Gemeinde Großefehn wurde Focke
Gronewold schon am Vorabend
auf einer Sitzung verabschiedet.
Über 25 Jahre war er Schriftführer
des Kommandos, das Kommando überreichte ihm ein Unikat als
Marmorsockel mit Flammenrelief.
Regierungsbrandmeister
Ernst
Hemmen ging auf ihre beider damaligen Tätigkeiten als Ausbilder
für junge Feuerwehrkameraden
Scheidender Ortsbrandmeister Focke Gronewold auf seiner Ruhebank
auf Kreiseben ein. 1986 wären sie
beide als Ausbilder angefangen –
es war eine schöne Zeit gewesen,
sagt Hemmen augenzwinkernd.
Folgende Ehrungen wurden ihm
verliehen: 25 und 40 Dienste im
Feuerlöschwesen, die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen
Feuerwehrverbandes, sowie das
silberne
Feuerwehr-Ehrenkreuz
der Bundesrepublik Deutschland.
Teils gerührt nahm er die Reden
entgegen und bedankte sich für
die Worte seiner Gäste. Er ließ
aus seiner Sicht die 30 Jahre
noch einmal Revue passieren.
Mit den Worten: „Wir haben uns
nie in der Wolle gehabt“, denn
die Kameradschaft und das Zusammenhalten hätten für ihn immer an erster Stelle gestanden,
schloss er seinen Rückblick.
Stehend nahmen die Anwesenden seine abschließenden Worte
entgegen.
Text: privat
Seite 8
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Mundgesundheit von Anfang an,
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Gesundheitserziehung. Das richtige Erlernen einer geeigneten
Zahnputztechnik, eine Ernährungsberatung und die Kariesfrühvorsorge sollten für Kinder
normalerweise
dazugehören.
Dabei ist das Zusammenspiel der
Eltern mit dem Kindergarten und
einer Zahnarztpraxis besonders
wichtig.
Unter diesem Motto besuchten
die Kinder des Kindergartens
Hesel am Dienstag, den 26. Februar, die Zahnarztpraxen Dr. Feth,
Dr. Schuberth und Dr. Wattjes
im Ort. Spielerisch wurde dabei versucht, noch vorhandene
Hemmschwellen bei den Kindern
abzubauen, Vertrauen aufzubauen und die Kinder für ihre eigene
Mundgesundheit zu begeistern.
Schön war es dabei zu erfahren,
dass die meisten Kinder bereits
regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt waren.
So ist es für die meisten Kinder
ganz klar, dass sie zuckerhaltige
Speisen und Getränke vermeiden
und die Zähne regelmäßig mit
einer fluoridhaltigen Zahncreme
putzen, um Karies vorzubeugen.
Richtig Freude hatten die Kindergartenkinder an diesem Projekttag dabei, einmal eine Zahnarztpraxis in einen „Zahnspielplatz“
zu verwandeln. Denn ein Besuch
beim Zahnarzt kann auch Spaß
machen, immer besonders dann,
wenn die Zähne gesund sind…
Text und Foto: Dr. Peter Schuberth
Hesel
Am 24. Februar 2015 konnte der
Vorsitzende des Schwimmvereins
Hesel neben den Vereinsmitgliedern die Vertreter der Samtgemeinde Hesel (Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann und
Gemeindebürgermeister
Gerd
Dählmann) sowie als Vertreter des KSB Leer Herrn Johann
Lohmeyer begrüßen. Nach einer
Schweigeminute für das ehemalige Vereinsmitglied Heinz Gastmann folgten die Berichte der
einzelnen
Vorstandsmitglieder.
Dabei konnte der 1. Vorsitzende
einen Mitgliederbestand von 988
Mitgliedern, davon 525 Kinder
bis 14 Jahre, feststellen. Dies
bedeutet, dass der Verein den
Mitgliedsstand vor der Badschließung 2013/2014 wieder erreicht
hat.
Neben den breitensportlichen
Aktionen wie Wassergymnastik,
Goldener Fisch, DLRG wurde
im vergangenen Jahr auch wieder vermehrt an Schwimmwettkämpfen teilgenommen. Dabei
sind hervorzuheben: die Goldmedaille von Marvin Kirchhoff
sowie die Silbermedaille von
Nils Janßen bei den Freiwasser
Meisterschaften des Landesschwimmverbandes
Niedersachsen. Weiterhin errang Jonas
Düring bei den Landes-Kurzbahn-Meisterschaften im November 2014 im Stadionbad Hannover Bronze über 50 m, 100 m
und 200 m Brust. Auch im vergangenen Jahr nahmen Schwimmer am Vergleichswettkampf des
befreundeten
Schwimmvereins
Kettwig in Essen teil. Die Fachwartin für Breitensport konnte
insgesamt 114 Prüfungen aller
Abzeichen (Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold) vermelden.
Die Gäste hoben bei ihren Grußworten alle die Bedeutung des
Schwimmvereins auch über die
Samtgemeinde Hesel hinaus hervor, vor allen Dingen, was das
Schwimmenlernen für Kinder und
die Öffentlichkeitsarbeit betrifft.
Gerade mit den derzeitigen Problemen in Leer werden noch mehr
Bürger des Landkreises Leer auf
den SV Hesel zukommen. Bei den
anschließenden Wahlen kam es zu
keinen großen Überraschungen.
Als 2. Vorsitzender wurde wiedergewählt Alfred Browarny. Auch Erwin Fröhling als Schriftführer und
Regina Mölendörp für Breitensport wurden ohne Gegenkandidaten einstimmig wiedergewählt.
Neu im Vorstand ist als Pressewartin Claudia Lingott-Gleich gewählt worden. Zum Schluss wurden langjährige Mitglieder geehrt.
Als besondere Ehrung erhielten
Regina Mölendörp und Erwin
Fröhling die Silberne Ehrennadel
des Landessportbundes Niedersachsen und Eva Beer wurde für
ihre besonderen langjährigen Tätigkeiten im Vorstand und im Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Text: Claudia Lingott-Gleich
Für Sie vor Ort:
Beratungsstellenleiter Karl-Heinz Vormelcher
Betriebs- und Finanzwirt
Bagbander Straße 5, 26835 Hesel
Tel. 04946 899105, [email protected]
Die Fotos zeigen den neuen Vorstand sowie die Ehrungen durch den LSB.
Mai 2015
Seite 9
Hilfe für Flüchtlinge in der Samtgemeinde Hesel
Samtgemeinde
Bis Mitte April 2015 kamen
72 Flüchtlinge in der Samtgemeinde Hesel an. Die meisten
von ihnen stammen aus Syrien
oder Eriträa. Was mag sie dazu
bewegt haben, ihre Heimat und
Familien zu verlassen? Geht es
Ihnen etwa vor allem um ein besseres Leben als in ihrer Heimat?
Die Nachrichten berichten immer
wieder über Tragödien, die Menschen in oder aus Krisengebieten
erleben: Massaker an Zivilisten,
die zwischen die Fronten geraten
oder gezielt umgebracht werden;
hunderte ertrunkene Flüchtlinge,
deren Tod Schleuserbanden bewusst in Kauf nehmen. Wer davon
hört und sieht, ist oft hin- und hergerissen: zwischen Entsetzen und
Abstumpfen, Mitgefühl und innerer Abwehr, Helfen-Wollen und
Resignieren. Am Besten wäre es
ja, wenn Menschen in den Krisengebieten so geholfen würde, dass
sie in ihrer Heimat bleiben und
dort wieder sicher wohnen könnten. Von Afghanistan und dem Irak
hören wir aber auch, wie schwer
das zu erreichen ist. Weil nicht
einfach alle, die daran interessiert
sind, nach Europa kommen können, scheint es so, dass die Außengrenzen der “Festung Europa”
inzwischen besser gesichert sind
als die innerdeutsche Grenze bis
1989. Trotzdem ist die Not von
Flüchtlingen aus Krisengebieten
offenbar so groß, dass sie die
Flucht wagen – auch wenn sie ihr
Leben dabei verlieren sollten.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden 2014
in Deutschland 202.834 Anträge
auf Asyl vor politischer Verfolgung gestellt. Etwa 40.000 (ca.
20 %) dieser Menschen floh vor
dem Bürgerkrieg und Morden in
Syrien. 13.253 kamen aus Eriträa
(im Nordosten Afrikas, zwischen
Sudan, Äthiopien und dem Roten Meer), 9.673 aus Afghanistan. Gerade Christen fürchten
in diesen Ländern immer wieder
um ihr Leben. Als Flüchtlinge aus
Bürgerkriegsgebieten oder als
politisch-religiös Verfolgte hoffen
sie auf eine Zuflucht in Europa.
Anders als 27.148 Asylbewerber
aus Serbien stammen sie nicht
aus Ländern, die als sicheres
Herkunftsland eingestuft werden.
Wer hingegen aus Serbien, Bosnien-Herzegowina oder dem Kosovo stammt, wird inzwischen mit
höchster Wahrscheinlichkeit (“zu
99 %”) wieder dorthin zurückkehren müssen. Alle Asylbewerber
aus dem früheren Jugoslawien
bleiben daher heute in der Regel
von vornherein in der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber
(z. B. in Friedland oder Bramsche), bis ihr Asylantrag im Eilverfahren entschieden wird.
Mitte Februar bat Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann
die Kirchengemeinden in der
Samtgemeinde Hesel um Unterstützung bei der Hilfe für ankommende Flüchtlinge. Auch in diesem Jahr wird das Auffanglager
in Bramsche der Samtgemeinde
Hesel wieder eine größere Zahl
von Flüchtlingen zuweisen. Damit die Arbeit der Verwaltung im
Rathaus für die eigenen Bürger
nicht darunter leidet, braucht
sie dringend Verstärkung bei der
Unterbringung und Einführung
von Flüchtlingen, die hier ankommen, in die neue Umgebung.
Dabei geht es z. B. darum, eine
Unterkunft für Ankommende vorzubereiten (Betten mit einfachen
Möbeln aufbauen, Geschirr überprüfen oder besorgen) oder ihnen
in den ersten Tagen den Weg zum
Rathaus, zur Lebensmittelausgabe der Leerander Tafel, zum
Lebensmittelgeschäft oder zum
Sprachkurs zu zeigen. Schon
bald helfen sich die Flüchtlinge
auch untereinander weiter.
Die meisten der Flüchtlinge sprechen bisher Arabisch, Tigrinisch
oder Englisch. Für sie ist es wichtig, möglichst schnell einfaches
Deutsch für Situationen im Alltag
zu lernen – und auch anzuwenden. Dafür gibt es bereits mehrere Angebote. Die Begegnung
mit anderen beim Sport – auch
Aufruf:
Es werden zur
Unterstützung der
Flüchtlinge dringend gebrauchte
- auch reparaturbedürftige - Fahrräder
gesucht. Bitte beim
Rathaus abgeben!
im Verein – tut einigen bereits
sehr gut. Viele Flüchtlinge sind es
aus ihrer Heimat gewohnt, auch
größere Entfernungen zwischen
den Orten zu Fuß zu gehen. Dennoch ist es natürlich eine große
Erleichterung für sie, wenn ihnen
Fahrräder zur Verfügung gestellt
werden. Im Moment suchen wir
noch Leute, die Interessierten
von ihnen das Fahrradfahren beibringen. Außerdem wäre es gut,
wenn jemand einigen von ihnen
auch beibringen könnte, wie man
ein Fahrrad repariert und verkehrssicher macht.
In Anlehnung an die Struktur der
Samtgemeinde soll die Hilfe für
Flüchtlinge möglichst ortsnah
koordiniert werden. Die Koordination auf der Ebene der Samt-
gemeinde übernahm Kirsten
Becker-Koens vom Familienstützpunkt Hesel (in der Villa Popken).
Als Ansprechpartner auf der Ebene der Ortsgemeinden stellte sich
für Holtland und Brinkum Pastor
Sven Grundmann zur Verfügung,
für Neukamperfehn PastorenEhepaar Hans-Peter und Dorle
Liebermann-Garbers, für Firrel,
Schwerinsdorf und Neuemoor
Pastor Bernhard Berends und für
Hesel Pastor Stefan Bischoff. Ihr
Ziel ist es, bereits vorhandenes
Engagement von Einzelnen, Einrichtungen und Vereinen am Ort
mit neu Mitarbeitenden und Angeboten auf der Ebene des Landkreises zu vernetzen. Dazu gehört
in Firrel bzw. Neuemoor auch die
Zusammenarbeit mit der Baptistengemeinde (Pastor Volkmar
Janke) und der Kirchengemeinde
Bagband (bisher Pastor Oliver
Vorwald), in Hesel die Zusammenarbeit mit der Kreuzgemeinde (Pastor Tilmann Stief) und der
Freien Evangelischen Gemeinde
(Pastor Dietmar de Vries bzw. Integrationslotsin Sabine Garthe).
Auf der Ebene der einzelnen Orte
sollen nun Teams gebildet werden, um die Willkommenskultur
und Integrationsbemühungen für
Flüchtlinge in Hesel weiter zu entwickeln.
Text: Stefan Bischoff
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Mai 2015
Hauptversammlung Reit- und Fahrverein Hesel
weiterten Vorstand als stellvertretender Jugendwart wurde Andrea
Möhlmann-Kotulla sowie Ulrike
Fischer als Pressesprecherin aufgenommen.
Der Verein wird nun durch die
folgenden Personen vertreten:
1. Vorsitzender: Uwe Flink; 2. Vorsitzender: Andreas Bruns (fehlt
auf dem Foto); Geschäftsführer:
Alwin Kaffka; Jugendwartin: Dörte
Ahlers-Behrmann (fehlt auf dem
Foto); Fahrwartin: Gertrud Boekhoff; Pressewart: Menso Tammen
(fehlt auf dem Foto); Sportwart:
Andre Bloem (fehlt auf dem Foto);
Veranstaltungen/Turniere: Brigitte
Flink; erweiterter Vorstand: Pressewart: Ulrike Fischer; Jugendarbeit: Andrea Kotulla
Hesel
Durch die Sitzung führte der
1. Vorsitzende Uwe Flink. Ein
Höhepunkt war der Vortrag des
Geschäftsberichtes 2014 in gereimter Form. Uwe Flink unterstrich, dass die 2014 gut besuchten Veranstaltungen nur durch so
zahlreich ehrenamtlich helfende
Hände stattfinden konnten. Die
Sprecher der einzelnen Sparten
trugen Ihre vielseitigen Aktivitäten vor. Eine Jugendfreizeit, ein
regelmäßiger Männerabend, eine
Ferienpassaktion, ein PM Lehrgang, ein(e) Orientierungsfahrt /
-ritt, eine Müllsammelaktion, ein
Bodenarbeitslehrgang,
einige
Showauftritte, eine Boßeltour, der
Galaabend, ein Adventsmarkt,
eine stimmungsvolle Helferfete,
Vorträge vor Berufsreitern auf der
Anlage von Gerd Sosath sowie
eine große Anzahl gemeinsam
organisierte Wettkämpfe und
Turniere, wie der Jugendvergleichswettkampf, nur um hier
einen kleinen Einblick zu zeigen.
Auf den großen und kleinen Turnieren gingen Heseler Reiter zum
großen Teil mit Gold-, Silber- und
Bronze-Medaillen nach Hause.
Sehr viele Nachwuchsreiter und
„alte Hasen“ erbrachten großartige Leistungen.
Das Showteam mit Reitern von
10 bis 50 Jahren rockte das Publikum u. a. mit ihrer waghalsigen
Nummer auf den Oldenburger
Pferdetagen, beim Fehntjer Top
Act (3. Platz), auf den Ruller Rei-
tertagen und auf dem Galaabend
in Leer vor tosendem Publikum.
Auf der Equitana gewann das
Team den Katina Cup 2015 vor
5000 Zuschauern. Der nächste
Auftritt ist in Münster.
Der Verein konnte auch 2014 wieder viele Investitionen tätigen.
Besonders zu erwähnen ist die
Anschaffung des Voltierpferdes.
