aktuelles - Theater Osnabrück

THEATER journal
7. Ausgabe | Spielzeit 2014/2015 | 2. Juni 2015 bis 12. Juli 2015 | Verlagsbeilage
THEATER OSNABR Ü CK
LEITARTIKEL
GERMANICUS
SPIELTRIEBE 6
Michael Maul
über die Entdeckung
einer Oper
Von Telemann und
Legrenzi zur
Osnabrücker Fassung
Das Festival für
zeitgenössisches Theater
vom 11.-13. September
Seite 2
Szene aus Endstation Sehnsucht
Seite 3
Seite 4
2
Dienstag, 2. Juni 2015
DIE ENTDECKUNG VON TELEMANNS GERMANICUS
Musikwissenschaftler Michael Maul über sein Fundstück
Georg Philipp Telemann hat
ungefähr 40 Opern komponiert,
von denen nur noch etwa zehn
erhalten sind. Musikwissenschaftlern gelingt es immer wieder, Opern, die als „verschollen“
gelten, aufzuspüren, und so ist
es auch Michael Maul vor ein
paar Jahren geglückt, Telemanns Germanicus wieder zu
entdecken:
Als ich meinem Doktorvater im
Jahr 2003 erstmals das angedachte Thema meiner Dissertation präsentierte, war er einigermaßen skeptisch: „Wirklich über
die Leipziger Barockoper? An
dem Thema haben sich doch
schon die Altvorderen die Zähne
ausgebissen – und keine Musik
mehr gefunden! Sind Sie sicher,
dass das Thema für eine Dissertation ergiebig ist?“ Ich war mir
sicher. Jedoch auch naiv. 27 Jahre
spielte das Leipziger Opernhaus,
dreimal jährlich während der berühmten Handelsmessen. Es war
das erste bürgerliche Opernhaus
Mitteldeutschlands, öffnete 1693
seine Pforten und ging 1720 Bankrott. Über 80 verschiedene
Opern wurden hier aufgeführt,
meist von studentischen Sängern,
die es hernach in alle Winde verstreute. Irgendwo müssen da
doch auch musikalische Zeugnisse erhalten geblieben sein. Ganz
gewiss!
Zwei Jahre lang suchte ich in den
Bibliotheken Europas nach erhaltenen gedruckten Libretti der
Leipziger Barockopern, fertigte
mir eine Liste der Textanfänge
aller Arien an; über 4000 waren
es am Ende. Und dann begann
die Suche nach der Musik. Überall hoffte ich, auf Texte aus den
Leipziger Barockopern zu stoßen
und dann nachweisen zu können, dass die vorliegende Musik
tatsächlich aus der Lindenstadt
stammt. Das Sitzfleisch wurde
belohnt: Am Ende hatte ich über
400 Arien aus ‚meinem Opernhaus‘ dingfest gemacht – und aus
Telemanns Germanicus nahezu
alle Arien. Eine anscheinend unwiederbringlich verhallte musikalische Welt begann wieder zu
klingen.
Dabei war ich gar nicht der Erste
gewesen, dem aufgefallen war,
dass ein Band mit 45 anonymen
Arien in der Musikaliensammlung der Universitätsbibliothek in
Titelblatt und Personenübersicht aus dem Exemplar des Textdruckes zur Leipziger Uraufführung des Germanicus 1704.
Frankfurt am Main zwei Dutzend deutschsprachige Stücke
enthält, deren Texte in dem Textbuch zur Leipziger Oper Germanicus aus dem Jahr 1704 wiederkehren. Das Problem: Die Frankfurter Ariensammlung enthält
zwanzig italienische Stücke, die
offensichtlich auch zu einer Germanicus-Oper gehören, jedoch
1704 nicht in Leipzig über die
Bretter gingen. Stammen die Stücke also wirklich von der Pleiße?
Doch dann: In der Dresdner
Landesbibliothek stieß ich später
auf ein unbekanntes Leipziger
Germanicus-Libretto, das nun
auch die in Rede stehenden italienischen Arien enthielt: Eine
überarbeitete Version der älteren
Fassung – um 1709 – hatte man
in Leipzig erkannt, dass das Italienische „den Ohren mehr
Michael Maul
schmeichelt“, und so ging man
nun dazu über, die Hälfte der
Arien eben „welschländisch“ vorzutragen. So auch den revidierten Germanicus. Aber wer war
der verantwortliche Komponist?
Je länger ich die Stücke betrachtete, Argumente abwog, schien es
mir sonnenklar: Germanicus
muss ein Werk Georg Philipp Telemanns sein, eine jener „etlichen
und zwanzig“ Opern, die er nach
eigener Aussage für das Opernhaus am Leipziger Brühl komponiert haben will: als Student
(1701-1704), aber auch, als er
längst Kapellmeister in Eisenach
und Frankfurt war. Nun kam
mir Kommissar Zufall zur Hilfe.
Er ließ mich im kaum beachteten
Buch „Teutschlands galante Poetinnen“ blättern, einem Lexikon,
in dem der ehemalige Leipziger
Student (und Opernlibrettist)
Georg Christian Lehms im Jahr
1715 engagiert zu zeigen versuchte, dass unter den „Frauenzimmern“ eben auch intelligente
„Wesen“ seien. Hier las ich folgenden Artikel : „Lachs, C[hristine]. D[orothea]: Eine Tochter des
berühmt gewesenen Capellmeisters in Dreßden Herrn Struncks
und nunmehr verwittwete Frau
Lachsin. Diese galante Poetin hat
aber nicht allein viele schöne Pieces aus ihrer eigenen Feder
iessen lassen, sondern sie hat
auch einige Italiänische Opern,
etwa Germanico sul Reno in
teutsche Verse übersetzt; welche
in Leipzig mit dem höchsten
Gusto sind angehöret, und wegen
der netten Version und schönen
Musique in der berühmten Telemannischen Composition gar
vielfältig admiriret worden.“
Das war der Jackpot! Nicht nur,
dass mir hier ein Kollege Telemanns am Leipziger Opernhaus
bestätigte, dass der Leipziger
Germanicus ein Werk Telemanns gewesen war, zugleich war
mir nun auch der anonyme Librettist ins Netz gegangen. Unglaublich, die frühesten Opernlibretti für Telemann hatte also eine Frau, die Tochter des Leipziger
Operngründers Nikolaus Adam
Strungk, verfasst, 1704 kaum
30-jährig!
41 Arien, ausreichend Material,
um daraus die gesamte Oper zu
rekonstruieren. Dass die Geschichte um den notorisch eifersüchtigen römischen Feldherrn
Germanicus, seine vielgepeinigte
Gattin, die treuherzige Agrippina, den tapferen Cheruskerfürsten Arminius (Hermann) und
seine Geliebte Claudia nun gewissermaßen am Originalschauplatz erklingen kann, ist die
schönste Belohnung für meine
Odyssee in Sachen Germanicus.
Und das klangliche Ergebnis ist
eine Offenbarung. Telemann
selbst ließ seinem Publikum in
der Vorrede eines weiteren –
jüngst in St. Petersburg aufgetauchten – Leipziger Germanicus-Textbuchs sogar ausrichten,
er habe bei der Vertonung dieses
„Frauenzimmer-Librettos“ „mehr
Fleiß als jemals bei männlichen
angewendet“. Wir müssen es ihm
glauben!
Michael Maul
Der Musikwissenschaftler Michael Maul promovierte 2006
mit seiner Arbeit „Barockoper
in Leipzig (1693–1720)“. Seit
2002 ist er wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Bach-Archiv
Leipzig. Er ist Lehrbeauftragter
für Musikwissenschaft an der
Universität Leipzig und der
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.
Dienstag, 2. Juni 2015
3
EINE SPEKTAKULÄRE OPERNRARITÄT
Georg Philipp Telemanns Germanicus im Theater am Domhof
Die Sonderausstellung Ich Germanicus im Museum und Park
Kalkriese und die Opernaufführungen von Georg Philipp Telemanns Germanicus im Theater
am Domhof hat beide Institutionen veranlasst, eine Kooperation unter dem Titel Germanicus2
– die Oper – die Ausstellung ins
Leben zu rufen.
HANDLUNG DER OPER
GERMANICUS
Der römische Feldherr Germanicus hat die Germanen
besiegt und die Stadt Köln
eingenommen. Seinen Todfeind, den Cheruskerführer
Arminius, hat er im Rhein ertränkt. Daran glaubt er zumindest. Segestes, den Römern treu ergeben, will seine
Tochter Claudia mit dem römischen Prinzen Lucius vermählen. Sie jedoch liebt den
totgeglaubten Arminius. Dieser taucht währenddessen auf
einem Schlachtfeld am Rhein
auf und trifft auf Germanicus’
Frau und Kind, Agrippina und
Caligula. Diese Gelegenheit
will Arminius nutzen und beide entführen, um sich an Germanicus zu rächen. Doch der
Versuch misslingt: Er wird von
dem römischen Hauptmann
Florus überwältigt und in einen Turm gesperrt. Florus
plant eine Intrige gegen den
Kaiser Tiberius und seinen
Nachfolger Germanicus, um
selbst auf den Kaiserthron zu
gelangen …
Intrigen, Liebesdramen und
andere Turbulenzen kommen
auf die Protagonisten zu.
Der 1681 in Magdeburg geborene Georg Philipp Telemann wurde im Jahr 1700 von seiner Mutter nach Leipzig geschickt, um
dort eigentlich Jura zu studieren.
