AGRAR INFO April 2015 Landi Sempach–Emmen · T 058 434 20 80 / F 058 434 20 81 · www.landisempach-emmen.ch Themen in dieser Ausgabe: Übergangsfütterung zum Weideaustrieb Übergangsfütterung zum Weideaustrieb bm Die Wetteraussichten künden warmes Wetter an und in den früheren Lagen steht auf den Weiden bereits schönes Gras. Ausblick Luzerne RUMILUZ Ernte 2015 Pflanzenschutz aktuell Düngung in Gerste & Weizen Harnstoff Pflichtlager Aktion Maisanbau & -sortenempfehlung Neues Siliermittel – Ecosyl GRASS Mit einem frühen Weideaustrieb kann man die Wachstumsspitze brechen und den Weidebestand regulieren. Zusätzlich wird die Bestockung der Futtergräsern (engl. Raigras und Wiesenrispe) gefördert. Unsere Empfehlung für einen guten Start in die Weidesaison: Mineralstoffversorgung: • M/W 664 Magnesium/Selen Preisgünstiger Mineralstoff mit idealer Zusammensetzung für die Übergangsfütterung Puffern zur Accidosevorbeugung • AlkaSan Pansenpuffer mit verschiedenen Puffersubstanzen für eine langanhaltende Wirkung, auch während des Weideaustriebs. Unterstüzung der Verdauung • UFA-Rumilac Trockentran mit Kräutern. Unterstützt die Verdauung und wirkt als Blähschutz. Mit kurzen Weideintervallen gibt man den Mikroorganismen im Pansen und den Pansenzotten Gelegenheit sich der neuen Ration anzupassen. Frühlingsgras enthält viel Zucker und wenig Rohprotein. Das Gras ist Struktur- und Mineralstoffarm. Dünner Kot in der Übergangsfütterung ist nicht ein Zeichen für einen Proteinüberschuss, sondern kann ein Zeichen für eine Übersäuerung des Pansens (Accidose) sein. Achten Sie auf genügend Struktur (Heu) und eine gute Protein- und Mineralstoffversorgung. Zur Überprüfung des Proteinausgleichs ist der Harnstoffwert der Tankmilch ein nützliches Instrument. • TurboVit Pflanzen- und Kräuterextrakt, regt die Verdauung an, steigert den Appetit und die Verdaulichkeit. Für eine höhere Pansenaktivität und einen stabilen pH-Wert im Pansen. Ausblick Luzerne RUMILUZ Ernte 2015 ps Die Vorzüge des Raufutters bezüglich Nährwert und Struktur für die Förderung der Verdauung beim Wiederkäuer werden von Tierhalter geschätzt. Ideal eingesetzt (als Mischration oder zur Direktfütterung) wird Luzerne gerne gefressen. Die Lieferungen für Mischrationen erfolgen voraussichtlich ab der zweiten hälfte Mai bis Ende August direkt ab Produktion. Luzerne zur Direktfütterung wird ca. ab Anfang September verfügbar sein. Klären Sie frühzeitig Ihren Bedarf ab und teilen uns diesen mit. Gerne offerieren wir Ihnen ganze oder halbe Schlepper à 25 to beziehungsweise 12.5 Tonnen, Ballen à 370 bis 420 kg mit Plastikbändern gebunden und einem Netz gewickelt. Fachinformationen Landi Sempach-Emmen 1 AGRAR INFO Pflanzenschutz aktuell sc Jetzt aktuell: Der Rapsglanzkäfer ist aktuell stark aktiv. Einflug beobachten und nach Bedarf bekämpfen. Schadschwellen: DC 53 (Beginn Knospenbildung) 3 Käfer pro Pflanze DC 59 (Ende Knospenbildung) 5 Käfer pro Pflanze Empfehlung: 1. Spritzung Pyrinex 1.0 lt/ha 2. Spritzung Ammate 0.17 lt/ha 3. Spritzung Biscaya 0.3 lt/ha Zur Wirkungsverbesserung empfehlen wir ein Haftmittel zu zusetzen: Etalfix Pro 0.2 lt/ha Gerste, Triticale und Weizen verstärken/verkürzen Dichte Getreidebestände neigen zu Lagerfrucht. Die Verkürzung ist in jedem Fall ein sehr wichtiges Thema. Für einen guten Verkürzungseffekt braucht es Licht und Wärme. Die Dosierung muss unbedingt den aktuellen Wetterbedingungen angepasst werden. Ebenfalls