Nr. 3/15 Mai 2015 30. Jahrgang Foto: Bernd Lüning M Ö B E LW E R K S T Ä T T E Leerhoff GmbH INDIVIDUELLE PLANUNG UND FERTIGUNG nach Ihr spezieller Partner in allen Baufragen! Allen Beteiligten viel Vergnügen! Jeden 1. und 3. Sonntag Schautag von 14 bis 18 Uhr (ohne Beratung und Verkauf) 26835 Hesel (Kreis Leer) Stikelkamper Straße 12 Tel. (0 49 50) 20 46 · Fax 10 54 www.leerhoff-hesel.de E-Mail: [email protected] Holz · Baustoffe · Baumarkt Fliesen · Sanitär Leeraner Straße 7 • 26835 Hesel Telefon: 0 49 50 / 22 05 oder 23 05 Jeden 1. und 3. Sonntag Schautag von 14 bis 18 Uhr (ohne Beratung und verkauf) Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Juli 2015 · Redaktionsschluss: 10. Juni / Anzeigenschluss: 3. Juli Postwurfsendung – An alle Haushalte Zustellung durch die Deutsche Post M i t t e i l u n g s b l a t t d e s H e i m a t - u n d Ve r k e h r s v e r e i n s d e r S a m t g e m e i n d e H e s e l e . V. Seite 2 Mai 2015 Rosenzeit im Heseler Pflanzencenter Viele verschiedene Sorten, Größen und Farben Großes Sommerblumensortiment vorrätig. Heseler Pflanzencenter Schnittblumen · Kranzbinderei · Baumschulen Garten- und Landschaftsbau · Friedhofspflege Manfred Fecht Im Brink 13, 26835 Hesel Tel. 04950-937210 www.heseler-pflanzencenter.de Steerner Kring: Zwei Sitzbänke für Schwerinsdorf Schwerinsdorf Jahreshauptversammlung des Fehntjer Bürgervereins Neukamperfehn Am 20. Februar hielt der FBV Neukamperfehn seine diesjährige JHV im Alten Lehrerhaus ab. Nach dem Rückblick auf ein erfolgreich verlaufenes Vereinsjahr, das allerdings durch den plötzlichen Tod des verdienten Kassenwartes Heinz Gastmann zutiefst traurig endete, wählte die Versammlung einen neuen Vorstand. Verabschiedet wurden anschließend unter lang anhaltendem Beifall die langjährige Erste Vorsitzende Antonia Baumann, die Lehrerhausausschuss-Mitglieder Susanne Buchener und Sabine Bosse sowie der ebenfalls langjährige Chef der Fahrrad- und der Arbeitsgruppe „Pflege öffentlicher Anlagen und Plätze“ Hinrich Wißmann. Sie alle bleiben dem Verein jedoch erfreulicherweise als „stille Reserve“ erhalten. Ihre offiziellen Ämter übernahmen Helga Gastmann, Joachim Brahms und Peter Rötteken. Der aktuelle Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vors.: Horst Bosse, 2. Vors.: Ulrich Meyer, 3. Vors.; Andrea Rocker, Kassenwart: Dieter Taube, Schrift- und Geschäftsführerin: Gerda Wißmann. Text: Horst Bosse Der Vereinsvorsitzende Erwin Meyer hat am 20. Februar die Mitglieder des Steerner Krings zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Der Steerner Kring beschließt die Anschaffung von zwei Sitzbänken im Wert von etwa 2000,00 EUR. Die Bänke sollen der Gemeinde Schwerinsdorf gestiftet und noch dieses Jahr auf dem Friedhof, bzw. auf dem Spielplatz neben dem Dorfplatz, aufgestellt werden. Der Steerner Kring versucht regelmäßig das Dorfleben zu unterstützen. So wurden bereits mehrfach Sitzbänke aufgestellt, die Reparatur der Turmuhr auf dem Friedhof unterstützt und eine Industrie-Geschirrspülmaschine für das Dörphus gestiftet. Mit der Bereitstellung der Sitzbänke soll diese Tradition fortgeführt werden. Der Kring möchte auch im Jahre 2015 den Hackselball durchführen. Steigende Ausgaben für Genehmigungen (GEMA, Schankerlaubnis etc.), aber auch die Mieten für das Festzelt und den Festplatz, führten in den letzten Jahren zu hohen Belastungen für den Verein und wurden auf der Hauptversammlung diskutiert. Weiter wurde auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, dass sich der Verein am Umwelt- tag beteiligt und im Mai einen Sonntagsspaziergang durchführt. Des Weiteren wurde von den Mitgliedern angeregt, dass der Kring für seine Mitglieder eine Tagestour zur KZ-Gedenkstätte nach Esterwegen organisiert und die Teilnahme an einer Verkaufsveranstaltung in Hannover mit Besichtigung der Herrenhäuser Gärten anbietet. Beschlossen wurde weiterhin auch 2015 die Ferienpassaktion der SG Hesel (Bau von Nistkästen für heimische Vögel) und die diesjährige Zeltmission in Schwerinsdorf zu unterstützen. Des Weiteren standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Als Vorsitzender wurde Erwin Meyer für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Stellvertretende Kassenwartin ist weiterhin Anita Meyer, als Beisitzer arbeiten Christian Janssen, Marcel Jelten, Hermine Rademacher, Michael Reents, Heiner Stickfort und Thorsten Stickfort im Kringvorstand mit. Kassenprüfer sind Christiane Borchers, Tanja Post und Matthias Förster. Wer hat Lust, sich am Vereinsleben im Kring zu beteiligen? Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Nehmt einfach Kontakt auf (Erwin Meyer, Tel. 04956 / 2582)! Text: Erwin Meyer Impressum Herausgeber: Heimat- und Verkehrsverein der Samtgemeinde Hesel e. V. Leeraner Straße 1 26835 Hesel Postfach 1124 Telefon 04950 2648 Fax 04950 937081 E-Mail: [email protected] Internet: www.hvv-hesel.de Redaktion: Heimat- u. Verkehrsverein Hesel, Baukea Dänekas, Onno Folkerts, Bernd Lüning, Günter Meyer, Heiko Müller, Friedo Sanders, Anja Schuberth, Rudolf Störmer Herstellung: DRUCKdesign Uplengen Am Bargacker 16 26670 Uplengen-Hollen Tel. 04489 928026 Fax 04489 928025 E-Mail: [email protected] KIEK RIN ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Heimat-, Verkehrs-, Gewerbe- und Bürgervereine in der Samtgemeinde Hesel, Bagband und im Moormerland-Ortsteil Jheringsfehn. KIEK RIN hat eine verteilte Auflage von 7.000 Exemplaren und wird als Postwurfsendung kostenlos an alle Haushalte der Samtgemeinde Hesel und Bagband verteilt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Schriftleitung. Für eine vollständige, unabgeänderte Veröffentlichung eingesandter Manuskripte besteht keine Gewähr. Beachten Sie bitte, dass nur Berichte und Bilder veröffentlicht werden können, die direkt bei der KIEK RIN-Redaktion vorliegen. Wir behalten uns Kürzungen der eingereichten Berichte vor. Für die Richtigkeit eines Textbeitrages ist allein der Verfasser verantwortlich. Mai 2015 Seite 3 Zu hohe Beiträge, unzureichender oder überzogener Versicherungsschutz? Wir bieten den unabhängigen und kostenlosen Versicherungscheck! . . . . Gebäude und Inventar Bausparen Altersvorsorge Absicherung der Arbeitskraft . . . . Hinterbliebenenvorsorge Gesundheitsvorsorge Kfz und Mofa Rechtsschutz Starke Sirke Jörg Siebens Immer fü r im Eins Sie atz Osterstraße 5 · 26835 Holtland Telefon 0 49 50 / 99 03 54 es Eck Ank Marke . Stark e Partne r. Ingeborg Bruns Versicherungskauffrau Geschäftsstellenleiterin Westerwieke 109 . 26802 Moormerland Telefon: 04954 9547605 . Telefax: 04954 9547639 Osterfeuer – Ende gut – fast alles gut Second-Hand -Shop 6 4 S ie bes to c k T 950 e l. 0 4 9 5 0 / 9 Schützenfest Hesel Das diesjährige Schützenfest in Hesel findet vom 3. bis 5. Juli statt. Am Freitagabend findet die von der Jugendabteilung organisierte ,,Welcome Summer Party“ statt. Am Samstag und Sonntag gibt es in der Kirchstraße einen großen Flohmarkt, Anmeldungen bei Horst Harms unter Tel.: 04950-3195. Samstagnachmittag lädt die Gemeinde Hesel um 15 Uhr zum Nachmittag der Gemeinde mit den Friesenmusikanten ein. Am Abend findet ab 20 Uhr der Schützenball mit der Proklamation des neuen Königshauses und großer Tombola statt. Am Sonntag wird um 10 Uhr zum plattdeutschen Gottesdienst ins Festzelt eingeladen. Um 14 Uhr startet der Festumzug. Text: Anita Berghaus IHR KONTAKT ZU UNS Redaktion: Heimat- und Verkehrsverein der Samtgemeinde Hesel e. V. Telefon: 04950-2648 Telefax: 04950-937081 E-Mail: [email protected] Hesel „Ende gut – fast alles gut!“ So lautet das Resümee der Spillwarker zum diesjährigen Osterfeuer. Dabei war es diesmal eine schwierige Entscheidung! Durch den tagelangen Starkregen waren das Osterfeuer und das Veranstaltungsgelände an der Spillwarkerhalle total durchnässt. Letzlich haben sich die Verantwortlichen zur Durchführung entschlossen und der „Wettergott“ hat sie dafür belohnt. Bei strahlendem Sonnenschein konnte das Eiersuchen für die Kinder doch noch stattfinden. Auch das Osterfeuer konnte entzündet werden. Nach Sonnenuntergang wurde es dann doch wieder kälter, sodass Kaffee und Glühwein stark nachgefragt wurden. Durch die kurzfristige Wetterbesserung konnte die positive Entwicklung der Besucherzahl beim Osterfeuer fortgesetzt werden. Dies war jedoch nicht absehbar, sodass leider die Verkaufsbuden vor Veranstaltungsende bereits ausverkauft waren. Als Veranstalter können sich die Spillwarker dafür nur entschuldigen und aus genannten Gründen um Verständnis bitten. Kein Verständnis können die Besucher erwarten, die lautstark das Verkaufspersonal beschimpft haben. Text: Helmut Mansholt, Bild: Hans-Jürgen Leiner SPONSERING G-Jugend eingekleidet Holtland In den neuen, vom Ing. Büro Hemken & Bohlen von GTÜ Prüstelle in Hesel gesponsorten Trikots fühlen sich unsere jüngsten Fußballer des SV Holtland pudelwohl. Johann Janßen, SV Holtland Seite 4 Mai 2015 EIN NEUES TEAM IN DER SAMTGEMEINDE HESEL Ehrenamtliche Radwegewarte Samtgemeinde Der stellvertretende Vorsitzende des Touristikvereins der Samtgemeinde Hesel e. V., Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann, begrüßte in einer kleinen Feierstunde bei Tee und Kuchen den bereits seit zwei Jahren ehrenamtlichen Radwegewart HansHermann Joachim und als neue Radwegewarte Lehno Grzeca und Heinz Rumkorf. Uwe Themann betonte in seiner Ansprache seine Freude darüber, dass es gelungen sei, wieder durch ein Team von Radwegewarten für die dringend benötigten Hilfestellungen tatkräftig unterstützt zu werden. In diesem Zusammenhang bedankte er sich ganz besonders bei Hans-Hermann Joachim, der in den letzten Monaten alleine das gesamte Radwegenetz betreute. Der Samtgemeindebürgermeister, selbst bekennender Fahrradfahrer, bedankte sich ausdrücklich für das gezeigte ehrenamtliche Engagement dieser Herren, die gerne mit ihrem Fahrrad in der Natur unterwegs sind und aufgrund dieser persönlichen Neigung und Leidenschaft geradezu prädestiniert für diese wichtige Aufgabenstellung erscheinen. Ab sofort werden sie das Radwegenetz in der Samtgemein- de Hesel von ca. 400 km Länge (Knotenpunktsystem, Deutsche Fehnroute, Friesischer Heerweg, Ostfriesland Wanderweg, einschließlich dem Radwegenetz Landkreis Leer) kontrollieren, indem sie auf den Routenverlauf, der Beschilderung, auf Verschmutzungen und Beschädigungen achten. Für diese anerkennenswerten Aufgaben stattete Uwe Themann die neuen Radwegewarte Lehno Grzeca und Heinz Rumkorf mit entsprechendem Werkzeug, einer funktionellen Jacke und einem offiziellen Radwegewartausweis aus. Sie werden sicherlich unsere drei Radwegewarte, hier oder dort, in Ausübung ihrer Tätigkeit antreffen. Bei diesem netten Kennenlernen und einem regen Austausch von Erfahrungen wurde das Gebiet der Samtgemeinde Hesel in drei Abschnitte aufgeteilt. Dank der Hilfe und Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Radwegewarte, kann die Samtgemeinde Hesel ihren Gästen und Einheimischen das Fahrradfahren auf einem verlässlichen Niveau anbieten. Gern nehmen wir auch Ihre Hinweise zur Radwegebeschilderung unter Tel.: 04950/937080 entgegen. 20 Jahre Senioren-Frühstückskreis Stiekelkamperfehn Am 15. Februar feierte der Senioren-Frühstückskreis der Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn im Gemeindehaus sein 20-jähriges Bestehen. Seine Gründung verdankte er eigentlich einem kuriosen Umstand: Denn Anfang 1995 wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des bis dahin bestehenden Kinderspielkreises der KG auf einmal quasi „beschäftigungslos“, weil ab diesem Zeitpunkt der neue Kindergarten „Tabaluga“ für die Kleinen zuständig war. Doch es wurde nicht lange überlegt und schon nach kurzer Zeit hatte sich das Team um Heide Pohl die älteren Mitbürger als alternative Zielgruppe „ausgeguckt“, für die sie nun ihre kreative Schaffenskraft einzubringen gedachten. Wieder unter dem Dach der Kirchengemeinde entwickelte sich aus dieser Idee sehr rasch ein beliebter wöchentlicher Treffpunkt, der seither vielen Seniorinnen und Senioren jeden Dienstagvormittag Abwechslung und Spaß pur bietet. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, soll hier eine nur unvollständige Auswahl von Beispielen aufgezählt werden: Gemeinsames Frühstück, Singen unterschiedlichster Lieder mit Pianobegleitung durch Hedwig Stickan bzw. unterstützt auf dem Schifferklavier durch Anneliese Plaster, Basteln, Gesellschaftsspiele, Gymnastik unter Anleitung von Marianne Müller, Vorlesen von Geschichten, regelmäßige Besuche aus dem benachbarten Kindergarten, Maibaumaufstellen beim Altenheim Hesel, kleine Geburtstagsfeiern, Theateraufführungen, Andachten zu bestimmten kirchlichen Feiertagen durch das Pastorenehepaar Garbers, Ausflüge, der wöchentliche Neuigkeitenaustausch und - last but not least der kulinarische Höhepunkt eines jeden Dienstagvormittags: das von Gesa Freudenberg und ihren Helferinnen nach alten Rezepten zubereitete herzhafte ZweigängeMenü. An diesem Jubiläumsnachmittag nun erlebten die zahlreichen Gäste anhand einer thematisch gegliederten Fotoschau eine oftmals bewegende Reise durch die vergangenen zwei Jahrzehnte. Viele der inzwischen verstorbenen Wegbegleiter waren auf den Bildern wieder zu sehen und riefen lebhafte Erinnerungen wach. Auch die vorgelesene Grußadresse der ehemaligen Leiterin des Seniorenkreises Heide Pohl, die seit einigen Jahren auf Föhr lebt, wurde mit regem Applaus aufgenommen. Bei leckerem Tee und Kuchen, lustigen plattdeutschen Sketchen und munteren Gesprächen verging der gelungene Nachmittag wie im Fluge. Übrigens, von den Mitarbeiterinnen der ersten Stunden sind immer noch Gudrun Seemann, Gesa Freudenberg und Irene von Hofen dabei. Weiter gehören dazu Luise Doyen, Frieda Oltmanns, Hanne Oltmanns, Gisela Webermann, und Gerda Kruse. Diesen Text schrieb, nebenbei gesagt, der einzige männliche Mitarbeiter unter den wachsamen Augen des Senioren-Frühstückskreis-Maskottchens Mops, Fokko. Text: Horst Bosse Mai 2015 Seite 5 Einkommensteuererklärung 2014 – Abgabetermin 31.05.15 &ƌŝƐƚǀĞƌůćŶŐĞƌŶŵŝƚĚĞŵ^ƚĞƵĞƌďĞƌĂƚĞƌ Bis zum 31. Mai möchte das Finanzamt von allen Bürgern, die zur Abgabe verpflichtet sind, die Einkommensteuererklärung des Vorjahres übermittelt bekommen. Daher bekommen viele Menschen im Juni wieder Post mit dem Hinweis auf die fehlende Erklärung. Man hat halt schon genug andere Dinge zu tun, und die meisten Unterlagen dafür kommen oft nicht vor dem März oder April. Da kann es mit der Frist bis Ende Mai schon mal eng werden. Da ist es hilfreich, dass bei der Beauftragung eines Steuerberaters sich die Frist automatisch bis zum 31. Dezember verschiebt. So bleibt mehr Zeit, die Belege zu sammeln und zu ordnen und dann professionell verarbeiten zu lassen. Wer zur Abgabe verpflichtet ist Nicht nur Unternehmer müssen regelmäßig Steuererklärungen abgeben und Lohnsteuer und Umsatzsteuer anmelden. Auch Privatleute können wegen ihrer Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Kapitaleinkünfte oder Renten dazu verpflichtet sein, jedes Jahr eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Gerade bei Rentnern kann es angeraten sein, zumindest einmal überprüfen zu lassen, ob für sie möglicherweise Steuern anfallen oder nicht, wenn die Rente nicht ganz gering ausfällt oder wenn neben der Rente noch andere Einkünfte anfallen, z.B. aus einer Vermietung. Was eine „geringe“ Rente ist, hängt nicht nur von der persönlichen Einschätzung ab, sondern maßgeblich auch davon, seit wann die Rente bezogen wird. Der Grund ist die Umstellung auf nachgelagerte Besteuerung, die die seit 2005 läuft. Ein lediger Rentner, der schon seit 2005 oder früher die Rente bezieht, kann 2015 knapp 20.000 € Bruttorente im Jahr beziehen, ohne Einkommensteuer zahlen müssen – sofern keine andezu ren Einkünfte hinzukommen. Ein lediger Rentner, der erst ab 2015 die Rente bezieht, wird schon ab etwa 13.500 € Jahres rente mit Einkommensteuer rechnen müssen. Bei den Angaben handelt es sich allerdings nur um grobe Anhaltspunkte. Näheres kann nur eine genaue Probeberechnung ergeben. Verpflichtung zur Abgabe wieder Haushaltsnahe Dienstleisauf. tungen / GartendienstleisDann gibt es noch diejenigen, die tungen zwar grundsätzlich nicht zur Liegt keine Erklärungspflicht vor, Spenden / Beiträge, KrankErklärung verpflichtet sind, weil sollte gleichwohl geprüft werden, heitskosten, amtlich festgesie z.B. lediglich einer angestell- ob aufgrund eigener, für die stellter Grad der Behindeten Tätigkeit nachgehen. Arbeit entstandener Kosten oder rung Für sie kann es sich aber bei aber auch wegen weiterer entsprechend hohen Werbungs- möglicher Steuervorteile ein kosten dennoch lohnen, eine Antrag auf Veranlagung sinnvoll Beratung nutzen – sogenannte Antragsveranlagung sein könnte. Fehler vermeiden durchzuführen. Lassen Sie sich im Zweifelsfall Gute Gründe für eine Antragsfachlich beraten, und nutzen Sie Pflicht- oder Antragsveranlagung so die Erfahrung des Steuerbeveranlagung für Angestellte raters. Denn er weiß nicht nur, Mögliche Gründe für einen an welchen Stellen noch Vorteile Da Arbeitnehmer bereits im solchen Antrag könnten folgende für Sie stecken, er kann Ihre laufenden Jahr Lohnsteuer von (und weitere) Sachverhalte sein: Interessen auch in den Grenzbeihrem Arbeitslohn zu bezahlen Lange Arbeitswege (ab 15 km reichen gegenüber der Finanzhaben, die der Arbeitgeber für sie Entfernung zur Arbeit) verwaltung vertreten und wahan das Finanzamt abführt, sind Tätigkeiten an wechselnden ren. sie regelmäßig nicht dazu verOrten (z.B. Baustellen) oder pflichtet, eine Einkommensteuerauf Fahrzeugen Dass eine professionelle steuererklärung abzugeben. bis einschließlich 2013 Tätig- liche Beratung nicht viel kosten keit als Leih-/Zeitarbeiter muss und letztlich viel Ärger Kommen jedoch weitere Faktoren Entschädigungen / Vergütun- ersparen kann, hatte ich ja hinzu, wie z.B. die Steuerklasgen für mehrjährige Tätigkeit bereits in meinem letzten Artikel senwahl III und V bei beidseitig verdeutlicht. durch den Arbeitgeber verdienenden Ehegatten, Lohn Beruflich bedingte Umzüge ersatzleistungen, Elterngeld, Handwerkerleistungen im weitere Einkünfte aus anderen Ihr Helge Heibült Privathaushalt Bereichen,… , dann lebt die Seite 6 El-Wi Mai 2015 Ihr Partner am Bau Elektro Wieder GmbH Blumenstr. 