C-DIAS PROZESSORMODUL C-DIAS Prozessormodul CCP 531 CCP 531 Das CCP 531 Prozessormodul führt das Steuerungsprogramm aus und stellt somit den wesentlichen Teil eines Automatisierungs-Systems dar. Mit dem internen DC/DC-Converter werden die gesamten Module auf einem C-Dias Modulträger versorgt. Als Onlineschnittstelle können der CAN-Bus, eine Ethernetschnittstelle oder die USB-Device (Mini USB) Schnittstelle verwendet werden. Eine 7-Segment Anzeige sowie 2 Status-LEDs geben Auskunft über den aktuellen CPU-Status. Für Programmupdates kann die integrierte USB-Host Schnittstelle verwendet werden (USB-Stick, Tastatur). Mit Hilfe der wechselbaren microSD Karte ist es möglich das gesamte Steuerungsprogramm auf einfache Weise zu tauschen. Das CCP 531 Prozessormodul ist für den Einbau im Schaltschrank vorgesehen. Kompatibilität Komplett PC-kompatibel. Das CCP 531 arbeitet mit Standard PC-BIOS, daher sind keine Sigmatek-spezifischen BIOS-Einstellungen notwendig. LASAL ist als Betriebssystem vorgesehen. 24.03.2015 Seite 1 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Technische Daten Leistungsdaten Prozessor Taktfrequenz Adressierbare E/ A/ P Module Interne E/A Interner Cache BIOS EDGE-Technology X86-kompatibel 16-Bit Datenbus 500 MHz CAN-Bus: 32 C-DIAS-Bus: 8 Nein 32 kByte L1 Cache 256 kByte L2 Cache AMI Interner Programm- und Datenspeicher (DDR2 RAM) 64 MByte Interner remanenter Datenspeicher 512 kByte Internes Speichergerät 512 MByte microSD Karte (12-104-531) 1 GByte microSD Karte (12-104-531-1) Schnittstellen 1 x USB Host 2.0 (Fullspeed 12 MBit/s) 1 x USB Device 1.1 1 x Ethernet 1 x CAN 1 x C-DIAS Datenerhaltung Ja Statusdisplay Ja Status-LEDs Ja Echtzeituhr Seite 2 c Ja (Pufferung ca. 10 Tage) 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Elektrische Anforderungen +18 – 30 V DC Versorgungsspannung 18 – 30 V DC (Class 2) Versorgungsspannung (UL) Stromaufnahme Versorgungsspannung (+24 V) Typisch 150 mA Stromaufnahme Versorgungsspannung (+24 V) (UL) Einschaltstrom Maximal 500 mA Maximal 500 mA Für sehr kurze Zeit (~20 us) : 30 A Versorgung am C-DIAS-Bus Durch das CCP 531 Strombelastung am C-DIAS-Bus (Versorgung der E/ A/ P Module) Maximal 1,2 A Nur USA und Kanada: Nur "Class 2 power supply" Netzteile als Stromversorgung verwenden! Standardkonfiguration Ethernet 1 IP: 10.10.150.1 Subnet-Mask: 255.0.0.0 CAN-Bus Station: 00 Baudrate: 01 = 500 kBaud Wir weisen darauf hin, dass es zu Problemen kommen kann, wenn eine Steuerung mit einem IP-Netzwerk verbunden wird, in dem sich Geräte befinden, die nicht mit einem SIGMATEK-Betriebssystem laufen. Bei solchen Geräten kann es passieren, dass Ethernet-Pakete mit einer so hohen Frequenz an die Steuerung geschickt werden (z.B. Broadcasts), dass es in der Steuerung aufgrund der hohen InterruptBelastung zu einem Realtime Runtime Error oder Runtime Error oder Runtime Error kommt. Mit einem entsprechend konfigurierten Paketfilter (Firewall oder Router) ist es jedoch möglich, ein Netzwerk mit SIGMATEK-Hardware und ein fremdes Netzwerk miteinander zu verbinden, ohne dass die oben beschriebenen Probleme auftreten. 