HERAUSGEBER Werner Böhnke, Mitglied des Aufsichtsrats, ehem. Vorstandsvorsitzender der WGZ BANK Dr. Jürgen Ellenberger, Richter am BGH, Bankrechtssenat Christian Denk, Abteilungsleiter Bankenaufsichtsrecht und internationale Bankenaufsicht, Deutsche Bundesbank Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher, Volksbank Mittelhessen eG Wolfgang Hartmann, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Risikomanagement und Regulierung, ehem. Mitglied des Vorstands und CRO, Commerzbank AG Walter Kleine, ehem. Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Hannover Prof. Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstands, National-Bank AG Sabine Lautenschläger, Mitglied des Direktoriums, Europäische Zentralbank, Frankfurt/M. Dr. Peter Lutz, Abteilungspräsident, Bankenaufsicht, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Dr. Hans Richter, Oberstaatsanwalt, Leiter Abteilung Bank-, Börsen- und Insolvenz strafrecht, Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wirtschaftsstrafrecht, Stuttgart Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender, quirin bank AG Werner Severin, stv. Vorsitzender des Vorstands, SaarLB FACHBEIRAT Jürgen Becker †, Bundeszentralamt für Steuern Dirk Beule, Rechtsanwalt, Syndikus Rechtsabteilung, HSBC Trinkaus, Düsseldorf Markus Dauber, Vorstandsvorsitzender, Volksbank Offenburg eG Markus Dokter, Leiter Unternehmenssteuerung, Volksbank Mittelhessen eG Volker Fentz, Leiter Firmenkundenbetreuung, Volksbank Weinheim eG Dr. Karsten Füser, Partner, EMEIA / Financial Services, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Frank Günther, Abteilungsleiter Kreditreferat (Grundsatzfragen) Berliner Volksbank eG Dr. Ralf Hannemann, Direktor, Bereichsleiter Risikomanagement und Controlling, Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB Ralf Josten, LL. M. oec, Rechtsanwalt, Direktor Zentralbereich Kommunen/ Recht und Chefsyndikus Kreissparkasse Köln Dr. Marco Kern, Vorstand der Evangelischen Bank eG Dr. Jörg Lauer, Direktor Immobilienkunden Europa, Landesbank Baden-Württemberg Thomas Maurer, Direktor Bereich Revision, Münchner Bank eG Michael Plaumann-Ewerdwalbesloh, Partner/Advisory EMEIA Financial Services, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn Björn Reher, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater/Senior Manager der RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG Dr. Svend Reuse, Abteilungsleiter Controlling, Sparkasse Mülheim an der Ruhr Helmut Schneider, Direktor, Steuerabteilung, Bayern LB Elmar Scholz, Abteilungsleiter Marktfolge Passiv/Dienstleistungen, Sparkasse am Niederrhein Anja Steinmeyer, Leiterin Handelskontrolle, HSH Nordbank AG Walter Ullrich, ehem. Direktor, Interne Revision, Hamburger Sparkasse AG Christoph Wengler, Syndikus, European Association of Public Banks (EAPB) Prof. Dr. Stefan Zeranski, ehem. Leiter Treasury, Kölner Bank eG REDAKTION Dr. Patrick Rösler, Chefredakteur und ViSdP Claudia Merklinger, stellv. Chefredakteurin Dr. Christian Göbes Frank Sator Marcus Michel Michael Helfer Jürgen Blatz Christine Glemser Thomas Göhrig Jörg Wehmeyer Björn Wehling Sabine Warner Sandra Leicht Peter Keller Editorial Liebe Leserinnen und Leser, „Noch nie war Kapital* so wertvoll wie heute!“ – So könnte ein Werbespruch der neuen Europäischen Bankenaufsicht lauten. Jürgen Büschelberger Doch bei jedem Angebot – v. a. bei sog. „Sternchen-Angeboten“ – sollte der aufmerksame Leser auch die Fußnoten beachten, denn die haben es oft in sich. Die diesbezügliche EZB- Fußnote lautet: „Der Single Supervisory Mechanism (SSM) wird dafür sorgen, dass jede Bank in Europa die ihren Risiken angemessene Eigenkapitalausstattung haben wird“. Auf den ersten Blick eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Man könnte den Satz daher auch weglassen. Doch hinter diesem Satz verbirgt sich die Grundlinie der EZB-Aufsicht, nämlich, erkannte und potenzielle Risiken – soweit diese nicht schon durch regulatorisches Kapital abgedeckt sind – grundsätzlich über Eigenkapitalzuschläge in Säule I abzubilden. Kapitalzuschläge werden künftig also der Regelfall und nicht die Ausnahme sein! Im Endergebnis bedeutet dies, dass jede Bank eine individuelle Mindestkapitalquote haben wird, die sich