M ä r z 2 0 15 Biomedizinische Technik 27_tk03_15_Spezial_titel_bk.indd 31 19.02.2015 11:35:23 Uhr Highest quality Central Lab Services MLM Medical Labs has recently been accredited by the College of American Pathologists. We are proud to comply with all international quality standards relevant for clinical trials: ANVISA inspected We offer all services of a fully integrated central lab 365 days a year. For further information please contact us at: +49 2161 - 4642 102 or visit us under: www.mlm-labs.com 150216_Anz_EuroBiotechNews_210x275.indd 1 28_tk03_15_MLM.indd 1 17.02.15 18:59 18.02.2015 14:56:24 Uhr Spezial Intro Biomedizinische Technik bleibt ein Wachstumsmarkt Lange Zeit haben sich Medizintechnik und Biotechnologie eher neben- als miteinander entwickelt. Doch das ändert sich: Neue Diagnostikverfahren, holistische Therapieansätze und innovative Materialien lassen die Grenzen zwischen den beiden Feldern immer weiter verschwimmen. Grund genug, sich in diesem |transkript Spezial mit dem Thema Biomedizinische Technik zu befassen. Tatsächlich ist die Medizintechnik-Branche einer der großen Arbeitgeber in Deutschland. Sie beschäftigt nach Angaben des Branchenverbands Spectaris hierzulande rund 125.000 Menschen in mehr als 12.500 Unternehmen. Ein Blick in die offizielle Wirtschaftsstatistik Deutschlands zeigt, die Medizintechnik ist ein echter Wachstumsmarkt. Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen stieg in Deutschland 2012 um rund 4% auf 22,3 Mrd. Euro. In den Vorjahren war der Umsatz um 6,9% (2011) beziehungsweise 9,4% (2010) gestiegen. Zum Vergleich: Die deutsche Biotechnologiebranche erwirtschaftete im selben Zeitraum mit 17.430 Mitarbeitern in 565 dedizierten Unternehmen einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro. Auch wenn die beiden Industriesegmente in ihren absoluten Größen weit auseinanderliegen, in der Struktur sind sie eher miteinander zu vergleichen. Ähnlich wie die Biotech-Branche ist auch die Medizintechnik-Szene – abgesehen von wenigen großen Unternehmen – stark mittelständisch geprägt. 93% der Betriebe beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. 29_tk03_15_Spezial_Intro_bk.indd 29 Trotz des Umsatzwachstums der vergangenen Jahre: Die Medizintechnik-Branche steht vor einem umfassenden Wandel. Eine im Oktober 2014 veröffentlichte Studie des Beratungshauses EY zeigt: die Zahl der Fusionen und Übernahmen in der Medizintechnikbranche ist signifikant angestiegen Der Gesamtwert der M&A-Geschäfte in den USA und Europa erhöhte sich danach innerhalb eines Jahres bis Juni 2014 um 135% auf 85,6 Mrd. US-Dollar – und macht auch vor deutschen Traditionsherstellern nicht halt, wie die Übernahme von Trumpf Medizintechnik durch das US-amerikanische Unternehmen Hill-Rom zeigt. Auch die Zahl der Medizintechnikunternehmen, die in den USA und Europa an die Börse gingen, hat mit 31 einen neuen Höchststand erreicht. Klassische Branchenregeln verlieren an Bedeutung Offenbar hat das Ringen um die beste Position beim bevorstehenden Strukturwandel also längst begonnen. Klassische Branchenregeln würden zunehmend an Bedeutung verlieren und Unternehmen müssten neue Strategien entwickeln, um nachhaltige Erfolge zu erzielen, mahnt EY. Der prophezeite Umbruch wird vor allem auf den schwindenden Einfluss der Ärzte beim Kauf von Medizinprodukten zurückgeführt. Der Studie zufolge rechnen nur 27% der Befragten damit, dass Mediziner in den nächsten drei Jahren auf Kaufentscheidungen Einfluss nehmen können. Für die Gegenwart trauen 55% der Befragten den Medizinern dies noch zu. Etwa 77% der 162 interviewten Manager rechnen allerdings damit, dass der Preis bei künftigen Kaufentscheidungen das Hauptkriterium