24.03.2015 Seite 3 c C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Sonstiges Artikelnummer 12-104-531 (512 MByte microSD Karte) 12-104-531-1 (1 GByte microSD Karte) Hardwareversion 1.x Sicherung des Projekts Intern auf microSD Karte Normung UL508 (E247993) Umgebungsbedingungen Lagertemperatur -10 ... +85 °C Betriebstemperatur 0 ... +60 °C Luftfeuchtigkeit 10 – 90 %, nicht kondensierend EMV-Festigkeit Nach EN 61000-6-2 (Industriebereich) Schockfestigkeit Schutzart Schutzart (UL) Verschmutzungsgrad Seite 4 c EN 60068-2-27 150 m/s² EN 60529 IP20 open type device 2 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 129 24.03.2015 109,2 104,10 (Bemaßung inkl.Auflagen) Mechanische Abmessungen 24,90 Seite 5 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Anschlussbelegung Seite 6 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 X1: USB Device 1.1 Pin 1 2 3 4 5 n.c. = nicht verwenden Funktion +5 V DD+ n.c. GND X2: USB Host 2.0 Pin 1 2 3 4 Funktion +5 V DD+ GND Es wird darauf hingewiesen, dass sich viele der auf dem Markt befindlichen USBGeräte nicht an die USB-Spezifikation halten. Dies kann zu Fehlfunktionen am Gerät führen. Weiters ist es möglich, dass diese Geräte am USB-Port nicht erkannt werden oder nicht ordnungsgemäß funktionieren. Es wird daher empfohlen, jeden USB-Stick vor der eigentlichen Anwendung zu testen. X3: Ethernet Pin 1 2 3 4-5 6 7-8 Funktion Tx+ TxRx+ n.c. Rxn.c. Pin 1 2 3 4 5 6 Funktion CAN A (LOW) CAN B (HIGH) CAN A (LOW) CAN B (HIGH) GND n.c. X4: CAN-Bus 1 2 5 6 24.03.2015 Seite 7 a C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 X5: Versorgungsstecker 1 Pin 1 2 Funktion +24 V-Einspeisung GND Pin 1 2 3 4 5 6 7 8 Funktion DAT2 CD/DAT3 CMD +3V3 CLK GND DAT0 DAT1 X6: microSD Karte Es wird empfohlen, nur die von SIGMATEK freigegebenen Speichermedien (CompactFlash Karten, microSD Karten etc.) zu verwenden. Bestellnummer für 512 MByte EDGE microSD Karte: 12-630-051 Bestellnummer für 1 GByte EDGE microSD Karte: 12-630-101 Die Anzahl der Lese- und Schreibzugriffe haben maßgeblichen Einfluss auf die Lebensdauer der Speichermedien. Seite 8 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Austausch microSD Karte Die microSD Karte befindet sich unter der LED-Abdeckung. Um die microSD Karte zu tauschen, heben Sie die LEDAbdeckung vorsichtig an. Die microSD Karte befindet sich auf der linken Seite und kann mittels leichtem Druck auf die Karte selbst entriegelt werden. Entnehmen Sie die microSD Karte. 24.03.2015 Seite 9 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Stecker Typ Drahtgröße Max. Anschraubmoment X1 USB Typ ;Mini-B - - X2 USB Typ A - - X3 RJ 45 - - X4 B2L 3,5/6 0,13 - 1,0 mm2 Federklemme 28 - 18 AWG (UL/CSA) FK-MCP 1,5/ 2-ST-3,5 0,14 - 1,5 mm2 Federklemme 28 - 16 AWG (UL/cUL) X5 MC 1,5/ 2-ST-3,5 0,13 - 1,0 mm2, 0,22 - 0,25 Nm 30 - 16 AWG (UL), 28 - 16 AWG (CSA) Zu verwendende Steckverbinder USB Device: USB Host: Ethernet: CAN-Bus: Versorgung: 5-pol. Typ Mini-B 4-pol. Typ A 8-pol. RJ45 6-poliger Weidmüller Stecker B2L3,5/6 2-pol. Phoenix-Stecker mit Schraubklemmtechnik MC 1,5/ 2-ST-3,5 2-pol. Phoenix-Stecker mit Federzugklemme FK-MCP 1,5/ 2-ST-3,5 Das komplette C-Dias Steckerset CKL 017 mit Federzugklemmen ist bei Sigmatek unter der Artikelnummer 12-600-017 