im Zeitverlauf dynamisch entwickelt. Dieser vorwiegend quantitative Aufsichtsansatz stellt für die deutschen Banken und auch für die deutsche Bankenaufsicht in gewisser Weise einen Paradigmenwechsel dar. Während in Deutschland ein eher qualitativer – auf Säule II ausgerichteter – Aufsichtsansatz verfolgt wird (und auch bislang sehr erfolgreich), sind in vielen euro päischen Ländern eher quantitative Aufsichtsansätze im Einsatz. Da mit dem SSM ein aufsichtsrechtliches „level-playing-field“ errichtet wurde, wird die EZB u. a. auch „trigger“ für kapital-add-ons entwickeln, die für alle Banken in Europa gelten: Nicht „one size fits all“, sondern „one single supervisory mechanism fits all“. 2015 wird ein spannendes Jahr – v. a. für die deutschen Banken. Nicht nur die neue europäische Bankenaufsicht wird auf die Geschäftstätigkeiten der Banken und deren Kapitalausstattung ausstrahlen, sondern auch der Umgang mit dem – wohl noch länger andauernden – Niedrigzinsumfeld wird die Bankenvorstände (und natürlich auch die Bankenaufsicht!) intensiv beschäftigen. Im Kern geht es um die Beantwortung der Frage: Ist das jeweilige Geschäftsmodell nachhaltig tragfähig? Oder anders ausgedrückt: Kann eine Bank trotz des Niedrigzinsumfelds mit ihrer geschäftlichen Ausrichtung noch ausreichende Gewinne erwirtschaften, um Abschreibungen und Wertberichtigungen zu verkraften, und aber auch die Kapitalsubstanz zu stärken? Gerade diejenigen Banken, deren Hauptertragsquelle der Zinsüberschuss ist, sind hier besonders herausgefordert. Was wird künftig wichtig sein? Die Antwort liefert der nächste Satz des eingangs erwähnten EZB-Werbeslogans: „Für die Krisenfertigkeit einer Bank sind drei Dinge entscheidend: Kapital, Kapital und Kapital!“ – Und mit diesem Satz ist alles gesagt! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Jürgen Büschelberger, Bundesbankdirektor, Referatsleiter Laufende Bankenaufsicht, Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung in Bayern BP 03 / 2015 49 Inhalt 52–56 AKTUELL 52 MiFID II: Banken stehen noch in den Startlöchern Immobilien-Crowdfunding – Für zwei Drittel der Deutschen ist die Finan zierungsform zu unsicher BGH stärkt Banken bei der B eratung zu Währungs-Swaps 53 IT-Anbieter fordern Retail-Banken heraus Banken und Versicherer erhöhen Managergehälter 54 EZB-Bankenaufsicht empfiehlt vorsichtige Dividendenpolitik und kündigt Überprüfung der variablen Vergütung an Personalia BEITRÄGE BEITRÄGE 57 Basel III: Neue Liquiditätskennziffern Hans-Georg Wehrhahn, Deutsche Hypothekenbank AG in Hannover, Leibniz-Fachhochschule Hannover | Marc Lipfert, NORD/LB Hannover w w Im Rahmen der Regelungen nach Basel III sind vor dem Hintergrund der Finanzkrise zwei neue Liquiditäts-Mindeststandards definiert worden. Die Institute werden zur Einhaltung deutliche Anpassungen in ihren Portfolien vornehmen müssen, da sich die LCR erheblich von der bislang geltenden LiqV unterscheidet. 62 Das neue Meldewesen: Zusammen arbeit zwischen Revision und Fach bereichen Jens Hennig | Hilmar Reiche, beide Ostsächsische Sparkasse w w Die im Zuge von Basel III eingeführten neuen Meldewesenanforderungen stellen die Institute vor große und bereichsübergreifende Herausforderungen. Der Beitrag beschreibt Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten der Revision und Formen der Zusammenarbeit zwischen Revision, Meldewesenstelle und prozessverantwortlichen Fachbereichen. 67 Business Impact Analyse: Schlüssel für ein erfolgreiches Business Continuity Management Steffen Nagel, Frankfurter Volksbank eG w w Der Druck des Regulators zur Umsetzung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben aus den MaRisk wird beständig größer. Insbesondere die Sicherstellung eines kontinuierlichen Geschäftsbetriebs rückt in Prüfungen weiter in den Fokus. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Business-Impact-Analyse als Werkzeug für ein risikogesteuertes Business-Continuity-Management nutzen können. Impressum BankPraktiker RECHTSSICHER ● REVISIONSFEST ● RISIKOGERECHT www.BankPraktiker.de [email protected] Titelfoto Shutterstock.com/r.nagy ISSN 1861-4884 50 BP 03 / 2015 Redaktion Dr. Patrick Rösler, Chefredakteur und ViSdP Claudia Merklinger, stellv. Chefredakteurin Dr. Christian Göbes Frank Sator Marcus Michel Michael Helfer Thomas Göhrig Jürgen Blatz Christine Glemser Jörg Wehmeyer Björn Wehling Sabine Warner Sandra Leicht Peter Keller Koordination/Korrektorat [email protected] Sponsoring/Anzeigenleitung [email protected] Aboservice [email protected] Rezensionen [email protected] Produktionsleitung [email protected] 57–96 74 Szenarien in der mittelfristigen Vorschau DEMNÄCHST IM HEFT Unternehmensbewertung von Kredit instituten: Eine kritische Analyse Planung: Aufsichtsrechtliche Anforderungen nach MaRisk Frank Neumann, Sparkasse Bodensee w w Szenarioansätze bei der Umsetzung der periodischen mittelfristigen Planung nach MaRisk zeigen sinnvolle Entwicklungspfade. Wesentlich ist die Definition eines Erwartungswerts als Ankerpunkt. Formale Anforderungen können zielführend mit der betriebswirtschaftlichen Sichtweise verbunden werden. 81 Reloaded: Liquidity Coverage Ratio Stefan Röth, PwC AG WPG w w Zehn Monate nach dem Inkrafttreten der CRR zum 01.01.2014 hat die EU-Kommission erste Änderungen beschlossen. Diese betreffen im Wesentlichen die Liquidity Coverage Ratio (LCR), die sich als besondere Herausforderung in der CRR-Umsetzung erwiesen hat. 88 IT-Sicherheit: Adressatenbezogene Risikoberichterstattung Patricia Protzmann | Martin Peters, beide Deutsche Kreditbank AG w w Die Informationstechnologie wirkt heutzutage in alle Geschäftsprozesse, wodurch die IT-Sicherheit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zur Steuerung und Überwachung möglicher IT-Risiken bedarf es deren rechtzeitiger Analyse, um Gegenmaßnahmen, unter Berücksichtigung der Aspekte Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit, einleiten zu können. Der IT-Risikobericht kann hierzu als zentrales Instrument zur Steuerung von etwaigen IT-Risiken für die Geschäftsleitung angesehen werden. Dr. Philipp Reinbacher FernUniversität in Hagen | Mark Bonnermann, Sparkasse Dortmund | Dr. Axel Fietz, bsls.partner GmbH, Münster | Caroline Kischelewski, FernUniversität in Hagen w w Der Beitrag zeigt am Beispiel einer Musterbank den Einfluss durch Einführung des Regelwerks Basel III auf den Unternehmenswert einer Bank. Der Einfluss von Basel III auf den Unternehmenswert einer Bank ist negativ. Er hängt insbesondere von den geänderten Kernkapitalquoten durch Einführung von Basel III ab. Ganzheitliche Mitarbeiterführung: Die kundenorientierte Sparkasse Dr. Michael Thaler, Sparkasse Rhein-Nahe | Marina Eilert, VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup w w Durch stetig steigende Anforderungen in Kredit instituten, insbesondere im Vertrieb am point of sale, oder genauer gesagt an der „Nahtstelle zum Kunden“, kommt der direkten Führung eine zentrale Bedeutung zu. So sind es die Führungskräfte, die in der Verantwortung stehen, in der direkten Interaktion mit ihren Mitarbeitern die Ausrichtung zur kundenorientierten Sparkasse zu verwirklichen und durch ihr Verhalten den Mitarbeitern Wertschätzung und Anerkennung sowie eine tragfähige Vision von der Zukunft zu vermitteln. Ein tragfähiges Konzept zur Gestaltung einer bindungs- und motivationsförderlichen Führungskultur in Sparkassen soll daher im folgenden Artikel auf Grundlage von zwei wissenschaftlichen empirischen Arbeiten und Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis aufgezeigt werden. SERVICE 96 BankPartner Satz MetaLexis, Niedernhausen Druck/Versand best response GmbH, Bruchsal Preise Jahresabonnement Inland: € 207 zzgl. USt., und € 17 Versand zzgl. USt. Erscheinung: 10x jährlich. Einzelheft: € 23 zzgl. USt., und € 1,70 Versand zzgl. USt. Abonnementkündigung nur mit Frist von 4 Wochen vor Ende des Bezugszeitraums möglich. Geschäftsführung Dr. Christian Göbes Frank Sator Dr. Patrick Rösler Marcus Michel Michael Helfer Thomas Göhrig Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg Amtsgericht Mannheim HRB Nr. 335598 Umsatz-Identifikationsnummer gemäß § 27a Umsatzsteuergesetz: DE 184391372 Firmenanschrift & inhaltliche Verantwortung Finanz Colloquium Heidelberg GmbH Plöck 32a ● 69117 Heidelberg Telefon: +49 6221 99898-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.FC-Heidelberg.de Der BankPraktiker wird auf FSC-zertifiziertem Papier produziert. BP 03 / 2015 51
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