wichtig beim Verkürzen ist, den Zeitpunkt genau einzuhalten > DC 31 (1-Knoten-Stadium). CCC (Cycocel) ist ein altes aber gutes und preiswertes Produkt zur Wachstumsregulierung. Der Einsatz von CCC in Kombination mit Moddus hat sich sehr gut bewährt. Für eine korrekte Anwendung bitte folgende Hinweise beachten oder wenden Sie sich direkt an Dani Schenker. sc Achtung: Neue Bestimmungen zu Mindestabständen gegebüber Oberflächengewässern Auszug aus: Weisungen betreffend der Massnahmen zur Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, BLW November 2013. „Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) müssen die in der Zulassung festgelegten Anforderungen eingehalten werden. Diese beinhalten unter anderem Anwendungsvorschriften zum Schutz von Nichtzielorganismen. Für PSM, bei deren Anwendung allfällige Drifteinträge ein Risiko für Wasserorganismen darstellen, muss entlang von Oberflächengewässern eine unbehandelte Pufferzone eingehalten werden. Die analoge Situation gilt entlang von Biotopen (gemäss Art. 18a und 18b, Bundesgesetz über den Natur und Heimatschutz, SR 451) für PSM, deren Anwendung ein Risiko für Nichtzielarthropoden darstellen.“ Die geforderten Mindestabstände können 6, 20, 50 oder sogar 100 m betragen. Siehe Zielsortiment 2015 und/oder direkt an den Produkteetiketten. Mit gezielten Massnahmen wie z.B. Antidriftdüsen können die geforderten Abstände reduziert werden. Alle Detailinformationen finden Sie im Dokument: Weisungen betreffend der Massnahmen zur Reduk- tion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, BLW November 2013. sc NEU Checkpoint zur Wasserenthärtung für Pflanzenschutzbrühen Mit der Zugabe von CHECKPOINT werden die Kationen im harten Wasser neutralisiert. Sie können somit nicht mehr mit den Pflanzenschutzmitteln oder Flüssigdüngern reagieren. Damit wird die Bildung von unlöslichen, unwirksamen Verbindungen verhindert. Das Risiko von Düsenverstopfungen wird reduziert und die Wirkstoffe behalten ihre volle Wirkung. Fachinformationen Landi Sempach-Emmen 2 Maiszünslerbekämpfung sc Weg mit Schaum in Pflanzenschutzspritzen! Viele Pflanzenschutzmittel schäumen stark bei der Zubereitung der Spritzbrühe. Der Schaum verringert den Raum in den Spritzfässern und verhindert ein zügiges Zubereiten der Spritzbrühe. Einige Tropfen SCHAUMSTOPP genügen und der bereits vorhandene Schaum verliert bei Berührung sofort seine Stabilität und fällt zusammen. Auf Grund seines chemischen Aufbaus ist SCHAUMSTOPP ohne Einfluss auf die Konsistenz der Spritzbrühe bzw. auf die Wirkung des Pflanzenschutzproduktes. bm Im Agrar-Info vom März haben wir Sie über die TrichogrammaSchlupfwespen zur Maiszünslerbekämpfung informiert. Bestellung Sie die Trichogramma bitte bis am Donnerstag 16. April 2015 bei Bernhard Müller. ANWENDUNG: 14 ml in 1000 l Brühe - pro 400 l Spritzfass sind einige Spritzer (5-6 ml) SCHAUMSTOPP beizufügen. Der vorhandene Schaum fällt sofort zusammen. SCHAUMSTOPP eignet sich für alle Spritzbrühen. Erhältlich in Flaschen à 140 ml. Düngung in Gerste & Weizen sc Die Getreidebestände präsentieren sich sehr unterschiedlich. Dank dem schönen Wetter Mitte März hat das Wachstum eingesetzt. Die Stickstoffvorräte im Boden sind hoch und kommen jetzt zum Tragen. Falls die trockene Witterung anhält sind die Bestände auf Mangan Mangel zu prüfen (Bei Bedarf: Mantrac 500 1.5 lt/ha) Bei der Gerste steht die Schossergabe (DC 31) an. Je nach Bestandesdichte 