erhältlich. Seite 10 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Statusanzeigen ETHERNET LED Farbe Beschreibung ACTIVE Gelb Leuchtet, wenn Daten über Ethernet empfangen oder gesendet wurden. LINK Grün Leuchtet, wenn die Verbindung zwischen den zwei PHYs hergestellt ist. LED Farbe Beschreibung ERROR Rot DCOK Grün CONTROL 24.03.2015 Leuchtet im Fehlerfall (Fehlerhafte USV) Leuchtet, wenn die Versorgungsspannung OK ist. Seite 11 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Display Das Prozessormodul CCP 531 besitzt ein 2-stelliges dezimales Display (7 Segmentanzeige) für folgende Funktionen: - Bei der Konfiguration des Prozessormoduls werden die Parameter auf dem Display an- gezeigt. - Tritt während der Programmabarbeitung ein Fehler auf oder wird kein gültiges Anwen- derprogramm gefunden, so wird am Display eine Fehlermeldung ausgegeben. Dabei werden abwechselnd „Er“ (= Error) und der Fehlercode angezeigt. Derselbe Fehlercode wird auch in der LASAL Statuszeile angezeigt. - Während der Programmabarbeitung kann das Display zur Anzeige von Ziffern verwendet werden. Dazu wird die Systemvariable _cpuDisplay verwendet. Als gültige Werte gelten 0 bis 255, Werte über 99 werden jedoch nicht angezeigt und das Display bleibt dunkel. Seite 12 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 CAN-Bus Setup In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der CAN-Bus richtig konfiguriert wird. Dazu müssen folgende Parameter eingestellt werden: Stationsnummer und Übertragungsgeschwindigkeit. CAN-Bus Stationsnummer Jede CAN-Bus-Station erhält eine eigene Stationsnummer. Unter dieser Stationsnummer können die anderen Busteilnehmer von dieser Station Daten abholen und an diese Station Daten senden. Es besteht die Möglichkeit bis zu 31 Teilnehmer in einem CAN-Bus System zu installieren. Zu beachten ist, dass im CAN-Bus System jede Stationsnummer nur einmal vergeben werden darf! CAN-Bus Übertragungsgeschwindigkeit Es besteht die Möglichkeit verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten (Baudraten) auf dem CAN-Bus einzustellen. Je größer die Länge der Busleitungen ist, desto kleiner muss die Übertragungsgeschwindigkeit gewählt werden. Wert Baudrate maximale Länge 00 615 kBit/s 60 m 01 500 kBit/s 80 m 02 250 kBit/s 160 m 03 125 kBit/s 320 m 04 100 kBit/s 400 m 05 50 kBit/s 800 m 06 20 kBit/s 1200 m 07 1 MBit / s 30 m Diese Werte gelten für folgendes Kabel: 120 , Twisted Pair. Hinweis: Für das CAN-Bus Protokoll gilt: 1 kBit/ s = 1 kBaud. 24.03.2015 Seite 13 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Konfiguration des Prozessormoduls Seite 14 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Der Modus zum Ändern der Einstellungen wird gestartet, indem man während des Bootens die SET-Taste gedrückt hält. Erscheint am Display: kann man die SET-Taste loslassen. Nach dem Loslassen der SET-Taste erscheint am Display das erste Menü. Durch mehrmaliges kurzes Drücken der SET-Taste können die verschiedenen Menüpunkte durchgeschaltet werden. Durch Drücken der SET-Taste für ca. 1,5 s gelangt man in das Menü und kann die Einstellung mit kurzem Drücken ändern. Sind alle gewünschten Änderungen eingestellt, beendet man den