Liebe Verbandsmitglieder, Ausgabe I/2015 ein Projekt, das der Verband seit mehr als zwei Jahren auf der Agenda hat, ist erfolgreich abgeschlossen: So kontrovers die Diskussion um VHBJOURQUAL in dieser Zeit war, so positiv ist in Summe das Echo, das uns im Vorstand erreicht hat. Für uns im Vorstand ist aber eines wichtig: VHBJOURQUAL3 zeigt nicht nur, wie wir in der Scientific Community im Durchschnitt unsere Zeitschriften bewerten, sondern auch die Heterogenität dieser Bewertungen. Gerade deshalb ist der Umkehrschluss von der Bewertung einer Zeitschrift auf die Qualität einzelner Beiträge falsch. Verbandszeitschrift Business Research Genauso wenig lässt sich wissenschaftliche Leistung durch die simple Addition von Zeitschriftenpunkten messen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein: Wann immer wir an die Großen unseres Fachs denken, dann haben wir nicht einen Punkte-Score vor Augen, sondern ihre inhaltliche Lebensleistung. Darauf kommt es an – und diese Botschaft müssen wir nicht nur an den wissenschaftlichen Nachwuchs richten, sondern auch an Hochschulleitungen oder das Wissenschaftsmanagement. Denn die Deutungshoheit über unser Fach dürfen wir uns nicht durch Zählmechanismen aus der Hand nehmen lassen – weder in Berufungskommissionen, noch in Habilitationsverfahren oder den vielfältigen anderen Evaluationen, denen wir und unser Fach uns unterziehen (müssen). Coaching-Programm science angels Für die nächsten Jahre stehen nun wichtige Zukunftsfragen auf der Agenda. Wie müssen wir uns in der BWL an Universitäten positionieren, um in dem schärfer werdenden Verteilungskampf um knappe Ressourcen zu bestehen? Wie können wir den wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser unterstützen? Wie gewinnen wir in der Unternehmenspraxis verlorenes Terrain der Anwendungsrelevanz unserer Forschung zurück? Über erste Schritte und Überlegungen kann ich Ihnen schon in diesem VHB aktuell berichten. Mit ganz besonderer Vorfreude sehen wir zudem der Pfingsttagung an der WU Wien entgegen. Wir dürfen hier auf einem der modernsten Campusgelände weltweit zu Gast sein und live erleben, was in der Lehre heute alles möglich ist. Es erwartet uns ein spannendes Programm mit hochkarätigen Keynotes. Unter bwl2015.org finden Sie alle Informationen zur Tagung und – ein Novum – auf Twitter über #vhb2015 und über die App Conference4me direkt unter dem Namen „VHB 2015“ können Sie aktuelle Meldungen zur Tagung aufrufen. Gemeinsam mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen freue ich mich darauf, Sie in Wien zu treffen, und bin mit besten Grüßen Ihre Professor Dr. Barbara E. Weißenberger Vorsitzende Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. [email protected], http://www.vhbonline.org Doktorandenprogramm VHB-ProDok Zeitschriftenrating VHB-JOURQUAL Perspektiven 2020 Zusammenarbeit mit der SchmalenbachGesellschaft Bericht Arbeitstagung Forschungsförderung Pfingsttagung 2015 in Wien Ankündigung Arbeitstagung Massenveranstaltungen Künftige Pfingsttagungen @vhbonline – Twittern Sie mit! Termine 2015 VHB aktuell I.2015 | Seite 2 • Verbandszeitschrift Business Research Wir begrüßen das neue Team der Business Research Department Accounting: Joachim Gassen (HU Berlin) Department Finance: Thomas Gehrig (Universität Wien) Department Management: Thomas Hutzschenreuter (WHU Vallendar) Department Marketing: Mark Fischer (Universität zu Köln) Editor-in-Chief und Department Operations and Information Systems: Stefan Minner (TU München) und wünschen gutes Gelingen! Die erste Sitzung des neuen Herausgeberteams findet am 28. Mai im Rahmen der Pfingsttagung statt. Die Business Research wird dort auch vertreten sein mit einem Panel (28. Mai, 9.00 bis 10.30 Uhr, bei Meet the Editors ((28. Mai, 14.00 bis 15.30 Uhr) und der Verleihung der Best Reviewer Awards (28. Mai, 10.30 bis 11.00 Uhr) Weiterhin informieren wir über die Ausschreibung für ein Sonderheft von Business Research: Business Research - Call for Special Issue Proposals Business Research (www.business-research.org) is soliciting proposals from individuals interested in serving as Guest Editors for a Special Issue to be published in 2016/2017. Proposals at the interface between the different departments of Business Research (Accounting, Finance, Management, Marketing, Operations and Information Systems) are particularly welcome. Proposals should include the following: • An overview of the proposed theme that fits the aims and scope of Business Research, see http://www.springer.com/business+%26+ma nagement/journal/40685 • A draft Call for Papers. Qualifications of Guest Editors, including previous editorial