Jedoch hat sich der Autodidakt,
der bereits mit elf oder zwölf
Jahren seine erste Oper komponierte, voll und ganz der Musik
zugewandt. Neben seiner lebenslangen Tätigkeit als Kirchenmusiker und -komponist hatte die
Oper für ihn einen enormen
Stellenwert. Über seine Zeit in
Leipzig schreibt Telemann in seiner 1740 in Johann Matthesons
Ehrenpforte erschienenen Autobiografie: „Bald darauf gewann
ich die Direktion über die
Opern, deren ich insgesamt,
auch noch von Sorau und Franckfurt aus, etliche und zwantzig,
und zu vielen davon ebenfalls die
Verse, gemacht habe.“ Zu diesen
gehörte auch Germanicus, die er
1704 für die Leipziger Oper
schrieb. Insgesamt hat Telemann
in seinem weiteren Schaffen bis
zu 40 Opern komponiert, von
denen heute nur noch ungefähr
zehn erhalten sind. Bei einem
Bombenangriff der Alliierten im
Jahr 1944 auf die Stadt Hamburg
wurde ein Großteil der Noten,
die sich u.a. im Opernhaus befanden, vernichtet. Doch soll die
Hoffnung nicht aufgegeben werden, heute noch Werke Telemanns wiederzuentdecken, wie
es dem Musikwissenschaftler
Michael Maul mit der Ariensammlung von Germanicus gelungen ist.
Aus dieser Arienfassung eine
Bühnenfassung zu machen –
denn die Rezitative sind nicht
überliefert – ist für das Team
am Theater Osnabrück eine
große Aufgabe gewesen. Nach
langen Recherchen hat der Musikalische Leiter Daniel Inbal
EINFÜHRUNGSMATINEE
UND ÖFFENTLICHE PROBE
Am Sonntag, 14.6.2015, gibt das
Regieteam um 11.30 Uhr bei einer Matinee erste Einblicke in
die
Germanicus-Produktion.
Am Montag, 15.6.2015, findet
um 19 Uhr eine öffentliche Probe von Germanicus im Theater
am Domhof statt (Einführung
18.45 Uhr). Der Eintritt ist jeweils frei.
Genadijus Bergorulko als Turpino mit Jonathan Schramm als Amor in der ersten Telemannoper am
Theater Osnabrück Sieg der Schönheit in der Spielzeit 2011/2012.
die Oper Germanico sul Reno
von
Giovanni
Legrenzi
(1626–1690) eingesehen, die
bereits 1676 uraufgeführt wurde und der Librettistin Telemanns, Christine Dorothea
Lachs, als Vorlage für ihr Textbuch diente. So hat sich das
Produktionsteam entschieden,
die Arien Telemanns durch die
italienischen Rezitative Legrenzis zu ergänzen. „Eigentlich liegen die Stücke stilistisch weiter
auseinander als es die 30 Jahre
Altersunterschied und die geografische Distanz zwischen
Leipzig und Venedig vermuten
lassen,“ erläutert Daniel Inbal.
„Das liegt auch daran, dass Telemann beim Schreiben des
Germanicus ein jugendlicher
Neuerer war, während Legrenzi
seinen Germanico als etablierter
Komponist im Stil seiner Zeit
verfasste. Aber gerade in diesem Gegensatz zwischen archa-
KABINETTAUSSTELLUNG
Im Rahmen von Germanicus2
findet neben weiteren Projekten die Kabinettausstellung
Germanicus entdeckt! im Marmorfoyer des Theaters am
Domhof vom 7. Mai bis 12. Juli
2015 statt, in der ein kleiner
Einblick zur historischen Figur
Germanicus sowie zu seiner
Rezeptionsgeschichte im Barockzeitalter gegeben wird.
isch anmutenden Wendungen
Legrenzis und den völlig verrückten rhythmischen Experimenten Telemanns, die zum
Teil fast Strawinsky vorwegnehmen, liegt ein großer Reiz. Das
funktioniert besonders gut zusammen mit dem Konzept unserer Inszenierung, wo eine barocke Gesellschaft antike Kostüme anzieht, um aus der archaischen Handlung Erkenntnisse für die eigenen Gefühle zu
sammeln.“
Eine Herausforderung ist es natürlich, zwei Opern – auch wenn
die eine die Vorlage der anderen
ist – miteinander passend zu
verbinden, oder passen sie eins
zu eins zueinander? „Die Handlung läuft, bis auf minimale
Umstellungen von wenigen Sätzen, tatsächlich fast ohne Unterschiede ab,“ so Inbal, „wobei die
italienische Fassung in der Sprache etwas knapper und direkter
ist. Einen großen Unterschied
gibt es doch: Aus der Figur des
Dieners Lesbus, die zu Beginn
beim italienischen Original
skurril angelegt ist, sich aber
dann in Bedeutungslosigkeit
verliert, macht die Librettistin
Christine Dorothea Lachs eine
durchgehend komische, mal gespielt dumm, mal boshaft agierende Figur. So wird den Figuren der ernsten Oper auf sehr
moderne Weise ein komischer
Spiegel vorgehalten. In unserer
Fassung versuchen wir dem gerecht zu werden, indem Lesbus
immer wieder mit dem originalen Text der ‚Lachsin‘ auf
Deutsch die italienischen Rezitative unterbricht.“
Es ist schon spektakulär, die
Oper Telemanns wieder auf der
Bühne zu erleben, doch im Zusammenklang mit den Rezitativen Legrenzis – das gab es mit
großer Sicherheit noch nie. (AW)
GERMANICUS
Musik von Georg Philipp Telemann und Giovanni Legrenzi
Text von Christine Dorothea Lachs und Guilio Cesare Corradi
PREMIERE:
Samstag, 20. Juni 2015, 19.30 Uhr,
Theater am Domhof
MUSIKALISCHE LEITUNG: Daniel Inbal
INSZENIERUNG:
Alexander May
BÜHNE:
Wolf Gutjahr
KOSTÜME:
Katharina Weissenborn
DRAMATURGIE:
Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich
MIT:
Almerija Delic, Lina Liu, Erika Simons,
Leslie Visco; Genadijus Bergorulko,
Jan Friedrich Eggers, Antonio Giovannini,
Mark Hamman, Shadi Torbey
4
Dienstag, 2. Juni 2015
DAS UNMÖGLICHE GESCHIEHT
Das Spieltriebe-Festival für zeitgenössisches Theater geht in die sechste Runde
Zur Spielzeiteröffnung vom 11. bis
13. September 2015 gilt in Osnabrück der theatrale Ausnahmezustand: Für drei Tage verwandelt sich
die Stadt in einen Theaterparcours,
der an ungewöhnlichen Spielorten
Theater als zeitgenössische Kunstform erkundet. Spieltriebe 6 steht
unter dem Festivalmotto Das Unmögliche geschieht und präsentiert
13 Neuinszenierungen auf fünf
Routen durch die Stadt.
Ob als Spieler, Zuschauer, Theatermacher – wir erleben die Welt, aus
der heraus wir uns dem Theater
nähern, 2015 als äußerst fragil, vielerorts bestimmt durch Kriege,
Krisen, die Bedrohung durch den
Terror, Ängste vor dem Unbekannten, Ängste, den eigenen Status zu verlieren. Theater kann sich
gerade jetzt als ein aktiver gesellschaftlicher und künstlerischer Ort
positionieren: Als ein Raum, in
dem zwischen Zuschauern und
Akteuren für die Dauer einer Vorstellung, eines Festival-Tages, das
Unmögliche vorstellbar werden
kann. Für Spieltriebe 6 soll daher
die Erzählung des Undenkbaren,
entstanden aus intensiver Umbruchserfahrung, den Bezugspunkt zum Festivalthema Das Unmögliche geschieht bilden: Die Apo-
Thomas Köck (Preisträger des 1.
Osnabrücker Dramatikerpreises
für jenseits von fukuyama), ein Auftragswerk für die Sparten Tanz
und Schauspiel – im April 2015
war paradies fluten bereits im Autorenwettbewerb des Heidelberger
Stückemarkts nominiert. Weiter
geht es auf fünf Festival-Routen,
die stärker als bisher inhaltlich ausgerichtet sind und als Titel Zitate
aus dem Eröffnungsstück paradies
fluten tragen.
Uraufführungen wie die Adaption
von Jonathan Safran Foers Erfolgsroman Extrem laut und unglaublich nah in der Melanchthonkirche,
die OSKAR-Produktion Vom Fischer und seiner Frau bei Planen
Neumann in den Martinihöfen
oder die Lecture Performance
Dschihad Express in einer leer stehenden Ladenfläche, deutschsprachige Erstaufführungen wie was
wir wissen der englischen Autorin
Pamela Carter in der Tischlerei
Schütze und Der finstere Plan der
Vintila Radulezcu des Mexikaners
Martín Zapata stehen im SchauPlakat (oben) und Routenplan (unten) für Spieltriebe 6.
spiel auf dem Programm. Sascha
Hargesheimers Archiv der Erschöpkalypse, die Offenbarung, die Ent- Theater am Domhof eine ganz be- fung wird nach seiner Urauffühhüllung als literarisches Genre.
sondere Uraufführung: paradies rung im Rahmen der AutorentheDen Spieltriebe-Auftakt macht im fluten heißt das neue Stück von atertage am Deutschen Theater
Berlin für Spieltriebe neu inszeniert, Anna Werner zeigt Wunder
gibt es immer wieder als Performance zum Thema Spontanremission. Das Musiktheater präsentiert
mit Das apokalyptische Ich und Die
Liebe in Zeiten ökonomischer
Fremdbestimmung zwei Produktionen mit jeweils mehreren Kurzopern, die Studierende der Kompositionsklasse von Sidney Corbett
für Spieltriebe geschrieben haben;
außerdem entsteht in Kooperation
mit dem Institut für Musik der
Hochschule Osnabrück eine apokalyptische Musicaladaption von
Thomas Zaufkes Alice im Wunderland. Der Projektjugendclub Spieltriebe entwickelt mit exit_us einen
Kommentar zum Ende der Welt in
der Kunsthalle, der syrische Theatermacher Anis Hamdoun schreibt
und inszeniert mit The Trip ein
Kurzdrama über den Spagat zwischen den Welten des syrischen
Bürgerkriegs und dem Leben in
Deutschland.