1.5-2.0 kg/a Ammonsalpeter. Der Weizen erreicht die Schosserphase (DC 31) demnächst. Die N-Versorgung ist genauso wichtig wie bei der Gerste. Empfehlung: Futterweizen 2 kg/a Ammonsalpeter. Harnstoff Pflichtlager Aktion ps Aktuell kann der Harnstoff-Dünger zu Pflichtlager-Preisen eingekauft werden. Harnstoff 46% ist bei der Maisdüngung zu Recht der beliebteste Stickstoffdünger. Dank seiner Langzeitwirkung liefert er den Stickstoff dann, wenn er von der Pflanze gebraucht wird. Harnstoff auf trockenen Pflanzen ausgebracht brennt nicht. Für die Stickstoffumwandlung wird eine Bodentemperatur von ca. 10 Grad benötigt, der Einsatz von Harnstoff ist deshalb während den Sommermonaten am effektivsten. Achtung Ammoniakverlust: Ausbringung unbedingt erst kurz vor Niederschlägen. Dünger von der Landi Sempach-Emmen Ab 1 Palett Harnstoff 46 % Pflichtlager Aktion 54.90 Preise Fr./100 kg, inkl. 2.5 % MwSt, Originalpaletten ab Lager Sempach, franko plus Fr. 2.50/100 kg Keine Mengenabstufung, das heisst Camionpreise bereits ab 1 Palett. Der Dünger ist per sofort ab Lager Sempach erhältlich. Fachinformationen Landi Sempach-Emmen 3 Maisanbau & -sortenempfehlung sc Wichtig bei der Sortenwahl sind: Reifezeitpunkt, Jugendentwicklung, Stärkeertrag, Verdaulichkeit und eine gute Resistenz gegen Blattflecken (Ht) und Beulenbrand. Ihr Lohnunternehmer und wir sind sehr interessiert, Ihnen nur die besten Sorten anzubieten. Reifegruppe Sorten Silomais Fabregas, LG 30.222 DKC 3333 Früh Mittelfrüh Millesim, LG 30.218, Gottardo Körnermais LG 30.222 Ricardinio, NK Cooler Das genetische Ertragspotenzial der frühen und mittelfrühen Sorten ist heute sehr hoch. Wir empfehlen nur frühe und mittelfrühe Sorten für die Saat 2015. Eine rechtzeitige Abreife ist mit unter ein wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Maisernte. Zudem verbleibt mehr Zeit für die Folgekultur (Kunstwiese oder Getreide). Viele Maiszüchter und auch Handelsfirmen werben intensiv um Sorten. Bitte beachten Sie, dass z.T. neue Sorten nicht oder nur in kleinen Mengen verfügbar sind. Spezielle Sorten aus dem Nebensortiment bitte rechtzeitig vorbestellen. In den beiden letzten Jahren konnten wir den Bedarf an CCM- bzw. Maiskolbenschrotwürfeln nicht aus der regionalen Produktion abdecken. Wenn Sie beabsichtigen Mais zum Verkauf anzubauen, empfehlen wir eine Zweinutzungssorte. Getrocknete Maiskolbenprodukte übernehmen wir jeden Herbst. Neues Siliermittel – Ecosyl GRASS sc Ein gutes Siliermittel begünstigt einen guten Gärverlauf. Es hilft unnötige Verluste zu vermeiden und mehr Milch aus dem Gras zu gewinnnen. Fehler beim Silieren und/oder schlechtes Ausgangsmaterial kann kein Siliermittel korrigieren. Deshalb achten Sie strikte auf die bekannten Silierregeln: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. LANDI Sempach-Emmen Bahnhofstrasse 27 6203 Sempach Station Tel. 058 434 20 80 Fax: 058 434 20 81 [email protected] www.landisempach-emmen.ch Sauberes Mähen bei trockenen Bedingungen (wenig Verschmutzung) Aufbereiten hilft für einen schnellen Trocknungsprozess Nicht zu tief und nicht zu oft kreiseln (Verluste) Schonendes Schwaden möglichst ohne Verschmutzung Auf korrekten TS-Gehalt achten +/- 35 % (viele Silagen werden zu trocken einsiliert!!!) Schneiden oder Häckseln begünstigt eine hohe Verdichtung Schnelles Einsilieren, hohe Verdichtung und rascher Luftabschluss
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