sein wird. Im Gegenzug wird erwartet, dass zunehmend wert- und ergebnisorientierte Maßnahmen wie der Nachweis klinischer Ergebnisse oder Vereinbarungen über Risikobewertungen die Auswahl beeinflussen werden. Neue Firmen steigen in das Geschäft mit Medizintechnik ein Die Zeiten werden für die MedizintechnikBranche also rauher. Trotzdem scheint das Geschäftsfeld aber im Moment noch genügend Strahlkraft zu besitzen, um Investoren und Unternehmen aus anderen Branchen anzulocken. So hat beispielsweise der Maschinenbauer Asys aus Dornstadt in Baden-Württemberg erst Ende vergangenen Jahres angekündigt, sein Zuliefergeschäft in Richtung Medizintechnik auszubauen. Asys, eigentlich auf die Herstellung von Maschinen für die Elektronikindustrie spezialisiert, peilt vor allem Hersteller von Herzschrittmachern oder Blutanalysegeräten als Kunden an. Erst im Dezember hat der steirische Halbleiterspezialist Ams angekündigt, die Acam-messelectronic AG zu übernehmen. Das Unternehmen stellt Digitalwandler her, wie sie etwa bei der UltraschallDurchflussmessung eingesetzt werden. Künftig könnte sogar jeder ein wenig zum Medtech-Investor werden. Aescuvest ist Ende Dezember als erste deutschsprachige Crowdinvesting-Plattform gestartet, die sich auf Investments aus dem Bereich Gesundheit spezialisiert hat. 18.02.2015 15:19:05 Uhr Advertorial Mecklenburg-Vorpommern: Wachstumsmarkt Life Sciences Eine dynamische Gründerszene und forschungsstarke Universitäten haben eine Hightech-Szene von internationalem Rang in Mecklenburg-Vorpommern entstehen lassen. grundlagenorientierte, wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Biomaterialtestung, Implantatentwicklung, Biomechanik und Sensorik. Neben Forschungs- und Entwicklungskooperationen bietet der IIB e.V. industriellen und akademischen Partnern Technologietransfer und wissenschaftlich-technische Dienstleistungen an und betreibt ein akkreditiertes Prüflabor für Medizinprodukte. Dieses war die Grundlage für das Wirtschaftsministerium, ein Kompetenzzentrum für Medizintechnik Mecklenburg-Vorpommern im IIB e.V. zu etablieren. Die Medizintechnik in Rostock kann auf eine langjährige Forschungstradition auf dem Gebiet der künstlichen Organe und Biomaterialien zurückblicken. Das Universitätsinstitut für Biomedizinische Technik hat den Charakter eines Brückeninstitutes zwischen der Universitätsmedizin und den Ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten. Forschungsstarke und traditionsreiche Universitäten sowie renommierte Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) bilden den Nährboden für eine dynamische Gründerlandschaft. Mit sehr hohem Wachstumspotential ist in Mecklenburg-Vorpommern eine dynamische High-Tech-Szene von internationalem Rang entstanden. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Unternehmenszahl annähernd verdreifacht. Begünstigt wurden diese Firmengründungen durch das Umfeld erstklassiger Hochschulen, State-of-the-art-Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen der Region. Die unbürokratische und schnelle Unterstützung durch die Wirtschaftsfördergesellschaft sowie die Genehmigungsbehörden gehört zu den vielen Standortvorteilen, die das nordöstlichste Bundesland dabei zu bieten hat. Achtzehn Gründer- und Kompetenzzentren ermöglichen Kooperationen innerhalb multinationaler Netzwerke und garantieren I 30 30-31_tk03_15_Spezial_InvestMV_bk.indd 30 das hohe Niveau der Forschung sowie deren kommerzielle Umsetzung auf dem Weltmarkt. Technologiezentren mit GLP-Ausstattung und höchsten Sicherheitsstandards stehen insbesondere Unternehmensgründern zur Verfügung. Abgerundet wird das Angebot durch attraktive Förderprogramme des Landes im Bereich Technologie, Innovation