Dokumentation 2014 (nur digital)

Dokumentation 2014
Inhalt
Vorwort des Ministers für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Groschek
3
Die Preisträgerprojekte
Altena
Fortschritt durch Wandel
4
Bad Salzuflen
100 % Bad Salzuflen
8
Hamm
Echte Hammer
12
Herdecke
Herdecke neu erleben
16
Herford
Herford – Stadt der starken Frauen
20
Monheim am Rhein
Monheim am Rhein – 360° Heimat
24
Neuss
Dornröschen wach(t) auf!
28
Siegen
Schräg drauf! Neuland für die Altstadt
32
Stadtlohn
Aufbruch Zukunft! Kreuz und quer mit Kiepenkerl
36
Vlotho
KunstwerkStadt – Wir machen Vlotho
40
Vreden
Vreden im Wandel der Zeit – Identität durch Gemeinschaft
44
Wuppertal
Barmens buntes Band
48
Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn
52
Die Preisträger seit 1999
54
Impressum
56
Initiatoren und Sponsoren
58
2
Vorwort
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert
mit „Ab in die Mitte! Die City-Offensive
NRW“ seit 1999 innovative Entwicklungsstrategien für die nordrheinwestfälischen Innenstädte. Seit inzwischen über 16 Jahren gestalten wir
damit den innerstädtischen Wandel
und sorgen gemeinsam dafür, dass
die belebten Zentren unserer Städte
nicht veröden.
Innenstädte sind seit jeher Orte des
Handels und des Handelns. Sie
bieten Raum für Einkauf und Genuss,
für kulturelles und urbanes Erleben,
für Innovation, Dialog und zwischenmenschliche Begegnungen. Kurz
gesagt: Innenstädte verbinden Vielfalt, Dynamik und Heimat! Es ist die
Stärke des Landeswettbewerbs „Ab
in die Mitte! Die City-Offensive NRW“,
diese Verbindung Jahr für Jahr aufs
Neue zu profilieren und stetig weiter
zu entwickeln.
Im Wettbewerbsjahr 2014 standen die
Themen Stadtidentität, Stadthandel
und Stadttourismus im Fokus. Die
Attraktivität einer Stadt für Bewohnerinnen und Bewohner, ebenso wie für
auswärtige Besucherinnen und Besucher, ist untrennbar mit ihrer Identität
verbunden. Die identitätsstiftenden
Merkmale unserer Städte, ihre unverwechselbaren Stadtbilder, werden vor
allem von ihren historischen, architektonischen und städtebaulichen
Qualitäten bestimmt. Aber auch das
Angebot an Einzelhandel und Gastronomie prägen das besondere Profil
einer Stadt und auch die Bevölkerung
selbst, die Touristen und Innenstadtkunden, tragen zum Wiedererkennungswert einer Innenstadt bei.
Innenstadtentwicklung durch Aktionen
am „Tag der Städtebauförderung“
voranbringen.
Die Wettbewerbsstädte 2014 haben
sich der Aufgabe gestellt, ihre besondere Stadtidentität im Spannungsfeld
von Stadttourismus und Handel herauszuarbeiten und gekonnt in Szene
zu setzen. Die vorliegende Dokumentation macht in beeindruckender Weise deutlich, wie hervorragend diese
Herausforderung vielerorts gemeistert
wurde. Zu dieser Leistung gratuliere
ich sehr herzlich!
Ich bin mir sicher, dass die Verknüpfung des Landeswettbewerbs „Ab in
die Mitte!“ mit dem „Tag der Städtebauförderung“ die Bedeutung unserer
Zentren als multifunktionale Orte
für Handel, Wohnen und Arbeiten,
für Kunst, Kultur und Freizeit noch
deutlicher herausstellen wird und
freue mich bereits auf die vielfältigen
Beiträge der NRW-Kommunen.
Gestatten Sie mir abschließend
noch einen kurzen Ausblick: Nach
16 erfolgreichen Jahren zum Wohle
unserer Innenstädte ist es an der Zeit,
mit dem Landeswettbewerb „Ab in die
Mitte! Die City-Offensive NRW“ auf
veränderte Rahmenbedingungen für
die Stadtentwicklung in NordrheinWestfalen zu reagieren. Die privaten
Partner des Wettbewerbs und das
Land Nordrhein-Westfalen werden
daher künftig solche Städte und
Gemeinden auszeichnen, die ihre
Ihr
Der „Tag der Städtebauförderung“
wird am 9. Mai 2015 erstmalig bundesweit stattfinden. Er dient dazu, die
Bürgerbeteiligung in der Städtebauförderung zu stärken.
Michael Groschek
Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen
3
Altena
Altena –
Fortschritt durch Wandel
Unter dem Motto „Altena –
Fortschritt durch Wandel“
hat die Stadt Altena mit
verschiedenen Projekten die
Endphase der Umsetzung
seines Entwicklungs- und
Handlungskonzeptes „Altena 2015“ im Innenstadtquartier eingeleitet.
4
Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger die eigenen
Gestaltungsmöglichkeiten
hautnah erfahren und „ihre“
Innenstadt neu entdecken.
Wohnungsleerstände, leerstehende Ladenlokale,
schwierige Topografie – Al-
tenas Innenstadt galt als
Quartier mit ungünstiger
Ausgangslage. Im Zuge des
„Ab in die Mitte!“-Projekts
„Fortschritt durch Wandel“
gelang es jedoch, die Stadt
als attraktiven Tourismusstandort in der Region Südwestfalen zu etablieren.
Altena
Von der Steigerung der Aufenthaltsqualität profitierte der „angeschlagene“ Einzelhandel ebenso wie die –
unter anderem durch Investitionsstau
gezeichnete – Immobilienlandschaft.
PopUp-Stores und Erlebnisaufzug
So machten 14 neue EinzelhandelsAngebote auf Zeit in bis dato leerstehenden Ladenlokalen die Altenaer
Innenstadt attraktiver, begeh- und
begreifbar, stärkten den gesamten
Innenstadt-Einzelhandel und trugen
zu einem moderneren Image der
Stadt bei.
Wesentlicher Bestandteil waren zwei
Großevents in der Innenstadt: Zum
einen ein Einkaufs-Erlebnistag zum
Thema „Karneval in Venedig“ im
Frühjahr, zum anderen der „Historische Jahrmarkt“ im Sommer. Im
Ergebnis gelang es, fünf Geschäfte
neu und dauerhaft in der Innenstadt
zu etablieren.
Die „Galerie der Täter“ hingegen
zeigte lebensgroße Fotografien der
Bauarbeiter des Erlebnisaufzugs
sowie Kommentare von Bürgern dazu
in der Fußgängerzone. Das Projekt
begann mit einem „Motz-Turm“, an
dem ausschließlich die negativen
Kommentare zum Bauvorhaben
„Erlebnisaufzug Burg Altena“ zu lesen
waren. Ein farbiges Kommentar-Band
auf dem Gehweg leitete die Besucher
durch die Innenstadt zur „Galerie der
Täter“.
Die Lenne lebt
Unterwegs führte der Weg über eine
Open-Air-Galerie in einer aufgebauten, zweiten Ebene in der Fußgängerzone, der den Blick auf die zum
Teil prächtigen Fassaden lenkte, hin
zur Stadtgalerie, in der die Hauptausstellung „Making of: Erlebnisaufzug
Burg Altena“ präsentiert wurde. Der
dreisprachige Fotoband „Erlebnisaufzug – das neue Tor zur Burg Altena“
dokumentierte den Bau des Erlebnisaufzugs, der von Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek persönlich
am 26. April im Rahmen der „Regionale Südwestfalen“ eröffnet wurde
und bis Ende 2015 bereits ca. 70000
Besucher zu verzeichnen hatte.
Die „Galerie der Täter“ zeigte lebensgroße Fotografien der Bauarbeiter
des Erlebnisaufzugs sowie Kommentare von Bürgern dazu in der Fußgängerzone. (oben)
Thematische Stadtführungen und ein
nächtliches Lichter-Picknick mit dem
Schwerpunkt Baukultur faszinierten
Einheimische wie Gäste. (linke Seite)
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Altena
14 neue Einzelhandels-Angebote
auf Zeit machten in bis dato leerstehenden Ladenlokalen die Altenaer
Innenstadt attraktiver, begeh- und
begreifbarer. (oben)
Die Themenfelder Stadtumbau,
Aufenthaltsqualität und Anbindung
der Burg an die Stadt wurden am Tag
„Lenne lebt“ erfahrbar. Neben heimischen Vereine waren daran Initiativen
und Wassersportvereine wie der Altenaer Kanu-Verein beteiligt. (Mitte)
Ein Laserstrahl visualisierte die in den
Jahren 2015 und 2016 zu bauende
Brücke, die den Altenaer Bahnhof mit
der Innenstadt verbinden wird. (unten)
Diverse Fassaden-Spaziergänge führten durch die Innenstadt und lockten
Bürgerinnen und Bürger ebenso wie
auswärtige Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. (rechte Seite)
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Altena
Die Themenfelder Stadtumbau,
Aufenthaltsqualität und Anbindung
der Burg Altena an die Stadt bzw. den
Fluss wurden am Tag „Lenne lebt“
erfahrbar.
Neben heimischen Vereine waren
daran das Regionale-Projekt „LenneSchiene“ und Initiativen und Wassersportvereine wie der Altenaer KanuVerein beteiligt. Altenas Bürgerinnen
und Bürger konnten die Vision vom
Spielen und Erholen am Lennestrand
„live“ erproben.
Lebensraum und
Tourismusstandort
Im Rahmen des NRW-Innenstadttages wurde die Altenaer Innenstadt
unter Einbeziehung lokaler Akteure
des Stadtumbaus noch einmal als
Erlebnisraum mit Aufenthaltsqualität
präsentiert.
Ein Laserstrahl visualisierte die in
den Jahren 2015 und 2016 noch zu
bauende Brücke, die den Bahnhof
mit der Innenstadt verbinden wird,
diverse Fassaden-Spaziergänge
führten durch die Innenstadt, weitere
thematische Stadtführungen und ein
nächtliches Lichter-Picknick mit dem
Schwerpunkt Baukultur und eine
Stadtrallye mit QR-Codes lockten die
Bürgerinnen und Bürger ebenso wie
die auswärtigen Besucherinnen und
Besucher.
Neben der Kommunikation der Ziele
des Entwicklungs- und Handlungskonzeptes „Altena 2015“ für die
Bürger wurde der Tag einmal mehr
dazu genutzt, Besuchern die Region
Südwestfalen näher zu bringen und
Altena als attraktiven Lebensraum
und Tourismusstandort zu präsentieren.
Dem Gesamtziel einer neuen Stadtidentität ist Altena mit dem Projekt
„Fortschritt durch Wandel“ ein großes
Stück näher gekommen.
7
Bad Salzuflen
100 % Bad Salzuflen
Unter dem Motto „100 % Bad
Salzuflen“ griff die Stadt ein
Jubiläum auf. Seit 100 Jahren darf sich die Stadt an der
Salze 2014 „Bad“ nennen
– und band diesen Umstand
in identitätsstiftende Maßnahmen für Bürgerinnen und
Bürger ein. Die Sanierungsgebiete Innenstadt und Kur-
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park dienten dabei als Bühne
für Highlight-Veranstaltungen und setzten zugleich die
innovativen, prozessorientieren Aktionen öffentlichkeitswirksam in Szene.
Zahlreiche Akteursgruppen
planten und setzten die Projekte um. Im Fokus der Kam-
pagne „100 % Bad Salzuflen“
standen die Identifikation mit
der Heimatstadt, Bad Salzuflen als Gesamtstadt, aber
auch das besondere Gefüge
als touristische Destination,
das Kurgebiet, die historische Altstadt und der Stadtteil Schötmar als zweites
Zentrum.