Die Kleinsten von 5-15 Jahren
trainieren hier jeden Samstag
von 15:45 Uhr bis 17:00 Uhr. Zuschauer und Neuzugänge sind
herzlich willkommen. Die Voltigierer erwarten nun in freudiger
Spannung die ersten Turniere mit
dem neuen Voltipferd.
Bei den Neuwahlen wurde Uwe
Flink als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Nach fast 20 Jahren
Vorstandstätigkeit stellten sich
Bärbel Gräfe (Veranstaltungen
und Turniere) und Heike Romaneehsen (Kassenwart) aus zeitlichen Gründen nicht wieder zur
Wahl. Mit anerkennenden Worten für ihren jahrelangen, tollen
und unermüdlichen Einsatz wurden beide aus ihrem Amt verabschiedet. Aber auch für die
kommenden Aktivitäten stehen
sie uns gerne mit Rat und Tat zur
Seite. Als neuer Geschäftsführer
wurde einstimmig Alwin Kaffka gewählt. Zuständig für Veranstaltungen und Turniere wird
nun Brigitte Flink sein. Schon die
letzten Jahre war sie immer die
rechte Hand von Bärbel Gräfe.
Als Schriftführerin wurde Nicole
Heibült in ihrem Amt bestätigt.
Kassenprüfer sind Ulrike Fischer
und Hermann Striek. In den er-
Auch für 2015 hat sich der Verein
bereits viel vorgenommen gemeinsam zu unternehmen. Neben
den zahlreichen Turnierfahrten
freuen sich unsere qualifizierten
Übungsleiter auf die Stunden mit
den Kids und Erwachsenen bei
Ferienpassaktionen, Reiterabzeichen, Longenstunden und Voltigierunterricht. Das „Showteam
Hesel“ wird in Münster das Publikum rocken. Helfer und neue
Reiter die Lust auf Adrenalinstöße
haben, sind hier immer willkommen. Die Fahrer planen bereits
jetzt gesellige Unternehmungen,
wie das Fahrturnier und den Orientierungsritt. Auf die Voltigierer
warten die ersten Turniere mit
dem neuen Voltipferd.
Text und Foto: Ulrike Fischer
Boßeln mit dem Schwimmverein Hesel
Hesel
Ein freundschaftliches Boßeln
vom Schwimmverein Hesel und
dem Schwimmverein Großefehn
hat ein paar Jahre aus verschiedenen Gründen nicht stattgefunden. Deshalb haben die Heseler
Schwimmer sich gedacht, da es
doch immer Spaß gemacht hat,
wollten sie die alte Tradition wieder aufleben lassen. Somit hat
Helga Schröder mit den Schwimmern aus Großefehn Kontakt aufgenommen und ein Boßeln vorbereitet. Daher fand am 14. März
2015 in Hesel wieder ein freundschaftliches Boßeln zwischen
den Schwimmvereinen Großefehn und Hesel statt. Wie gesagt,
es war ein Boßeln nicht um einen
Sieger zu ermitteln, sondern es
ging einfach um den Spaß. In
Klein-Hesel beim Spielplatz stand
Walter Schröders Auto mit etwas
zu essen und zu trinken. Auf
der Boßelstrecke in Klein-Hesel
waren vier Mannschaften unterwegs. Bei gutem Boßelwetter
war auch die Stimmung gut. Bei
Meta gab es ein leckeres Essen.
Bei der gemütlichen Feier sorgte Egon mit seinem Akkordeon
wieder für eine gute Stimmung.
Es wurde viel gesungen, und bei
der Lachpolka musste jeder mitlachen. Es war eine gelungene
Veranstaltung und viele waren
der Meinung, nächstes Jahr sollte sie wiederholt werden. Das
nächste Boßeln wird dann von
den Schwimmern aus Großefehn
organisiert.
Text: Claudia Lingott-Gleich (Pressewartin SV Hesel)
Mai 2015
Seite 11
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Die kleinen Freuden des Lebens, aber
die Krankheit kann das Leben bestimmen
Zweimal in der Woche dienstags
und freitags hole ich Enno vom
Altenheim ab, wir kennen uns seit
Kindertagen. Er war mein Nachbar. Als junger Mann war Enno
immer etwas gepflegter angezogen als ich. Sonntags hatte er
seinen Pepita-Anzug an, und er
besaß ein Auto, zu der Zeit ein
NSU Prinz. Ich war im Besitz einer NSU Quickly, das war ein Moped. Enno hatte als Maurer auch
nach Feierabend viel gearbeitet,
dadurch besaß er wesentlich
mehr Geld und konnte sich so
sein Auto gut leisten.
Das war früher so, und heute ist
alles anders geworden, als wie
er sich das vorgestellt hatte. Ungefähr eine Stunde laufen wir an
diesen Tagen. Zu Reden haben
wir immer viel, über Politik, oder
darüber, was wir in der Woche so
erlebt haben, eben solche Gespräche unter Männern.
Ich sagte einmal zu Enno, dass
ich mir wohl ein neues Auto kaufen möchte. Die Premiumklasse
sollte es schon sein, denn wir
hatten eine Lebensversicherung ausbezahlt bekommen. Ich
nannte ihm noch die Automarke.
Enno drehte seinen Kopf so weit
es möglich war nach hinten und
sah mich durch seine dicken Brillengläser von unten nach oben
erstaunt an und fragte: „Muss
es denn immer eine PremiumMarke sein, und was sagt Frieda
denn dazu?“ Eine passende Antwort hatte ich nicht parat, somit
antwortete ich verlegen, wie aus
der Pistole geschossen: „Weil ich
Spaß am Auto habe.“
Ennos Frau Theda war vor ein
paar Jahren verstorben, einen
Bruder hat er noch, der zwei Jahre älter ist, aber kaum Zeit für ihn
hat sowie einen Sohn, der Musik
studierte und nach dem Studium
als Lehrer in Hannover geblieben
ist. Der kommt ihn ab und zu besuchen, er ist Ennos ganzer Stolz.
Nie war Enno launisch oder unzufrieden. Plötzlich sagte er zu mir:
„Gerd, kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Ja“, sagte ich zu ihm,
„was soll es denn sein?“ Enno
antwortete: „Ich brauche eine
neue Brille, denn meine Sehkraft
hat nachgelassen. Wenn du mal
Zeit hast, können wir dann nach
Aurich zum Optiker fahren?“ „Ja“,
antwortete ich, „du hast ja auch
Brillengläser wie Glasbausteine.“
Er lächelte vor sich hin. Enno be-
saß kein Auto mehr, das musste
er nach seiner Krankheit verkaufen. Somit mache ich einige Besorgungen für ihn. Plötzlich sagte
Enno zu mir: „Bleib doch mal kurz
stehen! Ich sehe so gerne über
die Wiesen und Felder und beobachte die Kühe beim Grasen, wobei ich den frischen Grasgeruch,
der entsteht, wenn der Wind über
die Wiesen streicht, genießen
kann.“ Ich wurde nachdenklich,
wobei mir das Gespräch und der
Wunsch nach dem Auto einfielen.
Ennos Anspruch und Freude war,
den Blick über Wiesen und Felder
zu genießen und die Kühe beim
Weiden zu beobachten. Die Stunde ging dem Ende zu, und wir
näherten uns der Tür zum Altenheim. Er bedankte sich noch und
sagte: „Brauchst mich nur noch
durch die Tür zu schieben.“ Er
drehte seinen Kopf nach hinten:
„Du, Gerd, du lebst noch lange.“
Ich antwortete: „Wie kommst du
darauf?“ „Ja“, sagte er, „die Leute sagen doch immer, die guten
Menschen sterben zuerst.“ Das
war wohl Ennos Antwort auf die
Glasbausteine in seiner Brille. Als
ich an der Rückseite des Pflegeheims vorbeiging, drehte ich mich
noch mal um, da ich an seinem
Zimmerfenster vorbeikam. Er
schob seine Gardine zur Seite
und winkte mit den Händen, die
gerade mal über der Fensterbank
sichtbar waren, hinter mir her. Ich
war froh, als ich wieder zu Hause
war, es fiel mir schwer, Enno zu
schieben.
Oh, ich habe vergessen zu erwähnen, Enno sitzt im Rollstuhl,
er kann nicht laufen. Ein Bein
haben sie ihm amputiert, und an
dem anderen Fuß haben sie ihm
drei Zehen amputiert. Ein paar
Tage später sind wir nach Aurich
gefahren und haben eine neue
Brille gekauft. Für ihn war es eine
große Freude, seine Kühe und die
Weiden nun noch besser beobachten zu können. Aber vielleicht
war es auch immer der passende
Zeitpunkt, von seiner Vergangenheit zu träumen.
Frieda und ich haben uns kein
Auto der Premiumklasse gekauft.
Dafür haben wir einen kleinen
Fischteich am Haus angelegt und
beobachten im Sommer, wie die
Frösche am Wasser sitzen und
die Fische ihre Runden drehen.
Das ist jetzt unsere kleine Welt
der Freude.
Text: Manfred Bennmann
Seite 12
Mai 2015
Fleißige Helfer wieder in Firrel unterwegs
Firrel
Am 28. März trafen sich über
20 Helfer zum Müllsammeln beim
Dorfgemeinschaftshaus in Firrel.
Ortsbürgermeister Johann Aleschus begrüßte Mitglieder des
Gemeinderates, der Feuerwehr
und Jugendfeuerwehr, der Jägerschaft, des Sportvereins und
Privatpersonen aus Firrel zum
Sammeln des Unrates. In fünf
Gruppen sammelten die Helfer einen ganzen Anhänger voller Müll.
Nach getaner Arbeit trafen sich
die freiwilligen Helfer zum Mittagessen im Feuerwehrgerätehaus.
Bei Bockwürsten, Salaten und
Süßigkeiten zum Sattessen konnten die Helfer sich wieder stärken.
Johann Aleschus bedankte sich
recht herzlich bei allen Teilnehmern und hofft auch im nächsten
Jahr auf eine gute Beteiligung.
Text/Bild: Johann Aleschus
Auf dem Foto fehlen leider fünf Helfer.
Die „Reisefreunde Stikelkamp“ fahren ins Erzgebirge
Stikelkamp
Die Reisefreunde Stikelkamp
haben sich am 10. Januar in der
Gaststätte Baumann in Neukamperfehn getroffen, zum gemütlichen Beisammensein bei einem
leckeren, ostfriesischen SnirtjeEssen. Zunächst wurde Rückblick gehalten anhand einer DVD
mit vielen Fotoaufnahmen von
der letzten Busreise nach Saarlouis im Saarland, der Stadt des
„Sonnenkönigs Ludwig des XIV.“.
Prunkvolle Herrenhäuser, Baudenkmäler, der große Markt mit
dem Rathaus und der schön
angelegte Stadtgarten prägten
einen Teil des Stadtbildes. Ein
Stadtrundgang in Saarlouis mit
einem kundigen Gästeführer, um
die vielen Sehenswürdigkeiten
zu erleben und zu genießen, war
schon lohnenswert. Entlang der
deutsch-französischen Grenze im
Saargebiet hat eine Rundfahrt mit
Reiseleitung viele neue Eindrücke
für die Reiseteilnehmer hinterlassen. In Völklingen wurde das
UNESCO-Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ besichtigt. Das ehemalige Eisen- und Stahlwerk gilt
als einer der spannendsten Orte
der Welt. Anhand von zahlreichen
Ausstellungen konnte die Industriegeschichte der Hüttenarbeiter
verfolgt werden. Die Bedeutung
der Anlage ist zu vergleichen
mit dem Kölner Dom, den ägyptischen Pyramiden, der großen
Chinesischen Mauer oder dem
Great Barrier Reef in Australien.
Eine Stadtrundfahrt in Saarbrücken in Begleitung eines Reiseführers war ebenfalls sehr interessant.
Mit dem renommierten Reiseunternehmen „Jan Klein“ geht die
nächste Busreise vom 17. bis
20. September 2015 ins wunderschöne Erzgebirge, in die alte
Bergstadt Zwönitz“. Bereits um
das Jahr 1300 wurde hier in der
Gegend Erz abgebaut und verarbeitet. Die Rechte einer Bergstadt
erhielt Zwönitz, nachdem um das
Jahr 1500 als Bodenschatz auch
Silber gefunden wurde.
Im historischen Stadtkern von
Zwönitz sowie in den umliegenden Ortsteilen befinden sich mittelalterliche Bergbauanlagen, alte
Fachwerkhäuser und besondere,
architektonische Sehenswürdigkeiten.
Weit über die Landesgrenzen
hinaus bekannt ist das gepflegte Brauchtum, allem voran das
Holzkunsthandwerk und die
Klöppelkunst. Ein Nachtwächter
führt nach alter Sitte jeden Freitag- und Samstagabend einen
Rundgang durch die Innenstadt
und sorgt in den Gaststätten mit
flotten Sprüchen für Unterhaltung
und Spaß. Zentral und doch ruhig in der malerischen Kleinstadt
Zwönitz liegt das 3-Sterne-Hotel
„Stadt Zwönitz“, wo die Reiseteilnehmer übernachten und kulinarisch verwöhnt werden. Das Hotel wird auch im Schlummer-Atlas
von Aral angeboten. Mit einem
Stadtbummel zum Shoppen und
Stöbern oder einem Spaziergang
lädt die Stadt Zwönitz zum Verweilen ein. Außerdem besteht die
Möglichkeit, in drei Museen interessante Dinge aus vergangener
Zeit zu entdecken.
Während des Aufenthalts in Zwönitz wird für die „Reisefreunde
Stikelkamp“ ein reichhaltiges
Ausflugsprogramm angeboten,
um die Schönheiten der Region
kennenzulernen.
Während eines Tagesausflugs führt
die Busfahrt zunächst durch das
Osterzgebirge bis nach Dresden
zur Besichtigung der weltberühmten Frauenkirche. Mitglieder der
Stiftung der Frauenkirche werden
die Reiseteilnehmer begrüßen und
begleiten. Während des Aufenthalts in der Frauenkirche wird eine
„Kleine Orgelandacht“ angehört,
anschließend folgen eine zentrale
Kirchenführung und ein Vortrag zur
Restaurierung und Wiedererstellung der Dresdner Frauenkirche. In
Begleitung eines Reiseführers geht
es dann weiter zu einer Stadtrundfahrt in Dresden. Ein Stadtrundgang mit dem „Zwönitzer Nachtwächter“ findet ab 21:00 Uhr statt,
dies ist auch bestimmt ein besonderes Erlebnis.
Eine Halbtagesfahrt mit Reiseleitung führt durch das Erzgebirge
nach Annaberg-Buchholz zu einer
Grubenbesichtigung des MarkusRöhling-Stollens. Mit einer Schienenbahn werden die Besucher
in das Bergwerk befördert. Im
Bergmannsraum sollen die Gäste mit einem Umtrunk und einer
Speckfettbemme nach Bergmanns Art begrüßt werden. Das
Bergwerk ist gut begehbar, eine
Führung kann somit problemlos
stattfinden. Eine Stadtrundfahrt
durch Annaberg-Buchholz ist im
Anschluss eingeplant. Die Besichtigung einer Papiermühle ist
ebenfalls noch ein weiterer Programmpunkt.
Am Abend vor der Heimreise ist
nach dem gemeinsamen Essen
im Hotel ein gemütlicher „Heimatabend im Erzgebirge“ mit den
„Hutzenbossen“, die mit zünftigen Klängen aus dem Erzgebirge die Reisefreunde Stikelkamp
unterhalten möchten. „Max der
Straßenmusikant“ wird mit seinen
Liedern, Vorträgen und lustigen
Einlagen versuchen, alle zum Lachen zu bringen.
Auf eine schöne, interessante
Fahrt im September 2015 können
sich die „Reisefreunde Stikelkamp“ jetzt schon freuen.
Ansprechpartner für die Busreise
sind: Theo Busker,
Tel.-Nr.: 04954 / 4673 und
Hinrich Wißmann,
Tel.-Nr.: 04946 / 1049
Text: Hinrich Wißmann
Mai 2015
Seite 13
Wenn wir die schönsten Tage
unseres Lebens aufzählen,
immer wird sich die Erinnerung
an Freunde damit verbinden.