und Verbundforschung. Forschungsfokus: Implantate zur Erhöhung der Lebensqualität Zwei Forschungseinrichtungen sind in der Biomedizintechnik besonders hervorzuheben. Das Institut für Biomedizinische Technik der Universitätsmedizin Rostock und das Institut für Implantat-Technologie und Biomaterialien (IIB e.V.) in Warnemünde, An-Institut der Universität Rostock. Letzteres betreibt Forschungsprojekt RESPONSE: Bessere Versorgung im hohen Alter Das Konsortium RESPONSE – Partnerschaft für Innovation in der Implantattechnologie, in dem die Universität Rostock federführend ist, koordiniert eines der zehn herausragenden Forschungskonsortien, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2020 gefördert werden. Insgesamt stehen den Konsortialpartnern 45 Millionen Euro zur Verfügung. Im Zentrum der Forschung stehen die bessere Versorgung multimorbider Patienten und die Erhöhung der Lebensqualität bis ins hohe Alter. Angestrebt werden klinisch relevante Therapien mit innovativen Implantaten, die zu einer Entlastung des Gesundheitssystems bei der Behandlung von Volkskrankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Grauer und Grüner Star, Schwerhörigkeit und Taubheit, führen. RESPONSE entwickelt hierfür Implantate, die in besonderer Weise ihr Zielgewebe berücksichtigen und ei- Abb.: Ostdeutscher Sparkassenverband Die RoweMed AG ist „Unternehmen des Jahres 2014“ Itranskript I Nr. 3 I 21. Jahrgang 2015 18.02.2015 15:18:32 Uhr Advertorial nehmen die begehrte Auszeichnung „Unternehmen des Jahres 2014“ des ostdeutschen Sparkassenverbandes verliehen. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft Stents made in Mecklenburg-Vorpommmern ne gewebe- und implantatspezifische Antwort auf zelluläre Prozesse in der Implantatregion geben. Gleichzeitig soll die Lebensdauer der Implantate deutlich erhöht werden, indem durch verbesserte Implantatwerkstoffe und -designs Wiedereingriffe erleichtert sowie notwendige Implantaterneuerungen reduziert werden können. Dies bedeutet auch die Ausweitung minimalinvasiver Techniken auf neue Anwendungen in der Implantattechnologie. Abb.: Universitätsmedizin Rostock, Institut für Biomedizinische Technik Beste Bedingungen für innovative, wachstumsorientierte Unternehmen Auch Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich am RESPONSE-Projekt, wie beispielsweise das medizintechnische Unternehmen CORTRONIK GmbH aus RostockWarnemünde – ein Tochterunternehmen der BIOTRONIK SE & Co. KG in Berlin. Innerhalb der BIOTRONIK-Gruppe ist CORTRONIK das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von gefäßstützenden Stents. Im Dezember 1998 mit 3 Mitarbeitern gegründet, wurden nach und nach Produktionsprozesse entwickelt und errichtet sowie Kapazitäten geschaffen, um zugleich Entwicklung und Forschung vor Ort zu etablieren. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen über 200 Mitarbeiter und hat sich zu einem international führenden Spezialisten für medizinische Gefäßstützen für das Herz-Kreislaufsystem entwickelt. CORTRONIK arbeitet in der Forschung sehr eng mit den Forschungsinstituten im Land, insbesondere mit der Universität Rostock, zusammen. Diese Verbundforschung ist der Garant für neue marktfähige Produkte Itranskript I Nr. 3 I 21. Jahrgang 2015 30-31_tk03_15_Spezial_InvestMV_bk.indd 31 „made in Mecklenburg-Vorpommern“. Gemeinsam mit weiteren Institutionen im Land entwickelt die CORTRONIK GmbH beispielsweise unter dem Projektnamen „Thera Nova“ neue Stents, die sich, nachdem sie beim geschädigten Gefäß eine vorübergehende Stützfunktion übernommen haben, von selbst abbauen, wenn das Gefäß gekräftigt ist. Auch das Unternehmen RoweMed AG – Medical 4 Life aus dem mecklenburgischen Parchim beteiligt sich an dem Forschungsprojekt RESPONSE. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat sich die Firma zu einem weltweit operierenden Hersteller deutscher Qualitätsprodukte für höchste Ansprüche entwickelt. Die Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von innovativen Medizinprodukten für die Bereiche Injektions-, Infusions- und Transfusionstechnik. Gestartet als reiner Entwickler, kam später auch die Produktion hinzu. Neben dem eigenen Produktprogramm werden auch Fremdentwicklung und Lohnfertigung komplexer Medicalprodukte angeboten. Das Unternehmen beherrscht hierbei sowohl Massenfertigung als auch Einzelanfertigungen und Kleinstserien. Aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklung, Leistungsstärke und Innovation wurde dem Unter- Das Branchennetzwerk des Landes, BioCon Valley, richtet einmal jährlich im Auftrag der Landesregierung die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft aus. Über 600 Fachleute, Interessenvertreter und Politiker treffen sich jeden Sommer in Mecklenburg-Vorpommern zum Austausch über Entwicklungen und Perspektiven im Gesundheitssektor. Das traditionelle Treffen der Branche findet vom 15. bis zum 16. Juli 2015 in Rostock-Warnemünde statt. Unter dem diesjährigen Motto „Genuss Gesundheit“ wird auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft umfassend eingegangen und darauf welche Innovationen aus der Biotechnologie hier Impulse geben. Daneben bietet die Konferenz eine erstklassige Chance der Vernetzung in einem entspannten Ambiente direkt an der Ostsee. Es gibt die Möglichkeit, spannende Projekte und den passenden Forschungs- und Unternehmenspartner direkt vor Ort kennenzulernen. Über die Teilnahme am Matchmaking wird der perfekte Ansprechpartner für ein Vorhaben identifiziert. Die Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft Invest in MV steht bei Interesse für eine ausführliche Beratung zur Verfügung. Über die Invest in MecklenburgVorpommern GmbH Die Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH mit Sitz in Schwerin ist die Wirtschaftsfördergesellschaft für das Bundesland MecklenburgVorpommern. Sie unterstützt und berät nationale und internationale Investoren, die nach Mecklenburg-Vorpommern expandieren wollen. Sie unterstützt und berät ausländische Investoren über Investitionsmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei bieten Experten umfassende Projektmanagement- und Support-Services von der Standortanalyse bis zur Realisierung der Investition an. Kontakt: Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH www.invest-in-mv.de | [email protected] Tel.: +49(0)-385-59225-50 | Fax: ...-22 Schlossgartenallee 15 | 19061 Schwerin 31 I 18.02.2015 15:18:43 Uhr Spezial Biomedizinische Technik in der Hauptstadtregion Standort Die Region Berlin-Brandenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Standort für die Life Sciences entwickelt. Zahlreiche Firmen haben sich angesiedelt. Die Hauptstadtregion ist einer der führenden Life-Science-Standorte Deutschlands. Das gilt auch für die Erforschung und Entwicklung biomedizinischer Techniken für moderne Therapien und Diagnostika. Hier punktet die Region mit einer großen Vielfalt akademischer, außeruniversitärer und industrieller Forschung, die zahlreiche Disziplinen der modernen Life Sciences abdeckt. Tissue Engineering: „Mensch auf dem Chip“-Technologien I 32 32_tk03_15_Spezial_BioTOP_ml.indd 32 selkreislauf nachzubilden. Mit dem Chip lassen sich sowohl neue Wirkstoffe testen als auch Kosmetika auf ihre Hautverträglichkeit untersuchen. Die Ergebnisse seien letztlich sogar aussagekräftiger als Tierexperimente, versprechen Forscher: Denn die Wirkungen einer