Dokumentation 2014 Inhalt Vorwort des Ministers für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Groschek 3 Die Preisträgerprojekte Altena Fortschritt durch Wandel 4 Bad Salzuflen 100 % Bad Salzuflen 8 Hamm Echte Hammer 12 Herdecke Herdecke neu erleben 16 Herford Herford – Stadt der starken Frauen 20 Monheim am Rhein Monheim am Rhein – 360° Heimat 24 Neuss Dornröschen wach(t) auf! 28 Siegen Schräg drauf! Neuland für die Altstadt 32 Stadtlohn Aufbruch Zukunft! Kreuz und quer mit Kiepenkerl 36 Vlotho KunstwerkStadt – Wir machen Vlotho 40 Vreden Vreden im Wandel der Zeit – Identität durch Gemeinschaft 44 Wuppertal Barmens buntes Band 48 Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn 52 Die Preisträger seit 1999 54 Impressum 56 Initiatoren und Sponsoren 58 2 Vorwort Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“ seit 1999 innovative Entwicklungsstrategien für die nordrheinwestfälischen Innenstädte. Seit inzwischen über 16 Jahren gestalten wir damit den innerstädtischen Wandel und sorgen gemeinsam dafür, dass die belebten Zentren unserer Städte nicht veröden. Innenstädte sind seit jeher Orte des Handels und des Handelns. Sie bieten Raum für Einkauf und Genuss, für kulturelles und urbanes Erleben, für Innovation, Dialog und zwischenmenschliche Begegnungen. Kurz gesagt: Innenstädte verbinden Vielfalt, Dynamik und Heimat! Es ist die Stärke des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“, diese Verbindung Jahr für Jahr aufs Neue zu profilieren und stetig weiter zu entwickeln. Im Wettbewerbsjahr 2014 standen die Themen Stadtidentität, Stadthandel und Stadttourismus im Fokus. Die Attraktivität einer Stadt für Bewohnerinnen und Bewohner, ebenso wie für auswärtige Besucherinnen und Besucher, ist untrennbar mit ihrer Identität verbunden. Die identitätsstiftenden Merkmale unserer Städte, ihre unverwechselbaren Stadtbilder, werden vor allem von ihren historischen, architektonischen und städtebaulichen Qualitäten bestimmt. Aber auch das Angebot an Einzelhandel und Gastronomie prägen das besondere Profil einer Stadt und auch die Bevölkerung selbst, die Touristen und Innenstadtkunden, tragen zum Wiedererkennungswert einer Innenstadt bei. Innenstadtentwicklung durch Aktionen am „Tag der Städtebauförderung“ voranbringen. Die Wettbewerbsstädte 2014 haben sich der Aufgabe gestellt, ihre besondere Stadtidentität im Spannungsfeld von Stadttourismus und Handel herauszuarbeiten und gekonnt in Szene zu setzen. Die vorliegende Dokumentation macht in beeindruckender Weise deutlich, wie hervorragend diese Herausforderung vielerorts gemeistert wurde. Zu dieser Leistung gratuliere ich sehr herzlich! Ich bin mir sicher, dass die Verknüpfung des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte!“ mit dem „Tag der Städtebauförderung“ die Bedeutung unserer Zentren als multifunktionale Orte für Handel, Wohnen und Arbeiten, für Kunst, Kultur und Freizeit noch deutlicher herausstellen wird und freue mich bereits auf die vielfältigen Beiträge der NRW-Kommunen. Gestatten Sie mir abschließend noch einen kurzen Ausblick: Nach 16 erfolgreichen Jahren zum Wohle unserer Innenstädte ist es an der Zeit, mit dem Landeswettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“ auf veränderte Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung in NordrheinWestfalen zu reagieren. Die privaten Partner des Wettbewerbs und das Land Nordrhein-Westfalen werden daher künftig solche Städte und Gemeinden auszeichnen, die ihre Ihr Der „Tag der Städtebauförderung“ wird am 9. Mai 2015 erstmalig bundesweit stattfinden. Er dient dazu, die Bürgerbeteiligung in der Städtebauförderung zu stärken. Michael Groschek Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen 3 Altena Altena – Fortschritt durch Wandel Unter dem Motto „Altena – Fortschritt durch Wandel“ hat die Stadt Altena mit verschiedenen Projekten die Endphase der Umsetzung seines Entwicklungs- und Handlungskonzeptes „Altena 2015“ im Innenstadtquartier eingeleitet. 4 Dabei konnten die Bürgerinnen und Bürger die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten hautnah erfahren und „ihre“ Innenstadt neu entdecken. Wohnungsleerstände, leerstehende Ladenlokale, schwierige Topografie – Al- tenas Innenstadt galt als Quartier mit ungünstiger Ausgangslage. Im Zuge des „Ab in die Mitte!“-Projekts „Fortschritt durch Wandel“ gelang es jedoch, die Stadt als attraktiven Tourismusstandort in der Region Südwestfalen zu etablieren. Altena Von der Steigerung der Aufenthaltsqualität profitierte der „angeschlagene“ Einzelhandel ebenso wie die – unter anderem durch Investitionsstau gezeichnete – Immobilienlandschaft. PopUp-Stores und Erlebnisaufzug So machten 14 neue EinzelhandelsAngebote auf Zeit in bis dato leerstehenden Ladenlokalen die Altenaer Innenstadt attraktiver, begeh- und begreifbar, stärkten den gesamten Innenstadt-Einzelhandel und trugen zu einem moderneren Image der Stadt bei. Wesentlicher Bestandteil waren zwei Großevents in der Innenstadt: Zum einen ein Einkaufs-Erlebnistag zum Thema „Karneval in Venedig“ im Frühjahr, zum anderen der „Historische Jahrmarkt“ im Sommer. Im Ergebnis gelang es, fünf Geschäfte neu und dauerhaft in der Innenstadt zu etablieren. Die „Galerie der Täter“ hingegen zeigte lebensgroße Fotografien der Bauarbeiter des Erlebnisaufzugs sowie Kommentare von Bürgern dazu in der Fußgängerzone. Das Projekt begann mit einem „Motz-Turm“, an dem ausschließlich die negativen Kommentare zum Bauvorhaben „Erlebnisaufzug Burg Altena“ zu lesen waren. Ein farbiges Kommentar-Band auf dem Gehweg leitete die Besucher durch die Innenstadt zur „Galerie der Täter“. Die Lenne lebt Unterwegs führte der Weg über eine Open-Air-Galerie in einer aufgebauten, zweiten Ebene in der Fußgängerzone, der den Blick auf die zum Teil prächtigen Fassaden lenkte, hin zur Stadtgalerie, in der die Hauptausstellung „Making of: Erlebnisaufzug Burg Altena“ präsentiert wurde. Der dreisprachige Fotoband „Erlebnisaufzug – das neue Tor zur Burg Altena“ dokumentierte den Bau des Erlebnisaufzugs, der von Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek persönlich am 26. April im Rahmen der „Regionale Südwestfalen“ eröffnet wurde und bis Ende 2015 bereits ca. 70000 Besucher zu verzeichnen hatte. Die „Galerie der Täter“ zeigte lebensgroße Fotografien der Bauarbeiter des Erlebnisaufzugs sowie Kommentare von Bürgern dazu in der Fußgängerzone. (oben) Thematische Stadtführungen und ein nächtliches Lichter-Picknick mit dem Schwerpunkt Baukultur faszinierten Einheimische wie Gäste. (linke Seite) 5 Altena 14 neue Einzelhandels-Angebote auf Zeit machten in bis dato leerstehenden Ladenlokalen die Altenaer Innenstadt attraktiver, begeh- und begreifbarer. (oben) Die Themenfelder Stadtumbau, Aufenthaltsqualität und Anbindung der Burg an die Stadt wurden am Tag „Lenne lebt“ erfahrbar. Neben heimischen Vereine waren daran Initiativen und Wassersportvereine wie der Altenaer Kanu-Verein beteiligt. (Mitte) Ein Laserstrahl visualisierte die in den Jahren 2015 und 2016 zu bauende Brücke, die den Altenaer Bahnhof mit der Innenstadt verbinden wird. (unten) Diverse Fassaden-Spaziergänge führten durch die Innenstadt und lockten Bürgerinnen und Bürger ebenso wie auswärtige Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. (rechte Seite) 6 Altena Die Themenfelder Stadtumbau, Aufenthaltsqualität und Anbindung der Burg Altena an die Stadt bzw. den Fluss wurden am Tag „Lenne lebt“ erfahrbar. Neben heimischen Vereine waren daran das Regionale-Projekt „LenneSchiene“ und Initiativen und Wassersportvereine wie der Altenaer KanuVerein beteiligt. Altenas Bürgerinnen und Bürger konnten die Vision vom Spielen und Erholen am Lennestrand „live“ erproben. Lebensraum und Tourismusstandort Im Rahmen des NRW-Innenstadttages wurde die Altenaer Innenstadt unter Einbeziehung lokaler Akteure des Stadtumbaus noch einmal als Erlebnisraum mit Aufenthaltsqualität präsentiert. Ein Laserstrahl visualisierte die in den Jahren 2015 und 2016 noch zu bauende Brücke, die den Bahnhof mit der Innenstadt verbinden wird, diverse Fassaden-Spaziergänge führten durch die Innenstadt, weitere thematische Stadtführungen und ein nächtliches Lichter-Picknick mit dem Schwerpunkt Baukultur und eine Stadtrallye mit QR-Codes lockten die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die auswärtigen Besucherinnen und Besucher. Neben der Kommunikation der Ziele des Entwicklungs- und Handlungskonzeptes „Altena 2015“ für die Bürger wurde der Tag einmal mehr dazu genutzt, Besuchern die Region Südwestfalen näher zu bringen und Altena als attraktiven Lebensraum und Tourismusstandort zu präsentieren. Dem Gesamtziel einer neuen Stadtidentität ist Altena mit dem Projekt „Fortschritt durch Wandel“ ein großes Stück näher gekommen. 