Neu beim diesjährigen SpieltriebeFestival sind fünf Routenpaten, die
jeweils eine Route inhaltlich begleiten und durch ihre eigenen Perspektiven den Blick aufs Festival bereichern. André Grahle vom Exil e.
V. Osnabrück, Burkard Gronemeyer, Psychotherapeut, Paul Barron, Mitarbeiter der Projektgruppe
Konversion der Stadt Osnabrück,
der Anwalt Klaus Rüther und Samet Bilci, Student der Islamischen
Theologie, Geschichte und Philosophie an der Universität Osnabrück, sind als Routenpaten dabei.
Am 3.9.2015, 19.30 Uhr, werden
sie im Rahmen der Gesprächsrunde Kollaps, Neustart, Weitermachen? in der Tischlerei Schütze
(Nobbenburger Straße 13) ihre jeweiligen Routen vorstellen. Einen
Tag vorher, am 2.9.2015, 19.30
Uhr, sprechen die sieben Kompositionsstudierenden der Musiktheater-Uraufführungen über ihre Ansätze für zeitgenössisches Musiktheater – moderiert von Dramaturgin Ulrike Schumann findet
diese Runde im Stadtgalerie Café
(Große Gildewart 14) statt. Weitere
Diskussionsrunden,
präsentiert
durch die GlobexX Art Foundation Drama, der Cultural Consultance-Begleitung des Festivals, gibt
es am Samstag und Sonntag, den
12. und 13.9.2015, im Oberen Foyer des Theaters.
(Informationen: www.spieltriebeosnabrueck.de)
(MS)
Dienstag, 2. Juni 2015
5
3. TANZGALA ZUM
SAISONENDE
Ein Höhepunkt der Spielzeit
Inzwischen ist sie zu einer Institution am Theater Osnabrück geworden: die Tanzgala am Ende
der Saison. Bei Publikum und
Presse rief sie jedes Mal Begeisterung hervor. Auch in diesem Jahr,
in der dritten Ausgabe der Tanzgala, werden wieder Gäste renommierter Kompanien mit ausgewählten Stücken von der Klassik bis zur Moderne auf der Bühne des Theaters am Domhof zu
erleben sein.
Zugesagt hat das Cullberg Ballett
aus Stockholm mit 11th floor des
kanadischen
Choreografen
Édouard Lock, der mit seiner
Gruppe LaLaLa Human Steps
auch in Europa für Furore sorgte.
Mit einem Quartett aus Unitxt
von Richard Siegal, dem ehemaligen Forsythe-Tänzer und inzwischen zu einem gefragten Choreografen zwischen New York
und Deutschland avanciert, präsentiert sich das Bayerische
Staatsballett/München.
Aus The Return of Ulysses von
Christian Spuck, Ballettdirektor
in Zürich seit 2012, zeigt das Royal Ballet of Flanders/Antwerpen
ein bewegendes Duett zu einer
live gesungenen Arie von Henry
Purcell. Zu den wichtigsten zeitgenössischen Kompanien in Italien zählt die Compagnia Zappalà
Danza aus Catania (Sizilien), die
mit einem Solo aus Oratorio per
Eva von Roberto Zappalà anreist.
Ein fulminantes Frauen-Duo hat
der Israeli Sharon Fridman für
das Conservatorio Superior de
Danzade Madrid choreografiert,
das nun in Osnabrück zu Gast
sein wird.
Von Anfang an ist Martin Schläpfer mit seinem Ballett am Rhein
der Tanzgala künstlerisch und
freundschaftlich
verbunden.
Diesmal bringt er sein Stück
Quartz nach Osnabrück. Aus
Bratislava sind Tänzer des Slowakischen Nationalballetts mit Aria
Suspended von Mauro de Candia
eingeladen. Und für sein Osnabrücker Ensemble choreografiert
de Candia ein neues Stück, das
den Abend beschließen wird.
Die Tanzgala ist seiner Lehrerin
und wichtigsten Förderin gewidmet: der großen russischen Ballettpädagogin Marika Besobrasova.
Dank der Initiative und des Engagements von Hilde Middelberg
ist der offene Förderkreis „Tanzpaten Osnabrück“ entstanden,
der besondere Aktivitäten und
Ereignisse wie die Tanzgala finanziell unterstützt und damit ermöglicht. Zu den inzwischen 50
gewonnenen Tanzpaten gehören
Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichsten Bereichen der
Stadt und des Landkreises Osnabrück.
(PS)
TANZGALA
Ausgewählte Tanzstücke von der Klassik bis zur Moderne
TERMIN:
Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr,
Theater am Domhof
Cullberg Ballet (Choreografie: Edouard Lock)
JUGENDCLUB TANZ: WER IST REMARQUE?
VIS-À-VIS und OFFENE TANZTRAININGS
Wer ist Remarque? Diese Frage stellen sich die zehn jungen Akteure
des Jugendclubs Tanz und begeben
sich auf Spurensuche. In Erich Maria Remarques Romanen, seiner
Biografie und seiner Heimatstadt
Osnabrück finden sie Antworten
und übersetzen diese in szenische
Bilder, Aktionen und Tanz.
Unter der choreografischen Leitung der Tänzer Vasna Felicia
Aguilar und Amadeus Marek Pawlica entsteht ein Stück über Remarque aus einer ganz anderen
Perspektive. Im Rahmen des YEAH-Festivals, im Festivalzelt auf
Erstmals setzt sich Mauro de
Candia als Choreograf und Regisseur mit einem Text auseinander, der für Tanz und Schauspiel geschrieben wurde. Und
erstmals wird er ein Stück nicht
nur für Tänzer, sondern für
Tänzer und Schauspieler choreografieren/inszenieren.
Die
Textvorlage für diesen interdisziplinären Abend hat der junge,
viel beachtete Autor Thomas
Köck verfasst: paradies fluten,
ein Auftragswerk des Theaters
Osnabrück. In einem Gespräch
geben Thomas Köck, Mauro de
Jugendclub Tanz
dem Domvorplatz, feiert Wer ist Re- Premiere: 18. Juni 2015, 20 Uhr,
marque? des Jugendclubs Tanz seine Festivalzelt auf dem DomvorPremiere.
platz, YEAH-Festival.
Candia und Dramaturgin Maria
Schneider einen ersten Einblick
in den Arbeitsprozess.
Dienstag, 16.6.2015, 19.30 Uhr,
Tanzsaal, Treffpunkt Bühnenpforte, 19.15 Uhr, Eintritt frei.
Nächste Termine für das Offene Tanztraining: für 60+ 9. und
23. Juni, jeweils 19-20 Uhr; für
16+ 13. Juni, 10-11.30 Uhr.
Treffpunkt jeweils 15 Minuten
vor Beginn an der Bühnenpforte;
Anmeldung unter [email protected] oder
Telefon 0541/76 00 151.
6
6
Juni / Juli 2015
Mit der OS-CARD
sparen Sie
3%
auf Eintrittskarten
im Theater Osnabrück
und Emma-Theater
Weitere Infos unter: www.os-card.de
Juni
Di | 02.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof/O. Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, Di 2 Ssp
und f. V., PK eB
20 Uhr | Grand Hotel, Schlosswall 50
LESEREIHE: Uwe Tellkamps – Der Turm
6. Station, Finale: Mahlstrom, f. V., 5 Euro
Mi | 03.06.2015 | 11.30-12.35 Uhr |
Theater am Domhof/Oberes Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof
JEKYLL & HYDE
Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Mi 2 und f. V., PK P
Do | 04.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof/O. Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
15-15.30 Uhr | Theater am Domhof/O. F.