- Franz Mahr -
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Seit 70 Jahren Kriegsschluss
Samtgemeinde
Die Ausgabe dieses heutigen
KIEK RIN gibt uns die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass sich
am 1. Mai der Einmarsch unserer Kriegsgegner in Hesel zum
70. Mal jährt.
Am Ortseingang, von Leer kommend, wurden die feindlichen
Panzer in Höhe der Mühle noch
mit spärlichem MG-Feuer empfangen, jedoch haben die Verteidiger sehr schnell ihre Stellungen aufgegeben und, nach
den Mengen an persönlichen
Ausrüstungsgegenständen und
unbrauchbar gemachten Karabinern zu urteilen, die auf die Straße geworfen worden waren, müssen die kämpfenden deutschen
Soldaten wohl auch sehr froh darüber gewesen sein, nach diesen
sinnlosen Kämpfen der letzten
Kriegstage in die Gefangenschaft
gehen zu können.
Ob die Panzerabwehrkanone an
der Ecke der Mühlenstraße noch
zum Einsatz gekommen war, ließ
sich nicht mehr feststellen. Große Mengen an Munition blieben
liegen, man fand aber dort eingegraben später beim Ausbau der
Mühlenstraße. Diese Tatsache
lässt Rückschlüsse darüber zu,
dass das Geschütz wohl nicht
mehr zum Einsatz gekommen ist.
Als dann wenige Tage später
am 8. Mai der Krieg endgültig
zu Ende war, konnte die Heseler
Bevölkerung darüber nicht einmal von offizieller Seite informiert
werden, denn es gab keine Zeitungen, und über einen längeren
Zeitraum konnte man auch kein
Radio hören, weil die Stromversorgung ausblieb.
Überrascht waren einige Anwohner in Hesel-Fabrik, als sie in unverfälschtem ostfriesischen Platt
von einem kanadischen Soldaten
angesprochen wurden mit der
Auskunft: „Nu is jo Hitler dood!“
Offenbar war dieser Soldat ein
Nachfahre ostfriesischer Auswanderer, die sich über mehrere
Generationen ihre Heimatsprache
bewahrt haben.
Der Einmarsch setzte sich über
Hesel hinaus fort und erreichte
am gleichen Tage trotz einiger
Straßensprengungen noch fast
alle Nachbarorte. Der Vormarsch
der polnischen Armee war nicht
frei von Übergriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung. In Selverde wurde der Dorfschullehrer
Conring von einem polnischen
Soldaten angeschossen, als sich
dieser vor seine Frau und seine
Schwägerin stellte, um diese vor
Vergewaltigungen zu schützen.
Am Tag darauf starb Conring an
seiner Schussverletzung.
Tragisch endete am 1. Mai 1945
für vier junge deutsche Soldaten
am Waldrand nur wenige Tage
vor Kriegsende ihr junges Leben.
Ihr Fehler war es wohl, die Waffen
wegzuwerfen. So waren sie völlig wehrlos und nach damaligem
Recht fahnenflüchtig. Wer die
tödlichen Schüsse abgegeben
hat, ist bis zum heutigen Tag ungeklärt geblieben.
Dem übermächtigen Kriegsmaterial der Alliierten hatten
die Deutschen nichts mehr
entgegenzusetzen. Nach den
Kampfhandlungen wurden den
Kriegsgegnern für drei Tage das
Plünderungsrecht
eingeräumt,
denen schlossen sich zahlreiche
sogenannte Fremdarbeiter an. In
den auf der Heseler Gaste leer
stehenden Baracken, die dort in
den Kriegsjahren für Soldaten
der Luftwaffe aufgestellt worden
waren, sind kurz vor Kriegsende
noch Ostarbeiter aus Polen und
Russland untergebracht worden,
die sich jetzt in der wieder erlangten Freiheit ebenfalls an den Plünderungen beteiligten. Es entstand
dadurch ein buntes Treiben, in
dem sich die Plünderer in jeweils
vielen Häusern nach brauchbaren
Gegenständen umsahen, diese
mitnahmen und in anderen Häusern wieder liegen ließen, wenn
sie ihrer Ansicht nach Besseres
fanden. Man sah in den Gärten
feindliche Soldaten mit Suchgeräten die Erde abtasten, und, wo
sie fündig wurden, gruben sie die
in der Erde versteckten Gegenstände und gelegentlich auch
Lebensmittel aus, ließen diese
dort liegen oder bedienten sich,
wenn sie darin wertvolle Dinge
für sich entdeckten. Die meisten
Dorfbewohner waren wegen der
erwarteten Kampfhandlungen in
benachbarte Ortschaften geflohen, kamen aber dann unmittelbar danach zurück. Sie fanden
dann überall die Außentüren aufgebrochen sowie ihre jeweilige
Wohnung durchsucht vor.
Unmittelbar nach Beendigung der
Kriegshandlungen im Mai 1945
setzte die große „Völkerwanderung“ ein. Befreite Kriegsgefangene und Ostarbeiter (aus Polen
und Russland) machten sich auf
den langen Marsch in ihre Heimat.
Aber auch Deutsche, die sich vor
Bombardierungen aus den Städten in Sicherheit gebracht hatten,
suchten sich wieder den Weg zu
ihrem Zuhause. Man sah täglich
Personen, die sich ein Fahrrad
besorgt hatten (größtenteils nicht
einmal mit Bereifung, jedoch als
Transportfahrzeug für das wenige verblieben Habe noch gerade
geeignet), andere zogen einen
voll bepackten Handwagen oder
auch einen Kinderwagen, und
viele waren auch ohne Gepäck
unterwegs, weil sie einfach nur
wieder nach Hause wollten.
Zuweilen ergab es sich auch,
dass einige aus dieser Personengruppe irgendwo aufgenommen
wurden, bei den Bauern oder
auch in den Handwerksbetrieben eine gewisse Zeit arbeiteten,
um sich auch dort wieder einmal
satt essen und dann nach einer
längeren Zeit ihren Weg fortsetzen zu können. Einige blieben
auch für Jahre in der Ortschaft.
So blieb beispielsweise in einem
bäuerlichen Betrieb in der Leeraner Landstraße ein ehemaliger
Soldat hängen, der sich Emil Kirner nannte. Unter diesem Namen
kannte ihn indes jeder im Dorfe.
Einige Jahre später jedoch wurde
bekannt, dass er sich hier unter
einem falschen Namen aufhielt.
Wie es hieß, hatte dieser sich
den Namen eines gefallenen
Kameraden zugelegt. Unter seinem richtigen Namen, Helmut
Naujoks, wurde er im Jahre 1951
schließlich in unserem Schützenverein eines unserer ersten Gründungsmitglieder und sogar erster
Schützenkönig. Niemand erfuhr
jemals, welches der Grund für
seinen Namenswechsel gewesen
ist. In einigen Geschichtsbüchern
wird der Name Naujoks mit dem
Überfall am 1. September 1939
in Gleiwitz genannt, womit der
Zweite Weltkrieg ausgelöst worden war. Eine Anfrage jedoch
bei der Deutschen Dienststelle in
Berlin im Jahre 2002 brachte darüber keine Aufklärung, nur so viel,
dass die Geburtsdaten beider
Namen nicht übereinstimmten.
Nach Beendigung der Kampfhandlungen kehrte eine Zeit der
Ruhe und Sicherheit ein. Die Siegermächte hatten Deutschland in
Besatzungszonen eingeteilt und
Ausgangssperren verhängt. Wir
gehörten zu der britischen Besatzungszone, abends nach 22
Uhr durfte man nicht mehr auf
die Straße. Besatzungssoldaten
fuhren von der Zeit an ständig
die Strecken ab, und wer sich
außerhalb seines Grundstücks
aufhielt, der wurde für eine unbestimmte Zeit eingesperrt. Unsere
Reichsmark galt noch als Zahlungsmittel. Jedoch konnte man
dafür kaum Lebensmittel erwerben. An Backwaren konnte man
über einen langen Zeitraum fast
ausschließlich Maisbrot auf den
Tisch bringen. Wer nichts mehr
zum Tauschen hatte, der musste wohl hungern. Die Alliierten
brachten eigene Geldscheine auf
den Markt. Eine Lockerung ließ
die Bevölkerung im Juni 1948
aufatmen, als mit der Währungsreform die DM eingeführt wurde.
Von der Zeit an brachte die stabile Währung eine lang entbehrte
Auswahl an Kleidung, Nahrung
und Gebrauchsgütern und wieder eine Zuversicht auf bessere
Zeiten.
Text: Rudolf Störmer
Seite 14
Mai 2015
Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr
Samtgemeinde
Die
Jugendfeuerwehren
der
Samtgemeinde Hesel hatten am
7. März 2015 ihre Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Holtland.
Der Gemeindejugendfeuerwehrwart Martin de Boer konnte über
ein erfolgreiches Jahr berichten.
Zurzeit sind insgesamt 39 Jugendliche, 30 Jungen und neun
Mädchen, in den Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde tätig.
Dieses Jahr steht das Kreiszeltlager auf dem Terminkalender,
welches in Hesel stattfinden wird.
Wer noch Interesse hat, bei der
Jugendfeuerwehr mitzuwirken,
kann sich bei dem jeweiligen Jugendwart melden.
JF Hesel: Andreas Zimmermann,
Tel. 04950 / 9876626
Jf Holtland: Daniel Burlager,
Tel. 04950 / 990230
JF Neukamperfehn: Benjamin
Lauscher, Tel. 015227578111
Text: Martin de Boer
SoVD Holtland Programm Frühjahr und Sommer
Holtland
Ein vielseitiges Programm hat der
Sozialverband Holtland für das
erste Halbjahr 2015 auf die Beine gestellt. Nachdem mit einer
Silvesterfeier im Gemeindehaus
in das Jahr hineingefeiert wurde, fuhren viele Mitglieder am
18. Januar mit zum Neujahrskonzert der Alpenjagers und de Lopster Stormvogels in die Niederlande.
Am 30. Mai gibt es eine Tagesfahrt
mit der Bahn nach Köln, am 13.
Juni gibt es eine Fahrt ins Blaue mit
dem Bus, im Juli eine Acht-TagesFahrt in die Oberlausitz.
An allen Veranstaltungen können
auch Interessierte teilnehmen, die
nicht Mitglied im SoVD Holtland
sind. Bei Interesse wendet man
sich am besten telefonisch an
Klaas und Minna Niemann-Krämer unter Tel.: 04950-1506.
Text: Anita Berghaus
Seniorengruppe besuchte Bäckerei Ripken
Hesel/Augustfehn
Am 9. Januar 2015 nahm die
Seniorengruppe Hesel mit über
20 Teilnehmern an einer Bäcke-
reiführung in Augustfehn teil.
In dieser zweistündigen Backvorführung wurden verschiedene Brotsorten vorbereitet und
gebacken. Im Anschluss daran
wurde ein rustikales Abendbrot
mit Kaffee und Tee angeboten.
Die gebackenen Brote konnten
zum Selbstkostenpreis erworben
werden.
Es war – gerade auch hinsichtlich
Ernährungsfragen – eine gelungene Führung.
Text: Nanne Reiners
Fotos: Schiekedanz
Mai 2015
Seite 15
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DIE GEMEINDEBÜCHEREI HESEL HATTE EINGELADEN / DAS PUBLIKUM KAM AUS DEM LACHEN NICHT HERAUS
Beim „Mann fürs Plattdeutsche“ gab’s kein Entrinnen
Holtland
So manche Besucher rieben sich
die Lachtränen aus den Augen:
Autor Gerd Spiekermann sorgte
am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus Holtland mit seinen
plattdeutschen Geschichten für
fröhliche und entspannte Stunden. Da spielten für eine Weile
die weltweiten Krisen keine Rolle.
Mit Humor rückte der 63-Jährige,
den viele Hörer als „Mann fürs
Plattdeutsche“ bei NDR 1 Niedersachsen kennen, Geschichten
aus dem Alltag ins Licht.
Gleich zweimal begeisterte Spiekermann in Holtland. Wegen der
riesigen Nachfrage hatte die
Gemeindebücherei Hesel eine
Nachmittags- und eine Abendveranstaltung angeboten. „Innerhalb von Stunden waren die
300 Karten weg“, erzählte Mitarbeiterin Adele Trauernicht, die die
Besucher auf Platt begrüßt hatte.
In dem, was der Hamburger, der
in der Wesermarsch aufgewachsen ist, erzählt, fanden sich auch
viele Zuhörer in Holtland wieder.
Die Älteren unter ihnen konnten
jetzt über das lachen, was damals eine aus der Not geborene
Tugend war: so etwa das Schötteldook aus der abgelegten Unterhose, mit dem nicht nur der
Gerd Spiekermann sorgte dafür, dass im Dorfgemeinschaftshaus Holtland die Lachmuskeln der Besucher ordentlich strapaziert wurden.
Tisch, sondern auch der erdbeerverschmierte Mund der Kinder
abgewischt wurde.
„Hebbt ji all een Keerl sehn, de fix
un fertig is?“, fragte der Unterhalter, der gern auch den einen oder
anderen Besucher direkt ansprach.
Und dann baute er einen Spannungsbogen auf, in dem er das
Publikum die Verzweiflung eines
Mannes mitfühlen ließ, der im riesigen Supermarkt „Fix für Gulasch“
sucht. Das hat ihm seine Frau auf
den Einkaufszettel geschrieben.
Als er endlich unter all den Fix-Tüten bei der richtigen Sorte ist, muss
er sich auch noch für die Marke
entscheiden. Und welche nimmt
er? „Maggi – die hätte seine Mutter
auch genommen.“
„Wenn die Leute anfangen, ihre
Taschentücher hervorzuholen und
die Brillen abzunehmen, dann
weiß ich: Jetzt hab’ ich sie.“ Das
erzählte Gerd Spiekermann beim
Klönschnack im kleinen Kreis,
als die Besucher ihn schon verabschiedet hatten. In Holtland
„hatte“ er sie nach wenigen Minuten. Magdalena Schlauwitz
aus Loga gehörte zu jenen, die
sich zwischenzeitlich kaum einkriegten vor Lachen. Festes Ritual
am Sonntag ist für sie und ihren
Mann, auf NDR 1 „Spiekermann
sien Sünndagsschnack“ zu hören.
So manche Spiekermann-Fans
Autor Gerd Spiekermann begeisterte in
zwei Veranstaltungen der Gemeindebücherei Hesel.
ließen es sich nicht nehmen, ein
vom Autor signiertes Buch mitzunehmen. „Tööv mol even“ heißt
das neueste Werk, aus dem auch
manche Geschichten stammten,
die sie zuvor gehört hatten. Vor
sechs Jahren war der Hamburger
schon einmal Gast der Gemeindebücherei. Vielleicht kommt er
noch mal. „Ich habe auch ein
Weihnachtsprogramm“, ließ er
Bibliotheks-Leiterin Regina van
Lengen wissen.
Text und Fotos: Käthe Dübbel
Seite 16
Mai 2015
25 Jahre Gastgeber für Urlaubsgäste
Samtgemeinde
Auf der letzten Mitgliederversammlung des Touristikvereins
der Samtgemeinde Hesel e. V.
wurde das Ehepaar Gerta und
Günter Hagedorn aus BrinkumMeerhausen für 25 Jahre Vermietung von Ferienwohnungen
geehrt. Aus diesem Anlass überreichte der stellv. Vereinsvorsitzende,
Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann einen
Blumenstrauß und eine Ehrenurkunde.
In seiner Ansprache bedankte
er sich für das langjährige Engagement der Familie Hagedorn
und die Unterstützung der touristischen Belange in der Samtgemeinde Hesel. Neben den
landschaftlichen Reizen, so Uwe
Themann, biete die oftmals sehr
persönliche Begegnung mit den
Ferien- und Urlaubsgästen ausgiebige Möglichkeiten, die besondere Form der ostfriesischen
Gastfreundschaft den Gästen zu
vermitteln und zum Wiederkommen zu überzeugen.