7 Bad Salzuflen 100 % Bad Salzuflen Unter dem Motto „100 % Bad Salzuflen“ griff die Stadt ein Jubiläum auf. Seit 100 Jahren darf sich die Stadt an der Salze 2014 „Bad“ nennen – und band diesen Umstand in identitätsstiftende Maßnahmen für Bürgerinnen und Bürger ein. Die Sanierungsgebiete Innenstadt und Kur- 8 park dienten dabei als Bühne für Highlight-Veranstaltungen und setzten zugleich die innovativen, prozessorientieren Aktionen öffentlichkeitswirksam in Szene. Zahlreiche Akteursgruppen planten und setzten die Projekte um. Im Fokus der Kam- pagne „100 % Bad Salzuflen“ standen die Identifikation mit der Heimatstadt, Bad Salzuflen als Gesamtstadt, aber auch das besondere Gefüge als touristische Destination, das Kurgebiet, die historische Altstadt und der Stadtteil Schötmar als zweites Zentrum. Bad Salzuflen In der Umsetzungsphase von Mai bis September 2014 setzten die Projekte Stadträume im Umbruch kreativ in Szene, u.a. indem die Bewohnerinnen und Bewohner ihre ganz persönliche Sicht auf die Stadt zeigten. Dabei bündelte die Internetseite www.100prozentbadsalzuflen.de alle Aktionen und Ergebnisse der Kampagne und informierte über Neuigkeiten. Ein Blickwechsel wurde nicht nur im Stadtraum, sondern durch persönliche Erfahrungen inszeniert und dokumentiert. Wie fühlt es sich an, zu Gast in der eigenen Stadt zu sein? Wie zeige ich meine Stadt in 100 Sekunden? Was und wer macht unseren Stadtteil aus? Jeder Ort ist Teil der Gesamtstadt – die bunte Mischung macht‘s! Das mobile Wohnzimmer Lokale Unternehmen stellten den Bürgerinnen und Bürgern ein mobiles Wohnzimmer in der Innenstadt, im Kurpark und im Stadtteil Schötmar zur Verfügung. Der Container fungierte als Ort der Begegnung, der Information und Kultur und zog sich wie ein roter Faden durch die drei Aktionswochen im September. Die Stationen des mobilen Wohnzimmers wurden mit den Untertiteln: „Mein Zentrum – Mein Wohnzimmer“, „Mein Kurpark – Mein Garten“, „Mein Stadtteil – Mein Zuhause“ betitelt und beworben. Die Stadtplaner nutzten das „Wohnzimmer“, um mit den Bürgern in den Dialog zu städtebaulichen Entwicklungen und Projekten treten. Im Fokus standen dabei die Umsetzung von Teilmaßnahmen aus den bestehenden Stadterneuerungsprogrammen sowie die Vorbereitung auf eine Bewerbung des Stadtteils Schötmar für ein Städtebauförderprogramm. Für interessierte Besucher wurden Führungen zum Thema Stadtentwicklung an allen drei Wochenenden angeboten. Kleinkunst und Musik (z.B. „After Work Lounge“ im Kurpark) setzten kleine Highlights während der Aktionstage im September. Mit diversen Merchandising-Produkten wurde die Werbetrommel für das Bad Salzuflener „Ab in die Mitte!“Projekt gerührt. (oben) Lokale Unternehmen stellten den Bürgerinnen und Bürgern ein mobiles Wohnzimmer in der Innenstadt – als Ort der Begegnung, der Information und Kultur. (linke Seite) 100 Künstler für den Kurpark Das zweite Wochenende im September machte Kunst im Kurpark 9 Bad Salzuflen An fünf Wochenenden in den Sommerferien genossen Bad Salzufler Bürgerinnen und Bürger Kurzurlaube in der eigenen Stadt. Dabei trugen Projektpartner wie Beherbergungsbetriebe, Gastronomie und Gesundheitseinrichtungen alle Arrangementleistungen. (oben und rechte Seite) Eingebunden in das Projekt war auch die PlanBAR und eine After-WorkLounge. (unten) 10 Bad Salzuflen erlebbar. Neben lokalen Künstlern, die Kunstwerke im Foyer der Konzerthalle und im Außenbereich ausstellten, wurde das Thema Kunst u. a. durch Pantomime-Künstler, Jonglage zum Mitmachen, Kinderschminken und Stationen wie „Steine stapeln“ aufgegriffen. Eingebunden in die Veranstaltung war auch das mobile Wohnzimmer mit der PlanBAR und einer After-Work-Lounge. In 100 Schritten im Urlaub An fünf Wochenenden in den Sommerferien genossen Bad Salzufler Bürgerinnen und Bürger Kurzurlaube in der eigenen Stadt. Mit Foto und 100 Worten, warum man genau der oder die Richtige für die Reise sei, konnten sich Einheimische für einen Kurzurlaub inklusive Übernachtung und einem bunten Strauß an Programmpunkten bewerben. In einem Reisetagebuch hielten die glücklichen Gewinner ihre Erlebnisse in Wort und Bild fest. Dabei trugen die Projektpartner (Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Gesundheitseinrichtungen etc.) alle Arrangementleistungen. als Vorfilme im Kino Bad Salzuflen über einen Zeitraum von vier Wochen. Bad Salzuflen in 100 Sekunden Darüber hinaus puzzelte Bad Salzuflen! Alle zwölf Stadtteile beteiligten sich am großen Bad Salzuflen-Puzzle und präsentierten beim NRW-Innenstadttag die liebevoll und individuell gestalteten Puzzleteile als Teil des Gesamtpuzzles „100 km²/12 – Das Bad Salzuflen Puzzle“. „Zeige uns DEINE Stadt in 100 Sekunden“ lautete der Wettbewerbsaufruf Anfang Juni. Die Jury freute sich über zehn eingereichte Beiträge, die Bad Salzuflen in seiner Vielfalt und aus der unterschiedlichen Wahrnehmung seiner Bewohnerinnen und Bewohner wiederspiegelte. Neben den Jurypreisen gab es auch eine Publikumsabstimmung über das Internet. Alle Filme waren über vier Wochen auf Onlineplattformen abrufbar. Einen besonderen Anreiz für die Teilnehmer stellten nicht nur die ausgelobten Geldpreise dar, sondern die Vorführung der vier Gewinnerfilme 100km²/ 12 – Das Bad-Salzuflen-Puzzle In Bürger-, Sport- und Heimatvereinen, Schulen und sozialen Einrichtungen wurde diskutiert, gemessen, gebastelt und gemalt: Was und wer macht unseren Stadtteil aus? Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Das große Puzzle wurde ab Oktober in verschiedenen städtischen Einrichtungen ausgestellt und erfreute sich großer Beliebtheit. 11 Hamm Echte Hammer! „Echte Hammer“ – das sind all diejenigen, die eine dieser Aussagen unterschreiben würden: Ich lebe gern in Hamm! Ich bin Kunde bei Firmen in Hamm! Ich trage dazu bei, dass das Angebot in unserer Stadt auch weiterhin vielfältig, bunt und 12 abwechslungsreich ist! Ich engagiere mich (ehrenamtlich) in Hamm! Ich nutze die Freizeitangebote in Hamm! „Echte Hammer“ sind alle Menschen, die in Hamm arbeiten und leben – und die Stadt lieben! Unabhän- gig von Alter, Glauben, Geschlecht und Herkunft! Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit „ihrer“ Stadt, „ihrem“ Stadtteil oder „ihrem“ Wohnquartier. Dabei setzt die Identifikation an verschiedensten Punkten an. Hamm Es kann ein Gebäude identifikationsstiftend sein oder eine Freifläche, vielleicht auch eine lokale Spezialität. Selbstverständlich hat auch Hamm diese Identifikationspunkte: vom Glaselefanten über die evangelische Pauluskirche bis hin zu ehemaligen Zechenanlagen. In den letzten Jahren sind weitere hinzugekommen, die originär mit „Ab in die Mitte!“ zusammenhängen: Das Heinrich-von-Kleist-Forum (2010), die restaurierten Ringanlagen (2011), die Lutherkirche (2012). Die CityOffensive NRW machte sie erleb- und fühlbar(er). Echte Hammer Betriebe „Echte Hammer“ sind nicht nur die Projekte und Identifikationspunkte der Stadt, sondern vor allem auch die Menschen und Unternehmen. Klar, dass sich die Imagekampagne an beide Gruppen richtet(e). Das eigens gestaltete Logo in Siegelform ist selbst ein Identifikationspunkt: 100% Qualität – und dies schon seit 1226. Mit einem Augenzwinkern als Hinweis auf das Datum der Stadtgründung aber auch als selbstbewusstes Statement. Verschiedenste neue Produkte machen das sichtbar: T-Shirts, KinderShirts, Kaffeebecher, Babystrampler oder Autoaufkleber. Bei Veranstaltungen war der Stand mit den Produkten sehr gefragt. Auch Unternehmen können ihre Zugehörigkeit zu Hamm zeigen: Mit einem Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich in und für Hamm besonders engagieren. Zu erfüllende Kriterien sind unter anderem das freiwillige Engagement in Hamm oder das freundliche Auftreten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als starke Partner des Siegels konnten Einzelhandelsverband WestfalenMünsterland, Handwerkskammer Verschiedenste Produkte wie T-Shirts, Kinder-Shirts, Kaffeebecher, Babystrampler oder Autoaufkleber machen das Hammer Selbstbewusssein sichtbar. (linke Seite) „Echte Hammer“ sind nicht nur die Projekte und Identifikationspunkte der Stadt, sondern vor allem auch die Menschen und Unternehmen. (unten) 13 Hamm Mit einem Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich in und für Hamm besonders engagieren. (oben) Am „Innenstadttag – Tag des Städtebaus“ ging es thematisch um bereits umgesetzte Projekte der Stadtentwicklung in der Innenstadt sowie lokale Unternehmen und Bürgerschaft. (unten) Das eigens gestaltete Logo in Siegelform ist selbst ein Identifikationspunkt: 100% Qualität – und das schon seit 1226. (rechte Seite) 14 Hamm Dortmund, Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Unternehmerverband Westfalen-Mitte, Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamm gewonnen werden. Seit dem Start des Projektes sind mehr als 300 Unternehmen aus Hamm ausgezeichnet worden. Tendenz: Ständig steigend! Echter Hammer Talk Am „Innenstadttag – Tag des Städtebaus“ ging es um die bereits umgesetzten Projekte der Stadtentwicklung in der Innenstadt und selbstverständlich um die beiden Gruppen – Unternehmen und Bürgerschaft. Was Stadtentwicklung heutzutage bedeutet, beschrieb Staatssekretär Michael von der Mühlen vor Ort – und sah sich die Entwicklungen der Hammer Innenstadt im Anschluss an. Die Veranstaltung im Heinrich-vonKleist-Forum mit verschiedenen Referenten zum Thema Städtebau aber auch mit dem „Hammer Talk“ mit ausgezeichneten Unternehmen war ein Echter Hammer. Hier trafen die verschiedensten Branchen aufeinander, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich teilweise noch nicht kannten und jetzt Kontakte knüpften. Echte Hammer Songs Im publikumsstarken Veranstaltungsteil für die Bürgerinnen und Bürger wurden Stadtführungen angeboten, die zeigten, dass die Innenstadtprojekte vom Bahnhofsquartier mit Heinrich-von-Kleist-Forum, das Kunstquartier Martin-Luther-Viertel, der restaurierte Ostring mit Musikpavillon bis hin zur Musikschule „Echte Hammer“ sind. Ein echter Hammer war auch das Schulsingen. 300 Schülerinnen und Schülerinnen von Hammer Grundschulen legten bühnenreife Auftritte mit ihren „Echte Hammer Songs“ hin. Und wurden mit Geld für die Klassenkasse belohnt. Außerdem waren die ausgezeichneten Betriebe angesprochen, Patenschaften für die jeweiligen Schulklassen zu übernehmen und Geld für einen guten Zweck zu spenden, den sich die Kinder überlegt hatten. So kamen 6.000 Euro Spendengelder für Hammer Projekte zusammen. Insgesamt also ein Echter Hammer Tag. Die Vorstellung des Erreichten verbunden mit den beiden Imagekampagnen schweiß(t)en die Bevölkerung zusammen und verdeutlichen, dass „Investitionen“ in die Stadt lohnen. Eine schöne Stadt wird immer attraktiver – und steigert somit ihre Identität. 