3 · 26835 Hesel Tel. 04950/2004 · Fax 3323 IHR PARTNER FÜR FACHGERECHTE ELEKTROINSTALLATIONEN GmbH & Co KG 26835 Hesel, Blumenstr. 26, Tel. 0 49 50 / 27 63 Wir verkaufen nicht nur wir reparieren auch Klempnerei Installation Gasheizungen Wärmepumpen 0 44 89-25 76 oder 0 49 56-92 77 91 Rudolfswieke 43 · 26802 Moormerland · Tel. 04954/938 970 · Fax 938 972 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.00–18.00 Uhr, Sa. 8.00–13.00 Uhr, So. 10.00–12.00 Uhr Soli Deo Gloria – Gott allein die Ehre – …und den Zuhörern einen tief beeindruckenden, gefühlvollen Abend. So könnte man die „Musik zur Passion“ mit Werken von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach überschreiben. In der abgedunkelten St.-Paulus-Kirche in Filsum erlebte und spürte der Zuhörer gleich zu Beginn den ernsten, einfühlsamen Ausdruck der Orgelmusik von J. S. Bach. In seiner Andante dMoll für Orgel verstand es der Organist Herr Johann Busboom aus Siebestock einmal mehr, die Ergriffenheit, Trauer und das Entsetzen über die Kreuzigung Jesu zum Ausdruck zu bringen. Leise, bedächtige Töne wechselten mit harten, dumpfen Klängen. Der Zuhörer empfand deutlich die zu Herzen gehende Trauer und Wehmut, aber auch die Härte und Grausamkeit der Passionsgeschichte. Der Höhepunkt des musikalischen Abends war auch zugleich der Mittelpunkt: die Leidensgeschichte Jesu nach dem Matthäus Evangelium. Herr Georg Collmann aus Nordgeorgsfehn las in ruhiger, deutlicher und eindrucksvoller Weise die Leidensgeschichte. Während dieser Lesung brachte die Bremer Sopranistin Swantje Tams Freier Choräle aus der Matthäus Passion von J. S. Bach mit ein. Begleitet von Herrn Busboom an der Orgel sang sie mit ihrer klaren, brillanten Stimme den Zuhörern bekannte Passionschoräle, wie z. B. Verse aus „O Haupt voll Blut und Wunden“ und „Herzliebster Kürvenweg 48 26670 Uplengen [email protected] www.taxi-leenderts.de Neue Mitglieder gesucht Die neu gegründete Zumba-Gruppe in Holtland freut sich auf neue Mitglieder. Martina Jaspers Jesu“ vor – jeweils zur Bibelstelle passend. Die Ergriffenheit und Andacht dieser tief gehenden Musik war in der Kirche spürbar. Es war Karfreitag! Zum Schluss zeigten sowohl der Organist als auch die Sopranistin noch einmal ihr ganzes Können. Eine Fassung für Orgel und Sopran ließ den Schlusschor aus der Johannes-Passion und den Choral „Herzlich lieb hab ich dich o Herr“ von J. S. Bach erklingen. Applaus war an diesem Abend nicht erwünscht, aber das lange, anerkennende Schweigen der rund 200 Zuhörer drückte eine große Bewunderung und Dankbarkeit aus. Soli Deo Gloria Text: Baukea Dänekas/Foto: privat DHB-NETZWERK HAUSHALT HESEL Stimmungsvoller Abend Hesel Am 25. Februar 2015 besuchten Frau Cyra Vogel, Herr Arno Herdt und Herr Thimo Schaa die Mitglieder des DHB-Netzwerk Haushalt. Nachdem Frau Vogel den Raum „leicht chaotisch“ geschmückt hatte, indem sie viele Socken, Schuhe und Unterwäsche auf dem Fußboden verteilte, stellte sie gekonnt ihr unterhaltsames und amüsantes Buch „Geliebtes Chaos“ vor. In dem Buch erzählt sie, wie eine Mutter das Chaos mit ihren drei zum Teil pubertierenden Söhnen, ihrem Ehemann, nervigen Nachbarinnen, Lehrern usw. meistert. Bei einigen Anekdoten fanden sich die Zuhörerinnen schmunzelnd wieder. Zwischen den Lesungen musizierten die „Crazy Birds“ lebhaft und mitreißend mit rockigen, irischen Musikstücken vom 15. bis zum heutigen Jahrhundert. Bei den tollen Rhythmen der drei Musiker mit Gitarre, Mundhar- monika, Querflöte, Löffeln usw., außerdem singend und pfeifend, konnten die Zuhörerinnen ihre Beine nicht still halten. So durfte am Ende eine Zugabe nicht fehlen. Wir möchten uns bei Frau Vogel und ihren Freunden für diesen sehr netten Abend herzlich bedanken. Text: Gunda Wilken/Foto: Gabi Siemens Mai 2015 Seite 7 IHRE ADRE ESS SE FÜ ÜR MODE & WOHNEN ÖFFNUNG SZEITEN: J RQWDJ)UHLWD 8KU 0 VWDJ P 8KU 6D DLP0RQDW 6 8KU 1RUGHQGHU6WUDH)LUUHO 7HOZZZNDLVHUÀUUHOGH Ortsbrandmeister Focke Gronewold verabschiedet Bagband Am 27. März 2015 hieß es für Focke Gronewold: „Nun ist Schluss als Ortsbrandmeister“. Nach 30 Jahren und drei Monaten musste Focke Gronewold als Ortsbrandmeister der Ortswehr Bagband, Gemeinde Großefehn, altersbedingt abtreten, für 17 Monate lohnt es sich nicht noch einmal zu kandidieren. Deshalb haben die Kameraden der Ortswehr Bagband Erwin Onnen im vergangenen Herbst zu seinem Nachfolger und Heinz-Arnold Hüls zu dessen Stellvertreter gewählt, beide wurden am selbigen Abend vom Bürgermeister Olaf Meinen in ihren Ämtern verpflichtet bzw. vereidigt. Der scheidende Ortsbrandmeister Focke Gronewold wurde vom Bürgermeister auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates zum Ehrenortsbrandmeister seiner Wehr ernannt. Bürgermeister Meinen ging auf den Werdegang von Herrn Gronewold ein. Angefangen hatte alles am 01.01.1971 in der damaligen Ortswehr Holtrop. Als gebürtiger Holtroper fing er in seinem damaligen Heimatort Holtrop in der Feuerwehr an. Schon 1973 besuchte er seinen ersten Lehrgang auf Landesebene in Loy unter dem damaligen Schulleiter Unnewehr. Von 1973 bis Ende 1975 gehörte er dem Kommando der Ortswehr Holtrop als Gerätewart LF 8 an. 1972 lernte er seine Renate kennen und zog im August 1975 zu ihr nach Bagband – wo er mit Beginn 1976 in die Ortswehr Bagband eintrat – 44 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit, davon 30 Jahre Ortsbrandmeister und insgesamt 38 Jahre im Ortskommando sprechen für ihn. Er war und ist auch weiterhin mit Leib und Seele Feuerwehrmann, er war der dienstälteste Ortsbrandmeister der Gemeinde Großefehn – laut Aussage von Olaf Meinen. Der scheidende Ortspastor Oliver Vorwald überreichte ihm eine echte Havannazigarre, die er jetzt in der für ihn beginnenden ruhigeren Zeit genüsslich genießen solle. Da er körperlich noch voll fit sei, könne er jetzt ja auch andere Aufgaben übernehmen, denn bei der Feuerwehr hätte er ´s „all up stee hatt“. Seitens des Gemeindekommandos aller Ortswehren der Gemeinde Großefehn wurde Focke Gronewold schon am Vorabend auf einer Sitzung verabschiedet. Über 25 Jahre war er Schriftführer des Kommandos, das Kommando überreichte ihm ein Unikat als Marmorsockel mit Flammenrelief. Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen ging auf ihre beider damaligen Tätigkeiten als Ausbilder für junge Feuerwehrkameraden Scheidender Ortsbrandmeister Focke Gronewold auf seiner Ruhebank auf Kreiseben ein. 1986 wären sie beide als Ausbilder angefangen – es war eine schöne Zeit gewesen, sagt Hemmen augenzwinkernd. Folgende Ehrungen wurden ihm verliehen: 25 und 40 Dienste im Feuerlöschwesen, die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes, sowie das silberne Feuerwehr-Ehrenkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Teils gerührt nahm er die Reden entgegen und bedankte sich für die Worte seiner Gäste. Er ließ aus seiner Sicht die 30 Jahre noch einmal Revue passieren. Mit den Worten: „Wir haben uns nie in der Wolle gehabt“, denn die Kameradschaft und das Zusammenhalten hätten für ihn immer an erster Stelle gestanden, schloss er seinen Rückblick. Stehend nahmen die Anwesenden seine abschließenden Worte entgegen. Text: privat Seite 8 Mai 2015 RÜCKSCHAU UND EHRUNGEN BEI HAUPTVERSAMMLUNG Schwimmverein Hesel Maler- und Lackierermeister Stephan Milfs Lüttje Weideweg 2 26670 Uplengen-Jübberde Tel. (0 49 56) 92 77 31 oder 0171 9 52 94 18 Fax (0 49 56) 40 69 63 www.maler-milfs.de ● Malerarbeiten ● Bodenbeläge ● Glas EIN KINDERGARTENPROJEKT MACHT PRAXIS Gesund im Mund Hesel Mundgesundheit von Anfang an, dazu gehören nicht nur eine gesunde Ernährung und die Zahnbürste, sondern auch eine gute Gesundheitserziehung. Das richtige Erlernen einer geeigneten Zahnputztechnik, eine Ernährungsberatung und die Kariesfrühvorsorge sollten für Kinder normalerweise dazugehören. Dabei ist das Zusammenspiel der Eltern mit dem Kindergarten und einer Zahnarztpraxis besonders wichtig. Unter diesem Motto besuchten die Kinder des Kindergartens Hesel am Dienstag, den 26. Februar, die Zahnarztpraxen Dr. Feth, Dr. Schuberth und Dr. Wattjes im Ort. Spielerisch wurde dabei versucht, noch vorhandene Hemmschwellen bei den Kindern abzubauen, Vertrauen aufzubauen und die Kinder für ihre eigene Mundgesundheit zu begeistern. Schön war es dabei zu erfahren, dass die meisten Kinder bereits regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt waren. So ist es für die meisten Kinder ganz klar, dass sie zuckerhaltige Speisen und Getränke vermeiden und die Zähne regelmäßig mit einer fluoridhaltigen Zahncreme putzen, um Karies vorzubeugen. Richtig Freude hatten die Kindergartenkinder an diesem Projekttag dabei, einmal eine Zahnarztpraxis in einen „Zahnspielplatz“ zu verwandeln. Denn ein Besuch beim Zahnarzt kann auch Spaß machen, immer besonders dann, wenn die Zähne gesund sind… Text und Foto: Dr. Peter Schuberth Hesel Am 24. Februar 2015 konnte der Vorsitzende des Schwimmvereins Hesel neben den Vereinsmitgliedern die Vertreter der Samtgemeinde Hesel (Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann und Gemeindebürgermeister Gerd Dählmann) sowie als Vertreter des KSB Leer Herrn Johann Lohmeyer begrüßen. Nach einer Schweigeminute für das ehemalige Vereinsmitglied Heinz Gastmann folgten die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder. Dabei konnte der 1. Vorsitzende einen Mitgliederbestand von 988 Mitgliedern, davon 525 Kinder bis 14 Jahre, feststellen. Dies bedeutet, dass der Verein den Mitgliedsstand vor der Badschließung 2013/2014 wieder erreicht hat. Neben den breitensportlichen Aktionen wie Wassergymnastik, Goldener Fisch, DLRG wurde im vergangenen Jahr auch wieder vermehrt an Schwimmwettkämpfen teilgenommen. Dabei sind hervorzuheben: die Goldmedaille von Marvin Kirchhoff sowie die Silbermedaille von Nils Janßen bei den Freiwasser Meisterschaften des Landesschwimmverbandes Niedersachsen. Weiterhin errang Jonas Düring bei den Landes-Kurzbahn-Meisterschaften im November 2014 im Stadionbad Hannover Bronze über 50 m, 100 m und 200 m Brust. Auch im vergangenen Jahr nahmen Schwimmer am Vergleichswettkampf des befreundeten Schwimmvereins Kettwig in Essen teil. Die Fachwartin für Breitensport konnte insgesamt 114 Prüfungen aller Abzeichen (Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold) vermelden. Die Gäste hoben bei ihren Grußworten alle die Bedeutung des Schwimmvereins auch über die Samtgemeinde Hesel hinaus hervor, vor allen Dingen, was das Schwimmenlernen für Kinder und die Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Gerade mit den derzeitigen Problemen in Leer werden noch mehr Bürger des Landkreises Leer auf den SV Hesel zukommen. Bei den anschließenden Wahlen kam es zu keinen großen Überraschungen. Als 2. Vorsitzender wurde wiedergewählt Alfred Browarny. Auch Erwin Fröhling als Schriftführer und Regina Mölendörp für Breitensport wurden ohne Gegenkandidaten einstimmig wiedergewählt. Neu im Vorstand ist als Pressewartin Claudia Lingott-Gleich gewählt worden. Zum Schluss wurden langjährige Mitglieder geehrt. Als besondere Ehrung erhielten Regina Mölendörp und Erwin Fröhling die Silberne Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen und Eva Beer wurde für ihre besonderen langjährigen Tätigkeiten im Vorstand und im Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Text: Claudia Lingott-Gleich Für Sie vor Ort: Beratungsstellenleiter Karl-Heinz Vormelcher Betriebs- und Finanzwirt Bagbander Straße 5, 26835 Hesel Tel. 04946 899105, [email protected] Die Fotos zeigen den neuen Vorstand sowie die Ehrungen durch den LSB. Mai 2015 Seite 9 Hilfe für Flüchtlinge in der Samtgemeinde Hesel Samtgemeinde Bis Mitte April 2015 kamen 72 Flüchtlinge in der Samtgemeinde Hesel an. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien oder Eriträa. Was mag sie dazu bewegt haben, ihre Heimat und Familien zu verlassen? Geht es Ihnen etwa vor allem um ein besseres Leben als in ihrer Heimat? Die Nachrichten berichten immer wieder über Tragödien, die Menschen in oder aus Krisengebieten erleben: Massaker an Zivilisten, die zwischen die Fronten geraten oder gezielt umgebracht werden; hunderte ertrunkene Flüchtlinge, deren Tod Schleuserbanden bewusst in Kauf nehmen. Wer davon hört und sieht, ist oft hin- und hergerissen: zwischen Entsetzen und Abstumpfen, Mitgefühl und innerer Abwehr, Helfen-Wollen und Resignieren. Am Besten wäre es ja, wenn Menschen in den Krisengebieten so geholfen würde, dass sie in ihrer Heimat bleiben und dort wieder sicher wohnen könnten. Von Afghanistan und dem Irak hören wir aber auch, wie schwer das zu erreichen ist. Weil nicht einfach alle, die daran interessiert sind, nach Europa kommen können, scheint es so, dass die Außengrenzen der “Festung Europa” inzwischen besser gesichert sind als die innerdeutsche Grenze bis 1989. Trotzdem ist die Not von Flüchtlingen aus Krisengebieten offenbar so groß, dass sie die Flucht wagen – auch wenn sie ihr Leben dabei verlieren sollten. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden 2014 in Deutschland 202.834 Anträge auf Asyl vor politischer Verfolgung gestellt. Etwa 40.000 (ca. 20 %) dieser Menschen floh vor dem Bürgerkrieg und Morden in Syrien. 