EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 Zusammenfassung der Ergebnisse EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel, Tel.: 0431/901-5510, Fax: 0431/901-65504 [email protected], www.ehrenamtmessen.de Trägerschaft: Kreisarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände Kiel unterstützt durch das Inhaltsverzeichnis Seite 1. Zusammenfassung............................................................................................................ 3 2. Zentrale Auftaktveranstaltung Norddeutschland am 01. Februar 2015 in Hamburg .... 6 3. Landesweite Auftaktveranstaltung S-H am 04. Februar 2015 in Neumünster............. 10 4. EhrenamtForum in Neumünster am 04. Februar 2015 .................................................. 17 5. EhrenamtForum in Rendsburg am 18. Februar 2015 .................................................... 21 6. EhrenamtForum in Schleswig am 20. Februar 2015 ..................................................... 23 7. EhrenamtForum in Bad Bramstedt am 23. Februar 2015 ............................................. 25 8. EhrenamtForum in Itzehoe am 25. Februar 2015 .......................................................... 28 9. EhrenamtForum in Pinneberg am 27. Februar 2015 ..................................................... 33 10. EhrenamtForum in Nortorf am 27. Februar 2015 .......................................................... 36 11. EhrenamtForum in Lübeck am 18. März 2015 ............................................................... 38 12. EhrenamtForum in Kiel am 20. März 2015 ..................................................................... 40 Die Inhalte und Ergebnisse der Veranstaltungen zu den EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 sind auch im Internet dokumentiert: www.ehrenamtnetzwerk.de und www.ehrenamtmessen.de EhrenamtForen 2015 Seite 2 15. April 2015 1. Zusammenfassung Liebe Leserinnen und Leser, unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Kristin Alheit fanden im Februar und März diesen Jahres zum fünften Mal die Veranstaltungen des landesweiten EhrenamtForums statt. Die EhrenamtForen sind ein öffentliches Forum des Austauschs und der Begegnung. In zehn regionalen Veranstaltungen trafen ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger auf Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien, um gemeinsam dem Ehrenamt neue Impulse zu geben. Gemeinsames Ziel der ganz unterschiedlichen Veranstaltungen ist es, das Thema ehrenamtliches Engagement mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken und einen Beitrag zu einer Kultur der öffentlichen Anerkennung zu leisten. EHRENAMTFOREN in den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes Dementsprechend reichte das Angebot der EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 von Workshops und Vorträgen über eine Denkwerkstatt zur Zukunftsfähigkeit von Vereinen (20.03.2015, Kiel) bis hin zu ganz aktuellen Themen wie „Grenzen und Chancen ehrenamtlicher Unterstützung von Flüchtlingen“ (25.02.2015, Itzehoe). In zehn regionalen Veranstaltungen wurden die Inhalte thematisiert, die die Menschen in den Regionen gerade bewegen. EhrenamtForen 2015 Seite 3 15. April 2015 Förderer der EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 waren das Diakonische Werk SchleswigHolstein, das Deutsche Rote Kreuz Schleswig-Holstein, das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes, sowie örtliche Unternehmen und Stiftungen. Örtliche Verbände und Unternehmen unterstützen darüber hinaus die regionalen Projektteams, welche sich aus über 100, meist ehrenamtlich tätigen Personen zusammensetzen. Durch die Ideen und den persönlichen Einsatz der Mitglieder dieser regionalen Projektteams sind die Veranstaltungen im Rahmen der EhrenamtForen bei gleicher Zielsetzung individuell, vielfältig und auf die jeweilige Region abgestimmt. Als Medienpartner des EhrenamtNetzwerkes Schleswig-Holstein haben NDR 1 Welle Nord, das NDR Schleswig-Holstein Magazin und die führenden Printmedien des Landes die EhrenamtForen 2015 mit großem Engagement begleitet und den Februar und März 2015 zu „Monaten des Ehrenamtes“ gemacht. Ferner begleitet ein Kuratorium aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Aktivitäten des EhrenamtNetzwerkes und somit auch die EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015: • Ute Algier - Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Heimmitwirkung S-H e.V. • Holger Bauer - Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein e.V. • Petra Bocken - Leiterin der Redaktion Magazine NDR 1 Welle Nord • Alexandra Ehlers - Vorsitzende des Landesjugendrings Schleswig-Holstein e.V. • Günter Ernst-Basten - Landesgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Landesverband Schleswig-Holstein e.V. • Anke Homann - Vorsitzende des LandesFrauenRates Schleswig-Holstein e.V. • Henning Kramer - Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Landesverband S-H • Jutta Kürtz - Journalistin und Autorin • Viktoria Ladyshenski - Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region • Landespastor Heiko Naß - Sprecher des Vorstandes des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein Landesverband der Inneren Mission e.V. • Gyde Opitz - Leiterin "Gesellschaftliches Engagement" des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein • Dr. Inna Shames - Geschäftsführerin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von S-H K.d.