Bad Salzuflen
In der Umsetzungsphase von Mai bis
September 2014 setzten die Projekte
Stadträume im Umbruch kreativ in
Szene, u.a. indem die Bewohnerinnen und Bewohner ihre ganz persönliche Sicht auf die Stadt zeigten.
Dabei bündelte die Internetseite
www.100prozentbadsalzuflen.de alle
Aktionen und Ergebnisse der Kampagne und informierte über Neuigkeiten.
Ein Blickwechsel wurde nicht nur im
Stadtraum, sondern durch persönliche
Erfahrungen inszeniert und dokumentiert. Wie fühlt es sich an, zu Gast in
der eigenen Stadt zu sein? Wie zeige
ich meine Stadt in 100 Sekunden?
Was und wer macht unseren Stadtteil
aus? Jeder Ort ist Teil der Gesamtstadt – die bunte Mischung macht‘s!
Das mobile Wohnzimmer
Lokale Unternehmen stellten den
Bürgerinnen und Bürgern ein mobiles
Wohnzimmer in der Innenstadt, im
Kurpark und im Stadtteil Schötmar zur
Verfügung. Der Container fungierte
als Ort der Begegnung, der Information und Kultur und zog sich wie ein
roter Faden durch die drei Aktionswochen im September. Die Stationen
des mobilen Wohnzimmers wurden
mit den Untertiteln: „Mein Zentrum –
Mein Wohnzimmer“, „Mein Kurpark
– Mein Garten“, „Mein Stadtteil – Mein
Zuhause“ betitelt und beworben.
Die Stadtplaner nutzten das „Wohnzimmer“, um mit den Bürgern in den
Dialog zu städtebaulichen Entwicklungen und Projekten treten. Im Fokus
standen dabei die Umsetzung von
Teilmaßnahmen aus den bestehenden Stadterneuerungsprogrammen
sowie die Vorbereitung auf eine
Bewerbung des Stadtteils Schötmar
für ein Städtebauförderprogramm.
Für interessierte Besucher wurden
Führungen zum Thema Stadtentwicklung an allen drei Wochenenden
angeboten. Kleinkunst und Musik
(z.B. „After Work Lounge“ im Kurpark)
setzten kleine Highlights während der
Aktionstage im September.
Mit diversen Merchandising-Produkten wurde die Werbetrommel für das
Bad Salzuflener „Ab in die Mitte!“Projekt gerührt. (oben)
Lokale Unternehmen stellten den
Bürgerinnen und Bürgern ein mobiles
Wohnzimmer in der Innenstadt – als
Ort der Begegnung, der Information
und Kultur. (linke Seite)
100 Künstler für den Kurpark
Das zweite Wochenende im September machte Kunst im Kurpark
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Bad Salzuflen
An fünf Wochenenden in den Sommerferien genossen Bad Salzufler
Bürgerinnen und Bürger Kurzurlaube
in der eigenen Stadt. Dabei trugen
Projektpartner wie Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und Gesundheitseinrichtungen alle Arrangementleistungen. (oben und rechte Seite)
Eingebunden in das Projekt war auch
die PlanBAR und eine After-WorkLounge. (unten)
10
Bad Salzuflen
erlebbar. Neben lokalen Künstlern,
die Kunstwerke im Foyer der Konzerthalle und im Außenbereich ausstellten, wurde das Thema Kunst u. a.
durch Pantomime-Künstler, Jonglage
zum Mitmachen, Kinderschminken
und Stationen wie „Steine stapeln“
aufgegriffen. Eingebunden in die
Veranstaltung war auch das mobile
Wohnzimmer mit der PlanBAR und
einer After-Work-Lounge.
In 100 Schritten im Urlaub
An fünf Wochenenden in den Sommerferien genossen Bad Salzufler
Bürgerinnen und Bürger Kurzurlaube
in der eigenen Stadt. Mit Foto und
100 Worten, warum man genau der
oder die Richtige für die Reise sei,
konnten sich Einheimische für einen
Kurzurlaub inklusive Übernachtung
und einem bunten Strauß an Programmpunkten bewerben. In einem
Reisetagebuch hielten die glücklichen
Gewinner ihre Erlebnisse in Wort und
Bild fest. Dabei trugen die Projektpartner (Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Gesundheitseinrichtungen
etc.) alle Arrangementleistungen.
als Vorfilme im Kino Bad Salzuflen
über einen Zeitraum von vier Wochen.
Bad Salzuflen in 100 Sekunden
Darüber hinaus puzzelte Bad Salzuflen! Alle zwölf Stadtteile beteiligten
sich am großen Bad Salzuflen-Puzzle
und präsentierten beim NRW-Innenstadttag die liebevoll und individuell
gestalteten Puzzleteile als Teil des
Gesamtpuzzles „100 km²/12 – Das
Bad Salzuflen Puzzle“.
„Zeige uns DEINE Stadt in 100 Sekunden“ lautete der Wettbewerbsaufruf Anfang Juni. Die Jury freute sich
über zehn eingereichte Beiträge, die
Bad Salzuflen in seiner Vielfalt und
aus der unterschiedlichen Wahrnehmung seiner Bewohnerinnen und
Bewohner wiederspiegelte.
Neben den Jurypreisen gab es auch
eine Publikumsabstimmung über
das Internet. Alle Filme waren über
vier Wochen auf Onlineplattformen
abrufbar. Einen besonderen Anreiz für
die Teilnehmer stellten nicht nur die
ausgelobten Geldpreise dar, sondern
die Vorführung der vier Gewinnerfilme
100km²/ 12 –
Das Bad-Salzuflen-Puzzle
In Bürger-, Sport- und Heimatvereinen, Schulen und sozialen Einrichtungen wurde diskutiert, gemessen,
gebastelt und gemalt: Was und wer
macht unseren Stadtteil aus? Das
Ergebnis konnte sich sehen lassen!
Das große Puzzle wurde ab Oktober
in verschiedenen städtischen Einrichtungen ausgestellt und erfreute sich
großer Beliebtheit.
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Hamm
Echte Hammer!
„Echte Hammer“ – das sind
all diejenigen, die eine dieser
Aussagen unterschreiben
würden: Ich lebe gern in
Hamm! Ich bin Kunde bei
Firmen in Hamm! Ich trage
dazu bei, dass das Angebot
in unserer Stadt auch weiterhin vielfältig, bunt und
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abwechslungsreich ist! Ich
engagiere mich (ehrenamtlich) in Hamm! Ich nutze die
Freizeitangebote in Hamm!
„Echte Hammer“ sind alle
Menschen, die in Hamm
arbeiten und leben – und
die Stadt lieben! Unabhän-
gig von Alter, Glauben,
Geschlecht und Herkunft!
Bürgerinnen und Bürger
identifizieren sich mit „ihrer“
Stadt, „ihrem“ Stadtteil oder
„ihrem“ Wohnquartier. Dabei
setzt die Identifikation an
verschiedensten Punkten an.
Hamm
Es kann ein Gebäude identifikationsstiftend sein oder eine Freifläche,
vielleicht auch eine lokale Spezialität.
Selbstverständlich hat auch Hamm
diese Identifikationspunkte: vom
Glaselefanten über die evangelische
Pauluskirche bis hin zu ehemaligen
Zechenanlagen.
In den letzten Jahren sind weitere
hinzugekommen, die originär mit „Ab
in die Mitte!“ zusammenhängen: Das
Heinrich-von-Kleist-Forum (2010),
die restaurierten Ringanlagen (2011),
die Lutherkirche (2012). Die CityOffensive NRW machte sie erleb- und
fühlbar(er).
Echte Hammer Betriebe
„Echte Hammer“ sind nicht nur die
Projekte und Identifikationspunkte
der Stadt, sondern vor allem auch die
Menschen und Unternehmen. Klar,
dass sich die Imagekampagne an
beide Gruppen richtet(e). Das eigens
gestaltete Logo in Siegelform ist
selbst ein Identifikationspunkt: 100%
Qualität – und dies schon seit 1226.
Mit einem Augenzwinkern als Hinweis
auf das Datum der Stadtgründung
aber auch als selbstbewusstes Statement. Verschiedenste neue Produkte
machen das sichtbar: T-Shirts, KinderShirts, Kaffeebecher, Babystrampler
oder Autoaufkleber. Bei Veranstaltungen war der Stand mit den Produkten
sehr gefragt.
Auch Unternehmen können ihre
Zugehörigkeit zu Hamm zeigen: Mit
einem Siegel werden Unternehmen
ausgezeichnet, die sich in und für
Hamm besonders engagieren. Zu erfüllende Kriterien sind unter anderem
das freiwillige Engagement in Hamm
oder das freundliche Auftreten der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Als starke Partner des Siegels konnten Einzelhandelsverband WestfalenMünsterland, Handwerkskammer
Verschiedenste Produkte wie T-Shirts,
Kinder-Shirts, Kaffeebecher, Babystrampler oder Autoaufkleber machen
das Hammer Selbstbewusssein sichtbar. (linke Seite)
„Echte Hammer“ sind nicht nur die
Projekte und Identifikationspunkte
der Stadt, sondern vor allem auch die
Menschen und Unternehmen. (unten)
13
Hamm
Mit einem Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich in und
für Hamm besonders engagieren.
(oben)
Am „Innenstadttag – Tag des Städtebaus“ ging es thematisch um bereits
umgesetzte Projekte der Stadtentwicklung in der Innenstadt sowie lokale Unternehmen und Bürgerschaft.
(unten)
Das eigens gestaltete Logo in Siegelform ist selbst ein Identifikationspunkt:
100% Qualität – und das schon seit
1226. (rechte Seite)
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Hamm
Dortmund, Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Unternehmerverband Westfalen-Mitte, Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe sowie
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Hamm gewonnen werden. Seit dem
Start des Projektes sind mehr als 300
Unternehmen aus Hamm ausgezeichnet worden. Tendenz: Ständig
steigend!
Echter Hammer Talk
Am „Innenstadttag – Tag des Städtebaus“ ging es um die bereits umgesetzten Projekte der Stadtentwicklung
in der Innenstadt und selbstverständlich um die beiden Gruppen – Unternehmen und Bürgerschaft. Was
Stadtentwicklung heutzutage bedeutet, beschrieb Staatssekretär Michael
von der Mühlen vor Ort – und sah
sich die Entwicklungen der Hammer
Innenstadt im Anschluss an.
Die Veranstaltung im Heinrich-vonKleist-Forum mit verschiedenen Referenten zum Thema Städtebau aber
auch mit dem „Hammer Talk“ mit
ausgezeichneten Unternehmen war
ein Echter Hammer. Hier trafen die
verschiedensten Branchen aufeinander, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich teilweise noch nicht
kannten und jetzt Kontakte knüpften.
Echte Hammer Songs
Im publikumsstarken Veranstaltungsteil für die Bürgerinnen und Bürger
wurden Stadtführungen angeboten,
die zeigten, dass die Innenstadtprojekte vom Bahnhofsquartier mit
Heinrich-von-Kleist-Forum, das
Kunstquartier Martin-Luther-Viertel,
der restaurierte Ostring mit Musikpavillon bis hin zur Musikschule „Echte
Hammer“ sind.
Ein echter Hammer war auch das
Schulsingen. 300 Schülerinnen und
Schülerinnen von Hammer Grundschulen legten bühnenreife Auftritte
mit ihren „Echte Hammer Songs“ hin.
Und wurden mit Geld für die Klassenkasse belohnt. Außerdem waren die
ausgezeichneten Betriebe angesprochen, Patenschaften für die jeweiligen Schulklassen zu übernehmen
und Geld für einen guten Zweck zu
spenden, den sich die Kinder überlegt
hatten.