Vorgang durch Drücken der SET-Taste für eine Dauer von ca. 5 s. Will man die Änderungen verwerfen, kann man durch Drücken der RESET-Taste neu starten. Die Einstellungen der Werte für IP-Adresse, Subnet Mask und Gateway erfolgen als Hexadezimal, wobei die linke und die rechte Ziffer jeweils getrennt von 0 – F einzugeben ist. Die Umschaltung erfolgt durch das Drücken der SET-Taste für die Dauer von ca. 1,5 s. Als Standardeinstellungen werden die Werte aus der AUTOEXEC.LSL verwendet, Änderungen werden auch dorthin zurückgeschrieben. Vorher wird der Originalinhalt in die Datei AUTOEXEC.BAK übertragen. 24.03.2015 Seite 15 a C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 C1 ... CAN SPS Station 00 – 30 ... Stationsnummer C2 ... CAN SPS Baudrate 00 ... 615.000 01 … 500.000 02 … 250.000 03 … 125.000 04 … 100.000 05 … 50.000 06 … 20.000 07 … 1.000.000 I1, I2, I3, I4 IP-Adresse I1.I2.I3.I4, hexadezimal jeweils 00 - FF S1,S2,S3,S4 Subnet Mask S1.S2.S3.S4, hexadezimal jeweils 00 - FF G1,G2,G3,G4 Gateway G1,G2.G3.G4, hexadezimal jeweils 00 - FF Seite 16 a 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 CAN-Bus Abschluss An den beiden Endgeräten in einem CAN-Bus-System muss ein Leitungsabschluss erfolgen. Dies ist notwendig, um Übertragungsfehler durch Reflexionen auf der Leitung zu verhindern. Gerät 1 Gerät 2 z.B. CPU DCP 160 z.B. Terminal ET 081 Gerät 3 CAN-Bus Abschluss auf dem Klemmenmodul Gerät n z.B. Terminal ET 805 DSUB-Stecker mit Abschlussbeschaltung CAN-Bus-Verbindungen Ist das Prozessormodul CCP 531 eines dieser Endgeräte, so können sie den Abschluss durch Anbringen eines 150R Widerstandes zwischen CAN-A (LOW) und CAN-B (HIGH) ausführen. 1 x 150R Widerstand 24.03.2015 Seite 17 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Verdrahtungs- und Einbauhinweise Erdung Das CCP 531 muss entweder großflächig durch die Montage an der Schaltschrankrückwand oder am vorgesehenen Erdungsanschluss (C-DIAS Modulträger) geerdet werden. Es ist wichtig, eine niederohmige Erdungsverbindung herzustellen, denn nur so kann die einwandfreie Funktion gewährleistet werden. Die Erdungsverbindung sollte mit maximalem Querschnitt erfolgen und eine möglichst große (elektrische) Oberfläche aufweisen. Alle Störsignale, die per externer Verkabelung das CCP 531 erreichen, müssen über die Erdungsverbindung abgebaut werden können. Durch eine große (elektrische) Oberfläche können auch hochfrequente Störungen gut abgeleitet werden. Seite 18 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Schirmung Die Verkabelung von CAN-Bus und Ethernet sind als geschirmte Leitungen auszuführen. Der Schirm ist entweder beim Eintritt in den Schaltschrank oder unmittelbar vor dem CCP 531 Prozessormodul großflächig und niederohmig aufzulegen (Kabeldurchführungen, Erdungsschellen)! So können Störsignale nicht auf die Elektronik gelangen und die Funktion beeinträchtigen. ESD-Schutz Bevor Geräte am CCP 531 an- oder abgesteckt werden, sollte ein Potentialausgleich auf die Erdung erfolgen (Schaltschrank oder Erdungsanschluss berühren). So können elektrostatische Ladungen (durch Kleidung, Schuhwerk) abgebaut werden. Arbeiten mit und am CCP 531 Es sind immer die entsprechenden geltenden Arbeits- / Sicherheitsvorschriften zum Personenschutz zu beachten. Bei Installation / Inbetriebnahme / Wartung des Produktes sind die einschlägigen ESD-Schutzmaßnahmen anzuwenden (Als Beispiel: die Mitarbeiter müssen sich erden, bevor sie die Arbeiten mit und am Produkt beginnen.) 