ö.R. • Rolf Teucher - Vorsitzender des Vorstandes des Landeskulturverbandes S-H e.V. • Marga Trede - Präsidentin des LandFrauenVerbandes Schleswig-Holstein e.V. • Landesbischof Gerhard Ulrich - Landesbischof der Nordkirche und Vorsitzender der Kirchenleitung • Uli Wachholtz - Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein • Dr. Ekkehard Wienholtz - Ehrenpräsident des Landessportverbandes S-H e.V. EhrenamtForen 2015 Seite 4 15. April 2015 Der Erfolg der EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 ist Ansporn für weitere Aktivitäten zur Förderung des Ehrenamtes in Schleswig-Holstein. Seit zehn Jahren richtet das EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein bereits im jährlichen Wechsel die EhrenamtForen und EhrenamtMessen im Land aus. In Kürze beginnen wir mit der Vorbereitung der Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr: den EhrenamtMessen 2016. Nachfolgend finden Sie eine zusammenfassende Dokumentation der EhrenamtForen SchleswigHolstein 2015. Ich bedanke mich für ihr Interesse und hoffe Sie auf einer unserer nächsten Veranstaltungen persönlich begrüßen zu dürfen! Ihre Anja Lüsebrink (Leiterin EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein) EhrenamtForen 2015 Seite 5 15. April 2015 2. Zentrale Auftaktveranstaltung Norddeutschland am 01. Februar 2015 in Hamburg Überblick Die zentrale Auftaktveranstaltung fand im Rahmen der AKTIVOLI-Freiwilligenbörse in Hamburg statt. Schirmherr: Detlef Scheele, Senator der Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Träger: Die AKTIVOLI-Freiwilligenbörse ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. und des AKTIVOLILandesnetzwerks Am 1. Februar 2015 fand die 16. AKTIVOLI-Freiwilligenbörse statt und war wieder ein voller Erfolg. Mehr als 4000 Besucher kamen in die Handelskammer, um sich an den Messeständen von knapp 160 gemeinnützigen Organisationen über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren. Die Veranstaltungen zum Ehrenamt Norddeutschland werden seit 2008 jährlich in der Kooperation der Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ausgerichtet. Die Partner sind • die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Hamburg e.V. und AKTIVOLILandesnetzwerk Hamburg • das Deutsche Rote Kreuz, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. • das EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein Gemeinsam wird eine feierliche Auftaktveranstaltung durchgeführt. Mehr als 20 Veranstaltungen zum Thema bürgerschaftliches Engagement fanden in den Monaten Februar und März 2015 im Norden statt. EhrenamtForen 2015 Seite 6 15. April 2015 Impressionen der AKTIVOLI 2015 in Hamburg Auftakt Norddeutschland Begrüßung der Gäste Jens Stappenbeck, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. Anja Lüsebrink, EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein Karin Hoffmann, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Schwerin e.V. EhrenamtForen 2015 Seite 7 15. April 2015 Detlef Scheele, Senator der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration begrüßt die Gäste EhrenamtForen 2015 Seite 8 15. April 2015 (Fotos: Jürgen Oest) EhrenamtForen 2015 Seite 9 15. April 2015 3. Landesweite Auftaktveranstaltung Schleswig-Holstein am 04. Februar 2015 in Neumünster Überblick Teilnehmer: ca. 150 Schirmherrin: Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Förderer: Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Landesverband der Inneren Mission e.V. Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Schleswig-Holstein Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Verantwortlich: EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Stadt Neumünster und der Freiwilligen-Agentur des DRK-Kreisverbandes Neumünster Programm: Eröffnung der EhrenamtForen Schleswig-Holstein 2015 und Auftaktveranstaltung zur landesweiten Ehrenamtskarte in Neumünster Grußworte Friedrich-Wilhelm Strohdiek, Stadtpräsident Neumünster Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein Sven Lorenz, Vorstand Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Neumünster Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Südholstein „EhrenamtForum Schleswig-Holstein und Vorstellung Ehrenamtskarte S-H“ Anja Lüsebrink, Leiterin EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein und Büro der Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein Im Gespräch mit Bonuspartnern und Ehrenamtlichen Überreichung der Ehrenamtskarten Schleswig-Holstein durch das