Herr Hagedorn bedankte sich für
die schönen Worte und berichtete besonders von den Erlebnissen aus den Anfängen ihrer
Vermietungstätigkeit. Sie gehörten damals mit zu den ersten
Gastgebern und waren dadurch
auch stark in den Aufbau des
Tourismus in der Samtgemeinde
eingebunden. Zahlreiche Gäste
konnten sie im Verlauf der Jahre kennen- und auch schätzen
lernen. Viele Urlauber wurden
Stammgäste, und während dieser
25 Jahre gab es unzählige schöne Erlebnisse mit ihnen. Auch
gerade deshalb, betonte Herr Hagedorn, hätten sie es nie bereut,
Ferienwohnungen anzubieten.
Führungswechsel an Spitze des SV Stern
Schwerinsdorf
Der SV Stern Schwerinsdorf hat
eine neue Führung. Auf der am
Freitag, den 20.03.15, turnusgemäß abgehaltenen Jahreshauptversammlung erklärte der
Vereinsvorsitzende
Karl-Heinz
Lotz, der allseits liebevoll „Präsident“ genannt wurde, dass er
nach über 20-jähriger Tätigkeit
für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehe: „Ich habe sehr lange zusammen mit meinem Team
in der Verantwortung gestanden.
Jetzt ist Zeit für einen Generationenwechsel“. Karl-Heinz Lotz,
der insbesondere mit seinem
kongenialen Partner Friedrich
Janßen zurückliegend sehr viel
im Sportverein bewegt hat und
damit auch für das Gemeinwohl
in Schwerinsdorf sorgte, wurde
durch Vorstandsmitglied Gerrit Duin (siehe Foto) mit einem
Wein-Gutschein verabschiedet.
Gerrit Duin hatte zuvor in einer
bewegenden Ansprache über die
vielen positiven Ereignisse aus
der Historie berichtet. So wurde
zurückliegend unter Karl-Heinz
Lotz` Führung ein zweiter Sportplatz errichtet, das Sportheim
und Umkleidekabinen um einen
Anbau erweitert, oder auch die
Flutlichtanlage erneuert. Auch
durfte Karl-Heinz Lotz miterleben,
wie die 1. Herren-Mannschaft im
Jahre 2004/2005 unter Spielertrainer Rainer Stützer ungeschlagen Kreisliga-Meister und auch
von den OZ-Lesern zur Mannschaft des Jahres gewählt wurde.
Für die Wahl des neuen 1. Vorsitzenden stellte sich Boris Lotz,
Sohn von Karl-Heinz Lotz, zur
Wahl. Die anwesenden Mitglieder
stimmten diesem Vorschlag bei
einer Enthaltung zu, sodass der
SV Stern weiterhin aus den Händen der Familie Lotz geführt wird.
Verabschiedet aus dem Vorstand
wurden Hilmar Börner und Johann Burlager, die nach mehrjähriger Tätigkeit nicht wieder zur
Wahl standen.
Einhergehend wurde mit der Neuwahl eine Satzungsänderung beschlossen, wonach zukünftig ein
großes Team von 14 Vorstandsmitgliedern den Verein mitverantwortlich führen wird. Klassische
Bezeichnungen, wie Fußballobmann oder Schriftführer, gehören
jetzt der Vergangenheit an.
Vielmehr wird sich das VorstandsTeam gemeinschaftlich um die
vielfältigen Aufgaben kümmern.
Auch Karl-Heinz Lotz und Friedrich Janßen bleiben dem Vorstand erhalten, in dem sie sich
mit weiteren Vereinsmitgliedern in
einem sog. „Sportanlagenteam“
um die Instandhaltung der Sportanlagen kümmern werden.
Neu in den Vorstand wurde u. a.
Johannes Kohlenbach gewählt,
der sich verantwortlich um die im
letzten Jahr gegründete Initiative
„Schwerinsorf 2020“ kümmern
wird. Insbesondere soll Kohlenbach die kürzlich ins Leben gerufene „Spielplatz-Initiative“ weiter
vorantreiben.
In den Rechenschaftsberichten
des alten Vorstands konnten positive und lebendige Fazite gezogen
werden. So floriert die Jugendabteilung mit diversen Mannschaften. Besonders hervorgehoben
wurde die Herbstmeisterschaft
der Damenmannschaft. Die gute
Zusammenarbeit mit dem VfB Uplengen wurde gelobt.
Auch die anderen Sparten erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade im Gesundheitssportbereich
konnte unter der Regie von Andrea Fahnster und Erika Meyer das
Angebot erweitert werden.
Positiv fielen auch die Grußworte der Gäste aus. Bürgermeisterin Mena Pollmann, Johann
Schön (Kreissportbund und NFV
Kreis Leer) sowie Uwe Themann
(Samtgemeindebürgermeister)
Karl-Heinz und Gerrit Duin
lobten das umfangreiche Engagement des Vorstands und der
vielen Übungsleiter und hoben
darüber hinaus die hohe Bedeutung des Sportvereins für das
Dorfleben hervor.
Rückfragen gerne unter Telefon:
0172/923 0667.
Text: Mathias Bontjer
Karl-Heinz Lotz, Mathias Bontjer, Timo Weers, Johannes Kohlenbach, Holger Hanken,
Andre Meyer, Gerrit Duin, Boris Lotz, Ingo Nannen, Helmut Sandersfeld, Friedrich
Janßen; es fehlen: Annika Eschen, Matthias Janssen (beide im Wechsel), Jelto Harms,
Holger Ernst (beide im Wechsel), Keno Kuper.
Mai 2015
Seite 17
GEMEINDERAT HESEL BRINGT WICHTIGE VORHABEN AUF DEN WEG
Neues aus der Kommunalpolitik
Begutachtung des Zustands der Beningastraße durch Jens Lüning (Vorsitzender der Gruppe CDU/AWG in der
Gemeinde Hesel) li. und Gerd Dählmann
(Bürgermeister der Gemeinde Hesel).
Gewerbegebiet Wehrden: Ausgangslage im vergangenen Winter und Ist-Zustand jetzt.
Hesel
Der Gemeinderat Hesel hat in
seiner öffentlichen Sitzung im
März den Haushalt für 2015 beschlossen. Damit werden wichtige Vorhaben für die Gemeindeentwicklung auf den Weg
gebracht.
Bürgermeister Gerd Dählmann
weist auf die wichtigsten Eckpunkte hin: „Wir werden in den kommenden Jahren Schwerpunkte
im Bereich der Straßensanierung
setzen. Die Sanierungen werden
nach Dringlichkeit abgearbeitet.“
In das Programm sollen vorrangig
u. a. die Beningastraße, Barther
Straße, Im Brink und Wehrden im
Gewerbegebiet
aufgenommen
werden. Alle zeigen deutliche Verschleißerscheinungen.
„Wir brauchen gute Wege und
Straßen. Da sind Gelder von mehr
als 100.000 Euro langfristig gut
angelegt“, zeigt sich Bürgermeister Gerd Dählmann überzeugt.
Der Fachausschuss für den Bereich Bau wird sich im Laufe des
Jahres mit verschiedenen technischen Varianten befassen, um
den Heseler Bürgern später gute
Ergebnisse präsentieren zu können.
„Wir wollen auch die Ortsbeleuchtung noch weiter verbessern. Und uns liegt die Sicherung
der Unterhaltung unserer Kinderspielplätze am Herzen“, berichtet
Dählmann weiter.
Einen Schwerpunkt in der Kommunalpolitik der Gemeinde Hesel
bilde auch die Erweiterung des
Gewerbegebietes. „Es bleibt unser erklärtes politisches Ziel, den
innovativen, bereits ansässigen
Firmen mit ihren vielen Mitarbeitern aus dem Gemeindegebiet
ebenso wie neuen interessierten
Betrieben eine Zukunft in Hesel
bieten zu können“, so Dählmann.
Aktuell gehe es um die Erweiterung der großen Gewerbesteuerzahler wie Firma ALDI und
Fenster Schröder. „Die Erweiterungspläne dieser Firmen haben
uns in Rat und Verwaltung sehr
überzeugt. Wir unterstützen diese
Vorhaben deshalb, wo wir können“, berichtet Dählmann.
Die Erschließung der zukünftigen
11 ha großen Fläche bedeute
aber gleichzeitig eine enorme
finanzielle Anstrengung für die
Gemeinde Hesel. In 2014 seien
bereits die dafür notwendigen
Grundstücke erworben worden.
Das aufwendige Planverfahren
könnte damit jetzt in Gang gesetzt werden.
„Im Verfahren für die Bauleitplanung muss die Gemeinde auch
den Ausgleich für die Eingriffe bereitstellen“, erläutert Bürgermeister Dählmann, „für den
bedauerlichen Verlust von verschiedenen landwirtschaftlichen
Nutzflächen und einer etwa 0,6 ha
großen Waldfläche im Erweiterungsgebiet der Firma ALDI muss
die Gemeinde Hesel auch noch
an anderer Stelle Ersatz schaffen. Dieser Aufwand ist enorm!“
So wurden in verschiedenen Gemeindeteilen Wiesen oder Äcker
angekauft, um diese in Abstim-
mung mit der Fachbehörde Naturschutz des Landkreises Leer
langfristig naturschutzkonform zu
entwickeln. Für den Waldverlust
im Erweiterungsbereich der Firma ALDI muss darüber hinaus im
Faktor 1:4 Ersatz geleistet werde.
So kommt es neben einer Entwicklungsmaßnahme im Oldehaver Wald zu einer 1,8 ha großen
Ersatzaufforstung im Landkreis
Wittmund.
Die Baumaßnahmen im Gewerbegebiet haben mit der Waldrodung auf dem zukünftigen Erweiterungsgebiet der Firma ALDI
zwischenzeitlich begonnen.
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Mit dem einstimmigen Beschluss
zur Änderung des Bebauungsplanes beim Altenheim Hesel wurde
ein weiteres wichtiges Projekt auf
den Weg gebracht.
“Wir sind sehr froh, dass die
SELK Kreuzgemeinde BagbandHesel das Altenheim in Hesel
für fast 4 Millionen Euro modernisieren und erweitern wird“, so
Bürgermeister Gerd Dählmann.
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Seite 18
Mai 2015
HISTORISCHE BILDERREISE ZU DEN STATIONEN DER EHEMALIGEN KLEINBAHN AUF
UNSEREM GEMEINDEGEBIET MIT ERLÄUTERUNGEN ZU IHRER ENTSTEHUNG
Endstation Stikelkamp
(letzte Kleinbahnstation auf heutigem Gemeindegebiet)
Bild 1
Als am 14.04.1901 die prachtvolle Ansichtskarte aus Stiekelkamp,
die an den Lehrer Johann Bolsen
in Warsingsfehn gerichtet war, im
Waggon 10 der Kleinbahn abgestempelt wurde, war diese erst
wenige Monate in Betrieb. Dass
die Fehntjer aus Stiekelkamperfehn, Neuefehn, Beningafehn,
Jheringsfehn und Umgebung einen eigenen Bahnanschluss und
damit einen besseren Zugang
zum überregionalen Verkehrsnetz
erhielten, war keine Selbstverständlichkeit.
Bild 2
Döntjes, Ditjes un Datjes
un smüsternde Vertellen um
Jan Klein
Einmal erreichte die Botenfrau
„Lückmöj“ den Zug in Holtland
im letzten Moment: „So, nu lat
de Zug mintwegen taun Düvel
fohrn!“ „Aber Frau Sch...“, sagte Pastor Janssen, der auch
im Abteil saß, „wo mögt se dat
woll seggen?“. „Ick hebb een
Retourbillet“, war die Antwort.
Gesangbücher
Fest 2015
zur
Die neuen
Konfirmation
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Widmung
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Jann Meeuw
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☎ 0 49 56 / 42 02
sind da!
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So verwunderte es nicht, dass
im kaiserlichen Deutschland, das
kleine Stiekelkamp buchstäblich
nach Gutsherrenart zu seiner eigenen Bahnstation kam, obgleich
Schienen fegen
Kinder aus Hesel hatten in der
Kriegszeit großen Spaß daran,
Steine auf die Gleise zu legen,
die dann der Schaffner wütend
wegfegen musste. Dieses Vergnügen konnte man aus sicherer Position hinter der Wallhecke beobachten.
Gerne legte man auch Pfennige auf die Gleise, die dann
nach dem Überrollen groß wie
Pfannkuchen waren.
es doch abseits der Zielgeraden
von Hesel nach Bagband lag.
Es war nämlich der Gutsbesitzer
Bojung Scato Lantzius-Beninga,
der sich seit 1878 gemeinsam mit
dem Heseler Ortsvorsteher Buhs
in der „Leer-Auricher-EisenbahnKommission“ für die Errichtung
einer Kleinbahnverbindung von
Leer nach Aurich einsetzte. 1897
beteiligte sich der Besitzer der
Heseler Fabrik, Konsul Brouer, an den Planungen. Natürlich
spielten handfeste wirtschaftliche
Überlegungen bei der Streckenfestlegung eine wichtige Rolle.
Lantzius-Beninga wünschte eine
Anbindung seines Gutes an das
Streckennetz, obwohl es ungünstig zur ursprünglichen Planung
lag. Die mit erheblichen Mehrkosten verbundene Schleifenführung
(siehe Karte zum Streckenverlauf)
sollte jedoch nicht zu Lasten der
Kleinbahngesellschaft
gehen.
Lantzius-Beninga wusste die beteiligten Kreisausschüsse damit
zu ködern, dass er bereit war, die
für die Gleisanlagen notwendigen
Flächen kostenlos zur Verfügung
zu stellen. Daneben wollte er
auch das Bahnhofsgebäude mit
Güterschuppen auf eigene Kosten errichten. Wenngleich das
im hannoverschen Bahnhofsstil
gebaute Haus baulich in der Umgebung, gerade auch in Bezug zu
dem aus Häuptlingszeiten stammenden Gutshaus, ein Fremdkörper blieb, so war insbesondere
die Einrichtung des Wartezimmers II. Klasse mit der Anrichte,
dem Porzellan und Zinn und der
eleganten Möbelierung als Reminiszenz an das Gut anzusehen. In
Geduld mit Herrn Pastor
Pastor Elster aus Hesel war
auch für Stiekelkamp zuständig und predigte dort sonntags
nachmittags. Einmal war er
dort nicht rechtzeitig fertig geworden. Da er sich noch ankleiden musste, schickte er seinen
Sohn Onno zur Bahn, um Bescheid zu sagen. Der Schaffner
rechtfertigte die Verspätung
gegenüber den anderen Fahrgästen mit der Bemerkung: „Wi
mutten noch eem wachten.
Pastor mutt sück noch eem
sein Schoo antrecken!“
Mai 2015
Seite 19
Bild 3
solch feiner Umgebung konnten
„de Schippers bi Beer un Kööm
up Jan Klein wachten“. (Bild 1)
Um die Jahrhundertwende war
J. H. Bartels Restaurateur und
Bahnagent. Dieser wusste auch
an Sommertagen die Sonntagsgäste in einem eigens angelegten
Bahnhofsgarten zu beköstigen.
Wider allen Erwartens wurde die
Tumult am
Heseler Bahnhof
Vor dem I. Weltkrieg verabschiedete Pastor Elster eine
große Gesellschaft im Sonntagsstaat, auch viele Frauen
und Mädchen in weißen Kleidern darunter, die sich in offenen Wagen zum Besuch des
Missionsfestes in Aurich aufmachten. Die Lok hatte genügend Wasser getankt und setzte sich in Bewegung. Der Chor
sang „Tochter Zion, freu-heuheue dich“. In dem Moment
hatten zwei Heseler Jungs den
Wasserkran erneut aktiviert und
ein dicker Wasserstrahl ergoss
sich auf die Dächer der Personenwagen. Dann entstand
ein großer Tumult, als sich ein
Sturzbach auf die Menschen
in den offenen Wagen ergoss.