13.253 kamen aus Eriträa (im Nordosten Afrikas, zwischen Sudan, Äthiopien und dem Roten Meer), 9.673 aus Afghanistan. Gerade Christen fürchten in diesen Ländern immer wieder um ihr Leben. Als Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten oder als politisch-religiös Verfolgte hoffen sie auf eine Zuflucht in Europa. Anders als 27.148 Asylbewerber aus Serbien stammen sie nicht aus Ländern, die als sicheres Herkunftsland eingestuft werden. Wer hingegen aus Serbien, Bosnien-Herzegowina oder dem Kosovo stammt, wird inzwischen mit höchster Wahrscheinlichkeit (“zu 99 %”) wieder dorthin zurückkehren müssen. Alle Asylbewerber aus dem früheren Jugoslawien bleiben daher heute in der Regel von vornherein in der Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber (z. B. in Friedland oder Bramsche), bis ihr Asylantrag im Eilverfahren entschieden wird. Mitte Februar bat Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann die Kirchengemeinden in der Samtgemeinde Hesel um Unterstützung bei der Hilfe für ankommende Flüchtlinge. Auch in diesem Jahr wird das Auffanglager in Bramsche der Samtgemeinde Hesel wieder eine größere Zahl von Flüchtlingen zuweisen. Damit die Arbeit der Verwaltung im Rathaus für die eigenen Bürger nicht darunter leidet, braucht sie dringend Verstärkung bei der Unterbringung und Einführung von Flüchtlingen, die hier ankommen, in die neue Umgebung. Dabei geht es z. B. darum, eine Unterkunft für Ankommende vorzubereiten (Betten mit einfachen Möbeln aufbauen, Geschirr überprüfen oder besorgen) oder ihnen in den ersten Tagen den Weg zum Rathaus, zur Lebensmittelausgabe der Leerander Tafel, zum Lebensmittelgeschäft oder zum Sprachkurs zu zeigen. Schon bald helfen sich die Flüchtlinge auch untereinander weiter. Die meisten der Flüchtlinge sprechen bisher Arabisch, Tigrinisch oder Englisch. Für sie ist es wichtig, möglichst schnell einfaches Deutsch für Situationen im Alltag zu lernen – und auch anzuwenden. Dafür gibt es bereits mehrere Angebote. Die Begegnung mit anderen beim Sport – auch Aufruf: Es werden zur Unterstützung der Flüchtlinge dringend gebrauchte - auch reparaturbedürftige - Fahrräder gesucht. Bitte beim Rathaus abgeben! im Verein – tut einigen bereits sehr gut. Viele Flüchtlinge sind es aus ihrer Heimat gewohnt, auch größere Entfernungen zwischen den Orten zu Fuß zu gehen. Dennoch ist es natürlich eine große Erleichterung für sie, wenn ihnen Fahrräder zur Verfügung gestellt werden. Im Moment suchen wir noch Leute, die Interessierten von ihnen das Fahrradfahren beibringen. Außerdem wäre es gut, wenn jemand einigen von ihnen auch beibringen könnte, wie man ein Fahrrad repariert und verkehrssicher macht. In Anlehnung an die Struktur der Samtgemeinde soll die Hilfe für Flüchtlinge möglichst ortsnah koordiniert werden. Die Koordination auf der Ebene der Samt- gemeinde übernahm Kirsten Becker-Koens vom Familienstützpunkt Hesel (in der Villa Popken). Als Ansprechpartner auf der Ebene der Ortsgemeinden stellte sich für Holtland und Brinkum Pastor Sven Grundmann zur Verfügung, für Neukamperfehn PastorenEhepaar Hans-Peter und Dorle Liebermann-Garbers, für Firrel, Schwerinsdorf und Neuemoor Pastor Bernhard Berends und für Hesel Pastor Stefan Bischoff. Ihr Ziel ist es, bereits vorhandenes Engagement von Einzelnen, Einrichtungen und Vereinen am Ort mit neu Mitarbeitenden und Angeboten auf der Ebene des Landkreises zu vernetzen. Dazu gehört in Firrel bzw. Neuemoor auch die Zusammenarbeit mit der Baptistengemeinde (Pastor Volkmar Janke) und der Kirchengemeinde Bagband (bisher Pastor Oliver Vorwald), in Hesel die Zusammenarbeit mit der Kreuzgemeinde (Pastor Tilmann Stief) und der Freien Evangelischen Gemeinde (Pastor Dietmar de Vries bzw. Integrationslotsin Sabine Garthe). Auf der Ebene der einzelnen Orte sollen nun Teams gebildet werden, um die Willkommenskultur und Integrationsbemühungen für Flüchtlinge in Hesel weiter zu entwickeln. Text: Stefan Bischoff Generalagentur Udo Müller empfiehlt: Ihr Dienstleister für: ■ Satelliten-Technik ■ Telekommunikation ■ Reparaturen aller Art Unser Pflegetagegeld: Schützt Sie und Ihre Familie vor den finanziellen Folgen im Pflegefall. Rufen Sie gleich an, es lohnt sich für Sie! 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Vorsitzender: Andreas Bruns (fehlt auf dem Foto); Geschäftsführer: Alwin Kaffka; Jugendwartin: Dörte Ahlers-Behrmann (fehlt auf dem Foto); Fahrwartin: Gertrud Boekhoff; Pressewart: Menso Tammen (fehlt auf dem Foto); Sportwart: Andre Bloem (fehlt auf dem Foto); Veranstaltungen/Turniere: Brigitte Flink; erweiterter Vorstand: Pressewart: Ulrike Fischer; Jugendarbeit: Andrea Kotulla Hesel Durch die Sitzung führte der 1. Vorsitzende Uwe Flink. Ein Höhepunkt war der Vortrag des Geschäftsberichtes 2014 in gereimter Form. Uwe Flink unterstrich, dass die 2014 gut besuchten Veranstaltungen nur durch so zahlreich ehrenamtlich helfende Hände stattfinden konnten. Die Sprecher der einzelnen Sparten trugen Ihre vielseitigen Aktivitäten vor. Eine Jugendfreizeit, ein regelmäßiger Männerabend, eine Ferienpassaktion, ein PM Lehrgang, ein(e) Orientierungsfahrt / -ritt, eine Müllsammelaktion, ein Bodenarbeitslehrgang, einige Showauftritte, eine Boßeltour, der Galaabend, ein Adventsmarkt, eine stimmungsvolle Helferfete, Vorträge vor Berufsreitern auf der Anlage von Gerd Sosath sowie eine große Anzahl gemeinsam organisierte Wettkämpfe und Turniere, wie der Jugendvergleichswettkampf, nur um hier einen kleinen Einblick zu zeigen. Auf den großen und kleinen Turnieren gingen Heseler Reiter zum großen Teil mit Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen nach Hause. Sehr viele Nachwuchsreiter und „alte Hasen“ erbrachten großartige Leistungen. Das Showteam mit Reitern von 10 bis 50 Jahren rockte das Publikum u. a. mit ihrer waghalsigen Nummer auf den Oldenburger Pferdetagen, beim Fehntjer Top Act (3. Platz), auf den Ruller Rei- tertagen und auf dem Galaabend in Leer vor tosendem Publikum. Auf der Equitana gewann das Team den Katina Cup 2015 vor 5000 Zuschauern. Der nächste Auftritt ist in Münster. Der Verein konnte auch 2014 wieder viele Investitionen tätigen. Besonders zu erwähnen ist die Anschaffung des Voltierpferdes. Die Kleinsten von 5-15 Jahren trainieren hier jeden Samstag von 15:45 Uhr bis 17:00 Uhr. Zuschauer und Neuzugänge sind herzlich willkommen. Die Voltigierer erwarten nun in freudiger Spannung die ersten Turniere mit dem neuen Voltipferd. Bei den Neuwahlen wurde Uwe Flink als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Nach fast 20 Jahren Vorstandstätigkeit stellten sich Bärbel Gräfe (Veranstaltungen und Turniere) und Heike Romaneehsen (Kassenwart) aus zeitlichen Gründen nicht wieder zur Wahl. Mit anerkennenden Worten für ihren jahrelangen, tollen und unermüdlichen Einsatz wurden beide aus ihrem Amt verabschiedet. Aber auch für die kommenden Aktivitäten stehen sie uns gerne mit Rat und Tat zur Seite. Als neuer Geschäftsführer wurde einstimmig Alwin Kaffka gewählt. Zuständig für Veranstaltungen und Turniere wird nun Brigitte Flink sein. Schon die letzten Jahre war sie immer die rechte Hand von Bärbel Gräfe. Als Schriftführerin wurde Nicole Heibült in ihrem Amt bestätigt. Kassenprüfer sind Ulrike Fischer und Hermann Striek. In den er- Auch für 2015 hat sich der Verein bereits viel vorgenommen gemeinsam zu unternehmen. Neben den zahlreichen Turnierfahrten freuen sich unsere qualifizierten Übungsleiter auf die Stunden mit den Kids und Erwachsenen bei Ferienpassaktionen, Reiterabzeichen, Longenstunden und Voltigierunterricht. Das „Showteam Hesel“ wird in Münster das Publikum rocken. Helfer und neue Reiter die Lust auf Adrenalinstöße haben, sind hier immer willkommen. Die Fahrer planen bereits jetzt gesellige Unternehmungen, wie das Fahrturnier und den Orientierungsritt. Auf die Voltigierer warten die ersten Turniere mit dem neuen Voltipferd. Text und Foto: Ulrike Fischer Boßeln mit dem Schwimmverein Hesel Hesel Ein freundschaftliches Boßeln vom Schwimmverein Hesel und dem Schwimmverein Großefehn hat ein paar Jahre aus verschiedenen Gründen nicht stattgefunden. Deshalb haben die Heseler Schwimmer sich gedacht, da es doch immer Spaß gemacht hat, wollten sie die alte Tradition wieder aufleben lassen. Somit hat Helga Schröder mit den Schwimmern aus Großefehn Kontakt aufgenommen und ein Boßeln vorbereitet. Daher fand am 14. März 2015 in Hesel wieder ein freundschaftliches Boßeln zwischen den Schwimmvereinen Großefehn und Hesel statt. Wie gesagt, es war ein Boßeln nicht um einen Sieger zu ermitteln, sondern es ging einfach um den Spaß. In Klein-Hesel beim Spielplatz stand Walter Schröders Auto mit etwas zu essen und zu trinken. Auf der Boßelstrecke in Klein-Hesel waren vier Mannschaften unterwegs. Bei gutem Boßelwetter war auch die Stimmung gut. Bei Meta gab es ein leckeres Essen. Bei der gemütlichen Feier sorgte Egon mit seinem Akkordeon wieder für eine gute Stimmung. Es wurde viel gesungen, und bei der Lachpolka musste jeder mitlachen. Es war eine gelungene Veranstaltung und viele waren der Meinung, nächstes Jahr sollte sie wiederholt werden. Das nächste Boßeln wird dann von den Schwimmern aus Großefehn organisiert. Text: Claudia Lingott-Gleich (Pressewartin SV Hesel) Mai 2015 Seite 11 Frühling! Alles wird mobil! Jetzt schon an unsere Ferienkurse denken: Führerschein in 2 Wochen möglich! Kurs 1 Kurs 2 am 25.7.15 am 15.7.15 Anmeldung bitte mindestens vier Wochen vorher!!! Augustfehner Str. 6 · 26670 Uplengen · Tel. 04956 405180 · www.fahrschule-wilken.de · Mobil 0173 3563639 Die kleinen Freuden des Lebens, aber die Krankheit kann das Leben bestimmen Zweimal in der Woche dienstags und freitags hole ich Enno vom Altenheim ab, wir kennen uns seit Kindertagen. Er war mein Nachbar. Als junger Mann war Enno immer etwas gepflegter angezogen als ich. Sonntags hatte er seinen Pepita-Anzug an, und er besaß ein Auto, zu der Zeit ein NSU Prinz. Ich war im Besitz einer NSU Quickly, das war ein Moped. Enno hatte als Maurer auch nach Feierabend viel gearbeitet, dadurch besaß er wesentlich mehr Geld und konnte sich so sein Auto gut leisten. Das war früher so, und heute ist alles anders geworden, als wie er sich das vorgestellt hatte. Ungefähr eine Stunde laufen wir an diesen Tagen. Zu Reden haben wir immer viel, über Politik, oder darüber, was wir in der Woche so erlebt haben, eben solche Gespräche unter Männern. Ich sagte einmal zu Enno, dass ich mir wohl ein neues Auto kaufen möchte. Die Premiumklasse sollte es schon sein, denn wir hatten eine Lebensversicherung ausbezahlt bekommen. Ich nannte ihm noch die Automarke. Enno drehte seinen Kopf so weit es möglich war nach hinten und sah mich durch seine dicken Brillengläser von unten nach oben erstaunt an und fragte: „Muss es denn immer eine PremiumMarke sein, und was sagt Frieda denn dazu?“ Eine passende Antwort hatte ich nicht parat, somit antwortete ich verlegen, wie aus der Pistole geschossen: „Weil ich Spaß am Auto habe.“ Ennos Frau Theda war vor ein paar Jahren verstorben, einen Bruder hat er noch, der zwei Jahre älter ist, aber kaum Zeit für ihn hat sowie einen Sohn, der Musik studierte und nach dem Studium als Lehrer in Hannover geblieben ist. Der kommt ihn ab und zu besuchen, er ist Ennos ganzer Stolz. Nie war Enno launisch oder unzufrieden. Plötzlich sagte er zu mir: „Gerd, kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Ja“, sagte ich zu ihm, „was soll es denn sein?“ Enno antwortete: „Ich brauche eine neue Brille, denn meine Sehkraft hat nachgelassen. Wenn du mal Zeit hast, können wir dann nach Aurich zum Optiker fahren?“ „Ja“, antwortete ich, „du hast ja auch Brillengläser wie Glasbausteine.“ Er lächelte vor sich hin. Enno be- saß kein Auto mehr, das musste er nach seiner Krankheit verkaufen. Somit mache ich einige Besorgungen für ihn. Plötzlich sagte Enno zu mir: „Bleib doch mal kurz stehen! Ich sehe so gerne über die Wiesen und Felder und beobachte die Kühe beim Grasen, wobei ich den frischen Grasgeruch, der entsteht, wenn der Wind über die Wiesen streicht, genießen kann.“ Ich wurde nachdenklich, wobei mir das Gespräch und der Wunsch nach dem Auto einfielen. Ennos Anspruch und Freude war, den Blick über Wiesen und Felder zu genießen und die Kühe beim Weiden zu beobachten. Die Stunde ging dem Ende zu, und wir näherten uns der Tür zum Altenheim. Er bedankte sich noch und sagte: „Brauchst mich nur noch durch die Tür zu schieben.“ Er drehte seinen Kopf nach hinten: „Du, Gerd, du lebst noch lange.“ Ich antwortete: „Wie kommst du darauf?“ „Ja“, sagte er, „die Leute sagen doch immer, die guten Menschen sterben zuerst.“ Das war wohl Ennos Antwort auf die Glasbausteine in seiner Brille. Als ich an der Rückseite des Pflegeheims vorbeiging, drehte ich mich noch mal um, da ich an seinem Zimmerfenster vorbeikam. Er schob seine Gardine zur Seite und winkte mit den Händen, die gerade mal über der Fensterbank sichtbar waren, hinter mir her. Ich war froh, als ich wieder zu Hause war, es fiel mir schwer, Enno zu schieben. Oh, ich habe vergessen zu erwähnen, Enno sitzt im Rollstuhl, er kann nicht laufen. Ein Bein haben sie ihm amputiert, und an dem anderen Fuß haben sie ihm drei Zehen amputiert. Ein paar Tage später sind wir nach Aurich gefahren und haben eine neue Brille gekauft. Für ihn war es eine große Freude, seine Kühe und die Weiden nun noch besser beobachten zu können. Aber vielleicht war es auch immer der passende Zeitpunkt, von seiner Vergangenheit zu träumen. Frieda und ich haben uns kein Auto der Premiumklasse gekauft. Dafür haben wir einen kleinen Fischteich am Haus angelegt und beobachten im Sommer, wie die Frösche am Wasser sitzen und die Fische ihre Runden drehen. Das ist jetzt unsere kleine Welt der Freude. Text: Manfred Bennmann Seite 12 Mai 2015 Fleißige Helfer wieder in Firrel unterwegs Firrel Am 28. März trafen sich über 20 Helfer zum Müllsammeln beim Dorfgemeinschaftshaus in Firrel. Ortsbürgermeister Johann Aleschus begrüßte Mitglieder des Gemeinderates, der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr, der Jägerschaft, des Sportvereins und Privatpersonen aus Firrel zum Sammeln des Unrates. In fünf Gruppen sammelten die Helfer einen ganzen Anhänger voller Müll. Nach getaner Arbeit trafen sich die freiwilligen Helfer zum Mittagessen im Feuerwehrgerätehaus. Bei Bockwürsten, Salaten und Süßigkeiten zum Sattessen konnten die Helfer sich wieder stärken. Johann Aleschus bedankte sich recht herzlich bei allen Teilnehmern und hofft auch im nächsten Jahr auf eine gute Beteiligung. Text/Bild: Johann Aleschus Auf dem Foto fehlen leider fünf Helfer. Die „Reisefreunde Stikelkamp“ fahren ins Erzgebirge Stikelkamp Die Reisefreunde Stikelkamp haben sich am 10. Januar in der Gaststätte Baumann in Neukamperfehn getroffen, zum gemütlichen Beisammensein bei einem leckeren, ostfriesischen SnirtjeEssen. Zunächst wurde Rückblick gehalten anhand einer DVD mit vielen Fotoaufnahmen von der letzten Busreise nach Saarlouis im Saarland, der Stadt des „Sonnenkönigs Ludwig des XIV.“. Prunkvolle Herrenhäuser, Baudenkmäler, der große Markt mit dem Rathaus und der schön angelegte Stadtgarten prägten einen Teil des Stadtbildes. Ein Stadtrundgang in Saarlouis mit einem kundigen Gästeführer, um die vielen Sehenswürdigkeiten zu erleben und zu genießen, war schon lohnenswert. Entlang der deutsch-französischen Grenze im Saargebiet hat eine Rundfahrt mit Reiseleitung viele neue Eindrücke für die Reiseteilnehmer hinterlassen. In Völklingen wurde das UNESCO-Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ besichtigt. Das ehemalige Eisen- und Stahlwerk gilt als einer der spannendsten Orte der Welt. Anhand von zahlreichen Ausstellungen konnte die Industriegeschichte der Hüttenarbeiter verfolgt werden. Die Bedeutung der Anlage ist zu vergleichen mit dem Kölner Dom, den ägyptischen Pyramiden, der großen Chinesischen Mauer oder dem Great Barrier Reef in Australien. Eine Stadtrundfahrt in Saarbrücken in Begleitung eines Reiseführers war ebenfalls sehr interessant. Mit dem renommierten Reiseunternehmen „Jan Klein“ geht die nächste Busreise vom 17. bis 20. September 2015 ins wunderschöne Erzgebirge, in die alte Bergstadt Zwönitz“. Bereits um das Jahr 1300 wurde hier in der Gegend Erz abgebaut und verarbeitet. Die Rechte einer Bergstadt erhielt Zwönitz, nachdem um das Jahr 1500 als Bodenschatz auch Silber gefunden wurde. Im historischen Stadtkern von Zwönitz sowie in den umliegenden Ortsteilen befinden sich mittelalterliche Bergbauanlagen, alte Fachwerkhäuser und besondere, architektonische Sehenswürdigkeiten. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das gepflegte Brauchtum, allem voran das Holzkunsthandwerk und die Klöppelkunst. Ein Nachtwächter führt nach alter Sitte jeden Freitag- und Samstagabend einen Rundgang durch die Innenstadt und sorgt in den Gaststätten mit flotten Sprüchen für Unterhaltung und Spaß. Zentral und doch ruhig in der malerischen Kleinstadt Zwönitz liegt das 3-Sterne-Hotel „Stadt Zwönitz“, wo die Reiseteilnehmer übernachten und kulinarisch verwöhnt werden. Das Hotel wird auch im Schlummer-Atlas von Aral angeboten. Mit einem Stadtbummel zum Shoppen und Stöbern oder einem Spaziergang lädt die Stadt Zwönitz zum Verweilen ein. Außerdem besteht die Möglichkeit, in drei Museen interessante Dinge aus vergangener Zeit zu entdecken. Während des Aufenthalts in Zwönitz wird für die „Reisefreunde Stikelkamp“ ein reichhaltiges Ausflugsprogramm angeboten, um die Schönheiten der Region kennenzulernen. Während eines Tagesausflugs führt die Busfahrt zunächst durch das Osterzgebirge bis nach Dresden zur Besichtigung der weltberühmten Frauenkirche. Mitglieder der Stiftung der Frauenkirche werden die Reiseteilnehmer begrüßen und begleiten. Während des Aufenthalts in der Frauenkirche wird eine „Kleine Orgelandacht“ angehört, anschließend folgen eine zentrale Kirchenführung und ein Vortrag zur Restaurierung und Wiedererstellung der Dresdner Frauenkirche. In Begleitung eines Reiseführers geht es dann weiter zu einer Stadtrundfahrt in Dresden. Ein Stadtrundgang mit dem „Zwönitzer Nachtwächter“ findet ab 21:00 Uhr statt, dies ist auch bestimmt ein besonderes Erlebnis. Eine Halbtagesfahrt mit Reiseleitung führt durch das Erzgebirge nach Annaberg-Buchholz zu einer Grubenbesichtigung des MarkusRöhling-Stollens. Mit einer Schienenbahn werden die Besucher in das Bergwerk befördert. Im Bergmannsraum sollen die Gäste mit einem Umtrunk und einer Speckfettbemme nach Bergmanns Art begrüßt werden. Das Bergwerk ist gut begehbar, eine Führung kann somit problemlos stattfinden. Eine Stadtrundfahrt durch Annaberg-Buchholz ist im Anschluss eingeplant. Die Besichtigung einer Papiermühle ist ebenfalls noch ein weiterer Programmpunkt. Am Abend vor der Heimreise ist nach dem gemeinsamen Essen im Hotel ein gemütlicher „Heimatabend im Erzgebirge“ mit den „Hutzenbossen“, die mit zünftigen Klängen aus dem Erzgebirge die Reisefreunde Stikelkamp unterhalten möchten. „Max der Straßenmusikant“ wird mit seinen Liedern, Vorträgen und lustigen Einlagen versuchen, alle zum Lachen zu bringen. Auf eine schöne, interessante Fahrt im September 2015 können sich die „Reisefreunde Stikelkamp“ jetzt schon freuen. Ansprechpartner für die Busreise sind: Theo Busker, Tel.