Beschreibungen der Workshops 01

Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Cham
Sozialpsychiatrie
in der Oberpfalz IX
Auf den folgenden Seiten
finden Sie die detaillierten
Beschreibungen der
Workshops 01 bis 24,
Dienstag 03.11.2015
03./04.11.2015
in Cham
Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium
Kontakt: Tagungsbüro
c/o Gesundheitsakademie Ostbayern
T. 09971/8501-46, [email protected]
www.sozialpsychiatrie-oberpfalz.de
„Ich darf das“ Ein Ausweg aus der
Schulvermeidung
WS01
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Ein 14 jähriger Gymnasiast mit sozialen Ängsten und Rückzug
wechselt auf Anraten der KJP aufgrund seiner ausgeprägten
Schulvermeidung an eine Realschule. Nach 3 Wochen verweigert er erneut den Schulbesuch. Es folgt ein mehrwöchiger
KJP (Kinder- und Jugendpsychiatrie)- Aufenthalt, der jedoch
auch keine Verhaltensänderung bewirkt. Er liegt nun wieder
den ganzen Tag im Bett, geht nicht mehr aus seinem Zimmer,
verweigert jeglichen Kontakt (auch mit den Eltern). Ein regelmäßiger Schulbesuch ist derzeit nicht denkbar. Jedoch hat er
eine Schulpflicht – Was nun?
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam in der Gruppe
erarbeiten, wie sich die betroffenen Personen fühlen, was
hinter der Schulvermeidung steckt und an welche Grenzen die
Eltern und das Hilfesystem in der täglichen Arbeit stoßen.
(max. Teilnehmerzahl 15)
Peter Schinabeck
Heilerziehungspfleger
Astrid Meindl-Vogl
Dipl. Soz. Päd. (FH)
Lernwerkstatt Regensburg
2
Sucht im Alter
WS02
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Sucht im Alter hat zwei Quellen: Ältere
Menschen, die süchtig werden und süchtige Menschen, die älter werden. Im Workshop werden für beide Gruppen typische
Beispiele zu Diagnostik und Therapie
besprochen.
Dabei können die Teilnehmer eigene professionelle Erfahrung und Beispiele einbringen.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Prof. Dr. med. Reinhard Schüppel
Chefarzt Fachklinik Furth i.Wald
3
Grenzwahrender Umgang
zwischen Menschen
WS03
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Wie gestalte ich professionelle und gute Nähe zu Klientinnen und
Klienten? Insbesondere zu Menschen, deren Grenzen bereits
früher durch sexuellen Missbrauch massiv verletzt wurden.
Die Differenzierung zwischen Grenzverletzung, Übergriff und
strafrechtlich relevanten Formen sexualisierter Gewalt hilft Situationen einzuschätzen und das eigene Denken und Handeln zu
reflektieren.
Ein Workshop, an dem Sie neben dem fachlichen Input die Möglichkeit haben, Situationen aus dem fachlichen oder persönlichen
Alltag zu besprechen.
(max. Teilnehmerzahl 20)
Bärbl Meier
Dipl. Soz. Päd. (FH)
Fachberatungsstelle Wildwasser, Nürnberg
4
Kunsttherapie in der Praxis
- Ausgewählte Methoden
und Techniken
WS04
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Viele psychisch kranke Menschen haben Schwierigkeiten über
ihre Lebensgeschichte oder ihre Probleme zu sprechen. Hier
erweitert das Einbeziehen bildnerischer Mittel den therapeutischen Rahmen auf vielfältige Art und Weise. Dadurch werden
Einflüsse und Zusammenhänge zwischen Innen- und Außenwelt und psychischen Störungen häufig einfacher in der Therapie ersichtlich.
Ziele kunsttherapeutischen Arbeitens sind unter anderem
die Möglichkeit, psychische Inhalte symbolisch darzustellen,
Gefühle auszudrücken und zu integrieren sowie Selbsterkenntnis, Ich-Stärke und soziale Kommunikation zu fördern.