24.03.2015 Seite 19 a C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Einschaltverhalten Seite 20 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Status- und Fehlermeldungen Die Anzeige der Status- und Fehlermeldungen erfolgt im Statustest der Lasal ClassSoftware. Handelt es sich bei dem Gerät um eine CPU mit Statusdisplay, so wird die Status- bzw. Fehlernummer dort ebenso angezeigt. Eine eventuelle POINTER oder CHKSUM Meldung wird zusätzlich am Bildschirm des Terminals angezeigt. Nummer Meldung Bedeutung 00 RUN RAM Das Anwenderprogramm wird momentan im RAM ausgeführt. 01 RUN ROM Ursache/Abhilfe Das Display wird nicht beeinflusst. Das Anwenderprogramm, das im Programmspeichermodul steht, wurde in den RAM geladen und wird momentan ausgeführt. Das Display wird nicht beeinflusst. 02 RUNTIME Gesamtdauer aller zyklischer Objekte überschreitet maximale Zeit; Zeit kann durch 2 Systemvariablen konfiguriert werden: -Runtime: Verbleibende Restzeit -SWRuntime: Vorwahlwert für Runtime-Zähler 03 POINTER Vor Ausführung des Anwenderprogramms Mögliche Fehlerursache: wurden fehlerhafte Programmzeiger festge- Programmspeichermodul fehlt, ist nicht stellt. programmiert oder defekt. - Programm im Anwenderprogrammspeicher (RAM) ist nicht lauffähig. - Softwarefehler der das Anwenderprogramm überschreibt. Abhilfe: - Programmspeichermodul grammieren, austauschen. im neu proWiederholungsfall - Programmfehler beheben. 04 CHKSUM 24.03.2015 Vor Ausführung des Anwenderprogramms wurde eine falsche Prüfsumme (Checksum) festgestellt. Ursachen/Abhilfe: s. POINTER Seite 21 C-DIAS PROZESSORMODUL 05 WATCHDOG CCP 531 Das Programm wurde durch die Watchdoglogik abgebrochen. Mögliche Fehlerursache: - Interrupts vom Anwenderprogramm längere Zeit gesperrt (Befehl STI vergessen). - Fehlerhafte Programmierung eines Hardware-Interrupts. - Befehle INB, OUTB, INW, OUTW falsch verwendet. - Prozessor defekt Abhilfe: - Programmfehler beheben - CPU austauschen 06 GENERAL ERROR Allgemeiner Fehler 07 PROM DEFECT Beim Programmieren des Programmspeichermoduls ist ein Fehler aufgetreten. Ursachen: - Programmspeichermodul ist defekt - Anwenderprogramm ist zu groß - Programmspeichermodul fehlt Abhilfe: - Programmspeichermodul tauschen 08 RESET Die CPU hat den Befehl RESET erhalten und wartet auf weitere Befehle. Das Anwenderprogramm bearbeitet. 09 WD DEFEKT wird nicht Die Hardwareüberwachungsschaltung (Watchdoglogik) ist defekt. Abhilfe: CPU austauschen Die CPU überprüft nach dem Einschalten die Funktionen der Watchdoglogik. Tritt bei dieser Prüfung ein Fehler auf, läuft die CPU in einer gewollten Endlosschleife, aus der sie keine Befehle mehr annimmt. 10 STOP 11 PROG BUSYS 12 PROGRAM LENGTH 13 PROG END Das Programmieren eines Programmspeichermoduls wurde erfolgreich beendet. 14 PROG MEMO Die CPU programmiert Programmspeichermodul. Seite 22 gerade das 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL 15 STOP BRKPT Die CPU wurde durch einen Breakpoint im Programm angehalten. 