STROLCHKONZERT: TOLLE TIEFE TÖNE
Für alle ab 3 Jahren, f. V., 4 Euro
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
WAS IHR WOLLT
Gastspiel des Instituts für Musik der
Hochschule Osnabrück nach der Komödie von William Shakespeare, f. V., PK eC
19.30 Uhr | Theater am Domhof
ENDSTATION SEHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams, Do
1/VB rot und f. V., PK D
Fr | 05.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.3012.35 Uhr | Theater am Domhof/O. Foyer
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer für alle ab
10 Jahren, f. V., PK eD
In der Republik des Glücks
19.30-20.40 Uhr | Atelier Trieb, Am Sutthauser Bahnhof 5B
PREMIERE CAMP REMARK (UA)
Jugendclub Amigos Bandidos, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, TuM 2
und f. V., PK eA
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
CARMEN
Oper von Georges Bizet, Fr Musik/VB
blau/Schnupper 1 und f. V., PK S
Sa | 06.06.2015 | 19.30-21 Uhr |
Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, ZusAbo
und f. V., PK eA
19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof
Zum letzten Mal in der Spielzeit JEKYLL & HYDE
Musical von Frank Wildhorn/Leslie Bricusse, Schnupper 2 und f. V., PK S
So | 07.06.2015 | 11.30 Uhr | Theater am
Domhof/Orchesterstudio
4. KAMMERKONZERT: Ode an die Violine
Werke von Fritz Kreisler, Maria Theresia
von Paradis, Nicollo Paganini und Antonin Dvorak u. a., KaKo und f. V., 12 Euro
15-15.30 + 16.30-17 Uhr | Theater am
Domhof/Oberes Foyer
STROLCHKONZERT: Tolle tiefe Töne
Für alle ab 3 Jahren, f. V., 4 Euro
19.30 Uhr | Theater am Domhof
ENDSTATION SEHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams, Ju
1/Ju 3 und f. V., PK C
Di | 09.06.2015 | 19-20 Uhr | Theater am
Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 60+
Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
19.30-20.40Uhr | Atelier Trieb, Am Sutthauser Bahnhof 5B
CAMP REMARK (UA)
Jugendclub Amigos Bandidos, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Melanchthonkirche
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Schauspiel von Martin Crimp, VB Ssp
und f. V., PK eB
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
CARMEN
Oper von Georges Bizet, Di 2/VB orange
und f. V., PK P
Mi | 10.06.2015 | 19.30-21.20 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer,
VB Alt. 1 und f. V., PK eM
19.30 Uhr | Pernickelmühle
SCHAUSPIEL EXTRA: Dr. Fausti Weheklag
... oder der Teufel steckt in der Musik?
Stephanie Schadeweg und Klaus Fischer
lesen Ausschnitte aus Thomas Manns
Werk, Eintritt frei
19.30 Uhr | Theater am Domhof
ENDSTATION SEHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams, Mi
1/Mi 1 Ssp und f. V., PK D
Do | 11.06.2015 | 19.30-20.40 Uhr |
Atelier Trieb, Am Sutthauser Bahnhof 5B
CAMP REMARK (UA)
Jugendclub Amigos Bandidos, f. V., PK eD
19.30-20.30 Uhr | Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
Fr | 12.06.2015 | 9.30-10.30 + 11.3012.30 Uhr | Limberg-Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERS
Schauspiel nach Johann Wolfgang Goethe, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30-20.40 Uhr | Melanchthonkirche
OPEN WINDOWS III (UA)
Tanzabend der jungen Choreografen, VB
Tanz und f. V., PK eC
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel nach Thomas Mann, Fr 1/VB
grün + DGB und f. V., PK C
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Sa | 13.06.2015 | 10-11.30 Uhr | Theater
am Domhof/Tanzsaal
OFFENES TANZTRAINING 16+
Treffpunkt um 9.45 Uhr Bühnenpforte,
für alle ab 16 Jahren, Anmeldung telefonisch oder [email protected], Eintritt frei
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
CARMEN
Oper von Georges Bizet, Wo 1/VB
weiß/CDU-Spezial und f. V., PK S
So | 14.06.2015 | 11.30 Uhr | Theater am
Domhof/Oberes Foyer
EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere
GERMANICUS
Oper von Philipp Telemann, Eintritt frei
15 Uhr | Melanchthonkirche
PREMIERE BORKA (UA)
Theater der Generationen, nach dem
Kinderbuch von John Burningham, für
alle ab 3 Jahren, f. V., PK eD
Mo | 15.06.2015 | 19 Uhr | Theater am
Domhof
ÖFFENTLICHE PROBE: GERMANICUS
Oper von Georg Philipp Telemann,
18.45 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Di | 16.06.2015 | 19.30 Uhr | Theater am
Domhof/Tanzsaal
VIS-À-VIS
19.15 Uhr Treffp. Bühnenpforte, Eintritt frei
Mi | 17.06.2015 | 17 Uhr | Zelt auf dem
Domvorplatz
BORKA (UA)
Theater der Generationen, nach dem
Kinderbuch von John Burningham, für
alle ab 3 Jahren, f. V., PK eD
19.30-21 Uhr | Limberg-Theater
Zum letzten Mal in der Spielzeit
27 MONATE (UA)
Komödie von Tobias Steinfeld, Mi 2
Schauspiel und f. V., PK eA
Do | 18.06.2015 | 20 Uhr | Domvorplatz
PREMIERE WER IST REMARQUE? (UA)
Jugendclub Tanz, im Rahmen des YeahFestivals, f. V., 8 Euro
Doktor Faustus
Wir feiern das Hören!
Jetzt unverbindlich testen:
Maßgefertigte Hörgeräte
für „unsichtbares Besserhören“
Fr | 19.06.2015 | 19.30-21.20 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer,
GEW und f. V., PK eP
19.30 Uhr | Theater am Domhof
ENDSTATION SEHNSUCHT
Schauspiel von Tennessee Williams, Fr 2
und f. V., PK C
Sa | 20.06.2015 | 19.30-21.20 Uhr |
Limberg-Theater
IM OSTEN NICHTS NEUES (UA)
Schauspiel mit Musik von Dominik Günther, Jörg Wockenfuß und Jan-S. Beyer,
ZusAbo 2 und f. V., PK eP
19.30 Uhr | Theater am Domhof
PREMIERE GERMANICUS
Oper von Georg Philipp Telemann, Pr
1/Pr 3 und f. V., PK M,
19 Einführung, Oberes Foyer
So | 21.06.2015 | 11.30 Uhr | Theater am
Domhof/Orchesterstudio
5. KAMMERKONZERT – Klarinettentrio
Werke von Vincent d´Indy und Ludwig
van Beethoven, KaKo und f. V., 12 Euro
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
PREMIERE HINTER DEM FENSTER (UA)
Jugendclub Mania und die Theater-AG
des Gymnasiums Melle, f. V., PK eD
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
DOKTOR FAUSTUS
Schauspiel nach Thomas Mann, VB EAN
1/VB EAN 2/VB SPD/VB Ssp und f. V., PK C
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Mo | 22.06.2015 | 19.30-20.40 Uhr |
Atelier Trieb, Am Sutthauser Bahnhof 5B
Zum letzten Mal CAMP REMARK (UA)
Jugendclub Amigos Bandidos, im Anschluss Geburtstagsparty für Erich Maria
Remarque, f. V., PK eD
19.30-20.50 Uhr | Theater am Domhof
DER SCHIMMELREITER
Schauspiel nach Theodor Storm, f. V., PK E
Di | 23.06.2015 | 11-12.20 Uhr | Theater
am Domhof
DER SCHIMMELREITER
Schauspiel nach Theodor Storm, f. V., PK E
19-20 Uhr | Theater am Domhof
OFFENES TANZTRAINING 60+
Treffpunkt 18.45 Uhr, Bühnenpforte, Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
Fortsetzung nächste Seite
:
s
i
e
r
P
r
h
I ens CIC-Variante
z.B. Siem
€
,
5
2
1
b
a
ät*
er
pro Hörg
* Diese volldigitalen Hörgeräte gibt es bei gesetzlicher
Krankenversicherung und Vorlage einer ohrenärztlichen Verordnung bereits ab 125,- € pro Hörgerät.
Ohne Beteiligung Ihrer Krankenkasse kostet ein Hörgerät ab 866,- € zzgl. gesetzliche Zuzahlung von 10,- €.
„Durch unsere Erfahrungen und
modische Kompetenz in der Augenoptik
sind wir in der Lage, den ästhetischen
Ansprüchen nicht nur unserer Augenoptik-Kunden, sondern auch unserer
Hörgeräte-Kunden gerecht zu werden.“
BRILLEN · CONTACTLINSEN · HÖRGERÄTE
Inhaber: Joachim Nowak e.K.
Johannisstraße 96 · 49074 Osnabrück
Tel. 0541-22034
www.mondorf-osnabrueck.de
Eigener Kundenparkplatz
Einfahrt Goldstraße
8
Dienstag, 2. Juni 2015
19.30-20.30 Uhr | Grand Hotel, Schlosswall 50
FINNISCH
Schauspiel v. Martin Heckmanns, f. V., PK eC
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
HINTER DEM FENSTER (UA)
Jugendclub Mania und die Theater-AG des
Gymnasiums Melle, f. V., PK eD
Mi | 24.06.2015 | 9.30-10.40 Uhr | Theater
am Domhof
Zum letzten Mal TSCHICK
Stück nach Wolfgang Herrndorf, für alle
ab 14 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Theater am Domhof
GERMANICUS
Oper von Georg Philipp Telemann, Mi 2
und f. V., PK A,
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Do | 25.06.2015 | 11-12.20 Uhr | Theater
am Domhof
Zum letzten Mal in der Spielzeit
DER SCHIMMELREITER
Schauspiel nach Theodor Storm, f. V., PK E
19.30 Uhr | Melanchthonkirche
HINTER DEM FENSTER (UA)
Jugendclub Mania und die Theater-AG des
Gymnasiums Melle, f. V., PK eD
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
Zum letzten Mal DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Schauspiel von Bertolt Brecht/Paul Dessau,
f. V., PK C
Sa | 27.06.2015 | 15 Uhr | Melanchthonkirche
BORKA (UA)
Theater der Generationen, nach dem Kinderbuch von John Burningham für alle ab
3 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Theater am Domhof
TANZGALA
f. V., PK P
20 Uhr | Dom
8. SINFONIEKONZERT – In Gedenken
Osnabrücker Sinfonieorchester, Konz So
plus/VB Konzert 1/Konz Ju/Konz So und f.
