8A6LniQo 18 LANDSHUTER ZEITUNG Samstag, 21. März 2015 Sportlicher Ehrgeiz wurde belohnt Antonia Roider (15) gewann bei den Special Olympics die Silbermedaille im Riesenslalom Von Bianca Marklstorfer ERGOLDSBACH www.landshuter-zeitung.de Kreuzweg zur Bergkapelle Ergoldsbach. Alle Gläubigen, insbesondere aber Kinder und Jugendliche, Erstkommunionkinder, Firmlinge und Ministranten mit ihren Familien sind heute zum Kreuzweg eingeladen, der um 16 Uhr am Vorplatz der Pfarrkirche startet. Mit Halt an verschiedenen Stationen wird zur Bergkapelle marschiert. Dabei wird Kaplan Jürgen Eckl den Leidensweg Jesu kind- und jugendgerecht veranschaulichen. Jahresversammlung des Kriegervereins Ergoldsbach. Am Sonntag findet ab 15 Uhr die Jahresversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft im Hotel-Gasthof Dallmaier statt. Auf der Tagesordnung stehen auch der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, Berichte des Kassiers und der Kassenprüfer, Ehrungen, Vereinskleidung und T-Shirts sowie Wünsche und Anträge. Angebote bei religiöser Woche Ergoldsbach/Bayerbach. Ganz im Zeichen des von Papst Franziskus ausgerufenen „Jahres des gottgeweihten Lebens“ steht die religiöse Woche im Dekanat Rottenburg. Dabei reisen alle Geistlichen des Dekanates in andere Pfarreien, wo sie täglich Eucharistie feiern, eine Fastenpredigt halten und Beichtmöglichkeiten anbieten. In der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach-Bayerbach startet die religiöse Woche heute mit dem Vorabendgottesdienst um 18 Uhr in der Pfarrkirche Ergoldsbach. Ab 17 Uhr besteht Beichtgelegenheit. Kommende Woche sind jeweils um 19 Uhr Messfeiern, zunächst in Langenhettenbach, am Dienstag in Martinshaun und am Mittwoch in Greilsberg. Vor den Messfeiern am Donnerstag in Ergoldsbach und am Freitag in Bayerbach kann ab 18 Uhr das Sakrament der Buße durch den auswärtigen Geistlichen empfangen werden. ■ Apotheken 21.3.: B a h n h o f - Apotheke, Rottenburg, Max-von-Müller-Straße 35a, Telefon 08781-707; S t . - L e o n h a rd - Apotheke, Geiselhöring, Dingolfinger Straße 13, Telefon 09423-1385. – 22.3.: L a n d g e r i ch t s -Apotheke, Rottenburg, Landshuter Straße 53b, Telefon 08781-1266; S t . - F l o r i a n Apotheke, Leiblfing, Straubinger Straße 16, Telefonnummer 09427-902140. ■ Zahnärzte Für den Bereich Geiselhöring/ Mallersdorf von 10 bis 12 Uhr und 18 bis 19 Uhr: 21./22.3.: Dr. Johannes M ü l l e r, Wörth, Landshuter Straße 32, Telefon 08702-8286. (Für dringende Fälle besteht in der übrigen Zeit Rufbereitschaft.) Bei kurzfristigen Änderungen: www.notdienstzahn.de. ■ Für alle Fälle Polizei-Notruf: ............. 110 Feuerwehr/Notarzt: ..... 112 Ärztebereitschaft: .. 116117 Giftnotruf: ........ 089-19240 E rg o l d s b a ch . Bei der Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung – den Special Olympics in Inzell – hat die 15-jährige Antonia Roider die Silbermedaille im Riesenslalom gewonnen. Ausgezeichnet werden soll Antonia Roider für ihren sportlichen Erfolg bei den Special Olympics in Inzell auch bei der offiziellen Sportlerehrung des Marktes im April. Doch um zeitnah die besten Glückwünsche zum errungenen Erfolg aussprechen zu können, lud Bürgermeister Ludwig Robold die Siegerin mit ihren Eltern Hannes und Dagmar Roider ins Rathaus ein. Im Trauungszimmer gratulierte er der Familie Roider Silbermedaille. „Dieser Ehrgeiz muss belohnt werden, mach weiter so und trainiere fleißig.