Land, vertreten durch Frau Ministerin Alheit und die Sparkassen in Schleswig-Holstein, vertreten durch Herrn Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein Empfang mit Buffet und Zeit für Gespräche Moderation: Birgitt Uhlen-Blucha EhrenamtForen 2015 Seite 10 15. April 2015 Auftakt für die EhrenamtForen Schleswig-Holstein in Neumünster Sozialministerin Alheit und Neumünsters Stadtpräsident Strohdiek eröffnen vor rund 150 Gästen die landesweiten EhrenamtForen 2015 im Tuch und Technik-Museum Neumünster. Die Veranstaltungsreihe wird vom EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein organisiert und findet im Februar und März landesweit an 10 Orten statt. Die Foren richten sich an Interessierte aus dem Bereich des Ehrenamtes, insbesondere auch an Organisationen, bei denen Ehrenamtliche tätig sind oder es werden können. „Erstmals haben wir die feierliche landesweite Auftaktveranstaltung und das erste EhrenamtForum der Veranstaltungsreihe zusammengelegt“ erklärt Anja Lüsebrink, Leiterin des EhrenamtNetzwerkes Schleswig-Holstein. Das EhrenamtForum in Neumünster steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein - Neumünster mittendrin" und ist der Start zur Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte in Neumünster. Friedrich-Wilhelm Strohdieck (†), Stadtpräsident Neumünster Sozialministerin Alheit lobte in ihrer Begrüßung das vorbildliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger Schleswig-Holsteins: „Vieles bei uns im Land wird nur möglich, weil Menschen ihre Arbeit anderen und der Gemeinschaft spenden. Dies ist ein unschätzbarer Wert für unser Gemeinwesen und vor allem für die Solidarität untereinander. Allen Engagierten gilt mein herzlicher Dank und meine hohe Anerkennung.“ Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes SchleswigHolstein Moderatorin Birgitt Uhlen-Blucha führte durch den Abend. Initiatoren, Förderer und Partner der Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein kamen zu Wort und erklärten ihre Motivation zur Unterstützung der Ehrenamtskarte, die Dank und Wertschätzung ausdrückt und diese Würdigung ehrenamtlicher Leistungen mit einem ganz praktischen Nutzen verbindet. EhrenamtForen 2015 Seite 11 15. April 2015 Ministerin Alheit und Herr Fohrmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein, übergaben auf der Veranstaltung die Ehrenamtskarte an sieben ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger in Neumünster. "Die Sparkassen sind ein verlässlicher Partner des Ehrenamtes. Wir arbeiten auf ganz unterschiedlichen Ebenen mit Vereinen und Verbänden zusammen und freuen uns, dass wir das gesellschaftliche Engagement vielfältig unterstützen können“, erklärte Herr Fohrmann die Unterstützung durch die Sparkassen im Land. Die landesweit gültige Ehrenamtskarte ist eine Gemeinschaftsinitiative des Sozialministeriums, der Sparkassen in Schleswig-Holstein und des EhrenamtNetzwerkes Schleswig-Holstein. Sowohl die Ehrenamtskarte als auch die EhrenamtForen waren Gesprächsthema beim anschließenden Empfang. (Fotos: Matthias Gerlach) EhrenamtForen 2015 Seite 12 15. April 2015 Weitere Impressionen der Auftaktveranstaltung Über 150 Gäste hatten sich zur Auftaktveranstaltung angemeldet. Sven Lorenz, Vorstand Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Neumünster Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Südholstein Anja Lüsebrink, Leiterin EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein und Büro der Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein EhrenamtForen 2015 Seite 13 15. April 2015 Moderatorin Birgitt Uhlen-Blucha EhrenamtForen 2015 Seite 14 15. April 2015 Das Duo wind & bellow sorgte für musikalische Untermalung. Weitere Informationen am Stand der Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein. Austausch und Begegnung beim anschließenden Empfang. EhrenamtForen 2015 Seite 15 15. April 2015 Weitere Informationen zur Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein unter: www.ehrenamtskarte.de EhrenamtForen 2015 Seite 16 15. April 2015 4. EhrenamtForum in Neumünster am 04. Februar 2015 Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein – „Neumünster mittendrin“ Überblick Schirmherr: Stadtpräsident Friedrich-Wilhelm Strohdiek (†) Förderer: Sparkasse Südholstein, DRK-Kreisverband Neumünster e.V., Stadt Neumünster Träger: Stadt Neumünster in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur des DRKKreisverbandes Neumünster e.V. Verantwortlich: Christiane Johannsen (Seniorenbüro Stadt Neumünster), Angela Schmidt und Karin Sigel (Freiwilligen-Agentur DRK-Kreisverband Neumünster e.V.) EhrenamtForen 2015 Seite 17 15. April 2015 Ergebnisse des EhrenamtForums in Neumünster In diesem Jahr fanden die landesweiten EhrenamtForen zum fünften Mal statt. Dieser Anlass wurde vom Organisationsteam des DRK Kreisverband Neumünster e.V. und der Stadt Neumünster genutzt, um sich wieder daran zu beteiligen und mit einer Auftaktveranstaltung die Verbreitung der Ehrenamtskarte in Neumünster zum diesjährigen Thema zu machen. Die Ehrenamtskarte ist ein landesweites Projekt. Mit dieser Karte können teilnehmende Bonuspartner das freiwillige Engagement in ihrer Region unterstützen und Ehrenamtliche durch Vergünstigungen und Privilegien eine Wertschätzung ihrer Arbeit erfahren. Teilnehmende Bonuspartner können Wirtschaftsbetriebe, Institutionen und Verbände sein. Durch die Teilnahme an dem Projekt erhält das Ehrenamt eine weitere Form der Wertschätzung und Bonuspartner aus unterschiedlichsten Bereichen können deutlich machen, dass sie diesen Einsatz für die Gemeinschaft in ihrer Stadt unterstützen. Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes SchleswigHolstein ist sowohl Schirmherrin der landesweiten Ehrenamtskarte, als auch Schirmherrin der landesweiten EhrenamtForen. Die Eröffnung der landesweiten EhrenamtForen durch die Ministerin fand deshalb in diesem Jahr in Neumünster gemeinsam mit der Auftaktveranstaltung des EhrenamtForums für Neumünster statt. Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes SchleswigHolstein EhrenamtForen 2015 Seite 18 Finanziell unterstützt wird die Verbreitung der Ehrenamtskarte im Rahmen des EhrenamtForums in Neumünster von der Sparkasse Südholstein. Die Sparkasse unterstützt bereits im 10. Jahr die im jährlichen Wechsel landesweit stattfindenden EhrenamtMessen und EhrenamtForen in Neumünster. 15. April 2015 Impressionen des EhrenamtForums in Neumünster Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Südholstein Friedrich-Wilhelm Strohdiek (†), Stadtpräsident Neumünster Sven Lorenz, Vorstand Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Neumünster Stand der Ehrenamtskarte Schleswig-Holstein Das Duo wind & bellow sorgte für musikalische Untermalung. EhrenamtForen 2015 Seite 19 15. April 2015 Moderatorin Birgitt Uhlen-Blucha im Gespräch mit Heike Hippe (Geschäftsführerin Unternehmensverband Mittelholstein e.V.) und Brigitte Gerisch (Herbert-Gerisch-Stiftung Neumünster) Organisatorinnen des EhrenamtForums Neumünster (v.r.n.l): Angela Schmidt, Karin Sigel (beide Freiwilligen-Agentur DRK-Kreisverband Neumünster e.V.) und Christiane Johannsen (Seniorenbüro Stadt Neumünster) Überreichung der Ehrenamtskarten Schleswig-Holstein durch das Land (vertreten durch Frau Ministerin Alheit) und die Sparkassen in SchleswigHolstein (vertreten durch Herrn Andreas Fohrmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Südholstein). (Fotos: Matthias Gerlach) EhrenamtForen 2015 Seite 20 15. April 2015 5. EhrenamtForum in Rendsburg am 18. Februar 2015 „Die Zukunft braucht uns Alle – Chancen des Demografischen Wandels“ Überblick Schirmherr: Lutz Clefsen Kreispräsident Rendsburg-Eckernförde Förderer: Diakonie Schleswig-Holstein, Kreisfeuerwehrverband, Kreissportverband, Brücke Rendsburg-Eckernförde, Volkshochschule Rendsburger Ring, Pflege LebensNah Träger: Arbeitskreis für Bürgerschaftliches Engagement im Kreis Rendsburg-Eckernförde Verantwortlich: Irmhild Lindemann (Diakonisches Werk Schleswig-Holstein) und Antje Wolff (Brücke Rendsburg-Eckernförde e.V.) EhrenamtForen 2015 Seite 21 15. April 2015 EhrenamtForum Forum in Rendsburg Am 18. Februar veranstaltete der Arbeitskreis für Bürgerschaftliches Engagement in der Volkshochschule ochschule Rendsburger Ring von 18 bis 20 Uhr eine zukunftsweisende Podiumsdiskussion mit den politischen Vertretern der Fraktionen des Kreises, dem Landrat und dem Amtsleiter des Amtes Hüttener Berge. Mit großem Interesse nahmen auch mehrere der ca. 80 Teilnehmer/innen aus dem Publikum an der Diskussion teil. In dem Impulsreferat von Herrn Wittekind vom Institut für Raum und Energie wurden wichtige Fakten zum Demografischen Wandel für die anschließende Diskussion geliefert. Durch die gute Moderation von Peter eter Feuser wurden, trotz der Kürze der Zeit, dazu wichtige Erkenntnisse für den Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamtes erarbeitet. Die Ergebnisse des Abends werden vom Arbeitskreis für Bürgerschaftliches Engagement an den Sozialausschuss sschuss des Kreistages weitergeleitet und können als wichtige Grundlage zur Weiterarbeit zu dem Thema Demografischer Wandel genutzt werden. EhrenamtForen 2015 Seite 22 15. April 2015 6. EhrenamtForum in Schleswig am 20. Februar 2015 „Ehrenamt – gut gemacht“ Überblick Schirmherr: Ulrich Brüggemeier, Kreispräsident und Dr. Wolfgang Buschmann, Landrat Förderer: Kreis Schleswig-Flensburg, Bürgernetzwerk Schleswig-Flensburg Träger: Bürgernetzwerk Schleswig-Flensburg Verantwortlich: Sabine Bogner (Bürgernetzwerk Schleswig-Flensburg) EhrenamtForen 2015 Seite 23 15. April 2015 Ehrenamt gut gemacht: Schleswiger EhrenamtForum 2015 zeigt gute Beispiele Unter dem Motto "Ehrenamt - gut gemacht" lud das Bürgernetzwerk Schleswig-Flensburg am Freitag, 20. Februar 2015 von 15.30 bis 18.00 Uhr zum EhrenamtForum 2015 ein. Im Bürgersaal des Kreishauses in Schleswig fanden sich 63 Vertreter/innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen: Vereine, Gemeinden, Kreistag, Einrichtungen und auch interessierte Bürger/innen, um der Frage nach zu gehen, was dazu beiträgt, dass sich Menschen gerne und zahlreich ehrenamtlich engagieren. Die Grußworte vom Kreis, vorgetragen durch Kreispräsidenten Ulrich Brüggemeier, stellte die Wichtigkeit und Unersetzlichkeit der ehrenamtlichen Tätigkeiten für unsere Gesellschaft heraus und betonte angesichts der demographischen Entwicklung die wachsende Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Zukunft. Der Frage folgend, ob für das nachhaltige Ehrenamt vielleicht insbesondere klare Strukturen und Rahmenbedingungen hilfreich oder sogar notwendig sind, hatten wir drei Vereine eingeladen, die sowohl strukturell, als auch inhaltlich ganz unterschiedlich aufgestellt sind. In drei Kurzreferaten von je ca. 20 Minuten stellten sie ihre jeweiligen Vereine und die praktische Arbeit vor. • Frau Kernich-Möller vom Ambulanten Hospizdienst Schleswig schilderte die lange und gründliche Schulung der Hospiz-Helfer/innen, die sich über ein Jahr erstreckt und dann in ein gleichlanges „Praktikum“ übergeht, bevor die Helfer/innen tatsächlich mit Sterbenden arbeiten. Regelmäßige Treffen, Gespräche, Hospitationen und Supervision flankieren die anspruchsvolle Tätigkeit der vielen Helfer. Möglich ist dies aber alles nur, weil drei hauptamtliche Mitarbeiterinnen für einen fachkundigen, vertrauensvollen und klaren Rahmen sorgen. • Drei Vertreter/innen der St. Michaelis-Pfadfinder erzählten von ihrem persönlichen Werdegang vom Wölflein über Helfer hin zum Mitarbeiter und wie sie über das gemeinsame Gruppenerlebnis in der Natur viel Wissen, aber auch Verantwortung gelernt haben. So werden Jüngere immer wieder mit kleineren Aufgaben betraut, an denen sie sich erproben und an denen sie wachsen können. Vertrauen spielt eine große Rolle. Mit zunehmendem Alter und gezeigter Verantwortlichkeit können die Kinder und Jugendlichen dann zum Helfer und Mitarbeiter „aufsteigen“, und selbst ihre Erfahrungen und ihr Wissen an Kleinere weitergeben. Dieses hierarchische, durchorganisierte System garantiert den Nachwuchs verantwortlicher ehrenamtlicher Helfer. • Ganz anders, aber auch sehr erfolgreich ist der Rotary Club organisiert. Hier wird nach dem Grundsatz gehandelt, „gemeinsam mit Freunden " humanitäre Dienste leisten, Einsatz für Frieden und Völkerverständigung erbringen sowie „Dienstbereitschaft im täglichen Leben“ zu praktizieren. Namensgebend ist die Rotation der Vorstandsposten, die verhindert, dass jemand am Posten „klebt“ oder zeitlich überfordert wird. Nach einem Jahr wird neu gewählt. So gibt es immer wieder „frischen Wind“, neue Ideen und alle sind zeitlich in der Lage, diese Aufgaben einmal zu übernehmen. Eine kurze Fragerunde und der sich anschließende Austausch rundeten den Nachmittag ab. Die herausragende Meinung war, dass ein regelmäßiger Austausch der ehrenamtlich Tätigen (Intervisions-, Supervisionsmöglichkeiten; offene Gesprächsrunden) und hauptamtliche Unterstützungsstruktur wichtig ist. EhrenamtForen 2015 Seite 24 15. April 2015 7. EhrenamtForum in Bad Bramstedt am 23. Februar 2015 „Noch immer mit einem Bein im Gefängnis? – Aktuelle Rechtsfragen in der Vereins- und Jugendarbeit“ Überblick Träger: Stadt Bad Bramstedt Verantwortlich: Hans-Jürgen Kütbach, Bürgermeister von Bad Bramstedt und Helga Supola, Bildungsvernetzung Im Februar 2012 richtete Bad Bramstedt die kreisweite EhrenamtMesse aus. Zu dieser Veranstaltungsreihe des EhrenamtNetzwerkes Schleswig-Holstein gehören auch die regelmäßig stattfindenden EhrenamtForen, die mit praktischen Hilfen für die vielen Freiwilligen in SchleswigHolstein aufwarten. Im Rahmen dieser Reihe hatte Bad Bramstedt am 23. Februar 2015 ehrenamtlich tätige Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft zum EhrenamtForum Bad Bramstedt eingeladen. „Immer noch mit einem Bein im Gefängnis? – Aktuelle Rechtsfragen in der Vereins- und Jugendarbeit.“ Die Überschrift der Veranstaltung sagt bereits aus, wie schwierig und herausfordernd so manch ehrenamtliches Engagement auf der rechtlichen Seite sein kann. Das Recht soll keine „Bremse“ für das Ehrenamt darstellen, doch werden immer wieder Vorbehalte und Ängste geäußert. Welche Risiken sind zu beachten und welche rechtlichen Bestimmungen haben sich in den letzten Jahren – auch zugunsten der freiwillig Tätigen – geändert? Das Angebot lockte fast 90 Menschen, die mehr zu ihren rechtlicher Situation in ihrem Ehrenamt erfahren wollten, ins Bad Bramstedter Schloss. Durch den Abend führte Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach. Den Hauptpart der Veranstaltung übernahm der ortsansässige Rechtsanwalt und Notar Thomas Uellendahl. Er referierte über Rechtsgrundlagen für die Arbeit in Vereinen und ihrer Vorstände. Dabei wusste Thomas Uellendahl das trockene Thema humorvoll, fachlich interessant und praxisnah zu präsentieren. In der lebhaften Fragerunde beantwortete er