(max. Teilnehmerzahl 12)
Eva Bablick
Physio- und Kunsttherapeutin
Psychiatrisches Zentrum Cham
medbo
5
Aufsuchende Hilfen
in desorganisierten
Haushalten
WS05
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Seit 1990 arbeitet der H-TEAM e.V. in München im Rahmen aufsuchender Hilfen bei Menschen mit Desorganisationstendenzen
und-oder Messie-Syndrom. Betroffene, Angehörige, Vermieter, Behörden, Sozialpsychiatrie und Sozialarbeiterinnen stehen
zumeist hilflos vor den Problemen, die Infolge des Sammelns
zutage treten. Drohender Wohnungsverlust und ein mangelhaftes Angebot an therapeutischen Hilfen einerseits, ein enormer
Druck durch Nachbarschaft, Vermieter, Behörden etc. andererseits, lassen die Probleme oft unlösbar erscheinen. In einer akuten
und elementaren Krisensituation sind Kenntnisse über Ursachen,
Erscheinungsformen, methodische Ansatzpunkte und sozialhilferechtliche Ressourcen unentbehrlich. Es wird über die praktische
Arbeit des H-TEAM e.V. berichtet und diskutiert werden.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Wedigo von Wedel
Geschäftsführer H-TEAM e.V.
München
6
Grenzerfahrung Tod Brücke zum Leben?
WS06
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
„Herr, lehre uns bedanken, dass wir sterben müssen, auf dass
wir klug werden“-den Tod als Teil des Lebens zu begreifen, in
Würde sterben können und andere darin zu begleiten, das hat
viel mit den eigenen Erfahrungen zu tun, mit Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten, die wir damit verbinden. Informationen,
Impulse und Austausch über Erfahrungen mit „Tod und Sterben“ wollen zu einer bewußteren Auseinandersetzung mit dem
Thema ermutigen.
(max. Teilnehmerzahl 20)
Jutta Störch
Evangelische Pfarrerin
Bad Kötzting
Maria Schedlbauer
7
Unüberbrückbare Abgründe:
Krisenintervention bei
Suizidgefahr
WS07
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Seit mehr als 27 Jahren berät der Krisendienst Horizont in Regensburg Menschen in suizidalen Krisen oder nach einem Suizidversuch, Angehörige von Suizidgefährdeten und auch Hinterbliebene
nach Suizid.
In diesem Workshop werden Tätigkeitsbereiche von Horizont
vorgestellt und grundsätzliches Wissen über Suizidalität vermittelt. Über die Auseinandersetzung mit eigenen Krisenerfahrungen
werden Prinzipien und Techniken der Krisenintervention erarbeitet.
Gerne können von den Teilnehmenden mitgebrachte Fallbeispiele
diskutiert werden.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Elfriede Heller
Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin
Krisendienst Horizont, Regensburg
8
Lobbying für
Psychiatrieerfahrene
WS08
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Grenzen erleben - Brücken bauen, so der Titel der Psychiatrietage. Doch wie baut man als Psychiatrieerfahrener diese
Brücken? Wie vertritt man seine Interessen im Geflecht aus
eigener Krankheitserfahrung, Krankenhausbehandlung,
ambulanter sozialpsychiatrischer Behandlung, sozialpolitischen Rahmenbedingungen, Arbeitgeber, Selbsthilfe etc.?
Im Workshop werden Methoden vorgestellt und eingeübt, die
Psychiatrieerfahrene dabei unterstützen sollen, sich alleine
oder gemeinsam Gehör für ihre Interessen zu verschaffen.
(max. Teilnehmerzahl 20)
Thomas Fehr
Dipl. Soz. Päd. (FH)
Projektleiter Sozialteam Nordbayern
9
Arztgespräche auf Augenhöhe - eine trialogische
Annäherung
WS09
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Gespräche machen am meisten Sinn, wenn sie auf gleicher Augenhöhe stattfinden, dann fühlen sie sich auch am besten an. Doch wie
komme ich mit meiner Ärztin oder meinem Arzt auf eine Ebene, auf
der sich Entscheidungen finden lassen, die beide Seiten akzeptieren? Im Workshop wird der ursprünglich auf sechs Sitzungen konzipierte Kurs, der als trialogisches Pilotprojekt erstmals im Sommer
2014 in Regensburg stattgefunden hat, im Zeitraffer erlebbar
gemacht. Kursgrundlage ist eine Kombination aus dem Modell der
„Gemeinsamen Entscheidungsfindung“ und Elementen des „Gruppentrainings Sozialer Kompetenzen“ nach Hinsch und Pfingsten.
Ausgangspunkt ist die aktuelle Zufriedenheit der Teilnehmer bezüglich der erlebten Patient-Arzt-Kommunikation. Dabei werden Patienten- und Arztbedürfnisse einander gegenübergestellt, sodass
ein gegenseitiges Sich-Einfühlen in die Rolle des anderen erfahrbar wird. Im nächsten Schritt diskutieren wir gemeinsam, worauf
es in dieser Gesprächssituation im Wesentlichen ankommt, und
erarbeiten aus verschiedenen Blickwinkeln eine mögliche Vision
gelungener Gespräche. Zum Abschluss des Workshops besteht die
Möglichkeit, zusammen mit Dr. Dieter Schön ein Arztgespräch im
Rollenspiel zu erproben.