experience. Prospective Guest Editors can contact the Editorin-Chief ([email protected]) with any questions. Special Issue proposals should be submitted to the Editor-in-chief by April 30, 2015. Applicants will be notified by May 31, 2015. In Vorbereitung des nächsten Issues sind bereits jetzt folgende Artikel online Modeling sequential R&D investments: a binomial compound option approach Bastian Hauschild, Daniel Reimsbach Interest deductibility restrictions and organizational form Kay Blaufus, Marcos Kreinacke, Britta Mantei Ethical requirement and financial interest: a literature review on socially responsible investing Miriam von Wallis, Christian Klein On the sunk-cost effect in economic decisionmaking: a meta-analytic review Stefan Roth, Thomas Robbert, Lennart Straus Alle bereits erschienenen Artikel finden Sie auf der Plattform des Springerverlages unter http://www.springer.com/business+%26+manag ement/journal/40685. Doktorandenprogramm VHB-ProDok In diesem Jahr haben bisher zwei Kurse stattgefunden. Beider Kurse sind sehr erfolgreich gelaufen und waren vollständig ausgebucht. Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv. Teilnehmerfeedback: „Angenehme Atmosphäre, interessante Inhalte, gute Verständlichkeit, gute Beispiele zur Veranschaulichung der Theorie.“ „Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung.“ VHB aktuell I.2015 | Seite 3 Für folgende Kurse in 2015 sind derzeit Anmeldungen möglich: Metaanalyse 2.-5. September 2015, Berlin Prof. Dr. Martin Eisend (Europa-Universität Viadrina) Analytical Accounting 7.-10. September 2015, Frankfurt am Main Univ.-Prof. Dr. Ralf Ewert (Karl-Franzens-Universität Graz) Mediation and Moderation Analysis 15.-18. September 2015, Wuppertal Prof. Dr. Dirk Temme (Bergische Universität Wuppertal) Weitere Kurse sind in Vorbereitung. Informationen zum aktuellen Programm, alle Details und Syllabi finden Sie im Internet unter http://www.prodok.org/. Rückfragen und Anmeldungen zu den Kursen richten Sie bitte an [email protected]. Kollegen des wissenschaftlichen Beirats, namentlich Harald Dyckhoff, Nikolaus Franke und Georg Schreyögg, sowie die beiden VHBVorstandsvorsitzenden Caren Sureth (2011 und 2012) und Dodo zu Knyphausen-Aufseß (2013 und 2014). Last but not least sind es aber auch Sie selbst, die als Mitglieder des VHB mit Ihren Hinweisen und konstruktiv-kritischen Ideen die Diskussion bereichert und durch Ihre Teilnahme das Rating überhaupt erst ermöglicht haben. Haben Sie alle herzlichen Dank dafür! Auch für VHB-JOURQUAL3 möchten wir erneut die Wichtigkeit eines verantwortlichen und reflektierten Umgangs mit Ratings betonen. Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise des VHB zum verantwortlichen Umgang mit Ratings. Diese finden sich sowohl als „Beipackzettel“ zu VHBJOURQUAL3, als auch in allgemeinerer Form in den Hinweisen des VHB zur ethischen und berufspraktischen Orientierung, insbesondere im GfP zum Umgang mit Zeitschriften und Personenrankings (vgl. http://vhbonline.org/service/jourqual/vhbjourqual-3/begleitdokumente/). Die Ergebnisse finden Sie auf unseren Webseiten unter http://vhbonline.org/service/jourqual/vhbjourqual-3/. Zeitschriftenrating VHB-JOURQUAL JOURQUAL3 ist online! Über 1.100 Verbandsmitglieder haben insgesamt 64.113 Bewertungen von Zeitschriften vorgenommen. Von den 934 Zeitschriften, die zur Bewertung gestanden haben, haben 651 Zeitschriften die Schwelle von 25 Bewertungen überschritten und ein Rating erhalten. Die wissenschaftliche Leitung von VHBJOURQUAL3 als Neuauflage der in 2003 erstmals VHB-weit durchgeführten Zeitschriftenbewertung lag bei den beiden Kollegen Thorsten HennigThurau (Universität Münster) und Henrik Sattler (Universität Hamburg). Sie haben mit großem ehrenamtlichem Einsatz die Entwicklung des Ratings im Diskurs mit den VHB-Mitgliedern und dessen Durchführung im letzten Jahr durchgeführt, die Daten erhoben und ausgewertet. Die datentechnische Umsetzung der Befragung erfolgte durch den Kollegen Paul Marx und sein Unternehmen „Marketing Consulting“. Zum Erfolg von Diskurs und Umsetzung von VHB-JOURQUAL3 beigetragen haben zudem in hohem Maße die science angels – Das Coaching-Programm des VHB Anfang 2015 ist unser neues Coaching-Programm science angels gestartet. Es handelt sich dabei um ein Angebot für unsere jüngeren Verbandsmitglieder, die am Anfang Ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen. Denn wir denken, dass gerade in den kritischen ersten Karrierephasen im Zuge des wissenschaftlichen Werdegangs oft eine Beratung wichtig ist, die über das enge persönliche Betreuungsumfeld an der Fakultät hinausgeht. Hier wollen wir im Verband als Vermittler