die brennenden Fragen der Teilnehmer/innen. EhrenamtForen 2015 Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach und Notar Thomas Uellendahl (v.r.n.l.) Seite 25 15. April 2015 Detlef Thomßen nutzte die Möglichkeit, die Arbeit der FreiwilligenBörse Bad Bramstedt und Umgebung vorzustellen. Die Mitglieder der FreiwilligenBörse vermitteln Menschen, die sich engagieren wollen, an Vereine, Initiativen, Verbände, soziale Einrichtungen usw., die ehrenamtliche Kräfte brauchen. Seit Ende 2012 bieten sie zweimal monatlich, jeweils am 1. und 3. Dienstag, Sprechstunden in der Alten Schule, Maienbeeck 11, an. Detlef Thomßen Vorstellung FreiwilligenBörse Bad Bramstedt Des Weiteren informierte Hans-Jürgen Kütbach über die neuen Fördermöglichkeiten im Rahmen der Aktivregion Holsteiner Auenland. Die Pause wurde zum Knüpfen von Kontakten und zum Erfahrungsaustausch genutzt. Abgerundet wurde sie durch einen Imbiss, den Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs der Jürgen-Fuhlendorf-Schule (Gymnasium) zubereitet hatten. Am Ende waren sich alle einig, dass es ein spannender, kurzweiliger und lehrreicher Abend war. Zahlreiche Fragen konnten beantwortet werden, und viele Menschen sind mit neuen Erkenntnissen und nützlichen Tipps für ihren weiteren Vereinsalltag nach Hause gegangen. Referent Thomas Uellendahl, Rechtsanwalt und Notar EhrenamtForen 2015 Seite 26 15. April 2015 fast vollbesetzter Saal des Schlosses v.l.n.r.: Heide Stoyke (FreiwilligenBörse Bad Bramstedt) und Helga Supola (Bildungsvernetzung Bad Bramstedt) (Fotos: Hartmut Otto und Bgm. Hans-Jürgen Kütbach) EhrenamtForen 2015 Seite 27 15. April 2015 8. EhrenamtForum in Itzehoe am 25. Februar 2015 „Neues Willkommen – Steinburg öffnet sich für Flüchtlinge“ Überblick Veranstalter: Verein neues Ehrenamt e.V., Regionales Berufsbildungszentrum Steinburg, Caritas Migrationsdienst und Jugendmigrationsprojekt, Projektwerkstatt Inklusion, Offene Kinder- und Jugendarbeit Itzehoe, Volkshochschule Itzehoe e.V., AWO Migrationssozialberatung, Christuszentrum Itzehoe, Johanniter-Unfallhilfe Steinburg, Diakonie, Familienzentrum St. Ansgar, Familiennetzwerk Kreis Steinburg „Neues Willkommen –Steinburg öffnet sich für Flüchtlinge“ EhrenamtForum Steinburg Einladung an alle Verantwortlichen und Engagierten (ehren- und hauptamtlich) 25.02.2015, 17:00 – 20:00 Uhr , Regionales Berufsbildungszentrum Neuer Saal, Juliengardeweg 9-13, 25524 Itzehoe 17:00 Begrüßung 17:15 Vortrag Andrea Dallek, Flüchtlingsrat SchleswigHolstein und Kurzdiskussion 18:00 Einführung in Themeninseln und Snack-Pause 18:20 Themeninseln – zwei Durchgänge à 30 Minuten (siehe Rückseite) 19:30 Zusammenfassung ab 20:00 Schluss mit geselligem Ausklang EhrenamtForen 2015 Seite 28 15. April 2015 Die EhrenamtForum in Itzehoe übertrifft Erwartungen Am 25. Februar 2015 fand in Itzehoe das EhrenamtForum unter dem Titel „Neues Willkommen – Steinburg öffnet sich für Flüchtlinge“ statt. Bereits im Vorfeld hatten sich mehrere Institutionen zusammengetan, um diese Veranstaltung durchzuführen und auch anschließend an diesem Thema weiter zu arbeiten. Ziel der Veranstaltung war es, die Ehrenamtlichen, die sich engagieren wollen und die Unterstützer/innen kennen zu lernen, sich über Chancen und Grenzen des Engagements auszutauschen und einen Plan zu schmieden, was als Nächstes getan werden muss, um eine Steinburger Willkommenskultur zu entwickeln. Die Resonanz war überwältigend: Mit 50-60 Gästen hatte man gerechnet, weit über 200 kamen! Nach einem Überblick der bestehenden Angebote für Flüchtlinge, standen die Themen „Ehrenamt“, „Alltagsprobleme und ihre Lösungen“, „Menschlichkeit, „Arbeit und Wirtschaft“ und „Bildung“ im Fokus. Dabei spielten auch der Weg der Asylsuchenden wenn sie nach Deutschland kommen, rechtliche Fragen und Rechte von Flüchtlingen eine Rolle. Es wurden beide Seiten betrachtet: Welche Unterstützung benötigen Flüchtlinge von Ehrenamtlern und welche Unterstützung sind Ehrenamtler bereit bzw. in der Lage zu geben. Beim sich anschließenden Imbiss, der dem Kennenlernen und Austausch diente, wurden erste wichtige Kontakte geknüpft. Die Veranstalter waren sich am Ende einig: Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Bereits für den kommenden Monat wurde ein Treffen vereinbart, um den Worten erste Taten folgen zu lassen. Die Themeninseln: "Ich will doch etwas tun!" - Thema Ehrenamt • Input: Eilhard Stelzner, attac Itzehoe • Moderation: Willfrid Knees, Verein neuesEhrenamt "So ist nun mal das Leben!" - Thema Alltagsprobleme und ihre Lösungen • Moderation: Asta Nebeling, Caritas Migrationsdienst Itzehoe und Anja Naroska, Diakonie "Das gehört sich doch einfach so!" - Thema Menschlichkeit • Input: Dietlind Jochims, Flüchtlingspastorin Nordkirche • Moderation: Norbert Schmitz, Caritasverband für SH "Die brauchen wir doch!" - Thema Arbeit und Wirtschaft • Moderation: Martin Kayenburg, Landtagspräsident a.D. "Die können doch was!" - Thema Bildung • Input: Corinna