V., 9-34 Euro
So | 28.06.2015 | 10.30 Uhr | Theater am
Domhof
THEATER + MUSEUM
Fahrt zum Museum und Park Kalkriese,
mit Führung durch die Sonderausstellung
,,Ich Germanicus“, anschl. Vorstellungsbesuch im Theater GERMANICUS um 15
Uhr, 82 Euro
Die Leiden des jungen Werthers
15 Uhr | Melanchthonkirche
Carmen
Zum letzten Mal BORKA (UA)
Theater der Generationen, nach dem Kinderbuch von John Burningham, für alle ab
3 Jahren, f. V., PK eD
15 Uhr | Theater am Domhof
GERMANICUS
Oper v. G. P. Telemann, SoNa 1 und f. V., PK M,
14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Mo | 29.06.2015 | 20 Uhr | Dom
8. SINFONIEKONZERT – In Gedenken
Osnabrücker Sinfonieorchester, Konz
Mo/Theater und Konzert und f. V., 9-34 Euro
Di | 30.06.2015 | 9.30-10.35 + 11.30- So | 05.07.2015 | 19.30 Uhr |
Melanchthonkirche
12.35 Uhr | Theater am Domhof/O. Foyer
SAMMY UND DIE NACHT (UA)
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer, für alle ab Schauspiel von Azar Mortazavi, VB EAN 1
und f. V., PK eA
10 Jahren, f. V., PK eD
19.30 Uhr | Theater am Domhof
19.30-22.20 Uhr | Theater am Domhof
AKTIONSTAG MUSIK
Zum letzten Mal DOKTOR FAUSTUS
Abschlusskonzert, f. V., 12-18 Euro
Schauspiel nach Thomas Mann, Di 2/VB
orange/Di 2 Ssp und f. V., PK D,
Di | 07.07.2015 | 19.30-21 Uhr |
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Melanchthonkirche
Zum letzten Mal SAMMY UND DIE NACHT (UA)
Juli
Schauspiel von Azar Mortazavi, Di 1 Ssp
Mi | 01.07.2015 | 9.30-10.35 Uhr | Theater und f. V., PK eB
am Domhof/Oberes Foyer
19.30 Uhr | Theater am Domhof
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
GERMANICUS
Familienstück von Guus Kuijer, für alle ab Oper v. G. P. Telemann, Di 1 und f. V., PK A
10 Jahren, f. V., PK eD
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
19.30-20.40 Uhr | Melanchthonkirche
Do | 09.07.2015 | 19.30 Uhr | Theater am
OPEN WINDOWS III (UA)
Domhof
Tanzabend der jungen Choreografen, VB
Zum letzten Mal GERMANICUS
Alt. 1 und f. V., PK eC
Oper v. G. P. Telemann, Do 1 und f. V., PK A
19.30 Uhr | Theater am Domhof
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
GERMANICUS
Fr | 10.07.2015 | 19.30-21 Uhr |
Oper von Georg Philipp Telemann, Mi
Melanchthonkirche
1/VB grün + DGB und f. V., PK A,
IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Schauspiel von Martin Crimp, VB EAN 2
Do | 02.07.2015 | 9.30-10.35 Uhr |
und v. V., PK eA
Theater am Domhof/Oberes Foyer
Sa | 11.07.2015 | 19.30 Uhr | Theater am
Zum letzen Mal in der Spielzeit
Domhof
WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN
Familienstück von Guus Kuijer, für alle ab Zum letzten Mal in der Spielzeit ENDSTATION
SEHNSUCHT
10 Jahren, f. V., PK eD
Schauspiel
v. T. Williams, Theater und Kon19.30-20.40 Uhr | Melanchthonkirche
zert/VB gelb/VB gelb plus und f. V., PK C
Zum letzten Mal OPEN WINDOWS III (UA)
So | 12.07.2015 | 19.30-21 Uhr |
Tanzabend junger Choreografen, f. V., PK eC
Melanchthonkirche
19.30-22.15 Uhr | Theater am Domhof
Zum letzten Mal IN DER REPUBLIK DES GLÜCKS
Zum letzten Mal in der Spielzeit CARMEN
Schauspiel
von Martin Crimp, VB SPD
Oper von Georges Bizet, CDU Classic und
und
f.
V.,
PK
eA
f. V., PK P
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Fr | 03.07.2015 | 19.30-21 Uhr |
OPERNGALA
Melanchthonkirche
Opernchor und Osnabrücker SymphonieSAMMY UND DIE NACHT (UA)
orchester, f. V., PK P
Schauspiel von Azar Mortazavi, GEW und Vorschau September
f. V., PK eA
Do | 03.09.2015 | 19.30-22.15 Uhr |
19.30 Uhr | Theater am Domhof
Theater am Domhof
GERMANICUS
Oper von Georg Philipp Telemann, Fr 2/Fr Wiederaufnahme CARMEN
Oper von Georges Bizet, Do1/VB rot und f.
Musik und f. V., PK M,
V., PK T4
19 Uhr Einführung, Oberes Foyer
Sa | 04.07.2015 | 19.30 Uhr | Theater am Sa | 05.09.2015 | ab 18 Uhr | Theater
am Domhof
Domhof
THEATERNACHT
ENDSTATION SEHNSUCHT
Im
Rahmen der Osnabrücker Kulturnacht
Schauspiel von Tennessee Williams, Wo
(Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!)
1/VB weiß/Wo 3 und f. V., PK C
Dienstag, 2. Juni 2015
9
CAMP REMARK
Jugendclub AMIGOS BANDIDOS
Jeder Osnabrücker sollte den
Namen Erich Maria Remarque
kennen und ihn in Verbindung
mit Humanität, Respekt und
CAMP REMARK (UA)
Jugendclub Amigos Bandidos
PREMIERE: Freitag, 5. Juni
2015, 19.30 Uhr,
Atelier Trieb,
Am Sutthauser
Bahnhof 5B
INSZENIERUNG: Dietz-Ulrich von
Czettritz
MUSIK: Feelia Küster
MIT: Fatou Bojang, Elif-Feyza
Gür, Greta Kemper,
Vanessa Rahe, Laura
Rotert, Jana Schauland;
David Janocha, Christopher Lassack, Alex Bludow
Vielfalt bringen. Diese Werte
passen gut zur Friedensstadt
und so schmückt sich Osnabrück zurecht mit dem Namen
des berühmten Autors.
Auch in dieser Stadt gibt es
Menschen mit Handicaps, Arbeitslose, Schulverweigerer, Obdachlose, Migranten … und
Münsteraner. All diese Personen, die vermeintlich nicht ins
Stadtbild passen, können im
Multikulturelleninklusivensozialprojekt Camp Remark zu besseren Osnabrückern erzogen
werden. Eine Gruppe von sozialkompetentenbesserverdienendengutaussehenden Stadtbürgern hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Teilnehmer im
Camp Remark zu coachen. Die-
se sollen anhand der Bücher
und Lebensgeschichte Remarques Motivation, Zielstrebigkeit und viele weitere Osnabrücker Werte erfahren, damit
sie ihre Heimatstadt als Friedensbürger gut vertreten können.
Aber ist es möglich, diesen berühmten Sohn der Stadt für ein
solches Projekt zu nutzen, obwohl er zu seinen Lebzeiten
noch als Nestbeschmutzer bezeichnet wurde? Können die
Werke Remarques Grundlage
einer Ideologie werden, die die
Stadt in Schwache und Starke
aufteilt?
„Wer sind wir? Wer sind sie, wer
bin ich und wer sind die, die
nicht mehr da sind? Weshalb
Der Jugendclub Amigos Bandidos probt Camp Remark.
müssen wir in Osnabrück leben?“
Der multikulturelle Jugendclub
Amigos Bandidos erarbeitet das
Stück Camp Remark im Rahmen des Stadtprojekts Remarque
und erforscht den Umgang mit
Vorurteilen und Gruppendynamiken in unserer Gesellschaft.
Mit freundlicher Unterstützung
durch die Bohnenkamp-Stiftung.
(DvC)
Kälte, ist beim Schwimmen und
Fliegen aber eher hinderlich. Als
der Sommer zu Ende geht und
alle Wildgänse in den Süden ziehen, muss Borka allein zurück
bleiben. Schon bald erlebt sie ein
lautes Gewitter, eine aufregende
Schiffsfahrt und wahre Freundschaft.
Das Theater der Generationen
nimmt alle kleinen und großen
Zuschauer mit auf eine klangvolle Theaterreise. In Anlehnung an
das Kinderbuch Borka von John
Burningham entwickelten die
Spielerinnen und Spieler eine liebevolle Bühnenfassung. Borkas
Abenteuer werden in gespielten
Szenen und in Illustrationen des
Buchautors nicht nur sichtbar,
sondern zusätzlich auch hörbar.
Von Tambourin und Mundharmonika, über Fingerklavier und
Zimbel bis hin zu Wasserflaschen
und Zeitungspapier – alles wird
als Instrument genutzt.