15 Herdecke Herdecke neu erleben! In der Stadt Herdecke wird aktuell die verbindende „untere“ Hauptstraße mit Hilfe von Landesmitteln neu gestaltet. Ziel ist vor allem, eine funktionierende Verbindung zwischen der Fußgängerzone 16 und den neu realisierten Einkaufslagen in der Innenstadt Herdeckes zu entwickeln. Daneben gilt es aber auch, sich gegenüber der Konkurrenz im Umland mittels eines gezielten Standortmarketings stärker zu profilieren sowie die Innenstadt sowohl bei den Herdecker Bürgerinnen und Bürgern als auch regional als Ort des Handels, der Kunst, Kultur und Freizeit, stärker ins Bewusstsein zu rücken. Herdecke Anlass genug, sich mit einem ambitionierten Konzept erfolgreich bei „Ab in die Mitte!“ zu bewerben. Unter dem Motto „Herdecke neu erleben!“ stellten die Bürgerstiftung Herdecke, der Herdecker Heimat- und Verkehrsverein e.V., der Kulturverein Herdecke e.V. sowie die Werbegemeinschaft Herdecke e.V. unter Federführung der Stadt mehrere erlebnisreiche Veranstaltungen auf die Beine. Vor dem Hintergrund des übergreifenden Jahresthemas „Stadtidentität“ war es Wunsch und Ziel aller Beteiligten, neben den städtebaulichen Veränderungen auch das 275 jährige Jubiläum der Stadtrechte Herdeckes zu thematisieren. Lange Tafel Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildete am 12. September die „Baustellenparty“ der Werbegemeinschaft Herdecke e.V. „Herdecke neu entwickeln“ lautete das Motto – und so wurden die Besucher am Rande der Baustelle der „unteren“ Hauptstraße über die laufenden und geplanten Umbauarbeiten informiert und das Thema in verschiedenen Formen aufgegriffen. Neben Baustellenspielen rundeten Highlights wie Modenschauen und der Verkauf von Baustellenhelmen, die BVB-Trainer Jürgen Klopp handsigniert hatte, das Programmangebot der Geschäftsleute ab. Als besonderes Party-Highlight sorgte die „mobile cycling band“ mit Livemusik bis in den späten Abend für Stimmung. Weiter ging es am darauffolgenden Tag mit einem großen Picknick in der Fußgängerzone. „Herdecke neu dabei sein“ lautete das Motto des Tages. 90 Biertischgarnituren reihte die Bürgerstiftung Herdecke in der Fußgängerzone aneinander und lud an die „Lange Tafel“ zum kulinarischen Miteinander. Die Tischgestaltungskreativität der teilnehmenden Gruppen und Vereine übertraf dabei die Erwartungen der Organisatoren bei weitem. Begleitet wurde das „Innenstadtpicknick“ von einem umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm, welches der Herdecker Kulturverein organisierte. Die lokale Gastronomie unterstütze nicht nur die „Baustellenparty“ aktiv. (oben) Das „Fenster zur Stadt“ war ein Bestandteil des umfangreichen kulturellen Rahmenprogramms des großen Innenstadt-Picknicks in der Fußgängerzone. (linke Seite) 17 Herdecke Die thematische Verknüpfung von Stadthistorie und Stadtentwicklung trug vielfach zu einer neuen Wahrnehmung – und damit auch zur stärkeren Identifikation mit der eigenen Innenstadt – bei. (oben) Am Rande der Baustelle der „unteren“ Hauptstraße wurden die Bürgerinnen und Bürger über die laufenden und geplanten Umbauarbeiten informiert und das Thema in verschiedenen Formen aufgegriffen. (unten) Eine Modenschau in der Innenstadt rundete das Programm der „Bauistellenparty“ ab. (rechte Seite) 18 Herdecke Organisatoren wie Besucher waren begeistert von dem Mix aus Kultur, Begegnung und Miteinander. Menschliches Stadtwappen Am 14. und 19. September folgten die „Entdeckungstouren“ des Herdecker Heimat- und Verkehrsvereins. Dieser lud ein, die Stadt auf unterschiedliche Weise (neu) zu entdecken. So führte eine Tür-Rallye die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu interessanten Orten und Gebäuden der Stadthistorie. Auch beim Geocaching gab es viel über die Innenstadt zu erfahren und zu entdecken. Der Innenstadttag am 20. September bildete den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Gemeinsam organisiert von allen beteiligten Vereinen und In- stitutionen, bot der Tag neben einem abwechslungsreichen Markt in der Fußgängerzone ein buntes Mitmachprogramm, Musik und Unterhaltung. Bei bestem Wetter lockte die Veranstaltung zahlreiche Menschen in die Innenstadt. Ein Höhepunkt des Tages war vor allem das Konzert des Bürgerchors. Anlässlich des 275-jährigen Bestehens der Stadtrechte sangen ca. 300 Herdeckerinnen und Herdecker ein von der Bürgerstiftung gedichtetes Geburtstagslied. In Erinnerung bleiben wird sicherlich auch das „menschliche Stadtwappen“, bei dem 500 Bürgerinnen und Bürger vor dem Rathaus das Stadtwappen nachbildeten. Neue Wahrnehmung Abschließend lässt sich kurz und knapp festhalten: Voller Erfolg – Ziel erreicht! Neben dem großen Engagement der organisierenden Vereine sowie der regen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger spiegelt sich dies auch in dem durchweg positiven Pressefeedback wieder. Die thematische Verknüpfung von Stadthistorie und Stadtentwicklung trug dabei vielfach zu einer neuen Wahrnehmung – und damit auch zur stärkeren Identifikation mit der eigenen Innenstadt – bei und machte sicherlich auch außerhalb Herdeckes neugierig auf die Herdecker City. Die Tatsache, dass die „Lange Tafel“ für 2015 bereits in Planung ist, mag auch als Beleg für die nachhaltige Wirkung der City-Offensive in Herdecke herhalten. 19 Herford Herford – Stadt der starken Frauen Um Herfords Stellung als Lebens-, Arbeits-, Freizeit- und Einkaufsdestination im Wettbewerb mit den umliegenden Städten und Ballungszentren zu stärken und langfristig zu sichern, gilt es, stetig die Alleinstellungsmerkmale und die Besonderheiten 20 der Stadt und ihrer Bürger herauszustellen und sie zur Profilierung einzusetzen. Zu einer der wesentlichen Besonderheiten Herfords gehört dabei die Geschichte rund um ihre starken Frauen der Vergangenheit. Ohne diese starken Frauen wäre Her- ford heute wohl ein kleiner Ort ohne große Geschichte. Von Königin Mathilde im 10. Jahrhundert über Elisabeth von der Pfalz im 17. Jahrhundert bis Frieda Nadig im 20. Jahrhundert haben Frauen weit mehr als nur Herfords Geschichte geprägt. Herford „Ab in die Mitte!“ stellte diese einzigartige, 1225 Jahre alte Geschichte heraus und übertrug die Bedeutung der Vergangenheit auf die Gegenwart und Zukunft. Ziel der Aktionen war es den Stolz der Herforderinnen und Herforder für ihre besondere Stadtgeschichte zu beleben und ihren Stolz auf sich selbst als offene, selbstbewusste Stadt mit Zukunft zu wecken. Dazu wurden Herforderinnen und Herforder integriert und aktiviert, Bürgernähe forciert und Mitsprache initiiert. Herforder Anstifterinnen Die Veranstaltungsreihe „Herford: Stadt der starken Frauen“ verlief über drei Wochenenden vom 20.08. bis 21.09.2014, und hat die Besucher durch die Herforder Frauen-Geschichte geführt bis sie abschließend bei den starken Frauen von heute anlangte. So stand die Auftaktveranstaltung ganz im Zeichen der Fürstäbtissin Gertrud II. zur Lippe, die im 13. Jahrhundert die erste Hallenkirche Westfalens im spätromanischen Stil erbauen ließ – das Herforder Münster, welches noch heute über die Grenzen Herfords hinaus strahlt. Da der Bau der Kirche durch die landwirtschaftlich geprägte Bevölkerung finanziert wurde, fand rund um die Kirche ein Land-Genuss-Markt statt – mit vielfältigen Angeboten aus der Region. Durch die Integration des Herforder Wochenmarktes konnten sich die Händler an dem Wochenende thematisch passend einem zusätzlichen Publikum zeigen – ein voller Erfolg! Am zweiten Veranstaltungswochenende standen „Herfords Anstifterinnen“ im Fokus. An insgesamt acht Stationen in der Innenstadt haben Herfords Gästeführerinnen die starken Frauen der Vergangenheit, Herfords Anstifterinnen eben, zum Leben erweckt und den Besucherinnen und Besuchern von ihnen und ihrem Wirken berichtet – Geschichte hautnah zum Miterleben. Schon mit der Bewerbungskampagne wurde der Bogen von den starken Frauen „damals“ zu „heute“ geschlagen. (oben) „Die Zaubersche“ musste sich unter dem Verdacht der Hexerei der Wasserprobe unterziehen. (linke Seite) 21 Herford Die Fürstäbtissin Gertrud II. zur Lippe, dargestellt von Herfords Gästeführerin. (links) Wegweiser führten die Besucherinnen und Besucher durch die Innenstadt zu den Spielorten der „Anstifterinnen“. (unten) Starke Frauen von heute haben die regionalen Medien gesucht und am Abschlusstag vorgestellt. (rechte Seite) 22 Herford Als besonderer Abschluss wurde zudem der Film „Sternstunden ihres Lebens“ als Sonntags-Matinee im Kino gezeigt, der die Herforderin Frieda Nadig porträtiert, die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs für die Aufnahme des Gleichstellungsartikels in das Grundgesetz kämpfte. Zudem sollte in diversen Workshops ein spezielles touristisches Produkt entwickelt werden, mit dem auch nachhaltig Besucherinnen und Besucher auf die Geschichten der starken Frauen aufmerksam gemacht werden. Ergebnis dessen waren neu gestaltete Postkarten mit dem Portrait aller starken Frauen der Vergangenheit, welche am Tag der Anstifterinnen erstmalig verteilt wurden. Herforder Alleskönnerinnen Das Abschlusswochenende war den „Herforder Alleskönnerinnen“ gewidmet. Ziel dieses Veranstaltungstages war es zu zeigen, dass auch heute noch auf ganz vielfältige Art und Weise starke Frauen in Herford leben und wirken. Mitten in Herfords Zentrum auf dem Alten Markt präsentierten sie sich mit ihren Angeboten und Aktionen der Öffentlichkeit. Integriert wurden dabei u.a. der Nachwuchs des FrauenFußball-Bundesligisten Herforder SV, zahlreiche Herforder Unternehmerinnen, sowie Angebote, welche sich speziell an junge Frauen richten, die sich für Berufe in ursprünglichen Männer-Domänen interessieren. Als Highlight konnten zudem Groß und Klein wie einst die stärkste Frau der Welt, Pippi Langstrumpf, ein Pferd tragen und sich mit diesem fotografieren lassen – eine ebenso unterhaltsame wie aufmerksamkeitsstarke Aktion. Authentizität und Identifikation Begleitet wurde der gesamte Projektzeitraum von einer großen PR-Kampagne der regionalen Zeitungs- und Rundfunkmedien. Diese stellten in regelmäßigen Abständen Herfords starke Frauen von heute vor, wobei der Begriff „stark“ bewusst facettenreich interpretiert werden sollte. Das hat dem Projekt nicht nur eine große Aufmerksamkeit beschert, sondern auch eine hohe Authentizität und Identifikation. 