“ Robold überreichte der stolzen Silbermedaillengewinnerin einen Blumenstrauß, eine Sporttasche mit Marktwappen und einen Füller mit eingeprägtem Marktwappen als Geschenk. Anschließend trug sich Antonia Roider mit ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Antonia war für die Lebenshilfe Landshut bei den Special Olympics gestartet, ihre Startnummer 125 brachte ihr Glück. Denn beim Lauf der Anfänger im Riesenslalom war sie mit 13,67 Sekunden die Zweitschnellste. Von der Lebenshilfe aus Landshut waren acht Teilnehmer an den Start gegangen. Die heute 15-jährige Antonia hat vor fünf Jahren mit dem Skifahren angefangen. Weil die ganze Familie Ski Stolz trug sich Antonia in das Goldene Buch der Gemeinde ein, hier mit ihren Eltern Dagmar und Hannes und Bürgermeister Ludwig Robold. (Foto: bm) fährt, war ihr Ziel, so berichtete Mutter Dagmar, mit den Geschwistern Johannes und Kathrin Skifahren zum Wintersport aufzubrechen. Seit 2010 nimmt sie jedes Jahr am Schulskikurs der Pestalozzischule Landshut teil. „Dort kann sie ihr Können und ihre Ausdauer jedes Jahr verbessern. Vor den Special Olympics in Inzell haben wir mit ihr viel geübt“, erzählte Dagmar Roider. Hannes Roider berichtete stolz über den Zusammenhalt aller Teilnehmer dieser besonderen Spiele, bei denen sich Sieger und Verlierer immer wieder gegenseitig trösteten und aufbauten. Die beiden ebenfalls skibegeisterten Geschwister von Antonia übrigens haben vor, mit der kleinen Schwester für die nächsten Spiele ganz viel zu trainieren, so dass eventuell ein begleiteter Lauf – behinderter und nicht-behinderter Sportler – möglich wird. Diese Art der Skiabfahrten gibt es auch für sehbehinderte Sportler. Antonia würde das gut finden, berichtete sie, und erzählte vor allem von der tollen Abschlussparty in Inzell bei der am Ende Discobetrieb für alle herrschte. Denn Antonia tanz gerne und ist auch bei der Zumba-Truppe im Jugendtreff aktiv. Die Special Olympics sind die weltweit größte, vom internationalen Olympischen Komitee anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Ziel ist es, Kindern und Erwachsenen mit Behinderung durch ganzjähriges, regelmäßiges Beim Wettkampf auf der Piste. Sporttraining und durch Wettbewerbe einen Zugang zum gesellschaftlichen Leben zu verschaffen und durch Sport körperliche Fitness aufzubauen. Die Special Olympics helfen den Athleten, Selbstvertrauen und Mut aufzubauen. Sie sammeln Erfahrungen und lernen, für ihre Ziele zu kämpfen und immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen. Und sie erfahren, dass sie zu großen Leistungen fähig und ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sind. Antonia hat schon bei den Winterspielen 2013 in Garmisch teilgenommen, wo sie noch keine Medaille erzielen konnte. In Inzell waren 800 Sportler in acht verschiedenen Disziplinen am Start. Diesmal wurde Antonias Ehrgeiz mit einer Silbermedaille belohnt. Laufen für mehr Zivilcourage Landrat Peter Dreier startet – 15. Rogatemarktlauf zugunsten Dominik-Brunner-Stiftung Von Bianca Marklstorfer E rg o l d s b a ch . Der 15. Rogatemarktlauf am 10. Mai ab 11 Uhr findet dieses Jahr zugunsten des Projekts „Pack ma´s – für eine Schule ohne Gewalt“ – der Dominik-Brunner-Stiftung statt. Stiftungsvorsitzender und Landrat Peter Dreier unterstützt diese neue Kooperation auch selbstlos mit seinem eigenen Laufeinsatz und geht beim Volkslauf über 5150 Meter an den Start. Eigentlich ist er ein Fußballer, doch seit einigen Jahren baut Landrat Peter Dreier und Vorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung seinen Arbeitsstress auch beim Laufen in der Natur ab. Jetzt will er seine Laufschuhe für einen guten Zweck schnüren und hat spontan zugesagt beim 15. Rogatemarktlauf am 10. Mai mit vielen anderen Breitensportler beim Volkslauf anzutreten. Denn Ziel ist es dieses Jahr, dass durch möglichst viele Teilnehmer und viel Werbung in der Öffentlichkeit und damit viele Spenden zugunsten der Aktion „Pack ma´s“ der Dominik-Brunner-Stiftung zusammen kommen. Die Idee, den Rogatemarktlauf – eine sehr bekannte und beliebte Breitensportveranstaltung des TSV Ergoldsbach – mit einem guten Zweck zu kombinieren, stammt aus den Reihen des Turn- und Sportvereins. „Wir wollen mit dieser neuen Kombination nicht nur die Arbeit der Stiftung aufwerten, sondern auch mehr Teilnehmer aus dem Bereich Volkssportler für unseren Lauf gewinnen“, meinte Ludwig Woidy von der Leichtathletikabteilung des TSV Ergoldsbach und Mitorganisator des Laufs. Er will von seinem Arbeitsort, dem