-Nr.: 04954 / 4673 und Hinrich Wißmann, Tel.-Nr.: 04946 / 1049 Text: Hinrich Wißmann Mai 2015 Seite 13 Wenn wir die schönsten Tage unseres Lebens aufzählen, immer wird sich die Erinnerung an Freunde damit verbinden. - Franz Mahr - Junge Grabmale · Zwischen den Wieken 5 26835 Neukamperfehn · Tel. 04946 1270 Leeraner Str. 17 26835 Hesel Telefon: (0 49 50) 93 78 00 E-Mail: [email protected] Seit 70 Jahren Kriegsschluss Samtgemeinde Die Ausgabe dieses heutigen KIEK RIN gibt uns die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass sich am 1. Mai der Einmarsch unserer Kriegsgegner in Hesel zum 70. Mal jährt. Am Ortseingang, von Leer kommend, wurden die feindlichen Panzer in Höhe der Mühle noch mit spärlichem MG-Feuer empfangen, jedoch haben die Verteidiger sehr schnell ihre Stellungen aufgegeben und, nach den Mengen an persönlichen Ausrüstungsgegenständen und unbrauchbar gemachten Karabinern zu urteilen, die auf die Straße geworfen worden waren, müssen die kämpfenden deutschen Soldaten wohl auch sehr froh darüber gewesen sein, nach diesen sinnlosen Kämpfen der letzten Kriegstage in die Gefangenschaft gehen zu können. Ob die Panzerabwehrkanone an der Ecke der Mühlenstraße noch zum Einsatz gekommen war, ließ sich nicht mehr feststellen. Große Mengen an Munition blieben liegen, man fand aber dort eingegraben später beim Ausbau der Mühlenstraße. Diese Tatsache lässt Rückschlüsse darüber zu, dass das Geschütz wohl nicht mehr zum Einsatz gekommen ist. Als dann wenige Tage später am 8. Mai der Krieg endgültig zu Ende war, konnte die Heseler Bevölkerung darüber nicht einmal von offizieller Seite informiert werden, denn es gab keine Zeitungen, und über einen längeren Zeitraum konnte man auch kein Radio hören, weil die Stromversorgung ausblieb. Überrascht waren einige Anwohner in Hesel-Fabrik, als sie in unverfälschtem ostfriesischen Platt von einem kanadischen Soldaten angesprochen wurden mit der Auskunft: „Nu is jo Hitler dood!“ Offenbar war dieser Soldat ein Nachfahre ostfriesischer Auswanderer, die sich über mehrere Generationen ihre Heimatsprache bewahrt haben. Der Einmarsch setzte sich über Hesel hinaus fort und erreichte am gleichen Tage trotz einiger Straßensprengungen noch fast alle Nachbarorte. Der Vormarsch der polnischen Armee war nicht frei von Übergriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung. In Selverde wurde der Dorfschullehrer Conring von einem polnischen Soldaten angeschossen, als sich dieser vor seine Frau und seine Schwägerin stellte, um diese vor Vergewaltigungen zu schützen. Am Tag darauf starb Conring an seiner Schussverletzung. Tragisch endete am 1. Mai 1945 für vier junge deutsche Soldaten am Waldrand nur wenige Tage vor Kriegsende ihr junges Leben. Ihr Fehler war es wohl, die Waffen wegzuwerfen. So waren sie völlig wehrlos und nach damaligem Recht fahnenflüchtig. Wer die tödlichen Schüsse abgegeben hat, ist bis zum heutigen Tag ungeklärt geblieben. Dem übermächtigen Kriegsmaterial der Alliierten hatten die Deutschen nichts mehr entgegenzusetzen. Nach den Kampfhandlungen wurden den Kriegsgegnern für drei Tage das Plünderungsrecht eingeräumt, denen schlossen sich zahlreiche sogenannte Fremdarbeiter an. In den auf der Heseler Gaste leer stehenden Baracken, die dort in den Kriegsjahren für Soldaten der Luftwaffe aufgestellt worden waren, sind kurz vor Kriegsende noch Ostarbeiter aus Polen und Russland untergebracht worden, die sich jetzt in der wieder erlangten Freiheit ebenfalls an den Plünderungen beteiligten. Es entstand dadurch ein buntes Treiben, in dem sich die Plünderer in jeweils vielen Häusern nach brauchbaren Gegenständen umsahen, diese mitnahmen und in anderen Häusern wieder liegen ließen, wenn sie ihrer Ansicht nach Besseres fanden. Man sah in den Gärten feindliche Soldaten mit Suchgeräten die Erde abtasten, und, wo sie fündig wurden, gruben sie die in der Erde versteckten Gegenstände und gelegentlich auch Lebensmittel aus, ließen diese dort liegen oder bedienten sich, wenn sie darin wertvolle Dinge für sich entdeckten. Die meisten Dorfbewohner waren wegen der erwarteten Kampfhandlungen in benachbarte Ortschaften geflohen, kamen aber dann unmittelbar danach zurück. Sie fanden dann überall die Außentüren aufgebrochen sowie ihre jeweilige Wohnung durchsucht vor. Unmittelbar nach Beendigung der Kriegshandlungen im Mai 1945 setzte die große „Völkerwanderung“ ein. Befreite Kriegsgefangene und Ostarbeiter (aus Polen und Russland) machten sich auf den langen Marsch in ihre Heimat. Aber auch Deutsche, die sich vor Bombardierungen aus den Städten in Sicherheit gebracht hatten, suchten sich wieder den Weg zu ihrem Zuhause. Man sah täglich Personen, die sich ein Fahrrad besorgt hatten (größtenteils nicht einmal mit Bereifung, jedoch als Transportfahrzeug für das wenige verblieben Habe noch gerade geeignet), andere zogen einen voll bepackten Handwagen oder auch einen Kinderwagen, und viele waren auch ohne Gepäck unterwegs, weil sie einfach nur wieder nach Hause wollten. Zuweilen ergab es sich auch, dass einige aus dieser Personengruppe irgendwo aufgenommen wurden, bei den Bauern oder auch in den Handwerksbetrieben eine gewisse Zeit arbeiteten, um sich auch dort wieder einmal satt essen und dann nach einer längeren Zeit ihren Weg fortsetzen zu können. Einige blieben auch für Jahre in der Ortschaft. So blieb beispielsweise in einem bäuerlichen Betrieb in der Leeraner Landstraße ein ehemaliger Soldat hängen, der sich Emil Kirner nannte. Unter diesem Namen kannte ihn indes jeder im Dorfe. Einige Jahre später jedoch wurde bekannt, dass er sich hier unter einem falschen Namen aufhielt. Wie es hieß, hatte dieser sich den Namen eines gefallenen Kameraden zugelegt. Unter seinem richtigen Namen, Helmut Naujoks, wurde er im Jahre 1951 schließlich in unserem Schützenverein eines unserer ersten Gründungsmitglieder und sogar erster Schützenkönig. Niemand erfuhr jemals, welches der Grund für seinen Namenswechsel gewesen ist. In einigen Geschichtsbüchern wird der Name Naujoks mit dem Überfall am 1. September 1939 in Gleiwitz genannt, womit der Zweite Weltkrieg ausgelöst worden war. Eine Anfrage jedoch bei der Deutschen Dienststelle in Berlin im Jahre 2002 brachte darüber keine Aufklärung, nur so viel, dass die Geburtsdaten beider Namen nicht übereinstimmten. Nach Beendigung der Kampfhandlungen kehrte eine Zeit der Ruhe und Sicherheit ein. Die Siegermächte hatten Deutschland in Besatzungszonen eingeteilt und Ausgangssperren verhängt. Wir gehörten zu der britischen Besatzungszone, abends nach 22 Uhr durfte man nicht mehr auf die Straße. Besatzungssoldaten fuhren von der Zeit an ständig die Strecken ab, und wer sich außerhalb seines Grundstücks aufhielt, der wurde für eine unbestimmte Zeit eingesperrt. Unsere Reichsmark galt noch als Zahlungsmittel. Jedoch konnte man dafür kaum Lebensmittel erwerben. An Backwaren konnte man über einen langen Zeitraum fast ausschließlich Maisbrot auf den Tisch bringen. Wer nichts mehr zum Tauschen hatte, der musste wohl hungern. Die Alliierten brachten eigene Geldscheine auf den Markt. Eine Lockerung ließ die Bevölkerung im Juni 1948 aufatmen, als mit der Währungsreform die DM eingeführt wurde. Von der Zeit an brachte die stabile Währung eine lang entbehrte Auswahl an Kleidung, Nahrung und Gebrauchsgütern und wieder eine Zuversicht auf bessere Zeiten. Text: Rudolf Störmer Seite 14 Mai 2015 Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Samtgemeinde Die Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Hesel hatten am 7. März 2015 ihre Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Holtland. Der Gemeindejugendfeuerwehrwart Martin de Boer konnte über ein erfolgreiches Jahr berichten. Zurzeit sind insgesamt 39 Jugendliche, 30 Jungen und neun Mädchen, in den Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde tätig. Dieses Jahr steht das Kreiszeltlager auf dem Terminkalender, welches in Hesel stattfinden wird. Wer noch Interesse hat, bei der Jugendfeuerwehr mitzuwirken, kann sich bei dem jeweiligen Jugendwart melden. JF Hesel: Andreas Zimmermann, Tel. 04950 / 9876626 Jf Holtland: Daniel Burlager, Tel. 04950 / 990230 JF Neukamperfehn: Benjamin Lauscher, Tel. 015227578111 Text: Martin de Boer SoVD Holtland Programm Frühjahr und Sommer Holtland Ein vielseitiges Programm hat der Sozialverband Holtland für das erste Halbjahr 2015 auf die Beine gestellt. Nachdem mit einer Silvesterfeier im Gemeindehaus in das Jahr hineingefeiert wurde, fuhren viele Mitglieder am 18. Januar mit zum Neujahrskonzert der Alpenjagers und de Lopster Stormvogels in die Niederlande. Am 30. Mai gibt es eine Tagesfahrt mit der Bahn nach Köln, am 13. Juni gibt es eine Fahrt ins Blaue mit dem Bus, im Juli eine Acht-TagesFahrt in die Oberlausitz. An allen Veranstaltungen können auch Interessierte teilnehmen, die nicht Mitglied im SoVD Holtland sind. Bei Interesse wendet man sich am besten telefonisch an Klaas und Minna Niemann-Krämer unter Tel.: 04950-1506. Text: Anita Berghaus Seniorengruppe besuchte Bäckerei Ripken Hesel/Augustfehn Am 9. Januar 2015 nahm die Seniorengruppe Hesel mit über 20 Teilnehmern an einer Bäcke- reiführung in Augustfehn teil. In dieser zweistündigen Backvorführung wurden verschiedene Brotsorten vorbereitet und gebacken. Im Anschluss daran wurde ein rustikales Abendbrot mit Kaffee und Tee angeboten. Die gebackenen Brote konnten zum Selbstkostenpreis erworben werden. Es war – gerade auch hinsichtlich Ernährungsfragen – eine gelungene Führung. Text: Nanne Reiners Fotos: Schiekedanz Mai 2015 Seite 15 STARKE Preise Tolle Angebote zu günstigen Preisen! STARKES Sortiment Markenprodukte und Aktionsangebote übersichtlich und griffbereit auf einen Blick. STARKE Beratung Stabiles Partyzelt 3x6 m Gartentischgruppe 13-tlg. Inkl. Dach- und Seitenteile Gestell: Stahlrohr statt Ø 38 mm 6 Stühle inkl. 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DIE GEMEINDEBÜCHEREI HESEL HATTE EINGELADEN / DAS PUBLIKUM KAM AUS DEM LACHEN NICHT HERAUS Beim „Mann fürs Plattdeutsche“ gab’s kein Entrinnen Holtland So manche Besucher rieben sich die Lachtränen aus den Augen: Autor Gerd Spiekermann sorgte am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus Holtland mit seinen plattdeutschen Geschichten für fröhliche und entspannte Stunden. Da spielten für eine Weile die weltweiten Krisen keine Rolle. Mit Humor rückte der 63-Jährige, den viele Hörer als „Mann fürs Plattdeutsche“ bei NDR 1 Niedersachsen kennen, Geschichten aus dem Alltag ins Licht. Gleich zweimal begeisterte Spiekermann in Holtland. Wegen der riesigen Nachfrage hatte die Gemeindebücherei Hesel eine Nachmittags- und eine Abendveranstaltung angeboten. „Innerhalb von Stunden waren die 300 Karten weg“, erzählte Mitarbeiterin Adele Trauernicht, die die Besucher auf Platt begrüßt hatte. In dem, was der Hamburger, der in der Wesermarsch aufgewachsen ist, erzählt, fanden sich auch viele Zuhörer in Holtland wieder. Die Älteren unter ihnen konnten jetzt über das lachen, was damals eine aus der Not geborene Tugend war: so etwa das Schötteldook aus der abgelegten Unterhose, mit dem nicht nur der Gerd Spiekermann sorgte dafür, dass im Dorfgemeinschaftshaus Holtland die Lachmuskeln der Besucher ordentlich strapaziert wurden. Tisch, sondern auch der erdbeerverschmierte Mund der Kinder abgewischt wurde. „Hebbt ji all een Keerl sehn, de fix un fertig is?“, fragte der Unterhalter, der gern auch den einen oder anderen Besucher direkt ansprach. Und dann baute er einen Spannungsbogen auf, in dem er das Publikum die Verzweiflung eines Mannes mitfühlen ließ, der im riesigen Supermarkt „Fix für Gulasch“ sucht. Das hat ihm seine Frau auf den Einkaufszettel geschrieben. Als er endlich unter all den Fix-Tüten bei der richtigen Sorte ist, muss er sich auch noch für die Marke entscheiden. Und welche nimmt er? „Maggi – die hätte seine Mutter auch genommen.“ „Wenn die Leute anfangen, ihre Taschentücher hervorzuholen und die Brillen abzunehmen, dann weiß ich: Jetzt hab’ ich sie.“ Das erzählte Gerd Spiekermann beim Klönschnack im kleinen Kreis, als die Besucher ihn schon verabschiedet hatten. In Holtland „hatte“ er sie nach wenigen Minuten. Magdalena Schlauwitz aus Loga gehörte zu jenen, die sich zwischenzeitlich kaum einkriegten vor Lachen. Festes Ritual am Sonntag ist für sie und ihren Mann, auf NDR 1 „Spiekermann sien Sünndagsschnack“ zu hören. So manche Spiekermann-Fans Autor Gerd Spiekermann begeisterte in zwei Veranstaltungen der Gemeindebücherei Hesel. ließen es sich nicht nehmen, ein vom Autor signiertes Buch mitzunehmen. „Tööv mol even“ heißt das neueste Werk, aus dem auch manche Geschichten stammten, die sie zuvor gehört hatten. Vor sechs Jahren war der Hamburger schon einmal Gast der Gemeindebücherei. Vielleicht kommt er noch mal. „Ich habe auch ein Weihnachtsprogramm“, ließ er Bibliotheks-Leiterin Regina van Lengen wissen. Text und Fotos: Käthe Dübbel Seite 16 Mai 2015 25 Jahre Gastgeber für Urlaubsgäste Samtgemeinde Auf der letzten Mitgliederversammlung des Touristikvereins der Samtgemeinde Hesel e. V. wurde das Ehepaar Gerta und Günter Hagedorn aus BrinkumMeerhausen für 25 Jahre Vermietung von Ferienwohnungen geehrt. Aus diesem Anlass überreichte der stellv. Vereinsvorsitzende, Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann einen Blumenstrauß und eine Ehrenurkunde. In seiner Ansprache bedankte er sich für das langjährige Engagement der Familie Hagedorn und die Unterstützung der touristischen Belange in der Samtgemeinde Hesel. Neben den landschaftlichen Reizen, so Uwe Themann, biete die oftmals sehr persönliche Begegnung mit den Ferien- und Urlaubsgästen ausgiebige Möglichkeiten, die besondere Form der ostfriesischen Gastfreundschaft den Gästen zu vermitteln und zum Wiederkommen zu überzeugen. Herr Hagedorn bedankte sich für die schönen Worte und berichtete besonders von den Erlebnissen aus den Anfängen ihrer Vermietungstätigkeit. Sie gehörten damals mit zu den ersten Gastgebern und waren dadurch auch stark in den Aufbau des Tourismus in der Samtgemeinde eingebunden. Zahlreiche Gäste konnten sie im Verlauf der Jahre kennen- und auch schätzen lernen. Viele Urlauber wurden Stammgäste, und während dieser 25 Jahre gab es unzählige schöne Erlebnisse mit ihnen. Auch gerade deshalb, betonte Herr Hagedorn, hätten sie es nie bereut, Ferienwohnungen anzubieten. Führungswechsel an Spitze des SV Stern Schwerinsdorf Der SV Stern Schwerinsdorf hat eine neue Führung. Auf der am Freitag, den 20.03.15, turnusgemäß abgehaltenen Jahreshauptversammlung erklärte der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Lotz, der allseits liebevoll „Präsident“ genannt wurde, dass er nach über 20-jähriger Tätigkeit für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehe: „Ich habe sehr lange zusammen mit meinem Team in der Verantwortung gestanden. Jetzt ist Zeit für einen Generationenwechsel“. Karl-Heinz Lotz, der insbesondere mit seinem kongenialen Partner Friedrich Janßen zurückliegend sehr viel im Sportverein bewegt hat und damit auch für das Gemeinwohl in Schwerinsdorf sorgte, wurde durch Vorstandsmitglied Gerrit Duin (siehe Foto) mit einem Wein-Gutschein verabschiedet. Gerrit Duin hatte zuvor in einer bewegenden Ansprache über die vielen positiven Ereignisse aus der Historie