23 Monheim am Rhein Monheim am Rhein: 360° Heimat Monheim am Rhein ist aufgrund seiner geografischen Lage zwischen den Oberzentren Düsseldorf und Köln und seiner Halbinsellage besonders gefordert, sich als Mittelzentrum zu behaupten. Da die Stadt aufgrund dieser spezifischen Rheinla- 24 ge nur aus Richtung Osten erreichbar ist, stellt dies die Monheimer Akteure vor eine große Herausforderung, denn durch diese natürliche Wassergrenze ist das Einzugsgebiet potentieller Kunden und Besucher quasi halbiert. Verstärkend kommt hinzu, dass der zentrale innerstädtische Bereich entlang der Krischerstraße seit Sommer 2014 einer umfassenden städtebaulichen Neugestaltung unterzogen wird. Monheim am Rhein Diese werden noch bis in das Jahr 2015 hinein zu Erreichbarkeits- und Erlebniseinschränkungen führen. Um damit verbundenen Gefahren für die Vitalität der Monheimer Innenstadt – drohende Frequenzverluste, intensivierte Segregation und Mindereinnahmen in Handel und Dienstleistung – abzuwenden, hat die Stadt Monheim am Rhein ihr „Ab in die Mitte!“-Projekt „Monheim am Rhein: 360° Heimat!“ entwickelt. Klug im Blindflug „360° Heimat!“ beschreibt die Idee, die prägende Stadterneuerungsmaßnahme Krischerstraße inhaltlich und räumlich durch bürgereigene Beiträge und Aktionen zum Show-Room für die Erlebbarkeit der Monheimer Leitziele Teilhabe, Integration und Aktivierung zu machen. Nach der feierlichen Eröffnung der „Ab in die Mitte!“-Aktionstage am 16. August im Rahmen von „Crossover am Bauplatz“ – einer Baustellen-Bespielung mit Musik und Kunst – fand unter dem Leitmotto „Feiern, Genießen, Informieren, Begegnen = 360° Heimat erleben!“ an insgesamt sechs weiteren Samstagen eine Reihe vielfältiger Veranstaltungen statt. Sie alle folgten dem Ziel, neue Partner für den Innenstadtentwicklungsprozess der Stadt zu gewinnen und sie als dauerhafte Mitstreiter für die identitätsstiftende Vitalisierung des Monheimer Kernareals zu binden. Ob „Klug im Blindflug“, eine Wissensrallye zum Thema Gesunde Ernährung, oder eine große Modenschau mit Mode und Models aus Monheim – alle Aktionen lebten allein von dem Engagement der Akteure vor Ort. Zahlreiche für Monheim am Rhein zentrale Themen wie Inklusion und Barrierefreiheit oder Integration – über den gemeinsamen Bau einer temporären, selbsttragenden Baustellenbrücke symbolisiert – wurden durch Veranstaltungen wie „Monheim versteht sich!“ gleichsam unterhaltsam wie informativ inszeniert. Um Gefahren für die Vitalität der Monheimer Innenstadt – drohende Frequenzverluste, intensivierte Segregation und Mindereinnahmen in Handel und Dienstleistung – abzuwenden, hat die Stadt Monheim am Rhein ihr „Ab in die Mitte!“-Projekt „Monheim am Rhein: 360° Heimat!“ entwickelt. (linke Seite und oben) 25 Monheim am Rhein Eingerahmt wurden die Aktionstage von dem Kunstprojekt „Meinungsbild Monheim“ des Aktionskünstlers Michael Strogies, der die Monheimer Bürgerinnen und Bürger aufforderte, auf der städtischen Facebook-Seite Statements zur aktuellen Stadtentwicklung sowie ein Selfie-Portrait zu posten. (oben und unten) Ob „Klug im Blindflug“, eine Wissensrallye zum Thema Gesunde Ernährung, oder eine große Modenschau mit Mode und Models aus Monheim – alle Aktionen lebten allein von dem Engagement der Akteure vor Ort. (rechte Seite) 26 Monheim am Rhein Monheim im Panorama Eingerahmt wurden die Aktionstage von dem Kunstprojekt „Meinungsbild Monheim“ des Aktionskünstlers Michael Strogies, der die Monheimer Bürgerinnen und Bürger aufforderte, auf der städtischen Facebook-Seite Statements zur aktuellen Stadtentwicklung sowie ein Selfie-Portrait zu posten. Diese digitalen Gesichter setzte Michael Strogies in analoge Ölgemälde um, die mitsamt den jeweiligen Statements im Rahmen einer Ausstellung in der Baustellen-Situation präsentiert wurden und zur bürgerschaftlichen Diskussion vor Ort anregten. Der Aktionstag „Monheim im Panorama“ beschäftigte sich mit der Geschichte und historischen Stadtentwicklung Monheims, die mit einem im öffentlichen Raum präsentierten Zeitstrahl erlebbar gemacht wurde und gleichzeitig zur Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Stadt anregte. die Projekte und Akteure der Aktionstage noch einmal geballt präsentierte. Unter dem Motto „Ab in die Mitte! NRW trifft Ab in die Mitte! Niedersachsen“ wurde ein Vertreter der Stadt Diepholz, die Gewinner-Kommune des niedersächsischen Wettbewerbs war, eingeladen, um mit Monheimer Vertretern aus Verwaltung und Einzelhandel zu den Perspektiven des Einzelhandelsstandortes Monheim am Rhein in einem öffentlichen Forum zu diskutieren. Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Ziel des Projekts „360° Heimat“, die Monheimer Innenstadtakteure über neue Aktionsformate in ein intensiveres Miteinander und eine neue Dialogkultur zu bringen, erfolgreich aufgegangen ist. Positiv kommt hinzu, dass durch „360° Heimat“ auch die Themen Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing sich deutlich in der öffentlichen Wahrnehmung verstetigen konnten. Öffentliche Wahrnehmung verstetigt Die Monheimer „Ab in die Mitte!“-Aktionstage wurden über den gesamten Zeitraum filmisch begleitet und dokumentiert. Am letzten Aktionstag, dem 27.September, wurde schließlich der von Monheimer Jugendlichen produzierte Film-Clip zur Aktionswoche „Monheim: 360° Heimat!“ gezeigt, der 27 Neuss Dornröschen wach(t) auf Der mutmaßliche Siegeszug des Internets bedeutet nicht das zwangsläufige Aus für den klassischen, stationären Einzelhandel. Mit dieser Kernaussage startete die Stadt Neuss einen innerstädtischen Dialog mit 28 Bürgern, Einzelhändlern und Immobilienbesitzern. über der Internet-Konkurrenz behaupten kann. Im Rahmen des „Ab in die Mitte!“-Projekts sollte der Frage nachgegangen werden, wie und mit welchen Konzepten sich der Handel vor Ort erfolgreich gegen- In der Aktionswoche vom 13. bis 20. September wurde vor allem darüber diskutiert, wie die Einkaufsstadt von morgen aussehen kann. Neuss Im besonderen Fokus der Vortragsund Diskussionsveranstaltungen stand dabei die Frage, was die Innenstadtakteure – also die Stadt, die Eigentümer, die Kaufleute und die Kunden – tun können, damit die City auch morgen noch lebendig und lebensfähig ist. Bei den Veranstaltungen, die in leerstehenden Ladenlokalen einer Einkaufspassage stattfanden, ging es auch darum, zu hinterfragen, wie man erfolgreich das Beste aus beiden Welten für die Neusser Innenstadt nutzbar machen kann. Und: Welche Rolle können elektronische Medien (Beacon-Technologie, Smartphones, QR-Codes, Multi-Channeling) im Offline-Handel spielen? Experimentierlabor für Handelskonzepte Viele Bürgerinnen und Bürger waren begeistert, dass man die leerstehenden Ladenlokale mit einer gehörigen Portion Phantasie und einem verhältnismäßig geringen Aufwand revitalisieren kann. (linke Seite) Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und 3D-Installationen zum Thema Handel) gelang es, eine verwaiste Immobilie in 1A-Lage zu inszenieren und mit neuem Leben zu füllen. Die leerstehenden Arkaden und die darin im Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und 3D-Installationen zum Thema Handel) gelang es, eine verwaiste Immobilie in 1A-Lage zu inszenieren und mit neuem Leben zu füllen. (unten) 29 Neuss Die leerstehenden Arkaden und die darin im „Dornröschenschlaf“ befindlichen Ladenlokale wurden der Bevölkerung und den örtlichen Medien wieder in Erinnerung gerufen. (oben und unten) Bislang in der Neusser Innenstadt nicht bekannte Verkaufs- und Präsentationskonzepte wurden hier exemplarisch erprobt und vorgestellt. (Mitte) Mit temporären Kunst- und Kulturaktionen (z. B. Ausstellungen und 3D-Installationen zum Thema Handel) gelang es, eine verwaiste Immobilie in 1A-Lage zu inszenieren und mit neuem Leben zu füllen. (rechte Seite) 30 Neuss „Dornröschenschlaf“ befindlichen Ladenlokale wurden der Bevölkerung und den örtlichen Medien wieder in Erinnerung gerufen. Es entstand ein (bis heute andauernder) Diskussionsprozess über die Frage, wie man diesen Standort nachhaltig verändern und revitalisieren kann. Neben klassischen Einzelhandelskonzepten konnten (und können) sich viele Bürger diese und andere leerstehende Gewerbeimmobilien auch als „Experimentierlabor“ für innovative Handels- und Ladenkonzepte bzw. für den Einsatz hybrider Technologien im Einzelhandel vorstellen. Zweifelsohne sind diese und andere Gedankengänge in Neuss erst durch die – auch von der örtlichen Presse überaus wohlwollend begleitete – „Ab in die Mitte!“Aktionswoche initiiert worden. Dieser Prozess wird insbesondere von der ehrenamtlich tätigen Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) sowie von der Neuss Marketing GmbH & Co. KG weiterentwickelt und vorangetrieben. Gehörige Portion Phantasie Nachhaltig in Erinnerung bleibt, dass die – jetzt leider wieder leerstehende – Einkaufspassage sich während der „Ab in die Mitte!“-Woche von einer völlig neuen und ungewohnten Seite zeigte. Neugierig besuchten die Menschen die für diesen Zweck verschönerten und aufgeräumten Arkaden und zeigten sich freudig überrascht, „dass hier endlich etwas passiert.