Als der Zugführer bremste und
langsam zurücksetzte, wanderte der Strahl nochmals von hinten nach vorne und durchnässte auch die halbwegs trocken
gebliebenen Gäste. Pastor
Elster erkannte aus dem Abteilfenster noch die weglaufenden
Übeltäter, die dann anderntags
durch Lehrer Störmer ihre gerechte Strafe erhielten.
Bild 4
Station gut von der Bevölkerung
angenommen und zeitweise war
der Güterverkehr sehr stark.
Auf unserer Aufnahme macht der
Zug mit der Lokomotive, dem
Güterwagen mit Postabteil und
drei Personenwagen Halt. (Bild 2)
Bis zur Auflösung der Kleinbahnstation war Gustav Witzig Betreiber der Bahnhofswirtschaft und
Bahnagent – Sage und schreibe
von 1918 bis 1970! Die Bilder 3
und 4 entstanden während der
Ära Witzig in den 20er Jahren.
An der Schnittstelle der alten
Heer- bzw. Postwege von Leer
nach Aurich und von Leer nach
Oldenburg gelegen, war Hesel
von altersher ein Verkehrsmittelpunkt. Mitte des 19. Jh. waren
die beiden Heer- bzw. Postwege
zu befestigten Chausseen ausgebaut worden und die Mitte Ostfrieslands mit der alten Hauptstadt Aurich besser erreichbar.
Allerdings hatte sich die Situation
zu Ungunsten Hesels entwickelt,
als 1859 eine Bahnverbindung
zwischen Leer und Oldenburg
mit Bahnhöfen in Nortmoor und
Filsum entstand. Nachdem Aurich 1883 an die Westbahn über
Georgsheil Anschluss fand, erlosch dort das Interesse an einer
Bahnanbindung nach Leer. In den
Folgejahren stellte sich dann heraus, dass das ostfriesische Binnenland durch die Küstenbahn
nicht ausreichend erschlossen
wurde. Durch die Initiative des
Auricher Bürgermeisters Schwiening und Lantzius-Beningas, vor
allem aber durch das geschlossene Auftreten der Kreise Aurich, Leer und Wittmund kam es
1896 zu einem Beschluss, eine
Kleinbahnlinie von Leer nach
Wittmund zu errichten. Auf der
74 km langen Strecken gab es 25
Stationen. Stations- und Güterabfertigungsgebäude wurden nur
in Leer, Großefehn, Aurich und
Wittmund errichtet. In den anderen Stationen übernahmen in der
Nähe wohnende Gastwirte oder
Geschäftsleute die Aufgabe eines
Bahnagenten.
Auf der Strecke verkehrten fünf
Zugpaare, wobei an Markttagen
in Leer und Aurich zwei zusätzliche eingesetzt wurden. Das häufige Rangieren und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h
Bild 6
Billig Bahnfahren
Zwei biedere Landfrauen, von
denen eine einen stämmigen
Jungen bei sich hatte, fuhren
mit der Kleinbahn nach Aurich. Bei der Fahrkartenkontrolle zeigte die Mutter für den
Knaben ein Kinderbillett vor.
„Dat geiht woll nich“, sagte der
Schaffner, „de Jung dragt al
lange Büxen!“ „Wenn dat dorna
geiht, bruuk ik man en halven
Kort, denn ik hebb blot körte
Büxen an“, erwiderte schlagfertig die Mutter. „Un ik“, fiel die
andere Frau ein, „ik bruuk denn
heelkeen Billjett!“
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Seite 20
Mai 2015
befürworteten die Heseler eine
Streckenführung von Holtland
östlich der Chaussee in gerader
Richtung nach Bagband. Dafür
wollte man sogar Land ohne Entschädigung zur Verfügung stellen.
Bild 7
Die Landwirte de Werff und
Willms befürchteten zudem eine
Brandgefahr durch Funkenflug
der Lokomotive für ihre mit Stroh
gedeckten Häuser. Im Nachhinein sollte sich diese Besorgnis
bestätigen, denn 1901 brannten
die Häuser von Eilert J. Baumann und Focke A. Störmer ab.
„Vermuthlich durch Funken aus
der Lokomotiefe“, wie es in alten
Brandkassenakten heißt.
machten die Kleinbahn nicht
gerade zu einem schnellen Verkehrsmittel. Im Vergleich zum alten PS-betriebenen Postverkehr
war es jedoch eine wesentliche
Verbesserung. Vor allem konnten jetzt auch größere Güter und
Die Reise nach Peking
Ein Kaufmann musste geschäftlich nach Peking reisen.
So ging er zur Kleinbahn und
verlangte eine Fahrkarte nach
Peking. Der Schalterbeamte
konnte ihm nicht helfen und
gab ihm eine Karte bis Leer.
In Leer gab man ihm ein Billett
bis Oldenburg. Ratlos gab man
ihm dort eine Karte bis Bremen.
Dort erhielt er seine Fahrkarte
und er reiste über Berlin und
Moskau quer durch Sibirien
nach Peking.
Als er die Rückreise antreten
wollt, ging er zum Bahnhof und
verlangte eine Fahrkarte nach
Großefehn in Ostfriesland. „Ostfriesland“, wiederholte der kleine
gelbe Mann, sah ihn nachdenklich durch seine Brille an und
fragte:“Westgroßefehn, Mittegroßefehn oder Ostgroßefehn?“
Tischlerei
größere Mengen transportiert
werden. Im landwirtschaftlich
geprägten Binnenland spielte zudem der Viehtransport eine große
Rolle und so verwundert es nicht,
dass an vielen Stationen Viehrampen und Waagen vorhanden
waren.
Doch anfangs war es nicht so,
dass die Bauern diese Vorteile
erkannten. Wie auch heutzutage,
wenn Anlieger im Rahmen einer
Straßenverbreiterung Teile ihres
Grundstücks abtreten sollen, gab
es damals in den Anrainergemeinden insbesondere Proteste
der Landbesitzer, die Land für die
Trassierung der Kleinbahn hergeben sollten. So war es auch in
Hesel. So musste Ortsvorsteher
Buhs 1898 dem Landrat Graf von
Wedel auf der Evenburg folgendes melden: „Der in Aussicht stehende Bahnbau hat die Gemüter
unserer Bauern in bedenklicher
Weise aufgestachelt durch den
zur Einsicht ausliegenden Plan.
Mancher war bitter enttäuscht,
dass die projektierte Bahnlinie
seine Ländereien berührt und
hofft infolge eingereichter Reklamationen auf eine für besonders
günstige Abänderung.“ Deshalb
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Am 24. September 1900 war
es dann so weit, dass mit einer
Jungfernfahrt die Strecke eingeweiht wurde. Die Lok „Brookmerland“ war zu diesem Anlass an
der Stirnseite mit dem ostfriesischen Wappen geschmückt worden und die Gäste waren davon
beeindruckt, das die Eisenbahnabteile genau so groß und schön
wie die der Staatsbahn waren,
obwohl die Kleinbahn ja schmalspurig war. Als Wunderwerk der
Technik wurde auch das elektrische Licht in den Abteilen angesehen. An diesem Tag ließ es
sich dann auch mancher Heseler
nicht nehmen, eine Probefahrt
nach Stiekelkamp zu nehmen,
um dann mit dem von Bagband
Bott vöör de Dicken
In den kleinen Abteilen der
Kleinbahn war oft Platznot. Einmal quälte sich eine dicke Frau,
die mindestens 250 Pfund wog,
in den überfüllten Zug. Die
wohlbeleibte Dame überblickte
die Sitzreihen und entdeckte einen Platz, auf dem ein hagerer
Mann und eine noch dünnere
Frau saßen. Ohne zu zögern
setzte sie sich zwischen die
beiden, quetschte den Hageren
zur einen und die dünne Frau
zur anderen Seite und meinte
beschwichtigend: „Hemm Ji
man en bietje Geduld, dat ist bi
mi blot Fett, dat schuckelt sück
torecht, wenn die Iesenbaan
man eerst in Fohrt kummt!“
kommenden Zug wieder zurückzufahren. So ist es nicht erstaunlich, dass die Heseler Bahnstation auf der Strecke von Leer nach
Aurich am stärksten frequentiert
wurde. Mittlerweile hatten auch
die Heseler Bauern ihren Frieden
mit „Jan Klein“, wie die Kleinbahn
ja landläufig liebevoll genannt
wurde, gemacht. Denn erst die
Kleinbahn machte es den Bauern
möglich, auch das Vieh schneller
und bequemer zu verschicken.
Zu diesem Zweck errichtete Ahrend Behrens Buhs eine Waage
bei der Haltestelle. Als vereidigter
Wiegemeister war er mehrmals
wöchentlich zu festgelegten Zeiten bei der Waage anzutreffen.
(Bild 5)
Muttermilch
Früher war es selbstverständlich, dass Mütter ihre Neugeborenen stillten. Manchen Kindern mundete die Muttermilch
auch dann noch als sie längst
über das Babyalter hinaus waren.
Im überfüllten Abteil der Kleinbahn nach Aurich knöpfte eine
Mutter ungeniert ihre Bluse
auf und gab dem Jüngsten die
Brust. Voller Verlangen sah der
sechsjährige Bruder zu und
bettelte so lange, bis die Frau
nachgab. Da betrat der Schaffner das Abteil und der Kleine
zierte sich. „Wullt du nu of wullt
du nich“, drängte die Mutter,
„anners kriggt de Unkel hum!“
Zusammenstellung: Onno M. Folkerts
Verständlicherweise hatte er als
Posthalter und Bahnagent kein
Interesse an der Erstellung eines
Bahnhofsgebäudes hinter seinem
alteingesessenen Gasthof.
So waren die wartenden Zuggäste, wenn sie sich nicht in der
Gaststube aufhalten wollten, gezwungen, sich Wind und Wetter
auszusetzen. Erst nach Protesten
entschloss sich die Kleinbahndirektion zum Bau eines hölzernen
Wartehäuschens. (Bild 6)
Eine wichtige Kleinbahnhaltestelle im Gemeindegebiet war auch
die an der Heseler Fabrik. Deren
Besitzer, Konsul Brouer aus Leer,
hatte seine Kornbrennerei und
Hefefabrik an dem Ort errichtet,
nachdem die Streckenführung
mit eigener Abzweigung zur Fabrik sichergestellt war.
Für die Eröffnungsfahrt am Bahnhof Holtland 1900 ließ Gastwirt
und Bahnagent Preyt vom „Gasthof zur Nücke“ eine Ansichtskarte drucken. (Bild 7)
Das alte Gasthaus wurde 1927
durch das noch heute ortsbildprägende Gebäude ersetzt. Im
II. Weltkrieg übernahm der Kaufmann Lücht auf der anderen Straßenseite die Aufgabe des Agenten und verkaufte Fahrkarten aus
einem Fenster. Daneben wurde
eine hölzerne Wartehalle errichtet.
Die Kleinbahnstation bedeutete
für Holtland eine wirtschaftliche
Initialzündung: Raiffeisengenossenschaft und der Landhandel de
Riese besaßen Güterschuppen
für Düngemittel und Brennstoffe,
die Ansiedlung einer Dampfmolkerei wurde durch die Anlieferung
mit Kohlen möglich und für im
nahen Leer tätige Berufspendler
war sie ein wichtiges Verkehrsmittel. Die Kleinbahn ermöglichte
Heidjern von Nücke sich Arbeitsmöglichkeiten mit besserem Verdienst außerhalb des Dorfes zu
suchen.
Auch für Bewohner der östlichen
Wieken Jheringsfehns war Holtland die nächstgelegene Bahn-
Mai 2015
station. Auf dem Weg dorthin
allerdings kam man zu Fuß übers
Königsmoor. Vom Gefangenenlager im Königsmoor wurde eine
Lorenbahn an die Kleinbahnstation angebunden, mit der dann
große Mengen Kunstdünger
und Drainagerohre, die zur Kultivierung des Moores benötigt
wurden, antransportiert wurden.
Einige Loren waren für den Personen- und Warentransport umgerüstet. Auf diese Weise gelangten auch der für die Seelsorge
der 60 Zuchthäusler zuständige
Pastor Rudolf Elster wie auch
die Kontrollbeamten ins Lager.
Bahnagent Preyt verständigte
dann allerdings schon vorher die
Lagerleitung, damit alles bei dessen unangekündigter Ankunft in
Ordnung war. Nach der Kultivierung des Königsmoors wurde die
Strafanstalt 1928 aufgelöst.
Die Haltestelle Brinkum mit dem
Gasthof Brinkmann, heute „Jägerstübchen“, wurde in der letzten Ausgabe des KIEK RIN vorgestellt.
Die Haltestelle Logabirum lag außerhalb des Ortskerns hinter dem
Tannenhof, der neben der Waldkur (später „Onkel Heini“) und
Klostermanns Garten eines der
beliebten Garten- und Vergnügungslokale des Ortes war und
zu denen insbesondere Leeraner
sonntags gerne pilgerten. Gerade
„Onkel Heini“ mit seinem Spielpark für Kinder und dem weit bekannten Zoo sorgte im Sommer
für volle Züge. In den ersten 20
Jahren wurden jährlich 15-20.000
Fahrgäste gezählt. (Bild 8)
Schon in den 30er Jahren wurde
der parallel zur Bahn eingerichtete öffentliche Personenverkehr
zu einer großen Konkurrenz, weil
die Busse auch abgelegene Orte
in der Fläche besser erfassten.
1956 wurde der Personenverkehr
zwischen Leer und Aurich auf der
Schiene eingestellt. Fortan verkehrte nur noch ein Güterzugpaar
täglich zwischen den Städten, bei
Bedarf auch bis Esens. Zum Jahresausklang 1979 wurde auch der
Güterverkehr stillgelegt und die
Schienen wurden abgebaut.
Is hier Bagband
Jan Fokken wull mit de Kleinbahn van Leer na Auerk fohren. „Dat is een langen Reis,
Moder“, sä he an sien Ollske,
„musst mi een poor Botterbroden un een lütten Fless mi Kuur
mitgeven!“ „Mach woll angaan,
man dat segg ik di: Bagband is
so wat de halve Wech, eerder
düürst du neet drinken. Verspreek mi dat!“
Dat de Jan. As he anner Mörgen in „Jan Pingel“ seet, leet
hum de Boddel in de Jopp neet
lang Ruh. In Loogbeerm, bold
na Leer, kreeg he en Zedel in
d Luur, de sein Ollske an die
Buddel kleevt harr. Dor stunn
up: „Du blixem Keerl, is hier al
Bagband?“
Seite 21
„Jan Klein“ blieb als Name für
den Verkehrsverbund nach Aurich erhalten und glücklicherweise auch die eigentliche Trasse,
wenngleich ohne Schienen. Als
Ostfriesland-Wanderweg ist er
für die vielen Radtouristen eine
Traumroute, von der aus man
herrliche Ausblicke in die Wallheckenlandschaft der ostfriesischen Geest genießen kann.
Abertausende sportbegeisterte
Ostfriesen hingegen werden sich
wohl mehr alljährlich auf ihr kostenloses Fitness-Programm beim
Ossi-Loop konzentrieren.
Text, Döntjes, Postkarten und Zeichnung: Onno M. Folkerts
Bild 8
Seite 22
Mai 2015
EINE GEMEINSCHAFT SEIT FAST 20 JAHREN
Spölen und Proten
Rummikub, Phase 10, Skip-Bo,
Triominos, Kniffel, Uno, Bingo op
Platt – der Stapel der Spiele auf
dem Tisch ist bunt, wenn sich
die Gruppe „Spölen und Proten“
an jedem ersten Donnerstag im
Monat in der Villa Popken in Hesel trifft. Pünktlich um 19:30 Uhr
kann man die vergnügte Truppe
antreffen. Sie besteht aus insgesamt 26 Teilnehmern, die auf jeden Fall eines gemeinsam haben,
den Spaß am Spielen.