(max. Teilnehmerzahl 25)
Angela Kreuz
Diplom-Psychologin
retex werkstatt GmbH
Regensburg
Klaus Nuißl
Diplom-Psychologe
EX-IN-Begleiter
Dr. Dieter Schön
ehem. Chefarzt Regensburg
10
Homosexualität und
psychische Gesundheit
WS10
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität zu Zeiten
von offen schwul-lesbischen Fernsehmoderatorinnen, Politikern, Popstars und Profisportlern ist in den letzten Jahren
gestiegen. Diskriminierungserfahrungen und Homophobie im
Alltag von homosexuellen Jugendlichen in Schule, Beruf und
Familie, Berichte über Demonstrationen gegen Schulaufklärung über sexuelle Vielfalt und deutlich erhöhte statistische
Zahlen für das Risiko für psychische Erkrankungen, Sucht
und Suizid bei homosexuellen Menschen etc. sprechen eine
andere Sprache.
Das Thema Homosexualität stellt nach wie vor eine Herausforderung, auch für den Gesundheitsbereich und die
psychosoziale Beratung dar. Der Workshop bietet Hintergrundinformationen, Praxisberichte aus der Beratungstätigkeit, einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch und nützliche
Tipps für den privaten und beruflichen Alltag.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Dr. med. Andreas Mertens
Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapie Nürnberg
11
Stationäre Kombinationstherapie
Psychosomatik - Chinesische
Medizin-Lebensstilmedizin
WS11
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Vorstellung des ungewöhnlichen Konzeptes AkutpsychosomatikChinesische Medizin der TCM Klinik Bad Kötzting. Welche Krankheitsbilder werden bevorzugt behandelt? Mit welchen Methoden
wird behandelt? Wie sieht die Chinesische Medizin Krankheit und
Gesundheit und was können wir daraus für Gesundheitsvorsorge
und Prävention ableiten? Was müssen wir tun damit unser „Qi“
( Energie) und „ Xue“ ( Säfte, Blut) gut fließen und wir uns dadurch
„gesunden“? Kann man Schulmedizin und Chinesische Medizin sinnvoll kombinieren? Die große Bedeutung der EmotionsGefühls-Kontrolle für ein gesundes Leben! Wie kann ich gezielt
Krankheit vermeiden und Gesundheit fördern?
(max. Teilnehmerzahl 30)
Dr. Stefan Hager
Medizinischer Direktor der TCM-Klinik Bad
Kötzting
Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
12
Psychosomatische Familienbehandlung in der Heiligenfeld Klinik Waldmünchen
WS12
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Die Heiligenfeld Klinik Waldmünchen bietet als Familienklinik ein
stationäres psychosomatisch-psychotherapeutisches Angebot
für die gemeinsame Behandlung von Eltern mit ihren Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen an. Das Behandlungskonzept
beruht auf dem Konzept der Therapeutischen Gemeinschaft, der
systemischen Familientherapie, der Bindungstheorie, kreativer
verfahren und der Einbeziehung von Spiritualität. Das Konzept
wird im Einzelnen dargestellt, mit anschließender Diskussion.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Udo Girg
Diplom-Psychologe,
Psychol. Psychotherapeut,
Leitender Psychologe
Heiligenfeld Klinik Waldmünchen
13
Zusammen leben und
arbeiten - ohne Drogen
WS13
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
In unserer therapeutischen Selbsthilfegemeinschaft leben und
arbeiten süchtige Menschen zusammen. Psychologen, Ärzte
oder Sozialarbeiter sind bei uns nicht beschäftigt. Die Älteren
helfen den neu aufgenommenen mit ihren Erfahrungen, in der
Gemeinschaft zurechtzukommen und dauerhaft ohne Drogen
oder Alkohol zu leben.
Alle werden von der Gemeinschaft versorgt. Im Gegenzug setzt
sich jeder mit seiner Arbeitskraft für sie ein. Regelmäßige Gruppengespräche bilden neben der Arbeit und dem gemeinschaftlichen Zusammenleben das Fundament der Fleckenbühler.