(KM)
BORKA
Uraufführung des THEATERS DER GENERATIONEN
BORKA (UA)
Ein klangvolles Theaterstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch von
John Burningham, Theater der Generationen, für alle ab 3 Jahren
PREMIERE:
Sonntag, 14. Juni 2015, 15 Uhr,
Melanchthonkirche
INSZENIERUNG:
Katrin Möller
BÜHNE/KOSTÜME:
Maren Fritsche
MIT:
Hanna von Behr, Cindy Brandes, Ursula
Fenger-Mangerich, Paula Kleimeyer,
Sigrid Lippok, Marie Neckermann, Gesa
Ruprecht, Kirsten Schuhmann, Ilona
Schwidetzky, Sabine Weichold; Philipp
Goßens, Miguel Lugasi
Ein ödes Stück Sumpfland an der
Ostküste Englands: Das Wildganspaar Herr und Frau Platschmann bekommt Nachwuchs
und das gleich in sechsfacher
Ausführung. Wenn Gänse jung
sind, sehen sie sich normalerweise alle sehr ähnlich, nur Borka –
das jüngste Gänschen – ist irgendwie anders. Borka hat keine
Federn. Und was ist schon eine
Gans ohne Federn?! Ein gestrickter Wollpulli hilft zwar gegen die
HINTER DEM FENSTER
Jugendclub MANIA und die Theater-AG des Gymnasiums Melle
Ein junger Mann, Beckmann, kehrt
aus einem fiktiven Weltkrieg heim.
Die Waffen ruhen, der Alltag beginnt. Doch in ihm tobt die
Schlacht unaufhaltsam weiter. Die
Erlebnisse, Eindrücke und Ängste
lassen ihn nicht mehr los und nagen an seiner kriegsgebeutelten
Seele. Der Tod scheint ihm der einzige Ausweg zu sein, aber das Leben zwingt Beckmann eine zweite
Chance auf. In der Folge begegnet
er Familienangehörigen, ehemaligen Weggefährten und unbekannten Menschen. Doch er ist fremd
geworden in seiner alten Heimat.
Bei seinem verzweifelten Streben
nach innerem Frieden wird Beckmann zunehmend von Figuren
seiner wahnhaften Schattenwelt
heimgesucht. Zu diesen zählt auch
die ambivalente Rolle des Feldherrn Germanicus.
In Anlehnung an Texte des Nachkriegsautors Wolfgang Borchert
entwickeln die Jugendlichen ein eigenes Stück. Dabei bilden Auszüge
aus der Telemann Oper Germanicus den musikalischen Rahmen der
Inszenierung. Der Jugendclub Mania probt im Zusammenhang von
Germanicus² gemeinsam mit der
Der Jugendclub Mania probt (v.l.): Lena Fricke, Ann Sophie Agarius und Steven Wind.
Theater-AG des Gymnasiums Melle. Darüber hinaus arbeitet eine
kleine Gruppe des Gymnasiums
Bramsche filmisch mit: Einerseits
HINTER DEM FENSTER (UA)
Jugendclub Mania und die Theater-AG des Gymnasiums Melle
PREMIERE: Sonntag, 21. Juni 2015,
19.30 Uhr,
Melanchthonkirche
INSZENIERUNG: Julian Neumayr
BÜHNE/KOSTÜME: Miguel Lugasi
MIT: Steven Wind, Ann Sophie
Agarius, Lena Fricke, Maha Hamo, Karoline Ising,
Rani Kellner, Felia Kochanek, Johanna Moußet,
Jana Müller-Detert, Angela Priesner, Lara Priesner, Christian Anchante,
Theater-AG des Gymnasiums Melle
wird künstlerisch mit Fotografien ständigen. Unterstützt werden die
und Kurzfilmen experimentiert, SchülerInnen bei dieser Arbeit von
andererseits soll eine filmische Do- der Künstlerin Hanna von Behr.
kumentation das Projekt vervoll(JN)
10
KONZERTE
UND MEHR
Dienstag, 2. Juni 2015
8. SINFONIEKONZERT
AKTIONSTAG MUSIK
Elias – romantisches Bibeldrama aus dem Alten Testament
Von Andreas Hotz
Liebes Konzertpublikum,
mit immer
neuem Erstaunen
nehme ich
mir gelegentlich
dasselbe Lexikon aus
meinem Regal. Es wurde 1901 geAndreas Hotz
druckt und
nennt sich
Abriss der Musikgeschichte von
Gustav Jansen. Im Kapitel Die Musik der Gegenwart werden samt
exemplarischen Werken jene Komponisten aufgeführt, die damals als
die bedeutendsten ihrer Zeit galten.
Mindestens 80 Prozent dieser Komponisten sind uns heute unbekannt
und spielen auf unseren Konzertpodien keine Rolle mehr, obgleich sie
um die Jahrhundertwende neben
den vertrauten Meistern der Romantik gleichberechtigt Erwähnung
finden.
Dass die Erinnerung an sie über die
Jahrzehnte verschüttging, mag sowohl politische als auch kulturelle
Gründe haben, aber ebenso durch
die einseitige Geschichtsschreibung
einzelner einflussreicher Musikwissenschaftler bedingt sein.
Was wäre etwa gewesen, wenn der
polnische Mieczyslaw Karlowicz –
ein genialer Freidenker des Fin de
siècle – nicht mit 33 Jahren einem
Lawinenunglück zum Opfer gefallen wäre, wenn Walter Braunfels,
der jüdischer Herkunft war, nicht
das nationalsozialistische Regime
hätte erleben müssen oder eben
Manfred Gurlitt unter diesen Umständen nicht nach Japan emigriert
wäre und seine Karriere damit beendet gesehen hätte?
In jedem Fall wäre heute mit großer
Selbstverständlichkeit die Bandbreite unserer Konzertprogramme
um ein vieles weiträumiger und abwechslungsreicher.
Unzählige, zu Unrecht vergessene
Komponisten sind heute wieder zu
entdecken und ich würde mich
freuen, wenn Sie ein Stück weit diese Entdeckungslust mit uns teilen
und uns auf diesem aufregenden
Weg begleiten!
Herzlichst,
Ihr Andreas Hotz
Verschiedene Institutionen, darunter die Musik- und Kunstschule Osnabrück, die Musikakademie-Remelé e. V., das Institut
für Musik der Hochschule Osnabrück, die Chöre von St. Marien
und des Osnabrücker Doms sowie Mitglieder des Ensembles
des Theaters Osnabrück und das
Osnabrücker Symphonieorchester stellen sich mit vielen Programmen zum Anhören und
Mitmachen vor. Ein Konzert des
Osnabrücker Symphonieorchesters rundet den Tag ab.
Sonntag, 5. Juli 2015, ab 11 Uhr,
Domvorplatz, Chorsaal Dom,
St. Marien, Theater am Domhof
Abschlusskonzert mit Florian
Weber (Klavier), Studierenden
des IfM der Hochschule Osnabrück und dem Osnabrücker
Symphonieorchester; Musikalische Leitung: Andreas Hotz
19.30 Uhr, Theater am Domhof
Mitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters.
Animiert zur Komposition eines
neuen Oratoriums wurde Felix
Mendelssohn Bartholdy durch
den großen Erfolg seines Paulus
im Jahr 1836. Sein nächster biblischer Held sollte Elias sein, der
alttestamentarische Kämpfer gegen die Baalspriester. Ein Prophet, der Wunder bewirkt, das
Volk tröstet, gegen Götzen
kämpft, am Ende jedoch völlig
erschöpft ist und beinahe verzweifelt, bis Gott ihm erscheint
und er mit einem feurigen Wagen in den Himmel fährt.
Mendelssohn war fasziniert von
dieser kraftvollen Figur: „Ich
hatte mir beim Elias einen Propheten gedacht, wie wir ihn etwa
heutzutage wieder brauchen
könnten, stark, eifrig, auch wohl
bös und zornig und finster, im
Gegensatz zum Hof- und Volksgesindel, und doch getragen wie
von Engelsflügeln.“
Um aus dem biblischen Stoff einen vertonbaren Text zu erstellen, wandte sich Mendelssohn an
den Dessauer Theologen Julius
Schubring. Doch die beiden waren sich nicht einig über das dramaturgische Konzept: Als Theo-
loge wollte Schubring den Stoff
episch und belehrend erzählen,
während Mendelssohn entschieden eine dramatische Version
bevorzugte.
Nach langem Ringen versenkte
Mendelssohn das Elias-Projekt
enerviert in der Schublade, bis ihn
der Musikmanager Joseph Moore
aus Birmingham 1845 konkret
um ein großes Oratorium bat. Begeistert nahm er gemeinsam mit
Schubring den Elias wieder auf,
doch die Zusammenarbeit der
beiden scheiterte endgültig, als
sich herausstellte, dass Mendelssohn, von Geburt jüdischer Abstammung, den Elias als Figur des
jüdischen Glaubens zeigen wollte
und nicht, im Sinne einer von
Schubring favorisierten christlichen Deutung, als bloßen Vorläufer Jesu Christi.
Schließlich musste Mendelssohn
Text und Musik in großer Eile allein fertigstellen. Die Uraufführung am 26. August 1846 in Birmingham wurde dennoch ein triumphaler Erfolg. Vier Chöre und
vier Arien mussten wiederholt
werden. Immer wieder verbeugte
sich Mendelssohn unter dem
8. SINFONIEKONZERT
In Gedenken
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias op. 70
Sonntag, 27. Juni 2015, 20 Uhr, und Montag, 29. Juni 2015, 20 Uhr,
jeweils Hoher Dom zu Osnabrück
Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn findet eine Einführung mit
Klaus Laßmann im Forum am Dom statt.
LEITUNG:
Clemens Breitschaft
SOLISTEN:
Almerija Delic, Erika Simons; Daniel
Wagner, Dominik Wörner
MIT:
Osnabrücker Symphonieorchester
Osnabrücker Domchor und Jugendchor
nicht enden wollenden Beifallssturm.
Nach der Uraufführung dirigierte er noch sechs weitere Aufführungen des Elias in England – eine ungeheure Anstrengung für
den gesundheitlich bereits geschwächten Komponisten, der
ein Jahr später, im Alter von nur
38 Jahren, an den Folgen eines
Hirnschlags starb.