Vor 19 Jahren wurde die Gruppe
auf Initiative von Gundel Vöpel
aus Hesel gegründet, als eine
Untergruppe des Heimat- und
Verkehrsvereins Hesel. „Das erste Treffen fand am 25. April 1996
statt“, erinnert sich Baukea Dänekas, die die Gruppe vom ersten Tag an mit viel Freude und
Engagement leitet und, so loben
sie ihre Mitspielerinnen und Mitspieler, „alles fest im Griff“ hat.
nen, welche man gern zusammen
besucht, beschränken sich die
Mitglieder nun bei ihren eigenen
Treffen zunehmend auf das Miteinanderspielen.
Können wir endlich anfangen zu
spielen? - Als ich die Gemeinschaft besuche, kann ich gerade
noch ein Foto für diesen Artikel
schießen, dann finden sich auch
schon blitzschnell Grüppchen
an den Tischen zusammen, fix
sind die Spiele aufgebaut und
die Erfrischungsgetränke verteilt.
„Spaß ist das Wichtigste“, versichert man mir immer wieder,
„wir streiten nie beim Spielen,
und jeder gönnt jedem den Sieg.“
Sie lachen mich an, und Gesine
Schoon fügt hinzu, was alle denken: „Aber ein bisschen Ehrgeiz
muss schon sein, sonst brauchen
wir nicht zu spielen!“
Während des Spiels in den schönen Räumen der Villa Popken
kommt es immer wieder zu Unterhaltungen zwischen den Spie-
Damals hatte man sich das Ziel
gesetzt, einen Kulturkreis zu
gründen, um darin die ostfriesische Kultur aufleben zu lassen
durch Liederabende und Lesungen in Plattdeutsch, Pflege der plattdeutschen Sprache
und geselliges Spiel nebenbei.
Durch zunehmende und vielfältige Veranstaltungsangebote von
Bibliotheken, Heimatbühnen und
anderen Kulturkreisen und Verei-
lern. Viele kennen sich mittlerweile gut und teilen Freud und Leid,
vertrauen sich auch mal Sorgen
und Nöte an und holen sich Rat
von den anderen. Man hat ein offenes Ohr füreinander, Reden tut
genauso gut wie Zuhören. Dafür
kommen sie nicht nur aus Hesel,
sondern auch aus Stikelkamp,
Holtland und Firrel, sogar aus
Großefehn, wie Thea Nessen. Ihre
Tochter aus Moormerland hatte
Hesel
die monatliche Ankündigung des
Treffens in der Ostfriesenzeitung
gelesen und die Mutter ermutigt,
in Hesel vorbeizuschauen. „Ich
wurde toll aufgenommen“, die
Augen von Frau Nessen, die inzwischen schon fünf Jahre dabei
ist, leuchten, „und ich freue mich
auf jedes einzelne Treffen hier.“
Alle nicken zustimmend und versichern mir, dass sie sich über
neue Mitspieler immer sehr freuen. Jeder kann vorbeischauen
und mitmachen. Vorkenntnisse
sind nicht notwendig, die meisten
Spiele schnell erklärt. Auch das
Alter spielt keine Rolle, die älteste
Mitspielerin, Marianne Oltmanns,
ist 82 Jahre jung.
Der eine oder andere bringt ab
und zu ein neues Spiel zum Ausprobieren mit, am meisten Spaß
haben die Damen und Herren
aber mit den altbekannten Spielen. Bestimmt üben sie hier fleißig, um zu Hause Eindruck bei
ihren Kindern und Enkeln zu hinterlassen, denke ich amüsiert und
hoffe, dass es viele Kinder gibt,
die noch ganz klassisch mit ihren
Großeltern am Küchentisch daheim sitzen und lernen, gemeinsam Niederlagen einzustecken
und sich zusammen stolz über
Siege zu freuen.
Der Zusammenhalt dieser Gruppe
wird deutlich in vielen gemeinsamen Unternehmungen. Theaterfahrten, Buchlesungen, Konzerte
– die Liste ist lang. Unkompliziert
schließen sich die Interessenten
zu Fahrgemeinschaften zusammen. Auch Tagesausflüge mit
dem Bus standen schon auf dem
Programm. Begeistert berichten
mir die Mitglieder von Fahrten
in die Niederlande und ins Alte
Land. Die gemeinsamen Erlebnisse tun sichtlich gut.
Ein Mal im Jahr organisieren die
Spielbegeisterten die Teestube in
der Villa Popken im Rahmen der
Septemberpartie in Hesel. 30 Torten werden dafür von den Frauen
der Gruppe und ihren Helferinnen
gebacken. Der Dank an die helfenden Freundinnen sei hiermit
gern weitergegeben!
Der, von der Kassenwartin Rixte
Höfes vertrauensvoll verwaltete
Erlös aus Kuchen- und Teeverkauf, wird zum Teil gespendet,
z. B. an die Bücherei für die Ferienpassaktion, für Anschaffungen
in der Villa Popken, wie Tischdecken, Besteck, eine Kühlvitrine
für den Kuchenverkauf, für ein
paar neue Spiele für die Gruppe
oder, ganz aktuell, für die Flüchtlingshilfe.
Es gibt an diesem Abend Überlegungen, einen Mensch-ärgeredich-nicht-Nachmittag
zusammen mit den Asylbewerbern zu
veranstalten. Die Bereitschaft
dazu ist für alle selbstverständlich.
Nach zwei Stunden werden die
Spiele wieder im Schrank verstaut. Man geht aber nicht auseinander ohne eine Tasse Tee und
ein plattdeutsches Abendlied.
Das ist inzwischen Tradition. Und
verbindet.
Wünsche für die Zukunft? Die
Mitglieder möchten gesund und
munter bleiben, mehr nicht. Das
kann man dieser vergnügten
Truppe nur von Herzen gönnen
und ihnen weiterhin so viel Spaß
am Spiel zusammen wünschen.
Text und Fotos: Anja Schuberth
Mai 2015
Seite 23
WERKSTATT ERHÄLT AUSZEICHNUNG VOM TÜV SÜD
Auszeichnung für Qualität und Service
in der Kfz-Werkstatt Hagedorn in Firrel
Firrel
Damit ein Kunde seiner Werkstatt die Treue hält, kommt es
nicht nur auf die einwandfreie
Leistung an, sondern auch auf
kundenorientierten
Service.
Um sich in beiden Bereichen
weiter zu verbessern, werden
in allen Meisterhaft autoreparatur-Betrieben interne unabhängige Werkstatt-Tests von TÜV
SÜD durchgeführt.
Die Glühlampe im Scheinwerfer
vorne rechts ist defekt. Es ist viel
zu wenig Motoröl vorhanden. Der
Reifendruck ist ungenügend. Im
Zuge eines Werkstatt-Tests wird
ein Fahrzeug zu einer Inspektion
angemeldet und gleichzeitig mit
ausgewählten Mängeln präpariert. Mit diesen anonymen und
realitätsgetreuen Technik-Tests
lässt sich herausfinden, wie gut
der Meister und seine WerkstattMitarbeiter arbeiten, inwieweit
sie den Wartungsplan einhalten
und ob sie nach Checkliste des
Fahrzeugherstellers
vorgehen.
„Wir und unser Werkstatt-Team
verstehen die Tests aber nicht als
Kontrollinstrument, sondern als
Mittel zur Qualitätsverbesserung
und Motivation. Wir wollen jedem
Kunden einwandfreien Service
Ergebnis: „Gut“
AUSGEZEICHNET
FÜR QUALITÄT
UND SERVICE!
KFZ-Meisterbetrieb
KFZ-Service
bieten und uns an diesem Qualitätsversprechen messen“, sagt
Johann Hagedorn, Inhaber der
Kfz-Werkstatt Hagedorn.
Die Tests setzen nicht nur den
technischen Hebel an, sie gehen
ebenso der Service-Qualität im
eigenen Haus auf den Grund. TÜV
SÜD orientierte sich bei der Entwicklung der Werkstatt-Tests dabei an den herstellerspezifischen
Tests – angepasst an die Bedürfnisse der Freien Werkstätten. Das
Spektrum der Kriterien hier: Wie
kundenorientiert war die telefonische Terminvereinbarung? Wird
der Kunde auf notwendige Zusatzarbeiten im Voraus aufmerksam gemacht? Bekommt er alle
Posten der Rechnung ausführlich
erläutert? Bei Kfz-Werkstatt Hagedorn in Firrel gab es auf diese
Fragen sehr positive Antworten.
Dies wird mit dem Zertifikat für
Betreuungs- und Werkstattqualität von TÜV SÜD bestätigt.
Die Tests sollen vor allem eines:
die Betriebe in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und die Arbeitsqualität optimieren. Genau die
richtige Voraussetzung für eine
erfolgreiche Werkstatt.
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MÜNCHEN WAR AUCH FÜR HESELER JUGENDLICHE EINE REISE WERT
Abenteuer-Freizeit der Samtgemeinde Hesel
Hesel
Bereits zum zweiten Mal in den
letzten Monaten führte eine Ferienfreizeit der Samtgemeinde
Hesel wieder nach München.
Bereits mit der Anreise begann
die abenteuerliche Tour, schließlich erreichten die 23 Kinder und
Jugendlichen nach 14,5 Stunden
Bahnfahrt und acht Umstiegen ihr
Ziel. Diese Anstrengungen hatten
sich dennoch gelohnt, denn die
eindrucksvollen Einblicke in das
vielfältige Angebot dieser Metropole entschädigten schnell. So
wurden viele Touren zur Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten und zum Shoppen in die
City unternommen. Auch eine
Führung durch die Allianz-Arena, aber auch der Besuch eines
Erlebnisbades zum „Auftanken
neuer Energien“ waren weitere
Programmpunkte. Die Rückfahrt
nach Ostfriesland durch das Unternehmen „Erlebnisreisen Deutsche Bahn“ gestaltete sich wiederum höchst abenteuerlich. In
Münster fielen zwei Anschlusszüge spontan aus, und es drohte
bereits ein nächtliches Campieren auf dem Bahnhof – schließlich fuhr aber doch noch ein Zug
nach Ostfriesland.
Die Freizeitgruppe mit Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann, der auch diese Freizeit wieder organisierte und begleitete.
Völlig übermüdet, ausgehungert
und von den Anstrengungen
dieser aufregenden Tage ge-
zeichnet, gleichzeitig aber mit
begeisternden,
tiefprägenden
Eindrücken, kehrten alle Teil-
nehmer weit nach Mitternacht
wieder zurück in ihre Heimatgemeinden zurück.
Seite 24
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Neue Trikots erhalten
Uplengen/Schwerinsdorf
Mit neuen Trikots wurde kürzlich
die E-Mädchenspielgemeinschaft
Schwerinsdorf/Uplengen
ausgestattet. Mit diesen konnten
die sichtlich stolzen „Wilden
Mädchen“ auch gleich ihr erstes
Punktspiel gewinnen. Auf dem
Bild zu sehen sind Silja Walther,
Lisa Schilling, Pia Rohlfs, Amke
Diener, Liske Lammers, Fabienne
Jaite, Wiebke Harms, Kea Baumann, Julia Nannen, Alina Ferdinand, Tomma Renken und Sarah
Jaite sowie die Maskottchen Tiger und Fritz. Auf dem Foto fehlen: Finja Fröhlich, Jolina Broers
und Nadja Düring.
Die „Wilden Mädchen“ freuen
sich immer über Verstärkung.
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runden Leder nachjagen möchtest, bist du herzlich bei uns willkommen. Weitere Infos gibt es
auf der Homepage des SV Stern
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mittwochs: geführte Radtour
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14:00 – 17:00 Uhr,
Anmeldung bei Enno Schröder,
Tel.: 04950/2761 Eintritt: frei
sonntags: Mühlencafé Holtland, 14:30 – 17:00 Uhr
sonntags: Café „Altes Lehrerhaus“ in Neukamperfehn,
Schulstraße 13, 14:30 – 17:30
Uhr (bis 27.09.2015)
jeder 1. Donnerstag im Monat:
Spölen und Proten, Kulturkreis
(Gesellschaftsspiele für Jung
und Alt in geselliger Runde)
Villa Popken Hesel,
19:30 – 22:00 Uhr,
Kontakt: Baukea Dänekas, Tel.:
04950/2755, Eintritt: kostenfrei
Mai
25.05.2015
Deutscher Mühlentag
Mühle Holtland,
14:00 – 17:00 Uhr
Juni
02.06.2015
„Das Handy, Smartphone & Co.:
Faszination mit Nebenwirkungen“
Villa Popken Hesel,
19:30 – 21:30 Uhr,
Referentin: Siglinde König
(Heilpraktikerin), Anmeldung
09.06.2015
„Kräuterarzneien“ – Kräutermedizin zum Selbermachen
Villa Popken Hesel,
18:00 – 20:30 Uhr, Heike Duden,
Kosten je nach Teilnehmerzahl,
Anmeldung erforderlich unter
Tel.: 04946-899527
16.06.2015
Tagesfahrt nach Oldambt und
Groningen
Dorfgemeinschaftshaus Holtland, 9:00 Uhr, Jutta Stromann
Anmeldung bei Hanna Immega
Tel.: 04950/2599
21.06.2015
Fahrradaktionstag
„Van Dörp to Dörp“
11:00 – 18:00 Uhr,
Gemeinden Ihlow, Moormerland, Großefehn, Hesel
Infos bei der Tourist-Information
Hesel Tel.: 04950/937080
21.06.2015
Backtag beim Vehnhus
Beningafehn
11:00 – 18:00 Uhr
Juli
07.07.2015
„Ein Herz für Deutschlands Honigsammler“
Villa Popken Hesel,
19:30 – 21:30 Uhr, Referent:
Gerhard Brunken (Imker)
Anmeldung erforderlich unter
Tel.: 04946-899527
14.07.2015
Tageszeitung im Wandel
Dorfgemeinschaftshaus Holtland, 19:45 Uhr, Ute Bley, Leitung Marketing bei der OZ in
Logabirum
Anmeldung bei Hanna Immega,
Tel.: 04950/2599 Tee und Kuchen: 3 Euro
29.07.2015
Sommerfest auf Gut Stikelkamp
Gemeinden Großefehn, Hesel,
Moormerland, Uplengen
19–23 Uhr, Gut Stikelkamp
August
04.08.2015
„Yin-Yoga & Faszientraining“
– Ein sanfter Weg zur inneren
Mitte
Villa Popken Hesel, Kursleitung:
Carola Flegel,
Kosten je nach Teilnehmerzahl,
Anmeldung bei Siglinde König,
Tel.: 04946/899527
16.08.2015
Backtag beim Vehnhus Beningafehn
11:00 – 18:00 Uhr
September
05.09.2015
Scheunenfete,
Festplatz mit Festzelt Hesel,
20– 02 Uhr, Eintritt: 4,00 Euro
13.09.2015
Septemberpartie
11:00 – 18:00 Uhr, rund um die
Villa Popken, Eintritt: 2,00 Euro
(Kinder frei)
13.09.2015
Verkaufsoffener Sonntag Hesel,
13:00 – 18:00 Uhr
16.09.2015
Lesung Klaus-Peter Wolf
Bücherei
im
Schulzentrum
„Kloster Barthe“ Hesel, 20:00 –
22:00 Uhr, Eintritt: 10,00 Euro
26.09.2015
Erntefestwoche in Hesel
Eröffnung der Erntewoche durch
die Erntekönigin, Kinderfest,
Fockens Scheune Holtland,
15:00 Uhr
Hackselball up Steern, Oldendorfer Str. 6-10, Schwerinsdorf,
20:30 Uhr, Eintritt: 3,00 Euro
27.09.2015
Familiengottesdienst zum 17.