berichtet. So wurde zurückliegend unter Karl-Heinz Lotz` Führung ein zweiter Sportplatz errichtet, das Sportheim und Umkleidekabinen um einen Anbau erweitert, oder auch die Flutlichtanlage erneuert. Auch durfte Karl-Heinz Lotz miterleben, wie die 1. Herren-Mannschaft im Jahre 2004/2005 unter Spielertrainer Rainer Stützer ungeschlagen Kreisliga-Meister und auch von den OZ-Lesern zur Mannschaft des Jahres gewählt wurde. Für die Wahl des neuen 1. Vorsitzenden stellte sich Boris Lotz, Sohn von Karl-Heinz Lotz, zur Wahl. Die anwesenden Mitglieder stimmten diesem Vorschlag bei einer Enthaltung zu, sodass der SV Stern weiterhin aus den Händen der Familie Lotz geführt wird. Verabschiedet aus dem Vorstand wurden Hilmar Börner und Johann Burlager, die nach mehrjähriger Tätigkeit nicht wieder zur Wahl standen. Einhergehend wurde mit der Neuwahl eine Satzungsänderung beschlossen, wonach zukünftig ein großes Team von 14 Vorstandsmitgliedern den Verein mitverantwortlich führen wird. Klassische Bezeichnungen, wie Fußballobmann oder Schriftführer, gehören jetzt der Vergangenheit an. Vielmehr wird sich das VorstandsTeam gemeinschaftlich um die vielfältigen Aufgaben kümmern. Auch Karl-Heinz Lotz und Friedrich Janßen bleiben dem Vorstand erhalten, in dem sie sich mit weiteren Vereinsmitgliedern in einem sog. „Sportanlagenteam“ um die Instandhaltung der Sportanlagen kümmern werden. Neu in den Vorstand wurde u. a. Johannes Kohlenbach gewählt, der sich verantwortlich um die im letzten Jahr gegründete Initiative „Schwerinsorf 2020“ kümmern wird. Insbesondere soll Kohlenbach die kürzlich ins Leben gerufene „Spielplatz-Initiative“ weiter vorantreiben. In den Rechenschaftsberichten des alten Vorstands konnten positive und lebendige Fazite gezogen werden. So floriert die Jugendabteilung mit diversen Mannschaften. Besonders hervorgehoben wurde die Herbstmeisterschaft der Damenmannschaft. Die gute Zusammenarbeit mit dem VfB Uplengen wurde gelobt. Auch die anderen Sparten erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade im Gesundheitssportbereich konnte unter der Regie von Andrea Fahnster und Erika Meyer das Angebot erweitert werden. Positiv fielen auch die Grußworte der Gäste aus. Bürgermeisterin Mena Pollmann, Johann Schön (Kreissportbund und NFV Kreis Leer) sowie Uwe Themann (Samtgemeindebürgermeister) Karl-Heinz und Gerrit Duin lobten das umfangreiche Engagement des Vorstands und der vielen Übungsleiter und hoben darüber hinaus die hohe Bedeutung des Sportvereins für das Dorfleben hervor. Rückfragen gerne unter Telefon: 0172/923 0667. Text: Mathias Bontjer Karl-Heinz Lotz, Mathias Bontjer, Timo Weers, Johannes Kohlenbach, Holger Hanken, Andre Meyer, Gerrit Duin, Boris Lotz, Ingo Nannen, Helmut Sandersfeld, Friedrich Janßen; es fehlen: Annika Eschen, Matthias Janssen (beide im Wechsel), Jelto Harms, Holger Ernst (beide im Wechsel), Keno Kuper. Mai 2015 Seite 17 GEMEINDERAT HESEL BRINGT WICHTIGE VORHABEN AUF DEN WEG Neues aus der Kommunalpolitik Begutachtung des Zustands der Beningastraße durch Jens Lüning (Vorsitzender der Gruppe CDU/AWG in der Gemeinde Hesel) li. und Gerd Dählmann (Bürgermeister der Gemeinde Hesel). Gewerbegebiet Wehrden: Ausgangslage im vergangenen Winter und Ist-Zustand jetzt. Hesel Der Gemeinderat Hesel hat in seiner öffentlichen Sitzung im März den Haushalt für 2015 beschlossen. Damit werden wichtige Vorhaben für die Gemeindeentwicklung auf den Weg gebracht. Bürgermeister Gerd Dählmann weist auf die wichtigsten Eckpunkte hin: „Wir werden in den kommenden Jahren Schwerpunkte im Bereich der Straßensanierung setzen. Die Sanierungen werden nach Dringlichkeit abgearbeitet.“ In das Programm sollen vorrangig u. a. die Beningastraße, Barther Straße, Im Brink und Wehrden im Gewerbegebiet aufgenommen werden. Alle zeigen deutliche Verschleißerscheinungen. „Wir brauchen gute Wege und Straßen. Da sind Gelder von mehr als 100.000 Euro langfristig gut angelegt“, zeigt sich Bürgermeister Gerd Dählmann überzeugt. Der Fachausschuss für den Bereich Bau wird sich im Laufe des Jahres mit verschiedenen technischen Varianten befassen, um den Heseler Bürgern später gute Ergebnisse präsentieren zu können. „Wir wollen auch die Ortsbeleuchtung noch weiter verbessern. Und uns liegt die Sicherung der Unterhaltung unserer Kinderspielplätze am Herzen“, berichtet Dählmann weiter. Einen Schwerpunkt in der Kommunalpolitik der Gemeinde Hesel bilde auch die Erweiterung des Gewerbegebietes. „Es bleibt unser erklärtes politisches Ziel, den innovativen, bereits ansässigen Firmen mit ihren vielen Mitarbeitern aus dem Gemeindegebiet ebenso wie neuen interessierten Betrieben eine Zukunft in Hesel bieten zu können“, so Dählmann. Aktuell gehe es um die Erweiterung der großen Gewerbesteuerzahler wie Firma ALDI und Fenster Schröder. „Die Erweiterungspläne dieser Firmen haben uns in Rat und Verwaltung sehr überzeugt. Wir unterstützen diese Vorhaben deshalb, wo wir können“, berichtet Dählmann. Die Erschließung der zukünftigen 11 ha großen Fläche bedeute aber gleichzeitig eine enorme finanzielle Anstrengung für die Gemeinde Hesel. In 2014 seien bereits die dafür notwendigen Grundstücke erworben worden. Das aufwendige Planverfahren könnte damit jetzt in Gang gesetzt werden. „Im Verfahren für die Bauleitplanung muss die Gemeinde auch den Ausgleich für die Eingriffe bereitstellen“, erläutert Bürgermeister Dählmann, „für den bedauerlichen Verlust von verschiedenen landwirtschaftlichen Nutzflächen und einer etwa 0,6 ha großen Waldfläche im Erweiterungsgebiet der Firma ALDI muss die Gemeinde Hesel auch noch an anderer Stelle Ersatz schaffen. Dieser Aufwand ist enorm!“ So wurden in verschiedenen Gemeindeteilen Wiesen oder Äcker angekauft, um diese in Abstim- mung mit der Fachbehörde Naturschutz des Landkreises Leer langfristig naturschutzkonform zu entwickeln. Für den Waldverlust im Erweiterungsbereich der Firma ALDI muss darüber hinaus im Faktor 1:4 Ersatz geleistet werde. So kommt es neben einer Entwicklungsmaßnahme im Oldehaver Wald zu einer 1,8 ha großen Ersatzaufforstung im Landkreis Wittmund. Die Baumaßnahmen im Gewerbegebiet haben mit der Waldrodung auf dem zukünftigen Erweiterungsgebiet der Firma ALDI zwischenzeitlich begonnen. • Abschleppdienst • ACE Vertragspartner • Gasanlageneinbau • Gastankstelle • Reparatur und Service für sämtliche Fabrikate Rathausstrasse 4 • 26835 Hesel • Tel.: 0 49 50 / 20 43 Text und Fotos: Gerd Dählmann n… Klasse Rei…zse u kleinen Preisen! Sa. 27.06.15 Sa. 18.07.15 Sa. 15.08.15 So. 30.08.15 So. 13.09.15 Sa. 10.10.15 12.-20.09.15 Auto Engelmann GmbH Mit dem einstimmigen Beschluss zur Änderung des Bebauungsplanes beim Altenheim Hesel wurde ein weiteres wichtiges Projekt auf den Weg gebracht. “Wir sind sehr froh, dass die SELK Kreuzgemeinde BagbandHesel das Altenheim in Hesel für fast 4 Millionen Euro modernisieren und erweitern wird“, so Bürgermeister Gerd Dählmann. Den Bewohnern wird damit noch mehr Komfort und Behaglichkeit geboten. Gleichzeitig erhalten die über 70 Mitarbeiter mit der Modernisierung verbesserte Arbeitsbedingungen. Giethoorn – Das holländische Venedig inkl. Grachtenfahrt, Mittagessen und Eintritt Luttelgeest/Orchideen nur 49,00 Ostfrieslandfahrt inkl. Schifffahrt, Mittagessen und Abendessen nur 45,00 Sail Bremerhaven „Windjammerparade“ inkl. Busfahrt nur 20,00 Steinhuder Meer inkl. Schifffahrt, Mittagessen, Besuch Heidelbeerplantage, Kaffee und Kuchen nur 47,00 Hengstparade Redefin inkl. 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Bild 2 Döntjes, Ditjes un Datjes un smüsternde Vertellen um Jan Klein Einmal erreichte die Botenfrau „Lückmöj“ den Zug in Holtland im letzten Moment: „So, nu lat de Zug mintwegen taun Düvel fohrn!“ „Aber Frau Sch...“, sagte Pastor Janssen, der auch im Abteil saß, „wo mögt se dat woll seggen?“. „Ick hebb een Retourbillet“, war die Antwort. Gesangbücher Fest 2015 zur Die neuen Konfirmation EinladungskartenMustermappen mit gedruckter persönlicher Widmung Vereinbaren Sie gerne einen Termin Druckerei Druckerei Jann Meeuw Jann Meeuw Alter Postweg 74 26670 Remels Alter Postweg 74 26670 Remels ☎ 0 49 56 / 42 02 sind da! ☎ 0 49 56 / 42 02 So verwunderte es nicht, dass im kaiserlichen Deutschland, das kleine Stiekelkamp buchstäblich nach Gutsherrenart zu seiner eigenen Bahnstation kam, obgleich Schienen fegen Kinder aus Hesel hatten in der Kriegszeit großen Spaß daran, Steine auf die Gleise zu legen, die dann der Schaffner wütend wegfegen musste. Dieses Vergnügen konnte man aus sicherer Position hinter der Wallhecke beobachten. Gerne legte man auch Pfennige auf die Gleise, die dann nach dem Überrollen groß wie Pfannkuchen waren. es doch abseits der Zielgeraden von Hesel nach Bagband lag. Es war nämlich der Gutsbesitzer Bojung Scato Lantzius-Beninga, der sich seit 1878 gemeinsam mit dem Heseler Ortsvorsteher Buhs in der „Leer-Auricher-EisenbahnKommission“ für die Errichtung einer Kleinbahnverbindung von Leer nach Aurich einsetzte. 1897 beteiligte sich der Besitzer der Heseler Fabrik, Konsul Brouer, an den Planungen. Natürlich spielten handfeste wirtschaftliche Überlegungen bei der Streckenfestlegung eine wichtige Rolle. Lantzius-Beninga wünschte eine Anbindung seines Gutes an das Streckennetz, obwohl es ungünstig zur ursprünglichen Planung lag. Die mit erheblichen Mehrkosten verbundene Schleifenführung (siehe Karte zum Streckenverlauf) sollte jedoch nicht zu Lasten der Kleinbahngesellschaft gehen. Lantzius-Beninga wusste die beteiligten Kreisausschüsse damit zu ködern, dass er bereit war, die für die Gleisanlagen notwendigen Flächen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Daneben wollte er auch das Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen auf eigene Kosten errichten. Wenngleich das im hannoverschen Bahnhofsstil gebaute Haus baulich in der Umgebung, gerade auch in Bezug zu dem aus Häuptlingszeiten stammenden Gutshaus, ein Fremdkörper blieb, so war insbesondere die Einrichtung des Wartezimmers II. Klasse mit der Anrichte, dem Porzellan und Zinn und der eleganten Möbelierung als Reminiszenz an das Gut anzusehen. In Geduld mit Herrn Pastor Pastor Elster aus Hesel war auch für Stiekelkamp zuständig und predigte dort sonntags nachmittags. Einmal war er dort nicht rechtzeitig fertig geworden. Da er sich noch ankleiden musste, schickte er seinen Sohn Onno zur Bahn, um Bescheid zu sagen. Der Schaffner rechtfertigte die Verspätung gegenüber den anderen Fahrgästen mit der Bemerkung: „Wi mutten noch eem wachten. Pastor mutt sück noch eem sein Schoo antrecken!“ Mai 2015 Seite 19 Bild 3 solch feiner Umgebung konnten „de Schippers bi Beer un Kööm up Jan Klein wachten“. (Bild 1) Um die Jahrhundertwende war J. H. Bartels Restaurateur und Bahnagent. Dieser wusste auch an Sommertagen die Sonntagsgäste in einem eigens angelegten Bahnhofsgarten zu beköstigen. Wider allen Erwartens wurde die Tumult am Heseler Bahnhof Vor dem I. Weltkrieg verabschiedete Pastor Elster eine große Gesellschaft im Sonntagsstaat, auch viele Frauen und Mädchen in weißen Kleidern darunter, die sich in offenen Wagen zum Besuch des Missionsfestes in Aurich aufmachten. Die Lok hatte genügend Wasser getankt und setzte sich in Bewegung. Der Chor sang „Tochter Zion, freu-heuheue dich“. In dem Moment hatten zwei Heseler Jungs den Wasserkran erneut aktiviert und ein dicker Wasserstrahl ergoss sich auf die Dächer der Personenwagen. Dann entstand ein großer Tumult, als sich ein Sturzbach auf die Menschen in den offenen Wagen ergoss. Als der Zugführer bremste und langsam zurücksetzte, wanderte der Strahl nochmals von hinten nach vorne und durchnässte auch die halbwegs trocken gebliebenen Gäste. Pastor Elster erkannte aus dem Abteilfenster noch die weglaufenden Übeltäter, die dann anderntags durch Lehrer Störmer ihre gerechte Strafe erhielten. Bild 4 Station gut von der Bevölkerung angenommen und zeitweise war der Güterverkehr sehr stark. Auf unserer Aufnahme macht der Zug mit der Lokomotive, dem Güterwagen mit Postabteil und drei Personenwagen Halt. (Bild 2) Bis zur Auflösung der Kleinbahnstation war Gustav Witzig Betreiber der Bahnhofswirtschaft und Bahnagent – Sage und schreibe von 1918 bis 1970! Die Bilder 3 und 4 entstanden während der Ära Witzig in den 20er Jahren. An der Schnittstelle der alten Heer- bzw. Postwege von Leer nach Aurich und von Leer nach Oldenburg gelegen, war Hesel von altersher ein Verkehrsmittelpunkt. Mitte des 19. Jh. waren die beiden Heer- bzw. Postwege zu befestigten Chausseen ausgebaut worden und die Mitte Ostfrieslands mit der alten Hauptstadt Aurich besser erreichbar. Allerdings hatte sich die Situation zu Ungunsten Hesels entwickelt, als 1859 eine Bahnverbindung zwischen Leer und Oldenburg mit Bahnhöfen in Nortmoor und Filsum entstand. Nachdem Aurich 1883 an die Westbahn über Georgsheil Anschluss fand, erlosch dort das Interesse an einer Bahnanbindung nach Leer. In den Folgejahren stellte sich dann heraus, dass das ostfriesische Binnenland durch die Küstenbahn nicht ausreichend erschlossen wurde. Durch die Initiative des Auricher Bürgermeisters Schwiening und Lantzius-Beningas, vor allem aber durch das geschlossene Auftreten der Kreise Aurich, Leer und Wittmund kam es 1896 zu einem Beschluss, eine Kleinbahnlinie von Leer nach Wittmund zu errichten. Auf der 74 km langen Strecken gab es 25 Stationen. Stations- und Güterabfertigungsgebäude wurden nur in Leer, Großefehn, Aurich und Wittmund errichtet. In den anderen Stationen übernahmen in der Nähe wohnende Gastwirte oder Geschäftsleute die Aufgabe eines Bahnagenten. Auf der Strecke verkehrten fünf Zugpaare, wobei an Markttagen in Leer und Aurich zwei zusätzliche eingesetzt wurden. Das häufige Rangieren und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h Bild 6 Billig Bahnfahren Zwei biedere Landfrauen, von denen eine einen stämmigen Jungen bei sich hatte, fuhren mit der Kleinbahn nach Aurich. Bei der Fahrkartenkontrolle zeigte die Mutter für den Knaben ein Kinderbillett vor. „Dat geiht woll nich“, sagte der Schaffner, „de Jung dragt al lange Büxen!“ „Wenn dat dorna geiht, bruuk ik man en halven Kort, denn ik hebb blot körte Büxen an“, erwiderte schlagfertig die Mutter. „Un ik“, fiel die andere Frau ein, „ik bruuk denn heelkeen Billjett!“ Privatpatient bei der Württembergischen – maßgeschneiderter Schutz und TOP-Leistungen. Bild 5 rdern ebot anfo Jetzt Ang e sichern. eil und Vort Generalagentur Thomas Schoone Königstraße 41a · 26835 Holtland · Telefon 04950 99520 [email protected] Seite 20 Mai 2015 befürworteten die Heseler eine Streckenführung von Holtland östlich der Chaussee in gerader Richtung nach Bagband. Dafür wollte man sogar Land ohne Entschädigung zur Verfügung stellen. Bild 7 Die Landwirte de Werff und Willms befürchteten zudem eine Brandgefahr durch Funkenflug der Lokomotive für ihre mit Stroh gedeckten Häuser. Im Nachhinein sollte sich diese Besorgnis bestätigen, denn 1901 brannten die Häuser von Eilert J. Baumann und Focke A. Störmer ab. „Vermuthlich durch Funken aus der Lokomotiefe“, wie es in alten Brandkassenakten heißt. machten die Kleinbahn nicht gerade zu einem schnellen Verkehrsmittel. Im Vergleich zum alten PS-betriebenen Postverkehr war es jedoch eine wesentliche Verbesserung. Vor allem konnten jetzt auch größere Güter und Die Reise nach Peking Ein Kaufmann musste geschäftlich nach Peking reisen. So ging er zur Kleinbahn und verlangte eine Fahrkarte nach Peking. Der Schalterbeamte konnte ihm nicht helfen und gab ihm eine Karte bis Leer. In Leer gab man ihm ein Billett bis Oldenburg. Ratlos gab man ihm dort eine Karte bis Bremen. Dort erhielt er seine Fahrkarte und er reiste über Berlin und Moskau quer durch Sibirien nach Peking. Als er die Rückreise antreten wollt, ging er zum Bahnhof und verlangte eine Fahrkarte nach Großefehn in Ostfriesland. „Ostfriesland“, wiederholte der kleine gelbe Mann, sah ihn nachdenklich durch seine Brille an und fragte:“Westgroßefehn, Mittegroßefehn oder Ostgroßefehn?“ Tischlerei größere Mengen transportiert werden. Im landwirtschaftlich geprägten Binnenland spielte zudem der Viehtransport eine große Rolle und so verwundert es nicht, dass an vielen Stationen Viehrampen und Waagen vorhanden waren. Doch anfangs war es nicht so, dass die Bauern diese Vorteile erkannten. Wie auch heutzutage, wenn Anlieger im Rahmen einer Straßenverbreiterung Teile ihres Grundstücks abtreten sollen, gab es damals in den Anrainergemeinden insbesondere Proteste der Landbesitzer, die Land für die Trassierung der Kleinbahn hergeben sollten. So war es auch in Hesel. So musste Ortsvorsteher Buhs 1898 dem Landrat Graf von Wedel auf der Evenburg folgendes melden: „Der in Aussicht stehende Bahnbau hat die Gemüter unserer Bauern in bedenklicher Weise aufgestachelt durch den zur Einsicht ausliegenden Plan. Mancher war bitter enttäuscht, dass die projektierte Bahnlinie seine Ländereien berührt und hofft infolge eingereichter Reklamationen auf eine für besonders günstige Abänderung.