und Netzwerk dienen und individuelle, am persönlichen Bedarf orientierte Gespräche ermöglichen. Wir wollen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit science angels einen vertrauensvollen Zugang zu den Expertinnen und Experten im VHB ermöglichen, damit sie ihre Fragen diskutieren und für sich VHB aktuell I.2015 | Seite 4 selbst Lösungen und Perspektiven erarbeiten können. Wir danken denjenigen unter Ihnen, die uns bereits eine positive Resonanz gegeben haben und ausdrücklich als „Science Angel“ zur Verfügung stehen. Wir rufen alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler im Verband nachdrücklich dazu auf, das Angebot wahrzunehmen. Ihre Bereitschaft, offen Fragen zu stellen, dient nicht nur Ihrer persönlichen Weiterentwicklung, sondern der gesamten BWL als Wissenschaftsdisziplin! Alle Informationen zum Ablauf, zu den Zielen und den Vertraulichkeitsregelungen finden Sie unter http://science-angels.org. Perspektiven 2020 Der Gesamtvorstand entwickelt derzeit ein Maßnahmenpaket „Perspektiven 2020“ für unseren Verband, der in 2021 sein 100jähriges Jubiläum feiern wird. Denn nur, wenn die BWL an Universitäten sichtbar ist, findet sie Gehör in der Wirtschaft und der Politik als Fundament für eine nachhaltig starke Position im Wettbewerb der Wissenschaften und Institutionen. Vieles, was Hochschullehrerinnen und -lehrer in der BWL leisten, ist bis heute nicht hinreichend sichtbar: Angefangen vom Aufbau der persönlichen Expertise für bestimmte betriebswirtschaftliche Problembereiche bis hin zu Erfolgen in Forschung und Lehre. So ist beispielsweise bis heute kaum bekannt, wie viele begutachtete Drittmittelanträge allein aus der BWL erfolgreich eingeworben werden können – bei den DFG-Anträgen auf Einzelförderung stellt die BWL innerhalb der Wirtschaftswissenschaften beispielsweise die größte Gruppe der Anträge. Der Gesamtvorstand strebt deshalb die Erhöhung von Transparenz und Sichtbarkeit der betriebswirtschaftlichen Leistungen an. Einen ersten Schritt in diese Richtung finden Sie auf der Verbandswebsite, auf der wir erstmals die Shortlist der Kandidatinnen und Kandidaten für die VHB-Preise präsentieren. Der Mittelverteilungskampf an Universitäten und der daraus resultierende politische Druck behindern den Transfer betriebswirtschaftlicher Forschung in die Unternehmenspraxis. Sichtbarkeit und damit verbunden Anerkennung finden in den durch die Hochschulpolitik getriebenen Rektoraten und Präsidien im universitätsinternen Mittelverteilungskampf lediglich forschungsori- entierte Publikationen und nicht der explizite Wissenstransfer in die Unternehmenspraxis. Aber gerade für die BWL ist das gefährlich, denn es entsteht dadurch ein doppelter Schaden – für die Praxis genauso für die Wissenschaft. Neues Wissen kommt durch den Zwang zur Fokussierung auf forschungsorientierte Publikationen nur zeitverzögert bei den Unternehmen an – und genauso werden die Probleme der Praxis in der betriebswirtschaftlichen Forschung nur mit Zeitverzögerung wahrgenommen. Der Gesamtvorstand strebt deshalb die Verbesserung des Transfers betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis an. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen in der BWL in ihren Teildisziplinen – aber viele der drängenden Fragen, die Unternehmen heute beschäftigen, gehen über die traditionellen Grenzen dieser Disziplinen hinaus. Der VHB bietet bereits jetzt wichtige Plattformen zur Vernetzung der Forschung. Maßnahmen zur weiteren Vernetzung der BWL über die Grenzen der Teildisziplinen hinaus ist deshalb auch Bestandteil der strategischen Überlegungen des Gesamtvorstands. Die Hochschullehrerinnen und -lehrer für Betriebswirtschaft müssen sich einmischen und aufzeigen, wo gefährliche Irrwege beschritten werden oder Fehlentwicklungen lauern. Dies ist nur möglich, wenn der VHB deutlich stärker als bisher mit klaren Stellungnahmen und Positionspapieren in der politischen Diskussion sichtbar wird und besteht: Als Stimme für die BWL an Universitäten. Ein strategisches Aktivitätsfeld des Gesamtvorstands ist daher die Verstärkung der Kommunikation in die Politik hinein. Die nachhaltige Verankerung der BWL an Universitäten ist immer auch Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und wissenschaftlerinnen Der Gesamtvorstand sieht es daher als eine der wichtigsten Aufgaben des Verbandes an, auch unter den immer schwierigeren Rahmenbedingungen Beiträge zur wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung zu leisten. Dazu gehören zunächst der Ausbau des Doktorandenprogramms VHB-ProDok und die verstärkte Förderung der Initiative science angels als individuelles Coaching-Programm, aber