16 CPU STOP Die CPU wurde durch die PG-Software angehalten (F6 HALT im Statustest). 17 INT ERROR Die CPU hat einen falschen Interrupt ausgeführt und das Anwenderprogramm abgebrochen, oder ist auf einen unbekannten Befehl während der Ausführung des Programms gestoßen. CCP 531 Ursachen: - Ein nicht existierender Betriebssystembefehl wurde verwendet. - Stackfehler (ungleiche Anzahl von PUSH- und POF-Befehlen). - Das Anwenderprogramm wurde durch einen Softwarefehler abgebrochen. Abhilfe: 18 SINGLE STEP Die CPU ist im SINGLE STEP-Mode und wartet auf weitere Befehle. 19 READY An die CPU wurde ein Modul bzw. Projekt gesendet und sie ist nun bereit zum Ausführen des Programms. 20 LOAD Die Programmbearbeitung ist angehalten und die CPU empfängt gerade ein Modul bzw. Projekt. 21 UNZUL. MODUL Die CPU hat ein Modul erhalten das nicht zum Projekt gehört. 22 MEMORY FULL Der Betriebssystemspeicher (Heap) ist zu klein. Beim Aufruf einer internen Funktion oder einer Schnittstellenfunktion aus der Anwendung konnte kein Speicher mehr reserviert werden. 23 NOT LINKED Beim Starten der CPU wurde festgestellt, dass ein Modul im Projekt fehlt, oder ein Modul nicht zum Projekt gehört. 24 DIV BY 0 Bei einer Division ist ein Fehler aufgetreten. - Programmfehler beheben Mögliche Fehlerursache: - Division mit 0 - Ergebnis der Division passt nicht in das Ergebnisregister. Abhilfe: - Programmfehler beheben 24.03.2015 Seite 23 C-DIAS PROZESSORMODUL 25 DIAS ERROR CCP 531 Beim Zugriff auf ein DIAS-Modul ist ein Fehler aufgetreten. Mögliche Fehlerursache: - Zugriff auf ein nicht vorhandenes DIAS-Modul. - DIAS-Busfehler Abhilfe: - DIAS-Bus kontrollieren - Abschlusswiderstände kontrollieren 26 WAIT CPU ist beschäftigt. 27 OP PROG Betriebssystem grammiert. 28 OP INSTALLED Betriebssystem ist neu installiert. 29 OS TOO LONG Betriebssystem kann nicht übertragen werden; Speicher zu wenig. 30 NO OPERATING SYSTEM Bootloadermeldung wird Kein Betriebssystem gefunden. neu im pro- RAM 31 SEARCH FOR OS 32 NO DEVICE 33 UNUSED CODE 34 MEM ERROR 35 MAX IO 36 MODULE LOAD ERROR LASAL-Modul oder Projekt konnte nicht geladen werden. 37 GENERELLER BS-FEHLER Genereller Fehler beim Laden des Betriebssystems. 38 APPLMEM ERROR Fehler bei der dynamischen Applikation-Speicher-Verwaltung (Anwender-Heap). 39 OFFLINE 40 APPL LOAD 41 APPL SAVE Seite 24 Bootloader sucht Betriebssystem im RAM. Das eingespielte Betriebssystem entspricht nicht der Hardwarekonfiguration. 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 46 APPL-LOAD-ERROR Fehler beim Laden der Applikation. 47 APPL-SAVE-ERROR Fehler beim Speichern der Applikation. 50 ACCESS-EXCEPTIONERROR Lese-Schreibzugriff auf unerlaubtem Speicherbereich, z.B. Schreiben auf NULL-Pointer. 51 BOUND EXCEEDED Exception-Fehler bei Speicherbereichsüberschreitung. 52 PRIVILEDGED INSTRUCTION Unerlaubter Befehl für aktuellen CPU-Level, z.B. setzen der Segment Register. 53 FLOATING POINT ERROR Fehler während einer GleitkommaOperation. 60 DIAS-RISC-ERROR Error vom Master. 64 INTERNAL ERROR Interner Fehler, alle Applikationen gestoppt. 65 FILE ERROR Fehler während Dateioperation. 