Der Elias besticht bis heute gerade
durch die von Mendelssohn so
hartnäckig eingeforderten dramatischen Szenen – etwa die Erweckung eines toten Kindes – sowie
die plastische musikalische Gestaltung: Dürre, Wasserfluten, Feuer,
Sturm – die biblischen Naturkatastrophen inspirierten den Komponisten zu einem farbenprächtigen, romantischen Tongemälde.
Neben der innig-liedhaften Personencharakterisierung in den Arien
folgt Mendelssohn, der Wiederentdecker der Bachschen Matthäuspassion, in der musikalischen Ausgestaltung seines Elias unüberhörbar barocken Vorbildern. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt
der Chorsätze, in denen der Chor,
eindeutig Hauptträger der Handlung, in verschiedenen Rollen auftritt, ob als Volk Israel, als Baalspriester oder als Engel. Den besonders berühmt gewordenen lyrischen Segnungschor „Denn er hat
seinen Engeln befohlen über dir“
schrieb Mendelssohn übrigens
schon zwei Jahre vor dem Elias
und widmete ihn dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. als
Glückwunschmusik in Folge eines
gescheiterten Attentats auf den
Herrscher.
(KL)
KAMMERKONZERTE
4. Kammerkonzert
Musik für Violine und Klavier
Werke von Fritz Kreisler, Maria
Theresia von Paradis, Nicollo Paganini, Antonín Dvorák, Joachim
Raff, Eugene Ysayë, Jules Massenet und Vittorio Monti.
Sonntag, 7. Juni 2015, 11.30 Uhr,
Theater am Domhof/Orchesterstudio
Es spielen: Michal Majersky, Violine, und Jörg Zumstrull, Klavier
5. Kammerkonzert
Musik für Klarinette, Violoncello und Klavier
Werke von Vincent d’Indy und
Ludwig van Beethoven.
Sonntag, 21. Juni 2015, 11.30
Uhr, Theater am Domhof/
Orchesterstudio
Es spielen: Michael Gäbel, Klarinette, Raphaël Walter, Violoncello,
und Markus Lafleur, Klavier.
STROLCHKONZERT
Die Strolchkonzerte richten sich
an Kinder im Vorschulalter mit
ihren Begleitern. Gemeinsam mit
Strolch erleben Kinder und Familien eine musikalische Entdeckungstour im Oberen Foyer des
Theaters. Im letzten Strolchkonzert der Spielzeit Tolle tiefe Töne
entdecken die Kinder die Tuba
und das Kontrafagott. Sie sind
die größten Vertreter der Holzund Blechblasinstrumente und
deshalb spielen sie auch die tiefsten Töne. Ein Konzerterlebnis
für alle ab 3 Jahren mit der Möglichkeit, die Instrumente des Orchesters hautnah zu erleben.
Mit Tuba und Kontrafagott
Donnerstag, 4. Juni 2015, 15
Uhr, und Sonntag, 7. Juni
2015, 15 und 16.30 Uhr
Dienstag, 2. Juni 2015
11
BLICK AUF DIE NEUE THEATERSAISON
Der Spielplan für 2015/16
„Das Unmögliche geschieht“ –
unter diesem Motto eröffnen
die Spieltriebe 6 und damit das
alle zwei Jahre stattfindende
Festival für zeitgenössisches
Theater die Spielzeit 2015/16
am Theater Osnabrück. Vom
11. bis 13. September 2015 sind
neun Uraufführungen, zwei
deutschsprachige Erstaufführungen und zwei zeitgenössische Stücke neu inszeniert an
ungewöhnlichen Spielorten zu
erleben. Sechs der SpieltriebeInszenierungen werden anschließend in den Spielplan
übernommen.
Insgesamt 23 weitere Premieren
in den Sparten Schauspiel, Tanz,
Musiktheater und Junges Theater – darunter vier weitere Uraufführungen
und
eine
deutschsprachige Erstaufführung – erwarten zudem in der
neuen Theatersaison ihr Publikum. Mit 29 Premieren und
zehn Wiederaufnahmen werden
somit insgesamt 39 Produktionen das Repertoire der Spielzeit
2015/16 bilden. Das Osnabrücker Symphonieorchester sorgt
für acht Sinfoniekonzerte, drei
Schloss- und vier Kammerkonzerte sowie ein Sonderkonzert.
Die erfolgreichen Konzertreihen
für Kinder und Jugendliche mit
ihren Purzel-, Strolch- und
Schulkonzerten werden fortgeführt. Darüber hinaus bereichern zwei Liederabende und
zehn Wiederaufnahmen in den
verschiedenen Sparten das Programm.
DIE PREMIEREN DER
SPIELZEIT 2015/16
MUSIKTHEATER
10.10.2015, Theater am Domhof
SIMON BOCCANEGRA
Giuseppe Verdi
28.11.2015, Theater am Domhof
MY FAIR LADY
Frederick Loewe
16.01.2016, Theater am Domhof
OWEN WINGRAVE
Benjamin Britten
19.03.2016, Theater am Domhof
LOHENGRIN
Richard Wagner
30.04.2016, Theater am Domhof
CLIVIA
Nico Dostal
21.05.2016, Theater am Domhof
ELEKTRA (konzertant)
Richard Strauss
08.11.2015, Theater am Domhof
DON KARLOS, Friedrich Schiller
12.12.2015, emma-theater
DAS ABSCHIEDSDINNER (DSE)
Matthieu Delaporte,
Alexandre de la Patellière
06.02.2016, Theater am Domhof
DIE MÖWE, Anton Tschechow
13.02.2016, emma-theater
OREST, Euripides
02.04.2016, emma-theater
VON DEN BEINEN ZU KURZ
Katja Brunner
09.04.2016, Theater am Domhof
Das neue Spielzeitheft bietet DIE PHYSIKER
umfassende Informationen zur Friedrich Dürrenmatt
neuen Theatersaison 2015/16.
27.05.2016, emma-theater
OSHI-DEUTSCH – DIE DDRSCHAUSPIEL
KINDER VON NAMIBIA (UA)
Premieren
Gernot Grünewald, Sandy Rudd
11.-13. September 2015
In Kooperation mit dem College
SPIELTRIEBE 6 –
of the Arts (COTA) Windhoek
Das Unmögliche geschieht
(gefödert im FondsTURN der
Festival für zeitgenössisches
Kulturstiftung des Bundes)
Theater
(Spieltriebe-Premieren, die nicht TANZTHEATER
in den Spielplan übernommen 11.09.2015, Theater am Domhof
werden: siehe Übersicht Spiel- PARADIES FLUTEN (UA)
triebe 6, Seite 3)
Thomas Köck, Mauro de Candia
11.09.2015, Theater am Domhof 21.11.2015, emma-theater
PARADIES FLUTEN (UA)
BIOGRAFIA DEL CORPO (UA)
Thomas Köck
Rafaële Giovanola,
11.09.2015, Limberg-Theater
Mauro de Candia
ARCHIV DER ERSCHÖPFUNG 20.02.2016, Theater am Domhof
Sascha Hargesheimer
TRI_ANGLE
11.09.2015, Melanchthonkirche Mauro de Candia, Marco
EXTREM LAUT UND
Goecke, Stephan Thoss
UNGLAUBLICH NAH (UA)
13.05.2016, emma-theater
Jonathan Safran Foer
OPEN WINDOWS IV (UA)
11.09.2015, Tischlerei Schütze
Junge Choreografen
WAS WIR WISSEN (DSE)
Pamela Carter
OSKAR – Junges Theater Stadt
11.09.2015, Speicher im Hafen
und Land Osnabrück
DER FINSTERE PLAN DER
11.09.2015, Planen Neumann
VINTILA RADULEZCU (DSE) VOM FISCHER UND SEINER
Martín Zapata
FRAU (UA) / 8+
Nach den Gebrüdern Grimm
25.10.2015, Theater am Domhof
ABO 2015/16
DAS GESPENST VON
CANTERVILLE / 6+
Immer den gesicherten LiebOscar Wilde
lingsplatz, kein Anstehen an der
Dezember ‘15, Mobile Produktion
Abendkasse und zu stark verDIE VERWANDLUNG / 13+
günstigten Preisen ins Theater –
mit einem Abonnement könFranz Kafka
nen diese Wünsche erfüllt wer27.02.2016, emma-theater
den. Die über 30 Abonnements
WAS DAS NASHORN SAH, ALS
bieten für Opernliebhaber, WoES AUF DIE ANDERE SEITE
chentagsabhängige, KonzertgeDES ZAUNES SCHAUTE / 10+
nießer oder Jugendliche das
16.04.2016, emma-theater
passende Angebot. Die MitarSUPERHERO / 14+
beiter der Theaterkasse beraten
Anthony McCarten
gerne persönlich oder telefonisch (0541/76 000 76). Für In29.04.2016, Theater am
teressierte aus dem Umland
Domhof, Oberes Foyer
(Theater-Abo-Bus) ist Lena KoDON QUICHOTTE AUF DER
nermann die richtige AnsprechHOCHZEIT DES COMACHO / 6+
partnerin (0541/76 00 -155).