Ahrens-Gravert, VHS Itzehoe, Rainer Albath, RBZ und Maria Silitsch, AWO Steinburg • Moderation: Dietmar Lange, RBZ EhrenamtForen 2015 Seite 29 15. April 2015 Impressionen des EhrenamtForums in Itzehoe Begrüßung in vielen Sprachen Pastor Willfrid Knees (Verein Neues Ehrenamt e.V.) und Asta Nebeling (Diakonie) EhrenamtForen 2015 Seite 30 15. April 2015 Andrea Dallek (Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein) EhrenamtForen 2015 Seite 31 15. April 2015 Das Forum diente dem Austausch und dem Knüpfen von Kontakten – diese Möglichkeit wurde von vielen genutzt. Ausgelassene Stimmung bei Tanz & Musik und Imbiss. (Fotos: Carsten Roeder) EhrenamtForen 2015 Seite 32 15. April 2015 9. EhrenamtForum in Pinneberg am 27. Februar 2015 „Wie finden wir neue Mitstreiter?“ Überblick Schirmherr: Burkard E. Tiemann, Kreispräsident und Oliver Stolz, Landrat Förderer: Sparkasse Südholstein, Stadt Pinneberg, Kreis Pinneberg Träger: Arbeitsgemeinschaft EhrenamtForum 2015 Verantwortlich: Rainer Ronke EhrenamtForen 2015 Seite 33 15. April 2015 EhrenamtForum Pinneberg: Auf der Suche nach neuen Mitstreitern Am 27. Februar fand das EhrenamtForum für den Landkreis Pinneberg in den Räumen der Kreisverwaltung statt. Thema: „Wie gewinnt man Mitstreiter?“ Trotz erheblicher Bedenken, ob wir die Ehrenamtler angesichts der vielen anderen Verpflichtungen noch zu einer Diskussion bewegen könnten, war die Resonanz gut. Es waren ca. 60 Personen anwesend, die sehr lebendig diskutiert haben und auch Einiges an Ideen mitnehmen konnten. Frau Urte Steinberg, Bürgermeisterin von Pinneberg und Herr Michael Behrens, Vorstand der Stiftung Lebenshilfe Südholstein moderierten die Veranstaltung und stellten die Ergebnisse vor. Bürgermeisterin Urte Steinberg (Bürgermeisterin von Pinneberg) und Michael Behrens (Vorstand der Stiftung Lebenshilfe Südholstein) moderierten die Veranstaltung Ausgangspunkt: Verfolgt man die Berichte und Mitteilungen über das Ehrenamt, so ist immer wieder die Rede davon, dass der Nachwuchs fehle, und dass die einzelnen Organisationen Schwierigkeiten hätten, Menschen zu finden, die bereit seien, sich für eine Aufgabe ehrenamtlich einzusetzen. Auch aus diesem Grunde sind in Schleswig-Holstein alle 2 Jahre die EhrenamtMessen in den Landkreisen. Hier kann man seine Ziele vorstellen und um Mitstreiter werben. Aber nicht für alle sind diese Messen so richtig erfolgreich. Was also machen die einen richtig, die anderen falsch? So formuliert ist die Frage vermutlich schon irreführend gestellt. Denn auch hier täuscht der erste Blick. Das Spektrum ist doch sehr breit. So gibt es Aufgaben, die technisch Interessierte geradezu anziehen. Andere Tätigkeiten setzen erhebliche Lebenserfahrung voraus und können daher erst ab einem gewissen Alter mit Erfolg wahrgenommen werden. Wie also kommen die Interessierten zu ihren Aufgaben? Wie kommen die Aufgaben zu ihren Akteuren? Womit hatte man Erfolg? Was konnte oder kann man von den anderen lernen? Was würde helfen? Sollten und könnten die Kommunen Personen ansprechen, um ihr Interesse zu wecken? EhrenamtForen 2015 Seite 34 15. April 2015 Ergebnis: Wir werden neue Wege gehen müssen, war die einhellige Meinung, wenn wir das Nachwuchsproblem lösen wollen. ollen. Das ist nun überhaupt nichts Neues, das hören wir aus vielen Munden jeden Tag zu nahezu jedem Thema. Wir werden aber die Personalabteilungen der Firmen angehen, ob sie helfen möchten, wenn Mitarbeiter in den Ruhestand gehen. Die Jugendlichen allgemein emein scheinen schon genügend Zeitprobleme zu haben. Die Messe im Jahre 2016 sollte vielleicht sogar an mehreren Orten im Kreis stattfinden, das war für uns überraschend. Mit freundlichen Grüßen Ute Algier – Wolfgang Heckmann – Rainer Ronke EhrenamtForen 2015 Seite 35 15. April 2015 10. EhrenamtForum in Nortorf am 27. Februar 2015 „EhrenamtMesse: Es lebe die Vielfalt des Ehrenamtes“ Überblick Schirmherren: Hans Kaack, Amtsvorsteher Träger: Amt Nortorfer Land Verantwortlich: Brigitte Oeltzen EhrenamtForen 2015 Seite 36 15. April 2015 Erste EhrenamtMesse im Amt Nortorfer Land erfolgreich! In einem Zeitfenster von 3 Stunden hatten sich ca. 130 Personen über die Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements bei den ortsansässigen Vereinen und Verbänden informiert. Vom Bürgerverein Groß Vollstedt bis hin zu den Pfandfindern wurde gemäß des Mottos „Es lebe die Vielfalt des Ehrenamtes“ eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten im Atrium des Rathauses vorgestellt. Der Bereitschaftsdienst des DRK hatte einen Defibrillator und ihre Übungspuppe mitgebracht und informierte anschaulich und interessant von ihren ehrenamtlichen Einsätzen bei vielerlei Veranstaltungen. Als Standgebühr war ein Beitrag zur Verköstigung gewählt worden, sodass auch dort Vielfalt trumpf war. Es wurden viele angeregte Gespräche geführt. Da ein ehrenamtliches Engagement gut überlegt sein will, wurde den Gästen ein Fragebogen an die Hand gegeben, in dem sowohl der vorstellbare zeitliche Rahmen als auch die Richtung - eher Umgang mit Menschen oder eher Mitarbeit in kulturellen Einrichtungen - abgefragt wurde. Der Museumsverein „Nortorfer Museum“ hatte aus seinem Fundus Grammophon und Platten mitgebracht und sorgte so für den musikalischen Rahmen. Organisatorinnen, Aussteller und Gäste zeigten sich mit der 1. Veranstaltung sehr zufrieden. (Fotos: Alfred Tiesler) EhrenamtForen 2015 Seite 37 15. April 2015 11. EhrenamtForum in Lübeck am 18. März 2015 „Keywork – ein mögliches Modell für bürgerschaftliches Engagement?