Substanz auf den Körper einer Maus oder Ratte lassen sich nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen. Bei einigen Unternehmen, etwa in der Kosmetikindustrie, sind solche Testsysteme bereits im Einsatz. Biomedizinische Techniken für Implantate und Diagnostik Die kardiovaskuläre Medizin ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt in der Hauptstadtregion. Große Einrichtungen wie die Charité, das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) und Firmen wie Biotronik und Berlin Heart sind in diesem Anwendungsfeld aktiv. Dem Einsatz von Biomaterialien und biologisierten Oberflächen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, damit zum Beispiel Stents oder implantierte Herzklappen vom Körper nicht als „fremd“ erkannt und abgestoßen werden. Neben den bereits oben erwähnten Forschungseinrichtungen leisten das Institut für Biomaterialforschung des Helmholtz-Zentrum Geesthacht in Teltow sowie das FraunhoferInstitut für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam-Golm einen wichtigen Beitrag bei der Erforschung und Entwicklung innovativer, polymerbasierter Biomaterialien für medizinische Anwendungen. Mit dem Paradigmenwechsel hin zu einer zunehmend personalisierten Medizin gewinnen therapiebegleitende Diagnostika, companion diagnostics, zunehmend an Bedeutung. Im Zusammenhang mit dem Erkenntnisfortschritt in der molekularen Medizin und dem Technologiefortschritt in der Diagnostikentwicklung versprechen sie maßgeschneiderte Therapien auf der Basis von stratifizierten Patientengruppen und können so helfen, Nebenwirkungen und Fehlbehandlungen zu vermeiden. Voraussetzung dafür bilden moderne biomedizinische Verfahren an der Schnittstelle von Bioanalytik und diagnostischer Bildgebung. Netzwerke wie das Zentrum für Molekulare Diagnostik und Bioanalytik (ZMBD) oder das Imaging Netzwerk Berlin (INB) sorgen im Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital für den interdisziplinären Erfahrungsaustausch und Technologietransfer. Abb.: TissUse GmbH, TU Berlin Berlin-Brandenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Zentrum für Regenerative Medizin entwickelt. Vor allem das interdisziplinäre Translationszentrum „Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Medizin“ (BCRT) sowie das Netzwerk „Regenerative Medizin Initiative BerlinBrandenburg“ (RMIB) haben sich in diesem Wachstumsfeld an der Schnittstelle zwischen Biotechnologie und Medizintechnik etabliert. Die dort vorhandene forschungsbasierte und klinische Expertise ist eine Grundlage für die Gründung zahlreicher Unternehmen. Beispielhaft angeführt sei hier die TissUse GmbH, die sich 2010 als Spin-out aus der Technischen Universität Berlin heraus gegründet hat. Das Unternehmen entwickelt Multi-Organ-ChipTechnologien. Hier werden aus menschlichen Zellen modellierte Organimitate wie zum Beispiel Leber oder Haut auf einem Chip transferiert, um den menschlichen Stoffwech- Kontakt Dr. Günter Peine Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH [email protected] Itranskript I Nr. 3 I 21. Jahrgang 2015 20.02.2015 9:54:58 Uhr DIWA-AZ-70x275_Layout 1 10.02.15 12:50 Seite 1 Ausbau Dräger investiert in Lübeck Die Medizintechnik-Firma Dräger will am Stammsitz in der Hansestadt Bremen mehr als 70 Mio. Euro in den Bau eines neuen Werks stecken, das Produktion und Logistik besser verzahnt. Bereits von 2016 an sollen mit dem neuen Gebäude beschleunigte Produktionsabläufe, und niedrigere Kosten erreicht werden, sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Bislang produziert Dräger in Lübeck an zwei großen, rund drei Kilometer voneinander entfernten Standorten. Durch die Konzentration an der Revalstraße erhofft sich die Firma jährliche Einsparungen in Höhe von 7,7 Mio. Euro. Allein die LKW-Fahrten zwischen den beiden Standorten sollen eine Million Euro verschlungen haben, so Dräger bei der Vorstellung der Pläne Mitte Januar. Die 1889 gegründete Fir- ma beschäftigt weltweit mehr als 13.