auch weitere Maßnahmen zur Intensivierung der Nachwuchsarbeit. VHB aktuell I.2015 | Seite 5 Wir werden während der Hauptversammlung ausführlich über den Projektfortschritt und konkrete Maßnahmenpläne berichten und freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen. Zusammenarbeit mit der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (SG) Die Zusammenarbeit von VHB und SG hat inzwischen „Fahrt aufgenommen“. Seit Beginn des Jahres gibt es die Position des Liaison Members der Schmalenbach-Gesellschaft, die Bernhard Pellens mit Leben füllt. Neben der inzwischen deutlichen intensivierten Kooperation bei der Vergabe des SchmalenbachPreises, die bereits seit 2005 Bestand hat, gibt es nun weitere, gemeinsame Aktivitätsfelder. So findet erstmals in diesem Jahr auf der Pfingsttagung in Wien die Veranstaltung „Wissenschaft trifft Praxis“ (ehemals Vorstand trifft Vorstand) unter Federführung der SG statt. Wir laden herzlich ein, zum hochaktuellen Thema „Industrie 4.0 und Digitalisierung: Konsequenzen für Geschäftsmodelle“ mit den Panelteilnehmern zu diskutieren. Dies da sind Alan Hippe (La Roche AG, Basel), Stefan Krause (Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main) und Rupert Stadler (AUDI AG, Ingolstadt), begleitet durch Bernhard Pellens (Ruhr-Universität Bochum) und Barbara E. Weißenberger (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf). Bericht zur Arbeitstagung Forschungsförderung durch die DFG und andere Institutionen Arbeitstagung am 5. März 2015 in Mannheim Exzellente Forschung braucht Ressourcen – und diese kosten Geld: So einfach diese Aussage klingt, so schwierig ist es heute, im Wettbewerb vieler spannender Forschungsideen die notwen- digen finanziellen Mittel für die eigenen Projekte zu akquirieren. Zudem ist gerade die Einwerbung von Drittmitteln heute Bestandteil vieler Zielvereinbarungen zwischen Hochschulen und Lehrstuhlinhabern. Schon von akademischen Nachwuchskräften auf Juniorprofessuren oder Habilitandenstellen wird erwartet, dass sie erfolgreich Drittmittel aus den verschiedenen Forschungsförderlinien der DFG und anderen Programmen insbesondere begutachteter Forschungsförderung z.B. der EU, des BMBF, der Länder oder auch privater Stiftungen, einwerben können. Auch die Forschungsstärke von Hochschulen wird an der Höhe der eingeworbenen Drittmittel gemessen. Ziel der Veranstaltung unter Leitung von Prof. Dr. Birgitta Wolff war es, über bedeutsame Förderlinien für kompetitive Drittmittel in der Betriebswirtschaftslehre zu informieren und gleichzeitig aus dem Kreis erfahrener Kollegen Hinweise und Strategien für die erfolgreiche Entwicklung eines Forschungsportfolios, die Organisation von Forschungskooperationen für Zwecke der Drittmittelakquise und das Schreiben „guter“ Anträge zu erfahren. Hierbei war es uns ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass Forschungsförderung aus ganz verschiedenen Perspektiven gesehen werden kann: Forschungsförderung aus Sicht einer Nachwuchswissenschaftlerin/eines Nachwuchswissenschaftlers, aus Sicht erfahrener Hochschullehrer/innen oder auch aus der Perspektive des Dekanats (Stichwort Wissenschaftsmanagement) bis hin zur Universität als Gesamtorganisation, die Forschungsförderung als ein strategisches Instrument unter vielen begreift. Im ersten Beitrag „Forschungsförderung durch die DFG in der Betriebswirtschaftslehre: Programme, Antragstellung und Erfahrungen“ stellte Dr. Christiane Joerk die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als eine Förderinstitution vor, die durch wissenschaftspolitische Unabhängigkeit gekennzeichnet ist, von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen wird und erkenntnisorientierte Forschung fördert. Die weiteren Ausführungen konzentrierten sich auf Sachbeihilfen der DFG (Einzelprojekte), da diese quantitativ am stärksten nachgefragt werden. Anhand des Leifadens für die Antrag- VHB aktuell I.2015 | Seite 6 stellung (Merkblatt) wurde dargestellt, wie ein erfolgreicher Antrag aufgebaut sein sollte und was bei der Antragstellung zu beachten ist. Hervorgehoben wurden eine Skizzierung des Forschungsstands (einschlägige Literatur, internationale Forschung) und die Darlegung der eigenen fachlichen und/oder methodischen Expertise, jeweils im Hinblick auf das zu fördernde Projekt. Anschließend wurde der Entscheidungsprozess skizziert. Zunächst werden Anträge schriftlich von jeweils im Forschungsfeld ausgewiesenen Experten begutachtet. Anschließend werden die Anträge auf Basis der Gutachten im Fachkollegium Wirtschaftswissenschaften diskutiert und eine Empfehlung über die Förderung ausgesprochen. Im Rahmen dieses Diskussions- und