Klinikum Landshut, auch eine Laufgruppe zum Mitmachen animieren und hofft, dass einige Stadt-Sportler zum Rogatemarktlauf auch aufs Land hinaus fahren. Hehres Ziel ist es, die Teilnehmerzahl zu verdoppeln. Rogatemarktlauf zugunsten der Zivilcouragekurse „Pack ma´s“: Landrat Peter Dreier, Bruno Mießlinger, Ludwig Woidy und Georg Füßl (v.l.). (Foto: bm) Rund 200 Freizeitsportler und Profis waren bisher jedes Jahr beim Rogatemarktlauf, der mit einem Markttag einhergeht, dabei. Gestartet werden kann ab dem Rathaus in drei Kategorien: 10 Kilometer Straßenlauf, 5150 Meter Volkslauf und dem 920 Meter Schülerlauf. Sponsor des Schülerlaufs ist dieses Jahr die Gesundheitskasse AOK. Die AOK stellt Sachspenden und finanzielle Mittel bereit und wirbt für den Lauf in seinem Mitgliedermagazin. Für mehr Sportler am Start will auch Landrat Peter Dreier selber sorgen: „Ich werde mit Sicherheit noch Bekannte und Freunde ansprechen“, sagte er beim ersten Abstimmungsgespräch über den Rogatemarktlauf auf dem TSV Gelände in Ergoldsbach. Denn Dreier hält das Thema Zivilcourage für sehr wichtig. Deshalb habe er sich auch als Vorsitzender bei der DominikBrunner-Stiftung für die Weiterführung des Aufklärungs- und Schulungsprojekts „Pack ma‘s“ eingesetzt. „Ob das körperliche Übergriffe sind oder die immer mehr zunehmenden psychischen Angriffe über die social-media, Kinder und Jugendliche müssen stark gemacht werden, damit sie Zivilcourage zeigen können!“ Von der Startgebühr pro Läufer gehen jeweils zwei Euro an das Projekt. Das Fortbildungsseminar „Pack ma´s“ (www.dominik-brunner-stiftung.de) ist eine Multiplikatorenschulung und läuft über den BLLV an Schulen. 25 Seminare im Jahr bietet die Stiftung an, dafür sind mehrere Zehntausende an Euros nötig. Denn die Kurse sind für die Teilnehmer kostenlos. Der Erlös von Rogatemarktlauf soll hier zur Finanzierung eingesetzt werden. Die Trainingskurse basieren auf Inhalten und Erfahrungen aus dem Programm „zsammgrauft“ des Präventionsprogramms des Polizeipräsidiums München. Der Kurs eröffnet die Möglichkeit, durch Spiele und Interaktionen im geschützten Raum Erfahrungen zu machen und zivilcouragiertes Eingreifen quasi zu trainieren. Dabei setzt der Kurs auf das Prinzip, die Lehrkräfte zu schulen, die dann ihr Wissen an die Schüler und Mitstreiter weitergeben. Damit sind langfristig Erfolge gesichert. Auch die Nachhaltigkeit hat die Stiftung im Blick, denn jeder Teilnehmer erhält einen Fragebogen. Eine erste Auswertung dieser Evaluationsbögen zeigt, die meisten Teilnehmer waren sehr zufrieden und bescheinigen den Zivilcouragekursen eine „hohe Realitätsnähe“, ein „hervorragendes Konzept und spitzen Leistung“ und meinen „diese Schulung sollte bei allen pädagogischen Ausbildungsberufen Pflicht sein“. Der nächste Zivilcouragekurs ist für den 9. Mai im Verkehrsmuseum in München angesetzt, die Teilnahme ist für Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenlos, der Verein übernimmt die Fahrtkosten (Anmeldung bis 17. April unter [email protected] oder 08771-1735). Jeder Teilnehmer beim 15. Rogatemarktlauf erhält ein Notfallpfeiferl von der Dominik-Brunner-Stiftung und eine kleine ZivilcourageKarte, auf der das richtige Verhalten in Notfallsituationen als Opfer und als Helfer kurz beschrieben ist. Mehr Zivilcourage durch mehr Aufklärung und Öffentlichkeit: Der Dominik-Brunner-Förderverein engagiert sich für eine bundesweite Vernetzung, berichtet Bruno Mieslinger. Er wird mit Vertretern auch am ersten Bundeskongress für Zivilcourage in Bad Aibling dieses Jahr teilnehmen und sieht die Zusammenarbeit mit den Vereinen, gerade am Heimatort des verstorbenen Dominik-Brunner-Ort als eine große Möglichkeit, mehr Mitglieder zu gewinnen. ■ Information Teilnehmer für den 15. Rogatemarktlauf können sich bei Georg Füßl 08771-2406 vom TSV Ergoldsbach anmelden oder die Ausschreibung im Internet herunterladen unter www.tsv-ergoldsbach.de.
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