So kamen 6.000 Euro Spendengelder
für Hammer Projekte zusammen. Insgesamt also ein Echter Hammer Tag.
Die Vorstellung des Erreichten
verbunden mit den beiden Imagekampagnen schweiß(t)en die Bevölkerung
zusammen und verdeutlichen, dass
„Investitionen“ in die Stadt lohnen.
Eine schöne Stadt wird immer attraktiver – und steigert somit ihre Identität.
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Herdecke
Herdecke neu erleben!
In der Stadt Herdecke wird
aktuell die verbindende
„untere“ Hauptstraße mit
Hilfe von Landesmitteln neu
gestaltet.
Ziel ist vor allem, eine funktionierende Verbindung zwischen der Fußgängerzone
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und den neu realisierten Einkaufslagen in der Innenstadt
Herdeckes zu entwickeln.
Daneben gilt es aber auch,
sich gegenüber der Konkurrenz im Umland mittels eines
gezielten Standortmarketings stärker zu profilieren
sowie die Innenstadt sowohl
bei den Herdecker Bürgerinnen und Bürgern als auch
regional als Ort des Handels,
der Kunst, Kultur und Freizeit, stärker ins Bewusstsein
zu rücken.
Herdecke
Anlass genug, sich mit einem ambitionierten Konzept erfolgreich bei
„Ab in die Mitte!“ zu bewerben. Unter
dem Motto „Herdecke neu erleben!“
stellten die Bürgerstiftung Herdecke,
der Herdecker Heimat- und Verkehrsverein e.V., der Kulturverein Herdecke
e.V. sowie die Werbegemeinschaft
Herdecke e.V. unter Federführung der
Stadt mehrere erlebnisreiche Veranstaltungen auf die Beine.
Vor dem Hintergrund des übergreifenden Jahresthemas „Stadtidentität“
war es Wunsch und Ziel aller Beteiligten, neben den städtebaulichen
Veränderungen auch das 275 jährige
Jubiläum der Stadtrechte Herdeckes
zu thematisieren.
Lange Tafel
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildete am 12. September die
„Baustellenparty“ der Werbegemeinschaft Herdecke e.V. „Herdecke neu
entwickeln“ lautete das Motto – und
so wurden die Besucher am Rande
der Baustelle der „unteren“ Hauptstraße über die laufenden und geplanten
Umbauarbeiten informiert und das
Thema in verschiedenen Formen
aufgegriffen.
Neben Baustellenspielen rundeten
Highlights wie Modenschauen und der
Verkauf von Baustellenhelmen, die
BVB-Trainer Jürgen Klopp handsigniert hatte, das Programmangebot der
Geschäftsleute ab. Als besonderes
Party-Highlight sorgte die „mobile
cycling band“ mit Livemusik bis in den
späten Abend für Stimmung.
Weiter ging es am darauffolgenden
Tag mit einem großen Picknick in der
Fußgängerzone. „Herdecke neu dabei
sein“ lautete das Motto des Tages.
90 Biertischgarnituren reihte die
Bürgerstiftung Herdecke in der Fußgängerzone aneinander und lud an
die „Lange Tafel“ zum kulinarischen
Miteinander. Die Tischgestaltungskreativität der teilnehmenden Gruppen
und Vereine übertraf dabei die Erwartungen der Organisatoren bei weitem.
Begleitet wurde das „Innenstadtpicknick“ von einem umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm, welches der
Herdecker Kulturverein organisierte.
Die lokale Gastronomie unterstütze
nicht nur die „Baustellenparty“ aktiv.
(oben)
Das „Fenster zur Stadt“ war ein Bestandteil des umfangreichen kulturellen Rahmenprogramms des großen
Innenstadt-Picknicks in der Fußgängerzone. (linke Seite)
17
Herdecke
Die thematische Verknüpfung von
Stadthistorie und Stadtentwicklung
trug vielfach zu einer neuen Wahrnehmung – und damit auch zur stärkeren
Identifikation mit der eigenen Innenstadt – bei. (oben)
Am Rande der Baustelle der „unteren“
Hauptstraße wurden die Bürgerinnen
und Bürger über die laufenden und
geplanten Umbauarbeiten informiert
und das Thema in verschiedenen
Formen aufgegriffen. (unten)
Eine Modenschau in der Innenstadt
rundete das Programm der „Bauistellenparty“ ab. (rechte Seite)
18
Herdecke
Organisatoren wie Besucher waren
begeistert von dem Mix aus Kultur,
Begegnung und Miteinander.
Menschliches Stadtwappen
Am 14. und 19. September folgten die
„Entdeckungstouren“ des Herdecker
Heimat- und Verkehrsvereins. Dieser
lud ein, die Stadt auf unterschiedliche
Weise (neu) zu entdecken. So führte
eine Tür-Rallye die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer zu interessanten Orten und Gebäuden der Stadthistorie.
Auch beim Geocaching gab es viel
über die Innenstadt zu erfahren und
zu entdecken.
Der Innenstadttag am 20. September
bildete den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Gemeinsam organisiert
von allen beteiligten Vereinen und In-
stitutionen, bot der Tag neben einem
abwechslungsreichen Markt in der
Fußgängerzone ein buntes Mitmachprogramm, Musik und Unterhaltung.
Bei bestem Wetter lockte die Veranstaltung zahlreiche Menschen in die
Innenstadt.
Ein Höhepunkt des Tages war vor
allem das Konzert des Bürgerchors.
Anlässlich des 275-jährigen Bestehens der Stadtrechte sangen ca. 300
Herdeckerinnen und Herdecker ein
von der Bürgerstiftung gedichtetes
Geburtstagslied.
In Erinnerung bleiben wird sicherlich
auch das „menschliche Stadtwappen“,
bei dem 500 Bürgerinnen und Bürger
vor dem Rathaus das Stadtwappen
nachbildeten.
Neue Wahrnehmung
Abschließend lässt sich kurz und
knapp festhalten: Voller Erfolg – Ziel
erreicht! Neben dem großen Engagement der organisierenden Vereine
sowie der regen Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger spiegelt sich
dies auch in dem durchweg positiven
Pressefeedback wieder. Die thematische Verknüpfung von Stadthistorie
und Stadtentwicklung trug dabei
vielfach zu einer neuen Wahrnehmung – und damit auch zur stärkeren
Identifikation mit der eigenen Innenstadt – bei und machte sicherlich
auch außerhalb Herdeckes neugierig
auf die Herdecker City. Die Tatsache, dass die „Lange Tafel“ für 2015
bereits in Planung ist, mag auch als
Beleg für die nachhaltige Wirkung der
City-Offensive in Herdecke herhalten.
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Herford
Herford –
Stadt der starken Frauen
Um Herfords Stellung als Lebens-, Arbeits-, Freizeit- und
Einkaufsdestination im Wettbewerb mit den umliegenden
Städten und Ballungszentren
zu stärken und langfristig
zu sichern, gilt es, stetig
die Alleinstellungsmerkmale und die Besonderheiten
20
der Stadt und ihrer Bürger
herauszustellen und sie zur
Profilierung einzusetzen.
Zu einer der wesentlichen
Besonderheiten Herfords
gehört dabei die Geschichte
rund um ihre starken Frauen
der Vergangenheit. Ohne diese starken Frauen wäre Her-
ford heute wohl ein kleiner
Ort ohne große Geschichte.
Von Königin Mathilde im 10.
Jahrhundert über Elisabeth
von der Pfalz im 17. Jahrhundert bis Frieda Nadig im 20.
Jahrhundert haben Frauen
weit mehr als nur Herfords
Geschichte geprägt.
Herford
„Ab in die Mitte!“ stellte diese einzigartige, 1225 Jahre alte Geschichte
heraus und übertrug die Bedeutung
der Vergangenheit auf die Gegenwart
und Zukunft.
Ziel der Aktionen war es den Stolz
der Herforderinnen und Herforder
für ihre besondere Stadtgeschichte
zu beleben und ihren Stolz auf sich
selbst als offene, selbstbewusste
Stadt mit Zukunft zu wecken. Dazu
wurden Herforderinnen und Herforder
integriert und aktiviert, Bürgernähe
forciert und Mitsprache initiiert.
Herforder Anstifterinnen
Die Veranstaltungsreihe „Herford:
Stadt der starken Frauen“ verlief über
drei Wochenenden vom 20.08. bis
21.09.2014, und hat die Besucher
durch die Herforder Frauen-Geschichte geführt bis sie abschließend
bei den starken Frauen von heute
anlangte.
So stand die Auftaktveranstaltung
ganz im Zeichen der Fürstäbtissin
Gertrud II. zur Lippe, die im 13.
Jahrhundert die erste Hallenkirche
Westfalens im spätromanischen Stil
erbauen ließ – das Herforder Münster,
welches noch heute über die Grenzen
Herfords hinaus strahlt.
Da der Bau der Kirche durch die
landwirtschaftlich geprägte Bevölkerung finanziert wurde, fand rund um
die Kirche ein Land-Genuss-Markt
statt – mit vielfältigen Angeboten aus
der Region. Durch die Integration des
Herforder Wochenmarktes konnten
sich die Händler an dem Wochenende
thematisch passend einem zusätzlichen Publikum zeigen – ein voller
Erfolg!
Am zweiten Veranstaltungswochenende standen „Herfords Anstifterinnen“
im Fokus. An insgesamt acht Stationen in der Innenstadt haben Herfords
Gästeführerinnen die starken Frauen
der Vergangenheit, Herfords Anstifterinnen eben, zum Leben erweckt und
den Besucherinnen und Besuchern
von ihnen und ihrem Wirken berichtet
– Geschichte hautnah zum Miterleben.
Schon mit der Bewerbungskampagne
wurde der Bogen von den starken
Frauen „damals“ zu „heute“ geschlagen. (oben)
„Die Zaubersche“ musste sich unter
dem Verdacht der Hexerei der Wasserprobe unterziehen. (linke Seite)
21
Herford
Die Fürstäbtissin Gertrud II. zur Lippe,
dargestellt von Herfords Gästeführerin. (links)
Wegweiser führten die Besucherinnen
und Besucher durch die Innenstadt
zu den Spielorten der „Anstifterinnen“.
(unten)
Starke Frauen von heute haben die
regionalen Medien gesucht und am
Abschlusstag vorgestellt. (rechte
Seite)
22
Herford
Als besonderer Abschluss wurde
zudem der Film „Sternstunden ihres
Lebens“ als Sonntags-Matinee im
Kino gezeigt, der die Herforderin
Frieda Nadig porträtiert, die nach dem
Ende des zweiten Weltkriegs für die
Aufnahme des Gleichstellungsartikels
in das Grundgesetz kämpfte.
Zudem sollte in diversen Workshops
ein spezielles touristisches Produkt
entwickelt werden, mit dem auch
nachhaltig Besucherinnen und Besucher auf die Geschichten der starken
Frauen aufmerksam gemacht werden.
Ergebnis dessen waren neu gestaltete Postkarten mit dem Portrait aller
starken Frauen der Vergangenheit,
welche am Tag der Anstifterinnen
erstmalig verteilt wurden.
Herforder Alleskönnerinnen
Das Abschlusswochenende war den
„Herforder Alleskönnerinnen“ gewidmet. Ziel dieses Veranstaltungstages
war es zu zeigen, dass auch heute
noch auf ganz vielfältige Art und
Weise starke Frauen in Herford leben
und wirken.
Mitten in Herfords Zentrum auf dem
Alten Markt präsentierten sie sich mit
ihren Angeboten und Aktionen der
Öffentlichkeit. Integriert wurden dabei
u.a. der Nachwuchs des FrauenFußball-Bundesligisten Herforder
SV, zahlreiche Herforder Unternehmerinnen, sowie Angebote, welche
sich speziell an junge Frauen richten,
die sich für Berufe in ursprünglichen
Männer-Domänen interessieren.