Appeldag up Fehn,
St.-Nikolei-Kirche Stiekelkamperfehn, 10:00 Uhr
Appeldag up`t Fehn, Schulhof
Neukamperfehn, 11:00 Uhr
Mai 2015
Seite 25
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Hesel
Die D-Fußballerinnen des TSV
Hesel haben die Hallenkreismeisterschaft gewonnen. Zum erfolgreichen Team gehören: Hannah
Poppinga, Isabel Reck, Michelle
Janssen, Anna Janßen, Serafina
Dick, Janna Fecht, Janin Hinrichs, Anna-Lena Janssen und
Arta Krasniqi; Trainer: Gerhard &
Ingrid Feldkamp
Über 30 Erwachsene und sieben Jugendliche, darunter auch
zwei junge Frauen aus Eritrea,
folgten am 28.03.15 dem Aufruf
des Fehntjer Bürgervereins Neukamperfehn und der Freiwilligen
Feuerwehr zum Müllsammeln. In
den Tagen zuvor hatten bereits
die Kinder der Grundschule und
des Kindergartens in zugewiesenen Bereichen ganze Arbeit
geleistet. Die riesige Menge des
zusammengetragenen
Unrats
löste allgemein fassungsloses
Kopfschütteln aus. Für den geleisteten Beitrag zum Umweltschutz möchten sich die Verantwortlichen auf diesem Wege
noch einmal sehr herzlich bei allen kleinen und großen „Umweltaktivisten“ bedanken. Allerdings
müsste diese aufwendige Aktion
eigentlich schon jetzt wiederholt
werden, denn an Straßen-und
Wegrändern zeigt sich erneut das
hässliche Gesicht der Umweltverschmutzung, verursacht durch
pure Gedankenlosigkeit oder
auch böswilligen Vorsatz.
Text: Horst Bosse
Sommerbiathlon am 30. und 31. Mai in Hesel
Hesel
Am 30. und 31. Mai veranstalten wir als Schützenverein Hesel
zusammen mit dem Kreisschützenverband Leer den alljährlichen
Sommerbiathlon auf dem Sportplatz hinter der Grundschule Hesel.
Der Sommerbiathlon ist für jedermann und besteht, wie der aus den
Medien bekannte Winterbiathlon,
aus einer Lauf- und Schießkombination (mit Luftgewehr!). Natürlich
wird die Laufdisziplin im Mai zu
Fuß zurückgelegt, wobei die Strecke auch erheblich kürzer als bei
der Winterdisziplin ist.
Jugendliche und Jungschützen
bewältigen die Strecke von ca.
200 Metern im Joggingtempo,
Junggebliebene bevorzugen das
Walkingtempo. Man absolviert
den Wettkampf in folgender Reihenfolge: laufen, liegend schießen, laufen, stehend schießen,
laufen. Jeder Teilnehmer hat pro
Schießen fünf Schuss zur Verfügung, jeder Fehlschuss bedeutet
eine Strafrunde von ca. 30 Metern.
Der Wettkampf ist im günstigsten
Fall nach 600 Metern beendet,
im schlechtesten Fall müssen
900 Meter zurückgelegt werden.
Das ist eine Strecke, die auch ein
„Ungeübter“ schaffen kann. Ein
„Probestand“ steht natürlich zur
Verfügung.
Auf unserer Homepage unter
www.schuetzenverein-hesel.de
befinden sich unter der Kachel
Sommerbiathlon zwei Links mit
Filmaufnahmen des Friesischen
Rundfunks von früheren Veranstaltungen in Hesel.
Am 30. Mai finden Einzelwettbewerbe statt, Mannschaftswettkämpfe bestimmen den 31. Mai.
Hierzu möchten wir alle herzlich
einladen, ob nun als Einzelschütze oder als Mannschaft (oder
beides) aus Familie, Nachbarn,
Freunden, Kollegen., jeder ist
willkommen. Natürlich ist auch
jeder Zuschauer willkommen.
Kinder und Jugendliche bis 16
Jahren benötigen zum Schießen
mit einem Luftgewehr die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten.
Ein Vordruck kann im Schützenhaus hinter dem Rathaus während
der Trainingszeiten (siehe Homepage) oder auf der Veranstaltung
direkt empfangen werden.
Kinder unter 12 Jahren schießen
mit einer Laseranlage und laufen
eine verkürzte Strecke. Ansonsten gelten auch hier die gleichen Regeln. Die Veranstaltung
wird am Samstag, den 30. Mai,
um 13:30 Uhr eröffnet, die Wettkämpfe finden an diesem Tag bis
18 Uhr statt. Am Sonntag, den
31. Mai, finden die Mannschaftswettkämpfe dann in der Zeit von
11:30 Uhr bis ca. 17 Uhr statt.
Der Sommerbiathlon endet am
Sonntag mit der Pokalübergabe
an die Sieger der einzelnen Disziplinen. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist gesorgt.
Schützenverein Hesel
Gerd Krüger, Sportleiter
Seite 26
Mai 2015
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HÖRGERÄTEAKUSTIKER – MEISTER PETER LANGER IM GESPRÄCH
Gutes Hören ist Lebensqualität?
Uplengen
H.B.: Herr Langer, in der letzten
Ausgabe lautete die Überschrift:
„Wer nicht hören will, muss fühlen“. Im Interview berichteten Sie
darüber, wie wichtig es ist, bei
einer erkannten Schwerhörigkeit
schnell zu handeln und sich mit
Hörgeräten versorgen zu lassen,
damit die Sprachverständlichkeit erhalten bleibt. Dieses mal
geht es um den Zusammenhang
von gutem Hören und Lebensqualität?
auch eine Reihe von natürlichen Geräuschen, wie Vogelgezwitscher oder Blätterrascheln,
werden nicht mehr oder nur teilweise wahrgenommen. Man hat
festgestellt, dass eine Schwerhörigkeit den Betroffenen von
seiner Umwelt mehr und mehr
isoliert und er sich zurückzieht.
Immanuel Kant sagte einmal:
„Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den
Menschen“.
H.B.: Oha!
H.B.: Und dazu gehört auch das
Hören?
P.L.: Genau! Und deshalb ist ein
Zusammenhang zwischen gutem Hören und Lebensqualität
gegeben. Wir Menschen sind
sozial verwiesene Wesen und
brauchen den Kontakt zu anderen. Und dieser geschieht nun
mal in großem Maße über die
Kommunikation!
P.L.: Indirekt. Eine Schwerhörigkeit schränkt nicht nur die
Sprachverständnis ein, sondern
H.B.: Das leuchtet ein. Herr Langer, wissen Sie denn nun, warum
trotzdem so viele Schwerhörige
P.L.: Ja. Ich verstehe unter
Lebensqualität den Grad des
Wohlbefindens. Je besser ich
mich fühle, um so höher empfinde ich meine Lebensqualität.
zu lange warten, bevor sie diesen wichtigen Schritt unternehmen?
P.L.: Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle. Die Hauptgründe für eine Aversion gegenüber
Hörgeräte sind Vorurteile und
schlechte Aufklärung. Moderne
Hörgeräte sind nicht mehr mit
den großen Hörapparaten von
früher zu vergleichen. Moderne
Hörgeräte sind klein, leicht zu
bedienen und leistungsstark.
Hörgeräte kostenlos zur Probe
tragen und selber feststellen, ob
dadurch seine Lebensqualität
gesteigert werden kann!
H.B.: Herr Langer, vielen Dank
für das Gespräch!
H.B.: Was sollte bzw. kann ich
unternehmen, wenn ich das
Gefühl habe, dass ich eventuell
schwerhörig bin?
P.L.: Sie können entweder zu
einem Hals-Nasen und Ohrenarzt gehen und sich untersuchen lassen, oder vorab zu uns
in unser Fachgeschäft kommen.
Dort können wir einen unverbindlichen Hörtest machen und
Sie beraten. Wer Interesse hat,
darf auch gerne einmal moderne
Peter Langer
BESUCH BEI FREUNDEN AUS DER KINDHEIT
Ein Wochenende der Erinnerungen
Gewünscht hatte ich es mir
schon immer, einmal das alte
Dorf in Ostfriesland wiederzusehen und die Menschen, unter
denen ich meine Kindheit verlebte. Doch seitdem waren runde
40 Jahre vergangen, in denen
zwar die Verbindung zu meinem
alten Freund Harm de Buhr nie
abriss, aber inzwischen sind unsere Kinder älter als wir damals.
Da hatte ich plötzlich an einem
Montag in Emden zu tun. Am
Freitagnachmittag fuhr ich los,
in der Tasche das erste Schulfoto. Das Wochenende sollte den
Erinnerungen gehören. Bremen,
Oldenburg, Remels waren bereits vorbeigerauscht. Nun kam
Schwerinsdorf, „Up Steern“,
sagten wir früher. Der alte Gasthof hat sich inzwischen zu einem
modernen Hotel „Zum Stern“ gemausert. Jetzt geht es durch den
Wald. Das vertraute Basaltpflaster rauscht unter den Reifen. Ich
trete auf die Bremse. Langsam,
langsam! Die Erinnerungen kommen sonst nicht mit. Da drüben
haben wir gewohnt. Die vertrauten Häuser, die Namen an den
Läden. Ich parke vor dem alten
Gasthaus, wo man früher auch
die Fahrkarten für die Kleinbahn
kaufte. Das Haus ist unverändert,
aber da drinnen fehlt der alte Kamin. Ein Frühstückszimmer ist
abgeteilt. Am Tresen lehnt Ehme
Lünemann. Er erkennt mich nicht!
Wie soll er auch! Ich lasse mir
den Schlüssel für mein Zimmer
geben und mache mich auf den
Weg zu meinem Freund Harm de
Buhr, wo ich zum Abendessen er-
wartet werde. Wie im Traum gehe
ich den vertrauten Weg über die
Schienen. „Halt, wenn das Läutewerk der Lokomotive ertönt
oder die Annäherung eines Zuges erkennbar wird!“ Wie waren
wir stolz, wie wir das zum ersten
Male herausbuchstabiert hatten.
Bei Harm brennt schon Licht. Aus
der Dämmerung wird mein Vorname gerufen in leicht fragendem
Tonfall. Ich antworte: „Harm!“
„Jo! Dann kumm man binnen!“
Nach dem Abendbrot kommt
auch noch Harms Mutter herüber,
schlägt die Hände über dem Kopf
zusammen und ruft: „Och Heer,
och Heer, wat kann de Fent noch
moi platt prooten!“ Sie erzählt,
wie 1945 plötzlich ein Lastwagen
voller Soldaten vor ihrem Garten
hielt und einen Schwerverwundeten auf einem Stuhl unter den
alten Birnbaum stellte. So war
Harm aus dem Krieg heimgekommen.
Spät begleitet er mich noch zum
Gasthof zurück. Einen wollten wir
noch zusammen trinken. Die Wirtin schenkte ein, doch Harm sitzt
da mit der Mütze auf dem Kopf
und rührt den Schnaps nicht an.
Plötzlich fällt mir siedend heiß
ein, wie ihn seine Frau bei Tisch
bedient hatte. Er konnte mit seiner zerschossenen Schulter kein
Schnapsglas an die Lippen bringen oder gar eine Mütze abnehmen. Ich tat es für ihn und hätte
heulen können.
Vor uns liegt das alte Schulfoto.
Er tippte mit dem Zeigefinger auf
die Reihe der Jungen. Eilert – abgeschossen bei der Luftwaffe.
Onno blieb in Polen, der ist vermisst in Russland, der ging mit
der „Bismarck“ unter. Ja, der
Jahrgang 1916 ist, wie es damals
im Landesjargon hieß, ziemlich
„verheizt“ worden. „Prost Harm,
prost Günter! Und morgen wollen
wir die Überlebenden besuchen.“
Erst gehen wir zu Joke Oltmanns,
dem Schmied. Das Gehämmer klingt wie einst, nur damals
schwang sein Vater den Hammer.
Joke beschlägt gerade ein Pferd
und knurrt, als er den Besuch
in städtischer Bekleidung sieht:
„Wi brukt nix!“ Dieses, wir brauchen nichts, ist für mich, den verkannten Vertreter, bestimmt. Ich
spreche ihn an. Das Heseler Platt
machte ihn wohl stutzig, und als
er uns beide grinsen sieht, geht
ihm plötzlich ein Licht auf. „Fierobend“, ruft er, wirft den Hammer
auf die Erde und lädt uns ein zum
Koppke Tee. Drei Tassen sind
Ostfriesensitte, und mir wäre bald
der Tee aus den Ohren gelaufen,
hätten wir alle Einladungen angenommen.
Da treten Bäuerinnen in die Tür,
und an ihren Röcken hängen
flachsköpfige Kinder, die genauso aussehen, wie einst ihre Mütter auf unserem Schulbild. Den
damaligen Junglehrer, jetzt Rektor Arnold Störmer, treffen wir bei
seinen Bienen. Focke, sein jüngster Bruder, auch unser Klassenkollege, hatte Glück: Mit einem
der letzten Transporte wurde er
als Verwundeter aus Stalingrad
herausgeflogen.
Gemeinsam gehen wir noch einmal ins alte Schulhaus, neben
dem bereits die neue Mittelpunktschule steht. Wir hocken uns auf
die tintenfleckigen ausgedienten
Eichenbänke, und ich bin glücklich, in den weiß gestrichenen unteren Fensterscheiben noch das
eingekratzte Loch zu entdecken,
durch das wir die Kirchturmuhr
sehen konnten.
Überall Bekannte, Begrüßungen,
Fragen. Müde kehrte ich zurück
in den Gasthof. Dort herrscht
großes Hallo. Die Wirtin begrüßt
einige fröhliche radebrechende
Gäste. „Wir alte Heseler“, strahlt
mich einer an. Es sind ehemalige
Kriegsgefangene vom Balkan,
die, im Ruhrgebiet heimisch geworden, auch ihrem alten Dorf
einen Besuch abstatten. Fast bin
ich etwas eifersüchtig auf diese
Männer.
Allein gehe ich noch einmal zu
unserem alten Haus, in dem wieder ein Gendarm wohnt. Die Hecke, die ich mit meinem längst
verstorbenen Vater als Kind
pflanzte, ist mannshoch. Aus den
kleinen Obstbäumchen sind dicke Stämme geworden. Aber wo
sind die beiden Linden vor der
Tür? Ich fasse in die Hecke und
fühle die Sockel der abgesägten
Stümpfe. Ein kleiner etwa fünfjähriger Junge schaut mir zu. Er ist
blond, trägt eine grüne Hose, geschneidert aus einer abgelegten
Uniform seines Vaters. Genau wie
einst ich. Er führt mich auf meine
Bitte durch den Garten, zeigt mir
seine kleine Welt, die einmal auch
meine war.
Archibald, alias Günther Niemeyer
Mai 2015
Seite 27
„WANDERKIRCHE“ KOMMT IM SEPTEMBER
Das Zelt kommt …
Hollen
Eine transportable „Wanderkirche“, ein großes Zelt, welches
Platz für 777 Personen bietet,
kommt in der Zeit vom Freitag,
3. bis Sonntag, 13. September
2015 zur Christus-Kirchengemeinde nach Hollen auf den
„Plaggeplatz“ am Dorfteich. Interessante Angebote warten auf
die Gäste. Aus dem Programm:
Eröffnungsabend mit Landessu-
Öffnungszeiten
Rathaus
Montag bis Freitag
08:00 bis 12:00 Uhr
Montag bis Donnerstag
14:00 bis 16:00 Uhr
perintendent Dr. Klahr, Gottesdienste, Kinderprogramm mit
Tatjana Heinzelmann, Abendveranstaltungen mit Frau Sylvia
Rheder (Alphaarbeit Deutschland) und Bernhard Kohlmann
(Deutsche Zeltmission), Musik
und Gesang. Das Bistro/Zeltcafé bietet zudem Gelegenheit für
einen Imbiss oder für spontane,
ungezwungene Begegnungen
und Gespräche – auch, bzw.
erst Recht, für Kirchenfremde.
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Montag, Dienstag,
Donnerstag
8:00 bis 12:00 Uhr
Das Holtland-Lied
Holtland
Radio Antenne Niedersachsen
hatte sich bei uns in Holtland
angesagt, eine Live-Sendung zu
machen. Für diese Sendung haben wir ein Holtland-Lied gedichtet zu der Melodie: Es klappert
die Mühle am rauschenden Bach.
Hier der Text:
Es klappert die Mühle auf der
Holtlander Geest, klipp-klapp
ihre Flügel im Winde ganz hurtig
sich dreh’n. klipp-klapp
Das schöne Dorf im Ostfriesenland ist für seine Freundlichkeit
sehr bekannt.