Für alle Mitglieder der Gemeinschaft gelten 3 verbindliche
Grundregeln: Wir verzichten auf Drogen und Alkohol, wir dulden
keine Gewalt und deren Androhung, wir rauchen nicht.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Rolf Sterk
Hausleitung „die Fleckenbühler“
Haus Frankfurt
14
Die Psychiatrie auf dem
Weg zur interkulturellen
Öffnung
WS14
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Der allgemeine Anstieg von psychischen Erkrankungen in der
Bevölkerung betrifft auch Menschen mit Migrationshintergrund,
die im Alltag zusätzliche Belastungen erleben: Sprachliche Verständigungsprobleme, unsicherer Aufenthaltsstatus, erschwerte
Teilhabe an Bildung und Arbeitsmarkt, schlechterer Zugang zum
Gesundheitssystem, Nachwirkungen traumatischer Erlebnisse
von Gewalt, Krieg und Vertreibung, Erfahrungen mit Rassismus
und Diskriminierung und häufig unterschiedliche Krankheits- und
Behandlungsvorstellungen führen zu einem besonderen Hilfebedarf.
Welche Herausforderungen ergeben sich in einer Migrationsgesellschaft für die Sozialpsychiatrie? Wie können wir Brücken
bauen und kulturelle Grenzen überwinden?
Der Workshop bringt Psychiatrieerfahrene, Angehörige und Professionelle zu diesem Thema miteinander ins Gespräch und
zeigt Wege zu einer interkulturellen Öffnung der Psychiatrie auf.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Uli Mugele
Diplom-Sozialpädagoge (FH)
Berater im sozialpsychiatrischen Dienst, Caritas Stuttgart
15
„Ich kann nicht mehr“ oder
„ich kann weniger?“
WS15
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Professionelle HelferInnen und Angehörige psychisch Kranker
gehen gelegentlich an ihre Grenzen und manchmal darüber
hinaus. Und damit bringen sie ihre Balance - die Family-WorkBalance - und die eigene Gesundheit in Gefahr. Manchmal ist
es in der Überlastung schwierig die Grenzen zu spüren und
Brücken zu finden um wieder zurück in einen gesunden Bereich
zu kommen.
Inhalte:
- Grenzen spüren und sich selbst Grenzen setzen
- Der Weg zurück - Möglichkeiten der Burn-out-Prävention
- Chancen der Family-Work-Balance
Zielgruppen: Fachkräfte und Angehörige
(max. Teilnehmerzahl 25)
Sylvia Seider-Rosenlehner
Dipl. Soz. Päd. (FH) M.A.
Präventionsfachstelle-SG Gesundheit
Landratsamt Passau
16
Wie kann man die Kommunikation
zwischen Betroffenen und Angehörigen, sowie Angehörigen und
Fachleuten verbessern ?
WS16
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
1. Ausgehend von drei unterschiedlichen Phasen im Krankheits-/ Gesundheitsverlauf bei Angehörigen und psychisch
Erkrankten ist das „Miteinander zurecht kommen“, mehr oder
weniger möglich und sicherlich nicht einfach.
Wir beschäftigen uns damit, wie Angehörige und Betroffene
besser miteinander kommunizieren können. Wie können wir
uns die „innere Landkarte“ des Erkrankten vorstellen? Wie
gehen wir mit Bedürfnissen um? Wie hilfreich ist nonverbale
Kommunikation? Wie kann man den Mut aufbringen, der Krankheit ins Auge zu sehen?Überforderung versus Unterforderung
Wie gehen Angehörige und Betroffene mit den ambivalenten Gefühlen um? Wie können Angehörige und Betroffene mit
Grenzen umgehen? Wie können Schuld- und Schamgefühle
bewältigt werden.
2. Kommunikation auf gleicher Augenhöhe zwischen Fachleuten und Angehörigen ist wichtig, um Ressourcen im sozialen Umfeld zu nutzen: Wie können Vernetzung, Verständnis
der sozialen Situation zur Verbesserung der Heilungschancen
genutzt werden? Welche Hilfen können angeboten werden, um
sich im Netzwerk der verschiedenen beteiligten Systeme orientieren zu können?
Wie kann ein offener Dialog gestaltet werden?