“ Viele Bürgerinnen und Bürger waren begeistert, dass man die leerstehenden Ladenlokale mit einer gehörigen Portion Phantasie und einem verhältnismäßig geringen Aufwand revitalisieren kann. Dieser positive Eindruck sensibilisierte auch Existenzgründer und etablierte Einzelhändler und stieß bei ihnen auf nachhaltiges Interesse. Bislang in der Neusser Innenstadt nicht bekannte Verkaufs- und Präsentationskonzepte, die hier exemplarisch erprobt und vorgestellt wurden, sorgten für reichlich Gesprächsstoff. Insbesondere ein „PopUp-Store“ mit täglich wechselnden Produktgruppen (u. a. Blumen, Bücher, Limonaden, Naschwerk und Papeterie) weckte die Neugierde der Besucher und potentieller Händler. Die Aktionswoche im Rahmen der NRW-Cityoffensive hat gezeigt, dass der stationäre Einzelhandel durchaus Chancen hat, im Wettbewerb mit dem Online-Handel zu bestehen. Neue Perspektive Auch für die Idee eines temporären „Konzept-Restaurants“ ließen sich die Besucher begeistern. Diese moderne Form der Erlebnisgastronomie, bei der ein minimalistisches Platzangebot zum Bestandteil des Konzeptes gehörte, zeigte eine (ehemalige) Einzelhandelsfläche aus einer völlig anderen Perspektive. Viele Gäste bedauerten am Ende der Aktionswoche, dass auch dieses unkonventionelle Gastronomieangebot anschließend wieder geschlossen wurde. Dafür muss er für Veränderungsprozesse offen sein und erkennen, dass Einkaufen auch Begegnung, Erlebnis, Unterhaltung und Vergnügen ist. Aber auch etwas anderes ist in dieser Woche deutlich geworden. Jeder einzelne Kunde hat es mit seinem Einkaufsverhalten in der Hand, wie er das Gesicht und die Infrastruktur seiner Stadt beeinflusst . 31 Siegen Schräg drauf! Neuland für die Altstadt Unter dem Motto „Schräg drauf! Neuland für die Altstadt“ fand zwischen Mai und Oktober eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe in der Siegener Oberstadt statt. zustellen, indem Zugehörigkeitsgefühl und Zusammenhalt der Bewohnerinnen und Bewohner wie Besucherinnen und Besucher gestärkt wurde. Es ging darum, die Identität des Quartiers (wieder) her- Die Veranstaltungen waren so konzipiert, dass sie räum- 32 lich an die zahlreichen Identifikationspunkte der Siegener Oberstadt anknüpften – und dabei stets das „Neue“ mit dem „Alten“ verbanden. Siegen Ob es Studierende waren, die die lokale Gastronomie und den Schlosspark für einen Abend bevölkerten (Projekt: „Studentenfutter“), eine Lichtkunst-Projektion an der frisch sanierten Stadtmauer (Projekt: „Mauer*Schauer“) oder Bewohner der historischen Altstadt, die wildfremden Menschen ihre Türen öffneten, um zusammen zu Abend zu essen (Projekt: „Die Altstadt kocht“) – die Intention war immer, mit originellen Plattformen Menschen zusammenzubringen und die Innenstadt für seine ureigene Funktion zu nutzen: Als Ort der Kommunikation und Identifikation. Eine Handvoll Sand Alle Veranstaltungen waren im Sinne des „Ab in die Mitte!“-Jahresmottos konzipiert, nämlich das Charakteristische des jeweiligen Ortes (Oberes und Unteres Schloss, Altstadt, Stadtmauer etc.) herauszuarbeiten, in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen und damit die Stadtidentität zu stärken. Für die Besonderheiten der eigenen Stadt haben viele Bewohnerinnen und Bewohner im hektischen Alltag keinen Blick mehr. Der Künstler Christian Kaiser zog im Mai mit seiner bewegten Kunst alle Blick auf die historische Stadtmauer und die Martinikirche. Er projizierte mit feinem Sand entworfene Motive auf den frisch sanierten Mauerabschnitt am „Kölner Tor“. So konnten die Siegener verfolgen, wie auf dem Sporn des Siegbergs das älteste Gebäude der Stadt, die Martinikirche, entstand. Genauso schnell, wie der Künstler eine Bildwelt schuf, wischte er sie weg und schaffte einen Übergang zur nächsten Szene. Auch die beiden Schlösser, die Nikolaikirche und die mittelalterliche Stadtsilhouette zauberte der Künstler aus einer Handvoll Sand auf die Leinwand. Im Rahmen von „Schräg drauf!“ nutzten Start Up-Unternehmen leerstehende Ladenlokale und präsentierten sich der Öffentlichkeit. Eingerahmt wurde die Aktion durch Kunstdarbietungen, WalkActs und ein große Abschlussparty auf dem Siegener Marktplatz. (oben und unten) Studentenfutter Mittels unterschiedlicher Formate der sich anschließenden Einzelveranstaltungen gelang es, alle Altersgruppen für die historische Altstadt zu begeistern und auch Besuchern wie jungen Im Projekt „Die Altstadt kocht“ öffneten Bewohner der historischen Altstadt wildfremden Menschen ihre Türen, um zusammen zu Abend zu essen. (linke Seite) 33 Siegen 34 Siegen Studierenden die manchmal verborgenen Schätze in der Oberstadt näher zu bringen. Dabei richtete sich jede Veranstaltung an andere Zielgruppen. Dazu gehörte beispielsweise das Event „Sejerlänner Platte“ am 14. Juni, wissenschaftlich begleitet von der „Forschungsstelle Siegerland“. Hier ging es mit regionalen Spezialitäten für den Gaumen und Darbietungen des „Sejerlännr Pladd“ durchaus handfest zu. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen, die an diesem Tag mit Sketchen in der lokalen Mundart glänzten, sorgten für Begeisterung beim Publikum. Den krönenden Abschluss der Reihe bildete die Veranstaltung „Schräg drauf!“, die so konzipiert war, dass junge Gründer und Start Up-Unternehmen für eine Woche leerstehende Ladenlokale in der Oberstadt nutzen und sich dort der Öffentlichkeit präsentieren konnten. Eingerahmt wurde die Aktion durch Kunstdarbietungen, WalkActs und ein große Abschlussparty auf dem Siegener Marktplatz. Beim Event „Sejerlänner Platte“ begeisterten Kinder und Jugendliche mit Sketchen in der lokalen Mundart das Publikum. (linke Seite oben) „Die Altstadt kocht“: Stolze Altstadtbewohner öffneten ihre Türen für neugierige Fremde. (linke Seite unten) Auch die Lichtkunst-Projektion „Mauer*Schauer“ an der frisch sanierten Siegener Stadtmauer stand ganz im Zeichen der Identitätsstärkung. (unten) Die Siegener Universität liegt (noch) deutlich außerhalb der Innenstadt, daher trifft man im Stadtzentrum nur vereinzelt auf den akademischen Nachwuchs. Um das zu ändern, hieß am 14. August: Ran an’s „Studentenfutter“! Studierende hatten an diesem Tag kostenlosen Eintritt ins Open-AirKino im Schlossgarten. Für das Rundum-Sorglos-Paket und einen gelungenen Abend gab es bei diversen gastronomischen Betrieben im Umfeld darüber hinaus besondere Angebote und Vergünstigungen. An diesem Abend haben ca. 200 Studierende den Weg in die Oberstadt gefunden und waren von den Angeboten im historischen Ambiente begeistert. Schräg drauf! Im September wurde mit dem Event „Die Altstadt kocht“ ein ganz besonderer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe gesetzt. Stolze Altstadtbewohner öffneten ihre Türen für neugierige Fremde. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten neue Bekanntschaften geknüpft werden. Alteingesessene Bewohner und multikulturelle Studierenden-WGs fanden zueinander, aber auch interessierte Besucher aus anderen Stadtteilen konnten die Altstadt von einer neuen Seite kennenlernen. Das Veranstaltungsformat soll in noch größerem Rahmen im kommenden Jahr fortgesetzt werden. 35 Stadtlohn Aufbruch Zukunft! Kreuz und quer mit Kiepenkerl Die Stadt Stadtlohn hat 2014 mit ihrem „Ab in die Mitte!“Projekt erfolgreich auf einen identitätsstiftenden Mix aus innerstädtischen Neugestaltungsmaßnahmen und historischem Bestandserbe gesetzt. 36 Identifikatorische Leitfigur des Projektes war der „Kiepenkerl“, der als Symbolfigur in Stadtlohn eine hohe Bedeutung hat. Der Kiepenkerl war auf allen Veranstaltungen zugegen – und suchte dort mit den Besucherinnen und Besuchern den Dialog zu den Aspekten Stadtgeschichte und Zukunftsimpulse. Stadtlohn Der Rat der Stadt Stadtlohn hat bereits 2011 das integrierte Handlungskonzept Innenstadt als Handlungsmaxime für die weitere Entwicklung der Stadtlohner Innenstadt verabschiedet. Insbesondere die Dufkampstraße steht hierbei in einem besonderen Fokus der Betrachtung: Stellt sie doch die zentrale Verbindungsader zwischen den beiden stark frequentierten Entwicklungszentren „Hövel“ sowie „Umfeldbereich Markt/Stegerstraße“ dar. Der Kiepenkerl war auf allen Veranstaltungen zugegen – und suchte dort mit den Besucherinnen und Besuchern den Dialog zu den Aspekten Stadtgeschichte und Zukunftsimpulse. (linke Seite) Eröffnet wurden die Aktionstage im Umbau-Areal der Dufkampstrasse durch eine faszinierende rhythmische Performance des Schlagzeugers Rainer Schumann. (unten) Sensibilisierung für städtebauliches Großprojekt Diese Ausgangssituation bekam 2014 eine massive Dynamik. Wurde doch die Dufkampstraße aufgrund der aus dem integrierten Handlungskonzept resultierenden Neugestaltung zu einer großräumlichen Baumaßnahme – und somit auch zu einem möglichen Auslöser für zunehmende Frequenzverluste und -abbrüche sowie weiteren Mindereinnahmen und Bedeutungsverluste in Handel und Dienstleistung im gesamten Stadtlohner Innenstadtbereich. Ziele des Projektes waren einerseits, eine Sensibilisierung für die identitätsstiftenden historischen Momente der Stadt und den anstehenden zukunftsgerichteten Stadtausbau einzuleiten und andererseits einen souveränen kommunikativen Umgang mit städtebaulichen Großprojekten zu erproben. Fluss der Stadt Eröffnet wurden die Aktionstage im Umbau-Areal der Dufkampstrasse durch eine faszinierende rhythmische Performance des Schlagzeugers Rainer Schumann („Fury in the Slaughterhouse“) unter dem Titel „Beatstelle statt Baustelle“. Im „Baustellen-Café“ gab es parallel einen Info-Pool zur Bauentwicklung und zu den weiteren Bauvorhaben in der Dufkampstraße. Ganz im Zeichen der Kinder- und Jugendlichen standen die nächsten Aktionstage, die unter den Titeln „Platz für Neudenker“ und „Stadtlohn macht sich frisch!“ moderne Popmusikwelten, HipHop und Graffiti mit handgemachter Folkmusik und überdimensionierten Pool-Landschaften inmitten des Innenstadtszenarios mischten: 37 Stadtlohn Mit der Aktion „Garwerts Mähre – unterirdisch, überwichtig“ wurde der unterirdische, verbaute Wasserverlauf der Garwerts Mähre überirdisch sichtbar gemacht, in dem aufblasbare Pools entlang des Wasserverlaufs positioniert wurden. Die Aktivitäten im Rahmen der REGIONALE 2016 rückten mit der Aktion „Relaunch Berkelmühle“ am vierten Aktionstag unter dem Leitthema „Am Fluss der Stadt“ in den Fokus. An der historischen Berkelmühle wurden dazu Skizzen und Fotos zur zukünftigen Entwicklung des Areals installiert und ein Überblick zum REGIONALEVorhaben gegeben. Als „Berkelkonzert“ fand abends mit dem Auftritt des Singer/Songwriter Norman Keil ein stimmungsvoller Abschluss statt. Hohe identifikatorische Wirkung Gemäß dem Motto „Stadtlohn schaustark – Stadtlohn baustark!