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von aktuell 2,37 Mrd. Euro. Die Investition sieht der Dräger-Chef als „klares Bekenntnis zu Lübeck“. Derzeit arbeiten rund 5.000 Beschäftigte an verschiedenen Standorten in der Hansestadt. Fest angestellte Konzernangehörige werden im Rahmen der Zusammenlegung zwar nicht gekündigt. Allerdings werden bei 130 in den vergangenen Jahren eingebundenen Zeitarbeitern die befristeten Arbeitsverträge nicht verlängert. Forschung, Entwicklung und Verwaltung verbleiben am zweiten Standort an der Moislinger Allee. Sämtliche Maßnahmen werden im laufenden Betrieb umgesetzt, so dass keine Produktionsunterbrechung erfolgen muss. www.diwa-dus.de IN KLEINEM STECKT OFT GROSSES Wir fördern Ideen und Technologien aus Düsseldorf Die DIWA GmbH ist die Innovationsund Wissenschaftsagentur der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Landeshauptstadt Düsseldorf. Abb.: Roche, Drägerwerk Gründerzentrum Graz hebt ab mit „Space One“ Nach dem Aus für den ehemaligen Roche-Standort im österreichischen Graz wird auf dem Gelände nun ein Technologiezentrum mit den Schwerpunkten Medizintechnik, Sensortechnologie und Elektronik aufgebaut. 60% der Fläche seien bereits vermietet, ließ der Betreiber Mitte Januar wissen. Zu den Hauptgesellschaftern des Zentrums mit dem Namen „Space One“ gehört Helmut List. Der Unternehmer hatte vor 15 Jahren die Medical Instruments-Sparte seiner Firma AVL List GmbH an Roche verkauft. Sie bildete den Kern eines Kompetenzzentrums mit bis zu 400 Beschäftigten, das Roche zunächst im Westen von Graz errichtete, dann aber wieder aufgab. Zu den neuen Mietern im Park gehören eine AVL-Abteilung sowie die Start-ups Exias Medical und Payer International Technologies. Wir unterstützen Sie bei Existenzgründungen aus der Wissenschaft, durch Vermittlung von Kooperationen zur Wirtschaft und beim Verwerten von Forschungsergebnissen. Sprechen Sie uns an: DIWA GmbH Merowingerplatz 1a 40225 Düsseldorf Telefon: 0211.77928200 [email protected] www.diwa-dus.de Itranskript I Nr. 3 I 21. Jahrgang 2015 33_tk03_15_Spezial_medtech_bk.indd 33 19.02.2015 11:37:19 Uhr JKDGPharMed2015_210x275_Symposien_Layout 1 19.02.15 08:03 Seite 1 Bild © shutterstock.com/AR Pictures 31. Jahreskongress Pharmazeutische Medizin Klinische Forschung 2020: Zunehmende Komplexität zwischen medizinischer Innovation und Kostenerstattung? 19./20. März 2015 � Berlin Symposien » » » » Klinische Prüfungen mit Medizinprodukten – Heute und Morgen Frühe klinische Entwicklung - Weichen frühzeitig stellen Entwicklung komplexer Medizinprodukte & Drug Device Combination Products Zusammenwirken von Zulassungsstrategien, Kosten-Nutzenbewertung & Life-Cycle Management » EU Regulation 2016: Neue Regulation – neue Herausforderungen » Fallstricke bei der Planung und Durchführung klinischer Studien und wie man sie vermeidet Meet the Regulators at the PEI-Booth Vaccines Federal Institute for the and Biomedicines at ce ren DGPharMed Confe rlin in Be Veranstaltungsort Hotel Meliã • Friedrichstraße 103 • 10117 Berlin • www.melia.com/Berlin Teilnahme Mitglieder: ........................... 590,– € Nichtmitglieder:................. 740,– € Programmkomitee Stefan Busch, Susanne Kienzle-Horn, Axel Mescheder, Daniel Sehrt Informationen [email protected] www.dgpharmed.de Das vollständige Programm online auf www.dgpharmed.de 34_tk03_15_DGPharmed.indd 1 20.02.2015 9:56:12 Uhr
© Copyright 2024 ExpyDoc