“ Überblick Förderer: Blumen Land Lübeck, Verein für Betreuung und Selbstbestimmung e.V., Rechtsfürsorge Lübeck e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Mc Donald's Kinderhilfe, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Lübeck e.V., Paritätischer Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e. V., Diakonie in Lübeck, Caritasverband Lübeck e.V., Logo Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Lübeck e.V. Träger: Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände Lübeck Verantwortlich: Arbeitskreis Ehrenamt der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände Lübeck EhrenamtForen 2015 Seite 38 15. April 2015 EhrenamtForum in Lübeck Am 18. März 2015 fand das EhrenamtForum unter dem Titel "Keywork - ein mögliches Modell für bürgerschaftliches Engagement?" in Lübeck statt. In einer sehr lebendigen und anschaulichen Art und Weise stellte Frau Diplom Pädagogin Karin Nell den Ansatz von Keywork vor. Dabei wurden die knapp 40 Teilnehmenden von Beginn an aktiv und kreativ mit einbezogen. Im Keyworkansatz geht es vor allem darum, die in der Gesellschaft vorhandenen, ungenutzten Potenziale und Ressourcen von Jung und Alt zu erschließen und die Zahl der Engagierten zu erhöhen. Keywork ist ein sehr kreatives Mittel, Ideen und Herzensanliegen schnell umzusetzen. Dabei sind 4 Aspekte von Bedeutung: 1. 2. 3. 4. Innovation und (Weiter-) Entwicklung Partizipation, Zusammenarbeit auf Augenhöhe Neue Lernformen; Wissen und Ideen vernetzen Neue Lernorte; neue Entwicklungs- und Gestaltungsräume Keywork ist vor allem im Bereich der Quartiers- und Nachbarschaftsarbeit eine große Chance und Herausforderung. Es wurde deutlich, dass der Ansatz von Keywork ein praktikables Modell für Bürgerschaftliches Engagement sein kann, womit am Ende dieser Veranstaltung die Frage im Titel beantwortet wurde. Die Teilnehmenden haben viele Anregungen mitnehmen können und wir als Veranstalterinnen erhoffen uns, dass sich in Lübeck diese Form des bürgerschaftlichen Engagements neben den klassischen Formen etablieren kann. v.l.n.r: Kerstin Weber-Spethmann, Karin Nell (Referentin), Kerstin Lindenberg, Kerstin Behrendt Projektteam & Referentin (v.l.n.r.): Kerstin Weber-Spethmann, Karin Nell, Kerstin Behrendt, Kerstin Lindenberg, Christa Wörmann (Fotos: Frau Labitzki & Frau Wörmann) EhrenamtForen 2015 Seite 39 15. April 2015 12. EhrenamtForum in Kiel am 20. März 2015 „Verein neu denken – Eine Denkwerkstatt zur Zukunftsfähigkeit von Vereinen“ Überblick Förderer: Paritätischer Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein, Förde Sparkasse Träger: nettekieler Ehrenamtsbüro Verantwortlich: Alexandra Hebestreit EhrenamtForen 2015 Seite 40 15. April 2015 EhrenamtForum in Kiel – Vereine ein Auslaufmodell? Sind Vereine ein Auslaufmodell? Fast scheint es so. Vereine sind wichtig, ihre Existenz aus den Nachbarschaften nicht wegzudenken. Und doch überaltern sie, wird es immer schwieriger, Freiwillige für die Vorstandsarbeit oder als Übungsleiter zu gewinnen. In der Denkwerkstatt wurde der Frage nachgegangen, wie es gelingen kann, Vereine neu zu denken: Wie könnte man Vorstandsarbeit vielleicht neu beschreiben oder organisieren, Strukturen neu ausrichten, damit Vereine als wichtige Spezies nicht vom Aussterben bedroht sind. Die Veranstaltung im Rahmen der Ehrenamt Ehren Foren 2015 richtete sich an alle, die frischen Wind in ihren Verein bringen wollen. Sie war Auszug eines auf Langfristigkeit ausgelegten Beratungsprojektes für Vereine und Kommunen, das vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.V. angeboten ten wird. Mit 24 Teilnehmern war die Denkwerkstatt sehr gut besucht. Dem hochinteressanten Vortrag von Holger Wittig-Koppe Wittig (Paritätischer Landesverband Schleswig-Holstein) Schleswig folgten themenbezogene Gruppensequenzen und die anschließende Präsentation der einzelnen einze Ergebnisse. Wenn enn sich auch in vier Stunden sicherlich nicht alle Themen behandeln, die unterschiedlichsten Probleme nicht lösen lassen, so gab es doch wesentliche Denkanstöße, mit denen jeder der der anwesenden Vereinsvertreter Vereinsvert für sich weiter iter arbeiten kann. Die Reaktionen auf die Veranstaltung waren sehr positiv, was nicht zuletzt die sehr angeregten Diskussionsrunden widerspiegelten. (Fotos: Annika Vetter) EhrenamtForen 2015 Seite 41 15. April 2015
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