Kostenübernahme von Krankenfahrten
erfolgt in vielen Fällen durch Ihre Krankenkasse, wenn es medizinisch notwendig ist:
• Krankenfahrten sitzend
• Verlegungsfahrten
• Taxi bis 6 Personen
• Rollstuhl- sowie Dialyse- u. Kurierfahrten
• Vor und nach einer ambulanten Operation
• Vor und nach einer stationären Aufnahme
• Vor und nach regelmässiger Behandlung wie
Bestrahlung, Chemo oder Dialyse
• Bei eingeschränkter Mobilität und Vorliegen
entsprechender Bescheinigung (Schwerbehindertenausweis „aG“, „Bl“ oder „H“ oder
anerkannter Pflegestufe 2 oder 3
• Alle Arbeitsunfälle und Schulunfälle sind von
Fahrkosten befreit
Sprechen Sie uns an, wir sind Ihnen gerne bei
der Beantragung bei Ihrer Kasse behilflich!
klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp
Zwischen Wiesen und Feldern im
dörflichen Kreis klipp-klapp
kannst in Frieden Du leben wie jedermann weiß. klipp-klapp
Hier wächst der Spargel - die Erdbeeren so rot, an Milch und Butter ist hier keine Not.
klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp
Nette Häuser in bunten Gärten
hier steh‘n, klipp-klapp
Kinder froh und glücklich zur
Schule geh’n. klipp-klapp
Die Nachbarn, sie feiern zusammen die Feste, wir laden Euch ein
- seid auch ihr unsere Gäste.
klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp
Text: Gerlinde Saathoff, 6. März 2015
Ob früh, ob spät, ob nah, ob fern –
Pieperjohanns fährt Sie gern!
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Seite 28
Mai 2015
Hummeln,
Hornissen,
Wespen Was tun?
Schützenstraße 4
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Samtgemeinde
Wir suchen:
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Hummeln, Hornissen uns Wespen sind besonders nützliche
und darum auch besonders geschützte Insekten. Sie können
aber auch einmal Probleme bereiten oder Ängste auslösen, vor
allem wenn sie Nester im Haus
oder auf dem Grundstück gebaut
haben. Für diesen Fall stehen im
Landkreis Leer ehrenamtliche
Landschaftswarte bereit, die mit
Rat und Tat helfen können. Ihr
Berater für die Samtgemeinde
Hesel ist Herr Klaus Broers, Friesenstr. 57, 26670 Uplengen, Tel.
04956-2905
DIE BESIEDLUNG DES VORWERKER MOORES
Oostfreesland!
Klein-Hesel
Kennst du dat Land, wor de Oostfreesen wohnen,
de Grönkohl eten un ok Updrögt Bohnen?
De geern Tee mit dicke Kluntjes drinken
un bi een Söpke doont se neet afwinken.
Man van Buskool deiht hör Liev gau sehr,
dor is miene Heimat,
dor koom ik smaals her!
Kennst du dat Land, wor de Oostfreesen leven,
word noch lecker Rullerkes deiht geven.
An Olljahrsdag dor ett man Speckendicken,
an Paasken fangt man an to Eierbicken,
un de Harvst kummt meest mit Störmgebruus,
dor is miene Heimat ,
dor bün ik to Huus!
Kennst du dat Land, dat platt is as een Pannkook,
wor de Minsken eten geern maal Tuffelpannkook,
wor de Kinnertön se gau versupen,
un wenn se mutten, gahnt se hen to...pupen!
To Beer un Kuur, dor seggen se neet neeja de Lü hier,
de sünd all up Stee!
Kennst du dat Land,wor`d völ Dieken deiht dat geven,
un een Rummel swart-witt Kohje leven.
Wor de Minsken hebbt een Beck vull Tannen,
un to Koken bruukt man Potten un ok Pannen,
wor mit „Moin“ grött noch een jedermann,
ja, hier will ik blieven,
mien heel Leven lang!
Kennst du dat Volk, dat geern mit Rad deiht susen,
un ut Klinker bau`n se meest hör Husen,
de noch könnt rechtschapen plattdütsk proten,
deiht hör wat leed ,denn deiht hör dat begroten.
Man dat Boßeln brengt hör völ Pläseer
dat sünd mien Oostfresen,
hier gehör ik her!
Kennst du dat ,wat de Oostfreesen so geern eten?
Dat se Insett Bohnen doont geneten!
Gifft Sniertjebraa of lecker Karmelkbree,
of maal Pirl in`t Pütt--denn sünd se tofree!
Klütjes, Rode Gört un Knüppeltort--,
oostfreeske Eten, dat hett al sien Aard.
Un Puffert drupp mit lecker Peern
de ett man hier so geern!
Herma Bienas
Leer-Loga
Für die Ansiedlung von Kolonisten standen den staatlichen
Stellen im Südwesten Hesels
größere Moorflächen zur Verfügung, die bis an die Grenzen des
Jheringsfehns reichten. Nach der
Einziehung des restlichen Johanniterbesitzes in Ostfriesland war
der öffentlichen Hand im Anfange des 19. Jahrhunderts auch die
großen Moorflächen des alten
Vorwerks Hesel zugefallen. Das
Urbarmachungsedikt
Friedrich
des Großen hatte diese Flächen
noch nicht erfassen können.
Einer Nachricht aus dem Jahre 1826 ist zu entnehmen, dass
im Vorwerker Moor 13 Kolonate
mit etwa 66 ½ Diemat ausgeteilt
werden konnten. Folgende Erbpächter der verteilten Kolonate
wurden genannt:
Dirk Thomsen
Eilert Janssen Struck
Zietze Albers Penning
Focke Janssen Gastmann
Gerd Dirks
Menke Janssen Harber
Ede Eilers Struck
Hinrich Janssen Bartels
Lammert Albers Penning
Albert Albers Penning jr.
Johann Friedr. Kaufmann
Johann Thomsen.
Die neuen Siedler hatten sechs
Freijahre zugebilligt bekommen.
Ab Martine 1831 mussten sie
allerdings pro Diemat 13 Sgr.
Entrichten. Die Ausfertigung der
Erbpachtbriefe liegen zum Teil
noch bei den vorliegenden Akten. Nach einer Statistik aus dem
Jahre 1848 bestand Klein-Hesel
damals bereits aus 36 Häusern
mit 171 Einwohnern. Auch die
Kolonie Klein-Hesel hat sich in
der weiteren Folge zu einem
stattlichen, langgestreckten Dorf
entwickeln können, so dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts
sogar die Erbauung einer eigenen
einklassigen Schule durchgeführt
werden musste. Wer dieses Gebiet von früheren Zeiten in Erinnerung hat, ist überrascht von dem
Erfolg menschlichen Fleißes, der
wildes Moor in fruchtbare Felder
verwandeln half.
Wilhelm Korte
Mai 2015
Seite 29
20 Jahre Kindergarten Tabaluga
Schulbedarf…
natürlich bei
van Allen
Buch, Papier und mehr
Die Postagentur
mit Postbank vor Ort
Im Brink 1
Hesel
Tel.: 04950/937640
Neukamperfehn
Der
Kindergarten
Tabaluga
in Neukamperfehn feierte am
2. Januar 2015 sein 20-jähriges
Jubiläum. Im Januar fand dazu
ein Jubiläumsgottesdienst in der
St. Nikolai Kirche statt.
Dank der Eltern des Kindergartens zierte ein schöner Bogen
den Kindergarteneingang.
Am 11. Juli 2015 in der Zeit von
11.00 - 17.00 Uhr wird die Jubiläumsfeier mit einem Unterhaltungsprogramm für die großen
und kleinen Gäste fortgesetzt.
Der Zauberer Pinko wird zwei
Zaubervorstellungen
geben.
Die Besucher können sich am
Glücksrad versuchen, die Bastelund Spielangebote wahrnehmen,
Modellierluftballons
gestalten,
geschminkt werden oder sich auf
der Hüpfburg austoben.
Für das leibliche Wohl wird durch
ein Kuchenbuffet in unserer Ca-
feteria und leckeren Bratwürsten
am Grillstand gesorgt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Rufen Sie uns an,
wir helfen gerne!
Text: Bettina Beenenga
Peter Kneiske
& Team
Ihr ambulanter Pflegedienst
Theodor-Heuss-Straße 13
26802 Moormerland
Telefon 04954-942080
Telefax 04954-942081
Mail: [email protected]
www.kneiske.de
Neues Outfit für Fußballerinnen
Firrel/Hesel
Die Fußballerinnen des TSV Hes-
el starten in neuem Outfit in die
Rückrunde. Mitspielerin Annalena
Reiners (stehend 3. von rechts)
von der Firma Stahl- und Metallbau Reiners aus Firrel sponsorte
einen neuen Trikotsatz. Das gan-
ze Team bedankt sich ganz herzlich und freut sich auf eine spannende Fußballsaison.
Seite 30
Mai 2015
Bilder und Postkarten aus alten Zeiten:
Klein-Hesel
Die Besiedlung des
Vorwerker Moores
Klein-Hesel
Für die Ansiedlung von Kolonisten standen den staatlichen Stellen im Südwesten
Hesels größere Moorflächen
zur Verfügung, die bis an die
Grenzen des Jheringsfehns
reichten. Nach der Einziehung
des restlichen Johanniterbesitzes in Ostfriesland war der
öffentlichen Hand im Anfange
des 19. Jahrhunderts auch die
großen Moorflächen des alten
Vorwerks Hesel zugefallen. Das
Urbarmachungsedikt Friedrich
des Großen hatte diese Flächen
noch nicht erfassen können.
Einer Nachricht aus dem Jahre
1826 ist zu entnehmen, dass im
Vorwerker Moor 13 Kolonate
mit etwa 66½ Diemat ausgeteilt
werden konnten. Folgende Erbpächter der verteilten Kolonate
wurden genannt:
Dirk Thomsen
Eilert Janssen Struck
Zietze Albers Penning
Focke Janssen Gastmann
Gerd Dirks
Menke Janssen Harber
Ede Eilers Struck
Hinrich Janssen Bartels
Lammert Albers Penning
Albert Albers Penning jr.
Johann Friedr. Kaufmann
Johann Thomsen.
Die neuen Siedler hatten sechs
Freijahre zugebilligt bekommen. Ab Martine 1831 mussten
sie allerdings pro Diemat
13 Sgr. Entrichten. Die Ausfertigung der Erbpachtbriefe
liegen zum Teil noch bei den
vorliegenden Akten. Nach
einer Statistik aus dem Jahre
1848 bestand Klein-Hesel
damals bereits aus 36 Häusern
mit 171 Einwohnern. Auch die
Kolonie Klein-Hesel hat sich
in der weiteren Folge zu einem
stattlichen, langgestreckten
Dorf entwickeln können, so
dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts sogar die Erbauung
einer eigenen einklassigen
Schule durchgeführt werden
musste. Wer dieses Gebiet von
früheren Zeiten in Erinnerung
hat, ist überrascht von dem
Erfolg menschlichen Fleißes,
der wildes Moor in fruchtbare
Felder verwandeln half.
Wilhelm Korte
Mai 2015
Seite 31
Osterferienaktion der Samtgemeinde Hesel
Samtgemeinde
Auch in diesen Osterferien wurden den Kindern in der Samtgemeinde Hesel interessante Erlebnis-Freizeiten angeboten. Die
Nachfrage durch die Kinder und
Jugendlichen war erneut derart
groß, dass viele Absagen erteilt
werden mussten. Ziel dieser fünftägigen Fahrt, die wieder vom
Samtgemeindebürgermeister
Uwe Themann und engagierten
Betreuerinnen geleitet wurde, war
das „Gelbe Haus“ in der Stadt
Wernigerode im Ostharz. Dabei
erwartete die 36 Teilnehmer keine
All-inclusive-Reise mit einem vorgefertigten Programm, sondern
aktives Einbringen und Mitmachen aller Teilnehmer war auch
diesmal wieder angesagt.
Dennoch bzw. gerade deshalb
entwickelte sich eine hochabenteuerliche Gemeinschaft. Aber
auch zahlreiche Ausflüge in den
Harz wurden unternommen. Besondere Höhepunkte waren die
Seilbahnfahrt auf dem Wurmberg
mit anschließendem Rückweg zu
Fuß, der Besuch des Erlebnisbades „Brockenbad“ in Wernigerode oder der herausfordern-
Teilnehmergruppe mit Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann
de Besuch des Kletterwaldes in
Blankenburg.
Die vielen Kinder, denen diesmal
abgesagt werden musste, brauchen nicht lange traurig sein,
denn weitere mehrtägige Fahrten in den nächsten Ferienzeiten
sind bereits fest eingeplant, über
weitere Aktionen wird die Samtgemeinde Hesel frühzeitig informieren.
Nicht nur Kinder und Jugendliche oder deren Eltern können
sich zwecks näherer Informatio-
nen melden, sondern auch Interessenten für eine ehrenamtliche
Mitarbeit in der anspruchsvollen
Betreuungsarbeit dürfen sich
gerne direkt an den Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann
(04950/3910) wenden.
Familienfest am 7. Juni 2015 in Firrel
Firrel
Drei Jahre nach den Feierlichkeiten zur 250-Jahr-Feier steht wieder ein großer Termin vor der Tür.
Am 7. Juni 2015 findet auf dem
Dorfplatz in Firrel ein Fest für die
ganze Familie statt. Nachdem im
Sommer 2014 der frisch renovierte und neu gestaltete Kinderspielplatz offiziell seiner Bestimmung
übergeben wurde, steht nun die
erste Erweiterung an. Eine Seilbahn wird lustig und feierlich an
die Kinder „übergeben“.
Dies nimmt die Gemeinde Firrel
zum Anlass mit den Familien zu
feiern. Von Jung bis Älter sind alle
herzlich eingeladen, bei hoffentlich schönem Wetter einen besonderen Tag miteinander zu verbringen. Die Gemeinde Firrel, die
Kirchengemeinden (Andreasgemeinde Firrel & EFG-Firrel (Baptisten)), die Freiwillige Feuerwehr
Firrel und der Sportverein GrünWeiß Firrel haben im Rahmen eines Festauschusses gemeinsam
ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Neben der Ausstellung und Erklärung von diversen Feuerwehrfahrzeugen finden Vorführungen
und Spiele von und mit der Jugendfeuerwehr statt. Eine Hüpfburg und ein Kinderkarussell
bringen unsere jungen Gäste in
Bewegung und die „etwas“ Älteren können auf dem SegwayParcours zeigen, dass sie es
genauso gut können wie der
Kaufhauscop.
Der erste Preis der Tombola sorgt
dafür, dass bei entsprechender
Thermik der Gewinner noch am
selben Tag auf dem Dorfplatz in
die Luft geht und Firrel bei einer
Heißluftballonfahrt aus der Vogelperspektive betrachten kann!
Wer seine Haare etwas aufpeppen will, kann sich Zöpfe flechten
und/oder Farbsträhnen machen
lassen.
Begleitend findet ein nicht-kommerzieller Flohmarkt ausschließlich für Kinder und Jugendliche
statt (Anmeldungen bitte nur an
Johann Aleschus, Telefon 049461299).
Und natürlich wird auch für das
leibliche Wohl gesorgt. Mittags
kann man sich Matjes und Pellkartoffeln munden lassen, bevor
Tee, Kaffee und Kuchen im neuen
Zelt der Freiwilligen Feuerwehr
dafür sorgen, dass man sich auf
Grillgut freut. Eine große Auswahl
Bleibt noch zu erwähnen, dass
der gesamte Überschuss aus dieser Veranstaltung ausschließlich
für die Kinder- und Jugendförderung in Firrel verwendet wird.
an Kaltgetränken sorgt dafür,
dass niemand verdursten muss.
Und was kann es Schöneres bei
heißem Wetter geben, als sich
mit einem frischen Eis und/oder
Milchshake abzukühlen?
Also: am 7. Juni nach Firrel!
Aktuelle Informationen
www.firrel.de
Text: Günter Becker
unter
AKTIONSANGEBOTE
Mai-Juni 2015
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Autohaus Thieme Hesel
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