66 DEBUG ASSERTION FAILED Interner Fehler Neustart, Meldung an Sigmatek 67 REALTIME RUNTIME Gesamtdauer aller RealtimeObjekte überschreitet maximale Zeit; Zeit kann nicht konfiguriert werden: Ab Version 1.1.7 intelligenten DIASNeustart, Meldung an Sigmatek 2 ms bei 386er CPUs 1 ms bei restlichen CPUs 68 BACKGROUND RUNTIME Gesamtdauer aller Background Objekte überschreitet maximale Zeit; Zeit kann durch 2 Systemvariablen konfiguriert werden: -BTRuntime: Verbleibende Restzeit -SWBTRuntime: Vorwahlwert für Runtime-Zähler 70 C-DIAS ERROR Es ist ein Fehlerfall in Verbindung mit einem C-DIAS-Modul aufgetreten. Ursache: - Die Ursache dieses Fehlers ist im Logfile dokumentiert Abhilfe: - Das kommt auf die Ursache an 24.03.2015 Seite 25 a C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 95 USER DEFINED 0 Frei verwendbarer Code 96 USER DEFINED 1 Frei verwendbarer Code 97 USER DEFINED 2 Frei verwendbarer Code 98 USER DEFINED 3 Frei verwendbarer Code 99 USER DEFINED 4 Frei verwendbarer Code 100 C_INIT Start der Initialisierung, Konfiguration wird durchgeführt. 101 C_RUNRAM LASAL Projekt wurde erfolgreich vom RAM gestartet. 102 C_RUNROM LASAL Projekt wurde erfolgreich vom ROM gestartet. 103 C_RUNTIME 104 C_READY Alles in Ordnung 105 C_OK Alles in Ordnung 106 C_UNKNOWN_CID Unbekannte Klasse von einem standalone oder embedded Objekt; oder unbekannte Basis-Klasse. 107 C_UNKNOWN_CONSTR Betriebssystemklasse kann nicht erstellt werden, wahrscheinlich falsches Betriebssystem. 108 C_UNKNOWN_OBJECT Hinweis auf ein unbekanntes Objekt in einem Interpreter Programm; Erstellung von mehr als einem DCC080-Objekt; 109 C_UNKNOWN_CHNL Nummer des HW-Moduls größer als 60. 110 C_WRONG_CONNECT Keine Verbindung Kanälen. 111 C_WRONG_ATTR Falsche Server-Attribute. 112 C_SYNTAX_ERROR Kein spezifizierter Fehler, alle Teilprojekte neu kompilieren, alles übertragen. 113 C_NO_FILE_OPEN Versuchte eine unbekannte Tabelle zu öffnen. Seite 26 zu erforderlichen 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL 114 C_OUTOF_NEAR Speicherzuteilung fehlgeschlagen. 115 C_OUT OF_FAR Speicherzuteilung fehlgeschlagen. 116 C_INCOMAPTIBLE Objekt mit gleichem Namen existiert bereits, hat aber eine andere Klasse. 117 C_COMPATIBLE Objekt mit dem selben Namen und der selben Klasse existiert bereits, muss upgedated werden. 224 LINKING Applikation wird gelinkt. 225 LINKING ERROR Fehler beim Linken, Meldung im LASAL Status-Fenster. 226 LINKING DONE Linken beendet 230 OP BURN Betriebssystem wird in den Flashspeicher gebrannt 231 OP BURN FAIL Fehler beim Brennen des Betriebssystems 232 OP INSTALL Betriebssystem wird installiert 240 USV-WAIT Versorgung wurde abgeschaltet, USV ist aktiv. 241 REBOOT Betriebssystem wird neu gestartet. 242 LSL SAVE 243 LSL LOAD 252 CONTINUE 253 PRERUN Applikation wird gestartet. 