“ prägten die Themen Stadtgeschichte, Stadtjubiläum und Innenstadt-Neuausbau die weiteren zwei Aktionstage, die unter anderem durch eine stimmungsvolle Modenschau auch mit unterhaltsamen Momenten punkten konnten. Am NRW-Innenstadttag stand ein zentraler Platz im Mittelpunkt des Geschehens. Der Rathausplatz wurde zu einem riesigen, historischen Zeltlager. Markttreiben, Musik und Gaukelei, Geschichtenerzähler und Handwerk bildeten den thematischen Rahmen anlässlich der Feier von 625-Jahren Wigbold-Rechten. Mit der Verleihung des „Logenplatz 2014“ erreichten die Aktionstage am letzten Aktionswochenende ihren stimmungsvollen Höhepunkt: Eine prall gefüllte Stadthalle war sichtbares Indiz eines gelungenen „Ab in die Mitte!“-Projektsommers. Insgesamt lässt sich sagen, dass der im Rahmen von „Stadtlohn: Aufbruch Zukunft!“ praktizierte Mix aus beteiligungsorientierten Stadtentwicklungselementen, kommunikationsstarken Präsentationsanteilen und erlebnisorientierten Gemeinschaftsmomenten einen großen Anteil daran hat, dass „Ab in die Mitte!“ in allen Teilen der Stadtlohner Bevölkerung erneut seine hohe identifikatorische Wirkung erzielte . 38 Stadtlohn Ganz im Zeichen der Kinder- und Jugendlichen standen die Aktionstage „Platz für Neudenker“ und „Stadtlohn macht sich frisch!“, die moderne Popmusikwelten, HipHop und Graffiti mit handgemachter Folkmusik und überdimensionierten Pool-Landschaften inmitten des Innenstadtszenarios mischten. (linke Seite) Am NRW-Innenstadttag stand ein zentraler Platz im Mittelpunkt des Geschehens. Der Rathausplatz wurde zu einem riesigen, historischen Zeltlager. Markttreiben, Musik und Gaukelei, Geschichtenerzähler und Handwerk bildeten den thematischen Rahmen anlässlich der Feier von 625-Jahren Wigbold-Rechten. (oben und unten) 39 Vlotho KunstwerkStadt – Wir machen Vlotho Der thematische Schwerpunkt des Vlothoer „Ab in die Mitte!“-Projektes im Jahr 2014 war die Profilierung als Künstlerstadt. sowohl gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern als auch gegenüber Gästen, Besucherinnen und Besuchern wie Touristinnen und Touristen. Vlotho sollte als Stadt für Kunst, als kunstoffene Stadt etabliert werden – und zwar Die Anregung kam aus dem fernen Kanada: Ein Vlothoer Geschäftsmann hatte in einer 40 kanadischen Kleinstadt mit Strukturproblemen, die denen Vlothos ähneln, über längere Zeit beobachtet, wie sich Stadtbild und -image durch die Nutzung von Hausfassaden für großflächige Gemälde nachhaltig positiv entwickelten. Vlotho Seit spätestens 2012 findet man Kunst in der Stadt in Vlotho an nahezu jeder Ecke. Hausfassaden, Mauern, Stromkästen, Bäume und Blumenbeete dienen als Leinwände für Künstlerinnen und Künstler. Vom Aquarell bis zur Fotografie reicht das Spektrum der Arbeiten, mit denen mehr als 25 Künstler die Stromkästen im Bereich der „Langen Straße“ gestaltet haben. Auch in Blumenbeeten, an Bäumen und an Mauern finden sich künstlerisch gestaltete Objekte. Blumenbeete und Skulpturen Großflächige Fassadengemälde wurden in kürzester Zeit zu besonderen Sehenswürdigkeiten in der Weserstadt. So verziert der Weingott Bacchus auf 30 Quadratmetern das Weinhaus Schmidt, während die komplette historische Ansicht eines früheren Hotels an einem Gebäude am Sommerfelder Platz zu finden ist. Darüber hinaus werden verschiedene Schaufenster von leerstehenden Ladenlokalen als Ausstellungsräumlichkeiten von Künstlern genutzt. Zudem wurden Bäume mit Zeichnungen und Strickmustern künstlerisch verziert und Blumenbeete zu Standorten für Skulpturen. Nach der zeitgleich im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes erfolgten Sanierung von markanten innerstädtischen Plätzen hat ein für Vlotho beispielloser Aktionismus im Sinne von Stadtbildverschönerung und -gestaltung eingesetzt. Neue Blumenkübel und Pflanzkörbe, von Gartenbauunternehmen kostenlos gestaltete Blumenbeete und sanierte Häuserfassaden dokumentieren das große private Engagement, das auf die öffentlichen Investitionen folgte. Diese neuen Gestaltungsmerkmale galt es nun zu inszenieren, zu bespielen und zur Stärkung der Stadtidentität zu entwickeln. Bürgerbrunch und Graffiti Beim ersten Vlothoer Bürgerbrunch wurden die Bürgerinnen und Bürger auf den im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes neu- Beim Bürgerbrunch wurden die Bürgerinnen und Bürger auf den neugestalteten „Sommerfelder Platz“ eingeladen – und dabei unter anderem von Comedian „Erna“ unterhalten. (linke Seite) Eine alte Mauer in der Innenstadt wurde nicht nur ausgebessert, sondern mit Zeichnungen von rankendem Efeu verziert. Das „Ab in die Mitte!“-Logo war dabei ein gesetztes Gestaltungselement. (oben) 41 Vlotho Der neugestaltete „Sommerfelder Platz“ beim Brügerbrunch (oben) Am 30. August lockte ein großes Musikfestival in die Vlothoer City. (Mitte) Seit spätestens 2012 findet man Kunst in der Stadt in Vlotho an nahezu jeder Ecke. Hausfassaden, Mauern, Stromkästen, Bäume und Blumenbeete dienen als Leinwände für Künstlerinnen und Künstler. (unten) 42 Vlotho gestalteten „Sommerfelder Platz“ eingeladen. Der Platz sollte erlebt und genossen werden. Es bestand die Möglichkeit, für Familien, Gruppen, Firmen, Vereine, etc. einen Tisch zu mieten, individuell zu gestalten und dort in Gesellschaft zu brunchen. Die Speisen und Getränke konnten mitgebracht oder als fertige Pakete erworben werden. Als Kontrast zu den großen Fassadenbildern in der Innenstadt befasste man sich auch mit kleinen Objekten. Generationenübergreifend wurden „Jedermann – Kunsttage“ veranstaltet. Groß und Klein, Jung und Alt schafften gemeinsam unter Koordination durch die Vlothoer Jugendkunstschule temporäre Kunstobjekte, die in den Bäumen der Innenstadt und an anderen Flächen platziert wurden. Das Jugendzentrum (JUZ) lud zur Ausstellung der durch den aktuellen Graffitiworkshop entstandenen Werke ein. Auslöser zur Initialisierung des Workshops war der Gedanke, eine Plattform zu bieten, in der Graffiti nicht als Sachbeschädigung oder als Schmiererei wahrgenommen wird, sondern als Kunstform etabliert wird. Blaues Wunder und Abend der Fassaden Es folgten ein Musikfestival, die Mitmachaktion „Das blaue Wunder“, Ausstellungen und Kunst im Schaufenster, Führungen und Rundgänge und als besonderer Höhepunkt der „Abend der Fassaden“ am 30. August. Ein buntes Kunst- und Kulturwochenende rundete die Veranstaltung am 30. und 31. August ab. Am landesweiten NRW-Innenstadttag am 20. September folgten das Kirchenkreisfest und die Präsentation der neuen Broschüre „KunstwerkStadt Vlotho“. Diese Mauer wurde von mehreren Akteuren nach einem von der Vlothoer Künstlerin Cornelia Waschkowitz entwickelten Konzept gestaltet. Das „Ab in die Mitte!“-Logo war dabei ein gesetztes Gestaltungselement, das die Bedeutung des Wettbewerbes für die Stadtmarketing-Projekte in Vlotho an dieser Stelle dauerhaft visualisieren wird. Generationenübergreifend wurden „Jedermann – Kunsttage“ veranstaltet. Groß und Klein, Jung und Alt schafften gemeinsam temporäre Kunstobjekte – wie „Albert, den Farbdrachen“. (oben) Zu den vorhandenen Fassadenbildern sind weitere Projekte in der Planung. Bereits vor mehr als zehn Jahren gab es einen ersten Gestaltungsversuch: Eine alte Mauer in einem unattraktiven Bereich der Innenstadt wurde nicht nur ausgebessert, sondern mit Zeichnungen von rankendem Efeu verziert. 43 Vreden Vreden im Wandel der Zeit – Identität durch Gemeinschaft Vreden hat für sein Projekt Themen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewählt: die beiden großen Stadtbrände, die Auszeichnung als „Fair Trade“-Stadt und ein gemeinsames Zukunftsprojekt. Der Begriff „Gemeinschaft“ zog sich 44 dabei als roter Faden durch die gesamte Projektreihe. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung 839 hat sich Vreden bis heute zu einer attraktiven, dynamischen und innovativen Grenzstadt entwickelt. Die Identifikation der Vredener mit ihrer Stadt ist von essenzieller Bedeutung. Dazu gehört das Wissen über die Geschichte und die Stärken der Stadt und ihrer Umgebung ebenso wie gemeinsame Aktivitäten zur Zukunftsplanung und -gestaltung. Vreden Vreden ist fair Als erste Stadt im Münsterland erhielt Vreden 2010 die Auszeichnung als „Fair Trade“-Stadt. Die Themenwoche und die Wochenendveranstaltung im Stadtpark trugen zur Verankerung des „Fair Trade“-Gedankens bei. Grundschüler beteiligten sich mit verschiedenen Aktionen. In der AG „Multi – Musik – Kulturell“ probierten sie landestypische Spiele oder hörten Geschichten aus Afrika. Andere Schulklassen besuchten die „Fair Trade-Botschafter-Ausstellung“ oder den Weltladen, kauften fair gehandelte Fußbälle und informierten sich über Kinderarbeit. Im Stadtpark wurde ein Tipi-Dorf aufgebaut. Fair gehandelte Kleidung wurde durch Sportvereine präsentiert und ein Brunch-Picknick mit Bio- und fair gehandelten Produkten angeboten. Mit Filmen wurde auf Arbeitsbedingungen und Ausbeutung weltweit aufmerksam gemacht. Der Sonntag startete mit einem gemeinsamen Freiluftgottesdienst, Trommelklänge vermittelten lebendige Eindrücke afrikanischer Kultur. Vreden fängt Feuer Im August 1811 und 1857 zerstörten zwei Stadtbrände die Vredener Innenstadt nahezu vollständig. Daher stand die Innenstadt an einem Wochenende Ende August ganz im Zeichen des Feuers. Die Brände wurden auf verschiedene Weisen künstlerisch nachgestellt und für jedermann erfahrbar gemacht. Etwa 80 Madonnen gestaltete die Künstlerin Britta L.QL neu, sie wurden entlang des Weges des Feuers verteilt und in Rottönen angeleuchtet. An diversen Stellen wurden Musik-, Kabarett- und Theaterdarbietungen angeboten, Leerstände durch Künstler bespielt oder für Film- und Fotoaktionen genutzt. Mitglieder des Geierabendensembles, sowie diverse Musiker und Zauberer traten an verschiedenen Stellen auf, und das MoRa Theater hatte speziell ein Theaterstück geschrieben, das auf Augenzeugenberichten basierte. Besonders beeindruckend waren die Trommelklänge vermittelten lebendige Eindrücke afrikanischer Kultur. (oben) An einem Wochenende Ende August stand die Innenstadt ganz im Zeichen der beiden historischen Stadtbrände, die auf verschiedene Weisen künstlerisch nachgestellt wurden. (linke Seite) 45 Vreden 46 Vreden durch den Lichtkünstler MeierSan mit wechselnden Lichtspielen und Lichtinstallationen inszenierten Gebäude und der Marktplatz. Die Eröffnung gestaltete der „Circus Schnick Schnack“ mit einer Parade entlang des Weges, mit der die jüngeren Besucher besonders angesprochen wurden. Nach Einbruch der Dunkelheit bezauberte eine Pantomimenperformance auf dem Marktplatz die Gäste. Die Stiftskirche, die von den beiden Stadtbränden verschont geblieben worden war, wurde im Inneren mit einer speziellen Feuerinstallation ausgeleuchtet. Zum krönenden Abschluss des ersten Tages fand ein spektakuläres musiksynchrones Höhenfeuerwerk statt. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen einer historischen Löschübung, mit originalen Uniformen und Löschfahrzeug. Ein Hörspiel über „Prometheus“, der das Feuer auf die Erde brachte, rundete das Wochenendprogramm ab. An diversen Stellen wurden Musik-, Kabarett- und Theaterdarbietungen angeboten. (linke Seite oben) Die „Olympische Spiele“, bei denen jedes Kirchdorf einen Kontinent darstellte, verfestigten den Gemeinsamkeitsgedanken. (linke Seite unten) Abschluss der Aktivitäten in der St. Norbert-Schule zum Thema „Vreden ist fair.“ (unten) Vredener Olympiade Vreden besteht aus einem Stadtkern, fünf Kirchdörfern und fünf Bauernschaften. Alle haben ihre Geschichte und ihre Besonderheiten. Durch die „Olympische Spiele“, bei denen jedes Kirchdorf einen Kontinent darstellte, wurde der Gemeinsamkeitsgedanken verfestigt. Auf der Museumsinsel konnten mit den „Firedancern“ Feuertänze erlernt werden und das „Olympische Dorf“ wurde gemeinsam errichtet. Mit Einbruch der Dunkelheit versammelten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um eine Feuerschale, um der Vredener Geschichte zu lauschen. Eine Feuershow, eine WasserorgelShow und Stockbrotbacken rundeten das Programm ab. Die Feuerschale steht den Vredenern weiterhin für Festivitäten zur Verfügung. Den Abschluss der Projektreihe bildete die Aktion „Vreden leuchtet“. Am letzten Novemberwochenende wurde an den Stromausfall 2005 erinnert, bei dem viele Vredener Haushalte tagelang ohne Strom auskommen mussten. 47 Wuppertal Barmens buntes Band Barmen – einst selbständige Großstadt, jetzt Stadtteil von Wuppertal – wieder Selbstbewusstsein und Rückbesinnung auf die eigenen Stärken zu geben, war das Hauptanliegen der Wettbewerbsbeteiligung bei „Ab in die Mitte!“. 48 Die ISG Barmen-Werth e.V. als größte gesetzliche Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) in NordrheinWestfalen hatte in ihrem Handlungskonzept bereits frühzeitig die Idee formuliert, ein sogenanntes „Barmer Band“ auf der Hauptein- kaufsstraße Barmens, dem Werth, entstehen zu lassen und es thematisch mit der Innenstadt zu verknüpfen. Wuppertal So bot der Erfolg im Landeswettbewerb „Ab in die Mitte!“ die Gelegenheit, im September 2014 diesem Band eine erste Ausgestaltung geben und dieses auch thematisch in der Barmer City zu verankern. Höchst ansprechend gelang dies mit Hilfe eines 1.500m langen und vielfältigen Boden-Bandes, welches quer durch die City vom westlichen Endpunkt „Adlerbrücke“ bis zum Eingangstor Ost an der Schwebebahnstation „Werther Brücke“ auf dem Pflaster aufgeklebt wurde. „Barmens buntes Band“ gab Orientierung für Alt – und Jung. (linke Seite und oben) Auch mit der Illumination des Theaters am Engelgarten wurde die Marke Barmen positiv aufgeladen. (unten) BarmensBuntesBand Darauf wurden in akribischer Kleinarbeit und unter Einbindung zahlreicher Akteure die wichtigsten Eckdaten der Barmer Geschichte mit kurzen Texten, Bildmaterial und QR-Codes dargestellt. Eine Aktion, die unmittelbar Stadtidentität geschaffen hat, zum Verweilen und Erinnern einlud und zudem die Marke Barmen sehr positiv aufgeladen hat. Die inhaltliche Verbindung wurde zusätzlich zum Bodenband durch eine extra für „Ab in die Mitte!“ entwickelte Tourismusroute entlang der historischen Gebäude hergestellt. Diese wird nun, auch wegen des großen Erfolges bei „Ab in die Mitte!“ in die Stadtführungen des Wuppertal Marketing integriert. WupperWasserWelten Für die Besucher der City wurden an insgesamt drei Themenwochenenden besonders der öffentliche Raum und die Plätze entlang dieser Strecke, sozusagen als Perlen entlang des Barmer Bandes inszeniert. Am ersten Septemberwochenende wurde unter dem Motto „WupperWasserWelten“ die Verbindung zur Wupper - der diese Stadt ihren Namen verdankt, mit einem bunten feuchtfröhlichen Kinderund Familienfest herausgestellt. Für die großen Wasserspielgeräte, die sich auf dem Werth aufreihten, begeisterten sich besonders die jungen Besucher der Innenstadt. Kaiserwetter, Infostände, Bühnenprogramm sowie das Wupperkrebse-Schlemmen sorgten dafür, dass sich auch die erwachsenen Besucher richtig wohl in Barmen fühlten. 49 Wuppertal Auf dem Rathausvorplatz kamen mit Hilfe von zwölf 3,50 Meter hohen audiovisuell-animierten Köpfen verstorbene und lebende Wuppertaler auf dem den Rathaus-Vorplatz zu Wort. (oben) Kaiserwetter, Infostände, Bühnenprogramm und nicht zuletzt das Wupperkrebse-Schlemmen sorgten dafür, dass sich die Besucherinnen und Besucher richtig wohl in Barmen fühlten. (Mitte) Vor dem Wuppertal Rathaus sorgten die einzigartigen Gebrüder Weisheit mit ihrer spektakulären Hochseilshow „auf Barmer Litzen“ für unvergessliche Emotionen. (unten) Auch ein historisches Kinderfest durfte nicht fehlen. (rechte Seite) 50 Wuppertal BänderBänderBänder Am Hauptwochenende und unter dem Motto „BänderBänderBänder“ wurde den Besuchern die Handwerker-Tradition der „Barmer Artikel“ (Litzen, Bänder, Schnüre) vor Augen geführt. Der Schwerpunkt der Aktionen wanderte nun entlang des Barmer Bandes vom Wupperund Geschwister-Scholl-Platz zum Johannes-Rau-Platz direkt vor das Wuppertal Rathaus. Dort sorgten auf Einladung der ISG Barmen die einzigartigen Gebrüder Weisheit mit ihrer spektakulären Hochseilshow „auf Barmer Litzen“ für unvergessliche Emotionen. Dieses Niveau konnte auch am landesweiten NRW-Innenstadttag gehalten werden, als mit Hilfe von zwölf 3,50 Meter hohen audiovisuellanimierten Köpfen verstorbene und lebende Wuppertaler auf dem den Rathaus-Vorplatz zu Wort kamen. Am Sonntag wurde zudem unter notarieller Aufsicht der offizielle Deutschlandrekord im Gummitwist aufgestellt – natürlich gesprungen von Barmer Bürgern auf einem echten 300 Meter langen Barmer Band. GarnGeschichten&Giganten Das letzte Septemberwochenende befasste sich thematisch mit „GarnGeschichten&Giganten“ und bezog sowohl die Innenstadt als auch das Historische Zentrum in die Veranstaltung mit ein. Die Entstehung des Barmer Bodenbandes wurde dokumentiert und als Vorfilm zu „Pina“ von Wim Wenders im Open Air-Kino auf dem Johannes-Rau-Platz gezeigt. kulturellen und gesellschaftlichen Wurzeln Barmens auf, indem sie altbekannte und neue Perspektiven auf die Stadt an der Wupper zeigten. Mit all diesen Aktivitäten im Rahmen von „Ab in die Mitte!“ ist ein erster „Aufschlag“ gelungen, das in der Vergangenheit stark angekratzte Image Barmens für die Bürger dieser Stadt wieder positiv aufzuladen. Darüber hinaus konnte die umfangreiche mediale Begleitung in ganz Wuppertal und dem Umland dazu beitragen, wieder Aufmerksamkeit auf Barmen zu lenken und mit Hilfe einer positiven Außendarstellung die Weichen in Richtung einer attraktiven Barmer Innenstadt zu stellen. Doch auch darüber hinaus griffen die übrigen Veranstaltung wieder die 51 Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn Ab in die Mitte! Die Innenstadt-Offensive Hessen Die elf Landessieger von „Ab in die Mitte! Die Innenstadt-Offensive Hessen“ 2014 wurden von Priska Hinz, der hessischen Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Frankenberg (Eder) in Anwesenheit von mehr als 200 Gästen ausgezeichnet. Mit Fördergeldern in Höhe von insgesamt 161.700 Euro wurden Projekte gefördert, die zur Vitalisierung der hessischen Innenstädte beitragen und sich durch besonderes bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Insgesamt 20 Projekte hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt: Acht Kommunen und zwölf private Initiativen. Die drei Kommunen Bad Camberg, Gersfeld und Romrod sind ebenso Landessieger wie die zehn privaten Initiativen Wirtschaftsregion Mittleres Edertal mit den Kommunen Bad Wildungen, Edertal und Fritzlar, die Stadtentwicklung Bebra GmbH, der Ederbergland Touristik e.V. in Frankenberg/Eder, die Gießen Marketing GmbH, Bel(i)ebt „Ab in die Mitte!“ Hessen: Hadamar 52 Groß-Zimmern e. V., Die Galerien der Kasseler Südstadt e. V., aus Wetzlar die MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH und aus dem Wiesbadener Westend der Kubis e.V. Von Denk-mal für Morgen“ über das „Rendezvous zu Dritt“, „Zurück in die Mitte!“ über „Verstrickt mit der Vergangenheit“ zur ersten elektronische Stadtzeitung“ und „Zimmer frei im Hotel Westend!“ wurde eine Vielfalt aus den hessischen Ideen geboten. Der Erfolg gibt der Kampagne Recht. Das Netzwerk aus Staat und Wirtschaft, aus Kommunen und privaten Initiativen hat sich in Hessen in den vergangenen Jahren zu einer starken Mannschaft entwickelt. Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen Olaf Lies, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, hatte im Dannemann-Forum in Westerstede sechs Projekte als Preisträger des „Ab in die Mitte!“- Wettbewerbs 2014 ausgezeichnet. Die Preisträger waren: Diepholz, Friesoythe, Nordenham und Peine (kommunale Bewerbungen) sowie die Samtgemeinde Elbtalaue und Salzgitter (Private Initiativen). Im Themenfokus des Wettbewerbs stand der digitale Wandel, was sich im neuen Projektnamen „Ab in die Mitte! Niedersachsen 2.0 – NetzWerkStadt“ widerspiegelt. Erstmals konnten sich neben Kommunen auch private Initiativen mit einer Projektidee zu Belebung des Zentrums bewerben. Fünf Initiativen hatten diese Chance zur Bewerbung genutzt. „Ab in die Mitte!