Als Highlight konnten zudem Groß
und Klein wie einst die stärkste Frau
der Welt, Pippi Langstrumpf, ein Pferd
tragen und sich mit diesem fotografieren lassen – eine ebenso unterhaltsame wie aufmerksamkeitsstarke Aktion.
Authentizität und Identifikation
Begleitet wurde der gesamte Projektzeitraum von einer großen PR-Kampagne der regionalen Zeitungs- und
Rundfunkmedien. Diese stellten in
regelmäßigen Abständen Herfords
starke Frauen von heute vor, wobei der
Begriff „stark“ bewusst facettenreich
interpretiert werden sollte. Das hat dem
Projekt nicht nur eine große Aufmerksamkeit beschert, sondern auch eine
hohe Authentizität und Identifikation.
23
Monheim am Rhein
Monheim am Rhein:
360° Heimat
Monheim am Rhein ist aufgrund seiner geografischen
Lage zwischen den Oberzentren Düsseldorf und Köln
und seiner Halbinsellage
besonders gefordert, sich
als Mittelzentrum zu behaupten. Da die Stadt aufgrund
dieser spezifischen Rheinla-
24
ge nur aus Richtung Osten
erreichbar ist, stellt dies die
Monheimer Akteure vor eine
große Herausforderung,
denn durch diese natürliche Wassergrenze ist das
Einzugsgebiet potentieller
Kunden und Besucher quasi
halbiert.
Verstärkend kommt hinzu,
dass der zentrale innerstädtische Bereich entlang der
Krischerstraße seit Sommer
2014 einer umfassenden
städtebaulichen Neugestaltung unterzogen wird.
Monheim am Rhein
Diese werden noch bis in das Jahr
2015 hinein zu Erreichbarkeits- und
Erlebniseinschränkungen führen.
Um damit verbundenen Gefahren für
die Vitalität der Monheimer Innenstadt
– drohende Frequenzverluste, intensivierte Segregation und Mindereinnahmen in Handel und Dienstleistung –
abzuwenden, hat die Stadt Monheim
am Rhein ihr „Ab in die Mitte!“-Projekt
„Monheim am Rhein: 360° Heimat!“
entwickelt.
Klug im Blindflug
„360° Heimat!“ beschreibt die Idee,
die prägende Stadterneuerungsmaßnahme Krischerstraße inhaltlich und
räumlich durch bürgereigene Beiträge
und Aktionen zum Show-Room für die
Erlebbarkeit der Monheimer Leitziele
Teilhabe, Integration und Aktivierung
zu machen.
Nach der feierlichen Eröffnung der
„Ab in die Mitte!“-Aktionstage am 16.
August im Rahmen von „Crossover
am Bauplatz“ – einer Baustellen-Bespielung mit Musik und Kunst – fand
unter dem Leitmotto „Feiern, Genießen, Informieren, Begegnen = 360°
Heimat erleben!“ an insgesamt sechs
weiteren Samstagen eine Reihe vielfältiger Veranstaltungen statt.
Sie alle folgten dem Ziel, neue Partner für den Innenstadtentwicklungsprozess der Stadt zu gewinnen und
sie als dauerhafte Mitstreiter für die
identitätsstiftende Vitalisierung des
Monheimer Kernareals zu binden.
Ob „Klug im Blindflug“, eine Wissensrallye zum Thema Gesunde Ernährung, oder eine große Modenschau
mit Mode und Models aus Monheim
– alle Aktionen lebten allein von dem
Engagement der Akteure vor Ort.
Zahlreiche für Monheim am Rhein
zentrale Themen wie Inklusion und
Barrierefreiheit oder Integration –
über den gemeinsamen Bau einer
temporären, selbsttragenden Baustellenbrücke symbolisiert – wurden
durch Veranstaltungen wie „Monheim
versteht sich!“ gleichsam unterhaltsam wie informativ inszeniert.
Um Gefahren für die Vitalität der Monheimer Innenstadt – drohende Frequenzverluste, intensivierte Segregation und Mindereinnahmen in Handel
und Dienstleistung – abzuwenden, hat
die Stadt Monheim am Rhein ihr „Ab
in die Mitte!“-Projekt „Monheim am
Rhein: 360° Heimat!“ entwickelt. (linke
Seite und oben)
25
Monheim am Rhein
Eingerahmt wurden die Aktionstage
von dem Kunstprojekt „Meinungsbild Monheim“ des Aktionskünstlers
Michael Strogies, der die Monheimer
Bürgerinnen und Bürger aufforderte,
auf der städtischen Facebook-Seite
Statements zur aktuellen Stadtentwicklung sowie ein Selfie-Portrait zu
posten. (oben und unten)
Ob „Klug im Blindflug“, eine Wissensrallye zum Thema Gesunde Ernährung, oder eine große Modenschau
mit Mode und Models aus Monheim
– alle Aktionen lebten allein von dem
Engagement der Akteure vor Ort.
(rechte Seite)
26
Monheim am Rhein
Monheim im Panorama
Eingerahmt wurden die Aktionstage
von dem Kunstprojekt „Meinungsbild Monheim“ des Aktionskünstlers
Michael Strogies, der die Monheimer
Bürgerinnen und Bürger aufforderte,
auf der städtischen Facebook-Seite
Statements zur aktuellen Stadtentwicklung sowie ein Selfie-Portrait zu
posten.
Diese digitalen Gesichter setzte Michael Strogies in analoge Ölgemälde
um, die mitsamt den jeweiligen Statements im Rahmen einer Ausstellung
in der Baustellen-Situation präsentiert
wurden und zur bürgerschaftlichen
Diskussion vor Ort anregten.
Der Aktionstag „Monheim im Panorama“ beschäftigte sich mit der
Geschichte und historischen Stadtentwicklung Monheims, die mit einem
im öffentlichen Raum präsentierten
Zeitstrahl erlebbar gemacht wurde und
gleichzeitig zur Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Stadt anregte.
die Projekte und Akteure der Aktionstage noch einmal geballt präsentierte.
Unter dem Motto „Ab in die Mitte!
NRW trifft Ab in die Mitte! Niedersachsen“ wurde ein Vertreter der Stadt
Diepholz, die Gewinner-Kommune
des niedersächsischen Wettbewerbs
war, eingeladen, um mit Monheimer Vertretern aus Verwaltung und
Einzelhandel zu den Perspektiven des
Einzelhandelsstandortes Monheim am
Rhein in einem öffentlichen Forum zu
diskutieren.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass
das Ziel des Projekts „360° Heimat“,
die Monheimer Innenstadtakteure
über neue Aktionsformate in ein intensiveres Miteinander und eine neue
Dialogkultur zu bringen, erfolgreich
aufgegangen ist. Positiv kommt hinzu,
dass durch „360° Heimat“ auch die
Themen Wirtschaftsförderung und
Stadtmarketing sich deutlich in der
öffentlichen Wahrnehmung verstetigen konnten.
Öffentliche Wahrnehmung
verstetigt
Die Monheimer „Ab in die Mitte!“-Aktionstage wurden über den gesamten Zeitraum filmisch begleitet und
dokumentiert. Am letzten Aktionstag,
dem 27.September, wurde schließlich
der von Monheimer Jugendlichen produzierte Film-Clip zur Aktionswoche
„Monheim: 360° Heimat!“ gezeigt, der
27
Neuss
Dornröschen wach(t) auf
Der mutmaßliche Siegeszug
des Internets bedeutet nicht
das zwangsläufige Aus für
den klassischen, stationären
Einzelhandel.
Mit dieser Kernaussage startete die Stadt Neuss einen
innerstädtischen Dialog mit
28
Bürgern, Einzelhändlern und
Immobilienbesitzern.
über der Internet-Konkurrenz
behaupten kann.
Im Rahmen des „Ab in die
Mitte!“-Projekts sollte der
Frage nachgegangen werden, wie und mit welchen
Konzepten sich der Handel
vor Ort erfolgreich gegen-
In der Aktionswoche vom 13.
bis 20. September wurde vor
allem darüber diskutiert, wie
die Einkaufsstadt von morgen aussehen kann.
Neuss
Im besonderen Fokus der Vortragsund Diskussionsveranstaltungen
stand dabei die Frage, was die Innenstadtakteure – also die Stadt, die Eigentümer, die Kaufleute und die Kunden – tun können, damit die City auch
morgen noch lebendig und lebensfähig ist. Bei den Veranstaltungen, die
in leerstehenden Ladenlokalen einer
Einkaufspassage stattfanden, ging
es auch darum, zu hinterfragen, wie
man erfolgreich das Beste aus beiden
Welten für die Neusser Innenstadt
nutzbar machen kann. Und: Welche
Rolle können elektronische Medien
(Beacon-Technologie, Smartphones,
QR-Codes, Multi-Channeling) im
Offline-Handel spielen?
Experimentierlabor für
Handelskonzepte
Viele Bürgerinnen und Bürger waren
begeistert, dass man die leerstehenden Ladenlokale mit einer gehörigen
Portion Phantasie und einem verhältnismäßig geringen Aufwand revitalisieren kann. (linke Seite)
Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und
3D-Installationen zum Thema Handel)
gelang es, eine verwaiste Immobilie
in 1A-Lage zu inszenieren und mit
neuem Leben zu füllen. Die leerstehenden Arkaden und die darin im
Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und
3D-Installationen zum Thema Handel)
gelang es, eine verwaiste Immobilie
in 1A-Lage zu inszenieren und mit
neuem Leben zu füllen. (unten)
29
Neuss
Die leerstehenden Arkaden und die
darin im „Dornröschenschlaf“ befindlichen Ladenlokale wurden der Bevölkerung und den örtlichen Medien
wieder in Erinnerung gerufen. (oben
und unten)
Bislang in der Neusser Innenstadt
nicht bekannte Verkaufs- und Präsentationskonzepte wurden hier exemplarisch erprobt und vorgestellt. (Mitte)
Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und
3D-Installationen zum Thema Handel)
gelang es, eine verwaiste Immobilie in
1A-Lage zu inszenieren und mit neuem Leben zu füllen. (rechte Seite)
30
Neuss
„Dornröschenschlaf“ befindlichen
Ladenlokale wurden der Bevölkerung
und den örtlichen Medien wieder in
Erinnerung gerufen. Es entstand ein
(bis heute andauernder) Diskussionsprozess über die Frage, wie man
diesen Standort nachhaltig verändern
und revitalisieren kann.
Neben klassischen Einzelhandelskonzepten konnten (und können) sich
viele Bürger diese und andere leerstehende Gewerbeimmobilien auch
als „Experimentierlabor“ für innovative
Handels- und Ladenkonzepte bzw. für
den Einsatz hybrider Technologien im
Einzelhandel vorstellen. Zweifelsohne
sind diese und andere Gedankengänge in Neuss erst durch die – auch von
der örtlichen Presse überaus wohlwollend begleitete – „Ab in die Mitte!“Aktionswoche initiiert worden. Dieser
Prozess wird insbesondere von der
ehrenamtlich tätigen Zukunftsinitiative
Innenstadt Neuss (ZIN) sowie von der
Neuss Marketing GmbH & Co. KG
weiterentwickelt und vorangetrieben.
Gehörige Portion Phantasie
Nachhaltig in Erinnerung bleibt, dass
die – jetzt leider wieder leerstehende
– Einkaufspassage sich während der
„Ab in die Mitte!“-Woche von einer
völlig neuen und ungewohnten Seite
zeigte. Neugierig besuchten die Menschen die für diesen Zweck verschönerten und aufgeräumten Arkaden
und zeigten sich freudig überrascht,
„dass hier endlich etwas passiert.“
Viele Bürgerinnen und Bürger waren
begeistert, dass man die leerstehenden Ladenlokale mit einer gehörigen
Portion Phantasie und einem verhältnismäßig geringen Aufwand revitalisieren kann.