Georg Philipp Telemann
THEATER OSNABRÜCK
Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt
ANFAHRT/BUS Theater am Domhof, Domhof 10/11 (Haltestelle Theater):
Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82
und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41
Limberg-Theater, Am Limberg 1/Gebäude 176 (Haltestelle
Schlesische Straße);
Erreichbar mit den Linien 31, 51/52, 53, R 31
Melanchthonkirche, Bergerskamp 40 (Haltestelle Brinkhofweg,
Fußweg 7 Minuten, ansteigend):
Erreichbar mit den Linien 71/72
(Haltestelle Bergerskamp, Fußweg 7 Minuten); Erreichbar
mit der Linie 51
Rückfahrt: Haltestelle Berningshöhe
Osnabrückhalle, Schloßwall 1-9 (Haltestelle Osnabrückhalle):
Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491
PARKHÄUSER
Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus
emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus
Osnabrückhalle: Ledenhof (www.parken-os.de)
KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht
sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die
Theaterkasse geöffnet ist. Ab dem 25.8.2015 sind alle
Vorstellungen im Theater am Domhof sowie die Sinfoniekonzerte in der Osnabrückhalle für die gesamte Spielzeit
2015/16 buchbar.
THEATERKASSE/KASSENZEITEN
Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr
Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen
(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)
TELEFONISCHE RESERVIERUNG
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr, Samstag: 11 bis 14 Uhr
Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76
Fax: 05 41/7 60 00 77, E-Mail: [email protected]
THEATERjournal
Verlagsbeilage der Neuen Osnabrücker Zeitung
in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen Osnabrück
Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung,
Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0
Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich)
Redaktionelle Mitarbeit: Katrin Eisenträger, Peter Helling, Lena Konermann, Gislinde Nauy,
Laura Nerbl, Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann,
Anne-Kathrin Topp, Dr. Ralf Waldschmidt, Friederike Winter, Elisabeth Zimmermann
Fotos: Dietz-Ulrich von Czettritz, Ralf Döring, Werner Egerland Stiftung, Maren Fritsche,
Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Carl Thorborg
ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:
MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück
Telefon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)
Anzeigen-/Werbeverkauf:
Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: [email protected]
Technische Herstellung: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück
Er stEht nicht auf shakEspEarE,
abEr viEllEicht gEradE vor
ihrEr haustür.
Mit sicherheit
der richtige partner:
+49 5 41 13 97-0 oder
0800 8 60 90 00
Kostenlose Service-Hotline
röwer sicherheits- und
gebäudetechnik gmbh
Im Felde 2 | 49076 Osnabrück
www.roewer.de
12
Dienstag, 2. Juni 2015
AKTUELLES
Lesereise: Der Turm
6. Station: Finale – Mahlstrom. Die
letzte Station der Lesereise zu Uwe
Tellkamps großem Roman über
eine Familie im Dresden der 1980er Jahre endet mit dem Mauerfall.
Zufallserscheinungen und Zukunftsvisionen im privaten wie im
öffentlichen Alltag laufen parallel
nebeneinander, bis sich die Ereignisse im Herbst 1989 überschlagen. Mit Klaus Fischer und Thomas Kienast. Am Dienstag,
2.6.2015, 20 Uhr, Bar „Grand Hotel“, Schlosswall 50.
Schauspiel Extra:
Dr. Fausti Weheklag
„Ein Teufelsroman ist natürlich ein
religiöser Roman und ein Buch,
worin steht, dass alles in Gott geschieht …“, schrieb Thomas Mann
über seinen letzten großen Roman. Doktor Faustus ist das faszinierendste, tiefschürfendste und
widersprüchlichste Werk des Nobelpreisträgers, es markiert das
Ende einer Epoche. Stephanie
Schadeweg und Klaus Fischer lesen Ausschnitte aus Thomas
Manns Werk; Einführung und
Moderation: Ralf Waldschmidt.
Im Anschluss besteht Gelegenheit
zur Diskussion über die aktuelle
Theaterfassung am Theater Osna-
staltung kommen die schönsten
Projektfotos auf die Leinwand, die
spannendsten Geschichten auf den
Tisch. Am 28.6.2015, 19 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer ,
Eintritt frei.
Operngala
Traditionell verabschiedet sich das
Theater Osnabrück mit einer großen Operngala in die Sommerpause. Das Musiktheaterensemble
präsentiert gemeinsam mit Chor
und Orchester bekannte und beliebte Melodien aus Meisterwerken
der Oper und Operette. Am SonnDie Außenmister Lawrow und Steinmeier sowie Rüdiger Freiherr von Fritsch, Deutscher Botschafter tag, 12.7.2015, 19.30 Uhr, Theater
in Moskau, mit Mitglieder des Osnabrücker Symphonieorchesters und GMD Andreas Hotz nach am Domhof.
dem Konzert in Wolgograd.
Theaternacht
brück und über den Roman. Eine im Marmorfoyer des Theaters am Friedenstournee des Osnabrü- Das Theater Osnabrück startet geVeranstaltung in Kooperation mit Domhof, die noch bis zum 12. Juli cker Symphonieorchesters
meinsam mit den Besuchern in
der Domgemeinde. Am Mittwoch, 2015 zu sehen ist, ein theater- und 2015: Ein Rückblick
die neue Spielzeit und lädt im
10.6.2015, 19.30 Uhr, Pernickel- museumspädagogisches
Pro- Acht Tage unterwegs, vier Frie- Rahmen der Kulturnacht in der
mühle.
gramm sowie die Premiere des Ju- denskonzerte in vier verschiede- Theaternacht zum „Nachtschwärgendclubs MANIA Hinter dem nen Städten, drei Länder, zwei Or- men“ hinter der Bühne und auf
Germanicus²
Fenster (siehe S. 9). Am 28. Juni chesterkooperationen und viele allen Etagen ein. Entlang einer
Im Rahmen der Opernproduktion 2015 gibt es ein Kombi-Spezial mit tausend Zuhörer. Das ist die Kurz- spannenden Route durch das
Germanicus von Georg Philipp Te- Ausstellungs- und Opernbesuch. bilanz der erfolgreichen Konzert- Haus kann man erste Ausschnitte
lemann und der Sonderausstel- Weitere Informationen zur Kom- reise des Osnabrücker Symphonie- aus kommenden Inszenierungen
lung „Ich, Germanicus“ im Muse- bi-Veranstaltung www.theater-os- orchesters anlässlich des 70. Jah- sehen. Im Oberen Foyer des Theaum und Park Kalkriese findet eine nabrueck.de/extras/germanicus.
restages seit Ende des Zweiten ters können sich Besucher auf die
Kooperation zwischen beiden Ins- Am Sonntag, 28.6.2015, 10.30 Uhr, Weltkrieges im Mai dieses Jahres traditionelle Kostümversteigerung
titutionen statt. Hierzu gehört die Abfahrt Theater am Domhof, nach Moskau, Wolgograd, Kiew freuen. Am Samstag, 5.9.2015, ab
gemeinsame Kabinettausstellung Preis 82 Euro.
und Minsk. In dieser Abendveran- 18 Uhr Eintritt frei.
FELICITAS EGERLAND: Nachruf auf die Stifterin mit Herz
Im April ist Felicitas Egerland verstorben – und damit eine große
Dame, die sich in besonderer Weise der Förderung kultureller Kinder- und Jugendarbeit verschrieben hat. Das Theater Osnabrück ist
der Unternehmerin und Förderin
zu großem Dank verpflichtet: Ihr
unermüdliches Engagement hat
vieles ermöglicht, das ohne die finanzielle Unterstützung der von
ihr im Jahr 2003 gegründeten
„Werner Egerland Stiftung – Europäische Jugendförderung“ nicht
zustande gekommen wäre. So wurde der Osnabrücker Musikpreis
seit dem Jahr 2011 durch die Wer-
Felicitas Egerland †
ner Egerland Stiftung ermöglicht,
und damit nicht wenigen jungen
Musikern der Weg in ihre musikalische Zukunft bereitet. Kontinuierlich hat sich Felicitas Egerland
auch des Kinder- und Jugendtheaters OSKAR durch gezielte Projektförderung angenommen. Auch die
preisgekrönte Dokumentation der
Filmemacher Günter und Claudia
Wallbrecht über die erste Wolgogradreise des Osnabrücker Symphonieorchesters konnte durch ihr
Zutun realisiert werden. Dass der
unermüdliche, begeisterte Einsatz
der Stifterin auch über ihren Tod
hinaus Früchte tragen wird, zeigen
Projekte der kommenden Theatersaison beispielhaft: Am 8. Februar 2016 wird das Preisträgerkonzert des Osnabrücker Musikpreises 2015 mit dem Titel Aus
russischer Kunst und Erzählung zu
erleben sein. Darüber hinaus erobert ein kleines, feines Bühnenwerk für Kinder durch die Förderung der Werner Egerland Stiftung am 29. April 2016 die Theaterbühne: die abenteuerliche
Kinderoper Don Quichotte auf
der Hochzeit des Comacho von
Georg Friedrich Telemann. Das
Theater Osnabrück sagt von
Herzen: DANKE!
AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 8. September 2015
Spieltriebe 6 – Das Unmögliche geschieht
ÜBERBORDEND
paradies fluten
Von Thomas Köck
Premiere am Freitag,
11. September 2015
Von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. September 2015
BODENLOS
Archiv der Erschöpfung
Von Sascha Hargesheimer
Premiere am Freitag,
11. September 2015
KRASS
Extrem laut und unglaublich nah
Von Jonathan Safran Foer
Premiere am Freitag,
11. September 2015
MASSLOS
Vom Fischer und seiner Frau
Nach den Gebrüdern Grimm
Premiere am Freitag,
11. September 2015
VERSTRICKT
Simon Boccanegra
Von Giuseppe Verdi
Premiere am Samstag,
10. Oktober 2015