“ ist ein flexibles Instrument, das thematisch den Zeichen der Zeit, das heißt: den Bedürfnissen der Kommunen angepasst werden kann, darauf deutet auch der modifizierte Titel des Wettbewerbs hin. Die demografische Entwicklung und vor allem der digitale Wandel sind solche Zeichen, auf die es konstruktiv und mit kreativen Ideen zu reagieren gelte. „Ab in die Mitte!“ Niedersachsen: Cloppenburg Die „Ab in die Mitte!“-Nachbarn Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 22 sächsische Städte und Gemeinden haben sich 2014 unter dem Jahresmotto „EinkaufsErlebnis InnenStadt“ an „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ beteiligt. Die Preisträger erhalten die Auszeichnung für erfolgversprechende Konzepte, die die Besonderheiten ihrer Innenstadt erlebbar machen und damit aufwerten. „Jede Stadt, ob groß oder klein, hat ihre Besonderheiten und damit ein oder sogar mehrere Alleinstellungsmerkmale“, sagte Wirtschaftsminister Sven Morlok, Schirmherr der Initiative, im Rahmen der Preisverleihung. „Die Kunst besteht darin, diese Besonderheiten zu identifizieren und ganz bewusst einzusetzen. Oft werden durch die gezielte Neugestaltung von bisher Verborgenem die Vorzüge der Stadtzentren buchstäblich wiederbelebt.“ Folgende Städte wurden für ihre Konzepte prämiert: „Ab in die Mitte!“ Sachsen: Eilenburg 1. Preis (30.000 Euro): AnnabergBuchholz 2. Preis (20.000 Euro): Werdau 2. Preis (20.000 Euro): Zittau 3. Preis (12.000 Euro): Freiberg Anerkennungspreise (je 6.000 Euro): Kamenz, Meißen und Schwarzenberg Sonderpreis (5.000 Euro): Leipzig MittendrIn Berlin! Die Zentren-Initiative Wie sieht der „Standort Zukunft“ aus? Das war das Motto, unter dem Geschäftsstraßeninitiativen im Jahr 2014 18 Konzepte für eine erste und – nach einer Qualifizierung – acht Konzepte für zweite Juryentscheidung einreichten. Im siebten Durchgang der Zentren-Initiative „MittendrIn Berlin!“ wurden insgesamt vier freiwillige Standortkooperationen ausgewählt, ihre Konzepte zwischen April und Oktober 2015 zu realisieren. Die Projekte sind so spannend, wie unterschiedlich: Der „Treffpunkt Alexanderplatz – Gemeinsam für die Zukunft“ will die touristische Mitte der Metropole mit einem breiten Netzwerk der Anrainer stärken. An der Weißenseer Spitze im Norden Berlins war zur Stummfilmzeit vor knapp 100 Jahren Berlins Hollywood, das Zentrum des deutschen Stummfilms. Diese Geschichte wird mit einem interaktiven Film, in dem auch Anwohnende und Gewerbetreibende mitwirken, als „Berlins Hollywood: Zurück in die Zukunft“ inszeniert. Die Bahnhofstraße in Lichtenrade ist eines der traditionellen Berliner Stadtteilzentren. Die Bahnhofstraße macht sich auf den Weg, zur Flaniermeile im Süden Berlins zu werden. Im Südosten Berlins heißt es „Unterwegs mit Karla“. Eine App – Karla – verbindet Kaufende mit Offerten der Händler und bündelt wichtige Informationen für Einheimische und Gäste. Ein Blick auf das Smartphone bietet Empfehlungen für den nächsten Einkauf, Informationen zu Geheimtipps, Partnershops und kulturellen Besonderheiten. „MittendrIn Berlin!“: Prenzlauer Berg, Kastanienallee 53 Die „Ab in die Mitte!“-Preisträger 1999-2014 Aachen Ahlen Altena Bad Driburg Bad Laasphe Bad Oeynhausen Bad Salzuflen Baesweiler Bergheim Bergkamen Bielefeld Billerbeck Blomberg Bocholt Bochum Bonn Bottrop Brakel Brühl Bünde Castrop-Rauxel Datteln Detmold Dormagen Dortmund Düsseldorf Duisburg Espelkamp Essen Geldern Gelsenkirchen Gevelsberg Goch Greven Gütersloh Hagen Hamm Havixbeck Herdecke Herford Herne Herzogenrath Hilchenbach Horstmar Ibbenbüren Iserlohn Kaarst Kalkar Kleve Köln Krefeld Laer Lage Langenfeld 54 2001 | 2003 | 2005 | 2007 | 2008 2000 | 2002 | 2008 | 2009 2009 | 2014 2004 2000 | 2012 2000 2006 | 2007 | 2008 | 2014 2007 2008 2000 | 2001 | 2002 | 2004 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2009 | 2013 2007 2009 | 2010 | 2011 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2004 | 2009 | 2010 | 2012 2001 | 2003 | 2004 | 2012 2000 | 2002 | 2004 | 2005 | 2007 | 2008 | 2009 2005 2004 1999 | 2000 | 2002 | 2004 | 2006 | 2007 | 2008 | 2010 2013 2005 | 2006 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 2002 2000 | 2001 | 2003 2002 | 2009 1999 | 2000 2001 | 2003 | 2004 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2009 2002 | 2003 2000 | 2003 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 2002 2000 | 2001 | 2003 | 2007 | 2008 | 2010 2007 | 2008 | 2009 2003 | 2006 | 2010 2002 2000 | 2003 | 2009 1999 | 2000 | 2001 | 2006 | 2007 2001 | 2004 | 2006 | 2007 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 2006 2014 2003 | 2004 | 2006 | 2009 | 2014 2000 | 2001 | 2002 | 2004 | 2008 | 2009 2001 | 2004 | 2010 2009 2001 | 2005 2002 | 2010 | 2011 | 2012 2000 2007 2003 2001 | 2002 | 2008 | 2012 | 2013 2005 1999 | 2004 | 2006 | 2008 | 2012 2003 | 2005 2002 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 2009 Die „Ab in die Mitte!“-Preisträger 1999-2013 Lemgo Leopoldshöhe Lippstadt Lüdenscheid Lügde Lüdinghausen Lünen Meschede Minden Monheim am Rhein Mülheim an der Ruhr Münster Neuenkirchen Neukirchen-Vluyn Neuss Oberhausen Ochtrup Oelde Oerlinghausen Ostbevern Paderborn Preußisch Oldendorf Radevormwald Ratingen Recklinghausen Rhede Rheinbach Rheine Rietberg Saerbeck Salzkotten Schöppingen Siegen Soest Solingen Stadtlohn Steinfurt Sundern Tönisvorst Unna Velen Vlotho Vreden Wesel Wetter Wettringen Winterberg Witten Wuppertal 2000 | 2001 | 2007 2009 2005 | 2006 | 2008 | 2011 2002 | 2004 |2005 2012 2002 2000 | 2004 | 2009 | 2011 | 2013 2011 1999 | 2001 | 2003 | 2005 | 2008 2014 2003 | 2004 | 2006 | 2007 1999 | 2000 | 2001 | 2004 | 2009 | 2012 2001 2013 1999 | 2001 | 2003 | 2010 | 2014 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2006 | 2010 2003 2004 2008 2010 2002 | 2011 | 2013 2009 2012 | 2013 2004 1999 | 2005 | 2006 2010 2009 2000 | 2001 | 2002 | 2007 | 2008 | 2010 | 2011 2000 2007 | 2009 2010 2001 | 2002 | 2003 | 2008 | 2010 | 2012 2000 | 2001 | 2014 2002 | 2008 1999 | 2000 | 2007 | 2009 | 2011 | 2013 2012 | 2014 2012 2008 | 2009 | 2010 2005 2003 | 2004 | 2005 | 2007 2013 2000 | 2001 | 2010 | 2014 2014 2002 | 2004 | 2005 | 2008 | 2009 | 2010 | 2012 | 2013 2012 2002 2006 | 2007 | 2008 | 2010 | 2012 | 2013 2000 | 2001 | 2002 | 2006 | 2007 | 2011 2000 | 2001 | 2003 | 2014 55 Impressum Herausgeber Die Initiatoren des Projektes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“ V. i. S. d. P. Jens Imorde, Münster Autoren der Städtepräsentationen Altena Barbara Langos, Stadt Altena, Kulturbeauftragte; Corina Turner Bad Salzuflen Frauke Borgstede, Staatsbad Salzuflen GmbH, Stadtmarketing Hamm Andrea Kuleßa, Stadt Hamm, Referat Stadtmarketing und Touristik Herdecke Osita Uchegbu, Stadt Herdecke, Amt für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing & Tourismus Herford Stefan Tillmann, Pro Herford GmbH, Veranstaltungsorganisation Monheim am Rhein Estelle Dageroth, Stadt Monheim am Rhein, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus Stephan A. Vogelskamp, NOAH! Neuss Claudia Paschek, Stadt Neuss, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation Siegen Henrik Schumann, Stadt Siegen, Abteilungsleiter | stellv. Fachbereichsleiter, Fachbereich 1/1 Stadtentwicklung Stadtlohn Martin Auras, Geschäftsführer SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V., Stephan A. Vogelskamp, NOAH! Vlotho Bernd Rührup, Geschäftsführer Vlotho Marketing GmbH Vreden Martina Wensing, Stadt Vreden, Fachbereich Allgemeine Verwaltung Wuppertal Benjamin Simon, Stadt Wuppertal, Ressort 101, Stadtentwicklung und Städtebau Autoren der weiteren Texte Dr. Eddy Donat Projektleiter „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ Elke Plate Referat Stadtentwicklungsplanung und Bodenwirtschaft Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin Rolf Gußmann, Christoph Hochbahn Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster 56 Impressum Fotografen Altena PFiFFiKUS-Agentur GmbH, Altena Bad Salzuflen Staatsbad Salzuflen GmbH, Stadt Bad Salzuflen Hamm Rene Golz, Thorsten Hübner, Andrea Kuleßa, Dirk Rose Herdecke Stadt Herdecke, Amt für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing & Tourismus Herford Detlef Henke, Patrick Piecha, Klaus Schilling, iStockphoto.com / SensorSpot Monheim am Rhein Stadt Monheim am Rhein, Estelle Dageroth, Thomas Spekowius Neuss Stadt Neuss, Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation, Josef Thiel Siegen Stadt Siegen, Fachbereich 1/1 Stadtentwicklung Stadtlohn SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V. Vlotho Vlotho Marketing GmbH, Jürgen Finkhäuser, Jugendkunstschule Vlotho, Bianca Brokmeier Vreden St. Nobert-Schule Vreden, Michael Abraham, Hubert Stroetmann Wuppertal Stadt Wuppertal, Ressort 101, Stadtentwicklung und Städtebau Redaktion und Gestaltung Christoph Hochbahn Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster Redaktionelle Mitarbeit Rolf Gußmann Imorde, Projekt- & Kulturberatung GmbH, Münster © März 2015 Die Initiatoren des Projektes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW“ und die Autoren. 57 Initiatoren und Sponsoren Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert die Public-Private-Partnership-Initiative „Ab in die Mitte!“ gemeinsam mit der GALERIA Kaufhof GmbH und der Fokus Development GmbH. Darüber hinaus unterstützen der Handelsverband NRW e. V., der Städtetag NRW, der Städte- und Gemeindebund NRW, der Tourismus NRW e. V., McDonald’s Deutschland Inc., die Ströer Deutsche Städte Medien GmbH und als Medienpartner das handelsjournal und die WELT am Sonntag die Initiative. 58
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