Bewertungsprozesses kommt dem Fachkollegium, so Christiane Joerk, eine in gewisser Weise „Standards für gute wissenschaftliche Forschung setzende Funktion zu“, dessen Wirkungen vermutlich auch über die DFG-Praxis hinausreichen dürfte. Insgesamt wurde eine weitreichende Transparenz im Entscheidungsprozess hervorgehoben. Die eingeholten Gutachten und das Votum des Fachkollegiums werden bei der Ablehnung von Anträgen grundsätzlich immer zur Verfügung gestellt. Frau Joerk informierte in diesem Zusammenhang auch über den Anteil der BWL am Gesamtfördervolumen in den Wirtschaftswissenschaften und betonte, dass die BWL im Bereich der koordinierten Forschungsförderung noch etwas Nachholbedarf habe. Als Programmdirektorin der Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften ermutigte Frau Joerk ausdrücklich zur Antragstellung und betonte, dass eine Ablehnung zwar erstmal enttäuschend sei, aber immer auch die Möglichkeit gegeben sei, einen unter Berücksichtigung der Gutachtenkritik und der Hinweise des Fachkollegiums überarbeiteten Antrag einzureichen. Es wurde weiterhin betont, dass die Geschäftsstelle für alle Fragen in Bezug auf Fördermöglichkeiten, konkrete Antragstellung, Überarbeitung eines Antrags, etc. jederzeit gern zur Verfügung steht. In der anschließenden Diskussion wurden konkrete Einzelfallfragen beantwortet. Als nächstes gab Prof. Dr. Andreas Herrmann von der Universität St. Gallen einen Erfahrungsbericht zu „Getting published mit Industrieprojekten“. Die Universität St. Gallen pflegt einen intensiven Kontakt zu Unternehmen. Dies zeigt sich in einem sehr umfassenden Executive EducationProgramm wie auch in vielfältigen bilateralen Kooperationsprojekten zwischen Lehrstühlen und der Industrie. Hierzu sind Rahmenbedingungen erforderlich, die die Akquisition von Drittmitteln ermöglichen. Im Rahmen des Vortrages wurden diese Rahmenbedingungen diskutiert. Darüber hinaus steht auch die Universität St. Gallen im Blickfeld von Rankings. Folglich bedarf es einem Transfer der Ergebnisse aus Kooperationsprojekten in Zeitschriften und Publikationen. Auch dieser Aspekt war Gegenstand des Vortrages. In St. Gallen muss ein großer Teil der Gelder, mit dem die Lehrstühle arbeiten, durch Drittmittel akquiriert werden. Die Universität pflegt deshalb intensiven Kontakt mit Alumnis und Unternehmen. Während der Fragerunde betonte Andreas Herrmann, dass sich im Laufe der Zeit ein intensives Vertrauensverhältnis zwischen Hochschule und Unternehmen gebildet hat, und dieses Grundlage für gemeinsame Veröffentlichungen mit Unternehmen ist. Prof. Dr. Thomas Hess von der LudwigMaximilians-Universität München berichtete über zwei verschiedene Drittmittelprojekte in seinem Vortrag „Finanzierung von Forschungsprojekten durch BMBF und Unternehmen“. Drittmittel stellen einen bedeutenden Teil der Etats deutscher Forschungseinrichtungen dar. Obwohl deren Gewinnung in der Regel mit hohem Aufwand und nicht selten mit gewissen Richtungsvorgaben einhergeht, bieten Drittmittel die Möglichkeit weitere Themenfelder zu erschließen oder den Wegfall von Erst- und Zweitmitteln zu kompensieren. Zudem wird die Einwerbung von Drittmitteln gerne auch als – wenn auch umstrittener – Indikator für Leistung in der Forschung bemüht. Neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Stiftungen und der Euro- VHB aktuell I.2015 | Seite 7 päischen Union stellen insbesondere Unternehmen und Bundesministerien erfolgversprechende Quellen für Drittmittel dar. Der Erfahrungsbericht sollte anhand von zwei Beispielen zeigen, dass sowohl die Privatwirtschaft als auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung als Financiers von Forschungsprojekten in Frage kommen – sofern man Intention und Logik solcher Kooperationsmodelle versteht und die Unabhängigkeit in der Forschung wahrt. Das „Internet Business Cluster“, in dem seit 2011 drei Universitätsinstitute und vier Medien- und Internetunternehmen aus dem Raum München zusammenarbeiten, hat sich Fragestellungen um Medienunternehmen im Wandel der Digitalisierung verschrieben. Konkret umfasst das IBC mit Forschung, Lehre und Standortförderung drei Arbeitsbereiche. Das Forschungsvorhaben "Deutsche Software Champions - Bestandsaufnahme, Stellschrauben, Perspektiven" – eine Kooperation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zweier Institute der Ludwig-MaximiliansUniversität München und des Center for Digital Technology and Management – hatte das Ziel, die Zukunftspotentiale der deutschen SoftwareIndustrie detailliert zu analysieren und Erfolgsstrategien in Bezug auf deren Internationalisierung abzuleiten. Basierend auf nationalen und internationalen empirischen