Dieser positive Eindruck sensibilisierte auch Existenzgründer und etablierte Einzelhändler und stieß bei ihnen
auf nachhaltiges Interesse.
Bislang in der Neusser Innenstadt
nicht bekannte Verkaufs- und Präsentationskonzepte, die hier exemplarisch erprobt und vorgestellt wurden,
sorgten für reichlich Gesprächsstoff.
Insbesondere ein „PopUp-Store“ mit
täglich wechselnden Produktgruppen
(u. a. Blumen, Bücher, Limonaden,
Naschwerk und Papeterie) weckte die
Neugierde der Besucher und potentieller Händler.
Die Aktionswoche im Rahmen der
NRW-Cityoffensive hat gezeigt, dass
der stationäre Einzelhandel durchaus
Chancen hat, im Wettbewerb mit dem
Online-Handel zu bestehen.
Neue Perspektive
Auch für die Idee eines temporären
„Konzept-Restaurants“ ließen sich die
Besucher begeistern. Diese moderne
Form der Erlebnisgastronomie, bei
der ein minimalistisches Platzangebot zum Bestandteil des Konzeptes
gehörte, zeigte eine (ehemalige)
Einzelhandelsfläche aus einer völlig
anderen Perspektive. Viele Gäste bedauerten am Ende der Aktionswoche,
dass auch dieses unkonventionelle
Gastronomieangebot anschließend
wieder geschlossen wurde.
Dafür muss er für Veränderungsprozesse offen sein und erkennen, dass
Einkaufen auch Begegnung, Erlebnis, Unterhaltung und Vergnügen ist.
Aber auch etwas anderes ist in dieser
Woche deutlich geworden. Jeder
einzelne Kunde hat es mit seinem
Einkaufsverhalten in der Hand, wie
er das Gesicht und die Infrastruktur
seiner Stadt beeinflusst
.
31
Siegen
Schräg drauf!
Neuland für die Altstadt
Unter dem Motto „Schräg
drauf! Neuland für die Altstadt“ fand zwischen Mai
und Oktober eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe in
der Siegener Oberstadt statt.
zustellen, indem Zugehörigkeitsgefühl und Zusammenhalt der Bewohnerinnen und
Bewohner wie Besucherinnen und Besucher gestärkt
wurde.
Es ging darum, die Identität
des Quartiers (wieder) her-
Die Veranstaltungen waren
so konzipiert, dass sie räum-
32
lich an die zahlreichen Identifikationspunkte der Siegener
Oberstadt anknüpften – und
dabei stets das „Neue“ mit
dem „Alten“ verbanden.
Siegen
Ob es Studierende waren, die die
lokale Gastronomie und den Schlosspark für einen Abend bevölkerten
(Projekt: „Studentenfutter“), eine
Lichtkunst-Projektion an der frisch
sanierten Stadtmauer (Projekt:
„Mauer*Schauer“) oder Bewohner der
historischen Altstadt, die wildfremden
Menschen ihre Türen öffneten, um zusammen zu Abend zu essen (Projekt:
„Die Altstadt kocht“) – die Intention
war immer, mit originellen Plattformen
Menschen zusammenzubringen und
die Innenstadt für seine ureigene
Funktion zu nutzen: Als Ort der Kommunikation und Identifikation.
Eine Handvoll Sand
Alle Veranstaltungen waren im Sinne
des „Ab in die Mitte!“-Jahresmottos
konzipiert, nämlich das Charakteristische des jeweiligen Ortes (Oberes und Unteres Schloss, Altstadt,
Stadtmauer etc.) herauszuarbeiten, in
das Bewusstsein der Bevölkerung zu
bringen und damit die Stadtidentität
zu stärken.
Für die Besonderheiten der eigenen
Stadt haben viele Bewohnerinnen und
Bewohner im hektischen Alltag keinen
Blick mehr. Der Künstler Christian
Kaiser zog im Mai mit seiner bewegten Kunst alle Blick auf die historische
Stadtmauer und die Martinikirche. Er
projizierte mit feinem Sand entworfene Motive auf den frisch sanierten
Mauerabschnitt am „Kölner Tor“.
So konnten die Siegener verfolgen,
wie auf dem Sporn des Siegbergs
das älteste Gebäude der Stadt, die
Martinikirche, entstand. Genauso
schnell, wie der Künstler eine Bildwelt
schuf, wischte er sie weg und schaffte
einen Übergang zur nächsten Szene.
Auch die beiden Schlösser, die
Nikolaikirche und die mittelalterliche
Stadtsilhouette zauberte der Künstler aus einer Handvoll Sand auf die
Leinwand.
Im Rahmen von „Schräg drauf!“ nutzten Start Up-Unternehmen leerstehende Ladenlokale und präsentierten
sich der Öffentlichkeit. Eingerahmt
wurde die Aktion durch Kunstdarbietungen, WalkActs und ein große
Abschlussparty auf dem Siegener
Marktplatz. (oben und unten)
Studentenfutter
Mittels unterschiedlicher Formate der
sich anschließenden Einzelveranstaltungen gelang es, alle Altersgruppen
für die historische Altstadt zu begeistern und auch Besuchern wie jungen
Im Projekt „Die Altstadt kocht“
öffneten Bewohner der historischen
Altstadt wildfremden Menschen ihre
Türen, um zusammen zu Abend zu
essen. (linke Seite)
33
Siegen
34
Siegen
Studierenden die manchmal verborgenen Schätze in der Oberstadt näher
zu bringen. Dabei richtete sich jede
Veranstaltung an andere Zielgruppen.
Dazu gehörte beispielsweise das
Event „Sejerlänner Platte“ am 14.
Juni, wissenschaftlich begleitet von
der „Forschungsstelle Siegerland“.
Hier ging es mit regionalen Spezialitäten für den Gaumen und Darbietungen des „Sejerlännr Pladd“ durchaus
handfest zu. Insbesondere die Kinder
und Jugendlichen, die an diesem Tag
mit Sketchen in der lokalen Mundart
glänzten, sorgten für Begeisterung
beim Publikum.
Den krönenden Abschluss der Reihe
bildete die Veranstaltung „Schräg
drauf!“, die so konzipiert war, dass
junge Gründer und Start Up-Unternehmen für eine Woche leerstehende
Ladenlokale in der Oberstadt nutzen
und sich dort der Öffentlichkeit präsentieren konnten. Eingerahmt wurde
die Aktion durch Kunstdarbietungen,
WalkActs und ein große Abschlussparty auf dem Siegener Marktplatz.
Beim Event „Sejerlänner Platte“ begeisterten Kinder und Jugendliche mit
Sketchen in der lokalen Mundart das
Publikum. (linke Seite oben)
„Die Altstadt kocht“: Stolze Altstadtbewohner öffneten ihre Türen für neugierige Fremde. (linke Seite unten)
Auch die Lichtkunst-Projektion
„Mauer*Schauer“ an der frisch sanierten Siegener Stadtmauer stand ganz
im Zeichen der Identitätsstärkung.
(unten)
Die Siegener Universität liegt (noch)
deutlich außerhalb der Innenstadt,
daher trifft man im Stadtzentrum nur
vereinzelt auf den akademischen
Nachwuchs. Um das zu ändern, hieß
am 14. August: Ran an’s „Studentenfutter“! Studierende hatten an diesem
Tag kostenlosen Eintritt ins Open-AirKino im Schlossgarten.
Für das Rundum-Sorglos-Paket und
einen gelungenen Abend gab es bei
diversen gastronomischen Betrieben
im Umfeld darüber hinaus besondere
Angebote und Vergünstigungen. An
diesem Abend haben ca. 200 Studierende den Weg in die Oberstadt gefunden und waren von den Angeboten
im historischen Ambiente begeistert.
Schräg drauf!
Im September wurde mit dem Event
„Die Altstadt kocht“ ein ganz besonderer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe gesetzt. Stolze Altstadtbewohner
öffneten ihre Türen für neugierige
Fremde. Bei einem gemeinsamen
Abendessen konnten neue Bekanntschaften geknüpft werden.
Alteingesessene Bewohner und multikulturelle Studierenden-WGs fanden
zueinander, aber auch interessierte
Besucher aus anderen Stadtteilen
konnten die Altstadt von einer neuen
Seite kennenlernen. Das Veranstaltungsformat soll in noch größerem
Rahmen im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
35
Stadtlohn
Aufbruch Zukunft!
Kreuz und quer mit Kiepenkerl
Die Stadt Stadtlohn hat 2014
mit ihrem „Ab in die Mitte!“Projekt erfolgreich auf einen
identitätsstiftenden Mix aus
innerstädtischen Neugestaltungsmaßnahmen und
historischem Bestandserbe
gesetzt.
36
Identifikatorische Leitfigur
des Projektes war der „Kiepenkerl“, der als Symbolfigur in Stadtlohn eine hohe
Bedeutung hat.
Der Kiepenkerl war auf allen
Veranstaltungen zugegen –
und suchte dort mit den Besucherinnen und Besuchern
den Dialog zu den Aspekten
Stadtgeschichte und Zukunftsimpulse.
Stadtlohn
Der Rat der Stadt Stadtlohn hat bereits 2011 das integrierte Handlungskonzept Innenstadt als Handlungsmaxime für die weitere Entwicklung der
Stadtlohner Innenstadt verabschiedet.
Insbesondere die Dufkampstraße steht
hierbei in einem besonderen Fokus
der Betrachtung: Stellt sie doch die
zentrale Verbindungsader zwischen
den beiden stark frequentierten Entwicklungszentren „Hövel“ sowie „Umfeldbereich Markt/Stegerstraße“ dar.
Der Kiepenkerl war auf allen Veranstaltungen zugegen – und suchte dort
mit den Besucherinnen und Besuchern den Dialog zu den Aspekten
Stadtgeschichte und Zukunftsimpulse.
(linke Seite)
Eröffnet wurden die Aktionstage im
Umbau-Areal der Dufkampstrasse
durch eine faszinierende rhythmische
Performance des Schlagzeugers
Rainer Schumann. (unten)
Sensibilisierung für
städtebauliches Großprojekt
Diese Ausgangssituation bekam 2014
eine massive Dynamik. Wurde doch
die Dufkampstraße aufgrund der aus
dem integrierten Handlungskonzept
resultierenden Neugestaltung zu einer
großräumlichen Baumaßnahme – und
somit auch zu einem möglichen Auslöser für zunehmende Frequenzverluste
und -abbrüche sowie weiteren Mindereinnahmen und Bedeutungsverluste in
Handel und Dienstleistung im gesamten Stadtlohner Innenstadtbereich.
Ziele des Projektes waren einerseits,
eine Sensibilisierung für die identitätsstiftenden historischen Momente der
Stadt und den anstehenden zukunftsgerichteten Stadtausbau einzuleiten
und andererseits einen souveränen
kommunikativen Umgang mit städtebaulichen Großprojekten zu erproben.
Fluss der Stadt
Eröffnet wurden die Aktionstage im
Umbau-Areal der Dufkampstrasse
durch eine faszinierende rhythmische
Performance des Schlagzeugers Rainer Schumann („Fury in the Slaughterhouse“) unter dem Titel „Beatstelle
statt Baustelle“. Im „Baustellen-Café“
gab es parallel einen Info-Pool zur
Bauentwicklung und zu den weiteren
Bauvorhaben in der Dufkampstraße.