(max. Teilnehmerzahl 25)
Hanna Grünewald-Selig
Jugendlichenpsychotherapeutin
Dipl. Soz. Päd.(FH)
Regensburg
Gundula Engel
1. Vereinsvorsitzende der Angehörigen psychisch Kranker
Regensburg
17
Uuuund Aktion! Wie
Aktivitäten und Kooperationen Grenzen verändern
WS17
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
In diesem Workshop wird interagiert. Die Teilnehmenden werden
spielerisch und gemeinsam kleine Aufgaben lösen. Dabei
werden die Teilnehmenden das Glück von Aktivität und die Notwendigkeit von Kooperation erleben. Natürlich hält der Workshop auch echte Herausforderungen bereit. Aber keine Sorge,
die Teilnehmenden entscheiden selbst, wie intensiv sie mitmachen wollen. Anschließend reflektieren wir das Erlebte.
(max. Teilnehmerzahl 20)
Rainer Schmidt
Pfarrer, Kabarettist, Dozent,
Bonn
18
Brückenschläge zwischen
„Welt der Schule“ und „Welt
psychisch kranker Menschen“
WS18
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Begegnungen, die damit verbundenen Gefühle und der Austausch darüber spielen beim sozialen Lernen von Schülern eine
entscheidende Rolle. Begegnungsmöglichkeiten zwischen Schülern und Menschen mit Psychiatrieerfahrung sind in Tagescafés
und auch in Wohnheimen entstanden: Schüler und Menschen
mit psychischen Erkrankungen stellen zum Beispiel gemeinsam Keramikkunstwerke in einem Gymnasium her. Mittelschüler
kaufen gemeinsam mit Bewohnern eines Wohnheims Lebensmittel, um daraus ein Mittagessen zu kochen und miteinander zu
essen.
Der Workshop führt in das Konzept und die Praxis des diakonischen Lernens ein. Im Mittelpunkt des Workshops steht der
gegenseitige Erfahrungsaustausch, wie andernorts der Brückenschlag zwischen Schulen und psychisch kranken Menschen
geplant oder umgesetzt wird. Infos auf www.diakonisches-lernen.
de .
(max. Teilnehmerzahl 25)
Prof. Dr. Michael Fricke
Institut für Evangelische
Theologie, Univ. Regensburg
Martin Dorner, Pfarrer
Diakonisches Werk Bayern
Günther Helferich
Leiter Kreativwerkstatt
Johann-Hinrich-Wichern-Haus
Regensburg
19
Resilienz- die Kraft, die
uns stark werden lässt
WS19
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Resilienz- umgangssprachlich als Widerstandskraft bezeichnet,
stellt die Kompetenz eines Systems dar, mit von außen einwirkenden Irritationen ausgleichend umzugehen und immer wieder
in einen ausbalancierten Zustand zurückzufinden. Im Bild eines
Stehaufmännchens wird der Begriff nachvollziehbar und bleibt
dennoch rätselhaft. Was ist es für eine Kraft, die manche Menschen befähigt, sich trotz widriger Umstände immer wieder aufzurichten und aus schwierigen und schweren Situationen und
Phasen im Leben gestärkt hervorzugehen? Diesen Fragen
sowie Methoden und Übungen zur Stärkung resilienter Persönlichkeitsanteile in uns widmet sich der Workshop.
(max. Teilnehmerzahl 16)
Susanne Englisch-März DiplomPflegewirtin (FH)
Selbstständig (Dozentin, Coach)
Regensburg
20
Drucksensitive Erfassungsmatte zur Unterstützung in
der Betreuung
WS20
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
In diesem Workshop stellen wir Ihnen das Pflegebett der Zukunft
vor. Im Rahmen eines Kleinprojektes der Bayerischen Forschungsstiftung wurde 2014 am Technologie Campus Cham
zusammen mit Projektpartnern aus dem Landkreis Cham eine
Sensormatte entwickelt, die durch flexible Anpassbarkeit der
Messzonen verschiedene Druckmuster erkennen kann. Die
Sensormatte ist für die Verwendung im Pflegebett zwischen
Lattenrost und Matratze ausgelegt. Diese Entwicklung einer
drucksensitiven Erfassungsmatte ist in vielen weiteren Anwendungsgebieten (z.B. auch in ambulanten/stationären Einrichtungen) vorstellbar. In Abhängigkeit von weiteren Fördergeldern
sollen dazu Systeme zur Integration von Sensordaten weiterentwickelt werden.
Nach der Präsentation ist genügend Raum für eine ausführliche
Diskussion.