Erhebungen auf volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Ebene wurden über 2,5 Jahre Handlungsempfehlungen nicht nur für die Politik, sondern auch für Unternehmen und Verbände abgeleitet. Herr Hess stellte die beiden Projekte vor. Das Projekt „Internet Business Cluster“ wird durch Drittmittel aus Unternehmen finanziert. Diese Art der Förderung ist sehr individuell und basiert laut seinen Erfahrungen auf persönlichen Kontakten. Das Projekt „Deutsche Software Champions“ wird durch das BMBF gefördert. Das BMBF schreibt in der Regel Projekte aus, auf die man sich bewirbt. Es gibt auch Sonderprojekte, bei denen das BMBF auf eine Person zugeht. Laut der Beobachtungen von Thomas Hess muss man sich bei Förderformaten jenseits der DFG den Zielen Dritter anpassen. Er schlägt vor, mit anderen zusammenzuarbeiten und eher größere Projekte zu machen, da kleine Projekte sich für die Sichtbarkeit meist nicht lohnen. In der letzten Präsentation des Tages „Erfahrungsbericht: Erfolgreicher Aufbau und Umsetzung eines drittmittelstarken Forschungsprogramms“ berichtete Professor Dr. Dr. h.c. Sönke Albers von der Kühne Logistics University Hamburg (KLU) über Erfahrungen aus drei verschiedenen Initiativen, drittmittelstarke Forschungspro- gramme aufzubauen. Zum ersten handelt es sich um das Graduiertenkolleg „Betriebswirtschaftliche Aspekte lose gekoppelter Systeme im Zeitalter elektronischer Medien und Electronic Commerce“, welches von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 1999-2009 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) gefördert wurde und für das er als Sprecher fungiert hat. Zum zweiten handelt es sich um einen SFBAntrag der CAU zum Thema „Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt: Nachhaltigkeit, Partizipation, Entwicklung“, welcher von der DFG zwar positiv begutachtet wurde, aber schließlich nicht finanziell gefördert wurde. Zum dritten handelt es sich um die Forschergruppe zum Thema „Vermarktung hedonischer Medienprodukte im Kontext digitaler sozialer Medien“, welche von einer Gruppe von Forschern der Universitäten Hamburg, Münster, Köln und der KLU (u. a. Albers) beantragt worden war und seit dem letzten Jahr von der DFG finanziell gefördert wird. Aus diesen Erfahrungen leitete Sönke Albers zehn Thesen ab: 1. Wähle ein Thema, das spezifisch genug ist, aber unter dem sich möglichst viele Kollegen wiederfinden können. 2. Die Struktur innerhalb der Beteiligten muss hierarchisch sein. 3. Akzeptiere nur Mitstreiter, die wirklich an dem Forschungsprogramm teilnehmen wollen. 4. Akzeptiere nur Mitstreiter, die gute Forschungsperformance gezeigt haben. 5. Der Antrag sollte Synergien zwischen den Forschern aufzeigen. 6. Der Antrag muss konkret genug sein, damit Reviewer ihn auch beurteilen können. 7. Jeder Antrag sollte vorher einem „friendly review“ unterzogen werden. 8. Das Forschungsprogramm sollte von der Universitätsleitung unterstützt werden. 9. Gute Ergebnisse erzielt man nur, wenn man sehr gute Doktoranden auswählen kann. 10. Ohne direkten und intensiven Input des Forschers geht es nicht. In seinem Vortrag gab Herr Albers viele wichtige Hinweise und zahlreiche Tipps aus langjährigen Erfahrungen mit Drittmittelprojekten. Auch er wies darauf hin, dass Zusammenarbeit mit anderen Kollegen meist sinnvoller ist, als kleinere Projekte alleine zu bearbeiten und besonders für einen persönlich so eine Zusammenarbeit sehr motivierend und lehrreich sein kann. In der Fragerunde ging er unter anderem darauf ein, dass bei Erstanträgen die „Past Performance“ keine Rolle spielt, sondern erst bei Folgeanträgen. In der abschließenden Diskussion wurde u.a. erörtert, dass und inwiefern wissenschaftliche For- VHB aktuell I.2015 | Seite 8 schungsstärke – auch gezeigt durch entsprechende Drittmittelstärke – auch in der Differenzierung zur BWL an Fachhochschulen wichtig ist. Zugleich könne man aber auch mit Fachhochschulen in Sinne komplementärer Partnerschaften kooperieren, beispielsweise bei der Doktorandenbetreuung. Wie wichtig es ist, bei Berufungsverfahren nachzuweisen, dass man bereits Drittmittel eingeworben hat, hängt davon ab, auf was man sich bewirbt. An Technischen Universitäten spielt das eine größere Rolle als an anderen Universitäten. Eine wichtige Rolle spielt auch die Vernetzung: Es hilft, wenn man auf Tagungen präsent ist, da man dort auf Personen treffen kann, die man in späteren Verfahren wiedersieht. Während der Vorträge und der Pausen gab es intensive Gespräche zwischen Referenten und Teilnehmern und einen regen Erfahrungsaustausch. Die Arbeitstagung verlief mit 45 Teilnehmern sehr erfolgreich und erhielt ein positives