Ganz im Zeichen der Kinder- und Jugendlichen standen die nächsten Aktionstage, die unter den Titeln „Platz
für Neudenker“ und „Stadtlohn macht
sich frisch!“ moderne Popmusikwelten, HipHop und Graffiti mit handgemachter Folkmusik und überdimensionierten Pool-Landschaften inmitten
des Innenstadtszenarios mischten:
37
Stadtlohn
Mit der Aktion „Garwerts Mähre –
unterirdisch, überwichtig“ wurde der
unterirdische, verbaute Wasserverlauf der Garwerts Mähre überirdisch
sichtbar gemacht, in dem aufblasbare
Pools entlang des Wasserverlaufs
positioniert wurden.
Die Aktivitäten im Rahmen der REGIONALE 2016 rückten mit der Aktion
„Relaunch Berkelmühle“ am vierten
Aktionstag unter dem Leitthema „Am
Fluss der Stadt“ in den Fokus. An
der historischen Berkelmühle wurden
dazu Skizzen und Fotos zur zukünftigen Entwicklung des Areals installiert
und ein Überblick zum REGIONALEVorhaben gegeben. Als „Berkelkonzert“ fand abends mit dem Auftritt des
Singer/Songwriter Norman Keil ein
stimmungsvoller Abschluss statt.
Hohe identifikatorische Wirkung
Gemäß dem Motto „Stadtlohn schaustark – Stadtlohn baustark!“ prägten
die Themen Stadtgeschichte, Stadtjubiläum und Innenstadt-Neuausbau die
weiteren zwei Aktionstage, die unter
anderem durch eine stimmungsvolle
Modenschau auch mit unterhaltsamen
Momenten punkten konnten.
Am NRW-Innenstadttag stand ein
zentraler Platz im Mittelpunkt des Geschehens. Der Rathausplatz wurde zu
einem riesigen, historischen Zeltlager.
Markttreiben, Musik und Gaukelei,
Geschichtenerzähler und Handwerk
bildeten den thematischen Rahmen
anlässlich der Feier von 625-Jahren
Wigbold-Rechten. Mit der Verleihung
des „Logenplatz 2014“ erreichten die
Aktionstage am letzten Aktionswochenende ihren stimmungsvollen Höhepunkt: Eine prall gefüllte Stadthalle
war sichtbares Indiz eines gelungenen
„Ab in die Mitte!“-Projektsommers.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der
im Rahmen von „Stadtlohn: Aufbruch
Zukunft!“ praktizierte Mix aus beteiligungsorientierten Stadtentwicklungselementen, kommunikationsstarken
Präsentationsanteilen und erlebnisorientierten Gemeinschaftsmomenten einen großen Anteil daran hat, dass „Ab
in die Mitte!“ in allen Teilen der Stadtlohner Bevölkerung erneut seine hohe
identifikatorische Wirkung erzielte
.
38
Stadtlohn
Ganz im Zeichen der Kinder- und
Jugendlichen standen die Aktionstage
„Platz für Neudenker“ und „Stadtlohn
macht sich frisch!“, die moderne
Popmusikwelten, HipHop und Graffiti
mit handgemachter Folkmusik und
überdimensionierten Pool-Landschaften inmitten des Innenstadtszenarios
mischten. (linke Seite)
Am NRW-Innenstadttag stand ein
zentraler Platz im Mittelpunkt des Geschehens. Der Rathausplatz wurde zu
einem riesigen, historischen Zeltlager.
Markttreiben, Musik und Gaukelei,
Geschichtenerzähler und Handwerk
bildeten den thematischen Rahmen
anlässlich der Feier von 625-Jahren
Wigbold-Rechten. (oben und unten)
39
Vlotho
KunstwerkStadt –
Wir machen Vlotho
Der thematische Schwerpunkt des Vlothoer „Ab in die
Mitte!“-Projektes im Jahr 2014
war die Profilierung als Künstlerstadt.
sowohl gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern als auch
gegenüber Gästen, Besucherinnen und Besuchern wie
Touristinnen und Touristen.
Vlotho sollte als Stadt für
Kunst, als kunstoffene Stadt
etabliert werden – und zwar
Die Anregung kam aus dem
fernen Kanada: Ein Vlothoer
Geschäftsmann hatte in einer
40
kanadischen Kleinstadt mit
Strukturproblemen, die denen
Vlothos ähneln, über längere Zeit beobachtet, wie sich
Stadtbild und -image durch
die Nutzung von Hausfassaden für großflächige Gemälde
nachhaltig positiv entwickelten.
Vlotho
Seit spätestens 2012 findet man
Kunst in der Stadt in Vlotho an
nahezu jeder Ecke. Hausfassaden,
Mauern, Stromkästen, Bäume und
Blumenbeete dienen als Leinwände
für Künstlerinnen und Künstler. Vom
Aquarell bis zur Fotografie reicht das
Spektrum der Arbeiten, mit denen
mehr als 25 Künstler die Stromkästen
im Bereich der „Langen Straße“ gestaltet haben. Auch in Blumenbeeten,
an Bäumen und an Mauern finden
sich künstlerisch gestaltete Objekte.
Blumenbeete und Skulpturen
Großflächige Fassadengemälde
wurden in kürzester Zeit zu besonderen Sehenswürdigkeiten in der
Weserstadt. So verziert der Weingott
Bacchus auf 30 Quadratmetern das
Weinhaus Schmidt, während die
komplette historische Ansicht eines
früheren Hotels an einem Gebäude
am Sommerfelder Platz zu finden ist.
Darüber hinaus werden verschiedene
Schaufenster von leerstehenden Ladenlokalen als Ausstellungsräumlichkeiten von Künstlern genutzt. Zudem
wurden Bäume mit Zeichnungen und
Strickmustern künstlerisch verziert
und Blumenbeete zu Standorten für
Skulpturen.
Nach der zeitgleich im Rahmen des
Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes erfolgten Sanierung von markanten innerstädtischen Plätzen hat ein
für Vlotho beispielloser Aktionismus
im Sinne von Stadtbildverschönerung
und -gestaltung eingesetzt. Neue
Blumenkübel und Pflanzkörbe, von
Gartenbauunternehmen kostenlos
gestaltete Blumenbeete und sanierte
Häuserfassaden dokumentieren das
große private Engagement, das auf
die öffentlichen Investitionen folgte.
Diese neuen Gestaltungsmerkmale
galt es nun zu inszenieren, zu bespielen und zur Stärkung der Stadtidentität zu entwickeln.
Bürgerbrunch und Graffiti
Beim ersten Vlothoer Bürgerbrunch
wurden die Bürgerinnen und Bürger
auf den im Rahmen des Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes neu-
Beim Bürgerbrunch wurden die
Bürgerinnen und Bürger auf den
neugestalteten „Sommerfelder Platz“
eingeladen – und dabei unter anderem von Comedian „Erna“ unterhalten. (linke Seite)
Eine alte Mauer in der Innenstadt wurde nicht nur ausgebessert, sondern
mit Zeichnungen von rankendem Efeu
verziert. Das „Ab in die Mitte!“-Logo
war dabei ein gesetztes Gestaltungselement. (oben)
41
Vlotho
Der neugestaltete „Sommerfelder
Platz“ beim Brügerbrunch (oben)
Am 30. August lockte ein großes Musikfestival in die Vlothoer City. (Mitte)
Seit spätestens 2012 findet man
Kunst in der Stadt in Vlotho an
nahezu jeder Ecke. Hausfassaden,
Mauern, Stromkästen, Bäume und
Blumenbeete dienen als Leinwände für Künstlerinnen und Künstler.
(unten)
42
Vlotho
gestalteten „Sommerfelder Platz“
eingeladen. Der Platz sollte erlebt und
genossen werden. Es bestand die
Möglichkeit, für Familien, Gruppen,
Firmen, Vereine, etc. einen Tisch zu
mieten, individuell zu gestalten und
dort in Gesellschaft zu brunchen.
Die Speisen und Getränke konnten
mitgebracht oder als fertige Pakete
erworben werden.
Als Kontrast zu den großen Fassadenbildern in der Innenstadt befasste
man sich auch mit kleinen Objekten.
Generationenübergreifend wurden
„Jedermann – Kunsttage“ veranstaltet. Groß und Klein, Jung und Alt
schafften gemeinsam unter Koordination durch die Vlothoer Jugendkunstschule temporäre Kunstobjekte, die in
den Bäumen der Innenstadt und an
anderen Flächen platziert wurden.
Das Jugendzentrum (JUZ) lud zur
Ausstellung der durch den aktuellen
Graffitiworkshop entstandenen Werke
ein. Auslöser zur Initialisierung des
Workshops war der Gedanke, eine
Plattform zu bieten, in der Graffiti
nicht als Sachbeschädigung oder als
Schmiererei wahrgenommen wird,
sondern als Kunstform etabliert wird.
Blaues Wunder und
Abend der Fassaden
Es folgten ein Musikfestival, die
Mitmachaktion „Das blaue Wunder“,
Ausstellungen und Kunst im Schaufenster, Führungen und Rundgänge
und als besonderer Höhepunkt der
„Abend der Fassaden“ am 30. August.
Ein buntes Kunst- und Kulturwochenende rundete die Veranstaltung am
30. und 31. August ab. Am landesweiten NRW-Innenstadttag am 20.
September folgten das Kirchenkreisfest und die Präsentation der neuen
Broschüre „KunstwerkStadt Vlotho“.
Diese Mauer wurde von mehreren
Akteuren nach einem von der Vlothoer Künstlerin Cornelia Waschkowitz
entwickelten Konzept gestaltet. Das
„Ab in die Mitte!“-Logo war dabei ein
gesetztes Gestaltungselement, das
die Bedeutung des Wettbewerbes für
die Stadtmarketing-Projekte in Vlotho
an dieser Stelle dauerhaft visualisieren wird.
Generationenübergreifend wurden
„Jedermann – Kunsttage“ veranstaltet. Groß und Klein, Jung und
Alt schafften gemeinsam temporäre
Kunstobjekte – wie „Albert, den Farbdrachen“. (oben)
Zu den vorhandenen Fassadenbildern
sind weitere Projekte in der Planung.
Bereits vor mehr als zehn Jahren gab
es einen ersten Gestaltungsversuch:
Eine alte Mauer in einem unattraktiven Bereich der Innenstadt wurde
nicht nur ausgebessert, sondern mit
Zeichnungen von rankendem Efeu
verziert.
43
Vreden
Vreden im Wandel der Zeit
– Identität durch Gemeinschaft
Vreden hat für sein Projekt
Themen aus Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft
gewählt: die beiden großen
Stadtbrände, die Auszeichnung als „Fair Trade“-Stadt
und ein gemeinsames Zukunftsprojekt. Der Begriff
„Gemeinschaft“ zog sich
44
dabei als roter Faden durch
die gesamte Projektreihe.
Seit der ersten urkundlichen
Erwähnung 839 hat sich
Vreden bis heute zu einer
attraktiven, dynamischen
und innovativen Grenzstadt
entwickelt. Die Identifikation
der Vredener mit ihrer Stadt
ist von essenzieller Bedeutung. Dazu gehört das Wissen über die Geschichte und
die Stärken der Stadt und
ihrer Umgebung ebenso wie
gemeinsame Aktivitäten zur
Zukunftsplanung und -gestaltung.
Vreden
Vreden ist fair
Als erste Stadt im Münsterland erhielt
Vreden 2010 die Auszeichnung als
„Fair Trade“-Stadt. Die Themenwoche
und die Wochenendveranstaltung im
Stadtpark trugen zur Verankerung
des „Fair Trade“-Gedankens bei.
Grundschüler beteiligten sich mit
verschiedenen Aktionen. In der AG
„Multi – Musik – Kulturell“ probierten
sie landestypische Spiele oder hörten
Geschichten aus Afrika. Andere
Schulklassen besuchten die „Fair
Trade-Botschafter-Ausstellung“ oder
den Weltladen, kauften fair gehandelte
Fußbälle und informierten sich über
Kinderarbeit.