“ Deshalb WALTERS Tischlermeister Markus Walters Siebestraße 33 · 26835 Holtland • Möbel • Fenster und Türen aus Holz und Kunststoff • Innenausbau • Reparaturen • Wintergärten u. Terassenüberdachungen aus Holz und Aluminium • Objektbauten • Fliegengitter und Plissees Mobil: 0163 / 3653408 · Fax: 04950 / 5381906 Email: [email protected] www.tischlerei-walters.de Am 24. September 1900 war es dann so weit, dass mit einer Jungfernfahrt die Strecke eingeweiht wurde. Die Lok „Brookmerland“ war zu diesem Anlass an der Stirnseite mit dem ostfriesischen Wappen geschmückt worden und die Gäste waren davon beeindruckt, das die Eisenbahnabteile genau so groß und schön wie die der Staatsbahn waren, obwohl die Kleinbahn ja schmalspurig war. Als Wunderwerk der Technik wurde auch das elektrische Licht in den Abteilen angesehen. An diesem Tag ließ es sich dann auch mancher Heseler nicht nehmen, eine Probefahrt nach Stiekelkamp zu nehmen, um dann mit dem von Bagband Bott vöör de Dicken In den kleinen Abteilen der Kleinbahn war oft Platznot. Einmal quälte sich eine dicke Frau, die mindestens 250 Pfund wog, in den überfüllten Zug. Die wohlbeleibte Dame überblickte die Sitzreihen und entdeckte einen Platz, auf dem ein hagerer Mann und eine noch dünnere Frau saßen. Ohne zu zögern setzte sie sich zwischen die beiden, quetschte den Hageren zur einen und die dünne Frau zur anderen Seite und meinte beschwichtigend: „Hemm Ji man en bietje Geduld, dat ist bi mi blot Fett, dat schuckelt sück torecht, wenn die Iesenbaan man eerst in Fohrt kummt!“ kommenden Zug wieder zurückzufahren. So ist es nicht erstaunlich, dass die Heseler Bahnstation auf der Strecke von Leer nach Aurich am stärksten frequentiert wurde. Mittlerweile hatten auch die Heseler Bauern ihren Frieden mit „Jan Klein“, wie die Kleinbahn ja landläufig liebevoll genannt wurde, gemacht. Denn erst die Kleinbahn machte es den Bauern möglich, auch das Vieh schneller und bequemer zu verschicken. Zu diesem Zweck errichtete Ahrend Behrens Buhs eine Waage bei der Haltestelle. Als vereidigter Wiegemeister war er mehrmals wöchentlich zu festgelegten Zeiten bei der Waage anzutreffen. (Bild 5) Muttermilch Früher war es selbstverständlich, dass Mütter ihre Neugeborenen stillten. Manchen Kindern mundete die Muttermilch auch dann noch als sie längst über das Babyalter hinaus waren. Im überfüllten Abteil der Kleinbahn nach Aurich knöpfte eine Mutter ungeniert ihre Bluse auf und gab dem Jüngsten die Brust. Voller Verlangen sah der sechsjährige Bruder zu und bettelte so lange, bis die Frau nachgab. Da betrat der Schaffner das Abteil und der Kleine zierte sich. „Wullt du nu of wullt du nich“, drängte die Mutter, „anners kriggt de Unkel hum!“ Zusammenstellung: Onno M. Folkerts Verständlicherweise hatte er als Posthalter und Bahnagent kein Interesse an der Erstellung eines Bahnhofsgebäudes hinter seinem alteingesessenen Gasthof. So waren die wartenden Zuggäste, wenn sie sich nicht in der Gaststube aufhalten wollten, gezwungen, sich Wind und Wetter auszusetzen. Erst nach Protesten entschloss sich die Kleinbahndirektion zum Bau eines hölzernen Wartehäuschens. (Bild 6) Eine wichtige Kleinbahnhaltestelle im Gemeindegebiet war auch die an der Heseler Fabrik. Deren Besitzer, Konsul Brouer aus Leer, hatte seine Kornbrennerei und Hefefabrik an dem Ort errichtet, nachdem die Streckenführung mit eigener Abzweigung zur Fabrik sichergestellt war. Für die Eröffnungsfahrt am Bahnhof Holtland 1900 ließ Gastwirt und Bahnagent Preyt vom „Gasthof zur Nücke“ eine Ansichtskarte drucken. (Bild 7) Das alte Gasthaus wurde 1927 durch das noch heute ortsbildprägende Gebäude ersetzt. Im II. Weltkrieg übernahm der Kaufmann Lücht auf der anderen Straßenseite die Aufgabe des Agenten und verkaufte Fahrkarten aus einem Fenster. Daneben wurde eine hölzerne Wartehalle errichtet. Die Kleinbahnstation bedeutete für Holtland eine wirtschaftliche Initialzündung: Raiffeisengenossenschaft und der Landhandel de Riese besaßen Güterschuppen für Düngemittel und Brennstoffe, die Ansiedlung einer Dampfmolkerei wurde durch die Anlieferung mit Kohlen möglich und für im nahen Leer tätige Berufspendler war sie ein wichtiges Verkehrsmittel. Die Kleinbahn ermöglichte Heidjern von Nücke sich Arbeitsmöglichkeiten mit besserem Verdienst außerhalb des Dorfes zu suchen. Auch für Bewohner der östlichen Wieken Jheringsfehns war Holtland die nächstgelegene Bahn- Mai 2015 station. Auf dem Weg dorthin allerdings kam man zu Fuß übers Königsmoor. Vom Gefangenenlager im Königsmoor wurde eine Lorenbahn an die Kleinbahnstation angebunden, mit der dann große Mengen Kunstdünger und Drainagerohre, die zur Kultivierung des Moores benötigt wurden, antransportiert wurden. Einige Loren waren für den Personen- und Warentransport umgerüstet. Auf diese Weise gelangten auch der für die Seelsorge der 60 Zuchthäusler zuständige Pastor Rudolf Elster wie auch die Kontrollbeamten ins Lager. Bahnagent Preyt verständigte dann allerdings schon vorher die Lagerleitung, damit alles bei dessen unangekündigter Ankunft in Ordnung war. Nach der Kultivierung des Königsmoors wurde die Strafanstalt 1928 aufgelöst. Die Haltestelle Brinkum mit dem Gasthof Brinkmann, heute „Jägerstübchen“, wurde in der letzten Ausgabe des KIEK RIN vorgestellt. Die Haltestelle Logabirum lag außerhalb des Ortskerns hinter dem Tannenhof, der neben der Waldkur (später „Onkel Heini“) und Klostermanns Garten eines der beliebten Garten- und Vergnügungslokale des Ortes war und zu denen insbesondere Leeraner sonntags gerne pilgerten. Gerade „Onkel Heini“ mit seinem Spielpark für Kinder und dem weit bekannten Zoo sorgte im Sommer für volle Züge. In den ersten 20 Jahren wurden jährlich 15-20.000 Fahrgäste gezählt. (Bild 8) Schon in den 30er Jahren wurde der parallel zur Bahn eingerichtete öffentliche Personenverkehr zu einer großen Konkurrenz, weil die Busse auch abgelegene Orte in der Fläche besser erfassten. 1956 wurde der Personenverkehr zwischen Leer und Aurich auf der Schiene eingestellt. Fortan verkehrte nur noch ein Güterzugpaar täglich zwischen den Städten, bei Bedarf auch bis Esens. Zum Jahresausklang 1979 wurde auch der Güterverkehr stillgelegt und die Schienen wurden abgebaut. Is hier Bagband Jan Fokken wull mit de Kleinbahn van Leer na Auerk fohren. „Dat is een langen Reis, Moder“, sä he an sien Ollske, „musst mi een poor Botterbroden un een lütten Fless mi Kuur mitgeven!“ „Mach woll angaan, man dat segg ik di: Bagband is so wat de halve Wech, eerder düürst du neet drinken. Verspreek mi dat!“ Dat de Jan. As he anner Mörgen in „Jan Pingel“ seet, leet hum de Boddel in de Jopp neet lang Ruh. In Loogbeerm, bold na Leer, kreeg he en Zedel in d Luur, de sein Ollske an die Buddel kleevt harr. Dor stunn up: „Du blixem Keerl, is hier al Bagband?“ Seite 21 „Jan Klein“ blieb als Name für den Verkehrsverbund nach Aurich erhalten und glücklicherweise auch die eigentliche Trasse, wenngleich ohne Schienen. Als Ostfriesland-Wanderweg ist er für die vielen Radtouristen eine Traumroute, von der aus man herrliche Ausblicke in die Wallheckenlandschaft der ostfriesischen Geest genießen kann. Abertausende sportbegeisterte Ostfriesen hingegen werden sich wohl mehr alljährlich auf ihr kostenloses Fitness-Programm beim Ossi-Loop konzentrieren. Text, Döntjes, Postkarten und Zeichnung: Onno M. Folkerts Bild 8 Seite 22 Mai 2015 EINE GEMEINSCHAFT SEIT FAST 20 JAHREN Spölen und Proten Rummikub, Phase 10, Skip-Bo, Triominos, Kniffel, Uno, Bingo op Platt – der Stapel der Spiele auf dem Tisch ist bunt, wenn sich die Gruppe „Spölen und Proten“ an jedem ersten Donnerstag im Monat in der Villa Popken in Hesel trifft. Pünktlich um 19:30 Uhr kann man die vergnügte Truppe antreffen. Sie besteht aus insgesamt 26 Teilnehmern, die auf jeden Fall eines gemeinsam haben, den Spaß am Spielen. Vor 19 Jahren wurde die Gruppe auf Initiative von Gundel Vöpel aus Hesel gegründet, als eine Untergruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Hesel. „Das erste Treffen fand am 25. April 1996 statt“, erinnert sich Baukea Dänekas, die die Gruppe vom ersten Tag an mit viel Freude und Engagement leitet und, so loben sie ihre Mitspielerinnen und Mitspieler, „alles fest im Griff“ hat. nen, welche man gern zusammen besucht, beschränken sich die Mitglieder nun bei ihren eigenen Treffen zunehmend auf das Miteinanderspielen. Können wir endlich anfangen zu spielen? - Als ich die Gemeinschaft besuche, kann ich gerade noch ein Foto für diesen Artikel schießen, dann finden sich auch schon blitzschnell Grüppchen an den Tischen zusammen, fix sind die Spiele aufgebaut und die Erfrischungsgetränke verteilt. „Spaß ist das Wichtigste“, versichert man mir immer wieder, „wir streiten nie beim Spielen, und jeder gönnt jedem den Sieg.“ Sie lachen mich an, und Gesine Schoon fügt hinzu, was alle denken: „Aber ein bisschen Ehrgeiz muss schon sein, sonst brauchen wir nicht zu spielen!“ Während des Spiels in den schönen Räumen der Villa Popken kommt es immer wieder zu Unterhaltungen zwischen den Spie- Damals hatte man sich das Ziel gesetzt, einen Kulturkreis zu gründen, um darin die ostfriesische Kultur aufleben zu lassen durch Liederabende und Lesungen in Plattdeutsch, Pflege der plattdeutschen Sprache und geselliges Spiel nebenbei. Durch zunehmende und vielfältige Veranstaltungsangebote von Bibliotheken, Heimatbühnen und anderen Kulturkreisen und Verei- lern. Viele kennen sich mittlerweile gut und teilen Freud und Leid, vertrauen sich auch mal Sorgen und Nöte an und holen sich Rat von den anderen. Man hat ein offenes Ohr füreinander, Reden tut genauso gut wie Zuhören. Dafür kommen sie nicht nur aus Hesel, sondern auch aus Stikelkamp, Holtland und Firrel, sogar aus Großefehn, wie Thea Nessen. Ihre Tochter aus Moormerland hatte Hesel die monatliche Ankündigung des Treffens in der Ostfriesenzeitung gelesen und die Mutter ermutigt, in Hesel vorbeizuschauen. „Ich wurde toll aufgenommen“, die Augen von Frau Nessen, die inzwischen schon fünf Jahre dabei ist, leuchten, „und ich freue mich auf jedes einzelne Treffen hier.“ Alle nicken zustimmend und versichern mir, dass sie sich über neue Mitspieler immer sehr freuen. Jeder kann vorbeischauen und mitmachen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die meisten Spiele schnell erklärt. Auch das Alter spielt keine Rolle, die älteste Mitspielerin, Marianne Oltmanns, ist 82 Jahre jung. Der eine oder andere bringt ab und zu ein neues Spiel zum Ausprobieren mit, am meisten Spaß haben die Damen und Herren aber mit den altbekannten Spielen. Bestimmt üben sie hier fleißig, um zu Hause Eindruck bei ihren Kindern und Enkeln zu hinterlassen, denke ich amüsiert und hoffe, dass es viele Kinder gibt, die noch ganz klassisch mit ihren Großeltern am Küchentisch daheim sitzen und lernen, gemeinsam Niederlagen einzustecken und sich zusammen stolz über Siege zu freuen. Der Zusammenhalt dieser Gruppe wird deutlich in vielen gemeinsamen Unternehmungen. Theaterfahrten, Buchlesungen, Konzerte – die Liste ist lang. Unkompliziert schließen sich die Interessenten zu Fahrgemeinschaften zusammen. Auch Tagesausflüge mit dem Bus standen schon auf dem Programm. Begeistert berichten mir die Mitglieder von Fahrten in die Niederlande und ins Alte Land. Die gemeinsamen Erlebnisse tun sichtlich gut. Ein Mal im Jahr organisieren die Spielbegeisterten die Teestube in der Villa Popken im Rahmen der Septemberpartie in Hesel. 30 Torten werden dafür von den Frauen der Gruppe und ihren Helferinnen gebacken. Der Dank an die helfenden Freundinnen sei hiermit gern weitergegeben! Der, von der Kassenwartin Rixte Höfes vertrauensvoll verwaltete Erlös aus Kuchen- und Teeverkauf, wird zum Teil gespendet, z. B. an die Bücherei für die Ferienpassaktion, für Anschaffungen in der Villa Popken, wie Tischdecken, Besteck, eine Kühlvitrine für den Kuchenverkauf, für ein paar neue Spiele für die Gruppe oder, ganz aktuell, für die Flüchtlingshilfe. Es gibt an diesem Abend Überlegungen, einen Mensch-ärgeredich-nicht-Nachmittag zusammen mit den Asylbewerbern zu veranstalten. Die Bereitschaft dazu ist für alle selbstverständlich. Nach zwei Stunden werden die Spiele wieder im Schrank verstaut. Man geht aber nicht auseinander ohne eine Tasse Tee und ein plattdeutsches Abendlied. Das ist inzwischen Tradition. Und verbindet. Wünsche für die Zukunft? Die Mitglieder möchten gesund und munter bleiben, mehr nicht. Das kann man dieser vergnügten Truppe nur von Herzen gönnen und ihnen weiterhin so viel Spaß am Spiel zusammen wünschen. Text und Fotos: Anja Schuberth Mai 2015 Seite 23 WERKSTATT ERHÄLT AUSZEICHNUNG VOM TÜV SÜD Auszeichnung für Qualität und Service in der Kfz-Werkstatt Hagedorn in Firrel Firrel Damit ein Kunde seiner Werkstatt die Treue hält, kommt es nicht nur auf die einwandfreie Leistung an, sondern auch auf kundenorientierten Service. Um sich in beiden Bereichen weiter zu verbessern, werden in allen Meisterhaft autoreparatur-Betrieben interne unabhängige Werkstatt-Tests von TÜV SÜD durchgeführt. Die Glühlampe im Scheinwerfer vorne rechts ist defekt. Es ist viel zu wenig Motoröl vorhanden. Der Reifendruck ist ungenügend. Im Zuge eines Werkstatt-Tests wird ein Fahrzeug zu einer Inspektion angemeldet und gleichzeitig mit ausgewählten Mängeln präpariert. Mit diesen anonymen und realitätsgetreuen Technik-Tests lässt sich herausfinden, wie gut der Meister und seine WerkstattMitarbeiter arbeiten, inwieweit sie den Wartungsplan einhalten und ob sie nach Checkliste des Fahrzeugherstellers vorgehen. „Wir und unser Werkstatt-Team verstehen die Tests aber nicht als Kontrollinstrument, sondern als Mittel zur Qualitätsverbesserung und Motivation. Wir wollen jedem Kunden einwandfreien Service Ergebnis: „Gut“ AUSGEZEICHNET FÜR QUALITÄT UND SERVICE! KFZ-Meisterbetrieb KFZ-Service bieten und uns an diesem Qualitätsversprechen messen“, sagt Johann Hagedorn, Inhaber der Kfz-Werkstatt Hagedorn. Die Tests setzen nicht nur den technischen Hebel an, sie gehen ebenso der Service-Qualität im eigenen Haus auf den Grund. TÜV SÜD orientierte sich bei der Entwicklung der Werkstatt-Tests dabei an den herstellerspezifischen Tests – angepasst an die Bedürfnisse der Freien Werkstätten. Das Spektrum der Kriterien hier: Wie kundenorientiert war die telefonische Terminvereinbarung? Wird der Kunde auf notwendige Zusatzarbeiten im Voraus aufmerksam gemacht? Bekommt er alle Posten der Rechnung ausführlich erläutert? Bei Kfz-Werkstatt Hagedorn in Firrel gab es auf diese Fragen sehr positive Antworten. Dies wird mit dem Zertifikat für Betreuungs- und Werkstattqualität von TÜV SÜD bestätigt. Die Tests sollen vor allem eines: die Betriebe in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und die Arbeitsqualität optimieren. Genau die richtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Werkstatt. Johann Hagedorn Uhlhornstraße 6 26835 Firrel Telefon 04946 990220 www.kfz-hagedorn.de MÜNCHEN WAR AUCH FÜR HESELER JUGENDLICHE EINE REISE WERT Abenteuer-Freizeit der Samtgemeinde Hesel Hesel Bereits zum zweiten Mal in den letzten Monaten führte eine Ferienfreizeit der Samtgemeinde Hesel wieder nach München. Bereits mit der Anreise begann die abenteuerliche Tour, schließlich erreichten die 23 Kinder und Jugendlichen nach 14,5 Stunden Bahnfahrt und acht Umstiegen ihr Ziel. Diese Anstrengungen hatten sich dennoch gelohnt, denn die eindrucksvollen Einblicke in das vielfältige Angebot dieser Metropole entschädigten schnell. So wurden viele Touren zur Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten und zum Shoppen in die City unternommen. Auch eine Führung durch die Allianz-Arena, aber auch der Besuch eines Erlebnisbades zum „Auftanken neuer Energien“ waren weitere Programmpunkte. Die Rückfahrt nach Ostfriesland durch das Unternehmen „Erlebnisreisen Deutsche Bahn“ gestaltete sich wiederum höchst abenteuerlich. In Münster fielen zwei Anschlusszüge spontan aus, und es drohte bereits ein nächtliches Campieren auf dem Bahnhof – schließlich fuhr aber doch noch ein Zug nach Ostfriesland. Die Freizeitgruppe mit Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann, der auch diese Freizeit wieder organisierte und begleitete. Völlig übermüdet, ausgehungert und von den Anstrengungen dieser aufregenden Tage ge- zeichnet, gleichzeitig aber mit begeisternden, tiefprägenden Eindrücken, kehrten alle Teil- nehmer weit nach Mitternacht wieder zurück in ihre Heimatgemeinden zurück. Seite 24 Mai 2015 Veranstaltungskalender STEUERBERATER – UNTERNEHMENSBERATER Alle reden von persönlicher Betreuung und Beratung …wir praktizieren sie! Boris Lotz und Marco Lotz Oldendorfer Str. 25- 26670 Uplengen - Telefon: 04956 92840-0 Friedrich-Ebert-Str. 53- 26802 Moormerland - Telefon: 04954 95508-0 www.kanzleilotz.de - [email protected] Ihr Gesundheitsstudio in Remels Wir bieten an: Karsten Overlander Sportphysiotherapeut / Inhaber Heilpraktiker für Physiotherapie Ostertorstraße 60b 26670 Uplengen-Remels Telefon 04956-990251 Öffnungszeiten: Mo./Di./Do. 8–12 + 15–22 Uhr Mi. + Fr. 8–22 Uhr durchgehend Sa. 9–12 + 17–20 Uhr So. 17–20 Uhr • Gerätetraining • Milon Training • Firmenfitness mit Hansefit • Ernährungsprogramm „myline“ • Kinderbetreuung • Präventionskurse n. $20 Abs.1 SGB V und Zumba (Kooperation mit SV Stern) • MTT (Med. Trainingstherapie) • Indoorcycling • Sauna Neue Trikots erhalten Uplengen/Schwerinsdorf Mit neuen Trikots wurde kürzlich die E-Mädchenspielgemeinschaft Schwerinsdorf/Uplengen ausgestattet. Mit diesen konnten die sichtlich stolzen „Wilden Mädchen“ auch gleich ihr erstes Punktspiel gewinnen. Auf dem Bild zu sehen sind Silja Walther, Lisa Schilling, Pia Rohlfs, Amke Diener, Liske Lammers, Fabienne Jaite, Wiebke Harms, Kea Baumann, Julia Nannen, Alina Ferdinand, Tomma Renken und Sarah Jaite sowie die Maskottchen Tiger und Fritz. Auf dem Foto fehlen: Finja Fröhlich, Jolina Broers und Nadja Düring. Die „Wilden Mädchen“ freuen sich immer über Verstärkung. Wenn du 7 Jahre oder älter bist und in einem tollen Team dem runden Leder nachjagen möchtest, bist du herzlich bei uns willkommen. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des SV Stern Schwerinsdorf www.sv-stern.de oder bei Ingo und Marion Nannen unter Telnr. 04956/2668. MAI - SEPTEMBER mittwochs: geführte Radtour durch die Samtgemeinde Start am Parkplatz Villa Popken, 14:00 – 17:00 Uhr, Anmeldung bei Enno Schröder, Tel.: 04950/2761 Eintritt: frei sonntags: Mühlencafé Holtland, 14:30 – 17:00 Uhr sonntags: Café „Altes Lehrerhaus“ in Neukamperfehn, Schulstraße 13, 14:30 – 17:30 Uhr (bis 27.09.2015) jeder 1. Donnerstag im Monat: Spölen und Proten, Kulturkreis (Gesellschaftsspiele für Jung und Alt in geselliger Runde) Villa Popken Hesel, 19:30 – 22:00 Uhr, Kontakt: Baukea Dänekas, Tel.: 04950/2755, Eintritt: kostenfrei Mai 25.05.2015 Deutscher Mühlentag Mühle Holtland, 14:00 – 17:00 Uhr Juni 02.06.2015 „Das Handy, Smartphone & Co.: Faszination mit Nebenwirkungen“ Villa Popken Hesel, 19:30 – 21:30 Uhr, Referentin: Siglinde König (Heilpraktikerin), Anmeldung 09.06.2015 „Kräuterarzneien“ – Kräutermedizin zum Selbermachen Villa Popken Hesel, 18:00 – 20:30 Uhr, Heike Duden, Kosten je nach Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich unter Tel.: 04946-899527 16.06.2015 Tagesfahrt nach Oldambt und Groningen Dorfgemeinschaftshaus Holtland, 9:00 Uhr, Jutta Stromann Anmeldung bei Hanna Immega Tel.: 04950/2599 21.06.2015 Fahrradaktionstag „Van Dörp to Dörp“ 11:00 – 18:00 Uhr, Gemeinden Ihlow, Moormerland, Großefehn, Hesel Infos bei der Tourist-Information Hesel Tel.: 04950/937080 21.06.2015 Backtag beim Vehnhus Beningafehn 11:00 – 18:00 Uhr Juli 07.07.2015 „Ein Herz für Deutschlands Honigsammler“ Villa Popken Hesel, 19:30 – 21:30 Uhr, Referent: Gerhard Brunken (Imker) Anmeldung erforderlich unter Tel.: 04946-899527 14.07.2015 Tageszeitung im Wandel Dorfgemeinschaftshaus Holtland, 19:45 Uhr, Ute Bley, Leitung Marketing bei der OZ in Logabirum Anmeldung bei Hanna Immega, Tel.: 04950/2599 Tee und Kuchen: 3 Euro 29.07.2015 Sommerfest auf Gut Stikelkamp Gemeinden Großefehn, Hesel, Moormerland, Uplengen 19–23 Uhr, Gut Stikelkamp August 04.08.2015 „Yin-Yoga & Faszientraining“ – Ein sanfter Weg zur inneren Mitte Villa Popken Hesel, Kursleitung: Carola Flegel, Kosten je nach Teilnehmerzahl, Anmeldung bei Siglinde König, Tel.: 04946/899527 16.08.2015 Backtag beim Vehnhus Beningafehn 11:00 – 18:00 Uhr September 05.09.2015 Scheunenfete, Festplatz mit Festzelt Hesel, 20– 02 Uhr, Eintritt: 4,00 Euro 13.09.2015 Septemberpartie 11:00 – 18:00 Uhr, rund um die Villa Popken, Eintritt: 2,00 Euro (Kinder frei) 13.09.2015 Verkaufsoffener Sonntag Hesel, 13:00 – 18:00 Uhr 16.09.2015 Lesung Klaus-Peter Wolf Bücherei im Schulzentrum „Kloster Barthe“ Hesel, 20:00 – 22:00 Uhr, Eintritt: 10,00 Euro 26.09.2015 Erntefestwoche in Hesel Eröffnung der Erntewoche durch die Erntekönigin, Kinderfest, Fockens Scheune Holtland, 15:00 Uhr Hackselball up Steern, Oldendorfer Str. 6-10, Schwerinsdorf, 20:30 Uhr, Eintritt: 3,00 Euro 27.09.2015 Familiengottesdienst zum 17. Appeldag up Fehn, St.-Nikolei-Kirche Stiekelkamperfehn, 10:00 Uhr Appeldag up`t Fehn, Schulhof Neukamperfehn, 11:00 Uhr Mai 2015 Seite 25 Malermeister Helmut Pancke Ausführung sämtlicher Malerarbeiten Fachbetrieb für biologische Anstriche Verglasungen Bodenbelagsarbeiten Siebestocker Str. 64 · Holtland/Siebestock · Tel./Fax 0 49 50 / 99 50 64 Hallenkreismeister Annegret Reuter – exam. Krankenschwester + Team Vertragspartner aller Krankenkassen und Sozialämter Leer ☎ 04 91 - 7 11 63 Aktion Saubere Landschaft in den Fehnorten der SG Neukamperfehn Hesel Die D-Fußballerinnen des TSV Hesel haben die Hallenkreismeisterschaft gewonnen. Zum erfolgreichen Team gehören: Hannah Poppinga, Isabel Reck, Michelle Janssen, Anna Janßen, Serafina Dick, Janna Fecht, Janin Hinrichs, Anna-Lena Janssen und Arta Krasniqi; Trainer: Gerhard & Ingrid Feldkamp Über 30 Erwachsene und sieben Jugendliche, darunter auch zwei junge Frauen aus Eritrea, folgten am 28.03.15 dem Aufruf des Fehntjer Bürgervereins Neukamperfehn und der Freiwilligen Feuerwehr zum Müllsammeln. In den Tagen zuvor hatten bereits die Kinder der Grundschule und des Kindergartens in zugewiesenen Bereichen ganze Arbeit geleistet. Die riesige Menge des zusammengetragenen Unrats löste allgemein fassungsloses Kopfschütteln aus. Für den geleisteten Beitrag zum Umweltschutz möchten sich die Verantwortlichen auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich bei allen kleinen und großen „Umweltaktivisten“ bedanken. Allerdings müsste diese aufwendige Aktion eigentlich schon jetzt wiederholt werden, denn an Straßen-und Wegrändern zeigt sich erneut das hässliche Gesicht der Umweltverschmutzung, verursacht durch pure Gedankenlosigkeit oder auch böswilligen Vorsatz. Text: Horst Bosse Sommerbiathlon am 30. und 31. Mai in Hesel Hesel Am 30. und 31. Mai veranstalten wir als Schützenverein Hesel zusammen mit dem Kreisschützenverband Leer den alljährlichen Sommerbiathlon auf dem Sportplatz hinter der Grundschule Hesel. Der Sommerbiathlon ist für jedermann und besteht, wie der aus den Medien bekannte Winterbiathlon, aus einer Lauf- und Schießkombination (mit Luftgewehr!). Natürlich wird die Laufdisziplin im Mai zu Fuß zurückgelegt, wobei die Strecke auch erheblich kürzer als bei der Winterdisziplin ist. Jugendliche und Jungschützen bewältigen die Strecke von ca. 200 Metern im Joggingtempo, Junggebliebene bevorzugen das Walkingtempo. Man absolviert den Wettkampf in folgender Reihenfolge: laufen, liegend schießen, laufen, stehend schießen, laufen. Jeder Teilnehmer hat pro Schießen fünf Schuss zur Verfügung, jeder Fehlschuss bedeutet eine Strafrunde von ca. 30 Metern. Der Wettkampf ist im günstigsten Fall nach 600 Metern beendet, im schlechtesten Fall müssen 900 Meter zurückgelegt werden. Das ist eine Strecke, die auch ein „Ungeübter“ schaffen kann. Ein „Probestand“ steht natürlich zur Verfügung. Auf unserer Homepage unter www.schuetzenverein-hesel.de befinden sich unter der Kachel Sommerbiathlon zwei Links mit Filmaufnahmen des Friesischen Rundfunks von früheren Veranstaltungen in Hesel. Am 30. Mai finden Einzelwettbewerbe statt, Mannschaftswettkämpfe bestimmen den 31. Mai. Hierzu möchten wir alle herzlich einladen, ob nun als Einzelschütze oder als Mannschaft (oder beides) aus Familie, Nachbarn, Freunden, Kollegen., jeder ist willkommen. Natürlich ist auch jeder Zuschauer willkommen. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren benötigen zum Schießen mit einem Luftgewehr die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten. Ein Vordruck kann im Schützenhaus hinter dem Rathaus während der Trainingszeiten (siehe Homepage) oder auf der Veranstaltung direkt empfangen werden. Kinder unter 12 Jahren schießen mit einer Laseranlage und laufen eine verkürzte Strecke. Ansonsten gelten auch hier die gleichen Regeln. Die Veranstaltung wird am Samstag, den 30. Mai, um 13:30 Uhr eröffnet, die Wettkämpfe finden an diesem Tag bis 18 Uhr statt. Am Sonntag, den 31. Mai, finden die Mannschaftswettkämpfe dann in der Zeit von 11:30 Uhr bis ca. 17 Uhr statt. Der Sommerbiathlon endet am Sonntag mit der Pokalübergabe an die Sieger der einzelnen Disziplinen. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist gesorgt. Schützenverein Hesel Gerd Krüger, Sportleiter Seite 26 Mai 2015 ANZEIGE HÖRGERÄTEAKUSTIKER – MEISTER PETER LANGER IM GESPRÄCH Gutes Hören ist Lebensqualität? Uplengen H.B.: Herr Langer, in der letzten Ausgabe lautete die Überschrift: „Wer nicht hören will, muss fühlen“. Im Interview berichteten Sie darüber, wie wichtig es ist, bei einer erkannten Schwerhörigkeit schnell zu handeln und sich mit Hörgeräten versorgen zu lassen, damit die Sprachverständlichkeit erhalten bleibt. Dieses mal geht es um den Zusammenhang von gutem Hören und Lebensqualität? auch eine Reihe von natürlichen Geräuschen, wie Vogelgezwitscher oder Blätterrascheln, werden nicht mehr oder nur teilweise wahrgenommen. Man hat festgestellt, dass eine Schwerhörigkeit den Betroffenen von seiner Umwelt mehr und mehr isoliert und er sich zurückzieht. Immanuel Kant sagte einmal: „Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen“. H.B.: Oha! H.B.: Und dazu gehört auch das Hören? P.L.: Genau! Und deshalb ist ein Zusammenhang zwischen gutem Hören und Lebensqualität gegeben. Wir Menschen sind sozial verwiesene Wesen und brauchen den Kontakt zu anderen. Und dieser geschieht nun mal in großem Maße über die Kommunikation! P.L.: Indirekt. Eine Schwerhörigkeit schränkt nicht nur die Sprachverständnis ein, sondern H.B.: Das leuchtet ein. Herr Langer, wissen Sie denn nun, warum trotzdem so viele Schwerhörige P.L.: Ja. Ich verstehe unter Lebensqualität den Grad des Wohlbefindens. Je besser ich mich fühle, um so höher empfinde ich meine Lebensqualität. zu lange warten, bevor sie diesen wichtigen Schritt unternehmen? P.L.: Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle. Die Hauptgründe für eine Aversion gegenüber Hörgeräte sind Vorurteile und schlechte Aufklärung. Moderne Hörgeräte sind nicht mehr mit den großen Hörapparaten von früher zu vergleichen. Moderne Hörgeräte sind klein, leicht zu bedienen und leistungsstark. Hörgeräte kostenlos zur Probe tragen und selber feststellen, ob dadurch seine Lebensqualität gesteigert werden kann! H.B.: Herr Langer, vielen Dank für das Gespräch! H.B.: Was sollte bzw. kann ich unternehmen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich eventuell schwerhörig bin? P.L.: Sie können entweder zu einem Hals-Nasen und Ohrenarzt gehen und sich untersuchen lassen, oder vorab zu uns in unser Fachgeschäft kommen. Dort können wir einen unverbindlichen Hörtest machen und Sie beraten. Wer Interesse hat, darf auch gerne einmal moderne Peter Langer BESUCH BEI FREUNDEN AUS DER KINDHEIT Ein Wochenende der Erinnerungen Gewünscht hatte ich es mir schon immer, einmal das alte Dorf in Ostfriesland wiederzusehen und die Menschen, unter denen ich meine Kindheit verlebte. Doch seitdem waren runde 40 Jahre vergangen, in denen zwar die Verbindung zu meinem alten Freund Harm de Buhr nie abriss, aber inzwischen sind unsere Kinder älter als wir damals. Da hatte ich plötzlich an einem Montag in Emden zu tun. Am Freitagnachmittag fuhr ich los, in der Tasche das erste Schulfoto. Das Wochenende sollte den Erinnerungen gehören. Bremen, Oldenburg, Remels waren bereits vorbeigerauscht. Nun kam Schwerinsdorf, „Up Steern“, sagten wir früher. Der alte Gasthof hat sich inzwischen zu einem modernen Hotel „Zum Stern“ gemausert. Jetzt geht es durch den Wald. Das vertraute Basaltpflaster rauscht unter den Reifen. Ich trete auf die Bremse. Langsam, langsam! Die Erinnerungen kommen sonst nicht mit. Da drüben haben wir gewohnt. Die vertrauten Häuser, die Namen an den Läden. Ich parke vor dem alten Gasthaus, wo man früher auch die Fahrkarten für die Kleinbahn kaufte. Das Haus ist unverändert, aber da drinnen fehlt der alte Kamin. Ein Frühstückszimmer ist abgeteilt. Am Tresen lehnt Ehme Lünemann. Er erkennt mich nicht! Wie soll er auch! Ich lasse mir den Schlüssel für mein Zimmer geben und mache mich auf den Weg zu meinem Freund Harm de Buhr, wo ich zum Abendessen er- wartet werde. Wie im Traum gehe ich den vertrauten Weg über die Schienen. „Halt, wenn das Läutewerk der Lokomotive ertönt oder die Annäherung eines Zuges erkennbar wird!“ Wie waren wir stolz, wie wir das zum ersten Male herausbuchstabiert hatten. Bei Harm brennt schon Licht. Aus der Dämmerung wird mein Vorname gerufen in leicht fragendem Tonfall. Ich antworte: „Harm!“ „Jo! Dann kumm man binnen!“ Nach dem Abendbrot kommt auch noch Harms Mutter herüber, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und ruft: „Och Heer, och Heer, wat kann de Fent noch moi platt prooten!“ Sie erzählt, wie 1945 plötzlich ein Lastwagen voller Soldaten vor ihrem Garten hielt und einen Schwerverwundeten auf einem Stuhl unter den alten Birnbaum stellte. So war Harm aus dem Krieg heimgekommen. Spät begleitet er mich noch zum Gasthof zurück. Einen wollten wir noch zusammen trinken. Die Wirtin schenkte ein, doch Harm sitzt da mit der Mütze auf dem Kopf und rührt den Schnaps nicht an. Plötzlich fällt mir siedend heiß ein, wie ihn seine Frau bei Tisch bedient hatte. Er konnte mit seiner zerschossenen Schulter kein Schnapsglas an die Lippen bringen oder gar eine Mütze abnehmen. Ich tat es für ihn und hätte heulen können. Vor uns liegt das alte Schulfoto. Er tippte mit dem Zeigefinger auf die Reihe der Jungen. Eilert – abgeschossen bei der Luftwaffe. Onno blieb in Polen, der ist vermisst in Russland, der ging mit der „Bismarck“ unter. Ja, der Jahrgang 1916 ist, wie es damals im Landesjargon hieß, ziemlich „verheizt“ worden. „Prost Harm, prost Günter! Und morgen wollen wir die Überlebenden besuchen.“ Erst gehen wir zu Joke Oltmanns, dem Schmied. Das Gehämmer klingt wie einst, nur damals schwang sein Vater den Hammer. Joke beschlägt gerade ein Pferd und knurrt, als er den Besuch in städtischer Bekleidung sieht: „Wi brukt nix!