Presse-Information EUREGIO-Forum 2015 RMOÖ Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck [email protected] Zukunftsforscher Lars Thomsen begeistert beim EUREGIOForum im Stift Reichersberg Wie wird unser Leben, unser Arbeiten, unser Wirtschaften im Jahr 2025 aussehen? Was verändert sich, was bleibt? Was sind die wirklich großen Trends? Welche Werte werden eine Rolle spielen? Was sind die neuen Fähigkeiten und Qualitäten, die Erfolg zukünftig ausmachen? Diese Fragen beantwortete der Zukunftsforscher Lars Thomsen in seinem gleichermaßen anschaulichen wie inspirierenden Vortrag „520 Wochen Zukunft“ beim diesjährigen EUREGIO-Forum der Inn-Salzach-EUREGIO im Stift Reichersberg. Euregio-Forum Die Inn-Salzach-EUREGIO stellt mit der Veranstaltungsreihe EUREGIO-Forum die Auseinandersetzung mit den großen Themen unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. „Die Vorträge sollen neue Perspektiven aufzeigen, zu innovativem Denken anregen und abseits des Alltagsgeschäfts auch einmal den Blick auf das größere Ganze lenken“, unterstreicht Vereinsobmann Albert Ortig die Bedeutung des EUREGIO-Forums. Mit Lars Thomsen – chief futurist der future matters AG in Zürich - ist es gelungen, einen der weltweit führenden Trend- und Zukunftsforscher nach Reichersberg zu holen. Er berät Firmen und Institutionen in ganz Europa bei der Entwicklung von Zukunftsstrategien und Geschäftsmodellen und ist Mitglied zahlreicher Think Tanks sowie der World Future Society in Washington D.C. Der Zukunftsexperte und sein Team erforschen, welche Veränderungen und Trends Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in den kommenden 10 Jahren entscheidend prägen werden. Die von Lars Thomsen entwickelte Methodik zur Bestimmung zukünftiger Systembruchmomente (sog. Tipping Points) revolutionierte die Art der strategischen Zukunftsplanung. Zu seinen Schwerpunkten zählen insbesondere die Themen Energie, Mobilität und Smart Networks. Was erwartet uns in den kommenden 520 Wochen? In seinem Vortrag am 24. März 2015 in Reichersberg thematisierte Lars Thomsen drei der großen Tipping Points der nächsten 520 Wochen. Den ersten Tipping Point betitelt der Zukunftsforscher als „Das Ende der Dummheit“. Die Geschwindigkeit mit der künstliche Intelligenz den Alltag revolutioniert ist enorm. So werden selbstfahrende Autos in 10 Jahren 1 Presse-Information EUREGIO-Forum 2015 RMOÖ Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck [email protected] ebenso selbstverständlich sein, wie Digitalfotografie und Smartphones heute. „In 520 Wochen wird bereits rund ein Drittel der heutigen EUREGIO-Forums Gäste Besitzer eines selbstfahrenden Autos sein“, prognostiziert Thomsen. Doch nicht nur das. Im Jahr 2020/22 werden humanoide Haushaltsroboter wie zum Beispiel der Honda Asimo bereits bis zu 80% der Routinearbeiten übernehmen können. Der Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch Roboter wird somit laut Thomsen schon bald in vielen Dienstleistungsbereichen wie z.B. dem Pflege-, Reinigungs-, Paket- oder Taxidienst eine vorstellbare Option für Unternehmen sein. Dadurch wird in den nächsten 10 Jahren eine völlig neue gesellschaftliche und politische Debatte über das Sozialwesen und digitale Dividenden notwendig werden. Ein weiterer großer Tipping Point ist der endgültige „Abschied vom fossilen Zeitalter“. Dieser Systemwandel hat bereits begonnen. Vor einigen Jahren noch hauptsächlich ein ökologisches Paradigma, wird das Thema der alternativen Energieversorgung zusehends zur ökonomischen Realität. Noch in diesem Jahrzehnt, wenn die neuen Alternativen endgültig lukrativer werden als die konventionellen Technologien, wird die E-Mobilität bereits in den Nahverkehrsflotten der Busse und Taxis Einzug halten. „ Die Energiewende bringt mit sich, dass Energie aus der Region in der Region umgesetzt werden kann“, unterstreicht Thomsen die Chance für die Regionalentwicklung. 2 Eine große Herausforderung aber zugleich auch große Chance für Unternehmen und Regionen ergibt sich zudem durch den künftigen Systemumbruch auf dem Arbeitsmarkt und dem neuen Werteverständnis der sogenannten Generation Z (Jahrgang 2000+). Generation zunehmend der sozialen verdrängt Netzwerke durch Werte werden wie Kapitalvermögen Empathie, und Loyalität, In der Statussymbole Kreativität und Gestaltungsfreiheit ersetzt. Spätestens in fünf Jahren, wenn die sogenannten Babybommer das Pensionsalter erreichen, beginnt der „Wettbewerb um Menschen“. Lebensqualität wird zum entscheidenden Faktor bei der Arbeitsplatz- und Wohnortwahl. „Menschen treten Unternehmen und Regionen in Zukunft ganz bewusst bei, weil sie einen Mehrwert bieten, weil die Werte stimmen, weil man sich wohlfühlt“, fasst der Zukunftsforscher das Tipping Point-Phänomen zusammen. Somit steigt auch der Wert von Heimat und Regionen, vorausgesetzt man kann überzeugen. Die Zukunft verändern, indem wir darüber nachdenken Welche Schlüsse man aus diesen Betrachtungen zieht, überlässt Lars Thomsen letzten Endes jedem selbst. Wichtig sei es jedoch zu erkennen, dass die Zukunft kein Buch mit sieben Siegeln ist, sondern ein freier Gestaltungsraum, den es zu nutzen gilt. „Die Zukunft ist Presse-Information EUREGIO-Forum 2015 RMOÖ Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck [email protected] zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen. Nehmen Sie sich genügend Zeit und Muse um über gewisse Themen, die Sie berühren, nachzudenken und zu diskutieren. Allein wenn wir darüber nachdenken, verändern wir schon die Zukunft“, so der abschließende Appell an die anwesende Zuhörerschaft. Kontakt: Dr. Jennifer Daferner Regionalmanagement OÖ GmbH Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck Tel.: 07722/65100-8143 [email protected] 3
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