Feedback. An dieser Stelle gilt unser Dank noch einmal den Referenten, die unsere Veranstaltung möglich gemacht habe. Außerdem danken wir Dirk Simons und der Universität Mannheim für die Bereitstellung von Räumen und Unterstützung. Pfingsttagung 2015 in Wien Alle Informationen zu Tagung und Anmeldung finden Sie auf der Tagungswebseite www.bwl2015.org. Nachfolgend informieren wir noch einmal über einige Highlights des diesjährigen Programms: Der 27. Mai startet als Pre-conference wahlweise mit einem Case Method-Workshop oder einem Methodenseminar zu experimenteller Forschung und unter dem Motto „Lehre 2020“ didaktischen Möglichkeiten mit Unterstützung moderner Lehrinfrastukturen. Danach eröffnen hochkarätige Keynotes u.a. von Thomas Sattelberger (Vizepräsident EFMD, Aufsichtsratsvorsitzender Faurecia Automotive), Sim Sitkin (Duke University, North Carolina) und Josef Zechner (WU, Präsident WFA), die Konferenz, gefolgt von einem Eröffnungsempfang auf dem Campus der WU. Am Donnerstag und am Freitag finden neben einem dem offenen wissenschaftlichen Programm mit hochwertigen Beiträgen wie gewohnt auch Veranstaltungen zu VHB-Themen sowie zum Generalthema statt. Als kommunikativer Höhepunkt der Tagung wird am Donnerstag zum festlichen Abendessen in die Orangerie des Schloss Schönbrunn gebeten. Die diesjährigen VHB-Themen bieten in gewohnter Weise ausgesuchte und aktuelle Panels zu verbands- und hochschulpolitischen Themen: • Unter dem Generalthema „Einheit von Forschung und Lehre: Up-to-date oder obsolet?“ findet vom 27. bis zum 29. Mai 2015 die 77. Jahrestagung des VHB an der WU (Wirtschaftsuniversität Wien) statt. Das Humboldt’sche Ideal der Einheit von Forschung und Lehre wird zunehmend in Frage gestellt. Finanzielle Engpässe, hohe Studierendenzahlen, Konkurrenz außeruniversitärer Forschungs- und Lehrinstitutionen und Internationalisierung erfordern eine stärkere Profilbildung der Universitäten. Damit stellt sich gerade für die BWL als Fach der praxisnahen (Aus-)Bildung und vor dem Hintergrund der Differenzierung und Professionalisierung der Forschung die Frage, wie der Spagat zwischen Forschung und Lehre zu bewältigen ist. Wir hoffen, mit den diesem Thema gewidmeten Foren während der Jahrestagung einen Beitrag zu ihrer Beantwortung leisten zu können. • • • Als Auftakt zu einer regelmäßigen Reihe von Vorträgen und Übersichtsartikeln hat sich die Verbandszeitschrift Business Research zum Ziel gesetzt, den inhaltlichen und methodischen Stand der Technik in einzelnen Teilbereichen der BWL vorzustellen. Wir beginnen mit einem Beitrag von Sönke Albers zu nichtlinearen Zusammenhängen im Marketing. Birgitta Wolff wird in einem Panel die Merkmale und Stärken methodisch fundierter, anspruchsvolle Grundlagenforschung und Lehre der universitären BWL herausarbeiten und eine BWL zeigen, die durch Wissenschaftlichkeit auch manch eine Praxisfrage besser beantworten kann als eine „wissenschaftsfreie“ BWL. In einer ebenfalls neuen Gesprächsreihe berichten in diesem Jahr Sönke Albers und Arnold Picot über ihre ganz persönlichen Wege durch die Wissenschaft und die Erkenntnislinien der Betriebswirtschaftslehre, die sie dabei beobachtet haben. Im Gespräch zwischen Praktikern und Wissenschaftlern werden die Herausforderungen von Industrie 4.0 für die universitäre VHB aktuell I.2015 | Seite 9 • BWL thematisiert, z.B. Gestaltung veränderter Geschäftsprozesse, neue Forschungsthemen und Schnittstellen, aktuelle Lehrinhalte und moderne -formate. In speziellen Nachwuchsveranstaltungen informieren wir über das neue CoachingProgramm science angels und diskutieren offen das Thema Frauenförderung und Berufung. Freuen Sie sich also auf ein rundes und buntes Programm, das anders als viele spezialisierte internationale Fachkonferenzen den Blick über die Grenzen der eigenen Teilfachs in der BWL ermöglicht und so spannende Gespräche und Perspektiven für die eigene Forschung und Lehre bietet. Direkt zur Anmeldung führt Sie der Link www.bwl2015.org/anmeldung/. Ankündigung Arbeitstagung Massenveranstaltungen: eine technische, rechtliche und psychologische Herausforderung Arbeitstagung, 5. November 2015, Düsseldorf Andreas Löffler, Mitglied des Gesamtvorstands für den Bereich Lehre, hat für die Arbeitstagung im Herbst ein attraktives Programm zusammengestellt und wir laden bereits jetzt zur Teilnahme ein. Auch in Massenveranstaltungen muss es Prüfungen geben. Gern werden dabei Klausuren nach dem Multiple-Choice-Verfahren (auch MCVerfahren, rechtlich präzise eigentlich "AntwortWahl-Verfahren") verwendet, weil die Endkorrektur durch Hilfskräfte, ja teilweise sogar maschinell erfolgen kann. Vielen Hochschullehrerinnen ist nicht bewusst, dass selbst Klausuren, die nur anteilig MC-Fragen enthalten, schwerwiegende rechtliche Probleme aufwerfen können. Im Zweifel können Teilergebnisse nicht gewertet oder müssen Klausuren ganz wiederholt werden. Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler, Fachanwalt für Verwaltungsrecht sowie für Urheber- und Medienrecht aus Münster trägt hierzu unter dem Titel „Multiple-Choice-Klausuren und ihre rechtlichen Herausforderungen“ vor. Herr Achelpöhler ist Experte auf dem Gebiet des Prüfungsrechts und wird in seinem Vortrag diesbezügliche Fragen und Probleme illustrieren und mit den Teilnehmern diskutieren Die Anonymität im Hörsaal erschwert es Lehrenden oft, Studierende gezielt zu aktivieren und zum kontinuierlichen Lernen anzuhalten. Auch die Frage, ob das Niveau der Veranstaltung für die Teilnehmenden passend ist, lässt sich mangels Rückmeldungen oft schwer beantworten. In ihrem Beitrag „Massenveranstaltungen der Betriebswirtschaftslehre – ein Problemaufriss“ wird Anne Rubens-Laarmann, Koordinatorin eLearning und Hochschuldidaktik, Studiendekanat der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, zentrale Herausforderungen für Lehrende in Massenveranstaltungen thematisieren und erste (lernpsychologische) Lösungsansätze aufzeigen. EvaMaria Rottlaender, wissenschaftliche Mitarbeiterin, hochschuldidaktische Trainerin und Koordinatorin im Zentrum für Hochschuldidaktik der Universität zu Köln, ist Dozentin für die Fächer Pädagogik, Psychologie und Soziologie sowie psycho-soziale Beraterin an den Döpfer Schulen Köln und stellt im Anschluss aktivierende Methoden vor, die sich für den Einsatz in großen Gruppen eignen. Die Vorlesung Investition und Finanzierung an der FU Berlin wird von mehr als 400 Teilnehmern besucht, der größte Hörsaal des Fachbereiches reicht hierfür gerade aus. Seit drei Jahren wird diese Vorlesung von Andreas Löffler, Freie Universität Berlin und Mitglied des VHBGesamtvorstands, mit sehr vielen BlendedLearning-Elementen praktiziert (OnlineVorlesung, Chat, Online-Übungsaufgaben etc). Herr Löffler wird in seinem Vortrag „Ein Beispiel einer Massenveranstaltung mit BlendedLearning“ die konkreten Elemente dieser Veranstaltung vorstellen und berichten, wie er diese Veranstaltung konzipierte, die notwendige Technik beschaffte, die Lehrveranstaltung aufzeichnete und welche Probleme sich im laufenden Semester ergaben. Gerne merken wir bereits jetzt Ihren Teilnahmewunsch vor. Kontaktieren Sie uns hierfür unter [email protected]. Künftige Pfingsttagungen Im Jahr 2016 sind wir von der Technischen Universität München zur Pfingsttagung eingeladen. Unter Leitung von Christoph Kaserer sind die Vorbereitungen hierfür in vollem Gange. 2017 werden wir dann in St. Gallen verbringen. Auch hier haben die Organisatoren unter Leitung von Wolfgang Stölzle mit den Vorarbeiten begonnen und VHB aktuell I.2015 | Seite 10 Kontakt zu Vorstand und Verbandsgeschäftsführung aufgenommen. Für 2018 können wir über eine Zusage aus Magdeburg berichten. Marko Sarstedt wird dort die Organisation übernehmen. Bereits seit einigen Jahren steht zudem fest, dass die 81. Jahrestagung des VHB in Rostock stattfinden wird. Wir danken den Organisationskomitees und allen Beteiligten für das große Engagement und das für uns als Verband damit verbundene, eindeutig positive Signal für die BWL als wissenschaftliche Disziplin! @vhbonline – Twittern Sie mit! Aktiv im Bereich des ‚Social Networking‘ ist jetzt auch der VHB. Folgen Sie uns und bleiben Sie auf dem Laufenden. Mit @vhbonline sind Sie immer über alle wichtigen Verbandsaktivitäten informiert und können sich aktiv an der Diskussion beteiligen. Termine 2015 17.18.04.2015 Fribourg 27.29.05.2015 Wien 27.05.2015 Wien 29.05.2015 Wien 02.05.09.2015 07.10.09.2015 Berlin Frankfurt am Main Jahrestagung WK INT 77. Pfingsttagung des VHB „Einheit von Forschung und Lehre: Upto-date oder obselet?“ Sitzungen des Gesamtvorstands und des Vorstandsbeirats des VHB VHBHauptversammlung VHB-ProDok Kurs “Metaanalyse” VHB-ProDok Kurs “Analytical Accounting” VHB-ProDok Kurs “Mediation and Moderation Analysis” 15.18.09.2015 Wuppertal 16.18.09.2015 Braunschweig Sommertagung WK LOG 23.09.2015 Graz Nachwuchsworkshop WK PERS Graz Tagung WK PERS 24.25.09.2015 23.24.09.2015 23.09.2015 24.25.09.2015 24.25.09.2015 29.30.09.2015 Hamburg Graz Graz Hamburg Ulm 05.11.2015 Düsseldorf 5./6.11.201 5 Düsseldorf Nachwuchstagung WK ÖBWL Nachwuchsworkshop WK PERS Herbsttagung WK PERS Kommissionstagung WK ÖBWL Kommissionstagung WK NAMA Arbeitstagung Massenveranstaltungen Sitzung des Gesamtvorstands des VHB
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