Im Stadtpark wurde ein Tipi-Dorf
aufgebaut. Fair gehandelte Kleidung
wurde durch Sportvereine präsentiert
und ein Brunch-Picknick mit Bio- und
fair gehandelten Produkten angeboten. Mit Filmen wurde auf Arbeitsbedingungen und Ausbeutung weltweit
aufmerksam gemacht. Der Sonntag
startete mit einem gemeinsamen
Freiluftgottesdienst, Trommelklänge
vermittelten lebendige Eindrücke
afrikanischer Kultur.
Vreden fängt Feuer
Im August 1811 und 1857 zerstörten
zwei Stadtbrände die Vredener Innenstadt nahezu vollständig. Daher stand
die Innenstadt an einem Wochenende Ende August ganz im Zeichen
des Feuers. Die Brände wurden auf
verschiedene Weisen künstlerisch
nachgestellt und für jedermann erfahrbar gemacht.
Etwa 80 Madonnen gestaltete die
Künstlerin Britta L.QL neu, sie wurden
entlang des Weges des Feuers
verteilt und in Rottönen angeleuchtet.
An diversen Stellen wurden Musik-,
Kabarett- und Theaterdarbietungen angeboten, Leerstände durch
Künstler bespielt oder für Film- und
Fotoaktionen genutzt. Mitglieder
des Geierabendensembles, sowie
diverse Musiker und Zauberer traten
an verschiedenen Stellen auf, und
das MoRa Theater hatte speziell ein
Theaterstück geschrieben, das auf
Augenzeugenberichten basierte.
Besonders beeindruckend waren die
Trommelklänge vermittelten lebendige
Eindrücke afrikanischer Kultur. (oben)
An einem Wochenende Ende August
stand die Innenstadt ganz im Zeichen
der beiden historischen Stadtbrände,
die auf verschiedene Weisen künstlerisch nachgestellt wurden. (linke
Seite)
45
Vreden
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Vreden
durch den Lichtkünstler MeierSan mit
wechselnden Lichtspielen und Lichtinstallationen inszenierten Gebäude und
der Marktplatz.
Die Eröffnung gestaltete der „Circus
Schnick Schnack“ mit einer Parade
entlang des Weges, mit der die jüngeren Besucher besonders angesprochen wurden. Nach Einbruch der
Dunkelheit bezauberte eine Pantomimenperformance auf dem Marktplatz
die Gäste. Die Stiftskirche, die von
den beiden Stadtbränden verschont
geblieben worden war, wurde im
Inneren mit einer speziellen Feuerinstallation ausgeleuchtet. Zum krönenden Abschluss des ersten Tages fand
ein spektakuläres musiksynchrones
Höhenfeuerwerk statt. Der zweite Tag
stand ganz im Zeichen einer historischen Löschübung, mit originalen
Uniformen und Löschfahrzeug. Ein
Hörspiel über „Prometheus“, der das
Feuer auf die Erde brachte, rundete
das Wochenendprogramm ab.
An diversen Stellen wurden Musik-,
Kabarett- und Theaterdarbietungen
angeboten. (linke Seite oben)
Die „Olympische Spiele“, bei denen
jedes Kirchdorf einen Kontinent darstellte, verfestigten den Gemeinsamkeitsgedanken. (linke Seite unten)
Abschluss der Aktivitäten in der St.
Norbert-Schule zum Thema „Vreden
ist fair.“ (unten)
Vredener Olympiade
Vreden besteht aus einem Stadtkern,
fünf Kirchdörfern und fünf Bauernschaften. Alle haben ihre Geschichte
und ihre Besonderheiten. Durch die
„Olympische Spiele“, bei denen jedes
Kirchdorf einen Kontinent darstellte,
wurde der Gemeinsamkeitsgedanken
verfestigt.
Auf der Museumsinsel konnten mit
den „Firedancern“ Feuertänze erlernt
werden und das „Olympische Dorf“
wurde gemeinsam errichtet. Mit
Einbruch der Dunkelheit versammelten sich alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer um eine Feuerschale, um
der Vredener Geschichte zu lauschen.
Eine Feuershow, eine WasserorgelShow und Stockbrotbacken rundeten
das Programm ab. Die Feuerschale
steht den Vredenern weiterhin für
Festivitäten zur Verfügung.
Den Abschluss der Projektreihe bildete die Aktion „Vreden leuchtet“. Am
letzten Novemberwochenende wurde
an den Stromausfall 2005 erinnert,
bei dem viele Vredener Haushalte
tagelang ohne Strom auskommen
mussten.
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Wuppertal
Barmens buntes Band
Barmen – einst selbständige
Großstadt, jetzt Stadtteil von
Wuppertal – wieder Selbstbewusstsein und Rückbesinnung auf die eigenen
Stärken zu geben, war das
Hauptanliegen der Wettbewerbsbeteiligung bei „Ab in
die Mitte!“.
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Die ISG Barmen-Werth e.V.
als größte gesetzliche Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) in NordrheinWestfalen hatte in ihrem
Handlungskonzept bereits
frühzeitig die Idee formuliert,
ein sogenanntes „Barmer
Band“ auf der Hauptein-
kaufsstraße Barmens, dem
Werth, entstehen zu lassen
und es thematisch mit der
Innenstadt zu verknüpfen.
Wuppertal
So bot der Erfolg im Landeswettbewerb „Ab in die Mitte!“ die Gelegenheit, im September 2014 diesem
Band eine erste Ausgestaltung geben
und dieses auch thematisch in der
Barmer City zu verankern. Höchst
ansprechend gelang dies mit Hilfe
eines 1.500m langen und vielfältigen
Boden-Bandes, welches quer durch
die City vom westlichen Endpunkt
„Adlerbrücke“ bis zum Eingangstor
Ost an der Schwebebahnstation
„Werther Brücke“ auf dem Pflaster
aufgeklebt wurde.
„Barmens buntes Band“ gab Orientierung für Alt – und Jung. (linke Seite
und oben)
Auch mit der Illumination des Theaters am Engelgarten wurde die Marke
Barmen positiv aufgeladen. (unten)
BarmensBuntesBand
Darauf wurden in akribischer Kleinarbeit und unter Einbindung zahlreicher
Akteure die wichtigsten Eckdaten
der Barmer Geschichte mit kurzen
Texten, Bildmaterial und QR-Codes
dargestellt. Eine Aktion, die unmittelbar Stadtidentität geschaffen hat,
zum Verweilen und Erinnern einlud
und zudem die Marke Barmen sehr
positiv aufgeladen hat. Die inhaltliche
Verbindung wurde zusätzlich zum
Bodenband durch eine extra für „Ab in
die Mitte!“ entwickelte Tourismusroute
entlang der historischen Gebäude
hergestellt. Diese wird nun, auch
wegen des großen Erfolges bei „Ab in
die Mitte!“ in die Stadtführungen des
Wuppertal Marketing integriert.
WupperWasserWelten
Für die Besucher der City wurden an
insgesamt drei Themenwochenenden
besonders der öffentliche Raum und
die Plätze entlang dieser Strecke,
sozusagen als Perlen entlang des
Barmer Bandes inszeniert. Am ersten
Septemberwochenende wurde unter
dem Motto „WupperWasserWelten“
die Verbindung zur Wupper - der diese Stadt ihren Namen verdankt, mit
einem bunten feuchtfröhlichen Kinderund Familienfest herausgestellt. Für
die großen Wasserspielgeräte, die
sich auf dem Werth aufreihten, begeisterten sich besonders die jungen
Besucher der Innenstadt. Kaiserwetter, Infostände, Bühnenprogramm
sowie das Wupperkrebse-Schlemmen
sorgten dafür, dass sich auch die
erwachsenen Besucher richtig wohl in
Barmen fühlten.
49
Wuppertal
Auf dem Rathausvorplatz kamen mit
Hilfe von zwölf 3,50 Meter hohen
audiovisuell-animierten Köpfen verstorbene und lebende Wuppertaler
auf dem den Rathaus-Vorplatz zu
Wort. (oben)
Kaiserwetter, Infostände, Bühnenprogramm und nicht zuletzt das
Wupperkrebse-Schlemmen sorgten
dafür, dass sich die Besucherinnen
und Besucher richtig wohl in Barmen
fühlten. (Mitte)
Vor dem Wuppertal Rathaus sorgten
die einzigartigen Gebrüder Weisheit
mit ihrer spektakulären Hochseilshow
„auf Barmer Litzen“ für unvergessliche
Emotionen. (unten)
Auch ein historisches Kinderfest durfte nicht fehlen. (rechte Seite)
50
Wuppertal
BänderBänderBänder
Am Hauptwochenende und unter
dem Motto „BänderBänderBänder“ wurde den Besuchern die
Handwerker-Tradition der „Barmer
Artikel“ (Litzen, Bänder, Schnüre)
vor Augen geführt. Der Schwerpunkt
der Aktionen wanderte nun entlang
des Barmer Bandes vom Wupperund Geschwister-Scholl-Platz zum
Johannes-Rau-Platz direkt vor das
Wuppertal Rathaus. Dort sorgten
auf Einladung der ISG Barmen die
einzigartigen Gebrüder Weisheit mit
ihrer spektakulären Hochseilshow
„auf Barmer Litzen“ für unvergessliche
Emotionen.
Dieses Niveau konnte auch am
landesweiten NRW-Innenstadttag
gehalten werden, als mit Hilfe von
zwölf 3,50 Meter hohen audiovisuellanimierten Köpfen verstorbene und
lebende Wuppertaler auf dem den
Rathaus-Vorplatz zu Wort kamen. Am
Sonntag wurde zudem unter notarieller Aufsicht der offizielle Deutschlandrekord im Gummitwist aufgestellt
– natürlich gesprungen von Barmer
Bürgern auf einem echten 300 Meter
langen Barmer Band.
GarnGeschichten&Giganten
Das letzte Septemberwochenende befasste sich thematisch mit
„GarnGeschichten&Giganten“ und
bezog sowohl die Innenstadt als auch
das Historische Zentrum in die Veranstaltung mit ein. Die Entstehung des
Barmer Bodenbandes wurde dokumentiert und als Vorfilm zu „Pina“ von
Wim Wenders im Open Air-Kino auf
dem Johannes-Rau-Platz gezeigt.
kulturellen und gesellschaftlichen
Wurzeln Barmens auf, indem sie altbekannte und neue Perspektiven auf
die Stadt an der Wupper zeigten.
Mit all diesen Aktivitäten im Rahmen
von „Ab in die Mitte!“ ist ein erster
„Aufschlag“ gelungen, das in der Vergangenheit stark angekratzte Image
Barmens für die Bürger dieser Stadt
wieder positiv aufzuladen. Darüber
hinaus konnte die umfangreiche
mediale Begleitung in ganz Wuppertal und dem Umland dazu beitragen,
wieder Aufmerksamkeit auf Barmen
zu lenken und mit Hilfe einer positiven Außendarstellung die Weichen
in Richtung einer attraktiven Barmer
Innenstadt zu stellen.
Doch auch darüber hinaus griffen
die übrigen Veranstaltung wieder die
51
Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn
Ab in die Mitte!
Die Innenstadt-Offensive Hessen
Die elf Landessieger von „Ab in die
Mitte! Die Innenstadt-Offensive Hessen“ 2014 wurden von Priska Hinz,
der hessischen Staatsministerin für
Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz in Frankenberg (Eder) in Anwesenheit von mehr
als 200 Gästen ausgezeichnet.
Mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt 161.700 Euro wurden Projekte
gefördert, die zur Vitalisierung der
hessischen Innenstädte beitragen und
sich durch besonderes bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Insgesamt 20 Projekte hatten sich an dem
Wettbewerb beteiligt: Acht Kommunen
und zwölf private Initiativen. Die drei
Kommunen Bad Camberg, Gersfeld
und Romrod sind ebenso Landessieger wie die zehn privaten Initiativen
Wirtschaftsregion Mittleres Edertal
mit den Kommunen Bad Wildungen,
Edertal und Fritzlar, die Stadtentwicklung Bebra GmbH, der Ederbergland
Touristik e.V. in Frankenberg/Eder, die
Gießen Marketing GmbH, Bel(i)ebt
„Ab in die Mitte!“ Hessen: Hadamar
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Groß-Zimmern e. V., Die Galerien der
Kasseler Südstadt e. V., aus Wetzlar
die MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH und aus dem Wiesbadener
Westend der Kubis e.V.
Von Denk-mal für Morgen“ über das
„Rendezvous zu Dritt“, „Zurück in
die Mitte!“ über „Verstrickt mit der
Vergangenheit“ zur ersten elektronische Stadtzeitung“ und „Zimmer frei
im Hotel Westend!“ wurde eine Vielfalt
aus den hessischen Ideen geboten.
Der Erfolg gibt der Kampagne Recht.
Das Netzwerk aus Staat und Wirtschaft, aus Kommunen und privaten
Initiativen hat sich in Hessen in den
vergangenen Jahren zu einer starken
Mannschaft entwickelt.
Ab in die Mitte!
Die City-Offensive Niedersachsen
Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, hatte im Dannemann-Forum
in Westerstede sechs Projekte als
Preisträger des „Ab in die Mitte!“-
Wettbewerbs 2014 ausgezeichnet.
Die Preisträger waren: Diepholz,
Friesoythe, Nordenham und Peine
(kommunale Bewerbungen) sowie
die Samtgemeinde Elbtalaue und
Salzgitter (Private Initiativen). Im
Themenfokus des Wettbewerbs stand
der digitale Wandel, was sich im
neuen Projektnamen „Ab in die Mitte!
Niedersachsen 2.0 – NetzWerkStadt“
widerspiegelt.
Erstmals konnten sich neben Kommunen auch private Initiativen mit
einer Projektidee zu Belebung des
Zentrums bewerben. Fünf Initiativen
hatten diese Chance zur Bewerbung
genutzt.
„Ab in die Mitte!“ ist ein flexibles Instrument, das thematisch den Zeichen
der Zeit, das heißt: den Bedürfnissen
der Kommunen angepasst werden
kann, darauf deutet auch der modifizierte Titel des Wettbewerbs hin.
Die demografische Entwicklung und
vor allem der digitale Wandel sind
solche Zeichen, auf die es konstruktiv
und mit kreativen Ideen zu reagieren
gelte.
„Ab in die Mitte!“ Niedersachsen: Cloppenburg
Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn
Ab in die Mitte!
Die City-Offensive Sachsen
22 sächsische Städte und Gemeinden
haben sich 2014 unter dem Jahresmotto „EinkaufsErlebnis InnenStadt“
an „Ab in die Mitte! Die City-Offensive
Sachsen“ beteiligt.
Die Preisträger erhalten die Auszeichnung für erfolgversprechende
Konzepte, die die Besonderheiten
ihrer Innenstadt erlebbar machen und
damit aufwerten.
„Jede Stadt, ob groß oder klein, hat
ihre Besonderheiten und damit ein
oder sogar mehrere Alleinstellungsmerkmale“, sagte Wirtschaftsminister
Sven Morlok, Schirmherr der Initiative,
im Rahmen der Preisverleihung. „Die
Kunst besteht darin, diese Besonderheiten zu identifizieren und ganz bewusst einzusetzen. Oft werden durch
die gezielte Neugestaltung von bisher
Verborgenem die Vorzüge der Stadtzentren buchstäblich wiederbelebt.“
Folgende Städte wurden für ihre Konzepte prämiert:
„Ab in die Mitte!“ Sachsen: Eilenburg
1. Preis (30.000 Euro): AnnabergBuchholz
2. Preis (20.000 Euro): Werdau
2. Preis (20.000 Euro): Zittau
3. Preis (12.000 Euro): Freiberg
Anerkennungspreise (je 6.000 Euro):
Kamenz, Meißen und Schwarzenberg
Sonderpreis (5.000 Euro): Leipzig
MittendrIn Berlin!
Die Zentren-Initiative
Wie sieht der „Standort Zukunft“
aus? Das war das Motto, unter dem
Geschäftsstraßeninitiativen im Jahr
2014 18 Konzepte für eine erste und
– nach einer Qualifizierung – acht
Konzepte für zweite Juryentscheidung
einreichten. Im siebten Durchgang der
Zentren-Initiative „MittendrIn Berlin!“
wurden insgesamt vier freiwillige
Standortkooperationen ausgewählt,
ihre Konzepte zwischen April und
Oktober 2015 zu realisieren.
Die Projekte sind so spannend, wie
unterschiedlich: Der „Treffpunkt
Alexanderplatz – Gemeinsam für die
Zukunft“ will die touristische Mitte der
Metropole mit einem breiten Netzwerk
der Anrainer stärken.
An der Weißenseer Spitze im Norden
Berlins war zur Stummfilmzeit vor
knapp 100 Jahren Berlins Hollywood,
das Zentrum des deutschen Stummfilms. Diese Geschichte wird mit
einem interaktiven Film, in dem auch
Anwohnende und Gewerbetreibende
mitwirken, als „Berlins Hollywood:
Zurück in die Zukunft“ inszeniert.
Die Bahnhofstraße in Lichtenrade ist
eines der traditionellen Berliner Stadtteilzentren. Die Bahnhofstraße macht
sich auf den Weg, zur Flaniermeile im
Süden Berlins zu werden.
Im Südosten Berlins heißt es „Unterwegs mit Karla“. Eine App – Karla
– verbindet Kaufende mit Offerten
der Händler und bündelt wichtige
Informationen für Einheimische und
Gäste. Ein Blick auf das Smartphone
bietet Empfehlungen für den nächsten
Einkauf, Informationen zu Geheimtipps, Partnershops und kulturellen
Besonderheiten.
„MittendrIn Berlin!“: Prenzlauer Berg, Kastanienallee
53
Die „Ab in die Mitte!“-Preisträger 1999-2014
Aachen
Ahlen
Altena
Bad Driburg
Bad Laasphe
Bad Oeynhausen
Bad Salzuflen
Baesweiler
Bergheim
Bergkamen
Bielefeld
Billerbeck
Blomberg
Bocholt
Bochum
Bonn
Bottrop
Brakel
Brühl
Bünde
Castrop-Rauxel
Datteln
Detmold
Dormagen
Dortmund
Düsseldorf
Duisburg
Espelkamp
Essen
Geldern
Gelsenkirchen
Gevelsberg
Goch
Greven
Gütersloh
Hagen
Hamm
Havixbeck
Herdecke
Herford
Herne
Herzogenrath
Hilchenbach
Horstmar
Ibbenbüren
Iserlohn
Kaarst
Kalkar
Kleve
Köln
Krefeld
Laer
Lage
Langenfeld
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2001 | 2003 | 2005 | 2007 | 2008
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2009
Die „Ab in die Mitte!“-Preisträger 1999-2013
Lemgo
Leopoldshöhe
Lippstadt
Lüdenscheid
Lügde
Lüdinghausen
Lünen
Meschede
Minden
Monheim am Rhein
Mülheim an der Ruhr
Münster
Neuenkirchen
Neukirchen-Vluyn
Neuss
Oberhausen
Ochtrup
Oelde
Oerlinghausen
Ostbevern
Paderborn
Preußisch Oldendorf
Radevormwald
Ratingen
Recklinghausen
Rhede
Rheinbach
Rheine
Rietberg
Saerbeck
Salzkotten
Schöppingen
Siegen
Soest
Solingen
Stadtlohn
Steinfurt
Sundern
Tönisvorst
Unna
Velen
Vlotho
Vreden
Wesel
Wetter
Wettringen
Winterberg
Witten
Wuppertal
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Impressum
Herausgeber
Die Initiatoren des Projektes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“
V. i. S. d. P. Jens Imorde, Münster
Autoren der Städtepräsentationen
Altena
Barbara Langos, Stadt Altena, Kulturbeauftragte; Corina Turner
Bad Salzuflen
Frauke Borgstede, Staatsbad Salzuflen GmbH, Stadtmarketing
Hamm
Andrea Kuleßa, Stadt Hamm, Referat Stadtmarketing und Touristik
Herdecke
Osita Uchegbu, Stadt Herdecke, Amt für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing & Tourismus
Herford
Stefan Tillmann, Pro Herford GmbH, Veranstaltungsorganisation
Monheim am Rhein
Estelle Dageroth, Stadt Monheim am Rhein, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus
Stephan A. Vogelskamp, NOAH!
Neuss
Claudia Paschek, Stadt Neuss, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation
Siegen
Henrik Schumann, Stadt Siegen, Abteilungsleiter | stellv. Fachbereichsleiter, Fachbereich 1/1 Stadtentwicklung
Stadtlohn
Martin Auras, Geschäftsführer SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V., Stephan A. Vogelskamp, NOAH!
Vlotho
Bernd Rührup, Geschäftsführer Vlotho Marketing GmbH
Vreden
Martina Wensing, Stadt Vreden, Fachbereich Allgemeine Verwaltung
Wuppertal
Benjamin Simon, Stadt Wuppertal, Ressort 101, Stadtentwicklung und Städtebau
Autoren der weiteren Texte
Dr. Eddy Donat
Projektleiter „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“
Elke Plate
Referat Stadtentwicklungsplanung und Bodenwirtschaft
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin
Rolf Gußmann, Christoph Hochbahn
Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster
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Impressum
Fotografen
Altena
PFiFFiKUS-Agentur GmbH, Altena
Bad Salzuflen
Staatsbad Salzuflen GmbH, Stadt Bad Salzuflen
Hamm
Rene Golz, Thorsten Hübner, Andrea Kuleßa, Dirk Rose
Herdecke
Stadt Herdecke, Amt für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing & Tourismus
Herford
Detlef Henke, Patrick Piecha, Klaus Schilling, iStockphoto.com / SensorSpot
Monheim am Rhein
Stadt Monheim am Rhein, Estelle Dageroth, Thomas Spekowius
Neuss
Stadt Neuss, Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation, Josef Thiel
Siegen
Stadt Siegen, Fachbereich 1/1 Stadtentwicklung
Stadtlohn
SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V.
Vlotho
Vlotho Marketing GmbH, Jürgen Finkhäuser, Jugendkunstschule Vlotho, Bianca Brokmeier
Vreden
St. Nobert-Schule Vreden, Michael Abraham, Hubert Stroetmann
Wuppertal
Stadt Wuppertal, Ressort 101, Stadtentwicklung und Städtebau
Redaktion und Gestaltung
Christoph Hochbahn
Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster
Redaktionelle Mitarbeit
Rolf Gußmann
Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster
© März 2015
Die Initiatoren des Projektes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“ und die Autoren.
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Initiatoren und Sponsoren
Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert
die Public-Private-Partnership-Initiative „Ab in die
Mitte!“ gemeinsam mit der GALERIA Kaufhof GmbH
und der Fokus Development GmbH.
Darüber hinaus unterstützen der Handelsverband NRW
e. V., der Städtetag NRW, der Städte- und
Gemeindebund NRW, der Tourismus NRW e. V.,
McDonald’s Deutschland Inc., die Ströer Deutsche
Städte Medien GmbH und als Medienpartner das handelsjournal und die WELT am Sonntag die Initiative.
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