“ Dieses, wir brauchen nichts, ist für mich, den verkannten Vertreter, bestimmt. Ich spreche ihn an. Das Heseler Platt machte ihn wohl stutzig, und als er uns beide grinsen sieht, geht ihm plötzlich ein Licht auf. „Fierobend“, ruft er, wirft den Hammer auf die Erde und lädt uns ein zum Koppke Tee. Drei Tassen sind Ostfriesensitte, und mir wäre bald der Tee aus den Ohren gelaufen, hätten wir alle Einladungen angenommen. Da treten Bäuerinnen in die Tür, und an ihren Röcken hängen flachsköpfige Kinder, die genauso aussehen, wie einst ihre Mütter auf unserem Schulbild. Den damaligen Junglehrer, jetzt Rektor Arnold Störmer, treffen wir bei seinen Bienen. Focke, sein jüngster Bruder, auch unser Klassenkollege, hatte Glück: Mit einem der letzten Transporte wurde er als Verwundeter aus Stalingrad herausgeflogen. Gemeinsam gehen wir noch einmal ins alte Schulhaus, neben dem bereits die neue Mittelpunktschule steht. Wir hocken uns auf die tintenfleckigen ausgedienten Eichenbänke, und ich bin glücklich, in den weiß gestrichenen unteren Fensterscheiben noch das eingekratzte Loch zu entdecken, durch das wir die Kirchturmuhr sehen konnten. Überall Bekannte, Begrüßungen, Fragen. Müde kehrte ich zurück in den Gasthof. Dort herrscht großes Hallo. Die Wirtin begrüßt einige fröhliche radebrechende Gäste. „Wir alte Heseler“, strahlt mich einer an. Es sind ehemalige Kriegsgefangene vom Balkan, die, im Ruhrgebiet heimisch geworden, auch ihrem alten Dorf einen Besuch abstatten. Fast bin ich etwas eifersüchtig auf diese Männer. Allein gehe ich noch einmal zu unserem alten Haus, in dem wieder ein Gendarm wohnt. Die Hecke, die ich mit meinem längst verstorbenen Vater als Kind pflanzte, ist mannshoch. Aus den kleinen Obstbäumchen sind dicke Stämme geworden. Aber wo sind die beiden Linden vor der Tür? Ich fasse in die Hecke und fühle die Sockel der abgesägten Stümpfe. Ein kleiner etwa fünfjähriger Junge schaut mir zu. Er ist blond, trägt eine grüne Hose, geschneidert aus einer abgelegten Uniform seines Vaters. Genau wie einst ich. Er führt mich auf meine Bitte durch den Garten, zeigt mir seine kleine Welt, die einmal auch meine war. Archibald, alias Günther Niemeyer Mai 2015 Seite 27 „WANDERKIRCHE“ KOMMT IM SEPTEMBER Das Zelt kommt … Hollen Eine transportable „Wanderkirche“, ein großes Zelt, welches Platz für 777 Personen bietet, kommt in der Zeit vom Freitag, 3. bis Sonntag, 13. September 2015 zur Christus-Kirchengemeinde nach Hollen auf den „Plaggeplatz“ am Dorfteich. Interessante Angebote warten auf die Gäste. Aus dem Programm: Eröffnungsabend mit Landessu- Öffnungszeiten Rathaus Montag bis Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr Montag bis Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr perintendent Dr. Klahr, Gottesdienste, Kinderprogramm mit Tatjana Heinzelmann, Abendveranstaltungen mit Frau Sylvia Rheder (Alphaarbeit Deutschland) und Bernhard Kohlmann (Deutsche Zeltmission), Musik und Gesang. Das Bistro/Zeltcafé bietet zudem Gelegenheit für einen Imbiss oder für spontane, ungezwungene Begegnungen und Gespräche – auch, bzw. erst Recht, für Kirchenfremde. ! Ihr Taxi in Uplengen, Hesel und Umgebung G. PIEPERJOHANNS KRANKENTRANSPORT · TAXI · KURIERFAHRTEN Warum die müden Füße quälen? Einfach diese Nummer wählen: Sozialamt Tel. 04956-92920 Montag, Dienstag, Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr Das Holtland-Lied Holtland Radio Antenne Niedersachsen hatte sich bei uns in Holtland angesagt, eine Live-Sendung zu machen. Für diese Sendung haben wir ein Holtland-Lied gedichtet zu der Melodie: Es klappert die Mühle am rauschenden Bach. Hier der Text: Es klappert die Mühle auf der Holtlander Geest, klipp-klapp ihre Flügel im Winde ganz hurtig sich dreh’n. klipp-klapp Das schöne Dorf im Ostfriesenland ist für seine Freundlichkeit sehr bekannt. Kostenübernahme von Krankenfahrten erfolgt in vielen Fällen durch Ihre Krankenkasse, wenn es medizinisch notwendig ist: • Krankenfahrten sitzend • Verlegungsfahrten • Taxi bis 6 Personen • Rollstuhl- sowie Dialyse- u. Kurierfahrten • Vor und nach einer ambulanten Operation • Vor und nach einer stationären Aufnahme • Vor und nach regelmässiger Behandlung wie Bestrahlung, Chemo oder Dialyse • Bei eingeschränkter Mobilität und Vorliegen entsprechender Bescheinigung (Schwerbehindertenausweis „aG“, „Bl“ oder „H“ oder anerkannter Pflegestufe 2 oder 3 • Alle Arbeitsunfälle und Schulunfälle sind von Fahrkosten befreit Sprechen Sie uns an, wir sind Ihnen gerne bei der Beantragung bei Ihrer Kasse behilflich! klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp Zwischen Wiesen und Feldern im dörflichen Kreis klipp-klapp kannst in Frieden Du leben wie jedermann weiß. klipp-klapp Hier wächst der Spargel - die Erdbeeren so rot, an Milch und Butter ist hier keine Not. klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp Nette Häuser in bunten Gärten hier steh‘n, klipp-klapp Kinder froh und glücklich zur Schule geh’n. klipp-klapp Die Nachbarn, sie feiern zusammen die Feste, wir laden Euch ein - seid auch ihr unsere Gäste. klipp-klapp, klipp-klapp, klipp-klapp Text: Gerlinde Saathoff, 6. März 2015 Ob früh, ob spät, ob nah, ob fern – Pieperjohanns fährt Sie gern! Ruf 04956-92920 TAG UND NACHT FÜR SIE EINSATZBEREIT Mobil 0170 - 5 33 25 33 · Fax 04956-929292 G. Pieperjohanns · Tannenweg 2 · 26670 Remels Seite 28 Mai 2015 Hummeln, Hornissen, Wespen Was tun? Schützenstraße 4 26670 Uplengen-Remels . Samtgemeinde Wir suchen: Einfamilien-/Doppelhäuser • Land-/B auernhäuser Landwirtsch. Ländereien • Baugrunds tücke • Mietobjekte Folker t Folker ts Öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator Immobilienfachwirt BDSH-geprüfter Sachverständiger Unser Büro wurde ausgezeichnet: Herbert Betten Dipl.-Bankbetriebswirt ADG Hummeln, Hornissen uns Wespen sind besonders nützliche und darum auch besonders geschützte Insekten. Sie können aber auch einmal Probleme bereiten oder Ängste auslösen, vor allem wenn sie Nester im Haus oder auf dem Grundstück gebaut haben. Für diesen Fall stehen im Landkreis Leer ehrenamtliche Landschaftswarte bereit, die mit Rat und Tat helfen können. Ihr Berater für die Samtgemeinde Hesel ist Herr Klaus Broers, Friesenstr. 57, 26670 Uplengen, Tel. 04956-2905 DIE BESIEDLUNG DES VORWERKER MOORES Oostfreesland! Klein-Hesel Kennst du dat Land, wor de Oostfreesen wohnen, de Grönkohl eten un ok Updrögt Bohnen? De geern Tee mit dicke Kluntjes drinken un bi een Söpke doont se neet afwinken. Man van Buskool deiht hör Liev gau sehr, dor is miene Heimat, dor koom ik smaals her! Kennst du dat Land, wor de Oostfreesen leven, word noch lecker Rullerkes deiht geven. An Olljahrsdag dor ett man Speckendicken, an Paasken fangt man an to Eierbicken, un de Harvst kummt meest mit Störmgebruus, dor is miene Heimat , dor bün ik to Huus! Kennst du dat Land, dat platt is as een Pannkook, wor de Minsken eten geern maal Tuffelpannkook, wor de Kinnertön se gau versupen, un wenn se mutten, gahnt se hen to...pupen! To Beer un Kuur, dor seggen se neet neeja de Lü hier, de sünd all up Stee! Kennst du dat Land,wor`d völ Dieken deiht dat geven, un een Rummel swart-witt Kohje leven. Wor de Minsken hebbt een Beck vull Tannen, un to Koken bruukt man Potten un ok Pannen, wor mit „Moin“ grött noch een jedermann, ja, hier will ik blieven, mien heel Leven lang! Kennst du dat Volk, dat geern mit Rad deiht susen, un ut Klinker bau`n se meest hör Husen, de noch könnt rechtschapen plattdütsk proten, deiht hör wat leed ,denn deiht hör dat begroten. Man dat Boßeln brengt hör völ Pläseer dat sünd mien Oostfresen, hier gehör ik her! Kennst du dat ,wat de Oostfreesen so geern eten? Dat se Insett Bohnen doont geneten! Gifft Sniertjebraa of lecker Karmelkbree, of maal Pirl in`t Pütt--denn sünd se tofree! Klütjes, Rode Gört un Knüppeltort--, oostfreeske Eten, dat hett al sien Aard. Un Puffert drupp mit lecker Peern de ett man hier so geern! Herma Bienas Leer-Loga Für die Ansiedlung von Kolonisten standen den staatlichen Stellen im Südwesten Hesels größere Moorflächen zur Verfügung, die bis an die Grenzen des Jheringsfehns reichten. Nach der Einziehung des restlichen Johanniterbesitzes in Ostfriesland war der öffentlichen Hand im Anfange des 19. Jahrhunderts auch die großen Moorflächen des alten Vorwerks Hesel zugefallen. Das Urbarmachungsedikt Friedrich des Großen hatte diese Flächen noch nicht erfassen können. Einer Nachricht aus dem Jahre 1826 ist zu entnehmen, dass im Vorwerker Moor 13 Kolonate mit etwa 66 ½ Diemat ausgeteilt werden konnten. Folgende Erbpächter der verteilten Kolonate wurden genannt: Dirk Thomsen Eilert Janssen Struck Zietze Albers Penning Focke Janssen Gastmann Gerd Dirks Menke Janssen Harber Ede Eilers Struck Hinrich Janssen Bartels Lammert Albers Penning Albert Albers Penning jr. Johann Friedr. Kaufmann Johann Thomsen. Die neuen Siedler hatten sechs Freijahre zugebilligt bekommen. Ab Martine 1831 mussten sie allerdings pro Diemat 13 Sgr. Entrichten. Die Ausfertigung der Erbpachtbriefe liegen zum Teil noch bei den vorliegenden Akten. Nach einer Statistik aus dem Jahre 1848 bestand Klein-Hesel damals bereits aus 36 Häusern mit 171 Einwohnern. Auch die Kolonie Klein-Hesel hat sich in der weiteren Folge zu einem stattlichen, langgestreckten Dorf entwickeln können, so dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts sogar die Erbauung einer eigenen einklassigen Schule durchgeführt werden musste. Wer dieses Gebiet von früheren Zeiten in Erinnerung hat, ist überrascht von dem Erfolg menschlichen Fleißes, der wildes Moor in fruchtbare Felder verwandeln half. Wilhelm Korte Mai 2015 Seite 29 20 Jahre Kindergarten Tabaluga Schulbedarf… natürlich bei van Allen Buch, Papier und mehr Die Postagentur mit Postbank vor Ort Im Brink 1 Hesel Tel.: 04950/937640 Neukamperfehn Der Kindergarten Tabaluga in Neukamperfehn feierte am 2. Januar 2015 sein 20-jähriges Jubiläum. Im Januar fand dazu ein Jubiläumsgottesdienst in der St. Nikolai Kirche statt. Dank der Eltern des Kindergartens zierte ein schöner Bogen den Kindergarteneingang. Am 11. Juli 2015 in der Zeit von 11.00 - 17.00 Uhr wird die Jubiläumsfeier mit einem Unterhaltungsprogramm für die großen und kleinen Gäste fortgesetzt. Der Zauberer Pinko wird zwei Zaubervorstellungen geben. Die Besucher können sich am Glücksrad versuchen, die Bastelund Spielangebote wahrnehmen, Modellierluftballons gestalten, geschminkt werden oder sich auf der Hüpfburg austoben. Für das leibliche Wohl wird durch ein Kuchenbuffet in unserer Ca- feteria und leckeren Bratwürsten am Grillstand gesorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Rufen Sie uns an, wir helfen gerne! Text: Bettina Beenenga Peter Kneiske & Team Ihr ambulanter Pflegedienst Theodor-Heuss-Straße 13 26802 Moormerland Telefon 04954-942080 Telefax 04954-942081 Mail: [email protected] www.kneiske.de Neues Outfit für Fußballerinnen Firrel/Hesel Die Fußballerinnen des TSV Hes- el starten in neuem Outfit in die Rückrunde. Mitspielerin Annalena Reiners (stehend 3. von rechts) von der Firma Stahl- und Metallbau Reiners aus Firrel sponsorte einen neuen Trikotsatz. Das gan- ze Team bedankt sich ganz herzlich und freut sich auf eine spannende Fußballsaison. Seite 30 Mai 2015 Bilder und Postkarten aus alten Zeiten: Klein-Hesel Die Besiedlung des Vorwerker Moores Klein-Hesel Für die Ansiedlung von Kolonisten standen den staatlichen Stellen im Südwesten Hesels größere Moorflächen zur Verfügung, die bis an die Grenzen des Jheringsfehns reichten. Nach der Einziehung des restlichen Johanniterbesitzes in Ostfriesland war der öffentlichen Hand im Anfange des 19. Jahrhunderts auch die großen Moorflächen des alten Vorwerks Hesel zugefallen. Das Urbarmachungsedikt Friedrich des Großen hatte diese Flächen noch nicht erfassen können. Einer Nachricht aus dem Jahre 1826 ist zu entnehmen, dass im Vorwerker Moor 13 Kolonate mit etwa 66½ Diemat ausgeteilt werden konnten. Folgende Erbpächter der verteilten Kolonate wurden genannt: Dirk Thomsen Eilert Janssen Struck Zietze Albers Penning Focke Janssen Gastmann Gerd Dirks Menke Janssen Harber Ede Eilers Struck Hinrich Janssen Bartels Lammert Albers Penning Albert Albers Penning jr. Johann Friedr. Kaufmann Johann Thomsen. Die neuen Siedler hatten sechs Freijahre zugebilligt bekommen. Ab Martine 1831 mussten sie allerdings pro Diemat 13 Sgr. Entrichten. Die Ausfertigung der Erbpachtbriefe liegen zum Teil noch bei den vorliegenden Akten. Nach einer Statistik aus dem Jahre 1848 bestand Klein-Hesel damals bereits aus 36 Häusern mit 171 Einwohnern. Auch die Kolonie Klein-Hesel hat sich in der weiteren Folge zu einem stattlichen, langgestreckten Dorf entwickeln können, so dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts sogar die Erbauung einer eigenen einklassigen Schule durchgeführt werden musste. Wer dieses Gebiet von früheren Zeiten in Erinnerung hat, ist überrascht von dem Erfolg menschlichen Fleißes, der wildes Moor in fruchtbare Felder verwandeln half. Wilhelm Korte Mai 2015 Seite 31 Osterferienaktion der Samtgemeinde Hesel Samtgemeinde Auch in diesen Osterferien wurden den Kindern in der Samtgemeinde Hesel interessante Erlebnis-Freizeiten angeboten. Die Nachfrage durch die Kinder und Jugendlichen war erneut derart groß, dass viele Absagen erteilt werden mussten. Ziel dieser fünftägigen Fahrt, die wieder vom Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann und engagierten Betreuerinnen geleitet wurde, war das „Gelbe Haus“ in der Stadt Wernigerode im Ostharz. Dabei erwartete die 36 Teilnehmer keine All-inclusive-Reise mit einem vorgefertigten Programm, sondern aktives Einbringen und Mitmachen aller Teilnehmer war auch diesmal wieder angesagt. Dennoch bzw. gerade deshalb entwickelte sich eine hochabenteuerliche Gemeinschaft. Aber auch zahlreiche Ausflüge in den Harz wurden unternommen. Besondere Höhepunkte waren die Seilbahnfahrt auf dem Wurmberg mit anschließendem Rückweg zu Fuß, der Besuch des Erlebnisbades „Brockenbad“ in Wernigerode oder der herausfordern- Teilnehmergruppe mit Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann de Besuch des Kletterwaldes in Blankenburg. Die vielen Kinder, denen diesmal abgesagt werden musste, brauchen nicht lange traurig sein, denn weitere mehrtägige Fahrten in den nächsten Ferienzeiten sind bereits fest eingeplant, über weitere Aktionen wird die Samtgemeinde Hesel frühzeitig informieren. Nicht nur Kinder und Jugendliche oder deren Eltern können sich zwecks näherer Informatio- nen melden, sondern auch Interessenten für eine ehrenamtliche Mitarbeit in der anspruchsvollen Betreuungsarbeit dürfen sich gerne direkt an den Samtgemeindebürgermeister Uwe Themann (04950/3910) wenden. Familienfest am 7. Juni 2015 in Firrel Firrel Drei Jahre nach den Feierlichkeiten zur 250-Jahr-Feier steht wieder ein großer Termin vor der Tür. Am 7. Juni 2015 findet auf dem Dorfplatz in Firrel ein Fest für die ganze Familie statt. Nachdem im Sommer 2014 der frisch renovierte und neu gestaltete Kinderspielplatz offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, steht nun die erste Erweiterung an. Eine Seilbahn wird lustig und feierlich an die Kinder „übergeben“. Dies nimmt die Gemeinde Firrel zum Anlass mit den Familien zu feiern. Von Jung bis Älter sind alle herzlich eingeladen, bei hoffentlich schönem Wetter einen besonderen Tag miteinander zu verbringen. Die Gemeinde Firrel, die Kirchengemeinden (Andreasgemeinde Firrel & EFG-Firrel (Baptisten)), die Freiwillige Feuerwehr Firrel und der Sportverein GrünWeiß Firrel haben im Rahmen eines Festauschusses gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Neben der Ausstellung und Erklärung von diversen Feuerwehrfahrzeugen finden Vorführungen und Spiele von und mit der Jugendfeuerwehr statt. Eine Hüpfburg und ein Kinderkarussell bringen unsere jungen Gäste in Bewegung und die „etwas“ Älteren können auf dem SegwayParcours zeigen, dass sie es genauso gut können wie der Kaufhauscop. Der erste Preis der Tombola sorgt dafür, dass bei entsprechender Thermik der Gewinner noch am selben Tag auf dem Dorfplatz in die Luft geht und Firrel bei einer Heißluftballonfahrt aus der Vogelperspektive betrachten kann! Wer seine Haare etwas aufpeppen will, kann sich Zöpfe flechten und/oder Farbsträhnen machen lassen. Begleitend findet ein nicht-kommerzieller Flohmarkt ausschließlich für Kinder und Jugendliche statt (Anmeldungen bitte nur an Johann Aleschus, Telefon 049461299). Und natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Mittags kann man sich Matjes und Pellkartoffeln munden lassen, bevor Tee, Kaffee und Kuchen im neuen Zelt der Freiwilligen Feuerwehr dafür sorgen, dass man sich auf Grillgut freut. Eine große Auswahl Bleibt noch zu erwähnen, dass der gesamte Überschuss aus dieser Veranstaltung ausschließlich für die Kinder- und Jugendförderung in Firrel verwendet wird. an Kaltgetränken sorgt dafür, dass niemand verdursten muss. Und was kann es Schöneres bei heißem Wetter geben, als sich mit einem frischen Eis und/oder Milchshake abzukühlen? Also: am 7. Juni nach Firrel! Aktuelle Informationen www.firrel.de Text: Günter Becker unter AKTIONSANGEBOTE Mai-Juni 2015 -HW]WNRPPW)U¾KOLQJDXIǚ 816(5$1*(%27 ǵ $EELOGXQJQLFKW PD¡VWDEVJHUHFKW 816(5$1*(%27 ǵ 816(5$1*(%27 ǵ 9RONVZDJHQ/LIHVW\OH 7.LQGHU]HOW 9RONVZDJHQ/LIHVW\OH 3LFNQLFNWDVFKH 9RONVZDJHQ/LIHVW\OH 3LFNQLFNGHFNH Ǚ ,Q5RW Ǚ 9RONVZDJHQ7%XOOL=HOW Ǚ )¾U3HUVRQHQ Ǚ 0LWLVROLHUWHP,QQHQIDFK Ǚ ,P.DURGHVLJQEODXZHL¡VFKZDU] Ǚ 8QWHUVHLWHEHVFKLFKWHW Ǚ 3RSXS)XQNWLRQ Ǚ ,QUXQGHU7DVFKH Ǚ ( QWK¦OW0HVVHU*DEHO*O¦VHU6HUYLHWWHQ 7HOOHU)ODVFKHQ¸ȔQHU6DO]XQG3IHȔHUVWUHXHU Ǚ 2EHUPDWHULDO3RO\HVWHU)OHHFH Ǚ 0D¡H[FP Ǚ 0 D¡HDXIJHEDXW/[%[+ [[FP 6FKQHLGHEUHWW.¦VHPHVVHU Ǚ 'HVLJQSDVVHQG]XU3LFNQLFNGHFNH Ǚ 3UDNWLVFK]XVDPPHQIDOWEDU 7236(59,&( )¾UDOOH9RONVZDJHQ3NZ ǵ 3UHLVRKQH =XVDW]DUEHLWHQSOXV0DWHULDO Autohaus Thieme Hesel 04950 - 93 93-0 Service 04950 - 93 93-30 Teiledienst Öffnungszeiten im Service Mo.–Fr. 08:00–17:00 Uhr Sa. 09:00–13:00 Uhr
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