(max. Teilnehmerzahl 30)
Martin Bücherl
Laboringenieur
Technologie Campus Cham
21
Adoleszenz-Psychiatrie:
Übergang Jugendliche Erwachsene
WS21
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
„Der Mensch erlebt das, was ihm zukommt, nur in der Jugend
in seiner ganzen Schärfe und Frische. . . davon zehrt er sein
Leben lang.“ (Hermann Hesse)
An der Schnittstelle zwischen Jugend- und Erwachsenenalter
kämpfen die Betroffenen mit spezifischen Problemfeldern und
Störungen. Der Workshop soll Einblick in die Besonderheiten
dieser Lebensphase geben. Zudem werden die für die Adoleszenz relevanten Probleme und Störungsbilder sowie die Besonderheiten im therapeutischen Umgang mit diesen gemeinsam
erarbeitet.
Dass das Erwachsenwerden oft nicht leicht ist, wissen wir aus
eigener Erfahrung. Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt
es aber, wenn es darum geht, Betroffenen bei der Bewältigung
altersentsprechender Anforderungen zu helfen?
(max. Teilnehmerzahl 20)
Dr. Stephanie Kandsperger
Leitende Oberärztin
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
medbo Regensburg
22
Der Integrationsfachdienst
als Brücke zur Arbeitswelt
WS22
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Der Integrationsfachdienst hat zwei Schwerpunkte. Die Integration von Menschen mit Behinderung in den beruflichen Alltag
und deren Beratung und Betreuung bei bestehenden Arbeitsverhältnissen. Dabei ist uns wichtig, dass der Klient selbstbestimmt beruflich wie gesellschaftlich teilhaben darf. Wir bedienen
uns bei der Integration eines umfangreichen sozialen Netzwerkes. Wir arbeiten eng mit dem Integrationsamt Oberpfalz, der
Agentur für Arbeit, den Jobcentern und anderen Reha-Trägern
zusammen.
In unserem Workshop stellen wir verschiedene Maßnahmen vor,
die eine Brücke zur inklusiven Arbeitswelt darstellen. Wir zeigen
auch Erfolgsbeispiele.
Diskussionen und Fragen sind erwünscht
(max. Teilnehmerzahl 30)
Manina Sobe
Diplom-Kauffrau, Leiterin des
Integrationsfachdienst Oberpfalz
KJF Regensburg
Christian Moore
Integrationsberater
Außenstelle Cham
23
EX-IN Psychiatrie Erfahrene als Experten
und neue Kollegen
WS23
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Peer-Arbeit ist in dem Bereich Sucht schon länger bekannt,
galt wohl aber für die Psychiatrie noch vor wenigen Jahrzehnten als undenkbar. Nach einigen anderen Staaten, wie Großbritannien, mischen sich nun auch in Deutschland immer mehr
Menschen, deren Qualifikation aus ihren psychischen Krisenund Genesungserfahrungen entstanden ist, in die Unterstützung
und Begleitung von psychisch erkrankten Menschen ein. Auf
was wird der Fokus gelegt, bei dieser Fortbildung, bzw. welches
Anliegen und welche Herangehensweise haben erfahrene Mitarbeiter? Gibt es Grenzen für diese Tätigkeit, wie kann die neue
Rolle für alle Beteiligten gefunden und verstanden und somit
zum Gewinn werden? Welche Bedenken kann diese Veränderung bei den Kollegen auslösen? Welche Chancen gibt es für
das bestehende Team, welche für den EX-IN´ler? Was bringt es
den Nutzern? Nach einer Einführung in dieses Projekt wollen wir
gemeinsam diesen und anderen Fragen gemeinsam nachgehen.
(max. Teilnehmerzahl 25)
Britta Geishöfer
EX-IN Genesungsbegleiterin,
Regensburg
24
Das psychiatrische
Versorgungssystem in
Tschechien
WS24
Workshop
Di, 03.11.2015, 13:30-16:30 Uhr
Über die Organisationsstrukturen der psychiatrischen Versorgung im ambulanten und stationären Bereich in Tschechien.
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie das
psychiatrische Versorgungssystem in Tschechien aufgebaut ist,
und wie es in der Praxis funktioniert.
Zusätzlich erörtern wir die Frage, wie eine psychiatrische Erstversorgung im ambulanten sowie stationären Bereich in Tschechien für einen Bundesbürger aussieht.
(Der Kontakt zu den Referenten entstand im Rahmen der Regionalkooperation im Bereich Gesundheit zwischen der Regierung
der Oberpfalz, Fr. Marianne Spahn, und dem Regierungsbezirk
Pilsen.)
(max. Teilnehmerzahl 30)
MUDr. Vadislav Žižka
Leiter Psychiatrisches
Krankenhaus Pilsen
Mgr. Jan Karásek
Leiter der Gesundheitswesen-Abteilung, Pilsen
25