254 PRERESET Applikation wird beendet 255 CONNECTION BREAK 24.03.2015 CCP 531 Seite 27 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Ausnahmen Applikation SRAM und IRQ-Routinen Das Beschreiben von remanenten Daten innerhalb von Interrupt-Routinen ist nicht erlaubt und führt zum Systemabsturz. SRAM und Konsistenz der geänderten Daten Werden kurz vor dem Abschalten der Versorgungsspannung mehr als 32 verschiedene Sektoren (zu je 512 Byte) geändert, während gerade vom Anwenderprogramm Schreibvorgänge auf die microSD Karte durchgeführt werden, kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass nicht mehr alle Änderungen an den remanenten Daten übernommen werden können. Filesystem unterstützt kein sicheres Schreiben über SRAM Werden aus dem Anwenderprogramm heraus Dateien auf der microSD Karte angelegt, modifiziert bzw. beschrieben, müssen diese Dateien immer mit fixer Maximalgröße angelegt werden. Eine nachträgliche Änderung der Größe ist nicht erlaubt, da bei Änderung der Größe und gleichzeitigem Abschalten der Versorgungsspannung das Filesystem korrupt werden kann. Daten-Breakpoint Der Daten-Breakpoint ist ein Feature, welches von dieser CPU nicht unterstützt wird. Seite 28 24.03.2015 C-DIAS PROZESSORMODUL CCP 531 Hinweis SRAM-Verhalten Aufgrund der Tatsache, dass das SRAM (remanenter Speicher) über die microSD Karte emuliert wird, gibt es zwei verschiedene Mechanismen wie geänderte SRAM-Daten auf die microSD Karte gespeichert werden: 1. Schreiben nur bei PowerFail mit einer über die Hardware gepufferten Überbrückungszeit (ab OS Version 01.02.195). 2. zyklisches Schreiben bei geänderten Daten Beim zyklischen Schreiben kann zwar die volle SRAM-Größe von 512 kByte genutzt werden, die Anzahl und Häufigkeit der aus dem Anwenderprogramm geänderten SRAM-Daten hat jedoch massive Auswirkungen auf die Lebenszeit der microSD Karte. Um die Abhängigkeit von Anzahl und Häufigkeit der geänderten SRAM-Daten zu eliminieren, wird dringend empfohlen die SRAM-Emulation auf den oben angeführten Mechanismus bei PowerFail umzustellen. Dadurch werden die SRAM-Daten nur mehr beim Abschalten bzw. Reset geschrieben, eine zyklische Belastung entfällt. Dieser Mechanismus ist mit einer Beschränkung der SRAM-Größe auf 16 kByte verbunden, wobei das Betriebssystem davon 4 kByte braucht um Event-Logdateien sicher wegzuschreiben. Dem Anwender bleiben also 12 kByte, das entspricht ca. 3000 SRAM-Werten. Mit folgenden Einstellungen am Betriebssystem wird das SRAM auf den PowerfailMechanismus mit 16 kByte SRAM-Größe umgestellt, detaillierte Informationen über das SRAM-Verhalten findet man in der Lasal OS Dokumenation, Kapitel „SRAM“: In der Datei “c:\autoexec.lsl“: SETENV SRAMFORMAT 2 In der Datei „c:\lslsys\config.lsl“: SramSize=16384 SramdiskFullCopyAtPowerdown=1 SysSramSize=4096 Selten zu ändernde Einstellwerte können im LASAL CLASS-Projekt bei Retentive Server sowie bei RamEx- und StringRam-Objekten auf File-Speicherung umgestellt werden. Sollten bestehende Objekte von SRAM auf File umgestellt werden, ist für eine erfolgreiche Konvertierung der Loader ab Version 02.02.140 sowie die RamEx- und StringRam-Klassen der Tools-Library ab Version 01.02.033 zu verwenden. Für zyklische Schreibvorgänge in Dateien aus dem Anwenderprogramm heraus bietet LASAL CLASS das Tool „Flash Media Lifetime calculation“ an, mit dem eine Lebenszeitberechnung für verschiedene Schreib-Szenarien angestellt werden kann. 24.03.2015 Seite 29 C-DIAS PROZESSORMODUL Seite 30 CCP 531 24.03.2015
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